DE69714025T2 - Verteilungseinrichtung einer einmaligen dosis eines flüssigen produktes - Google Patents
Verteilungseinrichtung einer einmaligen dosis eines flüssigen produktesInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für eine vorbestimmte Dosis eines flüssigen Produktes. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die nur eine einzige Dosis des Produkts enthält und nach der Emission dieser Dosis weggeworfen werden kann. Das auszustoßende Produkt kann ein Medikament, eine kosmetische Substanz oder dergleichen sein. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere für nasale Zerstäubungen bestimmt, kann aber auch für andere Zwecke, wie z. B. eine Zerstäubung in das Ohr, unter die Zunge usw. verwendet werden.
- Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise beschreibt das Dokument EP-A-0 311 863 eine Vorrichtung, die einen zylindrischen Behälter für das Fluid umfasst, in welchem ein Kolben gleitet, der mit einem Betätigungsdrücker fest verbunden ist. Diese Vorrichtung umfasst weiterhin einen Ausgangskanal, der mit dem Behälter für das Produkt in Verbindung steht. Dieser Ausgangskanal ist jedoch nicht luftdicht, so dass das im Behälter enthaltene Produkt durch eine Berührung mit Luft während seiner Lagerung oxidiert oder verschmutzt werden kann.
- Das Dokument WO 93/00172 sieht zur Lösung dieses Problems vor, in dem zylindrischen Behälter einen beweglichen Kolben derart anzuordnen, dass er in der Lagerungsstellung die Verbindung zwischen dem Ausgangskanal und dem Behälter unterbricht und in einer Betätigungsstellung eine Verbindung zwischen dem Ausgangskanal und dem Behälter herstellt, wobei dieser Kolben dadurch in seiner Lagerungsstellung gehalten wird, dass er eingeklemmt und so lange nicht in seine Betätigungsstellung zum Freigeben des Ausgangsdurchganges verschoben wird, so lange im Behälter nicht ein Druck herrscht, der ausreicht, um ihn aus seiner Einklemmung zu lösen. Diese Ausführungsform, die zufriedenstellend arbeitet, weist jedoch einige Nachteile auf. So müssen, damit im Voraus die Höhe des zum Entklemmen des Kolbens ausreichenden Drucks festgelegt werden kann, die Abmessungen dieses Kolbens sehr genau sein, damit eine wirksame Einklemmung in der Lagerungsstellung und eine garantierte Freigabe bei der Betätigung der Vorrichtung sichergestellt werden können. Dies kann sich wegen der Abmessungstoleranzen, die bei der Herstellung der verschiedenen konstituierenden Bestandteile der Vorrichtung auftreten, als relativ schwierig herausstellen. Darüber hinaus sind die Herstellung und die Montage des Kolbens selbst relativ kompliziert und somit kostspielig, was zur Folge hat, dass die Kosten der Vorrichtung insbesondere dann beträchtlich erhöht werden, wenn sie nach einer einzigen Betätigung wegzuwerfen ist. Auch stellt das Vorhandensein dieses Kolbens, der ein bezüglich aller anderen konstituierenden Bestandteile der Vorrichtung ein bewegliches Element ist, eine Komplikation und somit eine nicht wünschenswerte Erhöhung der Kosten für die Herstellung und die Montage der Vorrichtung dar.
- Das Dokument WO 91/13281 beschreibt eine Vorrichtung, welche die im Oberbegriff von Anspruch 1 niedergelegten Merkmale aufweist.
- Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, eine Vorrichtung der zuvor erwähnten Art zu verwirklichen, die nicht die oben erwähnten Nachteile besitzt. Insbesondere hat die vorliegende Erfindung das Ziel, eine derartige Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einfach und mit geringen Kosten hergestellt und montiert werden kann, was insbesondere für Vorrichtungen vorteilhaft ist, die nach einer einzigen Betätigung weggeworfen werden. Die vorliegende Erfindung hat auch das Ziel, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, die während der Lagerung eine totale Dichtigkeit, und bei ihrer Betätigung eine vollständige Abgabe der Dosis des Produkts garantiert. Die vorliegende Erfindung hat auch das Ziel, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, bei der das Totvolumen minimalisiert ist. Weiterhin hat die vorliegende Erfindung das Ziel, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, die ein Minimum an Teilen umfasst, die voneinander unabhängig gegeneinander beweglich sind.
- Die vorliegende Erfindung hat somit eine Abgabevorrichtung für eine einzige Dosis eines flüssigen Produktes zum Gegenstand, die folgende Bestandteile umfasst: Einen Behälter, der die Dosis des flüssigen Produktes enthält, einen Kolben, der in dichter Weise im Behälter zwischen einer Speicherposition, in welcher er den Behälter dicht verschließt, und einer Betätigungsposition gleitet, ein Betätigungsorgan für den Kolben, einen Ausgangsdurchgang, der den Behälter mit einer Ausgangsöffnung verbindet, und eine Spritzdüse, die im Ausgangsdurchgang angeordnet ist, um die Produkt-Dosis zu zerstäuben, wobei der Kolben einen Durchgangskanal aufweist, der in der Speicherposition des Kolbens in dichter Weise durch ein Verschlussorgan verschlossen ist, wobei das Verschlussorgan geeignet ist, den Durchgangskanal unter der Wirkung eines Drucks mit vorbestimmter Größe zu öffnen, der im Inneren des Behälters derart erzeugt wird, dass das Ausstoßen der Dosis des Fluids durch den Durchgangskanal ermöglicht wird, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussorgan mit der Spritzdüse fest verbunden ist, wobei die Spritzdüse zwischen einer Anfangsposition, die der Verschlussposition des Verschlussorgans entspricht, und einer Endposition bewegbar ist, die der Öffnungsposition des Verschlussorgans entspricht.
- Vorzugsweise ist das Verschlussorgan zwischen einer Verschlussposition, in welcher es in dem Durchgangskanal angeordnet ist, und einer Öffnungsposition bewegbar, in welcher es aus dem Durchgangskanal ausgestoßen ist.
- Vorteilhafterweise ist der Durchgangskanal zumindest teilweise zylindrisch ausgebildet und besitzt das Verschlussorgan Außenabmessungen, die größer sind, als der querverlaufende Schnitt des Durchgangskanals derart, dass es durch Einklemmen in seiner Verschlussposition gehalten wird, wobei das Verschlussorgan aus dem Durchgangskanal unter der Wirkung des in ausreichendem Maße im Behälter erzeugten Drucks ausgestoßen wird.
- Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung umfasst der Durchgangskanal einen Hohlraum, der geeignet ist, das Verschlussorgan in seiner Verschlussstellung aufzunehmen.
- Vorzugsweise sind die Wände, die den Durchgangskanal des Kolbens bilden, unter der Wirkung eines ausreichenden Drucks verformbar, um das Ausstoßen des Verschlussorgans zu ermöglichen.
- Insbesondere kann das Verschlussorgan eine Kugel sein.
- Vorteilhafterweise umfasst die Spritzdüse einen Endteil, der sich in den Behälter hinein erstreckt, wenn sich die Spritzdüse in ihrer Anfangsposition befindet, wobei der Endteil dazu bestimmt ist, zumindest teilweise das Totvolumen auszufüllen, das im Durchgangskanal erzeugt wird, wenn sich die Spritzdüse in ihrer Endposition befindet.
- Vorteilhafterweise ist der Behälter aus Glas.
- Vorzugsweise ist der Kolben bezüglich des Betätigungsorgans fest angeordnet und verschiebt sich in den Behälter zusammen mit dem Betätigungsorgan.
- Vorteilhafterweise umfasst der Durchgangskanal einen im wesentlichen zylindrischen ersten Teil und einen im wesentlichen zylindrischen zweiten Teil, wobei der querverlaufende Schnitt des zweiten Teils größer ist als der des ersten Teils, und wobei das Verschlussorgan Außenabmessungen besitzt, die größer sind, als der querverlaufende Schnitt des ersten Teils und kleiner als die des querverlaufenden Schnitts des zweiten Teils.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung, die in nicht einschränkender Weise unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 eine schematische, von Vorn gesehene Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung, die von der Erfindung nicht abgedeckt wird, in der Lagerungsposition,
- Fig. 2 eine schematische Seiten-Längsschnittansicht durch die Vorrichtung aus Fig. 1 in der Lagerungsposition,
- Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht in der Betätigungs-Endposition der Vorrichtung,
- Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Lagerungsposition wiedergibt, und
- Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung in der Betätigungs-Endposition der Vorrichtung.
- Die erfindungsgemäße Abgabevorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 ist von der Erfindung nicht abgedeckt, doch wird es zu Erläuterungszwecken beschrieben.
- Die Abgabevorrichtung besitzt vorteilhafterweise eine äußere Form, die der Form der in Dokument WO 93/00172 beschriebenen Vorrichtung ähnlich ist. Somit umfasst die Vorrichtung zwei Hauptteile, die gegeneinander beweglich sind, nämlich einen ersten Teil 1, der in einem zweiten Teil 2 gleiten kann. Der erste Teil 1, der der untere Teil ist, wenn sich die Vorrichtung in der in den Figuren gezeigten Stellung befindet, umfasst einen Behälter 4, der vorteilhafterweise in Form eines zylindrischen Rohrs ausgebildet sein kann, das an dem unteren Teil 1 befestigt ist. Gegebenenfalls kann der Behälter 4 einen integralen Teil des unteren Teils 1 bilden. Jedenfalls ist es für bestimmte Produkte vorteilhaft, diesen Behälter 4 aus einem gegenüber dem Produkt inerten Material, beispielsweise aus Glas herzustellen. Der Behälter 4 wird auf der einen Seite in vollständig dichter Weise durch einen Stopfen 8 verschlossen. Vorteilhafterweise ist dieser Stopfen 8 aus einem elastomeren Material hergestellt, wodurch eine gute Dichtigkeit sichergestellt wird, und umfasst einen zentralen Kanal, der es ermöglicht, den Behälter mit dem Produkt zu füllen, wobei dieser Kanal nach dem Füllvorgang durch ein geeignetes Element, wie z. B. eine Kugel 9 verschlossen wird. Es ist jedoch auch möglich, einen Stopfen 8 vorzusehen, der keinen Füllkanal umfasst, wobei in diesem Fall das Produkt in den Behälter vermittels einer Füllnadel eingefüllt werden kann, die dazu dient, das elastomere Material des Stopfens 8 zu durchstechen, um den Behälter 4 mit dem Produkt zu füllen, wobei gleichzeitig eine Entlüftungsnadel vorgesehen ist, um die zunächst im Behälter 4 enthaltene Luft entweichen zu lassen. Die durch den Stopfen 8 verschlossene Seite des Behälters 4 ist in den Figuren die Unterseite. Der untere Teil 1 der Vorrichtung kann bei der Betätigung der Vorrichtung im Inneren des oberen Teils 2 gleiten. Der obere Teil 2 umfasst ein Betätigungsorgan 3, wie z. B. eine mit dem oberen Teil 2 fest verbundene Stange, die auf einen Kolben 10 einwirkt, der im Inneren des Behälters 4 auf der dem Stopfen 8 gegenüberliegenden Seite verschiebbar montiert ist. Der Kolben 10 kann sich im Behälter 4 zwischen einer Lagerungsstellung, die in den Fig. 1, 2 und 4 wiedergegeben ist und in der er den Behälter 4 vollständig gegen das Äußere isoliert, und einer Betätigungsstellung verschieben, die in den Fig. 3 und 5 wiedergegeben und in der das im Behälter 4 enthaltene Produkt durch die Abgabevorrichtung abgegeben worden ist. Zur Betätigung der Vorrichtung umfasst der obere Teil 2 vorteilhafterweise Betätigungsansätze 2a, die sich auf beiden Seiten des oberen Teils 2 seitlich erstrecken und auf denen der Verwender seine Finger abstützt, um die Vorrichtung mit seinen Fingern zu betätigen, wobei er seinen Daumen auf den unteren Teil 1 in der Weise hält, dass die Vorrichtung auf sehr einfache Weise von Hand betätigt werden kann. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, genügt es, wenn sich diese Betätigungsansätze 2a nur in der in Fig. 1 dargestellten transversalen Ebene der Vorrichtung und nicht um den gesamten Umfang des oberen Teils 2 herum erstrecken. Dieser obere Teil 2 umfasst weiterhin einen Ausgangskanal 5, der dazu dient, den Behälter 4 mit einer Ausgangsöffnung 6 zu verbinden. Andererseits ist vorteilhafterweise ein Spritzdüse 30 in der Nähe der Öffnung 6 angeordnet, um eine gute Zerstäubung der Dosis des im Behälter 4 enthaltenen Produktes zu garantieren.
- In der in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Lagerungsposition enthält der Behälter somit eine Dosis des Produktes und ist einerseits durch den dichten Stopfen 8 und andererseits durch den Kolben 10 ebenfalls in dichter Weise verschlossen. Somit kann das im Behälter 4 enthaltene Produkt während der gesamten Lagerungszeitdauer nicht durch die Außenluft oxidiert oder verschmutzt werden. In der Lagerungsstellung schneidet somit der Kolben 10 die Verbindung zwischen dem Behälter 4 und dem Ausgangskanal 5 ab.
- Der Kolben 10 umfasst einen Durchgangskanal 11, der den Behälter 4 mit dem Ausgangskanal 5 verbindet. Dieser Durchgangskanal 11 ist in dichter Weise in der Lagerungsstellung des Kolbens 10 durch ein Verschlussorgan 20 verschlossen. Dieses Verschlussorgan ist in der Lage, den Durchgangskanal 11 unter der Wirkung eines Drucks mit vorbestimmter Höhe zu öffnen, der bei der Betätigung der Vorrichtung im Inneren des Behälters 4 erzeugt wird, derart, dass ein Ausstoßen der Dosis der Flüssigkeit durch den Durchgangskanal 11 und dann durch den Ausgangskanal 5 in Richtung der Ausgangsöffnung 6 ermöglicht wird. Vorzugsweise erstreckt sich der Durchgangskanal 11 in axialer Richtung im wesentlichen in der Mitte des Kolbens 10 und besitzt eine zumindest teilweise ungefähr zylindrische Form. Das Verschlussorgan 20 ist vorteilhafterweise zwischen einer Verschlussstellung, in der es im Inneren eines ersten Teils 11a des Durchgangskanals 11 angeordnet ist, und einer Öffnungsstellung bewegbar, in die es aus dem ersten Teil 11a des Durchgangskanals 11 unter der Wirkung des besagten Drucks mit vorbestimmter Höhe, der im Inneren des Behälters 4 herrscht, ausgestoßen wird.
- Vorteilhafterweise umfasst der Durchgangskanal 11 zwei Teile 11a und 11b. Der erste Teil 11a nimmt das Verschlussorgan in seiner Verschlussstellung auf und der zweite Teil 11b nimmt es in der Öffnungsstellung auf. In diesem Fall ist der Querschnitt des zweiten Teils 11b größer als die Außenabmessungen des Verschlussorgans 20, um ein Ausströmen des Fluids durch den Durchgangskanal 11 zu ermöglichen, wenn sich das Verschlussorgan 20 in seiner Öffnungsstellung befindet. In gleicher Weise besitzt das Verschlussorgan 20 Außenabmessungen, die geringfügig größer sind als der Querschnitt des ersten Teils 11a des Durchgangskanals 11, so dass das Verschlussorgan 20 durch Einklemmen in seiner Verschlussposition gehalten werden kann. Wie man den Fig. 3 und 5 entnimmt, kann der Durchgangskanal 11 vorteilhafterweise einen Hohlraum 12 umfassen, der dazu bestimmt ist, das Verschlussorgan 20 aufzunehmen. Dieser Hohlraum 12 hat vorteilhafterweise eine Form, die mit der des Verschlussorgans 20 identisch ist, und ist geeignet, das Verschlussorgan in dichter Weise in seiner Verschlussstellung festzuhalten. Diese Ausführungsform erleichtert das Einbringen des Verschlussorgans 20 in den Durchgangskanal 11 bei der Montage der Vorrichtung und erlaubt es, mit größerer Genauigkeit die vorbestimmte Höhe des Drucks festzulegen, der für das Ausstoßen des Verschlussorgans 20 erforderlich ist.
- Nach der Betätigung der Vorrichtung befindet sich, wie in den Fig. 3 und 5 dargestellt, das Verschlussorgan 20 im zweiten Teil 11b des Durchgangskanals 11 und dieser Durchgangskanal 11 ist nicht mehr verschlossen und verbindet das Innere des Behälters 4 mit dem Ausgangskanal 5 um das Ausstoßen des Produktes zu ermöglichen. Gegebenenfalls kann sich das Verschlussorgan 20 in seiner Öffnungsstellung vollständig außerhalb des Durchgangskanals 11 des Kolbens 10 befinden. In diesem Fall muss der Durchgangskanal 11 nicht notwendiger Weise aus zwei Teilen 11a und 11b mit unterschiedlichen Querschnitten bestehen.
- Wenn der Verwender die Vorrichtung betätigt, übt er einen Druck aus, um den unteren Teil 1 der Vorrichtung bezüglich des oberen Teils 2 dieser Vorrichtung zu verschieben. Da die im Behälter 4 enthaltene Flüssigkeit inkompressibel ist, wird dieser Druck somit direkt von dem Produkt auf das Verschlussorgan 20 übertragen, das im Durchgangskanal 11 angeordnet ist. Wenn der Druck eine vorbestimmte, ausreichende Höhe erreicht, wird das Verschlussorgan 20 aus dem ersten Teil 11a des Durchgangskanals 11 ausgestoßen und das im Behälter enthaltene Produkt wird durch den Durchgangskanal hindurch in Richtung des Ausgangskanals 5 und dann durch die Austrittsöffnung 6 der Vorrichtung ausgestoßen. Vorteilhafterweise sind die Wände des Kolbens 10, die den Durchgangskanal 11 bilden, verformbar, um das Ausstoßen des Verschlussorgans 20 unter der Wirkung des Drucks zu ermöglichen. Somit kann man, wie in denFiguren gezeigt, einen radialen Hohlraum 15 vorsehen, der um diese Wände, die den Durchgangskanal 11 des Kolbens 10 bilden, herum angeordnet ist, so dass sich diese Wände des Kolbens 10 radial in Richtung dieses Hohlraums 15 verformen können, um das Ausstoßen des Verschlussorgans 20 aus dem Durchgangskanal 11 heraus zu ermöglichen.
- Der Kolben 10 ist vorteilhafterweise bezüglich des Betätigungsorgans 3 fest und verschiebt sich bei der Betätigung der Vorrichtung zusammen mit diesem Betätigungsorgan 3 in den Behälter 4. Die Herstellung und die Montage der Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung wird somit stark vereinfacht, was eine nicht unerhebliche Absenkung der Kosten nach sich zieht.
- In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform dargestellt, die von der Erfindung nicht abgedeckt wird, wobei das Verschlussorgan 20 in Form einer Kugel ausgebildet ist, die in den Durchgangskanal 11 eingesetzt ist.
- In den Fig. 4 und 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt, bei der das Verschlussorgan 20 fest mit der Spritzdüse 30 verbunden ist. In diesem Fall ist die Spritzdüse 30 zwischen einer Anfangsstellung, die in Fig. 4 dargestellt ist und der Verschlussstellung des Verschlussorgans 20 entspricht, und einer Endposition bewegbar, die in Fig. 5 dargestellt ist und der Öffnungsstellung des Verschlussorgans 20 entspricht. Diese Ausführungsform ermöglicht es, einen wesentlichen Bestandteil der Vorrichtung wirtschaftlicher zu gestalten und erleichtert somit in vorteilhafter Weise die Herstellung und die Montage dieser Vorrichtung und somit die Wirtschaftlichkeit der Herstellungs- und Montagekosten. Wie in Fig. 4 gezeigt, kann das Verschlussorgan 20 vorteilhafterweise von einem beispielsweise kugeligen Teil der Spritzdüse 30 gebildet werden, dessen Außenabmessungen größer sind als die Innenabmessungen des ersten Teils 11a des Durchgangskanals 11. Dieser kugelige Teil 20 ist mit der Spritzdüse 30 durch einen Stangenteil mit geeigneten Abmessungen verbunden, d. h. dass dieser Teil so bemessen ist, dass er möglichst weitgehend die Totvolumina in der Anfangsposition der Fig. 4 ausfüllt, und der ein Hindurchtreten des Produkts bei der Betätigung der Vorrichtung ermöglicht. Gemäß einer vorteilhaften Variante kann die Spritzdüse 30 weiterhin einen Endteil 31 umfassen, der sich in den Behälter 4 hinein erstreckt, wenn sich die Spritzdüse 30 in ihrer Anfangsposition befindet, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Dieser Endteil 31 dient dazu, das Totvolumen, das im Durchgangskanal 11 erzeugt wird, wenn sich die Spritzdüse 30 in ihrer in Fig. 5 gezeigten Endposition befindet, zumindest teilweise auszufüllen. Dies fördert den Vorteil eines totalen und vollständigen Ausstoßes der Dosis des im Behälter 4 enthaltenen Produktes.
- Somit erzeugt der Verwender dann, wenn er die Vorrichtung betätigt, im Inneren des Behälters einen Druck, der, weil das flüssige Produkt inkompressibel ist, auf den kugeligen Teil 20 des Zerstäubers 30 übertragen wird, der das Verschlussorgan bildet und der in vorteilhafterweise in dem Hohlraum 12 im Durchgangskanal 11 festgehalten ist. Wenn dieser Druck eine vorbestimmte, ausreichende Höhe erreicht, wird der kugelige Teil 20 aus dem Hohlraum 12 heraus ausgestoßen und die gesamte Einheit der Spritzdüse 30 verschiebt sich somit aus ihrer Anfangsposition in ihre Endposition, in der sie eine gute Zerstäubung der Dosis des Produkts garantiert.
- Die Erfindung ermöglicht es somit, eine Abgabevorrichtung für eine einzige Dosis einer Flüssigkeit, die allgemein als Mono-Spray-Vorrichtung bezeichnet wird, auf einfache und kostengünstige Weise zu verwirklichen. Insbesondere garantiert die erfindungsgemäße Vorrichtung eine totale und vollständige Ausstoßung der Dosis des im Behälter 4 enthaltenen Produktes aufgrund der Vorkompression, die sie mit sich bringt. Somit speichert der Verwender, wenn er die Vorrichtung betätigt, eine gewisse Energiemenge in seiner Hand bis diese den besagten Druck erzeugt, der ausreichend ist, um das Verschlussorgan aus dem Durchgangskanal des Kolbens auszustoßen. Diese in der Hand des Verwenders gespeicherte Energie hat die Wirkung, dass dann, wenn das Verschlussorgan aus dem Durchgangskanal heraus ausgestoßen worden ist, der Kolben schlagartig und schnell aus seiner Lagerposition in den Behälter hinein zu seiner Betätigungsposition derart gleitet, dass das im Behälter enthaltene Produkt vollständig ausgestoßen wird.
Claims (9)
1. Abgabevorrichtung für eine einzige Dosis eines Fluids, die folgende Bestandteile
umfaßt:
- einen Behälter (4) der die Dosis des Fluids enthält
- einen Kolben (10) der in dichter Weise im Behälter (4) zwischen einer
Speicherposition, in welcher er den Behälter dicht verschließt, und einer
Betätigungsposition gleitet,
- ein Betätigungsorgan (3) für den Kolben,
- einen Ausgangs-Durchgang (5), der den Behälter (4) mit einer
Ausgangsöffnung (6) verbindet, und
- eine Spritzdüse (30), die im Ausgangs-Durchgang (5) angeordnet ist, um die
Produkt-Dosis zu zerstäuben,
wobei der Kolben (10) einen Durchgangskanal (11) umfaßt, der in der Speicher-
Position (10) des Kolbens in dichter Weise durch ein Verschlußorgan (20)
verschlossen ist, wobei das Verschlußorgan geeignet ist, den Durchgangskanal (11)
unter der Wirkung eines Drucks mit vorbestimmter Größe zu öffnen, der im
Inneren des Behälters (4) erzeugt wird, derart, daß das Ausstoßen der Dosis des
Fluids durch den Durchgangskanal (11) ermöglicht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (20) mit der Spritzdüse (30)
fest verbunden ist, wobei die Spritzdüse (30) zwischen einer Anfangsposition, die
der Verschlußposition des Verschlußorgans (20) entspricht, und einer Endposition
bewegbar ist, die der Öffnungsposition des Verschlußorgans (20) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Verschlußorgan (20) zwischen einer
Verschlußposition, in welcher es in einem ersten Teil (11a) des
Durchgangskanals (11) angeordnet ist, und einer Öffnungsposition bewegbar ist, in welcher es
aus dem ersten Teil (11a) des Durchgangskanals (11) ausgestoßen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der der Durchgangskanal (11) zumindest
teilweise zylindrisch ausgebildet ist und das Verschlußorgan (20)
Außenabmessungen besitzt, die größer sind als der quer verlaufende Schnitt des ersten Teils
(11a) des Durchgangskanals (11) derart, daß es durch Einklemmen in seiner
Verschlußposition gehalten wird, wobei das Verschlußorgan (20) aus dem ersten
Teil (11a) des Durchgangskanals (11) unter der Wirkung des in ausreichendem
Maße im Behälter (4) erzeugten Drucks ausgestoßen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der der Durchgangskanal (11) einen
Hohlraum (12) umfaßt, der geeignet ist, das Verschlußorgan (20) in seiner
Verschlußstellung aufzunehmen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Wände, die den
Durchgangskanal (11) des Kolbens (10) bilden, unter der Wirkung eines
ausreichenden Drucks verformbar sind, um das Ausstoßen des Verschlußorgans (20)
zu ermöglichen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Spritzdüse
(30) einen Endteil (31) umfaßt, der sich in den Behälter (4) hinein erstreckt, wenn
sich die Spritzdüse (30) in ihrer Anfangsposition befindet, wobei der Endteil (31)
dazu bestimmt ist, zumindest teilweise das Totvolumen auszufüllen, das im
Durchgangskanal (11) erzeugt wird, wenn sich die Spritzdüse (30) in ihrer
Endposition befindet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der
Durchgangskanal (11) einen im wesentlichen zylindrischen ersten Teil (11a) und einen
im wesentlichen zylindrischen zweiten Teil (11b) umfaßt, wobei der quer
verlaufende Schnitt des zweiten Teils (11b) größer ist als der des ersten Teils (11a),
und wobei das Verschlußorgan (20) Außenabmessungen besitzt, die größer sind,
als der quer verlaufende Schnitt des ersten Teils (11a) und kleiner als die des
quer verlaufenden Schnitts des zweiten Teils (11b).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Behälter (4)
aus Glas besteht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Kolben (10)
bezüglich des Betätigungsorgans (3) fest angeordnet ist und sich in den Behälter
(4) zusammen mit dem Betätigungsorgan (3) verschiebt.
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