DE197426C - - Google Patents

Info

Publication number
DE197426C
DE197426C DE1907197426D DE197426DA DE197426C DE 197426 C DE197426 C DE 197426C DE 1907197426 D DE1907197426 D DE 1907197426D DE 197426D A DE197426D A DE 197426DA DE 197426 C DE197426 C DE 197426C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
speed
hoists
motor circuit
route
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1907197426D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE197426C publication Critical patent/DE197426C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT36495D priority Critical patent/AT36495B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vs 197426 KLASSE 35«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1907 ab.
Es ist bei elektrisch angetriebenen Hebezeugen und Transportvorrichtungen häufig notwendig, auf Teilstrecken langsam zu fahren, z. B. bei Hubwerken, um das Anstoßen des Fahrkorbes oder der Lasthaken am Hubende zu vermeiden oder um die lebendige Kraft des Ankers nicht plötzlich unter starkem Stoß, sondern langsam zu vernichten. Die bisher angewendete Endausschaltung hat den Nachteil, daß sie nur für gleichbleibende Lasten richtig eingestellt werden kann. Bei wechselnden Lasten ist die durch Vorschaltwiderstände erreichbare Tourenzahl verschieden und damit werden die Nachlaufwege verschieden groß und es tritt für große Lasten ein Verlust an Hubhöhe auf, wenn man den Nachlaufweg für leichte Lasten ausreichend bemißt. Bei voller Ausnutzung des Hubes ist man daher wieder auf die Aufmerksamkeit des Führers angewiesen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine selbsttätige Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit für Teilstrecken des Fahrtweges, auf denen mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden soll, und ihre Anwendung erstreckt sich nicht nur auf Hubwerke, sondern auch auf Fahrwerke, z. B. von Elektrohängebahnen, welche langsam durch Kurven fahren müssen, um nicht zu entgleisen. Ferner kann sie Anwendung finden bei Anstellvorrichtungen von Walzgerüsten, Schleppern in Walzwerken usw., welche einen begrenzten Weg zurücklegen.
Die Einrichtung besteht darin, daß auf der langsam zu befahrenden Teilstrecke einer von zwei parallel liegenden Schaltern offen gehalten wird, und der zweite sich selbsttätig bei Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit öffnet. Dieser zweite Schalter kann durch Zentrifugalwirkung oder durch elektromototische Kraft beeinflußt werden. Sind beide Schalter geöffnet, so findet eine Unterbrechung des Motorstromkreises statt, die eventuell auch das gleichzeitig'e Einfallen einer mechanischen Bremse zur Folge haben kann. Statt der Unterbrechung des Stromkreises können auch AViderstände eingeschaltet werden.
In der Zeichnung ist ein Schaltungsbeispiel dargestellt. Der Klarheit halber sind die Leitungen nur für eine Fahrtrichtung eingezeichnet. Der Motorstrom verläuft von -j- über den magnetisch" beeinflußten Hatiptschalter a, den Anker b, den regulierbaren Anlaßwiderstand c und das Motorfeld d. Der Zugspule des Hauptschalters α ist ein Widerstand e vorgeschaltet, der so bemessen ist, daß der hindurchfließende Strom wohl genügt, den Schalter angezogen zu halten, nicht aber ausreicht, den geöffneten Schalter zu schließen. Das Schließen des Hauptschalters α kann durch eine besondere Einrichtung am Steuerapparat nur ^ vor dem Schließen des Motorstromes geschehen, z. B. durch den Druckknopf / o. dgl. Solange der Fahrkorb oder der Lasthaken sich nicht an der langsam zu befahrenden Strecke befindet, verläuft der
Steuerstrom von -\- über die Zugspule des Hauptschalters a, über den Schwächungswiderstand e, zum Teil über den Endschalter g und zum Teil über Endschalter h und die Kontakte des von der Ankerspannung beeinflußten Schalters i nach —. An der langsam zu befahrenden Strecke angekommen, wird Endschalter g aufgestoßen und der Steuerstromkreis nur noch vom Endschalter h und Schalter i geschlossen gehalten. Wurde durch Unachtsamkeit des Führers der Steuerapparat nicht auf langsame Fahrt gestellt und übersteigt die Ankertourenzahl und mithin die Ankerspannung eine gewisse Grenze, so öffnet Schalter i und läßt den Hauptschalter α herausfallen, so daß der Motor stillgesetzt wird. Der Führer wird hierdurch gezwungen, den Steuerapparat auszuschalten und von neuem einzurücken, bis die Teilstrecke für langsame Fahrt zurückgelegt ist. Bei Hubwerken wird dann der Endschalter h aufgestoßen und der Motor dadurch endgültig stillgesetzt; bei Transportvorrichtungen schließt sich Endschalter g wieder, so daß der frühere Zustand wieder hergestellt ist.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätige Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit für Teilstrecken des Fahrtweges von Hebezeugen und Transportvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des Motorstromkreises zwei parallel zueinander liegende Schalter vorgesehen sind, von denen der eine auf der ganzen Teilstrecke offen gehalten wird, der zweite beim Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit selbsttätig öffnet.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Unterbrechung des Motorstromkreises mittels des selbsttätig öffnenden Schalters ein Widerstand zur Verminderung der Geschwindigkeit eingeschaltet wird..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907197426D 1907-08-23 1907-08-23 Expired - Lifetime DE197426C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT36495D AT36495B (de) 1907-08-23 1908-06-19 Selbsttätige Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit für Teilstrecken des Fahrtweges von Hebezeugen und Transportvorrichtungen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE197426C true DE197426C (de)

Family

ID=460317

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907197426D Expired - Lifetime DE197426C (de) 1907-08-23 1907-08-23

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE197426C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755172C (de) * 1935-08-21 1953-02-02 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Mehrstufige Endschaltung fuer elektrische Fahrwerke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755172C (de) * 1935-08-21 1953-02-02 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Mehrstufige Endschaltung fuer elektrische Fahrwerke

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE197426C (de)
AT36495B (de) Selbsttätige Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit für Teilstrecken des Fahrtweges von Hebezeugen und Transportvorrichtungen.
DE1805194U (de) Geraet zur selbsttaetigen ausloesung von schaltvorgaengen beim ueberschreiten eines bestimmten wertes der zeitlichen aenderung einer physikalischen groesse, vorzugsweise drehzahl, insbesondere zur beeinflussung von schleudervorgaengen bei schienent
DE1538599C3 (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Gleichstrommotors
DE530805C (de) Motorantrieb mit selbsttaetiger Feineinstellung
DE444215C (de) Teufenzeigereinstellvorrichtung fuer Treibscheibenfoerderanlagen
DE516889C (de) Elektromagnetisch gesteuerte Sicherungseinrichtung im Eisenbahnbetrieb
DE547913C (de) UEberwegsignaleinrichtung
DE2609263C3 (de) Förderanlage mit schienengebundenen Förderwagen, die über drei schienenparallele Schleifleitungen gespeist und gesteuert sind
DE447358C (de) Blockierungseinrichtung fuer Wagen von Seilschwebebahnen
AT53926B (de) Elektromagnetische Umsteuerungseinrichtung für Elektromotoren, insbesondere von Hängebahnen.
DE687756C (de) Einrichtung zur Verhinderung von Geschwindigkeitsueberschreitungen bei elektrisch betriebenen, mit Reihenschlussmotoren ausgeruesteten Fahrzeugen
DE810606C (de) Einrichtung zum Schalten von elektrisch ferngesteuerten Antrieben fuer elektrisch beleuchtete Geraete von Spielzeug- und Modellbahnanlagen
DE225228C (de)
DE2115679C3 (de) Blockfahrtschaltung
DE605521C (de) Blockierungsschaltung, insbesondere fuer elektrische Schienenbahnen
DE250004C (de)
DE622879C (de) Einrichtung zur Verhinderung des Schiefstellens von Kranbrauecken
DE560720C (de) Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Aufzugstueren
DE489553C (de) Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf Fahrzeuge
DE464115C (de) Signalanlage, die durch das aufeinanderfolgende Befahren von drei Schienenkontakten durch einen Zug betaetigt wird
DE512392C (de) Verfahren zur Erhoehung der Sicherheit beim An- und Abkuppeln der Fahrzeuge von Personenseilschwebebahnen mit Rundlaufbetrieb und zur Steigerung der Leistungsfaehigkeit solcher Bahnen
DE941621C (de) Schaltanordnung im Eisenbahnsicherungswesen fuer ueber isolierte Schienen unter Einwirkung der Zugachsen betaetigte Relais
DE457522C (de) Seilpostanlage mit mehr als zwei Poststellen
DE569955C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch vom Fahrzeug aus gestellte Weichen