DE19744063C2 - Armatur für einen Haushaltssanitärbereich zum Beimischen eines Zusatzmittels zum fließenden Leitungswasser - Google Patents

Armatur für einen Haushaltssanitärbereich zum Beimischen eines Zusatzmittels zum fließenden Leitungswasser

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Description

Die Erfindung betrifft eine Armatur für einen Haushaltssanitärbereich, insbe­ sondere für eine Dusche, zum Beimischen eines vorzugsweise fließfähigen, z. B. pastösen Zusatzmittels, insbesondere eines Körperreinigungs- und/oder -pflegemittels zum fließenden Leitungswasser, mit einer Pumpeinrichtung zum Ansaugen einer Portion des Zusatzmittels aus einem Zusatzmittelreservoir in einen Pumpraum und zur Abgabe dieser Portion Zusatzmittel an das fließende Leitungswasser, wobei das fließende Leitungswasser selbst über eine Betätigungsleitung zur Betätigung der Abgabebewegung der Pumpeinrichtung vorgesehen ist, indem mittels einer Betätigungseinrichtung eine Einwirkung des Leitungswassers auf die Pumpeinrichtung jederzeit willkürlich auslösbar ist.
Eine Armatur für einen Haushaltssanitärbereich ist prinzipiell aus der DE-OS 20 22 935 bekannt.
Dort wird eine Armatur der genannten Gattung gezeigt, bei der ein Zusatzmit­ tel in eine entsprechende Kammer eingegeben wird und von dem fließenden Lei­ tungswasser herausgespült und mitgenommen wird, wobei mit Hilfe einer Drossel in der Wasserleitung im Leitungswasser ein Druckgefälle erzeugt wird.
Es bleibt jedoch offen, wie die Kammer für das Zusatzmittel bei der bekannten Vorrichtung aufgefüllt wird. Es ist zu vermuten, daß an die Kammer eine Flasche ange­ schlossen wird, aus der beispielsweise mit Fingerdruck die Kammer wieder aufgefüllt wird. Dies bedeutet aber, daß die automatische Mitnahme des in die Kammer gefüll­ ten Zusatzmittels immer erfolgt, sobald ein Zusatzmittel in der Kammer vorrätig ist und dabei die Kammer immer vollständig geleert wird. Wird beispielsweise vor einem Duschen die Kammer aufgefüllt, so wird sie geleert, sobald das Wasserventil geöffnet wird, so daß beispielsweise gleichzeitig mit dem Wasseröffnen ein Einseifvorgang er­ folgt. Die vorgeschlagene bekannte Vorrichtung ist daher nur sehr schwer an die zeit­ lichen Vorgänge eines gewünschten Duschvorganges anpaßbar, da in der Regel zu­ nächst nur Wasser verwendet wird, dann ein Einseifvorgang erfolgen soll, nach dem die Seife nicht sofort abgespült werden soll, sondern vorzugsweise erst nach einer Pause und Beendigung des Einseifvorganges die Seife abgespült werden soll. Bei der bekannten Vorrichtung müßte zunächst einmal mit einer leeren Kammer geduscht werden. Dann müßte die Dusche abgestellt werden, um Duschmittel in die Kammer einzufüllen, welches beim nächsten Öffnen des Wasserventiles für einen Einseifvorgang mitgenommen wird, wobei aber das Duschmittel auch gleich vom Wasser ohne adäquaten Einseifvorgang wieder abgespült wird. Die bekannte Vorrichtung läßt also die Möglichkeit einer genaueren Wahl des Einseifzeitpunktes vermissen, sowie auch die Möglichkeit, in einfacher Weise gegebenenfalls mit bestimmten Portionen von Zusatzmittel mehrere zeitlich gestaffelte Einseifvorgänge vorzunehmen.
Aus der DE-PS 683 523 ist nur ein Vorratsbehäler mit Pumpe entnehmbar, der an eine Wasserleitung anschließbar ist.
Eine Armatur der eingangs genannten Gattung ergibt sich aus der DE 39 02 116 C1. Auch eine solche Armatur gibt aber das Problem, daß das Zusatzmittel von nach­ strömendem Wasser gleich wieder fortgespült wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Armatur aufzuzeigen, die sicherstellt, daß nach Abgabe des Zusatzmittels an das Leitungswasser ein ausgedehnter Einseifvorgang erfolgen kann, ohne daß durch nachfließendes Leitungswasser das Zusatzmittel gleich wieder abgespült wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pumpeinrichtung ein Betätigungselement umfaßt oder mit einem solchen gekoppelt ist, das mit der Ab­ gabebewegung der Pumpeinrichtung gegen deren ein vorhan­ denes Wasserventil zur Beendigung des Wasserflusses zu sperren vorgesehen und in der Lage ist.
Mit der Pumpbewegung zur Abgabe des Zusatzmittels ist also gekoppelt ein Betätigungselement, das nach der Abgabe des Zusatzmittels das vorhandene Wasser­ ventil, also beispielsweise den Warmwassermischer, sperrt. Ist der dadurch mögliche Einseifvorgang beendet, kann also eine duschende Person in herkömmlicher Weise das Wasserventil wieder öffnen.
Eine besonders kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Armatur, bei der die erfindungsgemäße Armatur kaum einen größeren Raum benötigt als eine her­ kömmliche Armatur, ist bei einer Weiterbildung der Erfindung dadurch möglich, daß als Pumpeinrichtung eine Kolbenpumpe vorgesehen ist. Insbesondere kann bei Ver­ wendung einer Kolbenpumpe die Kolbenstange selbst in einer Weise verlängert wer­ den, daß sie in Form eines freivorragenden Stößels ein Betätigungselement bildet, das sich mit dem Kolben bewegt und somit am Ende des Bewegungsweges ein Wasserven­ til, das z. B. mit einem Kipphebel ausgerüstet ist, treffen und sperren kann. Auch die automatische Unterbrechung des Wasserflusses nach Abgabe des Zusatzmittels ist also mit einer Kolbenpumpe in sehr kompakter Weise zu verwirklichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Pumpeinrichtung umfaßt die Kol­ benpumpe einen Doppelkolben, in der Weise, daß dem vom Leitungswasser ausgeüb­ ten Arbeitsdruck eine größere Kolbenfläche zugewandt ist, als dem im Pumpraum be­ findlichen Zusatzmittel. Dabei wird ein hydraulisches Prinzip genutzt, indem durch Übergang von einer größeren Kolbenfläche auf eine kleinere Kolbenfläche der Flä­ chendruck vergrößert wird, der zum Abgeben des Zusatzmittels zur Verfügung steht. Auf diese Weise ist sehr leicht eine Injektionswirkung bei der Abgabe des Zusatzmittels zu erzielen, durch die das Zusatzmittel mit einem recht hohen Druck in das fließende Leitungswasser geradezu eingespritzt wird.
Nach der Betätigung der Pumpeinrichtung zur Abgabe des Zusatzmittels kehrt die Pumpeinrichtung, gleichzeitig eine weitere Portion des Zusatzmittels ansaugend, vorzugsweise selbsttätig in ihre Bereitschaftsstellung zurück, was vorzugsweise mit einem Rückholorgan, z. B. einer einfachen Rückholfeder, sichergestellt werden kann.
Da Leitungswasser über die Betätigungsleitung genutzt worden ist, die Pumpeinrichtung zu betätigen, steht dieses Arbeitswasser noch in der Pumpeinrich­ tung an, wenn diese in ihre Bereitschaftsstelung zurückkehrt. Es ist also eine Abfluß­ leitung für dieses Arbeitswasser vorzusehen, durch die das Arbeitswasser drucklos ab­ fließen kann, vorzugsweise an die Stelle, wo das Leitungswasser auch sonst abgegeben wird, was insbesondere dann möglich ist, wenn entsprechend der bevorzugten Wei­ terbildung der erfindungsgemäßen Armatur der Wasserfluß nach der Abgabe des Zu­ satzmittels automatisch gesperrt wird, so daß dann der auf das Sperrventil folgende Wasserleitungsabschnitt selbst drucklos ist. Dies bedeutet in der Praxis, daß nach einer Betätigung der Betätigungseinrichtung Zusatzmittel in fließendes Wasser abgegeben wird und danach der Wasserfluß gesperrt wird, woraufhin die Pumpeinrichtung in ihre Bereitschaftsstellung zurückkehrt und etwas Arbeitswasser, beispielsweise aus einem Duschkopf, nachläuft bzw. nachtröpfelt, ohne den Einseifvorgang damit zu beein­ trächtigen. Wie angedeutet, könnte aber natürlich der Abfluß des Arbeitswassers auch an anderer Stelle erfolgen, z. B. im Bereich der Armatur selbst.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Pumpeinrichtung eine Luftkammer umfaßt, aus der Luft in das abzugebende Zusatzmittel zu dessen Auf­ schäumung einleitbar ist. Bei einer derartigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Ar­ matur gibt die Pumpeinrichtung also das Zusatzmittel vermischt mit Luft ab, wodurch das Zusatzmittel, insbesondere auch unter Berücksichtigung des Wasserleitungsflusses aufschäumt. Dies begünstigt beispielsweise einen Einseifvorgang. Die Luftkammer, die einen rückschlaggesicherten Luftzugang aufweist, könnte sich beispielsweise zwischen dem größeren und dem kleineren Kolben eines Doppelkolbens einer als Kolbenpumpe ausgebildeten Pumpeinrichtung befinden, indem sich die Luftkammer in beide Zylin­ derräume der Kolben erstreckt, also druckseitig des größeren Kolbens und zugseitig des kleineren Kolbens, wobei eine wiederum rückschlaggesicherte Luftleitung zur Verbindung der Zugseite des kleineren Kolbens zur Druckseite des kleineren Kolbens, vorzugsweise durch den kleineren Kolben selbst hindurch, besteht, also in den Pumpraum hinein, in dem sich das Zusatzmittel befindet.
Wird der Kolben betätigt, so komprimiert der größere Kolben, selbst gedrückt vom Arbeitswasser, die in der Luftkammer befindliche Luft in den Zylinderraum des kleineren Kolbens hinein, weil sich der druckseitige Zylinderraum des größeren Kolbens immer mehr durch die Kolbenbewegung verkürzt, während sich der zug­ seitige Zylinderraum des kleineren Kolbens entsprechend verlängert. Das Volumen, das für die Luft zur Verfügung steht, wird dabei insgesamt verringert. Aufgrund dieser Kompression wird die Luft durch die rückschlaggesicherte Luftleitung in den Pump­ raum gedrückt und dort mit dem Zusatzmittel vermischt.
Bei der Rückkehr der Pumpeinrichtung in die Bereitschaftsstellung wird durch den Luftzugang automatisch wieder Luft in die Luftkammer eingesaugt.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Duscharmatur,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Pumpeinrichtung der Armatur gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Betätigungseinrichtung für die Pumpeinrich­ tung gemäß Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische, schematische Ansicht einer erfindungs­ gemäßen Armatur.
Die Armatur, die beispielsweise für eine Dusche vorgesehen wird, umfaßt ein Gehäuse 1, das mit Leitungsanschlüssen 2 und 3 an einen Kaltwasserzulauf und an einen Warmwasserzulauf anschließbar ist.
Das kalte und das warme Leitungswasser werden in einem Mischer 4, der mit einem Thermostat ausgerüstet sein kann, zu einem temperierten Wasser einer vorge­ gebenen Temperatur gemischt. Das gemischte Wasser fließt über einen Leitungsab­ schnitt 5 zu einem Hauptventil 6, mit dem der Wasserfluß gesperrt oder geöffnet werden kann. Eine Abflußleitung 7 führt vom Hauptventil 6 beispielsweise zu einem Duschkopf. In der Abflußleitung 7 befindet sich eine Drossel 8, also eine Rohrveren­ gung. In Wasserflußrichtung hinter dieser Drossel 8 mündet in die Abflußleitung 7 eine Düse 9 zur Zugabe eines Zusatzmittels in das Leitungswasser ein, auf die später noch zurückgekommen wird.
Von dem Hauptventil 6 führt außerdem eine Arbeitsleitung 10 zu einem mittels eines Betätigungsdruckknopfes 11 betätigbaren Arbeitsventil 12. Über einen Stößel 13, der sich als Stange bis in den Bereich des Hauptventiles 6 fortsetzt sind das Arbeits­ ventil 12 und der Betätigungsdruckknopf 11 mit einer Pumpeinrichtung 14 verbun­ den. Diese Pumpeinrichtung 14 steht über eine Zusatzmittelleitung 15 in Verbindung mit einem Zusatzmittelreservoir 16, in das ein Zusatzmittel einfüllbar ist, das bei Be­ darf über die Düse 9 dem Leitungswasser in der Abflußleitung 7 zugegeben werden soll. Bei dem Zusatzmittel wird es sich in der Regel um eine flüssige Duschseife handeln.
Von dem Arbeitsventil 12 führt ein Abschnitt 17 der Arbeitsleitung 10 in die Pumpeinrichtung. Außerdem führt in die Pumpeinrichtung ein Luftzugang 18.
Mit Hilfe der Pumpeinrichtung 14 wird auf die Betätigung mit dem Betätigungs­ druckknopf 11 hin über die Düse 9 eine Portion des Zusatzmittels in die Abflußleitung 7, also in das zum Duschkopf fließende Leitungswasser abgegeben. Bei Rückkehr in die Bereitschaftsstellung saugt die Pumpeinrichtung erneut eine Portion von Zusatzmittel aus dem Zusatzmittelreservoir 16 an. Beim Herauspumpen des Zusatzmittels über die Düse 9 gelangt der Stößel 13 in den Bereich des Hauptventiles 6 und ist in der Lage, dieses Hauptventil zu schließen, so daß bei Beendigung der Abgabe des Zusatzmittels an das Leitungswasser und der Abgabe des Zusatzmittel aufweisenden Leitungswas­ sers über den Duschkopf der weitere Wasserfluß gestoppt wird.
Die Pumpbewegung zum Herauspumpen des Zusatzmittels aus der Pumpein­ richtung durch die Düse 9 wird mit dem Arbeitswasser durch die Arbeitsleitungen 10, 17, bewirkt. Der Betätigungsdruckknopf 11 betätigt also nur das Arbeitsventil 12, das seinerseits den Arbeitswasserfluß durch die Arbeitswasserleitungen 10, 17 freigibt und auf diese Weise die Pumpeinrichtung betätigt. Die Rückkehr der Pumpeinrichtung in die Bereitschaftsstellung bei gleichzeitigem Ansaugen von Zusatzmittel aus dem Zu­ satzmittelreservoir 16 erfolgt mit einer Rückholeinrichtung, nämlich mit einer Rück­ holfeder.
Diese Funktionsweise der erfindungsgemäßen Armatur wird anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht den Betätigungsdruckknopf 11 und das Arbeitsventil 12 mit Endabschnitten der Arbeitswasserleitungen 10 und 17.
Es ist erkennbar, daß durch Eindrücken des Betätigungsdruckknopfes 11 Kolben 19 des Arbeitsventiles verschoben werden, so daß ein Zwischenraum zwischen den Kolben 19 die Arbeitsleitungsabschnitte 10 und 17 zum Durchfluß des Arbeitswassers miteinander verbindet.
Die Bewegung des Betätigungsdruckknopfes 11 geschieht gegen den Wider­ stand einer Feder 20, die an einem Ende des Stößels 13 anliegt, der mit der Pumpein­ richtung 14 verbunden ist. Es wird also durch die Betätigung des Betätigungsdruck­ knopfes 11 nicht bereits der Stößel 13 bewegt sondern nur die Feder 20 zusammenge­ drückt. Fließt dann das Arbeitswasser unmittelbar daraufhin durch die Leitungsab­ schnitte 10 und 17, wird die Pumpeinrichtung betätigt, der Stößel 13 in der Bilddar­ stellung der Fig. 2 nach rechts bewegt und dadurch die Feder 20 entspannt.
Die Fig. 3 zeigt in einer Schnittdarstellung die Fortsetzung des Stößels 13 durch die Pumpeinrichtung 14.
Die Pumpeinrichtung 14 umfaßt zwei Kolben 21 und 22 unterschiedlichen Durchmessers, die beide auf dem Stößel 13 festsitzen.
In den Zylinderraum 23 des größeren Kolbens 21 mündet die Arbeitsleitung 17 ein. Ist das Arbeitsventil 12 geöffnet, was durch die Betätigung des Betätigungsdruck­ knopfes 11 geschieht, fließt das Arbeitswasser durch die Arbeitsleitung 17 in den Zylin­ derraum 23 hinein und drückt den Kolben 21 unter Mitnahme des Stößels 13 in der Bilddarstellung der Fig. 3 nach rechts gegen eine Rückholfeder 24. Der Teil des Zylin­ derraumes 23, in dem sich die Rückholfeder 24 befindet, ist als Luftkammer ausgebil­ det, die sich bis in den sich daran anschließenden Zylinderraum 25 des kleineren Kol­ bens 22 bis zu diesem Kolben 22 erstreckt. In diese Luftkammer mündet der Luftzu­ gang 18 mit einem Rückschlagventil 26 gesichert ein.
In dem druckseitigen Teil des Zylinderraumes 25 befindet sich der eigentliche Pumpraum 27, in dem sich eine Portion des Zusatzmittels befindet. Von dort führt die Zusatzmittelleitung 15 zum Zusatzmittelreservoir 16. Außerdem führt eine Zusatzmit­ telleitung 28 zur Düse 9. Beide Zusatzmittelleitungen 15 und 28 sind jeweils wieder mit Rückschlagventilen 26 gesichert.
Wird durch das Arbeitswasser aus der Arbeitsleitung 17 der große Kolben 21 unter Mitnahme des Stößels 13 nach rechts verschoben, verschiebt sich über den Stößel 13 um die gleiche Strecke der kleine Kolben 22. Hierdurch wird das Zusatzmittel aus dem Pumpraum 27 durch die Zusatzmittelleitung 28 und die Düse 9 in die Abfluß­ leitung 7 eingespritzt. Gleichzeitig wird die sich zwischen den Kolben 21 und 22 befind­ liche Luft komprimiert, da durch die Bewegung der Kolben die Luftkammer immer mehr Teil des Zylinderraumes 25 wird und dadurch ihr Volumen sich verringert. Diese komprimierte Luft wird durch einen ebenfalls mit einem Rückschlagventil 26 gesicher­ ten Luftdurchlaß in den Pumpraum 27 geleitet, in dem sich die Luft mit dem Zusatz­ mittel vermischt, wodurch das Zusatzmittel, das in die Abflußleitung 7 eingespritzt wird, spätestens dort aufschäumt. Diese Aufschäumung wird durch die der Düse vor­ gelagerte Drossel 8 noch begünstigt.
Außerdem wird, wie bereits erwähnt, durch das freie Ende des Stößels 13 nach der Zusatzmittelabgabe das Hauptventil 6 geschlossen. Damit ist aber der Wasserfluß auch für die Arbeitsleitungen 10 und 17 unterbrochen. Diese Arbeitsleitungen 10 und 17 werden also drucklos. Dadurch ist es der Rückholfeder 24 möglich, den größeren Kolben 21 wieder nach links zu verschieben, wodurch wiederum der Stößel 13 und der kleinere Kolben 22 mitgenommen werden. Durch diese Kolbenbewegung wird einer­ seits Zusatzmittel über die Zusatzmittelleitung 15 wieder in den Pumpraum 27 einge­ sogen, wie auch Luft durch den Luftzugang 18 in die Luftkammer zwischen den Kolben 21 und 22 eingesogen.
Der Kolben 21 drückt außerdem das Arbeitswasser durch die Arbeitsleitungen 17 und 10 und das Hauptventil wieder zurück, so daß es als geringer Wasserfluß durch die Abflußleitung 7 nachläuft. Theoretisch wäre ein Abfluß des Arbeitswassers aus dem Hauptventil 6 auch an anderer Stelle möglich.
Bei der Bewegung der Kolben 21 und 22 nach links wird, wie bereits erwähnt, auch der Stößel 13 wiederum nach links verschoben. Hierdurch öffnet sich zwar das Hauptventil 6 nicht wieder, aber über die Druckfeder 20 wird durch diese Bewegung das Arbeitsventil 12 wieder geschlossen und der Betätigungsdruckknopf 11 wieder herausgeschoben. Dadurch befindet sich die Pumpeinrichtung für eine neue Auslösung der Pumpbewegung in Bereitschaftsstellung und die Arbeitswasserleitung 10, 17 ist wieder unterbrochen.
Nach beliebiger Zeit kann das Hauptventil 6 wieder geöffnet werden, so daß beispielweise das zuvor abgegebene Zusatzmittel mit reinem Leitungswasser aus dem Duschkopf wieder abgewaschen werden kann. Da aber das Arbeitsventil 12 geschlos­ sen ist führt dieser neue Wasserfluß nur dann zu einer neuen Pumpbewegung, falls der Betätigungsdruckknopf 11 wiederum betätigt werden sollte. Dies Kann bei im Prin­ zip demselben Duschvorgang geschehen oder auch erst wieder bei einem späteren Duschvorgang.

Claims (7)

1. Armatur für einen Haushaltssanitärbereich, insbesondere für eine Dusche, zum Beimischen eines vorzugsweise fließfähigen, z. B. pastösen Zusatzmittels, insbesondere eines Körperreinigungs- und/oder -pflegemittel zum fließenden Leitungswasser, mit ei­ ner Pumpeinrichtung (14) zum Ansaugen einer Portion des Zusatzmittels aus einem Zusatzmittelreservoir (16) in einen Pumpraum (27) und zur Abgabe dieser Portion Zu­ satzmittel an das fließende Leitungswasser, wobei das fließende Leitungswasser selbst über eine Betätigungsleitung (Arbeitsleitung 10, 17) zur Betätigung der Abgabebewe­ gung der Pumpeinrichtung (14) vorgesehen ist, indem mittels einer Betätigungseinrich­ tung (11, 12) eine Einwirkung des Leitungswassers auf die Pumpeinrichtung (14) jederzeit willkürlich auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtung (14) ein Betätigungselement (Stößel 13) umfaßt oder mit einem solchen gekoppelt ist, das mit der Abgabebewegung der Pumpeinrichtung (14) gegen deren Ende ein vorhandenes Wasserventil (Hauptventil 6) zur Beendigung des Wasserflusses zu sperren vorgesehen und in der Lage ist.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pumpeinrichtung (14) eine Kolbenpumpe vorgesehen ist.
3. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpe einen Doppelkolben (21, 22) umfaßt, in der Weise, daß dem vom Leitungswasser ausge­ übten Arbeitsdruck eine größere Kolbenfläche zugewandt ist als dem im Pumpraum (27) befindlichen Zusatzmittel.
4. Armatur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpein­ richtung (14) ein Rückholorgan, vorzugsweise eine Rückholfeder (24), umfaßt, mittels derer der Kolben (21, 22) der Pumpeinrichtung (14) bei gleichzeitigem Ansaugen einer nächsten Portion Zusatzmittel in eine Bereitschaftsstellung für eine nächste Betätigung zurückkehrt.
5. Armatur nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Abflußleitung (10, 17) zum Abfluß des Arbeitswassers von der Rückseite des Kolbens (21).
6. Armatur nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtung (14) eine Luftkammer umfaßt, aus der Luft in das abzugebende Zusatzmittel zu dessen Aufschäumung einleitbar ist.
7. Armatur nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Rück­ schlag gesicherten Luftzugang (18) aufweisende Luftkammer sich zwischen dem größeren Kolben (21) und dem kleineren Kolben (22) des Doppelkolbens in beide Zylin­ derräume (23, 25) der Kolben (21, 22) erstreckt, aus der die Luft durch Druckbewegung des größeren Kolbens (21) aufgrund ihrer gleichzeitigen Komprimierung im kleineren Zylinderraum (25) des kleineren Kolbens (22) durch einen mit Rückschlag gesicherten Luftweg (29) von der Zugseite zur Druckseite des kleineren Kolbens (22) in den für das Zusatzmittel vorgesehenen Pumpraum (27) gelangt.
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