-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgabepumpe für ein fuidförmiges Produkt,
und insbesondere eine von Hand betätigte Pumpe zur Abgabe einer
Dosis des fluidförmigen
Produktes bei jeder Betätigung.
-
Diese
Pumpen, und insbesondere die so genannten „Dosierpumpen", die eine Dosis
des Produktes bei jeder Betätigung
abgeben, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden im allgemeinen
zur Abgabe von fluidförmigen
Produkten, wie z.B. pharmazeutischen, kosmetischen, Parfümerie-Produkten
oder dergleichen verwendet. Eine solche Pumpe umfasst im allgemeinen
eine Pumpenkammer, die zwischen einem Eingangsventil der Pumpenkammer
und einem Ausgangsventil der Pumpenkammer angeordnet ist. Bei einer
Betätigung wird
das Eingangsventil automatisch geschlossen und nach einer kurzen
Zeit das Ausgangsventil geöffnet,
wodurch das Ausstoßen
des in der Pumpenkammer enthaltenen Produktes ermöglicht wird.
Um die Funktion einer solchen Pumpe zu verbessern, wurde vorgeschlagen,
das Ausgangsventil der Pumpenkammer derart zu realisieren, dass
während
einer Betätigung
der Pumpe der Druck des in der Pumpenkammer befindlichen Produktes
das Ausgangsventil verschließt,
wodurch eine vollständige
Dichtigkeit garantiert wird. Das Ausgangsventil wird dann mechanisch
geöffnet,
vorzugsweise am Ende der Betätigung,
wenn die Dosis vervollständigt
ist, um den Durchgang zu öffnen
und den Ausstoß des
in der Pumpenkammer enthaltenen Produktes zu ermöglichen. Eine solche Pumpe
ist insbesondere in der
EP 0
614 702 und der französischen
Patentanmeldung FR 00-13569,
hinterlegt am 23. Oktober 2000, beschrieben. Obwohl sie zufriedenstellend
funktioniert, kann eine solche Pumpe jedoch ein Problem mit der Funktion
des Ausgangsventils aufweisen. Allerdings besteht bei dem Ausgangsventil,
das während
einer Betätigung
der Pumpe durch den Druck des Produktes in seine verschlossene Position
gedrückt
und danach mechanisch geöffnet
wird, um den Ausstoß des Produktes
zu ermöglichen,
das Risiko, dass das Ausströmen
des fluidförmigen
Produktes aus der Pumpenkammer nach dem Öffnen des Ausgangsventils dieses
in seine geschlossene Position zurückbewegt, so dass die Abgabe
der Dosis des Produktes möglicherweise
unvollständig
ist. Die Reproduzierbarkeit der Dosis ist somit nicht sicher.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgabepumpe für ein fluidförmiges Produkt
zu schaffen, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgabepumpe
für ein
fluidförmiges Produkt
zu schaffen, die den gesamten Ausstoß jeder Dosis des fluidförmigen Produktes
bei jeder Betätigung
der Pumpe garantiert.
-
Die
vorliegende Erfindung hat gleichermaßen zur Aufgabe, eine Abgabepumpe
für ein
fluidförmiges
Produkt zu schaffen, die einfach und kostengünstig herzustellen und zu assemblieren
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung hat somit eine Abgabepumpe für ein fluidförmiges Produkt
zum Gegenstand, die manuell betätigt
wird, um eine Dosis des fluidförmigen
Produktes bei jeder Betätigung
abzugeben, wobei die Pumpe einen Pumpenkörper umfasst, der eine Pumpenkammer
und eine Rückholfeder
enthält,
die in elastischer Weise die Pumpe zu ihrer Ruhelage hin vorspannt
und automatisch nach jeder Betätigung
in diese Ruhelage zurückholt,
wobei die Pumpenkammer ein Ausgangsventil umfasst, wobei dieses
Ausgangsventil während
der Betätigung der
Pumpe durch den Druck des Produktes in eine geschlossene Stellung
vorgespannt und mechanisch durch ein Ventil-Steuerelement am Ende
der Betätigung
geöffnet
wird, wenn die Dosis vervollständigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe Blockiereinrichtungen für das Ventil
umfasst, um das Ausgangsventil während
des Ausstoßens
des Produktes aus der Pumpenkammer in der geöffneten Stellung zu haften,
um zu vermeiden, dass das Ausströmen
des fluidförmigen
Produktes das Ausgangsventil verschließt, bevor die gesamte Dosis
des fluidförmigen
Produktes ausgestoßen
wurde, wobei das Ausgangsventil am Ende des Ausstoßens des
fluidförmigen
Produktes durch das Ventil-Steuerelement unter der Wirkung der Rückholfeder
der Pumpe mechanisch geschlossen wird.
-
Die
Pumpenkammer ist vorzugsweise zwischen einem ersten Kolben und einem
zweiten Kolben angeordnet.
-
Die
Blockiereinrichtungen für
das Ventil bestehen vorzugsweise aus einem Einklemmen des Ausgangsventils
in der geöffneten
Stellung.
-
Das
Ausgangsventil umfasst vorzugsweise ein Ventilelement und einen
Ventilsitz, wobei das Ventilelement einen Ventilkopf aufweist, der
in der Verschlussstellung des Ventils in abdichtender Weise mit
dem Ventilsitz zusammenwirkt, und einen Ventilkörper, der sich ausgehend von
dem Ventilkopf in axialer Richtung erstreckt, wobei der Durchmesser
dieses Ventilkörpers
kleiner ist als der Durchmesser des Kopfes, wobei der Ventilkörper auf
der dem Ventilkopf gegenüberliegenden
Seite einen Ventilfuß aufweist,
dessen Durchmesser größer als
der Durchmesser des Ventilkörpers
ist, und wobei das Ventil-Steuerelement
um den Ventilkörper
herum gleitend montiert ist und mechanisch mit dem Ventilfuß zusammenwirkt,
um das Ausgangsventil zu öffnen, und
mit dem Ventilkopf, um das Ausgangsventil zu schließen.
-
Der
Ventilsitz ist vorzugsweise in dem ersten Kolben ausgebildet, wobei
der Ventilkopf mit Reibung in den ersten Kolben eingesetzt ist,
so dass eine Kraft, die größer ist
als diese Reibungskraft, erforderlich ist, um den Ventilkopf bezüglich des
Ventilsitzes zwischen seiner Schließ- und Öffnungs-Stellung zu verschieben.
-
Der
Ventilsitz wird vorzugsweise durch eine ringförmige, radiale Oberfläche gebildet,
die ungefähr
senkrecht zur zentralen Achse der Pumpe gerichtet ist und den Eingang
eines Ausstoßkanals
umgibt, der die Pumpenkammer mit einer Abgabeöffnung verbindet, wobei der
Ventilkopf mit dieser ringförmigen,
radialen Oberfläche über eine
entsprechende radiale Oberfläche
zusammenwirkt.
-
Der
erste Kolben umfasst vorzugsweise eine axiale Buchse, in der der
Ventilkopf gleitet, wobei der Innendurchmesser dieser axialen Buchse
geringfügig
kleiner ist als der Außendurchmesser
des Ventilkopfes, um die erwähnte
Reibungskraft und somit die zum Verschieben des Ventilkopfes bezüglich des Ventilsitzes
erforderliche Kraft zu definieren.
-
Die
axiale Buchse umfasst vorzugsweise Anschlageinrichtungen, wie z.B.
eine radiale Schulter, um die geöffnete
Stellung des Ventilkopfes zu definieren.
-
Die
Oberfläche
der axialen Buchse, auf der der Ventilkopf gleitet, ist wenigstens
teilweise stumpfkegelig gebildet.
-
Der
Ventilkopf umfasst vorzugsweise Durchgangseinrichtungen für das Produkt,
wie z.B. eine oder mehrere Öffnungen,
die auf dem Umfang des Ventilkopfes vorgesehen sind.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt,
die eine Pumpe umfasst, wie sie vorstehend beschrieben wurde.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert. Dabei
zeigen:
-
1 eine
schematische Querschnittsansicht einer Abgabepumpe für ein fluidförmiges Produkt
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der Ruheposition der Pumpe,
-
2 eine ähnliche
Ansicht wie die von 1, wobei sich die Pumpe in einer
betätigten
Position befindet,
-
3 eine
schematische Detailansicht im Querschnitt, die das Ausgangsventil
der Pumpe der 1 und 2 in einem
vergrößerten Maßstab darstellt,
wobei sich das Ausgangsventil in einer geschlossenen Position befindet,
-
4 eine ähnliche
Ansicht wie die von 3, wobei sich das Ausgangsventil
in einer geöffneten
Position befindet, und
-
5 eine
schematische Ansicht, die eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt,
wobei sich das Ventil in der geschlossenen Stellung befindet.
-
In
Bezug auf die Zeichnungen betrifft die vorliegende Erfindung eine
Pumpe, umfassend einen Pumpenkörper 10,
der eine Pumpenkammer 11 aufweist. Die Pumpenkammer 11 ist
zwischen einem ersten Kolben 20, der als „oberer
Kolben" bezeichnet wird,
und einem zweiten Kolben 30, der als „unterer Kolben" bezeichnet wird,
angeordnet, wobei die Pumpenkammer 11 ein Eingangsventil 80 und
ein Ausgangsventil 40 umfasst. Das Eingangsventil 80 kann
vorteilhaft in Form einer Kugel realisiert sein, die mit einem geeigneten
Ventilsitz zusammenwirkt. Wie in den 1 und 2 dargestellt
ist, gleitet der obere Kolben 20 vorteilhaft in einem Teil
des Pumpenkörpers
mit einem größeren Durchmesser,
und der untere Kolben 30 gleitet in einem Teil des Pumpenkörpers mit
einem kleineren Durchmesser. Dies ist klassisch für diese
Art von Pumpe. Die Pumpe umfasst darüber hinaus eine Rückholfeder 50,
die die Pumpe elastisch zu ihrer Ruhelage hin vorspannt, wie sie
in 1 dargestellt ist, und die sie automatisch nach
jeder Betätigung
in diese Ruhelage zurückholt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Rückholfeder 50 zwischen
dem Pumpenkörper und
dem Sitz des Eingangsventils 80 angeordnet, auch wenn jede
andere Anordnung der Rückholfeder 50 gleichermaßen denkbar
ist.
-
Das
Ausgangsventil 40 ist derart realisiert, dass es während einer
Betätigung
der Pumpe durch den Druck des im Inneren der Pumpenkammer 11 befindlichen
Produktes in die geschlossene Position gedrückt wird, wobei das Ausgangsventil 40 durch ein
Ventil-Steuerelement
am Ende der Betätigung mechanisch
geöffnet
wird, wenn die Dosis vollständig ist.
Dieses Ventil-Steuerelement 60 wirkt zum einen mit dem
Ausgangsventil 40 und zum anderen mit dem unteren Kolben 30 oder
einem damit verbundenen Element zusammen.
-
Gemäß der Erfindung
umfasst die Pumpe Blockiereinrichtungen für das Ventil, um das Ausgangsventil 40 während des
Ausstoßens
des Produktes aus der Pumpenkammer 11 in der geöffneten Stellung
zu halten. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Ausströmen des
fluidförmigen
Produktes aus der Pumpenkammer 11 das Ausgangsventil 40 nicht
verschließt,
bevor die gesamte Dosis des in der Pumpenkammer 11 enthaltenen
Produktes ausgestoßen
wurde. Das Schließen
des Ausgangsventils 40 wird dann am Ende des Ausstoßens des
fluidförmigen
Produktes durch das Ventil-Steuerelement 60 unter der Wirkung
der Rückholfeder 50 der
Pumpe mechanisch durchgeführt.
Die Blockiereinrichtungen des Ausgangsventils bestehen vorzugsweise
aus einem Einklemmen des Ausgangsventils 40 in der geöffneten
Position, wie es nachstehend in Bezug auf eine vorteilhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wird.
-
Die 1 bis 4 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform umfasst das Ausgangsventil 40 ein
Ventilelement 41, das mit einem Ventilsitz 42 zusammenwirkt.
Das Ventilelement 41 umfasst einen Ventilkopf 43,
der in der geschlossenen Stellung des Ventils 40 in abdichtender
Weise mit dem Ventilsitz 42 zusammenwirkt. Das Ventilelement 41 umfasst gleichermaßen einen
Ventilkörper 44,
der sich in dem dargestellten Beispiel ausgehend von dem Ventilkopf 43 in
axialer Richtung erstreckt. Der Durchmesser des Ventilkörpers 44 ist
vorzugsweise kleiner als der Durchmesser des Ventilkopfes 43,
und der Ventilkörper 44 umfasst
auf der dem Ventilkopf 43 gegenüberliegenden Seite einen Ventilfuß 45,
dessen Durchmesser wiederum größer ist
als der Durchmesser des Ventilkörpers 44.
Auf diese Weise definiert der Ventilkörper 44 einen zentralen
Abschnitt mit kleinerem Durchmesser, der zwischen dem Ventilkopf 43 und
dem Ventilfuß 45 angeordnet
ist. Das Ventil-Steuerelement 60 ist um den Ventilkörper 44 herum,
insbesondere um den Durchmesser mit kleinerem Querschnitt herum
gleitend montiert und wirkt mechanisch einerseits mit dem Ventilfuß 45 zusammen,
um das Ausgangsventil 40 zu öffnen, und andererseits mit
dem Ventilkopf 43 zusammen, um das Ausgangsventil 40 wieder
zu schließen.
Diese Öffnungs-
und Schließoperationen
des Ausgangsventils sind in mechanischer Weise durch das Ventil-Steuerelement 60 realisiert.
-
Der
Ventilsitz 42 des Ausgangsventils 40 ist vorzugsweise
im Inneren des ersten Kolbens 20 bzw. oberen Kolbens gebildet,
wobei der Ventilkopf 43 mit Reibung in den ersten Kolben 20 eingesetzt
ist. Auf diese Weise ist eine Kraft, die größer ist, als die genannte Reibungskraft
erforderlich, um den Ventilkopf 43 relativ zum Ventilsitz 42 zwischen
seinen Schließ- und Öffnungsstellungen
zu verschieben. Der Ventilsitz 42 kann vorteilhaft durch
eine ringförmige,
transversale oder radiale Oberfläche
gebildet werden, die ungefähr
senkrecht zur zentralen Achse der Pumpe gerichtet ist und die den
Eingang 71 eines Ausstoßkanals 70 umgibt,
der die Pumpenkammer 11 mit einer Abgabeöffnung verbindet.
Der obere Kolben 20 kann einstückig mit einem Betätigungsstab
gebildet sein, der den zentralen Kanal 70 zum Ausstoßen des Produktes
enthält.
Der Ventilkopf 43 wirkt vorteilhaft mit der ringförmigen,
radialen Oberfläche 42 über eine
entsprechende radiale Oberfläche 43' zusammen. Auf
Höhe der
Schnittstelle zwischen den radialen, ringförmigen Oberflächen 42 und 43' kann ein spezielles
Profil vorgesehen sein, um die Dichtigkeit des Ausgangsventils 40 in
der geschlossenen Position zu verbessern. Das Ausgangsventil 40 wird
dadurch gegen seine Schließ-Position
vorgespannt, sobald in der Pumpenkammer 11 ein Druck erzeugt wird,
wodurch eine vollständige
Dichtigkeit des Ventils sichergestellt wird.
-
Der
obere Kolben 20 umfasst vorzugsweise eine axiale interne
Buchse 21, in der der Ventilkopf 43 gleitet. Zur
Realisierung der Erfindung kann der innere Durchmesser der axialen
Buchse 21 geringfügig kleiner
als der Außendurchmesser
des Ventilkopfes 43 sein. Auf diese Weise wird die besagte
Reibungskraft zwischen dem Ventilkopf 43 und der axialen Buchse 21 definiert,
und infolge dessen gleichermaßen
auch die zum Verschieben des Ventilkopfes 43 relativ zum
Ventilsitz 72 erforderliche Kraft. Wie in den 3 und 4 dargestellt
ist, kann die axiale Buchse 21 des oberen Kolbens 20 vorzugsweise
Anschlagseinrichtungen umfassen, die z.B. in Form einer radialen,
durchgehenden oder segmentierten Schulter realisiert sind, um die
geöffnete
Stellung des Ventilkopfes 43 zu definieren. Die Oberfläche 23 der axialen
Buchse 21, auf der der Ventilkopf 43 gleitet, kann
vorzugsweise zumindest teilweise stumpfkegelig gebildet sein, wobei
sie zwischen der Schließposition
und der Öffnungsposition
enger wird, wie in der 5 dargestellt ist. Dieser stumpfkegelige
Abschnitt 23 kann auch mit einer Anschlagsschulter kombiniert
werden, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Darüber hinaus
kann der Ventilkopf 43 in der in den Figuren dargestellten
speziellen Ausführungsform
auch Durchgangseinrichtungen 48 für das Produkt, wie z.B. eine
oder mehrere Öffnungen
aufweisen, die auf dem Umfang des Ventilkopfes 43 vorgesehen
sein können.
-
Die
erfindungsgemäße Pumpe
funktioniert wie folgt. Sobald der Benutzer die Pumpe ausgehend von
ihrer Ruhelage betätigt,
wie sie in 1 dargestellt ist, spannt er
den Betätigungsstab,
der einstückig
mit dem oberen Kolben 20 gebildet ist, axial nach unten
in 1, wodurch ein Überdruck im Inneren der Pumpenkammer 11 erzeugt
wird. Dieser Überdruck
schließt
automatisch das Eingangsventil 80 und provoziert eine Verschiebung
des unteren Kolbens 30 unter der Wirkung des im Inneren
der Pumpenkammer 11 erzeugten Drucks. Der Durchmesser des
Pumpenkörpers,
in dem der untere Kolben gleitet, ist kleiner als der Durchmesser
des Pumpenkörpers,
in dem der obere Kolben gleitet, so dass sich der untere Kolben 30 schneller
axial nach unten bewegt als der obere Kolben 20. Wie in
den 1 und 2 erkennbar ist, wirkt der untere
Kolben 30 mit dem Steuerelement 60 mittels einer
radialen Schulter in einer Weise zusammen, dass er das Ventil-Steuerelement 60 mitnimmt,
wenn sich der untere Kolben 30 axial verschiebt. Das besagte
Ventil-Steuerelement 60 gleitet somit um den Ventilkörper 44 mit kleinerem
Durchmesser außen
herum. Allerdings verschiebt sich das Ventilelement 41 zusammen
mit dem ersten Kolben 20, während sich das Ventil-Steuerelement 60 zusammen
mit dem zweiten Kolben 30 verschiebt, wobei sich das Ventil-Steuerelement 60 schneller
in axialer Richtung nach unten verschiebt als das Ventilelement 41.
Wenn das Ventil-Steuerelement 60 an der untersten Endposition
ankommt, in der es über
eine Schulter 61 mit dem Ventilfuß 45 zusammenwirkt,
wird es dann das Ventilelement axial nach unten mitnehmen, so dass
sich das genannte Ventilelement 41 vom Ventilsitz 42 lösen wird,
gegen den es durch den Druck des in der Pumpenkammer 11 enthaltenen
Produktes gedrückt
wurde. Wie in 4 dargestellt ist, verschiebt
sich das Ventilelement 41 und insbesondere der Ventilkopf 43 axial
im Inneren der internen axialen Buchse 21 des ersten Kolbens 20 um
eine geringe Distanz A, die zum Öffnen
eines Durchgangs für
das in der Pumpenkammer 11 enthaltene Produkt ist. Das
in der Pumpenkammer 11 enthaltene Produkt strömt dann über den
Durchgang 48 für
das Produkt in Richtung des Ausstoßkanals 70, der im
Inneren des ersten Kolbens 20 vorgesehen ist. Die Schulter 22 (und/oder
die stumpfkegelige Oberfläche 23),
die in der Seitenwand der axialen Buchse 21 vorgesehen
sein kann, definiert vorzugsweise die Öffnungs-Stellung des Ausgangsventils 40, die
in 4 dargestellt ist. Wie schematisch in sehr übertriebener
Weise in den 3 und 4 dargestellt
ist, ist der Außendurchmesser
des Ventilkopfes 43 größer als
der Innendurchmesser der axialen Buchse 21. Dadurch wird
der Ventilkopf 43 durch Reibungskraft in der axialen Buchse 21 eingeklemmt, wobei
die Reibungskraft ausreichend hoch ist, um das Ausgangsventil 40 während der
gesamten Dauer des Ausstoßens
des in der Pumpenkammer 11 enthaltenen Produktes in der
geöffneten
Position zu halten. Es besteht daher nicht die Gefahr, dass das
Ausgangsventil 40 vor dem vollständigen Ausstoß der Dosis
des in der Pumpenkammer 11 enthaltenen Produktes wieder
schließt,
wodurch die Abgabe und Funktion der Pumpe zuverlässig und sicher wird, insbesondere
was die Reproduzierbarkeit der Dosis betrifft. Wenn der Nutzer den
Druck auf die Pumpe reduziert, bringt die Rückholfeder 50 das
Steuerelement 60 nach oben zurück, wobei dieses Ventil-Steuerelement
erneut um den Ventilkörper 44 herum
gleitet, bis es mit dem Ventilkopf 43 über seine Schulter 61 zusammenwirkt.
Die Reibungskraft zwischen dem Ventilkopf 43 und der axialen
Buchse 21 ist dabei so definiert, dass sie geringfügig kleiner
ist als die von der Rückholfeder 50 auf
das Ventil-Steuerelement 60 ausgeübte Kraft. Das Ventil-Steuerelement 60 wird somit
das Ausgangventil 40 mechanisch wieder schließen, indem
es das Ventilelement 41 wieder nach oben in einen dichten
Kontakt mit dem Ventilsitz 42 drückt, trotz der Reibungskraft
zwischen dem Ventilkopf 43 und der axialen Buchse 21 des
oberen Kolbens 20.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft somit eine Abgabepumpe für ein fluidförmiges Produkt,
in der das Ausgangsventil während
des gesamten Betätigungsvorganges
in Richtung der Schließposition
der Pumpe vorgespannt ist, wodurch eine vollständige Dichtigkeit an dieser
Stelle sichergestellt wird, das dann am Ende des Vorganges mechanisch
geöffnet wird,
um das Ausstoßen
des in der Pumpenkammer enthaltenen Produktes zu ermöglichen,
wobei die Abgabe der gesamten, in der Pumpenkammer enthaltenen Dosis
dadurch sichergestellt wird, dass sich das Ausgangsventil nicht
zufällig
unter der Wirkung der Strömung
des ausströmenden
Produktes vor dem Ende des Ausstoßens des in der Pumpenkammer
enthaltenen Produktes wieder schließen kann.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde bezüglich einer
speziellen Ausführungsform
beschrieben, es ist jedoch selbstverständlich, dass jede beliebige
Modifikation von einem Fachmann vorgenommen werden kann, ohne den
Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch
die beigefügten Patentansprüche definiert
ist. Insbesondere könnten die
spezifische Form des Ausgangsventils, nämlich seines Ventilelements
und des Ventilsitzes, sowie die Form des Ventil-Steuerelementes
auf eine andere Art realisiert werden, unter der Bedingung, dass
sie die mechanische Öffnungs- und Schließfunktion
des Ausgangsventils gewährleisten.
Man kann auch Blockiereinrichtungen für das Ausgangsventil in der
geöffneten
Position in Erwägung
ziehen, die anders als durch Einklemmen realisiert sind. Man könnte beispielsweise
mechanische Blockiereinrichtungen verwenden, die ein Schließen des
Ausgangsventils verhindern, bis diese Blockiereinrichtungen auf
irgendeine Weise nach jeder Betätigung
in dem Moment gelöst
werden, in dem die Pumpe in Richtung ihrer Ruhelage zurückkehrt.