DE19752643A1 - Fugenanordnung - Google Patents
FugenanordnungInfo
- Publication number
- DE19752643A1 DE19752643A1 DE1997152643 DE19752643A DE19752643A1 DE 19752643 A1 DE19752643 A1 DE 19752643A1 DE 1997152643 DE1997152643 DE 1997152643 DE 19752643 A DE19752643 A DE 19752643A DE 19752643 A1 DE19752643 A1 DE 19752643A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- leg
- cantilever
- joint arrangement
- joint
- arrangement according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims abstract description 30
- 239000010426 asphalt Substances 0.000 claims description 15
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 9
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 claims description 6
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 2
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 claims 1
- 235000000396 iron Nutrition 0.000 claims 1
- 238000004382 potting Methods 0.000 claims 1
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 description 8
- 239000000806 elastomer Substances 0.000 description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 4
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 3
- 238000004078 waterproofing Methods 0.000 description 3
- 238000011065 in-situ storage Methods 0.000 description 2
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000283973 Oryctolagus cuniculus Species 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 1
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 description 1
- 238000005336 cracking Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 description 1
- 238000001125 extrusion Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
- 238000004073 vulcanization Methods 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/08—Damp-proof or other insulating layers; Drainage arrangements or devices ; Bridge deck surfacings
- E01D19/086—Drainage arrangements or devices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fugenanordnung gemäß dem Ober
begriff von Anspruch 1.
Eine derartige Fugenanordnung wird insbesondere bei Eisen
bahnbrücken für Querfugen verwendet. Ein Widerlager bietet an
sich bekannte Lagerelemente für die Abstützung des Überbaus.
Insbesondere bei Brücken mit einer Spannweite von weniger als
30 Metern ist die Längenänderung der Brücke so gering, daß
anliegend an die Tropfbahn Filtersteine eingesetzt werden
können, die mit Erdreich hinterfüllt sind und das von der
Brücke abgeleitete Niederschlagswasser gut versickern lassen.
Eisenbahnbrücken weisen regelmäßig einen Schotterbelag auf,
wobei es erforderlich ist, die Flächendichtung des Überbaus
über Schutzbeton zu schützen. Eine derartige Flächendichtung
ist beispielsweise aus der DE-PS 30 36 620 bekannt. Bei dieser
Lösung erstreckt sich der Schutzbeton randseitig über den
Überbau hinaus und endet in einem Schenkel, der frei hängt.
Es ist bekannt, daß die Schutzbetonschicht auf einer Flächen
dichtung großflächig abgestützt sein kann, wobei dies in der
Fläche bei einer entsprechenden Stärke des Schutzbetons
unproblematisch ist. Eisenbahnbrücken weisen andererseits
häufig Längsfugen auf, die von einem Längsfugenband abgedeckt
sind, das sich, um eine sichere Abdichtung zu gewährleisten,
mit seinen Flanschen über den Schutzbeton erstreckt.
Das Längsfugenband ist aus einem elastischen Material wie
einem Elastomer ausgebildet und von daher vergleichsweise
nachgiebig. Nachdem Beton gut druckbelastbar ist, aber eine
geringe Spannungsbelastbarkeit aufweist, wird die Schutzbe
tonschicht vergleichsweise dick gemacht, um zu verhindern, daß
Spannungen an der Oberseite zum Bruch der Schutzbetonschicht
führen. Die Längsfuge endet endseitig der Brücke an der
Querfuge, wobei dieser Bereich aufgrund der dort erforder
lichen Dichtungsumlenkung besonders kritisch ist.
Ferner ist aus der alten DE-PS 955 241 eine Fugenanordnung
bekannt, die eine Stahlkonstruktion aufweist, die mit Elemen
ten zur Wasserableitung versehen ist. Der Schutzbeton er
streckt sich bei dieser Lösung unmittelbar an die Stahl
konstruktion, so daß Niederschläge dort eindringen und die
Korrosion fördern können. Zudem ist die Verwendung einer
Stahlkonstruktion für die Bereitstellung der Fugenabdeckung
vergleichsweise teuer.
Andererseits ist es bereits vorgeschlagen worden, den Anschluß
zwischen der Tropfbahn und dem Längsfugenband durch Anvul
kanisieren bereitzustellen. Zwar ist eine fachmännisch ausge
führte Vulkanisierverbindung flüssigkeitsdicht, so daß diese
Lösung im Grunde geeignet ist. Jedoch bedarf es hierzu einer
sorgfältigen Vorreinigung, und das Vulkanisieren muß regel
mäßig vor Ort durch entsprechende Fachleute vorgenommen
werden, was entsprechend hohe Kosten von über 1000.-DM
verursacht.
Andererseits wäre es wünschenswert, die Dicke der Schutz
betonschicht zu verringern. Die Schutzbetonschicht ist
regelmäßig nicht mit Bewehrungen ausgestattet und vermag daher
keine Tragfunktion zu erfüllen. Vielmehr liegt sie auf dem
Überbau auf und erhöht daher dessen Gewicht und Belastung,
ohne daß die Stabilität der Brücke vergrößert würde.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fugenan
ordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die
auch für die Verwendung von zweigeteilten Brücken, also mit
Längsfugen geeignet ist und die Reduktion der Stärke des
Schutzbetons erlaubt, ohne daß die Gefahr von Spannungsrissen
in dem Schutzbeton besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Um im Bereich der Längsfuge eine sichere Abdichtung zu gewähr
leisten, wird die Flächendichtung, also die Bitumenbahn dicht,
bis zum Fugenrand des Oberbaus gezogen. Auf diese wird der
Flansch des Längsfugenbandes aufgebracht, und auf den Flansch
erneut eine Bitumenschicht aufgebracht. Dies bedeutet, daß die
Bitumenschicht auch in den dem Flansch benachbarten Bereichen
eine doppelte Stärke aufweist und daher vergleichsweise
nachgiebig ist.
Trotz dieser Nachgiebigkeit läßt sich mit den erfindungs
gemäßen Maßnahmen eine bruchsichere Abstützung für den
Schutzbeton auch dann gewährleisten, wenn dieser ziemlich weit
nach unten ragt. Durch den schräg abfallenden Kragschenkel ist
einerseits gewährleistet, daß das anfallende Wasser sicher
nach außen abgeleitet wird, ohne in den Bereich der Aufhängung
der Tropfbahn zu gelangen, aber andererseits, daß die
erforderlichen Stützkräfte aufgebracht werden.
Während in den von der Längsdichtung beabstandeten Bereichen
die Abstützung über heruntergezogene Flächen der Flächendich
tung erfolgt, ist es bevorzugt, die Abstützung in den der
Längsfuge benachbarten Bereichen unmittelbar auf den Krag
schenkel vorzusehen. Hierdurch wird die Elastizität der dort,
also im Bereich des Flansches des Längsfugenbandes, vorge
sehenen Stützkonstruktion kompensiert, so daß über die gesamte
Längserstreckung der Schutzbeton im wesentlichen in gleicher
Weise elastisch abgestützt ist und nicht zur Rißbildung neigt.
Im Bereich der Längsfuge kann ein Gummi- oder Elastomerlappen
von der Flächendichtung bis über die Aufhängung der Tropfbahn
nach unten gezogen werden. Die gleiche Konstruktion ist auch
bei versetzten Überbauten einsetzbar, bei denen sich der Ab
schluß der Brücke - und damit die anschließenden Filtersteine-
im Winkel von 90 Grad in einer Innenecke erstreckt.
Häufig wird zur besseren Anbindung der Bitumendichtungsbahn
Heißbitumen aufgebracht, der sich dann innig sowohl mit dem
Überbau als auch mit der Bitumendichtungsbahn verbindet und
damit eine gute Haftung gewährleistet. Im Bereich der Längsfu
genbandflansche ergibt sich damit die Materialabfolge Überbau
beton - Heißbitumen - erste Bitumendichtungsbahn - Heißbitumen-
Längsfugenbandflansch - Heißbitumen - zweite Bitumendich
tungsbahn - Schutzbeton. Trotz dieser Mehrfachanordnung von
Elastomeren bzw. Bitumenmassen kompensiert die erfindungs
gemäße Fugenanordnung überraschend die Neigung des Schutz
betons zur Rißbildung auch dann, wenn mit einer vergleichs
weise dünnen Schutzbetonschicht gearbeitet wird.
Insofern ermöglicht die Erfindung die Reduktion des Betontot
gewichts für die Brücke, so daß ein prozentual höherer Anteil
des Betons, nämlich der bewehrte Überbau, für die Aufnahme der
Belastung bereitgestellt wird.
Die erfindungsgemäße Fugenanordnung läßt sich sowohl bei ge
rundeten als auch bei eckigen Oberkanten des Überbaus ein
setzen, wobei sich im ersten Fall der Schutzbeton mit einem
Radius und im zweiten Fall rechtwinklig über die Oberkante
erstreckt.
Der erfindungsgemäße Kragschenkel kann in beliebiger geeigne
ter Weise an dem Kragschenkel des Kragprofils angebracht sein.
Beispielsweise ist eine Schweißverbindung möglich, wobei ein
leichtes Verziehen, wie es beim raschen Schweißen erfolgen
kann, unkritisch ist, nachdem der als Ortbeton gefertigte
Schutzbeton sich an die vorliegende Form anpaßt. Es versteht
sich, daß anstelle dessen auch eine Schraubverbindung mit
Winkeln oder Punktschweißverbindungen möglich sind, wobei es
auch möglich ist, das Kragprofil beispielsweise als
Aluminiumprofil im Strangpressverfahren herzustellen.
Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung ist
es vorgesehen, daß das vergleichsweise druckstabile Längsfu
genband über die runde Oberkante des Überbaus heruntergezogen
wird. Es kann sich im Grunde bis zum Kragschenkel erstrecken
und damit eine Abführung der sich sammelnden Niederschläge in
die jenseits des Kragschenkels vorgesehenen Filtersteine
gewährleisten. In einer anderen Ausgestaltung ist ein Gummi- oder
Elastomerlappen endseitig mit dem bereits oben abge
schnittenen Längsfugenband verklebt und erstreckt sich nach
unten die Tropfbahn überlappend.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale sind aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung ersichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Fugenanord
nung;
Fig. 2 eine Ansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fugenanordnung aus Sicht des Pfeiles II in Fig. 1; und
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Fugenanordnung 10 weist einen Über
bau 12 und ein Widerlager 14 auf, zwischen denen sich ein
horizontaler Spalt 16 erstreckt. Der Spalt 16 ist fugenseitig
mit einer Tropfbahn 18 abgedeckt, die aus Elastomer besteht.
Die Tropfbahn 18 ist erfindungsgemäß an einem Kragprofil 20
aufgehängt und ist von nicht dargestellten Filtersteinen
bedeckt, die von oben herunterströmende Niederschläge
aufzunehmen vermögen.
Auf dem Überbau erstreckt sich eine Flächendichtung 22, die im
Beispielsfalle aus zwei Bitumenbahnen 24 und 26 besteht.
Eine fugenseitige Oberkante 28 des Überbaus 12 ist abgerundet.
Ihr folgt die Flächendichtung 22 mit einem entsprechenden
Radius und erstreckt sich in einem vertikalen Bereich nach
unten bis zum Kragprofil 20, wie es nachstehend erläutert ist.
Auf der Flächendichtung 22 ist zum Schutz dieser vor punk
tueller Belastung eine Schicht aus Schutzbeton 30 vorgesehen,
die erfindungsgemäß mittels Ortbeton hergestellt ist. Auch der
Schutzbeton 30 erstreckt sich der gerundeten Oberkante 28
folgend und weist einen Innenradius von beispielsweise 5 cm
und einen Außenradius von beispielsweise 5 cm auf. Es versteht
sich, daß die hier vorgesehenen Maßangaben in weiten Bereichen
an die Erfordernisse anpaßbar sind.
Der Schutzbeton 30 erstreckt sich mit seinem um die Oberkante
28 herum nach unten heruntergezogenen Schenkel 32 ebenfalls
bis zum Kragprofil 20, wobei der untere Teil des Schenkels 32,
bevorzugt seine untere Fläche, von dem Kragprofil 20
abgestützt ist.
Das Kragprofil 20 weist einen Tragschenkel 34 und einen Krag
schenkel 36 auf. Der Tragschenkel 34 ist in an sich bekannter
Weise über Maueranker 36 und 38 in dem Überbau 12 sicher
verankert. Der Kragschenkel 36 ist am unteren Ende seines
oberen Fünftels stumpf angeschweißt, wobei eine besonders
sorgfältige Ausführung der Schweißnaht, beispielsweise eine
flüssigkeitsdichte Schweißnaht, entbehrlich ist. Der Krag
schenkel 36 erstreckt sich in einem Winkel zum Tragschenkel
34, der einerseits eine gute Abstützung des Schenkels 32 des
Schutzbetons 30 erlaubt, und andererseits bei Bedeckung durch
die Bitumenbahnen 24 und 26 eine sichere Ableitung des
Niederschlagswassers nach außen ermöglicht.
Der Kragschenkel 36 erstreckt sich im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel in einem Winkel von 15 Grad nach unten, wobei es
sich versteht, daß auch eine zumindest nahezu horizontale oder
wesentlich steilere Ausrichtung möglich ist.
Der Kragschenkel 34 weist etwa mittige Stehbolzen 38 auf, die
die Tropfbahn 18 durchtreten. Über die Stehbolzen 38 und eine
von diesen verspannte Klemmleiste 40 ist die Tropfbahn 18
flüssigkeitsdicht an dem Kragprofil 20 angebracht. Zudem ist
das obere Ende 42 der Tropfbahn 18 in einer Innenecke 44 des
Kragprofils 36 gut geschützt und kann praktisch nicht mit
Niederschlägen in Berührung kommen. Diese Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Kragprofils erstreckt sich über nahezu die
gesamte Länge der Querfuge, also quer über die Brücke. Die
Ausgestaltung am Endabschluß bzw. einem Längsfugenband benach
bart ist aus Fig. 2 bzw. Fig. 3 ersichtlich.
Auch wenn die Darstellung gemäß Fig. 2 eine Überbaukon
struktion ohne Versatz zeigt, versteht es sich, daß eine
entsprechende Konstruktion auch bei versetzten Brückenhälften
möglich ist. In dieser Ausführungsform erstreckt sich ledig
lich der in Fig. 2 rechts dargestellte Teil praktisch senk
recht zur Zeichnungsebene, nachdem die erfindungsgemäße
Fugenanordnung dann eine Innenecke abdichten muß. Aus Gründen
der einfacheren Darstellung wird nachfolgend jedoch die
Ausgestaltung mit nicht gegeneinander versetzten
Brückenhälften erläutert.
In Fig. 2 ist ersichtlich, daß zwischen den beiden Bitumen
bahnen 24 und 26 eine weitere Bahn 50 eingeschoben ist.
Hierbei handelt es sich entweder um einen Kunststofflappen,
der - wie nachstehend erörtert - großflächig über die Front
der Längsfuge gezogen ist, oder um einen Flansch eines
Längsfugenbandes 52. Die Bahn 50, die nachfolgend als Flansch
50 bezeichnet wird, erstreckt sich vergleichsweise groß
flächig, beispielsweise über eine Breite von 50 cm seitlich
der Längsfuge. In diesem Bereich ist der Schutzbeton 30
besonders weich abgestützt, nachdem mindestens drei Dich
tungslagen aufeinander vorgesehen sind.
Durch die aus Fig. 2 ersichtliche V-förmig auslaufende Reali
sierung des Längsfugenbands im Bereich des Schenkels 32 läßt
sich der weich abgestützte Bereich auf beispielsweise 10 cm
reduzieren, so daß lediglich eine vergleichsweise kleine und
kompakte Flanschplatte 54 eine besondere Ausgestaltung
erfährt, um über die gesamte Länge des Kragprofils, also bis
zum Rand der Längsfuge 56, eine sichere Abdichtung mit einer
guten Abstützung des Schutzbetons 30 zu verbinden.
Für die Abstützung der Flanschplatte 54 sind zwei Stehbolzen
58 und 60 übereinander vorgesehen, die mit einer Verlängerung
des Kragschenkels 34 verbunden sind und den Kragschenkel 36
der Längsfuge 56 benachbart abstützen.
Der Elastomerflansch 50 erstreckt sich über die Klemmleiste 40
hinaus nach unten, um eine sichere Ableitung der eintretenden
Niederschläge gewährleisten.
Aus Fig. 3 ist die Verankerung der Flanschplatte 54 besser
ersichtlich. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Bahn 50 zusammen mit der Flächendichtung 22 über die Oberkante
28 nach unten gezogen, wobei die Flächendichtung 22 etwa am
oberen Ende der Tropfbahn 18 endet, und die Bahn 50 sich über
das obere Ende der Tropfbahn 18 hinaus erstreckt.
Der Kragschenkel 34 ist über einen stumpf und in der Verlän
gerung angeschweißtes Flacheisen 62 verlängert, das die
Stehbolzen 58 und 60 trägt. Diese durchtreten wiederum die
Flächendichtung 22 und die Bahn 50 und halten die Flansch
platte 54 sicher aufgeklemmt und stabil abgestützt, wobei bei
dieser Ausführungsform der Kragschenkel 36 auf die Flansch
platte 54 aufgeschweißt ist und unmittelbar von dem Schutz
beton 30 vergossen ist.
Es versteht sich, daß diese konstruktiv aufwendigere Ausge
staltung besonders dann zum Einsatz gelangt, wenn über eine
vergleichsweise große Länge seitlich der Längsfuge das Krag
profil mit der Bahn 50 zusammen geführt werden muß, während
bei einer wirklich kurzen Randausgestaltung auch eine
besondere Abstützung über das Flacheisen und die Stehbolzen 58
und 60 entbehrlich sein kann.
Claims (12)
1. Fugenanordnung, insbesondere für Querfugen von Brücken, mit
einem Widerlager, auf dem ein Überbau abgestützt ist, wobei
ein im wesentlichen horizontaler Spalt zwischen diesen von
einer Tropfbahn abgedeckt ist, die eine niederschlagsdichte
Verbindung zu einer Flächendichtung aufweist, die auf dem
Überbau vorgesehen ist, wobei die Flächendichtung von Schutz
beton abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfbahn
(18) an einem an dem Überbau (12) verankerten Kragprofil (20)
insbesondere klemmend aufgehängt ist, dessen schräg abfallen
der Kragschenkel (36) über die heruntergezogene Flächendich
tung (22) einen heruntergezogenen Schenkel (32) des Schutz
betons (30) abstützt.
2. Fugenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützung des Schutzbetons (30) auf dem Überbau (12) in
einer Längsfuge (56) benachbarten Bereichen über Flansche (50)
eines Längsfugenbandes (52) erfolgt, das die Längsfuge (56)
abdeckt.
3. Fugendichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flansche (50) des Längsfugenbandes (52) beidseitig von für
die Flächendichtung (22) verwendeter Vergußmasse, insbesondere
von Bitumen, abgedeckt sind.
4. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (50) des Längsfugen
bandes (52) heruntergezogen sind und vor dem Kragschenkel (36)
enden.
5. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragschenkel (36) sich in
einem spitzen Winkel zur Horizontalen, insbesondere von etwa
10 bis 20 und bevorzugt etwa 15 Grad, nach unten/vorne
erstreckt.
6. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Tropfbahn (18) von
Filtersteinen abgedeckt ist.
7. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragschenkel (36) nach der Art
eines vorspringenden Dachs eine Klemmleiste (40) des Kragpro
fils (20) niederschlagsgeschützt überragt.
8. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfbahn (18) in einer
Innenecke, die in dem Kragprofil (20) zwischen Kragschenkel
(36) und Tragschenkel (34) ausgebildet ist, endet.
9. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kragprofil (20) zwei aufeinan
der aufgeschweißte Flacheisen aufweist, wobei das den Trag
schenkel (34) bildende Flacheisen sich über den Kragschenkel
(36) nach oben hinaus erstreckt.
10. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kragprofil (20) angeschweißte
oder eingeschraubte Bolzen aufweist, die nacheinander die
Tropfbahn (18) und eine Klemmleiste (40) durchtreten und eine
Klemmkraft auf die Tropfbahn (18) zwischen Klemmleiste (40)
und Tragschenkel (34) ausüben.
11. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbetonschenkel (32) etwa die
dreifache Länge der Stärke des Schutzbetons (30) aufweist.
12. Fugenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überbau (12) zur Fugen
anordnung hin eine gerundete Oberkante (28) aufweist, um die
sich die Flächendichtung (22) und der Schutzbeton (30) im
wesentlichen viertelkreisförmig erstrecken.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152643 DE19752643C5 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Fugenanordnung |
DE19758875A DE19758875B4 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Fugenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152643 DE19752643C5 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Fugenanordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752643A1 true DE19752643A1 (de) | 1999-06-02 |
DE19752643C2 DE19752643C2 (de) | 2002-02-21 |
DE19752643C5 DE19752643C5 (de) | 2006-06-14 |
Family
ID=7850014
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997152643 Expired - Lifetime DE19752643C5 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Fugenanordnung |
DE19758875A Expired - Lifetime DE19758875B4 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Fugenanordnung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19758875A Expired - Lifetime DE19758875B4 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Fugenanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19752643C5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT414133B (de) * | 1999-11-05 | 2006-09-15 | Stog Arnulf | Fugenabdichtungsvorrichtung |
DE19953328B4 (de) * | 1999-11-05 | 2020-03-26 | Stog, Arnulf | Fugenabdichtungsvorrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955241C (de) * | 1953-02-14 | 1957-01-03 | Eisen & Stahlind Ag | Dehnungsfungenabdeckung fuer Brueckenfahrbahnen |
DE3036620C2 (de) * | 1980-09-29 | 1982-10-07 | Kempf, Walter, 1000 Berlin | Vorrichtung zum Schutz von Bauwerksteilen aus Beton gegen Feuchtigkeit |
DE3522864A1 (de) * | 1985-06-26 | 1987-01-08 | Maurer Friedrich Soehne | Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbruecken |
ATE198920T1 (de) * | 1997-05-15 | 2001-02-15 | Arnulf Stog | Fugendichtung |
-
1997
- 1997-11-27 DE DE1997152643 patent/DE19752643C5/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-11-27 DE DE19758875A patent/DE19758875B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT414133B (de) * | 1999-11-05 | 2006-09-15 | Stog Arnulf | Fugenabdichtungsvorrichtung |
DE19953328B4 (de) * | 1999-11-05 | 2020-03-26 | Stog, Arnulf | Fugenabdichtungsvorrichtung |
DE19964360B4 (de) * | 1999-11-05 | 2020-03-26 | Arnulf Stog | Fugenabdichtungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19752643C5 (de) | 2006-06-14 |
DE19752643C2 (de) | 2002-02-21 |
DE19758875B4 (de) | 2009-02-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH651091A5 (de) | Wasserdichte bewegungsfugen-dichtung. | |
CH633648A5 (de) | Vorrichtung zum befestigen von zur aufnahme von brennelement-buendeln dienenden lagerkaesten am boden eines wasserbeckens. | |
EP2322719B1 (de) | Vorrichtungen zur Überbrückung von Dehnfugen | |
DE3420897A1 (de) | Profilkombination fuer die trennung von putzflaechen im bereich waagerechter fugen bei bauwerken | |
DE19752643C2 (de) | Fugenanordnung | |
DE3522864C2 (de) | ||
DE8206277U1 (de) | Gitterartiger ausbaurahmen | |
DE29821784U1 (de) | Trennfugenelement als verlorene Schalung zwischen zwei Ortbetonplatten | |
AT406396B (de) | Schalungselement | |
EP1703036B1 (de) | Bauelement zur Schub- bzw. Durchstanzbewehrung | |
DE19964360B4 (de) | Fugenabdichtungsvorrichtung | |
DE69613744T2 (de) | Schutzvorrichtung zum Verhindern des Eindringens von Wasser in eine Wand und zum Verbessern des Abführens von Wasser aus einer Wand | |
DE10031937B4 (de) | Fugenüberbrückungskonstruktion | |
DE3506974C2 (de) | ||
DE10037097B4 (de) | Aus mehreren Teilen zusammengesetzte Wand | |
AT414133B (de) | Fugenabdichtungsvorrichtung | |
DE3149366C2 (de) | ||
EP4174249A1 (de) | Verbundhohlplatte und anordnung mit einer anzahl von verbundhohlplatten | |
DE19644953C1 (de) | Verankerungsvorrichtung | |
DE9014573U1 (de) | Bauelement zur Wärmedämmung bei Gebäuden | |
DE3407569A1 (de) | Dehnfugen-konstruktion fuer ortbeton-fussboeden | |
DE29700542U1 (de) | Feuerschutztür | |
DE9212668U1 (de) | Lärmschutzwand | |
DE7723551U1 (de) | Mehrteilige fahrbahn mit trennfugen | |
DE20317720U1 (de) | Vereinfachte Abdichtung für Bauwerksfuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: E01D 19/06 |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STOG, ARNULF, 80997 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8369 | Partition in: |
Ref document number: 19758875 Country of ref document: DE Kind code of ref document: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref document number: 19758875 Country of ref document: DE Kind code of ref document: P |
|
8392 | Publication of changed patent specification | ||
R071 | Expiry of right |