DE19741416C2 - Fliehkraftkupplung - Google Patents
FliehkraftkupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/04—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
- F16D43/14—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftkupplung nach dem Oberbegriff des Hauptan
spruches, und insbesondere eine Fliehkraftkupplung, wie sie oft für tragbare Arbeitsmaschi
nen, beispielsweise Kettensägen oder dergleichen, verwendet wird.
Eine Fliehkraftkupplung zur Übertragung von Drehmoment unter Ausnutzung einer
Zentrifugalkraft, die durch die Drehung einer Antriebswelle erzeugt wird, ist an sich be
kannt.
Aus der DE 33 32 766 A1 ist eine Fliehkraftkupplung bekannt, bei der Halter auf die
Fliehgewichte gesteckt sind, die jeweils zwei Schenkel haben, die den Träger für die Flieh
gewichte sowie die Fliehgewichte selbst mindestens teilsweise übergreifen. Die Halter ver
hindern, daß sich die Fliehgewichte gegenüber den Haltern axial bewegen. Die Halter kön
nen entweder U-förmig oder S-förmig ausgebildet sein. Die hufförmigen Halter sind in ra
dialer Richtung aufgesteckt, und umgreifen radial verlaufende Arme des Trägers und Quer
stege der Kupplungsschuhe und dienen so als Axialsicherung dieser Teile. Nachteilig bei
dieser Kupplung ist immer noch, daß die relativ kompliziert zusammengebaut und ausein
ander genommen werden muß, weil die Halter nur mit größtem Geschick eingesetzt werden
können.
Aus der DE 34 32 147 A1 ist eine Fliehkraftkupplung bekannt, die im Bezug auf die
verminderte Zahl von Teilen vorteilhaft wäre ebenso wie im Zusammenhang mit der Ein
sparung von Kosten und der Vereinfachung des Zusammenbaus. In solch einer Fliehkraft
kupplung würden jedoch, wenn die Kupplungsnabe entfernt wird, die einstückig damit aus
gebildeten Flansche ebenfalls entfernt, wodurch die Kupplungsschuhe auseinander fallen, so
daß die Zerlegung der Kupplung kompliziert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fliehkraftkupplung der eingangs er
wähnten Art bereitzustellen, bei der der Zusammenbau sowie die Zerlegung der Kupplung
vereinfacht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Fliehkraftkupplung in der in
dem Hauptanspruch angegebenen Weise gekennzeichnet.
Die senkrecht zu der Längsrichtung der Führungsschenkel einsetzbaren Haltemittel
ermöglichen ein Zusammenbauen oder ein Auseinandernehmen der Kupplungsnabe und der
Kupplungsschuhe als eine Einheit ohne daß sie auseinanderfällt, während eine freie Bewe
gung der Kupplungsschuhe in radialer Richtung im Bezug auf die Kupplungsnabe sicherge
stellt ist, wenn die Teile gedreht werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun
anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flieh
kraftkupplung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fliehkraftkupplung von Fig. 1 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung, die die Teile der zerlegten Fliehkraftkupplung
nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Eine Fliehkraftkupplung 10 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Fig. 1 bis 3 gezeigt.
Eine Antriebswelle 12 ist in eine Gegendruckunterlagscheibe 14 und Nadelrollen 16
eingeführt, die auf einem Ende derselben zu montieren sind. Die Antriebswelle 12 kann eine
Kurbelwelle einer kleinen, luftgekühlten Zweitakt-Brennkraftmaschine sein. Ein Zahnrad
18, beispielsweise das Antriebszahnrad für eine Sägekette einer Kettensäge, ist drehbar auf
der Antriebswelle 12 über die Nadelrollen 16 gelagert. Eine Kupplungstrommel 20 ist an
einer Seitenfläche des Zahnrades 18 befestigt, so daß es sich damit dreht. Die Kupp
lungstrommel 20 weist einen ringförmigen Plattenteil 20a auf, der an dem Zahnrad 18 befe
stigt ist und in Reibschluß an einem ringförmigen Abschnitt 20b angreifen kann, der sich
um eine vorgegebene Länge von einem Außenumfang des kreisförmigen Plattenteils 20a in
senkrechter Richtung bezüglich der Achse X-X der Antriebswelle 12 erstreckt.
Die Antriebswelle 12 weist einen abgeschrägten Abschnitt 12b auf, der in der Nähe
des Abschnittes liegt, der das Zahnrad 18 lagert. Der Endabschnitt der Antriebswelle 12
weist neben dem abgeschrägten Abschnitt 12a einen Abschnitt 12a mit einem Schrauben-
Außengewinde auf.
Eine Buchse 23 in der Mitte einer Kupplungsnabe 22 ist mit einer Bohrung 22 mit einem
Innengewinde versehen, das durch Aufschrauben mit dem Abschnitt 12a mit dem Außen
gewinde der Antriebswelle 12 angreift. Eine ringförmige Beilagscheibe 27 mit einer mitti
gen Bohrung mit einer abgeschrägten Umfangsfläche 27a wird auf die Antriebswelle 12
aufgesetzt. Dann wird die Kupplungsnabe 22 an der Antriebswelle 12 dadurch befestigt, daß
der Abschnitt 12a mit dem Außengewinde auf die Antriebswelle 12 mit der Bohrung 22a
mit dem Innengewinde der Kupplungsnabe 22 aufgeschraubt wird, so daß die abgeschrägte
Umfangsfläche 27a der mittigen Bohrung der Beilagscheibe 27 in Paßsitz mit dem abge
schrägten Abschnitt 12b der Antriebswelle 12 gebracht wird. Die Kupplungsnabe 22 dreht
sich mit der Antriebswelle 12 unabhängig von dem Zahnrad 18. Die Kupplungsnabe 22 hat
drei Führungselemente 24, die sich jeweils radial nach außen erstrecken und um 120° von
einander in Umfangsrichtung entfernt sind. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, hat jedes Führungs
element 24 radial verlaufende Gleitoberflächen 24b1, 24b2 auf der linken beziehungsweise
rechten Seite.
Jeder Kupplungsschuh 26 ist mit jedem Führungselement 24 so verbunden, daß er auf
den Gleitoberflächen 24b1, 24b2 in radialer Richtung der Kupplungsnabe 22 gleitbar ist. Wie
in Fig. 3 gezeigt ist, hat jeder Kupplungsschuh 26 zwei Führungsschenkel 28, die sich ra
dial nach innen erstrecken. Jeder der Führungsschenkel 28 hat einander gegenüberliegende,
innere Gleitflächen 40, die in Gleitkontakt mit den Gleitoberflächen 24b1, 24b2 der Füh
rungselemente stehen. Der Kupplungsschuh 26 ist im wesentlichen sektorförmig. Er weist
eine bogenförmige Nut 32 zur Aufnahme einer Feder auf einer Seitenfläche auf, die dem
ringförmigen Plattenabschnitt 20a der Kupplungstrommel 20 gegenüberliegt. Er weist auch
einen Belag 34 auf, der einstückig damit ausgebildet ist. Eine ringförmige Spiralfeder 25
wird in die Nut 32 eingelegt, um den Kupplungsschuh 26 radial nach innen zu drücken.
An jedem Führungselement 24 ist ein Kupplungsschuh-Halteflansch 36 ausgebildet,
der einstückig mit der Kupplungsnabe 22 ausgeformt ist. Der Flansch erstreckt sich radial
von dem Ende des Führungselementes 24 nach außen, um eine Öffnung der Nut 32 abzu
decken. Der Halteflansch 36 hat vertiefte Abschnitte 38 auf seiner linken und rechten Sei
tenfläche, um ein Haltemittel oder einen Schnappteil 40 zu halten, wie noch im einzelnen
beschrieben wird.
Jeder Schnappteil 40 ist beispielsweise aus einem federnden Metallteil hergestellt.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist der Schnappteil im wesentlichen U-förmig ausgebildet
und hat zwei gegenüberliegende Schenkel 42, um die Außenflächen der Führungsschenkel
28 des Kupplungsschuhs 26 einzuklemmen, wenn der Schnappteil in einer Richtung senk
recht zu der Längsrichtung des Führungsschenkels 28 eingesetzt wird. Jedes Ende des
Schenkels 42 ist mit einem Hakenabschnitt 46 versehen, der die Form einer Schleife hat, die
zu der hinteren Fläche 44 des Halteflansches 36 hin gebogen ist, um die Kupplungsnabe 22
in Richtung auf die Kupplungsschuhe 26 vorzuspannen. Der Schnappteil 40 kann aus einem
Material, beispielsweise aus einem federnden Material hergestellt sein, welches in der Lage
ist, den Kupplungsschuh 26 im Bezug auf die Kupplungsnabe 22 zu halten oder zurückzu
halten, indem der Kupplungsschuh 26 auf den Halteflansch 36 vorgespannt wird.
Eine Seitenfläche der Beilagscheibe 27 gegenüber dem kreisförmigen Plattenabschnitt
20a der Kupplungstrommel definiert eine Anschlagfläche 48 für die Kupplungsschuhe 26
und die Kupplungsnabe 22 in Richtung der Achse X-X. Die Anschlagfläche 50 des Füh
rungsschenkels 28 und die Führungselemente 24 (Fig. 3), die an der Anschlagfläche 48
anstehen, haben Vertiefungen 52, um die Schnappteile 40 zu halten, so daß eine Außenflä
che des Schnappteiles fluchtend mit den Anschlagflächen 50 liegen kann.
Die Fliehkraftkupplung 10 des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles funktioniert
wie folgt.
Wenn der Motor gestartet wird, beginnt sich die Antriebswelle 12 zu drehen, wodurch
die Kupplungsnabe 22, die mit der Antriebswelle 12 verbunden ist, sich ebenfalls zu drehen
beginnt. Wenn die Drehzahl des Motors einen vorbestimmten Wert erreicht, beginnen sich
die Kupplungsschuhe 26, die auf der Kupplungsnabe 22 gleitbar gelagert sind, unter Wir
kung der Zentrifugalkraft gegen die Federkraft der Spiralfeder 25 radial nach außen zu be
wegen. Wenn die Drehzahl größer wird, greifen die Beläge 34, die auf der Umfangsfläche
der Kupplungsschuhe 26 angeordnet sind, unter Reibschluß an der inneren Umfangsfläche
des ringförmigen Abschnittes 20b der Kupplungstrommel 20 an, um sich damit zu drehen,
so daß die Kupplung eingerückt ist. Sobald die Kupplung eingerückt ist, wird das Drehmo
ment des Motors an die Maschine übertragen, beispielsweise ein Schneidwerkzeug, und
zwar über das Zahnrad 18, welches sich mit der Kupplungstrommel 20 dreht.
Anhand von Fig. 3 wird nun das Auseinandernehmen der Kupplung erläutert.
Zuerst wird die Kupplungsnabe 22 in einer solchen Richtung gedreht, daß die Kupp
lungsnabe 22 von der Antriebswelle 12 abgenommen werden kann. Die Kupplungsnabe
wird von der Antriebswelle 12 durch die Öffnung der Kupplungstrommel 20 abgenommen.
Da der Kupplungsschuh 26 durch den jeweiligen Schnappteil 40 auf der Kupplungsnabe 22
gehalten wird, können die Kupplungsnabe 22 und der Kupplungsschuh 26 leicht von der
Antriebswelle 12 als eine Einheit entfernt werden, während die Spiralfeder 25 in der Nut 32
gehalten wird. Dann werden die Schnappteile 40 in einer Richtung entlang der Achse X-X
von der Einheit entfernt, um jeden Kupplungsschuh 26 von der Kupplungsnabe 22 abzu
nehmen.
Die Fliehkraftkupplung kann durch das gleiche Verfahren in umgekehrter Reihenfolge
wieder zusammengesetzt werden. Wie bei dem Auseinandernehmen kann jeder Kupplungs
schuh 26 unter Verwendung des Schnappteils 40 mit der Kupplungsnabe 22 zusammenge
setzt werden, indem der Schnappteil einfach darauf aufgeschnappt wird.
Claims (5)
1. Fliehkraftkupplung mit:
- a) einer Kupplungsnabe (22), die eine mit einer Antriebswelle verbundene Buchse, eine Vielzahl von Führungsteilen (24), die sich jeweils radial von der Buchse (23) wegerstrecken,
- b) eine Kupplungstrommel (20), die koaxial mit der Kupplungsnabe (22) ange ordnet ist, und um die Antriebswelle (12) unabhängig von der Kupplungsnabe (22) drehbar ist,
- c) eine Vielzahl von Kupplungsschuhen (26), die jeweils gleitbar über Füh rungsschenkel (28), die sich jeweils radial nach innen erstrecken, auf den Füh rungsteilen (24) in radialer Richtung der Kupplungsnabe (22) gelagert sind,
- d) Vorspannmittel (25) um jeden Kupplungsschuh (26) radial nach innen vor zuspannen, und mit
- e) Halteflanschen (32) für die Kupplungsschuhe (26), die sich jeweils von den Führungsteilen (24) nach außen erstrecken, und mit
- f) Haltemitteln (40), um die Kupplungsschuhe (26) bezüglich der Kupplungs nabe (22) derart zu halten, daß die Kupplungsschuhe (26) in axialer Richtung der Antriebswelle (12) zu den Halteflanschen (32) gedrückt werden, wobei die Haltemittel einen im wesentlichen U-förmigen Schnappteil (40) aufweisen, der zwei gegenüberliegende Schnappschenkel aufweist,
- a) Die Haltemittel (40) über die Außenflächen der Führungsschenkel (28) in einer Richtung senkrecht zu der verlängerten Achse der Führungsschenkel (28) einsetzbar sind und die Führungsschenkel einklemmen.
2. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
Schnappschenkel einen Hakenabschnitt an seinem Ende aufweist, wobei der
Hakenabschnitt zu der hinteren Fläche des Halteflansches (36) für den
Kupplungsschuh umgebogen ist, um die Kupplungsnabe zu dem Kupplungs
schuh hin vorzuspannen.
3. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Halteflansch (36) einen vertieften Abschnitt auf beiden Seitenflächen auf
weist, um den Schnappteil (40) zu halten.
4. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Beilag
scheibe (27), die auf der Antriebswelle (12) an einer Stelle gegenüber den Hal
teflanschen (36) im Bezug auf die Kupplungsschuhe (26) angeordnet ist, wobei
eine Seitenfläche der Beilagscheibe (27) eine Anschlagfläche für die Kupp
lungsschuhe (26) und die Kupplungsnaht in axialer Richtung bildet, und daß
Anschlagflächen der Führungsschenkel der Kupplungsschuhe (26) und die
Führungsteile (24), die an der Anschlagfläche der Beilagscheiben (27) angrei
fen, vertiefte Abschnitte aufweisen, um die Schnappteile (40) derart zu halten,
daß die Außenflächen der Schnappteile (40) fluchtend mit den Anschlagflä
chen liegen.
5. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorspannmittel eine ringförmige Spiralfeder (25) aufweisen, wobei jeder der
Kupplungsschuhe eine Nut zum Aufnehmen der Feder aufweist, und daß jeder
der Halteflansche (36) der Kupplungsschuhe (26) sich von dem Führungsteil
(24) radial nach außen erstreckt, um die Nut zur Aufnahme der Feder abzu
decken.
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