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Die
Erfindung betrifft ein Warenregal nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige
Warenregale werden vielfältig
zur Lagerhaltung in Betrieben und zum Darbieten von Waren im Groß- und Einzelhandel
eingesetzt. Die den Öffnungsfugen
gegenüberliegenden
Säulenrückseiten
der Regalständer
weisen bei diesen bekannten, gattungsgemäßen Warenregalen schlitz- oder
lochförmige
Ausnehmungen auf, in die Traversen oder sonstige Regalelemente einhängbar sind. Nachteilig
ist hierbei, daß nur
solche Traversen und Regalelemente verwendet werden können, deren Einhäng- oder
Befestigungsansätze
den Ausnehmungen der Säulen
angepaßt
sind. Auch werden die Säulen
durch die für
die Aufnahme der Verbindungsstreben vorgesehenen Öffnungsfugen
in ihrer Stabilität
negativ beeinflußt.
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Aus
der
EP 259 787 B1 ist
ferner ein gattungsgemäßes Warenregal
bekannt, dessen Säulen auf
beidseits neben den Öffnungsfugen
angeordneten Stirnseiten weitere Schlitze aufweisen. In diese Schlitze
können
ebenfalls Traversen und sonstige Regalelemente eingehängt werden.
Da auch hier die vorgegebene Geometrie der Schlitze in den Säulen die
Verwendung von speziell auf diese abgestimmte Befestigungsansätze von
Traversen und Regalelementen erfordert, weist auch dieses Warenregal
die Nachteile der vorbeschriebenen bekannten Warenregale auf. Darüber hinaus
wird das Profil der Säulen durch
die Schlitzung der beidseits der Öffnungsfugen angeordneten Stirnflächen noch
weiter geschwächt.
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Die
US 3,647,080 zeigt ein Warenregal,
dessen Säulen Öffnungsfugen
aufweisen, auf die T-Profil-förmige
Elemente aufgeschweißt
sind, an denen die je zwei Säulen
zu einem Regalständer
verbindenden Streben befestigt sind. Außer den Streben und den die
Regalständer
verbindenden Traversen sind bei diesem Warenregal keine Aufnahmen
für weitere Regalelemente,
wie Konsolen etc. vorgesehen. Außerdem schließt die bei
dem Säulenprofil
dieses Regaltyps aus Stabilitätsgründen erforderliche
Verschweißung
mit dem T-Profil die Verwendungsmöglichkeit für unterschiedlich anzubringende
Regalelemente aus.
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Aus
der GB-987686 ist ein Regal mit beabstandet anzuordnenden Säulen bekannt,
das hinsichtlich der Säulengrundprofile
eine im wesentlichen U-förmige
Gestalt mit vorderen unter Ausbildung von Fugen abgekanteten Endbereichen
aufweist, in die eine Trägerschiene
von oben oder von unten einzuschieben ist. Diese Trägerschiene
beinhaltet Ausnehmungen, um Regalelemente einzuhängen. Diese Profile dienen
dazu, an Wänden
montiert zu werden.
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Auch
diesem Regal haftet der Nachteil an, daß dieses nicht variationsreich
verschiedenen Einhäng-
oder Befestigungsansätzen
angepaßt
sein kann, da die vorgegebene Geometrie der Einhängeaufnehmungen die Verwendung
von speziell auf diese abgestimmte Befestigungsansätze von
Traversen und Regalelementen erfordert.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein stabiles, variationsreich
auszustattendes Warenregal zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
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Durch
den Einsatz von die Öffnungsfugen der
Säulen
wenigstens bereichsweise verschließenden Deckprofilen mit Mitteln
zur Aufnahme von Regalelementen wird eine Kompatibilität des Warenregals
zu anderen Warenregalen und damit die Verwendbarkeit von nicht speziell
auf das Warenregal abgestitmmten Regalelementen gewährleistet,
da jeweils zu den zu verwendenden Regalelementen passende Deckprofile
mit entsprechenden Mitteln zur Aufnahme der Regalelemente Verwendung
finden können.
Unter Regalelemente sind hierbei jegliche Arten von Brettern, Konsolen,
geschlitzten Rückwänden, Einhängekörben etc.
aber auch z. B. die Traversen selbst zu verstehen. Die Deckprofile üben dabei eine
Art Adapterfunktion aus und verbessern darüber hinaus die Stabilität der Säulen, indem
die die Stabilität
mindernden Fugen zumindest bereichsweise wieder geschlossen und
dort ausgesteift werden. Die Ausgestaltung der Öffnungsfugen mit seitlichen Flanschflächen und
der Deckprofile mit Seitenwangen, die sich mit den Flanschflächen zumindest
bereichsweise überdecken
und so gegenseitig abstützen,
verleiht dem Warenregal eine weiter erhöhte Steifigkeit. Zudem ist
durch das Verschließen
der Fugen das äußere Erscheinungsbild
des Warenregals insgesamt positiv zu beeinflussen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das im folgenden erläutert wird; es zeigen:
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1 in perspektivischer Ansicht
einen Regalständer
eines erfindungsgemäßen Warenregals,
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2 eine Vergrößerung des
Ausschnittes II in 1 und
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3 einen Horizontalschnitt
längs der Schnittebene
III durch die hintere Säule
mit Deckprofil in 1.
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Von
dem erfindungsgemäßen Warenregal
ist in 1 lediglich ein
Regalständer 1 dargestellt,
mit dem im oberen Bereich zwei Traversen 2 verbunden sind.
Diese sind in 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt. Der Regalständer 1 besteht aus
zwei profilierten Säulen 3,
deren Verbindung durch Horizontalstreben 4 und eine Diagonalstrebe 5 erreicht
wird. An die Unterseiten der Säulen 3 sind Fußplatten 6 angeschweißt, die
der besseren Druckverteilung auf dem Standboden dienen. Die Säulen 3 weisen
einander zugewandte Öfnungsfugen 7 auf
die bereichsweise durch Deckprofile 8 wieder geschlossen
werden. Die Deckprofile 8 an der vorderen, in 1 links abgebildeten Säule 3 sind
zur besseren Erkennbarkeit von der Säule 3 losgelöst dargestellt.
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Die
Profilierungen von Säule 3 und
Deckprofil 8 sind am deutlichsten in 3 zu erkennen. Wie abgebildet weist die
Säule 3 eine
im wesentlichen U-förmige
Profilierung auf, wobei der Begriff "im wesentlichen U-förmig profiliert" auch das abgebildete Profil
mit zunächst
nach innen und anschließend nach
außen
abgekanteten Seitenteilen 9 umfaßt. Dadurch ist bei der hier
dargestellten Ausführungsform die
Breite der Öffnungsfuge 7 geringer
als die der Säule 3,
wodurch sich deren Stabilität
erhöht.
Auch das Deckprofil 8 ist im wesentlichen U-förmig ausgestaltet
und weist zu beiden Seiten Seitenwangen 10 auf. Durch die
zweifache Abkantung der Seitenteile 9 der Säule 3 verfügt diese über Flanschflächen 11,
an denen die Seitenwangen 10 des Deckprofils 8 anliegen.
Die Säule 3 und
das Deckprofil 8 ergänzen
sich so in vorteilhafter Weise zu einem weitestgehend torsionssteifen
Gebilde. Die Flanschflächen 11 müssen nicht
nur nach außen
abgekantet sein, sondern können
sich auch zusätzlich
oder ausschließlich
in das Innere der Säule 3 erstrecken.
Auch das Deckprofil 8 kann nicht nur wie abgebildet derart
ausgestaltet sein, daß die
Seitenwangen 10 an den Außenseiten der Flanschflächen 11 anliegen,
sondern es kann auch zusätzlich
oder lediglich an den Innenseiten der Flanschflächen 11 anliegende
Seitenwangen 10 aufweisen. Die Passung zwischen Seitenwangen 10 und
Flanschflächen 11 kann
so bemessen sein, daß das
Deckprofil 8 die Säule 3 zumindest
bereichsweise klemmend umgreift, wodurch das Anbringen des Deckprofils 8 erleichtert
wird.
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Auf
der der Öffnungsfuge 7 abgewandten Rückseite 12 weist
jede Säule 3 Ausnehmungen 13 auf
die der Befestigung des Deckprofils 8 dienen. Bei der dargestellten
Ausführungsform
hat auch das Deckprofil 8 entsprechende Ausnehmungen 14. Durch
die Ausnehmungen 13 und 14 der Säule 3 und des
Deckprofils 8 sind Verbindungselemente in Form von Schrauben 15 hindurchgesteckt,
die an der Rückseite 12 der
Säule 3 mit
Muttern 16 gesichert werden. Die Schrauben 15 und
Muttern 16 sind in 1 und 2 zur Verdeutlichung in explosionsartiger Abbildung
nicht mit den Deckprofilen 8 und den Säulen 3 verbunden dargestellt.
Das Deckprofil 8 kann auch ein – nicht dargestelltes – in das
Säuleninnere hineinragendes
Befestigungselement aufweisen, das in eine Ausnehmung 13 auf
der Rückseite 12 der Säule 3 einhängbar ist.
Dadurch kann das Deckprofil 8 bei der Montage in der gewünschten
Höhe fixiert werden.
Dies kann auch bereits zur Befestigung des Deckprofils 8 ausreichen,
wenn das Deckprofil 8 lediglich sehr geringe Lasten aufnehmen
muß, wohingegen
anderenfalls das Deckprofil 8 mit der Säule 3 noch an weiteren
Stellen fest verbunden werden muß.
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Bei
den dargestellten Deckprofilen 8 sind die Mittel zur Aufnahme
weiterer Regalelemente durch Schlitze 17 ausgebildet, wie
insbesondere in 2 erkennbar
ist. In diese Schlitze 17 können die verschiedensten Regalelemente
eingehängt
werden, wobei durch unterschiedliche Anordnung der Schlitze 17 und
ggf. Verwendung verschiedener Deckprofile 8 eine Kompatibilität zu einer
Vielzahl unterschiedlicher Regalsysteme gewährleistet wird.
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So
können
auch verschiedene kurze Deckprofile 8 an jeweils einer
Säule 3 vorgesehen
werden, um unterschiedliche Regalelemente zu haltern. Diese Deckprofile 8 können auch
mit geringem Fertigungsaufwand nachgerüstet werden, so daß auch existente
Warenregale kompatibler ausgerüstet
werden können.
Die Deckprofile 8 sind so anzubringen, daß sie das
Vorsehen von in die Öffnungsfugen 7 der Saülen einzubringenden
Streben 4, 5 nicht behindern.