DE7530421U - Handbetaetigter miniaturzerstaeuber - Google Patents
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Description
Κ,ιιΙ'τΛ Kliniker K Miiiiiln-ii 22 kimi'lirlslr. "
|)IM\(. II.I.MI NM-R(I)II1I INC.
I)R Hl.ll.N Vl I KM)(IK(MII1I. MIIM.
D-KM
\im Μ.,
Ti-Ii-Imi
r.IMiHi: llrl|ij
YOSHINO KOGYOSHO CO., LTD. Tokio, Japan
2l>. September 1975
K 11 205/7-bo
K 11 205/7-bo
Zerstäuber
Die Erfindung betrifft einen Zerstäuber, xnsbesondere einen von Hand zu betätigenden Miniaturzerstäuber für
die Zerstäubung einer Flüssigkeit, wie Parfüm oder kos-
metischer Verbindungen in Form eines feinen Nebels. %
Miniaturzei-stauber vom sogenannten "Aerosol"-Typ sind
aufgrund ihrer bequemen Handhabung weit verbreitet. Ein Zerstäuber dieses Typs ist jedoch insofern nachteilig,
als seine Herstellungskosten relativ hoch sind f.
und Reste der Treibgase in den Behältern sogar nach de- | ren Beseitigung bzw. Wegwurf zurückbleiben. Der letztere
Nachteil wiegt besonders schwer, da Zerstäuber, die solche brennbaren Gase enthalten, unter gewissen Umständen explodieren
können. Aus diesen Gründen besteht ein Bedürfnis zur Schaffung eines handbetätigten Miniaturzerstäubers,
der keine der oben angeführten Nachteile aufweist. s
Bei bekannten handbetätigten Miniatur Zerstäubern wird in I
der Regel eine Spiralfeder verwendet,um den Zerstäuberkopf in seine ursprüngliche Ruhestellung zurückzuführen. Die ;
Einzelelemente oder Teile, die Spiralfeder eingeschlossen, s werden kleiner und kleiner in Übereinstimmung mit der
ständig verkleinerten Ausführungsform des Miniaturzerstäubers insgesamt. Die Montage des Zerstäubers wird daher
schwierig und die Gefahr, daß diese Elemente verloren gehen, ist groß. Die Montage eines Miniaturzerstäubers von
kompliziertem Aufbau ist daher sowohl insgesamt schwierig, fordert darüber hinaus viele Einzelschritte und eine besondere
Geschicklichkeit um die Rückstellspiralfeder in ihrer Lage zu befestigen.
Vorliegende Erfindung betrifft Verbesaerungen eines bereits
vorgeschlagenen Zerstäubers. Dieser Zerstäuber ist ein hoch wirksamer, von Hand zu betätigender Miniaturzerstäuber
mit einem relativ komplizierten Aufbau. Um die Pumpleistung
eines solchen komplizierten Miniaturzerstäubers zu verbessern,
ist es denkbar, ein Teil zu schaffen, das in Richtung einer Reduzierung der Arbeitskammer wirkt, die hauptsächlich
von einem verschiebbaren rohrförmigen Teil begrenzt wird, wie in dem Miniaturzerstäuber verwendet.
Es ist jedoch schwierig, das rohrförmige Teil in den Zerstäuber einzubauen, ohne daß die Leistung des gesamten
MontageVerfahrens nachteilig beeinflußt wird.
Eine weitere Schwierigkeit, die gelöst werden muß, besteht darin, daß bei der Verwendung des bereits vorgeschlagenen
Miniaturzerstäubers die Möglichkeit des Ausfließens bzv/. Leckens der Arbeitsflüssigkeit sehr boeh 1st, da der Zerstäuber
einen solchen Aufbau hat, daß die komprimierte Luft in der Druckkammer bei einer Abwärtsbewegung des
rohrförmigen Kolbens in seine unterste Stellung sowohl in die freie Atmosphäre, als auch in das Innere des Flüssigkeitsbehälters
entweichen kann, so daß die Flüssigkeit sogar beim ersten Gebrauch für eine kurze Zeitspanne am
Anfang der Zerstäubungszeit zuverlässig in die Druckkammer eintritt.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen handbetätigten Miniaturzerstäuber zu schaffen, mit dem obige Nachteile
ausgeschaltet werden.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten handbetätigten Miniaturzerstäuber zu schaffen, der auch
bei seiner ersten Verwendung zuverlässig und wirksam arbeitet.
£--, ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten
handbetätigten Miniaturzerstäuber zu schaffen, dessin
Elemente, einschließlich der Rückholspiralfeder leicht
und bequem montiert werden können.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung einen verbesserten handbetätigten Miniaturzerstäuber zu schaffen, der
eine solche Konstruktion aufweist, daß ein Auswechseln von Luft mit einer Arbeitsflüssigkeit in einer Pumpenoder
Druckkammer sogar im Falle einer ersten Verwendung leicht möglich ist, ohne daß ein Ausfließen oder Lecken
der Flüssigkeit nach draußen stattfindet.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung einen verbesserten handbetätigten Miniaturzerstäuber zu schaffen, bei dem
der Aufbau eines übermäßigen Vakuums im Vorratsbehälter vermieden wird, sogar wenn die darin enthaltene Flüssigkeit
in Folge einer Anzahl von Zerstäubungsschritten vermindert ist.
Erfindungsgemäß besteht der handbetätigte Miniatürζerstäuber
aus einem Flüssigkeitsbehälter mit einem Halsteil, aer die zu zerstäubende Flüssigkeit enthält, weiterhin einem Zerstäuberkopf
mit einem Düsenauslaß, durch welchen die Flüssigkeit in die Umgebungsluft gesprüht wird, weiterhin aus einer
Führungseinrichtung, die an dem Halsteil des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist und den Zerstäuberkopf für eine
vertikale Bewegung trägt, weiterhin aus einer Kanaleinrichtung, die einen Flüssigkeitskanal zwischen dem Innenraum
des Flüssigkeitsbehälters und dem Düsenauslaß definiert, aus einer Zylindereinrichtung mit einem kleinen Zylinder
in einem unteren Bereich und einem großen Zylinder in einem oberen Bereich des Flüssigkeitskanals, aus einer Verdichtungseinrichtung mit einem verschiebbaren Rohrteil, das eine
langgestreckte Bohrung aufweist und verschiebbar in dem
kleinen Zylinder aufgenommen ist, um die Verbindung zwischen kleinem und großem Zylinder sicherzustellen und
zusammen mit dem kleinen und großen Zylinder in dem Flüssigkeitskanal eine Druckkammer zu definieren, weiterhin
aus einer Kolbeneinrichtung mit einem kleinen rohrförmigen Kolben, der am unteren Ende des verschiebbaren Rohrteils
ausgebildet ist und der verschiebbar im kleinen Zylinder angeordnet ist und einem großen rohrförmigen
Kolben, der am oberen Ende des Eohrteils angeordnet ist und der verschiebbar im großen Zylinder angeordnet ist,
weiterhin aus einer ersten Ventileinrichtung mit einem ersten, normalerweise geschlossenen Einwegventil, das im
kleinen Zylinder angeordnet ist und eine untere Begrenzung der Druckkammer bildet, wobei das erste Einwegventil geschlossen
gehalten wird, bis der Druck in der Druckkammer negativ wird und ein bestimmtes Vakuum überschreitet, worauf
das Ventil mit dem Sohrteil zusammenwirkt, um den Druck in der Druckkammer zu steigern, wenn das Bohrteil
nach abwärts in den kleinen Zylinder hineinhangt wird,
während der Zerstäuberkopf niedergedrückt wird, weiterhin mit einer zweiten Ventileinrichtung, die ein zweites Einwegventil
aufweist, welches die obere Begrenzung der Druckkammer bildet und mit einer Vorspanneinrichtung zur
Vorspannung des Bohrteils nach oben, um das zweite Einwegventil in geschlossene Stellung zu bringen,wobei die
obere wirksame Fläche des Bohrteils um so viel größer als die untere effektive Fläche ist, daß der gesteigerte Druck
in der Druckkammer das Robrteil nach unten gegen die Vorspannung
der Vorspanneinrichtung weg vom Zerstäuberkopf bewegt und das zweite Einwegventil öffnet, wodurch die
Flüssigkeit, die unter Druck in der Druckkammer während des Herabdrückens eingeschlossen ist, zum Düsenauslaß für
die Zerstäubung gelangen kann. Bei einem solchen Zerstäuber besteht die Erfindung darin, daß eine Entliiftungseinrichtung
mit einem Entlüftungsloch vorgesehen ist, das in der Wand des kleinen Zylinders ausgebildet ist, daß
weiterhin eine Dichtlippeneinrichtung mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Dichtlippen vorgesehen ist, die
an dem kleinen rohrförmigen Kolben angeordnet sind und in dichtender Berührung mit der Innenwand des kleinen Zylinders
stehen, wodurch normalerweise das Entlüftungsloch geschlossen
wird, wenn der Rohrteil sich in seiner obersten Stellung befindet und wodurch eine Verbindung zwischen der Eruckkammer
und dem Inneren des Flüssigkeitsbehälters hergestellt wird, wenn der Rohrteil abwärts bewegt wird, daß
weiterhin eine Entspannungskanaleinrichtung vorgesehen ist, mit einem einen Spielraum schaffenden Bereich zur Schaffung
eines Entspannungskanals zwischen dem kleinen rohrförmigen Kolben und dem kleinen Zylinder um die untere Dichtungslippe
herum ,jedoch nur, wenn der Rohrteil sich in seiner untersten Stellung befindet. Die Verbindung zwischen der
Druckkammer und dem Inneren des Flüssigkeitsbehälters wird dabei durch das Entluftungsloch hergestellt, wobei nicht
nur die Luft, sondern auch gegebenenfalls die sich in der Druckkammer befindende Flüssigkeit durch die noch aufrecht
erhaltene dichtende Berührung der oberen Lippe an der Innenwandung des kleinen Zylinders daran gehindert wird,
entlang der Öffnung des kleinen Zylinders auf die Außenseite des Miniaturzerstäubers auszutreten.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Befestigungseinrichtung
vorgesehen, an der eine Vorspanneinrichtung befestigt ist, die einen Fußbereich aufweist, der auf
einer vorbestimmten Stelle der Innenwandung des kleinen
Zylinders aufsitzt, eine Führungsstange, die sich von der
Mitte der Oberseite des Fußteils nach obsn erstreckt und die die Vorspanneinrichtung trägt und ein Halter, der auf
der Führungsstange befestigt ist und die Vorspanneinrichtung zusammen mit dem Fußteil in seiner Lage hält, wobei die VorcpanneänrichLung
in dem Miniaturzerstäuber zusammen mit der Befestigungseinrichtung einfach montiert werden können.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Darin zeigen:
Fi-o 1 und 2 Längsschnitte des oberen Bereiches
eines handbetätigten Miniaturzerstäubers , wobei erstere Figur die Stellung des Zerstäuberkopfes
Vor seinem Niederdrücken und letztere seine Stellung während des Niederdrückens
betrifft;
Fig. 3a und vereinfachte Schnitte eines verschieb-3b
baren rohrförmigen Teils des Miniaturzerstäubers, wobei erstere den Zustand vor dem Niederdrücken des Zerstäuber-kopfes
und letztere den Zustand während des Niederdrückens zeigt, und
Fig. 4a und ähnliche Schnitte wie die Figuren
4-b 3a und 3b, jedoch in einer anderen
Ausführungsform.
Nachfolgend wird ein handbetätigter Miniaturzerstäuber gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 be-
schrieben- Der Miniaturzerstäuber, allgemein mit dem
Bezugszeichen 10 bezeichnet, besteht aus einem Flüssigkeitsbehälter
11, der einen Haisteil 12 aufweist. Der Zerstäuber 10 beinhaltet weiterhin ein Führungsrohr 13,
dessen untere Hälfte auf dem Halsteil 12 aufgschraubt ist. Das Führungsrohr 13 weist in seinem mittleren Bereich
einen Innenflansch 14 auf. Ein Zylinder 16 ist ebenfalls vorgesehen, der durch eine
Öffnung des Halsteils 12 abwärts in den Flüssigkeitsbehälter 11 hineinragt. Dieser Zylinder 16 weist an seinem
oberen Ende einen Aussenflansch 17 auf, der zusammen mit
einer Dichtung 18 zwischen dem oberen Ende der Öffnung des Behälters 11 und dem Innenflansch 14 des Führungsrohres 13 eingespannt ist. Der Zylinder 16 weist in
seinem unterem Bereich eine im Durchmesser reduzierte Öffnung auf, welche als Ventilöffnung I9 wirkt. Im unteren
Bereich des Zylinders 16 ist ein Saugrohr 21 so befestigt, daß es mit der Ventilöffnung 19 in Verbindung steht. Dieses
Saugrohr 21 ragt vom Zylinder 16 so weit nach unten, daß sein unteres Ende den Boden des Flüssigkeitsbehälters
erreicht. Die Innenwandung des Zylinders 16 ist unmittelbar oberhalb der Ventilöffnung 19 kegelförmig aufgeweitet, wodurch
ein Ventilsitz 22 gebildet wird, auf dem ein Ventilkörper 23 vom Kugeltyp während des Betriebes aufsitzen kann.
Der innere Raum de3 Zylinders 16 ist andererseits in seinem unteren Bereich als im Durchmesser reduzierte Ventilkammer
ausgebildet, deren untere Wand in die kegelförmig-3 Ventilsitzfläche
22 übergeht. Es wird daher eine Stufe 25 gebildet, die als Anschlag oder Sitz für einen Fußteil 26
dient, wie nachfolgend genauer beschrieben ist. Die Innenwandung des Zylinders 16 weist etwas oberhalb dur Stufe
einen Rück sprung 27 auf, der ringförmige Form haben kann, und weiterhin sind an der Innenwandung des Zylinders 16 in dessen
oberem Bereich zwei Entlüftungslöcher 28 und ?9 vorgesehen,
die einen gewissen vertikalen Abstand voneinander aufweisen. Der Rücksprung und die Entlüftungslöcher 27, 28
und* 29 werden nachfolgend mit größerer Genauigkeit beschrieben.
Hin verschiebbares Rohrteil 31 ist mit seinem unteren Bereich
in die Bohrung des Zylinders 16 eingeführt. Dieses Kohrteil J1 ist an seinem unteren Ende mit wenigstens einem
ersten rohrförmigen Kolben 32 und an seinem oberen Ende mit
einem zweiten rohrförmigen Kolben 33 versehen. Ein Ventilkörper 3^·) der vom Nadel typ sein kannr ist mit einem leichten
Spiel in die Bohrung des rohrförmigen Teils 31 an dessen
oberen Bereich eingeführt, so daß sein oberes Ende daraus hervorragt. Dadurch wird eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Spielraum um den Ventilkörper 34- und dem Innenraum
des Zylinders 16 über die Bohrung des Rohrteils 31 hergestellt.
In diesem Fall ist der erste rohrförmige Kolben j$2 des
Rohrteils 31 sowohl mit oberen und unteren Dichtlippen 32a
und 32b ausgebildet, die an der Innenwand des Zylinders 16 hermetisch dicht anliegen. Zwischen den Dichtlippen 32a und
32b befindet sich ein Bereich mit gegenüber dem lichten Durchmesser des Zylinders 16 reduziertem Durchmesser. Die
Bereiche 32a und 32c des rohrförmigen Kolbens 32 werden nachfolgend mit größerer Genauigkeit; beschrieben.
Der zweite rohrförmige Kolben 33 ist in einen größeren Zylinder 35 eingeführt, der einen größeren Durchmesser als
der erste Zylinder 16 aufweist. Dieser größere Zylinder 35 ist so angeordnet, daß er von dem Zerstauberkopf 36 herabhängt,
der seinerseits einen Düsenauslaß 37 aufweist.
- 10 -
Der Zylinder 35 ist in einer vertikal verschiebbaren
Art und Weise in die Bohrung des zuvor beschriebenen röhrenförmigen Bereiches I5 eingesetzt. Das Zusammenwirken
des röhrenförmigen Bereichs I5 und des größeren Zylinders
35 ini Betrieb wird durch den Eingriff zwischen
einem ringförmigen Innensteg 15a, der am oberen Ende
des röhrenförmigen Bereichs I5 ausgebildet ist und einem
ringförmigen Aussensteg 35a, der am unteren Ende des Zylinders 35 ausgebildet ist, sichergestellt. Die unterste
Innenwandung des größeren Zylinders 35 ist mit einem Ventilsitz
39 und einer Ventilöffnung 41 versehen, die über den Ventilkanal 42 mit dem Düsenauslaß 37 in Verbindung
steht.
Mit dem Bezugszeichen 43 ist ein Federbefestigungsteil
bezeichnet, das zwischen der Stufe 25 der Innenenwandung des
kleineren Zylinders 16 und dem verschiebbaren Rohrteil 31 so angeordnet ist, daß daran eine Spiralfeder 44 befestigt
werden kann. Dieses Federbefestigungsteil 43 besteht aus einem Fußteil 26, das auf der Stufe 25 des Zylinders 16
aufliegen kann. Er besteht weiterhin aus einer Führungsstange 45, die von der Mitte der Oberseite des Fußteils
26 nach oben ragt. Die Spiralfeder 44 umgibt diese Stange Ein Federhalter 46 ist ebenfalls auf der Führungsstange
befestigt, um diese in ihrer Stellung zu halten, d.h. ein Lösen der Spiralfeder 44 zu verbinder*. Ein Lösen dieses
Federhalters 46 wird andererseits durch einen Eingriff
zwischen Zähnen 4-5a, die auf beiden Seiten des oberen
Bereiches der Führungsstange 45 ausgebildet sind und einem
Innenflansch 46a verhindert, der an der Innenwand eines
Mittelbereichs des Federhalters 46 ausgebildet ist. Nach dem Zusammenbau des Federbefestigungsteils 43 wird die
Spiralfeder 44 leicht vorgespannt, wenn der Federhalter
von den Zähnen 45a festgehalten wird. Auf der anderen
Seite hat die Führungsstange 4Jj eine solche Länge, daß deren unterer Bereich frei in die Bohrung des Rohrteils
51 eingeführt werden kann. An der Unterseite und den
Seitenwänden des Fußteils 26 wird daher ein Flüssigkeitskanal 26a gebildet.
Wenn der Zerstäuberkopf 36 von Hand niedergedrückt wird, werden die Innenräume ( die nachfolgend kurz als Druckkammer
bezeichnet werden ) sowohl des unteren Zylinders des Rohrteils y\ und des großen Zylinders 35 zusammengedrückt,
da die zwei Ventilkörper 23 und 34 geschlossen bleiben. Wenn der Druck in der Druckkammer auf eine bestimmte
Höhe angestiegen ist, wenn das Niederdrücken des Zerstäuberkopfes anhält, bewegt sich der Rohrteil 31 zusammen
mit dem Ventilkörper 34 nach unten, entsprechend dem Unterschied der wirksamen Fläche zwischen erstem und
zweitem rohrförmigem Kolben 32 und 33» wodurch die gewünschte
Zerstäubung der Flüssigkeit durch den Düsenauslaß 37 stattfindet. Wenn die Abwärtsgeschwindigkeit des
Zerstäuberkopfes 36 während des Niederdrückens in der letzten Phase reduziert wird, wird auch der Druck im Zerstäuber
10 entsprechend erniederigt. In diesem Stadium schließt der Ventilkörper 34 die Ventilöffnung 41, wodurch
das Zerstäuben gestoppt wird. Wenn der Zerstäuberkopf 36 anschließend gelöst wird, wird das Rohrteil 31
und der Zerstäuberkopf 36 von der Kraft der Spiralfeder
44 nach oben gedruckt. Zwischenzeitlich ist der Innenraum des unteren Zylinders 16 evakuiert, so daß Flüssigkeit
aus dem Behälter 11 über das Saugrohr 21 und die Ventilöffnung 19 für den nächsten Betriebszyklus angesaugt wird.
Die Details der Betriebsweise des Miniaturzerstäubers 10 sind teilweise gleich denen des Zerstäubers, der in einer
Patentanmeldung in den V.St.A. mit der Anmeldenummer
523 421 beschriebenen Zerstäubers, auf,den bier ausdrücklich
Bezug genommen wird.
Da die Spiralfeder 44 von dem Federbefestigungsteil 43
in seiner Lage gehalten wird, kann sie innerhalb des Zerstäubers 10 zusammen mit dem speziellen Befestigungsteil
43 zusammengesetzt werden. Da darüberhinaus der Befestigungsteil 43 aus einem Fußteil 26 und einem
Federhalter 46 besteht, wird die Einführung der Feder in die zusammengesetzten Elemente so vereinfacht,
daß dadurch das Montageverfahren erheblich verkürzt wird. Andererseits wird die Führungsstange 45 des Federbefestigungsteils
43 in die Bohrung des verschiebbaren Rohrteils 31 eingeführt, wenn der Zerstäuberkopf 36 niedergedrückt
wird. Die Führungsstange 45 wirkt daher als eine Art
Volumen verkleinerndes Teil, der das Volumen der Bohrung
des Rohrteils 3I im niedergedrückten Zustand verkleinert.
Die Führungsstange 45 hat daher zwei wichtige Funktionen,
einerseits die Spiralfeder 44 zu führen und andererseits als Volumen reduzierendes Teil für den Zerstäuber 10 zu
wirken, der unter hoher Kompression wirkt. Mit der vorliegenden Erfindung wird somit ein hoch wirksamer Zerstäuber
von Miniaturgröße geschaffen, der einfach und bequem zusammenzusetzen
ist.
Wenn andererseits der Miniaturzerstäuber das erste Mal benutzt wird, ist es unmöglich, die Flüssigkeit in die
Druckkammer einzuführen, bis nicht die Luft, welche sich in der Druckkammer befindet, ausgestossen ist. Im Falle,
daß der Zerstäuber eine solche Konstruktion hat, daß der Ventilkörper 34 geschlossen bleibt, bis der Druck in der
Druckkammer eine bestimmte vorher gewählte Höhe erreicht, bleibt die Luft ständig in einem komprimierten
Zustand, sogar nachdem das Niederdrücken des Zerstauberkopfes 36 beendet wird. Im Ergebnis ist die Evakuierung
der Druckkammer ungenügend, sogar nachdem der Zerstauberkopfes 36 in seine obere Ruhestellung zurückgekehrt
ist. Die Menge der in die Druckkammer eingeführten Flüssigkeit ist daher ebenfalls ungenügend und ein Füllen
der Druckkammer i st nur möglich durch mehrmaliges hintereinander erfolgendes Herabdrücken des Zerstauberkopfes
wenn nicht die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen vorhanden wären.
Insbesondere ist in einer Ausführungsform, mit der die
Druckkammer ausreichend evakuiert werden kann, und die den Figuren 8 bis 11 der zuvor erwähnten Patentanmeldung
in den V.St.A. entspricht, ein Spielraum vorhanden, z.B.
ein Rücksprung oder Vorsprung zur Aufhebung des Dichteffektes des Kolbenbereiches, der an der unteren inneren
Fläche des unteren kleineren Zylinders ausgpblldet ist.
Gleichzeitig ist ein Entlüftungsloch vorgesehen, das zur
Verhinderung der Entstehung von Vakuum auf der Innenseite des Behälters in der Wand des kleineren Zylinders ausgebildet
ist. Wenn daher der verschiebbare Rohrteil in seine untersten stellung gedrückt wird, wird der Druck in der
Druckkammer dadurch aufgehoben, daß er sich vom Inneren des Flüssigkeitsbehälters über den Spielraum zwischen
den äußeren Flächen des Kolbenteils und des Rohrteils und der inneren Fläche des kleineren Zylinders und darauf durch
das Entlüftungsloch, das dem Entlüftungsioch 28 des
Miniaturzerstaubers nach der Erfindung entspricht, ausgleichen kann. Bei der vorgeschlagenen Konstruktion tritt
jedoch ein anderes Problem auf. Wenn der Rohr teil in seine untere Stellung bewegt wird, wird der zurückbleibende Druck
nicht nur durch das Entlüftungsloch 28 ausgeglichen,
sondern es tritt zur gleichen Zeit eine nach aufwärts , gerichtete Strömung auf, die dann um den Öffnungsbereich
des kleinen Zylinders des Miniaturzerstäubers herum austreten kann. Bei einer ersten Verwendung des
Zerstäubers wird daher nicht nur die komprimierte Luft
ausgestoßen, sondern beim aufeinander folgenden Niederdrücken auch die von der Luft mitgerissene Flüssigkeit,
was zu einem Austreten der Flüssigkeit führt.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung zur Lösung des oben genannten Problems wird im Zusammenhang mit dem
Rücksprung, den Enlüftungslöchern 28 und 29 und den Dichtlippen
32a und 32b nachfolgend beschrieben.
Nachfolgende Beschreibung nimmt auf die Figuren 3a und 3b,
und 4a und 4b Bezug, in welchen der Federbefestigungsteil
45 aus Gründen der Vereinfachung weggelassen wurde. Wie
kurz vorstehend beschrieben wurde, sind die Entlüftungslöcher 28 und 29 in der Innenwand des Zylinders 16 mit
vertikalem Abstand zueinander ausgebildet, wie dies am besten in den Figuren 3a und 3b zu sehen ist. Zur gleichen
Zeit ist der einen Spielraum bildende Bereich oder Rücksprung 27 in der unteren Innenwandung des kleinen Zylinders
16 ausgebildet.
Der erste rohrförmige Kolben des verschiebbaren Rohrteils 31 weist obere und untere Dichtlippen 32a und 32b und
einen im Durchmesser reduzierten Bereich 3kc auf, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Wenn sich daher der verschieb-
bare Rohrteil 3I in seiner obersten Stellung befindet, f
liegen die zwei Entlüftungslöcher 28 und 29 dem im Durch-
messer reduzierten Bereich 32c gegenüber und die Dichtlippen 32a und 32b dichten einerseits oberhalb
des oberen Entlüftungsloches 28 und andererseits unterhalb des unteren Entlüftungsloches 29 ab. Wenn
ausgehend von dieser Stellung der Rohrteil 3^1 abwärts
bewegt wird, überläuft die Lippe 32a das Entlüftungsloch 28 und die untere Lippe 32b tritt in den einen
Spielraum bildenden Bereich ein, wenn sich der Rohrteil 31 seiner untersten Stellung nähert. In diesem
besonderen Moment bat die untere Dichtlippe 32b ihre Dichtfunktion verloren, mit anderen Worten, sie wurde
dvrch den Rücksprung 27, der einen Spielraum schafft, aufgehoben. Dieser Bereich kann entweder durch einen
Rücksprung 2'' gebildet werden, der einen größeren Innendurchmesser aufweist als der Außendurchmesser der
Lippe 32b beträgt, wie dies in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, oder auch durch einen Nut 27a oder einen
Vorsprung 27b, wie dies in den Figuren 3a und 3b oder
4-a und A-b gezeigt ist. Bei letzterer Ausführungsform
kann der Vorsprung 27b so ausgebildet sein, daß ein j Teil der umlaufenden Kante der unteren Dichtlippe 32b
an dem Vorsprung anstößt, um den gewünschten Spielraum
oder Entspannungskanal an beiden Seiten des VorSprungs
27b zu bilden. In jeder der obigen Ausführungsformen wird jedoch der hermetische Kontakt der unteren Dichtlippen
32b mit der Innenwandung des kleinen Zylinders unter Wirkung entweder des Rücksprungs, der Nut 27a oder
des Vorsprungs 27b aufgehoben,wenn sich der verschiebbare
Rohrteil y\ in seine unterste Stellung bewegt. Daraus
ergibt sich, daß der gewünschte Entspannungskanal geschaffen
wird,um eine Verbindung zwischen der Druckkammer und der Innenseite des Behälters 11 über die Spielräume
zwischen der unteren Dichtlippe 32b und dem den Spielraum
_ 16 -
bildenden Bereich 27 und zwischen dem im Durchmesser
reduzierten Bereich 32c und der gegenüber liegenden
Innenwandung des kleinen Zylinders 16 und durch das untere Entliiftungsloch 29 sicherzustellen. In diesem
Fall wird jedoch der Dichteffekt durch Wirkung der
oberen Dichtlippe 32a in deren Stellung zwischen den beiden Entlüftungslöchern 29 und 28 noch aufrecht erhalten,
wodurch vermieden wird, daß die komprimierte Luft in der Druckkammer an der Öffnung des Zylinders
16 des Miniaturzerstäubers 10 zusammen mit Flüssigkeit Bustritt.
Wie dies den Fig. 1 bis 4b gezeigt ist, ist ein weiteres Entlüftungsloch 28 in der Innenwandung des Zylinders 16
oberhalb des Entlüftungsloches 29 ausgebildet, um eine
übergroße Evakuierung zu vermeiden. Der Abstand zwischen den beiden Löchern wird von dar Länge und Hublänge des
ersten rohrförmigen Kolbens 32 wie folgt bestimmt. Das die Entstehung eines Vakuums verhindernde Loch 28
verhindert die Entstehung von Vakuum im Flüssigkeitsbehälter 11, sogar dann, wenn die Flüssigkeit im Behälter
11 mehr und mehr durch den Zerstäubungsprozess vermindert wird. Dieses Entlüftungsloch 28 ist so angeordnet,
daß es von dem ersten rohrförmigen Kolben 32 oder dessen Dichtlippen .*>2c 'and 32b geschlossen wird,
wenn der Rohrteil 31 in seine oberste Stellung gelangt
und geöffnet wird, wenn der Kolben 32 abwärts bewegt
wird, wodurch der Einlaß von Umgebungsluft in den Flüssigkeitsbehälter
11 ermöglicht wird.
Wie vorstehend beschrieben wurde, kann der erfindungsgomäße,
handbetätigte Miniaturzerstäuber ohne Schwierigkeiten
oder Probleme sogar bei seiner ersten Verwendung
-V-
in Betrieb genommen werden, obwohl er eine solche Konstruktion aufweist, daß die Luft unter Kraftaufwand
in der Mitte des FlussigkeitEkanals von dem Innenraum des Behälters zum Düsenauslaß komprimiert
wird. Dies wird durch die Bildung eines Entspannungskanals sichergestellt, der zeitweise entsteht, wenn
der Rohrteil in seine unterste Stellung gelangt, wodurch nicht allein Luft, sondern auch die in der
Druckkammer befindliche Flüssigkeit in den Innenraum des Behälters zurück transportiert wird. Dabei ist
von Vorteil, daß das gewünschte Einsaugen der Flüssigkeit in die Druckkammer auch bei der ersten Vc-rwendung
des Zerstäubers zuverlässig und prompt bei einer Aufwärtsbewegung des Sohrteils stattfindet. Durch die
Kombination der zwei Entlüftungslöcher wird darüberhinaus
eine übermäßige Evakuierung des Behälters verhindert und gleichzeitig der Austausch zwischen der
Luft in der Druckkammer und der Flüssigkeit ohne Schwierigkeiten bewerkstelligt. Bei jeder Zerstäubung
wird daher eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge zuverlässig zerstäubt. Die zwei Entlüftungslöcher werden
jedoch von dem ersten rohrförmigen Kolben geschlossen, insbesondere von dessen zwei Dichtlippen, wenn sich de.
Rohrteil in seiner obersten Stellung befindet. Es ist dabei von besonderem Vorteil, daß ein Auslaufen der
Flüssigkeit wirkungsvoll verhindert wird.
Claims (5)
1. üandbetätigter Miniaturzerstäuber zum Aufsetzen auf den
V Halsteil eines die zu zerstäubende Flüssigkeit enthaltenden
*' Behälters, bestehend aus einem Zerstäuberkopf mit Zerstäuberdüse,
der in einem Führungsteil vertikal verschiebbar angeordnet ist, einem Flüssigkeitskanal zwischen Düse und Behälter-
^ flüssigkeit, in dem ein oberer großer und ein unterer kleiner
I Zylinderraum ausgebildet sind, in denen jeweils ein Rohr-
I kolben verschleblich dichtend geführt ist, wobei die Kolben
I starr ntJ.teinander verbunden sind und der untere Einlaß des
e kleinen Zylinders von einem Rückschlagventil verschlossen
t ist und der obere Auslaß des größeren Zylinderraumes vom
entsprechenden Rohrkolben verschlossen ist, bestehend wei-■
terhin aus einer Feder, welche die Kolbenanordnung in ihrer
y~* oberen Stellung hält und einem Entlüftungsloch im oberen
Bereich des unteren Zylinders, das den Innenraum des Behälters i mit einem zur Umgebung offenen Kanalsystem verbindet, und das
Loch in oberer Stellung des Kolbens in Höhe einer Dichtlippe |· des Kolbens liegt, und weiterhin aus einer Einrichtung im
\ unteren Bereich des kleinen Zylinders, die in Zusammenwirken
; mit dem unteren Rohrkolben eine Druckentlastung des Zylinder -
innenraums durch Verbindung mit dem Entlüftungsloch bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Zylinder
I (16) oberhalb des ersten Entlüftungsloches (29) ein zweites
Entlüftungsloch (28) angeordnet ist, das den Zylinderinnenraum
(43) mit dem Innenraum des Behälters (11);verbindet und
der Kolben (32) eine zweite Dichtlippe (32a) trägt, die in
-2-
oberer Stellung des Kolbens oberhalb des zweiten Entlüftungsloches
(28) zu liegen kommt und dieses das zur Umgebung führende Kanalsystem abdichtet und die in unterer Stellung des
Kolbens (32) unmittelbar über dem ersten Entlüftungsloch (29)
zu liegen kommt.
2. Miniaturzerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Spielraum bildende Bereich
ein Rücksprung (27) ist, der an der unteren inneren Wandung
des kleinen Zylinders (16) ausgebildet, ist.
3. Miniaturzerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Spielraum bildende Bereich
eine Nut (27a) ist, die an der Innenwandung des kleinen Zylinders (16) in der Nähe der unteren Grenze der Druckkammer
angeordnet ist.
4. Miniaturzerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Spielraum bildende Bereich
ein Vorsprung (27b) ist, der an der Innenwand des kleinen Zylinders .(16) in der Nähe der unteren Begrenzung der Druck-
(~~; kammer angeordnet ist.
5. Miniaturzerstäuber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (32a,
32b) aus elastischem Material bestehen und deren radial äußere Enden so verdickt sind, daß sie eine dichtende Berührung mit
der Innenwand des kleinen Zylinders (16) bewirken.
-3-
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