DE2461377A1 - Druckluftbetaetigter zerstaeuber zum zerstaeuben jeweils einer einzigen dosis eines fliessfaehigen materials in fluessiger oder pulverform - Google Patents
Druckluftbetaetigter zerstaeuber zum zerstaeuben jeweils einer einzigen dosis eines fliessfaehigen materials in fluessiger oder pulverformInfo
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Description
DR. BERG PiPt-ING. r.TA?F
DlPL-ING. SCHWABE I)R. DR. SANDMAIP
« MONCHKN *6. POSIIACH «nO2«i
CIBA-OEIGY AG
Basel / Schweiz
Druckluftbetätigter Zerstäuber zum Zerstäuben Jeweils einer einzigen Dosis eines fließfähigen
Materials In flüssiger oder Pulverform^...
Die Erfindung bezieht sich auf einen drücklüftbetätigten
Zerstäuber zum Zerstäuben Jeweils einer;einzigen Dosis
eines fließfähigen Materials in flüssiger oder Pulverform, mit einem eine Einzeldosis aufnehmenden Behälter,
welcher einen Drucklufteinlaß und eine verschließbare Ausgabeöffnung sowie eine Einrichtung zum Verschließen
Case 142-9191« / GS 661 509 8 28/0627
9IT04) Teliltimme BfRCiSTAPFPATENT München Hypo-Bank München JK92623
913)10 TELEX: 0524 5*0 BrRG d Posl«check München 65J43-I«»
der Ausgabeöffnung in der unbetätigte'n Stellung des
Zerstäubers aufweist, und mit einer Luftdruck-Kolbenpumpe, welche einen von einem Kompressionsraum ausgehenden
Druckluftauslaß sowie eine Absperreinrichtung zum Freigeben des Austritts der Druckluft beim Vorhändensein
eines bestimmten Überdrucks aufweist. Das mittels des Zerstäubers zu zerstäubende Material kann eine Flüssigkeit
sein, oder auch ein pulverförmiger Feststoff mit genügend feiner Teilchengröße, daß die gesamte Dosis
mittels der vorzugsweise bei einem einzigen Kompressionshub der Pumpe erzeugten Druckluft fluidisiert und zerstäubt
werden kann. ..
Es gibt bereits Zerstäuber zum Zerstäuben bestimmter dosierter Mengen einer Flüssigkeit oder eines Pulvers
aus einem Aerosolbehälter, in welchem die Flüssigkeit
bzw. das Pulver mit einem gasförmigen Treibmittel, etwa
hoch halogemsierten niederen Alkanen,z. B. Freon, Butan-Propangemischen,, Kohlendioxid und/oder Stickstoff,
vermischt enthalten ist, durch öffnen eines auf dem.
Behälter angebrachten Dosierventils. Ein dafür geeignetes
Dosierventil ist in der DT-PS 1. 149 508 beschrieben*
Ferner wurden als Treibmittelquellen auch schon Gummibälle oder ähnliche Einrichtungen zum Erzeugen von kurzen
Druckluftstoßen verwendet, beispielsweise in der Vorrichtung
gemäß US-PG 2 519 555» welche einen Zerstäuber zum
Zerstäuben von pülverförmigen Medikamenten beschreibt.
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Mit den bekannten Zerstäubern ist eine genaue Dosierung
jedoch nur schwer zu erzielen, insbesondere wenn es sich
um sehr kleine Mengen bis hinab zu einigen Milligramm handelt. Dies beruht entweder darauf, daß die Konstruktion
entsprechend kleiner Dosierventile unter genauer Einhaltung der Abmessungen bei sehr engen Toleranzen
sehr kompliziert und teuer ist, oder darauf, daß der "vollständige Austrag der vorhandenen Menge des zu zerstäubenden
Materials aus dem Zerstäuber und die Überführung der betreffenden Menge an die Anwendungsstelle nicht
gewährleistet ist.
In der US-PS 3 739 951 ist eine von diesen Mangeln freie
Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten beschrieben, welche einen nur die einer zu zerstäubenden Dosis entsprechende Flüssigkeitsmenge enthaltenden Behälter aufweist,
welcher mit einem Treibmittelbehälter verbindbar ist, von welchem aus ein gasförmiges Treibmittel bei
Betätigung des Zerstäubers unter Druck durch den Behälter hindurchströmt, um die darin enthaltene Flüssigkeitsmenge möglichst vollständig auszutreiben und sie der
Anwendungsstelle zuzuführen. Der Behälter hat einen Zerstäuberauslaß und einen in einer Stirnseite gebildeten
Treibmitteleinlaß, einen abnehmbaren Verschluß für den Zerstäuberauslaß, eine Abdichtung für den an einem Treibmittelbehälter
anschließbaren Treibmitteleinlaß, und ein im Behälter angeordnetes Speicherelement, welches
mit einem Ende am Zerstäuberauslaß und mit dem anderen
an der Einlaßöffnung angeschlossen ist und der Aufnahme
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einer bestimmten Dosis der zu zerstäubenden !Flüssigkeit
dient, wobei wenigstens der an der Einlaßöffnung angeschlossene Teil des Speicherelemenfeso ausgebildet ist,
daß er auf eine darin enthaltene !Flüssigkeit eine Kapillarwirkung ausübt, so daß zwischen der Flüssigkeit und
der Einlaßöffnung eine Gasblase vorhanden ist, welche beim Schütteln de s Zerstäubers eine Verlagerung der
Flüssigkeit in dem Speicherelement verhindert.
Vorzugsweise sind solche Gasblasen an beiden offenen Enden des Vorratselements vorhanden. Das zum Austreiben
der Flüssigkeitsdosis aus dem Vorratselement verwendete
Treibmittel kann mittels eines Balls oder Flakons der in der US-PS 2 519 555 beschriebenen Art oder einer ähnlichen
Einrichtung erzeugte Druckluft sein.
Diese bekannte Vorrichtung leidet unter dem Mangel, daß sie nur für Flüssigkeiten, nicht jedoch auch für ein
Pulver verwendbar ist, und ferner, daß die Flüssigkeit eine angemessene Viskosität und Oberflächenadhäsion in
bezug auf die Wandungen des kapillaren Speicherelements haben muß.
Zerstäuber zum Zerstäuben bestimmter Mengen eines Pulvers mittels Druckluft oder mittels anderer Treibmittel wie
etwa Kohlendioxid, Fluorkohlenstoff- oder Kohlenwasserstoffgasen sind aus den US-Patentschriften 2 068 8?1 bzw.
3 232 493 und 3 235 126 bekannt. Alle diese Vorrichtungen
sind mit einer Hand des Benutzers betätigbar, während ältere Vorrichtungen nur mit zwei Händen betätigbare
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Drucklufterzeuger aufwiesen und eine genaue Dosierung der zu zerstäubenden Flüssigkeiten oder Pulver nicht
gestatten. Eine genaue Dosierung ist auch "bei der in der US-PS 2 068 871 "beschriebenen Vorrichtung nicht
möglich, da hier eine große Menge eines in einer Behälterkammer vorhandenen Pulvers fluidisiert werden muß,
wobei dann nur ein kleiner Teil desselben aus dem an einem Ende der Kammer gebildeten Auslaß ausgetragen wird.
Die zum Komprimieren der Luft dienende Pumpe und eine den Zutritt der Druckluft in den Innenraum der relativ
großen Behälterkammer freigebende Absperreinrichtung sind dabei am anderen Ende der Kammer angeordnet.
. ,alle
Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen für Pulver leiden mehr oder weniger stark unter dem Mangel, daß entlang dem
Strömungsweg des zu zerstäubenden Produkts oder des Gemischs aus dem Treibmittel und dem Produkt in der
Behälterkammer und/oder am Auslaß der Vorrichtung Ecken, Vertiefungen und tote Winkel vorhanden sind,
in denen sich Reste von Flüssigkeiten und insbesondere von feinen Pulvern festsetzen können, so daß die tatsächlich
zerstäubte Menge des Produkts kleiner ist als die vorgesehene Dosis und damit eine genaue Dosierung
äußerst schwierig oder gar unmöglich ist.
Ein weiterer Nachteil aller bekannten Zerstäuber ergibt sich aus der Schwierigkeit, die Menge des Treibmittels
genau auf die des zu zerstäubenden Produkts abzustimmen.
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Bei der Verwendung von Pluorkohlenstoff- oder Kohlenwasserstoff-Treibmittel
in bekannten Zerstäubern für zum Inhalieren bestimmte Medikamente ergibt sich als weitere Nachteil,
daß das Treibmittel vom Benutzer mit eingeatmet wira.
Es ist daherein Zweck der Erfindung einen mittels Drückluft
betätigbaren Zerstäuber zum Zerstäuben jeweils einer einzigen Dosis zu verwirklichen, welcher die Vorteile des beschriebenen
Zerstäubers gemäß der US-PS 3 793 951 aufweist, mittels dessen sowohl pulverförmige Peststoffe als auch Flüssigkeiten zerstäubhar
sind, bei welchem eine Kapillarwirkung zwischen einer Flüssigkeit und den Wandungen des sie enthaltenden
Vorratsbehälters nicht notwendig ist, und welcher gleichwohl einen einfachen Aufbau hat. Bei jeder Einzelbetätigung
soll der Zerstäuber mittels dabei erzeugter Druckluft eine bestimmte Dosis des zu zurstäubenden Produkts abgeben.."*
Der Zutritt der Druckluft soll mittels einer einfachen, leicht herstellbaren Absperreinrichtung.gesteuert sein. Die einzelnen
Teile des Zerstäubers sollen ohne Schwierigkeit aus Kunststoff formbar sein, und der Behälter für das zu zerstäubende
Produkt soll einstückig mit der Druckluft-Kolbenpumbe oder leicht auswechselbar an dieser angebracht sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Zerstäuber sollen keine Reste des Produkts unzerstäubt zurückbleiben. Um dies zu erreichten,
soll die Druckluft-Kolbenpumpe des Zerstäubers den Austritt der Druckluft erst nach Erreichen eines bestimmten Höchstdrucks
freigeben.
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Zu dem gleichen Zweck soll der Zerstäuber jeweils eine
genügend große Druckluftmenge erzeugen und in einer solchen Weise dem zu zurstäubenden Produkt zugeführt werden,
daß dieses vollständig aus der Vorrichtung ausgetrieben wird.
Dies wird gemäß der Erfindung durch einen Zerstäuber der eingangs genannten Art erreicht, bei welchem der Drucklufteinlaß
des Einzeldosisbehälters direkt am Druckluftauslaß des Kompressionsraums der Kolbenpumpe angeschlossen ist und
bei dem die Absperreinrichtung ein an der Verbindungsstelle zwischen dem Drucklufteinlaß und dem Druckluftauslaß angeordnetes
Absperrglied aufweist.
Der Druckluftauslaß hat vorzugsweise die gleiche Querschnitts·
form und/oder wenigstens den gleichen Durchmesser wie der Drucklufteinlaß des Behälters. Der Behälter kann abnehmbar
auf die Kolbenpumpe aufgesetzt sein oder ein gemeinsames Gehäuse mit dieser haben. Das Gehäuse kann den Zylinder der
Kolbenpumpe und/oder die Wandung des Behälters darstellen, so daß der Behälter und die Pumpe zu einer Einheit verschmolzen
sind.
Der Innenraum des Einzeldosisbehälters ist vorzugsweise kegelstumpfförmig
ausgebildet und hat an der offenen Unterseite den Drucklufteinlaß und an der offenen Oberseite die Ausgabeöffnung
für das zerstäubte Produkt.
Der Innenraum des Behälters sowie die öffnungen am unteren
und oberen Ende desselben sind vorzugsweise frei von Jeglichen Hindernissen für die einströmende Druck-
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luft und für das ausströmende Gemisch aus Druckluft und
der im Behälter vorhandenen Dosis des fließfähigen Materials.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das
erwähnte Absperrglied eine geschlitzte Membrane aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, wobei sich der
Schlitz der Membrane bei Vorhandensein eines bestimmten Überdrucks im Kompressionsraum der Kolbenpumpe öffnet.
In einer anderen Ausführungsform des Zerstäubers ist das Absperrglied eine an der Verbindungsstelle zwischen dem
Drucklufteinlaß des Behälters und dem Druckluftauslaß
der Kolbenpumpe angeordnete, durchstoßbare Membrane, und der Kolben der Pumpe trägt an seiner vorderen Stirnseite
einen Dorn, welcher die Membrane bei Annäherung des Kolbens an das Ende seines Kompressionshubs durchstößt.
In einer dritten Ausführungsform der Erfindung weist die
Absperreinrichtung eine von einer öffnung durchsetzte, flexible Querwand und einen lösbar in den die Öffnung
umgebendenTeil der Querwandung eingesetzten und die Öffnung in unbetätigtem Zustand verschließenden Stopfen
auf, und der Kolben der Pumpe trägt an seiner vorderen Stirnseite einen Stößel, welcher in einer bestimmten
Stellung des Kolbens bei dessen Kompressionshub an dem Stopfen angreift und ihn aus der Öffnung herausstößt.
Das Volumen des Innenrauns des Dosisbehälters ist vorzugsweise so auf die Abmessungen des Kompressionsraums der
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Druckluft-Kolbenpumpe des Zerstäubers abgestimmt, daß
ein einziger Kompressionshub des Kolbens ausreicht, die
gesamte Dosis des fließfähigen Materials über die obere Austrittsöffnung aus dem Behälter auszutreiben, ohne daß
im Behälter Reste der Flüssigkeit oder des Pulvers zurückbleiben.
Bei einstückiger Ausführung des Behälters mit der Kolbenpumpe kann der Zerstäuber nach Gebrauch weggeworfen werden.
Bei getrennter Ausführung der Teile ist die Kolbenpumpe nach Austausch des leeren Behälters gegen einen
gefüllten erneut verwendbar.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Zerstäubers,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht einer Druckluft-Kolbenpumpe des in Fig. 1 gezeigten Zerstäubers in der
unbetätigten Stellung,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht eines Zerstäubers in einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung im unbetätigten
Zustand,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht des Zerstäubers
im betätigten Zustand und
Fig. 5 eine Längsschnittansicht eines Zerstäubers in
einer dritten Ausführungsform der Erfindung in unbetätigtem Zustand.
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In der in Fig. 1 und 2 dargestellten ersten 'Ausführungsform
der Erfindung erkennt man einen Behälter oder eine Patrone 10, welcher bzw. welche eine einzige Dosis eines
flüssigen oder pulverigen zu zerstäubenden Produkts enthält. Die Patrone 10 ist abnehmbar, etwa im Rastsitz,
auf einen hohlen Nippel 11 aufgesetzt, welcher den Anschluß einer Druckluft-Kolbenpumpe 12 darstellt. Diese
weist einen Zylinder 13 und einen Kolben 14 mit einem gleitend im Zylinder geführten Kopf 15 und einer aus dem
Zylinder 13 hervorstehenden Kolbenstange 17 auf. Zum Betätigen der Pumpe wird vorzugsweise mit dem Daumen
einer Hand ein Druck auf das Ende der Kolbenstange 17 ausgeübt und der Zylinder 13 dabei an einem damit einstückigen,
ihn umgebenden Griffrandteil 16 mit zwei Fingern der gleichen Hand festgehalten. Der Kolben 14 ist durch eine
Feder 18 aus dem Zylinder hervor belastet und durch einen am offenen Ende des Zylinders 13 einwärts stehenden Rand
13a am Herausgleiten aus dem Zylinder gehindert. Der Kopf 15 des Kolbens ist bei seiner Bewegung durch eine
Dichtung 19 gegenüber der Wandung des Zylinders 13 abgedichtet.
Die Stirnwand 20 des Zylinders 13, auf welche sich der
Kopf 15 d3s Kolbens bei seinem Kompressionshub zu bewegt, trägt an der Innenseite eine Membrane 21, welche von einer
eine Mittelöffnung 23 aufweisenden Haltescheibe 22 an der Wand 20 festgehalten ist. Der mit der öffnung 23
fluchtende Mitteldurchlaß 2k des Nippels 11 mündet in
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einem Drucklufteinlaß 10b der Patrone 10. Der Nippel
ist vorzugsweise mittig an der Stirnwand 20 des Zylinders angeordnet und einstückig mit dieser geformt.
Die Membrane 21 ist beispielsweise aus Gummi oder einem thermoplastischen oder ähnlichem Kunststoff und hat vorzugsweise
eine der inneren Querschnittsform des Zylinders entsprechende kreisförmige Gestalt. Sie ist in der
Mitte von einem Schlitz 25 durchsetzt. Die Membrane 21 kann durchgehend gleiche Dicke haben oder im"mittleren
Teil dünner ausgeführt sein, wobei dann der Schlitz kleiner sein kann, da seine Ränder in diesem lalle
flexibler sind.
Die geschlitzte Membrane 21 verhindert das Entweichen von Druckluft aus dem einerseits durch die Membrane 21
und die Haltescheibe 22 und andererseits durch die Stirnfläche 2? des Kolbenkopfs 15 begrenzten Kompressionsraum 26 des Zylinders 13, bis der erzeugte Druck einen
vorbestimmten Wert übersteigt und sich der Schlitz 25 öffnet, so daß die Druckluft durch die Membrane hindurch
ausströmen kann. Der Öffnungsdruck ist vorzugsweise so gewählt, daß sich der Schlitz 25 der Membrane 21 nicht
eher öffnet, als bis sich die Stirnfläche 27 des Kolbenkopfs 15 der Membrane 21 beim Kompressionshub nahe angenähert
hat.
Der zum Öffnen des Schlitzes 25 erforderliche Druck ist . außerdem abhängig vom Durchmesser der öffnung 23 der· Halte-
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scheibe 22. Dieser Durchmesser ist also entsprechend dem gewünschten Kompressionsdruck zu wählen.
Die Patrone 10 kann aus einem thermoplastischen Werkstoff angefertigt
sein und hat vorzugsweise ein kegelförmig verjüngtes Endstück 28 mit einer am oberen Ende versehenen Ausgabeöffnung
10a, Vielehe bei Lagerung mittels einer (nicht gezeigten).Kappe verschließbar ist.
Erreicht die Stirnfläche 27 des Kolbenkopfs 15 beim
Kompressionshub ihre Endstellung, so öffnet sich der Schlitz 25 der Membrane, so daß die im Kompressionsraum
26 des Zylinders 15 komprimierte Luft plötzlich freigegeben
viird und der größte Teil der Luft durch die öffnung 23 und den Durchlaß 24- in die mit ihrem Drucklufteinlaß
10b auf den Nippel 11 aufgesetzte Patrone 10 strömt und die gesamte Dosis des in der Patrone enthaltenen
fließfähigen Materials in Form eines Sprühstrahls aus Flüssigkeitströpfchen oder feinen Pulverteilchen
austreibt.
Der Durchlaß 24 des Nippels 11 hat am oberen Ende vorzugsweise eine trichterförmige Erweiterung 29, welche
in den Drucklufteinlaß 10b der Patrone 10 überleitet,
Dadurch bildet das offene Ende des Durchlasses 24 keine Stufe in der Einlaßöffnung, so daß k"ein toter Winkel
entsteht, in welchem Reste des Produkts zurückbleiben könnten.
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Nach dem Gebrauch kann die leere Patrone 10 von dem Nippel 11 der Pumpe abgenommen und weggeworfen werden.
Für den erneuten Gebrauch wird dann eine neue Patrone auf den Nippel 11 aufgesetzt. Vor dem Gebrauch des
Zerstäubers ist dann nur noch die (nicht gezeigte) die Austrittsöffnung 10a der Patrone verschließende
Kappe abzunehmen. Nach dem Zerstäuben der Dosis wird die Kolbenstange 17 wieder freigegeben, worauf die
Feder 18 den Kolben 14 in die in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung zurückführt.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zerstäubers, in welcher dieser, anders als in der Ausführung nach Fig. 1 und 2, zum Wegwerfen nach
einmaligen Gebrauch bestimmt ist. Der Produktbehälter und der Zylinder der Pumpe sind hier nicht getrennt ausgeführt
sondern zu einem einstückigen Körper 30 vereinigt. An der vorderen Stirnfläche 127 des Kolbens steht
ein Dorn 36 in Richtung auf die Stirnwand 31 des Kompressionsraums
32 hervor. Die Länge des Dorns 36 ist so bemessen, daß eine durchstoßbare Membrane 33 bei Annäherung
des Kolbens 115 an das Ende seines Kompressionshubs von dem Dorn 36 durchstoßen wird. Die Membrane
sitzt in einer von einer Stufe begrenzten Ausnehmung 3^
im Behälterteil 110 des Zerstäubers und ist vorzugsweise
einstückig mit einer Haltemanschette 38 ausgeführt. In
der in Fig. 3 gezeigten unbetätigten Stellung ist auf die Austrittsöffnung 110a des Behälterteils 110 eine
Kappe 39- aufgesetzt.
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Die Betätigung dieses Zerstäubers entspricht im wesentlichen der der ersten Ausführungsform. Bei der Bewegung
des Kolbens 115 auf die Membrane 33 zu wird vor der Stirnseite 127 des Kolbens Luft komprimiert. Bei Annäherung
des Kolbens 115 an den Endpunkt des Kompressionshubs durchstößt der Dorn 35 die Membrane 33? so daß
die Druckluft schnell in den Innenraum 128 des Behälterteils 110 strömt und direkt auf das darin enthaltene
Produkt einwirkt, um es über die Austrittsöffnung 110a auszutreiben. Da der Zerstäuber nach einmaligem Gebrauch
weggeworfen wird, braucht keine Rückholfeder für den Kolben vorhanden zu sein. Fig. 4 zeigt den in Fig. 3
dargestellten Zerstäuber nach Beendigung des Kompressionshubs. Die Kappe 39 ist abgenommen, der Dorn 36 hat die
Membrane 33 durchstoßen und das Produkt ist über die Austrittsöffnung 110a ausgetrieben.
Bei der in Fig. 5 gezeigten dritten Ausführungsform der
Erfindung sind die Kolbenpumpe 212 und der Behälter bzw. die Patrone 210 getrennt ausgeführt, so daß der
Zerstäuber wiederholt verwendbar ist. Er weist deshalb eine Rückholfeder 218 auf, obgleich der Kolben 214 sonst
auch von Hand in seine Ausgangsstellung zurückgezogen werden könnte. An der Stirnseite 227 des Kolbens steht
ein Stößel 40 in Richtung auf einen Membraneinsatz 41 hervor. Eine flexible Membrane 43 des Einsatzes hält im
unbetätigten Zustand einen beweglich in der unteren Öffnung 210b der Patrone 210 angeordneten Verschlußstopen
fest. Der Stopfen 42 hat einen Schaft 44, welcher so weit
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in den Zylinder 213 hineinragt, daß der Stößel 40 "bei
Annäherung des Kolbens 214 an das Ende des Kompressionshubs daran angreift und den Stopfen aus seinem Sitz in
einer die Membrane 43 durchsetzenden Mittelöffnung herausdrückt
und ihn in den Innenraum 228 der Patrone 210 schiebt, so daß die im Kompressionsraum 226 komprimierte
Luft plötzlich in die Patrone 210 ein- und über die Austrittsöffnung 210a daraus abströmen kann. Nach Abnehmen
der leeren Patrone 210 kann dann eine neue Patrone mit einem Membraneinsatz 41 und dem Stopfen- 42 in vorstehend
beschriebener Weise auf den Zylinder aufgesetzt werden. Nach Freigabe der Kolbenstange 217 schiebt die Feder 218
den Kolben 214 wieder in seine Ausgangsstellung, von welcher aus der Zerstäuber erneut betätigt werden kann.
Der Stößel 40 der in Fig. 5 gezeigten Ausführung kann gegen anders geformte Stößel oder gegen einen Dorn auswechselbar
sein, so daß der Zerstäuber für verschiedene Ausführungen von das zu zerstäubende Produkt enthaltenden
Patronen verwendbar ist.
Anstelle einer in dem die Öffnung 45 umgebenden Wandungsteil
der Membrane 43 gebildeten Ringnut kann eine solche auch vorzugsweise an oder nahe dem Bereich des
größten Durchmessers entlang dem Umfang des Stopfens 42 vorgesehen sein.
Der Innenraum des Behälters 210 ist vorzugsweise nicht vollständig mit dem zu zerstäubenden Produkt gefüllt,
da dies, insbesondere bei einem pulverförmigen Produkt, dazu führen kann, daß das Produkt eine solide Wand
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bildet, so daß die Druckluft nicht imstande ist, den Stopfen 42 aus seinem Sitz in der Membrane 43 herauszuschieben.
Deshalb Kann eine Dosis eines feinen Pulvers
den Innenraum der Patrone z.B. nur etwa zur Hälfte oder zu einem Drittel ausfüllen.
Der in Bezug auf die Achse des Zylinders größte radiale Durchmesser des Stopfens 42 muß kleiner sein als der
Innendurchmesser der Patrone 210 nahe der-Membrane 4J,
so daß die Druckluft an dem Stopfen vorüberströmen kann.
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Claims (1)
- Patentansprüche:,Druckluftbetätigter Zerstäuber zum Zerstäuben jeweils einer einzigen Dosis eines fließfähigen Materials in flüssiger oder Pulverform, mit einem eine Einzeldosis aufnehmenden Behälter, v/elcher einen Drucklufteinlaß und eine verschließbare Austrittsöffnung sowie eine Einrichtung zum Verschließen der Austrittsöffnung in der unbetätigten Stellung des Zerstäubers aufweist, und mit einer Druckluft-Kolbenpumpe, welche' einen von einem Kompressionsraum ausgehenden Druckluftauslaß sowie eine Absperreinrichtung zum Freigeben des Austritts der Druckluft bei Vorhandensein eines bestimmten Überdrucks aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucklufteinlaß (10b) des eine Einzeldosis enthaltenden Behälters (10) direkt am Druckluftauslaß (11, 24-) des Kompressionsraums (26) der Pumpe (12) angeschlossen ist und daß die Absperreinrichtung ein an der Verbindungsstelle zwischen dem Drucklufteinlaß und dem Druckluftaüslaß angeordnetes Absperrglied aufweist.2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Druckluftauslaß (24-) im wesentlichen die gleiche Form und/oder wenigstens den gleichen Durchmesser hat wie der Drucklufteinlaß (10b).3. Zerstäuber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einzeldosis enthaltende Behälter (10, 210) abnehmbar auf der Kolbenpumpe ('12, 212) angebracht ist.509828/0627M-. Zerstäuber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einzeldosis enthaltende Behälter (110) und die Kolbenpumpe (112) ein gemeinsames Gehäuse aufweisen.5. Zerstäuber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (30) des Zylinder der Pumpe darstellt.6. Zerstäuber nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (30) die Wandung des Behälters (110) bildet.7. Zerstäuber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn z. eichnet, daß der Innenraum (28, 128, 228) des Behälters (10, 110, 210) kegelstumpfförmig ist und eine den Drucklufteinlaß bildende offene Unterseite und ein die Austrittsöffnung bildendes, oberes Ende hat.8. Zerstäuber nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (28) sowie die offenen unteren und oberen Enden (10b bzw. 10a) desselben frei von Hindernissen für die einströmende Druckluft und für das ausströmende Gemisch aus Druckluft und dem dosierten fließfähigen Material aus dem oberen Ende des Innenraums ist.9. Zerstäuber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das509828/062 7Absperrglied eine von einem Schlitz (25) durchsetzte Membrane (21) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff ist, deren Schlitz durch einen vorbestimmten Überdruck im Kompressionsraum (26) öffnend betätigbar ist.10. Zerstäuber nach wenigstens einem der Ansprüche bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrglied eine über die Verbindungsstelle verlaufende, durchstoßbare Membrane (33) aufweist, und daß an der vorderen Stirnseite (127) des Kolbens (115) eier Pumpe ein Dorn (36) hervorsteht, welcher die Membrane bei Annäherung des Kolbens an. das Ende seines Kompressionshubs durchstößt.11. Zerstäuber nach wenigstens einem der Ansprüche bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung eine von einer Öffnung (45) durchsetzte Querwand (4-3) und einen lösbar in das die Öffnung umgebende Teil der Querwand eingesetzten und; die Öffnung im unbetätigten Zustand verschließenden Stopfen (42) aufweist, und daß an der vorderen Stirnseite (227) des Kolbens (214) der Pumpe (212) ein Stößel (40) hervorsteht, welcher in einer vorbestimmten Stellung des Kolbens bei dessen Kompressionshubs am Stopfen angreift und. ihn aus der Öffnung hervorstößt.12. Zerstäuber nach wenigstens einem der Ansprüche bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (28) des Behälters (10) sowie die darin enthal-50 98 28/0627tene Dosis des fließfähigen Materials so auf den Kompressionsraum (26) der Kolbenpumpe (12) abgestimmt sind, daß ein einziger Kompressionshub der Pumpe zum vollständigen Austreiben der Dosis des fließfähigen Materials aus der Austrittsöffnung (10a) am oberen Ende des Innenraums ausreichend ist.509828/0627
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