DE19747521A1 - Druckausgleichssteuerung - Google Patents
DruckausgleichssteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausglei
chung der Drücke zweier Fluidströme, insbesondere eines
Kaltwasserstroms und eines Warmwasserstroms, mit zwei
getrennten Zu- und Abflußöffnungen, bei der zur Erta
stung einer Druckdifferenz die beiden Ströme auf eine
im Gehäuse am Außenrand befestigte Membran einwirken,
wobei eine mit Abstand zum Außenrand der Membran befe
stigte Hülse als Steuerglied auf zwei spiegelbildlich
angeordneten, Fluideinlaßöffnungen aufweisenden Rohr
zapfen axial verschieblich gedichtet vorgesehen ist und
jeweils mit einem Endbereich auf einem jeweils auf den
Rohrzapfen ausgebildeten Drosselventilsitz einwirkt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-Patentschrift
4 022 242 und der europäischen Patentschrift 0 322 597 B2
bekannt. Bei diesen vorbekannten Vorrichtungen ist
eine Hülse auf zwei spiegelbildlich angeordneten Rohr
stutzen axial verschieblich, mit O-Ringen gedichtet
vorgesehen. Am Außenbereich der Hülse ist eine Membran
befestigt, die am Außenbereich im Gehäuse gedichtet
eingespannt ist, so daß mit der Membran das Gehäuse in
zwei Teile unterteilt ist, wobei in dem einen Teil
Kaltwasser und in dem anderen Teil Heißwasser durch
strömt.
Die gleitende Lagerung auf den spiegelbildlich angeord
neten Rohrzapfen ist relativ empfindlich gegenüber Aus
scheidungen aus dem Wasser, so daß im Extremfall durch
Kalkablagerungen ein Festsetzen der Steuerhülse auf dem
Rohrstutzen eintreten und somit eine Druckausgleichung
völlig verhindern kann. Darüber hinaus ist es erforder
lich, die O-Ringdichtungen mit Fett einzusetzen, damit
eine relativ leichtgängige Bewegung der Steuerhülse er
möglicht ist. Das Fett kann jedoch relativ kurzfristig
vom durchströmenden Wasser ausgewaschen werden, so daß
die Druckausgleichsvorrichtung hiernach schwergängiger
wird und eine feinfühlige Druckausgleichung nicht mehr
erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebene Vorrichtung zu ver
bessern und insbesondere so auszubilden, daß eine mög
lichst reibungsarme über einen relativ langen Zeitraum
gleichbleibende feinfühlig erfolgende Druckausgleichung
gewährleistet wird, wobei es mit zur Aufgabe gehört,
die Vorrichtung aus möglichst wenigen kostengünstig
herzustellenden Einzelteilen zu bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Membran am inneren Bereich zwischen den einander
zugekehrten Stirnseiten der beiden Rohrzapfen gedichtet
angeordnet ist und die Hülse konzentrisch mit jeweils
einer Hälfte an den beiden Seiten der Membran im mitt
leren Bereich befestigt ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 12 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Stellbewegung der Steuer
hülse zwischen den Regelspalten nahezu reibungslos er
reicht werden kann. Da dynamisch beanspruchte O-Ring
dichtungen nicht mehr erforderlich sind, können diese
sich auch nicht mehr entfetten und schwergängig werden.
Mit der erfindungsgemäßen Membranausbildung und
-anordnung wird ein Einsatz der Druckausgleichsvorrich
tung im Niederdruckbereich < 0, 5 bar und bei einer ho
hen Durchflußleistung oberhalb von 38 l/min (10 US gal
lon per minute) ermöglicht. Auch können Kalkablagerun
gen aus dem Wasser sich nicht nachteilig auf die Druck
ausgleichssteuerung auswirken.
Schließlich kann die Druckausgleichsvorrichtung aus we
nigen, kostengünstig herstellbaren Einzelteilen in ei
nem relativ einfachen Montagearbeitsgang hergestellt
werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden im folgenden näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Sicherheits-Wassermischbatterie
mit vorgeschalteter Druckausgleichs
vorrichtung im Längsschnitt;
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Druckaus
gleichsvorrichtung im Längsschnitt in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 eine Hälfte der in Fig. 2 gezeigten
Hülse in der Schnittebene III der
Fig. 4;
Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigte Hülse in
Draufsicht;
Fig. 5 einen in Fig. 2 gezeigten Rohrzapfen
um 90° gedreht in Seitenansicht;
Fig. 6 einen anderen in Fig. 2 gezeigten
Rohrzapfen um 90° gedreht in Seiten
ansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 7 die in Fig. 2 gezeigte Membran in
Seitenansicht;
Fig. 8 die in Fig. 7 gezeigte Membran in der
Schnittebene VIII;
Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel ei
ner Druckausgleichsvorrichtung im
Längsschnitt;
Fig. 10 eine erste Hälfte der in Fig. 9 ge
zeigten Hülse in der Schnittebene X
der Fig. 11;
Fig. 11 die in Fig. 10 gezeigte Hülsenhälfte
in Draufsicht;
Fig. 12 eine zweite Hälfte der in Fig. 9 ge
zeigten Hülse in der Schnittebene
XII der Fig. 13;
Fig. 13 die in Fig. 12 gezeigte Hülsenhälfte
in Draufsicht.
Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispie
len in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemen
te mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist eine Sicherheitswassermischbatterie mit
einem Armaturenkörper 1 dargestellt, der jeweils diame
tral gegenüberliegend einen Anschlußstutzen 11 für
Kaltwasser und einen Anschlußstutzen 12 für Warmwasser
aufweist. Außerdem sind in der gleichen Ebene um 90°
versetzt (in der Zeichnung nicht dargestellt) Anschluß
stutzen für die Mischwasserabführung ausgebildet. In
den beiden Anschlußstutzen 11, 12 ist jeweils ein Rück
schlagventil 13 angeordnet, so daß ein unzulässiges
Rückfließen von Brauchwasser über die Anschlußstutzen
für den Auslaß verhindert wird.
In einer zentralen Bohrung 14 des Armaturenkörpers 1
ist ein aus zwei Gehäuseschalen 21, 22 gebildetes Gehäu
se 2 gedichtet angeordnet. In der Gehäuseschale 21 ist
eine radiale mit dem Anschlußstutzen 11 fluchtende Zu
flußöffnung 23 ausgebildet, in der von der stromabwärts
gelegenen Seite ein Rohrzapfen 32 für das Kaltwasser
aufgenommen ist. In der zweiten Gehäuseschale 22 ist
eine mit dem Anschlußstutzen 12 fluchtende Zuflußöff
nung 24 ausgebildet, an deren stromabwärts gelegenen
Seite ein Rohrzapfen 33 für Warmwasser aufgenommen ist.
Die beiden Zuflußöffnungen 23, 24 sind jeweils mit einem
in einer umlaufenden Nut angeordneten O-Ring zur Wan
dung der Bohrung 14 abgedichtet.
Die Rohrzapfen 32, 33 sind spiegelbildlich fluchtend an
geordnet und bilden die Basis einer Druckausgleichsvor
richtung 3, wie sie insbesondere in Fig. 2 bis 6 darge
stellt ist.
Die Druckausgleichsvorrichtung 3 wird von einer mittig
angeordneten kreisförmigen Membran 30 gebildet, die mit
einer Zentralbohrung 302 auf einen verdickten Bereich
331 eines Ansatzes 330 angeordnet ist, der stirnseitig
an dem Rohrzapfen 33 ausgebildet ist. Die Zentralboh
rung 302 ist dabei im Durchmesser geringfügig kleiner
als der Bereich 331 ausgebildet, so daß eine dichte
Verpressung in der Stecklage erfolgt. Am Mittelbereich
sind gegenüberliegend an beiden Seiten ringförmig aus
gebildete Dichtlippen 304 ausgebildet, die in der Ein
baulage jeweils in eine Ringnut 318 der aus zwei iden
tischen Hälften 311 gebildeten Hülse 31 einfassen. Au
ßerdem weisen die Hülsen symmetrisch angeordnete, als
Vorsprünge ausgebildete Stifte 316 auf, die in der
Stecklage in Bohrungen 303 der Membran 30 einfassen.
Die beiden Hälften 311 der Hülse 31 werden in Stecklage
an den Stirnseiten der Stifte 316 mittels Ultraschall
verschweißt, so daß die beiden Hälften 311 zusammen mit
der Membran 30 unlösbar miteinander verbunden sind. Für
die Aufnahme der Stifte 316 und der Nut 318 ist jede
Hälfte 311 der Hülse 31 mit einem Ringflansch 314 ver
sehen. Am Außenrand der Membran 30 ist jeweils zu bei
den Seiten eine Dichtlippe 301 angeformt, mit denen ei
ne Abdichtung in der jeweiligen Ringnut 29 der beiden
Gehäuseschalen 21, 22 des Gehäuses 2 bewerkstelligt
wird.
Die beiden spiegelbildlich angeordneten Rohrzapfen
32, 33 werden in ihrer Stecklage von dem an dem Rohrzap
fen 33 ausgebildeten koaxialen Ansatz 330 miteinander
gehalten, wobei der Ansatz 330 in eine stirnseitige
Bohrung 320 des Rohrstutzens 32 eingepreßt wird. Zur
guten Fixierung der beiden Rohrzapfen 32, 33 sind in der
Bohrung 320 geringfügig vorstehende Rippen 321 in axia
ler Richtung angeordnet, die so bemessen sind, daß sie
bei dem Einführen des Ansatzes 330 geringfügig pla
stisch verformt werden, so daß eine spielfreie Halte
rung gewährleistet ist. In der Stecklage der beiden
Rohrzapfen 32, 33 wird außerdem durch die beiden Stirn
seiten die Membran 30 axial fixiert. Der Rohrzapfen 32
weist einen koaxial angeordneten Einlaßkanal 325 für
Kaltwasser und der Rohrstutzen 33 einen koaxial ausge
bildeten Einlaßkanal 335 für Warmwasser auf. Im strom
abwärts gelegenen Endbereich sind jeweils zwei neben
einander angeordnete Radialschlitze 35 angeordnet, wie
es insbesondere aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. An
der jeweils von der Membran abgekehrten Seite der Ra
dialschlitze 35 ist jeweils ein durch eine Verdickung
ausgebildeter umlaufender Drosselventilsitz 34 auf den
Rohrzapfen 32, 33 ausgebildet.
Die in Fig. 2 dargestellte Druckausgleichsvorrichtung 3
kann in folgender Weise zu einer Baueinheit zusammenge
fügt werden:
Zunächst wird die Membran 30 mit der Zentralbohrung 302 auf den verdickten Bereich 331 des Rohrzapfens 33 auf gebracht. Danach wird der Rohrzapfen 32 mit der Bohrung 320 auf den Ansatz 330 aufgepreßt, so daß nunmehr bei de Rohrzapfen 32, 33 zusammen mit der Membran 30 fixiert sind. Hiernach werden die beiden Hälften 311 der Hülse 31 mit den Stiften 316 in die Bohrungen 303 eingeführt, wobei gleichzeitig die Dichtlippen 304 in die ringför mige Nut 318 der jeweiligen Hälfte 311 einfassen. So dann werden die beiden Hälften 311 der Hülse 31 mit ei ner Ultraschallschweißmaschine im Bereich der Stirnsei ten miteinander verschweißt, so daß die gesamte Bauein heit nach dem Verschweißvorgang unlösbar zusammengefügt ist, da die beiden Hälften 311 am vorstehenden Endbe reich jeweils mit einer eingezogenen Steuerkante 312 versehen sind, die jeweils mit einem Drosselventilsitz 34 zusammenwirkt und in der Extremlage zur Anlage ge langt.
Zunächst wird die Membran 30 mit der Zentralbohrung 302 auf den verdickten Bereich 331 des Rohrzapfens 33 auf gebracht. Danach wird der Rohrzapfen 32 mit der Bohrung 320 auf den Ansatz 330 aufgepreßt, so daß nunmehr bei de Rohrzapfen 32, 33 zusammen mit der Membran 30 fixiert sind. Hiernach werden die beiden Hälften 311 der Hülse 31 mit den Stiften 316 in die Bohrungen 303 eingeführt, wobei gleichzeitig die Dichtlippen 304 in die ringför mige Nut 318 der jeweiligen Hälfte 311 einfassen. So dann werden die beiden Hälften 311 der Hülse 31 mit ei ner Ultraschallschweißmaschine im Bereich der Stirnsei ten miteinander verschweißt, so daß die gesamte Bauein heit nach dem Verschweißvorgang unlösbar zusammengefügt ist, da die beiden Hälften 311 am vorstehenden Endbe reich jeweils mit einer eingezogenen Steuerkante 312 versehen sind, die jeweils mit einem Drosselventilsitz 34 zusammenwirkt und in der Extremlage zur Anlage ge langt.
Die als Baueinheit ausgebildete Druckausgleichsvorrich
tung 3, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, wird mit den
Endbereichen der Rohrzapfen 32, 33 in die Zuflußöffnun
gen 23, 24 der beiden Gehäuseschalen 21, 22 eingeschoben,
wobei zusätzlich die Membran 30 mit den Dichtlippen 301
des Außenrands in der entsprechenden Ringnut 29 der
beiden Gehäuseschalen 21, 22 aufgenommen wird. Die
Druckausgleichsvorrichtung 3 ist somit mit den beiden
Anschlußstutzen 11, 12 über die Rohrstutzen 32, 33 ver
bunden, wobei das zuströmende Kalt- und Warmwasser je
weils über die Radialschlitze 35 in den von der Hülse
31 umschlossenen inneren Bereich der Membran 30 austre
ten kann. Bei gleichen Drücken des zufließenden Kalt- und
Warmwassers befindet sich die Membran 30 mit der
Hülse 31 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, so daß
das Kalt- und Warmwasser über gleich große ringförmige
Austrittsspalte zwischen dem Drosselventilsitz 34 und
der Steuerkante 312 in eine Abflußöffnung 25 für Kalt
wasser und eine Abflußöffnung 26 für Warmwasser austre
ten kann. Tritt dagegen im Anschlußstutzen 11 für Kalt
wasser ein erhöhter Druck auf, so wird dieser erhöhte
Druck die Membran 30 im inneren Bereich entsprechend -
in der Zeichnung nach rechts - auslenken, wodurch der
Drosselspalt für den Kaltwassereinlaß entsprechend ver
ringert und der Drosselspalt für den Warmwassereinlaß
entsprechend vergrößert wird, so daß eine Angleichung
der unterschiedlichen Drücke von Kalt- und Warmwasser
erfolgt. Bei einer Druckerhöhung im Anschlußstutzen 12
für Warmwasser erfolgt eine Auslenkung der Membran 30
mit der Hülse 31 in umgekehrter Richtung, so daß dann
entsprechend der Spalt für den Warmwassereinlaß verrin
gert und der Spalt für den Kaltwassereinlaß vergrößert
wird. Zusätzlich wirkt ein evtl. verbliebener Druckun
terschied des Kalt- und Warmwassers auf den außerhalb
der Hülse 31 befindlichen Bereich der Membran 30 zur
weiteren Druckausgleichung ein.
Das im Druck zueinander angepaßte Kalt- und Warmwasser
wird separat im Gehäuse 2 weitergeführt, wobei das
Kaltwasser in eine Abflußöffnung 25 und das Warmwasser
in eine Abflußöffnung 26 gelangt. In den Abflußöffnun
gen 25, 26 sind Dichtelemente 28 federverspannt angeord
net, die mit einer drehbaren Misch- und Durchflußregu
lierscheibe 27 zusammenwirken. An der Misch- und Durch
flußregulierscheibe 27 ist ein zentraler Zapfen 270 an
geformt, an dem eine begrenzt drehbare, einen Drehgriff
16 tragende Spindel 160 befestigt ist. Zum Verschluß
des Armaturenkörpers 1 mit dem Gehäuse 2 ist eine Ver
schlußhaube 15 gedichtet an dem Armaturenkörper 1 befe
stigt, wobei in der Haube eine Mischkammer 150 für das
zufließende Kalt- und Warmwasser ausgebildet ist. In
der Misch- und Durchflußregulierscheibe 27 sind in be
kannter Weise Schlitze 271 ausgebildet, die mit den von
den Dichtungen 28 umschlossenen Abflußöffnungen 25, 26
durch Drehung in Verbindung bringbar sind. Hierbei sind
die Schlitze 271 so angeordnet, daß von einer Absperr
stellung mit einer Drehbewegung des Drehgriffs 16 zu
nächst die Kaltwasserabflußöffnung 25 zunehmend geöff
net wird. Nach einem Maximum der Kaltwasseröffnung wird
zunehmend Warmwasser zudosiert, wobei entsprechend der
Zufluß des Kaltwassers verringert wird, bis in der End
stellung lediglich Warmwasser über die Mischkammer 150
an die Anschlußstutzen für Mischwasser abgegeben wird.
Mit einer entgegengesetzten Drehung kann die Durchfluß
regulierscheibe 27 wieder in Absperrstellung gebracht
werden.
In Fig. 9 bis 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Druckausgleichsvorrichtung 3 dargestellt, die die
gleichen Außenabmessungen aufweist wie die vorbeschrie
bene Druckausgleichsvorrichtung, so daß sie alternativ
in das in Fig. 1 gezeigte Gehäuse 2 einsetzbar ist. Bei
dieser Ausbildung ist die Hülse 31 lösbar an der Mem
bran 30 befestigt. Zu diesem Zweck ist eine erste Hälf
te 311a der Hülse 31 vorgesehen, bei der Durchgangsboh
rungen 315 im Flansch 314 ausgebildet sind, wie es ins
besondere aus Fig. 10 und 11 zu entnehmen ist. Bei ei
ner zweiten Gehäusehälfte 311b sind dagegen jeweils ab
wechselnd eine Durchgangsbohrung 315 und ein Stift 316
ausgebildet, wie es insbesondere aus Fig. 12 und 13 zu
entnehmen ist. Anstatt der Verschweißung der beiden
Hälften 311a und 311b sind hier Spannbolzen 317 mit
Muttern 319 vorgesehen, wobei der Spannbolzen jeweils
durch die Bohrungen 315 geführt wird. Der Abstand der
beiden Hälften 311a und 311b wird hierbei von den Stif
ten 316 gesichert, die im verschraubten Zustand mit ih
ren Stirnseiten an dem gegenüberliegenden Ringflansch
314 anliegen. Die Baueinheit ist durch Lösen der Spann
bolzen 317 nach dem Zusammenfügen wieder zerlegbar. Im
übrigen entspricht die Ausbildung der Druckausgleichs
vorrichtung 3, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, der
in Fig. 2 gezeigten Druckausgleichsvorrichtung und hat
auch die gleiche Wirkungsweise.
Als besonders günstig hat sich herausgestellt, wenn die
beiden Rohrzapfen 32, 33 aus Polysulfon (PSU) im Kunst
stoffspritzgießverfahren hergestellt werden. Die Hälf
ten 311, 311a, 311b der Hülse 31 können vorteilhaft aus
Polyphenylenether (PPE/PS) mit 20% Glasfaserfüllstoff
im Spritzgießverfahren hergestellt werden. Die Membran
30 kann zweckmäßig aus einem Elastomerwerkstoff herge
stellt werden. Die gesamte Druckausgleichsvorrichtung 3
kann somit aus wenigen, aus Kunststoff im Spritzgieß
verfahren kostengünstig erzeugten Einzelteilen herge
stellt werden.
Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist die
Druckausgleichsvorrichtung 3 in einer Sicherheitswas
sermischbatterie angeordnet. Selbstverständlich kann
die Druckausgleichsvorrichtung auch in anderen, vor
zugsweise Wasserleitungsarmaturen, wie im Einhebel
mischventil oder in einer thermostatgeregelten Misch
batterie, eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Ausgleichung der Drücke zweier
Fluidströme, insbesondere eines Kaltwasserstroms
und eines Warmwasserstroms, mit zwei getrennten Zu- und
Abflußöffnungen, bei der zur Ertastung einer
Druckdifferenz die beiden Ströme auf eine im Gehäu
se am Außenrand befestigte Membran einwirken, wobei
eine im Abstand zum Außenrand an der Membran befe
stigte Hülse als Steuerglied auf zwei spiegelbild
lich angeordneten, Fluideinlaßöffnungen aufweisen
den Rohrzapfen axial verschieblich gedichtet vorge
sehen ist und jeweils mit einem Endbereich auf ei
nen jeweils auf den Rohrzapfen ausgebildeten Dros
selventilsitz einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (30) am inneren Bereich zwischen den
einander zugekehrten Stirnseiten der beiden Rohr
zapfen (32, 33) gedichtet angeordnet ist, und die
Hülse (31) konzentrisch mit jeweils einer Hälfte
(311, 311a, 311b) an den beiden Seiten der Membran
(30) im mittleren Bereich befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülse (31) aus zwei identischen Hälf
ten (311) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hälften (311) mit an einem Ring
flansch (314) angeformten Stiften (316) versehen
sind, die die Membran (30) durchdringen und die
Hälften (311) zueinander fixieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Stifte (316) in der Stecklage mitein
ander verschweißt sind.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (31)
aus Kunststoff, vorzugsweise Polyphenylenether
(PPE/PS) mit 20% Glasfaserfüllstoff, hergestellt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß im Ringflansch (314) mit Abstand zu den
Stiften (316) Bohrungen (315) ausgebildet sind, in
denen Spannbolzen (317) mit Muttern (319) zur fe
sten und dichten Verbindung der beiden Hälften
(311a, 311b) an der Membran (30) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (30)
im Bereich der Stirnseiten der Hälften
(311, 311a, 311b) der Hülse (31) mit einer oder meh
reren konzentrisch umlaufenden Dichtlippen (304)
versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtlippen (304) in ringförmigen Nu
ten (318) der Hälften (311, 311a, 311b) angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Rohr
zapfen (32) stirnseitig einen Ansatz (320) trägt,
der bei der Zusammenmontage in eine stirnseitige
Bohrung (330) des anderen Rohrzapfens (33) einfaßt,
so daß eine axiale Verschiebung bei radialer Fixie
rung ermöglicht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß auf dem Ansatz (320) ein verdickter Be
reich (321) ausgebildet ist, auf den die Membran
(30) mit einer im Durchmesser geringfügig verrin
gerten Zentralbohrung (302) aufgepreßt ist, so daß
eine fluiddichte Anlage der Membran (30) an den
verdickten Bereich (321) gewährleistet ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrzapfen
(32, 33) aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polysulfon
(PSU), im Spritzgießverfahren hergestellt sind.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrzapfen
(32, 33) mit der Membran (30) und der Hülse (31) als
eine Baueinheit ausgebildet sind, die in ein zwei
schaliges Gehäuse (2) einsetzbar ist, welches in
einer Bohrung (14) eines Armaturenkörpers (1) in
der Steckposition gehalten ist, wobei die Rohrstut
zen (32, 33) so dimensioniert sind, daß die Endbe
reiche von den Zuflußöffnungen (23, 24) für die bei
den Fluide im Gehäuse (2) dicht aufgenommen sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147521 DE19747521A1 (de) | 1997-10-28 | 1997-10-28 | Druckausgleichssteuerung |
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ID=7846835
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DE1997147521 Withdrawn DE19747521A1 (de) | 1997-10-28 | 1997-10-28 | Druckausgleichssteuerung |
Country Status (4)
Country | Link |
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