DE3645354C2 - Zerstäuber für Medien mit einer Schubkolbenpumpe - Google Patents
Zerstäuber für Medien mit einer SchubkolbenpumpeInfo
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Abstract
Eine Austragvorrichtung für fließfähige Medien enthält eine überwindbare Hemmung, so daß der Benutzer den Beginn des eigentlichen Austrages leicht erkennen kann und sich eine erhöhte Betätigungskraft ergibt. Bevorzugt ist die Austragvorrichtung als Einmal-Zerstäuber ausgebildet, dessen gesamter Medienspeicher (13) durch die Pumpenkammer (14) einer Schubkolbenpumpe gebildet ist. Deren Pumpenbehälter (12) kann austauschbar sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruches 1. Sie ist insbesondere ein Zerstäuber für fließfähige Medien mit ei
nem an einem Gehäuse vorgesehenen Medienspeicher mit Schubkolbenpum
pe, die einen an einer Kolbenlaufbahn eines Pumpenzylinders zwischen einer
Ausgangslage und einer Pumphub-Endlage verschiebbar geführten Pumpkol
ben sowie eine durch den Pumpenzylinder gebildete, mit einer Austragöffnung
der Vorrichtung über einen Auslaßkanal verbundene Pumpenkammer in Form
einer das Austragvolumen je vollem Pumphub bestimmenden Dosierkammer
aufweist.
Bekannte Austragvorrichtungen dieser Art weisen einen räumlich von der Pum
penkammer getrennten Medienspeicher auf, der über einen Einlaßkanal mit in
der Regel eingeschaltetem Einlaßventil an die Pumpenkammer angeschlossen
ist und beim Rückhub des Pumpkolbens Medium in die Pumpenkammer abgibt.
Dies macht solche Austragvorrichtungen ungeeignet für diejenigen Anwen
dungsfälle, in welchen, ähnlich wie im Falle einer medizinischen Einmal-Spritze,
nur eine einzige Charge eines beispielsweise pharmazeutischen Mediums aus
gebracht und danach die Austragvorrichtung, beispielsweise aus hygienischen,
therapeutischen oder sicherheitstechnischen Gründen nicht mehr verwendet,
sondern weggeworfen werden soll.
Bei Austragvorrichtungen ist es meist wünschenswert, daß der Benutzer leicht
erkennt, ob sich die Austragvorrichtung in einem für den Austrag geeigneten
Zustand, beispielsweise in der Ausgangslage, befindet. Der Benutzer neigt
nämlich dazu, vor Erreichen dieses Zustandes geringere Kräfte auf die Aus
tragvorrichtung auszuüben und erst zu Beginn dieses Austrages die Betäti
gungskräfte entsprechend zu erhöhen.
Aus der US 4 308 977 ist ein Zerstäuber bekannt, der aus zwei zusammen
schiebbaren Einheiten besteht, von denen einer einen Zylinder und der andere
einen Kolben bildet. Die Betätigungsstellung dieses Zerstäubers ist aus der ge
genseitigen Lage der beiden Gehäuseteile rückzuschließen.
Die EP 114 617 A2 beschreibt eine Dosiereinrichtung in Form einer manuell betä
tigbaren Kolbenpumpe, die für zahlreiche aufeinander folgende Betätigungshü
be ausgelegt ist. Sie weist eine Zählvorrichtung auf, die einen drehbaren Zähl
ring hat, der über ein Sichtfenster am Außengehäuse einsehbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austragvorrichtung für Medien
zu schaffen, an welcher der Benutzer in einfacher Weise die Austragbetätigung
erkennt. Insbesondere soll die Austragvorrichtung auch so ausgelegt sein, daß
sie für nur einen einzigen einmaligen Gebrauch geeignet ist, daß nach dem
Gebrauch möglichst wenig Restmedium in ihr verbleibt und daß sie im Hinblick
auf den nur einmaligen Gebrauch besonders einfach im Aufbau sowie herzu
stellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Zerstäuber nach dem An
spruch 1 gelöst.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine überwindbare Hemmung
an dem Medienspeicher oder einem der damit zusammenwirkenden Teile vor
gesehen, welche dem Benutzer den Austragbeginn des Mediums beim Betäti
gungshub signalisiert.
Durch die Hemmung kann der derjenige Zustand der Austragvorrichtung gefühlt
werden, ab welchem mit dem Austrag des Mediums zu rechnen ist. Zum Über
winden der Hemmung ist eine erhöhte Betätigungskraft erforderlich, die sofort
nach dem Überwinden einer schnellen Betätigungsbewegung der
Austragvorrichtung zugute kommt. Im Falle einer Pumpe ist daher bereits von
Anfang des Austraghubes an ein sehr hoher Austragdruck gegeben.
Der gesamte Medienspeicher der Vorrichtung kann durch die Pumpenkam
mer gebildet sein und das Speichervolumen dieses Medienspeichers etwa
einem einzigen Austragvolumen entsprechen. Der die Pumpenkammer um
schließende Pumpenzylinder ist also außer in dem Bereich, in welchem der
Auslaßkanal an ihn angeschlossen ist oder in dem der Pumpkolben einzu
setzen ist, dicht geschlossen, so daß er als sehr einfacher Baukörper aus
Kunststoff hergestellt werden kann. Da die gesamte, in der Austragvorrich
tung gespeicherte Menge an Medium von Anfang an in der Pumpenkammer
oder im Pumpenzylinder vorgesehen ist, kann auch auf einfache Weise si
cher erreicht werden, daß bei dem einzigen Pumphub die gesamte gespei
cherte Medienmenge ausgetragen wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, auf ein Zylindergehäu
se mit gesondertem Zylinderdeckel zu verzichten, da der Pumpenzylinder an
seinem offenen Ende unmittelbar durch das Hauptgehäuse der Austragvorrich
tung abgedeckt oder verschlossen sein kann. Der Pumpenzylinder kann daher
als frei zugänglich liegender Teil unmittelbar so am beispielsweise bodenseitig
offenen und ansonsten einteilig ausgebildeten Gehäuse gelagert sein, daß er
zur Durchführung des Pumphubes von Hand aus seiner Ausgangslage weiter
über den Pumpkolben geschoben werden kann und hierbei gleichzeitig nach Art
eines Betätigungs-Druckknopfes wirkt. Liegt dieser Betätigungs-Druckknopf in
Ausgangslage, also vor der einmaligen Benutzung der Austragvorrichtung, voll
ständig innerhalb des Gehäuses, d. h. zweckmäßig gegenüber der offenen Seite
des Gehäuses wenigstens geringfügig zurückversetzt, so ist er einerseits für die
Betätigung gut zugänglich und andererseits vor versehentlicher Betätigung oder
anderen mechanischen Belastungen geschützt. Da der geschlossene Pumpen
zylinder nur zum Auslaßkanal hin offen ist, kehrt er nach seiner Betätigung auch
nicht in seine Ausgangslage zurück, sondern verbleibt in der Pumphub-
Endstellung, so daß er gleichzeitig eine Anzeigevorrichtung bildet, anhand wel
cher der Benutzungszustand der Austragvorrichtung eindeutig erkannt werden
kann. Der im Mantel des Gehäuses vorgesehene Fensterausschnitt gibt einen
Einblick auf den Pumpenzylinder und ist zweckmäßig gleichzeitig als Daumen-
Eingriffsöffnung für die Betätigung der Austragvorrichtung ausgebildet.
Die dem Betätigungs-Druckknopf gegenüberliegende Handhabe zur Gegen
halterung der Austragvorrichtung gegen den Betätigungsdruck ist zur Erzielung
einer Einhand-Bedienung zweckmäßig durch ein Fingerschild gebildet, welches
entgegengesetzt ausragende Fingeranlageflächen beiderseits benachbart zur
Mittelachse der Schubkolbenpumpe aufweist, so daß an ihnen der Zeige- und
der Mittelfinger der Hand abgestützt werden können, deren Daumen am Druck
knopf anliegt. Dadurch kann die Austragvorrichtung bei der Betätigung sehr si
cher gehalten und genau geführt werden, was beispielsweise beim Austragen
von entsprechenden Pharmazeutika in eine Nasenöffnung wichtig ist. Durch die
beschriebene Ausbildung kann die Austragvorrichtung extrem klein gestaltet
werden, beispielsweise größte Ausdehnungen von weniger als 5 cm haben.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
sind die vom Medium gefüllten und zu durchströmenden Hohlräume der Aus
tragvorrichtung zweckmäßig bis zu dem Verschluß vollständig vom Medium,
also ohne jegliche Lufteinschlüsse gefüllt sind. Der Verschluß kann durch ein
nur bei Überdruck in der Pumpenkammer öffnendes und ansonsten dichtschlie
ßendes Auslaß-Ventil, insbesondere ein Kugelschlauchventil gemäß der
DE 29 02 624 A1 gebildet sein, auf die hier wegen weiterer Einzelheiten, insbeson
dere hinsichtlich des einfachen und sicher funktionierenden Aufbaues, Bezug
genommen wird. Es ist aber auch denkbar, den Auslaßkanal oder die Austrag
öffnung durch einen nach dem Öffnen nicht mehr schließenden Verschluß luft
dicht zu verschließen, der zweckmäßig so ausgebildet ist, daß er bei Erreichen
eines bestimmten Überdruckes auf seiner der Pumpenkammer zugehörigen
Seite, beispielsweise unter Zerstörung oder Rißbildung, öffnet; ein solcher, ein
Sollbruchglied darstellender oder über mindestens ein Sollbruchglied in
Schließlage gehaltener Verschluß könnte beispielsweise durch eine Membran
gebildet sein.
Damit beim einmaligen Pumphub nach Möglichkeit weitestgehend die gesamte
gespeicherte Menge an Medium ausgetragen wird, ist zweckmäßig in der Pum
penkammer ein Verdrängungskörper vorgesehen, der in Pumphub-Endstellung
weit, vorzugsweise wenigstens annähernd bis an den Verschluß, in den Aus
laßkanal ragt und diesen dabei bis auf Strömungsschlitze oder -kanülen nahezu
vollständig ausfüllt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Austragvorrichtung so ausge
bildet sein, daß der zugehörige Medienspeicher erst unmittelbar vor der Benut
zung aufgesetzt wird. Er kann z. B. mit einem Schraubdeckel verschlossen sein,
der vom Benutzer geöffnet wird. Dieser die Pumpenkammer bildende Behälter
wird dann auf den Kolben geschoben, führt sich daran, vorzugsweise an mehre
ren in Abstand voneinander befindlichen Kolbenlippen, und kann unmittelbar
zur Ausbringung oder Zerstäubung niedergedrückt werden. Vorteilhaft ist dabei,
wenn der Auslaßkanal ein möglichst geringes Volumen hat, um möglichst wenig
der Behälterflüssigkeit zu verlieren. Ein Ventil ist auch bei dieser Ausführung
nicht zwingend nötig. Der Medienspeicher oder Behälter kann nach dem Ver
sprühen seines Inhaltes wieder abgezogen und ggf. durch einen neuen ersetzt
werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführung besteht darin, daß zusätzlich oder vor
zugsweise statt eines Auslaßventils im Auslaßkanal ein Verschlußelement vor
gesehen ist, daß beispielsweise durch eine Membran oder Haut gebildet wird,
die z. B. beim Spritzgießen innerhalb des Auslaßkanals einstückig mit dem ent
sprechenden Teil, einem Einsatz oder im Gehäuse erzeugt werden kann. Diese
Membran kann durch den entstehenden Flüssigkeitsdruck und/oder durch einen
mechanischen Stößel beim Betätigen der Austragvorrichtung zerstört werden
und gibt dann den Auslaßkanal frei. Auf diese Weise ist das im Behälter befind
liche Medium gegen die Atmosphäre abgeschirmt und kann weder austrocknen
noch kontaminiert werden.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung
gehen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor. Ausführungs
beispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im fol
genden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung in Ansicht und natür
licher Größe;
Fig. 2 die Austragvorrichtung gemäß Fig. 1 im Axialschnitt und in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Austragvorrichtung gemäß Fig. 1, jedoch
bei abgenommener Schutzkappe;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform in einer ausschnittsweisen Darstel
lung entsprechend Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 einer Ausführungsform mit
aufsetzbarem Medienspeicher und
Fig. 6 bis 11 entsprechende Schnitte durch weitere Ausführungsformen,
wobei
Fig. 10 ein Querschnitt nach der Linie X-X in Fig. 9 ist.
Die Austragvorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 weist einen Gehäuse-
Grundkörper 2 auf, dessen Grundkörper nach Art einer Kappe nur an einer ein
zigen Seite offen ist und an dieser offenen Stirnseite eine in einer Ebene lie
gende Standfläche 3 bildet. Der Gehäuse-Grundkörper 2 ist achssymmetrisch
zu einer Mittelachse 4 oder symmetrisch zu zwei zueinander rechtwinkligen
Axialebenen ausgebildet, hat jedoch in Richtung der einen dieser Axialebenen
eine mehrfach größere Erstreckung als in Richtung der anderen Axialebene.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper des Gehäuse-
Grundkörpers 2, welcher durch den Gehäusemantel 5 und die der offenen Seite
gegenüberliegende Stirnwand 6 gebildet ist, in Axialansicht elliptisch, derart,
daß in dieser Ansicht seine Außenflächen mit unterschiedlichen Krümmungsra
dien nach außen konvex gekrümmt sind.
Von der Stirnwand 6 des Gehäuse-Grundkörpers 2 steht ein einteilig mit dieser
ausgebildeter, in der Mittelachse 4 stehender Austragstutzen 7 vor, der in Axi
alansicht kreisförmig begrenzt ist und über seinen gesamten Außenumfang ge
genüber den Außenflächen des Mantels 5 zurücksteht, also gegenüber dem
kleinsten Diagonal-Maß des Gehäuse-Grundkörpers einen kleineren Außen
durchmesser hat. Der Austragstutzen 7 ist zu seinem freien Ende spitzwinklig
konisch verjüngt und weist eine von seinem freien Ende über ihre ganze Länge
freiliegend abstehende Innenhülse auf, die als Hülsenansatz 8 in den Gehäuse-
Grundkörper bis über die Innenfläche der Stirnwand 6 vorsteht.
Über die Innenseite der Stirnwand 6 steht eine einteilig mit dieser ausgebildete,
zylindrische Innenhülse 9 nur über einen Teil der Höhe oder Länge des Gehäu
se-Grundkörpers 2 vor, deren Außendurchmesser annähernd gleich dem
kleinsten äußeren Diagonalmaß des Gehäuse-Grundkörpers sein kann, die also
mit ihrem Außenumfang im Bereich zweier einander diametral gegenüberlie
gender Zonen in den Gehäusemantel 5 übergeht oder durch diesen gebildet ist.
Es ist auch denkbar, die Innenhülse 9 durch zwei annähernd halbzylindrische
Schalen zu bilden, deren in einer Axialebene der Mittelachse 4 liegende Tei
lungsebene in der Zone geringsten Diagonalmaßes des Gehäuse-Grundkörpers
liegt und die ggf. gegenüber der Innenfläche des Gehäusemantels 5 berüh
rungsfrei in das Gehäuseinnere vorstehen. Die in der Mittelachse 4 liegende
Innenhülse 9 weist an ihrem freien Ende einen über ihren Innenumfang vorste
henden, ringförmigen Anschlagnocken 10 auf, der eine zur Mittelachse 4 recht
winklige ringförmige Innenschulter 11 bildet. In die Innenhülse 9 greift von dem
der Stirnwand 6 abgekehrten Ende ein Zylinderbehälter 12 ein, der als einfa
cher, zylindrischer und napfförmig nur an einem Ende offener Behälter ausge
bildet ist. Der Zylinderbehälter 12 bildet den gesamten Medienspeicher 13 der
Austragvorrichtung 1 und umschließt eine Pumpenkammer 14, die an ihrem
dem offenen Ende des Zylinderbehälters 12 gegenüberliegenden Ende durch
eine rechtwinklig zur Mittelachse 4 liegende Wand verschlossen ist. Diese
Stirnseite 15 ist durch eine Stirnwand 16 verschlossen, welche einteilig mit dem
annähernd zylindrischen Mantel 17 des Zylinderbehälters 12 ausgebildet ist.
Am offenen Ende weist der Mantel 17 einen über seinen Außenumfang vorste
henden, ringförmig ununterbrochen durchgehenden Einsprengflansch 18 auf,
welcher bei eingesetztem Zylinderbehälter 17 die Innenschulter 11 der Innen
hülse 9 hintergreift und an dieser anliegt, so daß der Zylinderbehälter 12 in sei
ner Ausgangslage axial genau festgelegt ist.
Der Innenumfang des Zylinderbehälters 12 oder des Mantels 17 bildet eine Kol
benlaufbahn 19 für einen Pumpkolben 20, der zwei entgegengesetzt spitzwink
lig konvergierende und axial hintereinander liegende Kolbenlippen 21, 22 zur
Führung an der Kolbenlaufbahn 19 aufweist. Der Pumpkolben 20 ist als hohler
Ringkolben ausgebildet, der am Ende eines einteilig mit ihm ausgebildeten
Schlauchabschnittes 24 eines Kolbenstößels 23 vorgesehen ist, wobei der an
dere Abschnitt des Kolbenstößels 23 durch den Hülsenansatz 8 gebildet ist.
Das vom Pumpkolben 20 abgekehrte Ende des Schlauchabschnittes 24 ist in
einen erweiterten Bohrungsabschnitt des zugehörigen freien Endes des Hül
senansatzes 8 sicher haltend und axial angeschlagen eingesteckt. Der
Schlauchabschnitt 24 und der Hülsenansatz 8 bilden einen vollständig innerhalb
des Kolbenstößels 23 in der Mittelachse 4 liegenden Auslaßkanal 25, der die
Pumpenkammer 14 mit einer ins Freie führenden Austragöffnung 26 am freien
Ende des Austragstutzens 7 unter Zwischenschaltung eines Auslaßventiles 27
verbindet. Das Auslaßventil 27, das in dem in den Hülsenansatz 8 eingreifen
den Bereich des Schlauchabschnittes 24 und im selben Axialbereich wie die
Stirnwand 6 vorgesehen ist, ist als Kugel-Schlauchventil ausgebildet. Der durch
eine Kugel gebildete Ventilkörper 28 dieses Auslaßventiles 27 wird von dem
zugehörigen, elastisch aufweitbaren Längsabschnitt des Schlauchabschnittes
24 dicht umschlossen, wobei dieser Längsabschnitt im Bereich eines gegen
über seinem Außendurchmesser geringfügig erweiterten Abschnittes der Boh
rung des Hülsenansatzes 8 liegt, der beiderseits des Ventilkörpers 28 am
Außenumfang des Schlauchabschnittes 24 anliegt und diesen daher beiderseits
des Ventilkörpers 28 abstützt.
Im freien Ende des Austragstutzens 7 ist in eine in der Mittelachse 4 liegende
Ringnut 30 eine napfförmige Düsenkappe 31 mit ihrem Mantel eingesetzt, die in
ihrer frei liegenden, gegenüber der Endfläche des Austragstutzens 7 geringfü
gig zurückversetzten Stirnwand eine die Austragöffnung 26 bildende Zerstäu
berdüse 32 aufweist. Durch die Ringnut 30 ist ein frei vorstehender Stützdorn
33 gebildet, der über den größten Teil an der Innenfläche des Mantels der Dü
senkappe 31 anliegt, jedoch vom übrigen Auslaßkanal 25 bis zur Zerstäuber
düse 32 führende Verbindungskanäle für das Medium aufweist.
An der Innenseite der Stirnwand 16 des Zylinderbehälters 12 ist ein in der Mit
telachse 4 stehender, in Richtung gegen den Pumpkolben 20 vorstehender
Verdrängungskörper 34 in Form eines Verdrängungsdornes vorgesehen, des
sen Außendurchmesser nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des
Schlauchabschnittes 24 ist und der mehrere über den Umfang verteilte, über
seine gesamte Länge reichende Längsschlitze 35 aufweist. In Ausgangslage
liegt die Endfläche des Verdrängungskörpers 34 annähernd in der Ebene der
ihm zugekehrten endseitigen Stirnfläche des Pumpkolbens 20. Die Länge des
Verdrängungskörpers 34 entspricht nahezu der Länge des maximalen Pump
hubes. In Ausgangslage steht der Pumpkolben 20 oder dessen hintere Kolben
lippe 22 nahe beim hinteren Ende der Kolbenlaufbahn 19, die über einen kegel
stumpfförmigen erweiterten Einführ-Endabschnitt in die offene Endfläche des
Zylinderbehälters 12 übergeht. Mit seinem der Stirnwand 16 zugehörigen Ende
bildet der Zylinderbehälter 12 nach Art eines Drückerknopfes eine Handhabe
36, zu welchem Zweck in der Außenseite der Stirnwand 16 eine kugelkalotten
förmig vertiefte Daumenkuhle 37 zur sicheren Abstützung der Daumenkuppe
einer Hand vorgesehen ist. Die Außenseite der Stirnwand 6 des Gehäuse-Grundkörpers 2
bildet beiderseits des Austragstutzens 7 an den langen Ellipsenschenkeln je
weils eine Handhabe 38 zur Abstützung jeweils zweier weiterer Finger dersel
ben Hand, so daß also die Handhaben 36, 38 einen Griff zum gleichzeitigen
Halten und Betätigen der Austragvorrichtung 1 mit einer einzigen Hand bilden.
An der Außenseite der Stirnwand 6 sind zur besseren Abstützung der Finger
Griffigkeits-Profilierungen in Form beispielsweise von parallelen vorstehenden
Rippen 39 vorgesehen. Im Mantel 5 des Gehäuse-Grundkörpers 2, und zwar
auf einer von dessen beiden breiteren Seiten, ist symmetrisch zur zugehörigen
axialen Symmetrieebene des Gehäuse-Grundkörpers 2 ein Ausschnitt 40 vor
gesehen, der mit parallelen Seitenbegrenzungen bis an die Standfläche 3
reicht, dessen konkav bogenförmige Querbegrenzung jedoch im Abstand von
der Stirnfläche 6 liegt, nämlich höchstens etwa bis in Höhe der freien Endfläche
der Innenhülse 9 reicht. Die Breite des für den Eingriff mit dem Daumen vorge
sehenen Ausschnittes 40 ist so groß gewählt, daß der eingreifende Daumen
gleichzeitig an beiden Seitenbegrenzungen geführt ist, daß der Gehäuse-
Grundkörper 2 also praktisch selbsthaltend auf den Daumen aufgesteckt wer
den kann. Zum Gebrauch der Austragvorrichtung 1 wird mit dem Daumen der
Zylinderbehälter 12 bis zum Anschlag seiner zugehörigen Endfläche an der In
nenfläche der Stirnwand 6 des Gehäuse-Grundkörpers 2 auf den Pumpkolben
20 aufgeschoben, wobei das Medium unter Öffnung des Auslaßventiles 27
durch die Austragöffnung 26 zerstäubt ausgetragen wird. Der Austragstutzen 7
ist mit einer ihn vollständig umschließenden Verschlußkappe 41 abgedeckt, die
über eine Federrastung gegenüber dem Austragstutzen 7 gesichert ist und mit
ihrer offenen Endfläche an der Außenfläche der Stirnwand 6 anliegt. Vor dem
Gebrauch der Austragvorrichtung 1 wird diese Verschlußkappe 41, die in den
Fig. 1 und 3 nicht dargestellt ist, abgezogen.
In Fig. 4 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie
in Fig. 2, jedoch mit dem Index "a" verwendet. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 4 ist der Stützdorn 33a durch ein gesondertes Bauteil 42 gebildet, der be
nachbart zur Düsenkappe 31a einen erweiterten, an einer Seite abgeflachten
Bund 43 aufweist. Dieser, zur Austragöffnung 26a spitzwinklig konisch erweiter
te Bund 43 greift in eine an ihn angepaßte, gegenüber dem Außendurchmesser
der Ringnut 30a erweiterte Öffnung 44 im Austragstutzen 7a ein, die einen Ab
schnitt des Auslaßkanales 25a bildet. Der Bauteil 42 kann unter elastischer
Aufweitung des Austragstutzens 7a von dessen freiem Ende her in die Öffnung
44 derart eingesprengt werden, daß er dann spielfrei axial gesichert und zent
riert festgehalten ist. An seinem vom Stützdorn 33a abgekehrten Ende weist der
Bauteil 42 im Anschluß an den Bund 43 einen Führungsdorn 45 auf, dessen
Durchmesser wesentlich kleiner als der Innendurchmesser des zugehörigen
Abschnittes des Auslaßkanales 25a ist und der von einer Ventilfeder 46 des
Auslaßventiles 27a umgeben ist. Dieses Auslaßventil 27a weist einen durch
eine Kugel gebildeten, axial gegen die Federkraft der Ventilfeder 46 in Öff
nungsstellung bewegbaren Ventilkörper 28a auf, dem als Ventilsitz 47 eine In
nenschulter im Hülsenansatz 8a zugeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ist also das Auslaßventil nicht wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis 3 ein Bestandteil der Kolbeneinheit, sondern ein Bestandteil des Gehäuse-Grundkörpers
2a oder des Austragstutzens 7a.
Zur Befüllung der Austragvorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 4 wird der Zylinder
behälter 12 zunächst mit dem auszutragenden Medium vollständig gefüllt, wo
nach der mit dem Gehäuse-Grundkörper 2 und dem Auslaßventil 27 fertig vor
montierte Pumpkolben 20 in das offene Ende des Zylinderbehälters 12 einge
führt wird. Der Zylinderbehälter 12 wird dabei so weit über den Pumpkolben 20
geschoben, bis das Auslaßventil 27 öffnet und hierdurch die eingeschlossene
Luft nach außen gelassen wird. Im Verlauf dieser Bewegung gleitet der Ein
sprengflansch 18 mit einer an seinem Außenumfang vorgesehenen kegel
stumpfförmigen, am Innenumfang des Anschlagnockens 10 vorgesehenen Ge
genfläche, so daß die Innenhülse 9 aufgeweitet wird, bis der Einsprengflansch
18 hinter die Innenschulter 11 springt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 bis 11 sind gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen wie bei den vorher beschriebenen Ausfüh
rungsformen, wobei ähnliche Teile gleiche Bezugszeichen, jedoch mit Indizes,
erhalten. Auf eine nochmalige Beschreibung dieser Teile wird verzichtet und auf
das vorher Gesagte Bezug genommen.
Die Ausführung nach Fig. 5 hat keine Innenhülse 9. In die bis zur Zerstäuberdü
se 26 durchgehende Bohrung 50 des Hülsenansatzes 8b ist ein Einsatzkörper
51 eingepreßt, dessen unten aus dem Hülsenansatz 8b herausragender Ab
schnitt den Pumpenkolben 20b bildet, der mit mehreren (drei) in axialem Ab
stand voneinander angeordneten Kolbenlippen 21b versehen ist. Diese ragen
nach Art von in radialer Richtung verlaufenden Flanschen aus dem Kolbenkör
per hervor und haben an ihrer Unterseite eine Abrundung oder Einführschräge
53. Der Einsatzkörper 51 hat im unteren, den Pumpkolben 20b bildenden Be
reich eine zu einem Auslaßkanal 25b gehörende axiale Bohrung, die über eine
oberhalb der Kolbenlippen 21b radial geführte Bohrung mit einer Nut im
Einsatzkörper verbunden ist, die bis zur Zerstäuberdüse 26 hoch läuft und zu
sammen mit der Bohrungswand 50 den Auslaßkanal 25b mit geringem Quer
schnitt abgrenzt. Somit ist ein Kanal mit geringsten Querschnitten herstellbar,
der anderenfalls schon wegen der Werkzeuggestaltung schlecht mit so gerin
gen Abmessungen herstellbar wäre.
Der Medienspeicher 13b, der die Pumpenkammer 14b enthält, hat die Form
eines tiefen Bechers aus Kunststoff. Im Bereich seines oberen Randes hat er
als Anschlußmittel ein Schraubgewinde 52, auf das ein nicht dargestellter
Verschlußdeckel geschraubt werden kann. Der Medienspeicher kann also nach
Art einer Ampulle gefüllt und gesondert von der Austragvorrichtung gelagert und
vertrieben werden. Der Benutzer schraubt dann den Deckel ab und setzt den
Medienspeicher, der dazu im oberen Bereich seiner Zylinderwandung eine ko
nische Einführschräge 54 besitzt, auf den Kolben auf. Dieser führt wegen der
mehreren Kolbenlippen den Behälter, und die Einheit ist somit benutzungsbe
reit. Die Füllung kann bis zu einer solchen Höhe geschehen, daß die zur Füh
rung notwendige Eindringtiefe des Pumpkolbens 20b gewährleistet ist, bevor
eine Zerstäubung beginnt. Es ist auch vorteilhaft möglich, eine in Fig. 5 nicht
dargestellte Stufe oder eine andere überwindbare Hemmung an dem Medien
speicher oder einem der damit zusammenwirkenden Teile vorzusehen, bei
spielsweise eine Federnoppe, die dem Benutzer signalisiert, daß der Medien
speicher nun ausreichend weit auf den Kolben aufgeschoben ist und die Zer
stäubung beginnen wird. Die leicht angeschrägten Kolbenlippen wirken etwas
widerhakenartig und verhindern ein ungewolltes Wiederabziehen. Trotzdem ist
aber der Medienspeicher bewußt wieder abzuziehen, um die Austragvorrich
tung für das Aufsetzen eines anderen Medienspeichers bereitzumachen. Diese
nur aus drei Teilen bestehende einfache Vorrichtung, die dazu noch mehrfach
nutzbar ist, ist somit kostensparend für eine fortgesetzte Anwendung nutzbar.
Fig. 6 zeigt einen Medienspeicher 13c entsprechend Fig. 5, der ebenfalls aus
tauschbar ist, jedoch an dem Gehäuse-Grundkörper 2 in die Innenhülse 9
einschraubbar ist, die mit einem Innengewinde 55 versehen ist. Auch hier be
steht also der Vorteil der Wiederverwendbarkeit des Adapters und der Aus
tauschbarkeit des Medienspeichers, der beispielsweise auch aus Glas oder an
deren Materialien bestehen kann. Er wird in gleicher Weise wie in Fig. 5 auf den
Pumpkolben aufgesetzt, dann jedoch zusätzlich mit seinem Außengewinde 52c
in das Innengewinde 55 eingeschraubt, jedoch so weit, daß das Außengewinde
52c vom Innengewinde 55 bereits wieder frei ist und von diesem nicht mehr in
axialer Richtung festgehalten wird, so daß sich das Außengewinde 52c an der
Innenfläche der Innenhülse 9c geführt verschieben kann und eine axiale Bewe
gung des Medienspeichers gegenüber dem Kolben zuläßt.
Der Pumpkolben 20c ist mit Kolbenlippen 21c, 22c entsprechend Fig. 2 verse
hen, ragt aber mit seinem rohrförmigen Teil weit in den Austragstutzen 7c des
Gehäuse-Grundkörpers 2c hinein. Die den rohrförmigen und elastischen
Schlauchabschnitt 24c nach oben abschließende Kappe, die gleichzeitig die
untere Begrenzung der als Sprühdüse ausgebildeten Austragsöffnung 26 bildet,
hat einen seitlich in axialer Richtung verlaufenden Kanal 56, der an seiner unte
ren Fläche mit einem membranartigen Verschlußelement 60 verschlossen ist.
Dieses ist einstückig mit dem Kunststoffteil des Körpers 20c, 24c und wird bei
dessen Herstellung aus Kunststoff-Spritzguß dadurch erzeugt, daß der den Ka
nal 56 bildende Formstift und der die Innenbohrung 57 des Schlauchabschnitts
24c bildende Formstift in geringem Abstand voneinander gehalten werden, so
daß sich dort eine Kunststoffhaut bildet, die zwar den Kanal 56, der dort einen
Teil des Auslaßkanals bildet, dicht verschließt, jedoch leicht zerstörbar oder
durchstoßbar ist. Dazu ist in der Innenbohrung 57 ein Stößel 58 axial ver
schiebbar gelagert, der bei der Betätigung der Austragvorrichtung durch den
entstehenden Flüssigkeits-Differenzdruck infolge eines im Durchmesser abge
setzten, abgedichtet durch die Kappe 70 ragenden Abschnittes 71 in Richtung
auf die Austragöffnung 26 bewegt wird und mit einer Stößelspitze 59 das
Verschlußelement 60 durchstößt. Bei dieser Ausführung ist also der Inhalt der
Pumpenkammer 14c, d. h. das auszugebende Medium, auch dann noch luftdicht
abgeschlossen, wenn der Medienspeicher 13c schon mit der übrigen Austrag
vorrichtung verbunden ist.
Die in Fig. 7 gezeigte Ausführung hat einen der Ausführung nach Fig. 2 ent
sprechenden Medienspeicher 13d, der über eine lösbare Schnappverbindung
73 mit der Innenhülse 9d verbunden ist. Der Pumpkolben 20d entspricht in sei
nem unteren Teil ebenfalls dem nach Fig. 1. In seinem oberen, der Austragöff
nung 26 zugewandten Ende entspricht er weitgehend der Ausführung nach Fig.
6. Der seitliche Kanal 56d endet jedoch nicht, wie bei Fig. 6, in der Innenboh
rung des Kolben-Einsatzkörpers. Vielmehr verläuft der Kanal mit einem gering
fügigen Abstand von der Innenbohrung an dieser vorbei, so daß sich eine ein
Verschlußelement 60d bildende Haut auf die gleiche Weise bildet, wie es in Fig.
6 beschrieben ist. Diese Haut wird durch den Innendruck direkt, d. h. ohne Ver
mittlung eines mechanischen Teils, aufgesprengt, wenn die Austragvorrichtung
betätigt wird. Auch hier ist der Behälter vor der Betätigung luftdicht abgeschlos
sen.
Die Ausführung nach Fig. 8 hat bei gleicher Anbringung und Führung des Me
dienspeichers 13e wie in Fig. 1 an dessen Boden einen zentralen, axial auf sei
ne Öffnung zu gerichteten Vorsprung 34e, der einerseits als Verdrängungskör
per dient, andererseits jedoch zum Durchstoßen eines im Bereich der Untersei
te des Kolbens 20e ausgebildeten membranartigen Verschlußelementes 60e
mit einer Stößelspitze 59e versehen ist. Ein Einsatzkörper 51e ist an seiner Un
terseite an die Form der Stößelspitze 5% angepaßt und hat den anhand von
Fig. 5 beschriebenen nutartigen Auslaßkanal 25e, so daß diese Pumpe nahezu
totraumfrei ist. Auch sie benötigt kein Auslaßventil.
Fig. 9 zeigt eine Ausführung, bei der der Vorsprung 34f von dem Boden des
Medienbehälters 13f weit bis ins Innere des Kolbens vorspringt. Kolben, Man
schette und Medienspeicheranbringung entsprechen Fig. 1. Der Vorsprung 34f
hat, wie aus Fig. 10 zu erkennen ist, einen kreuzförmigen Querschnitt und läuft
in einer entsprechenden kreuzförmigen Ausnehmung im den Kolben tragenden
Einsatzkörper. Dies ermöglicht einerseits eine gute Führung des Medienspei
chers 13f am Kolben und andererseits einen geringen Totraum des sich durch
den Spalt zwischen den kreuzförmigen Führungsflächen bildenden Auslaß
kanals 25f. An einem der kreuzförmigen Arme des Vorsprunges 34f ist außer
mittig, jedoch axial verlaufend, eine Stößelspitze 59f in Form eines viereckigen,
länglichen Stiftes vorgesehen, die zum Durchstechen eines Verschlußelemen
tes 60f dient, das entsprechend Fig. 6 ausgebildet ist. Dieses wird von der Stö
ßelspitze 59f am Beginn der Austragbewegung durch Fingerdruck auf den Me
dienspeicher durchstoßen. Die Länge der Stößelspitze 59f entspricht der Länge
des nutzbaren Austraghubes. Am Ende der Hubbewegung liegt gleichzeitig die
obere Stirnfläche 61 an der oberen Kappe des Einsatzkörpers an und der Kol
ben am Boden des Medienspeichers 13f.
Fig. 11 zeigt eine Ausführung, die ein Auslaßventil aufweist, das als Schlauch
ventil ausgebildet ist. Dazu ist die, eine Dichtlippe auf weisende, konische Kol
benmanschette 63 am Ende eines rohrförmigen Ansatzes 64 vorgesehen, der
einstückig an dem aus relativ elastischem Kunststoff bestehenden Gehäuse-Grundkörper 2g
angeformt ist. Im Inneren dieses Kolbenteils ist ein Einsatzkörper 51g einge
setzt, der die Bohrung 50g bis zur Austragöffnung 26 hin nahezu ausfüllt, mit
Ausnahme einer den Auslaßkanal 25g bildenden Nut, die jedoch mit einigem
Abstand vor dem Ende des rohrförmigen Teils 64 endet. Dort umfaßt der rohr
förmige Abschnitt 64 in Form eines elastischen Schlauches den stabförmigen,
unten konisch aufgeweiteten Einsatzkörper 51g abdichtend, so daß die Pum
penkammer 14g gegenüber dem Auslaßkanal 25g dicht abgeschlossen ist. Bei
Aufbringung eines Druckes in der Pumpenkammer durch Aufwärtsverschiebung
des Medienspeichers 13g weitet sich der rohrförmige Abschnitt 64 auf, und die
Flüssigkeit kann zwischen ihm und dem Einsatzkörper 51g in den Auslaßkanal
25g und von dort zur Austragöffnung (Sprühdüse) 26 gelangen.
Claims (16)
1. Zerstäuber für Medien mit einem Gehäuse-Grundkörper (2), mit
einem gegenüber dem Gehäuse-Grundkörper (2) durch einen Be
nutzer manuell aus einer Ausgangslage über einen Betätigungs
hub einer einen Pumpkolben (20) aufweisenden Schubkolben
pumpe bewegbaren, einen Medienspeicher (13) enthaltenden Be
hälter (12), der einen Pumpenzylinder bildet, mit einem in eine
Zerstäuberdüse (26) mündenden Auslasskanal (25) am Gehäuse-
Grundkörper (2) und mit einem Auslass-Verschluss (27, 27a, 60,
60d, 60e, 60f, 27g), wobei eine Anzeige für den Benutzungszu
stand der Austragvorrichtung (1) vorgesehen ist, die einen Fens
terausschnitt (40) im Gehäuse-Grundkörper (2) aufweist, der ei
nen Einblick auf den aus Glas bestehenden Pumpenzylinder zum
Erkennen des Benutzungszustandes gibt.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
überwindbare Hemmung an dem Medienspeicher (13, 13b, 13c,
13d, 13e, 13f, 13g) oder einem der damit zusammenwirkenden
Teile (9, 9c, 9d, 9e, 9f, 9g) vorgesehen ist, welche dem Benutzer
den Austragbeginn des Mediums beim Betätigungshub signali
siert.
3. Zerstäuber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hemmung eine Stufe enthält.
4. Zerstäuber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hemmung eine Federnoppe enthält.
5. Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen den Grundkörper und den dazu
verschiebbaren Behälter eine Schnappverbindung (73) zwischen
geschaltet ist.
6. Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Medienspeicher (13) über eine lösbare
Schnappverbindung (73) mit einer Innenhülse (9d) des Gehäuse-
Grundkörpers (2) verbunden ist.
7. Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Innenhülse (9) des Gehäuse-Grund
körpers (2) zwei Schalenteile enthält.
8. Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Behälter (12) einen nur an einem Ende
offenen Zylinderbehälter enthält.
9. Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Auslass-Verschluss (27, 27a, 60, 60d,
60e, 60f, 27g) durch Überdruck in einer Pumpenkammer (14, 14c,
14d, 14g) der Schubkolbenpumpe öffnend ausgebildet ist.
10. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Auslass-Verschluss ein durch mechanische
Betätigung durchstoßbares Verschlusselement (60, 60e, 60f) ist.
11. Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Pumpkolben (20) als hohler, vom Aus
lasskanal (25) durchsetzter Ringkolben ausgebildet ist.
12. Zerstäuber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der
Auslasskanal (25b) wenigstens teilweise von mindestens einem
Einsatzkörper (58, 34e, 34f) begrenzt ist, der zur Öffnung des
Auslass-Verschlusses (60, 60e, 60f) vorgesehen ist.
13. Zerstäuber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Einsatzkörper (58, 34e, 34f) eine Stößelspitze (59, 59e, 59f) zum
Durchstoßen des Auslass-Verschlusses (60, 60e, 60f) bildet.
14. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Auslass-Verschluss (27a) einen gegen
Federkraft axial bewegbaren Ventilkörper (28a) aufweist.
15. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Auslass-Verschluss (60, 60d, 60e, 60f) einteilig
mit dem Pumpkolben (20c, 20d, 20e, 20f) ausgebildet.
16. Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gehäuse-Grundkörper (2, 2a, 2b, 2c,
2e, 2d, 2f, 2g) mit dem Auslass-Verschluss (27, 27a, 60, 60d, 60e,
60f, 27g) eine vormontiert mit dem Behälter (12) zusammenzuset
zende Einheit bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3645354A DE3645354C2 (de) | 1985-09-14 | 1986-09-15 | Zerstäuber für Medien mit einer Schubkolbenpumpe |
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DE3631341A DE3631341C2 (de) | 1985-09-14 | 1986-09-15 | Zerstäuber für fließfähige Medien |
Publications (1)
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DE3645354A Expired - Fee Related DE3645354C2 (de) | 1985-09-14 | 1986-09-15 | Zerstäuber für Medien mit einer Schubkolbenpumpe |
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