DE19740347A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Drosselklappe einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Drosselklappe einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung der Drosselklappe einer Brennkraftmaschine ge
mäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Moderne Motorsteuerungen steuern die Stellung der im Ansaug
system einer Brennkraftmaschine zur Leistungsbeeinflussung
angeordneten Drosselklappe auf elektrischem Wege. Dazu ist
ein elektrisch betätigbarer Drosselklappensteller vorgese
hen, wie er beispielsweise in der DE-OS 36 31 283 (US-Patent
4,947,815) beschrieben ist. Der dort dargestellte Drossel
klappensteller weist Federn auf, die die Drosselklappe im
stromlosen Zustand in einer vorgegebenen, von der vollstän
dig geschlossenen Stellung verschiedenen Stellung halten.
Der Stellmotor muß bei Schließen der Drosselklappe über die
se Notluftstellung hinaus ein negatives Moment aufbringen,
während er beim Öffnen zu größeren Öffnungswerten der Dros
selklappe hin ein positives Drehmoment zur Überwindung der
Federkräfte aufwenden muß. Bei derartigen Drosselklappen
stellern kann es in besonderen Betriebszuständen, insbeson
dere bei hohem Wasseranteil im Motoröl, zur Eisbildung im
Drosselklappenstutzen kommen. Dies erfolgt erfahrungsgemäß
insbesondere bei kurzer Fahrt mit niedrigen Ansauglufttempe
raturen. Das aus dem Motoröl über die Kurbelgehäuseentlüf
tung austretende Wasser lagert sich im Bereich der Drossel
klappe als Eis ab. Nach Anstellen des Motors in kalter Umge
bung erwärmt dieser zunächst den Drosselklappensteller, so
daß das Eis schmilzt und sich im unteren Bereich der Dros
selklappe sammelt. Dort bildet es erneut eine Eisschicht.
Beim nächsten Start der Brennkraftmaschine ist die Drossel
klappe in ihrer Ruhestellung, beim obengenannten Drossel
klappensteller in ihrer Notluftstellung, festgefroren. Bei
derartigen Stellern unterscheidet sich die Position der
Drosselklappe beim Motorstart in der Regel nur geringfügig
von ihrer mechanisch eingestellten Notluftstellung. Daher
wird beim nächsten Start der Brennkraftmaschine der Stellmo
tor nur langsam und mit einer geringen Stellgröße angesteu
ert. Das daraus resultierende, an der Drosselklappe angrei
fende Drehmoment reicht nicht in allen Fällen aus, das Eis
wegzuschieben und die Drosselklappe zu bewegen. Dies führt
zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit des Gesamtsystems.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Verfügbarkeit des Steuer
systems zu erhöhen und die oben beschriebene Betriebssitua
tion zu vermeiden.
Aus der DE-A 37 43 309 (US-Patent 5,078,110) ist in diesem
Zusammenhang bekannt, die Vereisung einer Drosselklappe an
hand einer Vergrößerung der Differenz zwischen Soll- und
Istwerten einer Steuergröße für die Drosselklappe zu erken
nen. Wird eine derartige Vereisung erkannt, steuert die die
Drosselklappe steuernde Steuereinheit dem Stellmotor derart
an, daß die Drosselklappe zu einer rüttelnden Bewegung ver
anlaßt wird. Auf diese Weise wird die Drosselklappe losge
rissen und die Vereisung beseitigt. Diese bekannte Vorge
hensweise erfordert jedoch, daß zunächst die Vereisung er
kannt und dann entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
Die dazu erforderliche Zeit steht im Startfall der Brenn
kraftmaschine im allgemeinen nicht zur Verfügung.
In der DE-A 41 35 913 (US-Patent 5,285,757) wird vorgeschla
gen, vor dem Start grundsätzlich die Drosselklappe derart
anzusteuern, daß sie wenigstens einmal ihren gesamten Bewe
gungsbereich durchfährt und auf diese Weise u. a. Schmutz,
der zu einem Verklemmen der Drosselklappe führen kann, zu
beseitigen. Durch diese Vorgehensweise kann sicherlich unter
Umständen auch eine vereiste Drosselklappe losgerissen wer
den. Die Durchführung der beschriebenen Bewegung vor dem
Start belastet jedoch die Vorstartphase und verhindert, daß
andere wichtige Funktionen während dieser Phase durchgeführt
werden können. Insbesondere kann in diesem Fall der für die
se Phase vorgesehene Test der Rückstellfedern des Drossel
klappenstellers nicht durchgeführt werden.
Die Verfügbarkeit des Drosselklappensteuersystems wird auch
bei Vereisung der Drosselklappe gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Phase vor dem Start der
Brennkraftmaschine nur dann zum Lösen der Vereisung genutzt
wird, wenn eine Vereisung der Drosselklappe wahrscheinlich
ist. Dadurch wird gewährleistet, daß in den allermeisten Be
triebssituationen die Vorstartphase zur Durchführung anderer
Funktionen, wie beispielsweise einer Testfunktion für die
Rückstellfedern des Drosselklappenstellers zur Verfügung
steht.
Besonders vorteilhaft ist, daß durch die Vorgabe einer be
tragsmäßig großen Stellgröße bei wahrscheinlicher Vereisung
direkt nach Einschalten der Motorsteuereinheit ein sehr gro
ßes Drehmoment an der Drosselklappe gewährleistet wird. Dies
wird in besonders vorteilhafter Weise dadurch noch erhöht,
daß bei dem sich beim Einschalten der Motorsteuerung in sei
ner Notluftposition befindenden Drosselklappensteller zu
nächst eine Bewegung in Richtung Schließen vorgenommen wird,
um dann mit einer betragsmäßig großen hohen Stellgröße die
Drosselklappe in Richtung Öffnen zu bewegen, um die Verei
sung zu lösen.
Vorteilhaft ist, den Stellgrößenimpuls im Start nur dann
auszugeben, wenn im vereisungskritischen Temperaturbereich
eine tatsächliche Vereisung erkannt wurde.
Besonders vorteilhaft ist, daß zur Realisierung des Stell
größenimpuls die bereits vorhandene Stellbewegung zur Feder
prüfung auch im vereisungskritischen Temperaturbereich
durchgeführt wird, ohne daß eine Auswertung der Federprüfung
stattfindet. Dadurch wird zusätzlicher Aufwand vermieden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsblockschaltbild eines Steuersystems
für die Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, während in
Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zur vorbeugenden
Steuerung der Drosselklappe zum Lösen einer Vereisung als
Flußdiagramm dargestellt ist. In Fig. 3 sind Zeitdiagramme
gezeigt, welche das Verhalten des Steuersystems im bevorzug
ten Ausführungsbeispiel verdeutlichen.
Fig. 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 10, mit einem Luftan
saugsystem 12, in dem die Drosselklappe 14 angebracht ist.
Diese ist zwischen einer maximalen Stellung 16 (voll geöff
net) und einer minimalen Stellung 18 (voll geschlossen) be
wegbar. Die Drosselklappe 14 ist über eine mechanische Über
tragung 20 mit einem elektrisch betätigbaren Stellglied 22
verbunden, welches über eine Ansteuerleitung 24 von einer
Steuereinheit 26 mit Ansteuersignalen versorgt wird. Der
Steuereinheit 26 werden über die Eingangsleitungen 28 bis 30
von entsprechenden Meßeinrichtungen 32 bis 34 Betriebsgrößen
der Brennkraftmaschine und des Fahrzeugs zugeführt. Ferner
wird über die Eingangsleitung 36 vom Zündschalter 38 ein die
Stellung des Zündschalters repräsentierendes Signal zuge
führt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel steuert die
Steuereinheit 26 nicht nur die Stellung der Drosselklappe,
sondern auch über entsprechende nicht dargestellte Verbin
dungsleitungen Kraftstoffzumessung und Zündzeitpunkt.
Die Steuereinheit 26 regelt im Normalbetrieb die Stellung
der Drosselklappe im Rahmen eines Lageregelkreises wenig
stens auf der Basis eines von der Stellung eines vom Fahrer
betätigbaren Bedienelements, beispielsweise eines Fahrpe
dals, abgeleitetem Fahrerwunsch. Dieser wird in eine Soll
stellung für die Drosselklappe umgesetzt, die durch einen
Lageregler unter Berücksichtigung der gemessenen Stellung
der Drosselklappe durch entsprechende Ansteuerung des Stell
motors des Drosselklappenstellers eingeregelt wird. Neben
der Fahrpedalstellung werden bei der Regelung der Drossel
klappe ggf. die über die Eingangsleitungen 28 bis 30 von den
Meßeinrichtungen 32 bis 34 zugeführten Betriebsgrößen wie
Motortemperatur, Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl, Ge
triebestellung, etc. berücksichtigt.
Bei einem derartigen Steuersystem für die Drosselklappe ei
ner Brennkraftmaschine kann die oben dargestellte Problem
stellung auftreten. Um eine derartige Betriebssituation zu
verhindern, wird in Bereichen der Ansauglufttemperatur, in
welchen eine Vereisung der Drosselklappe wahrscheinlich ist
(beispielsweise bei Temperaturen unter 0 Grad), direkt nach
Einschalten der Motorsteuerung ein Stellgrößenimpuls ausge
geben, mit dessen Hilfe eine möglicherweise vereiste Dros
selklappe losgebrochen werden kann. Die Amplitude des Stell
größenimpuls ist dabei möglichst groß, so daß ein möglichst
großes Drehmoment vom Stellglied auf die Drosselklappe aus
geübt wird. Neben der Ansauglufttemperatur oder alternativ
zu ihr wird die Motortemperatur zur Abgrenzung des verei
sungkritischen Temperaturbereichs herangezogen.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
den drehmomentenerhöhenden Stellgrößenimpuls nur dann aus zu
geben, wenn eine Vereisung erkannt wurde. Dies erfolgt in
der Startphase dadurch, daß die Drosselklappe ihre Startpo
sition innerhalb einer vorgegebenen Zeit nicht erreichen
kann. Ist dies im vereisungskritischen Temperaturbereich der
Fall, wird der momentenerhöhende Stellgrößenimpuls ausgege
ben und die Drosselklappe losgerissen.
Die Momentenerhöhung an der Drosselklappe ist hauptsächlich
durch die beschleunigte Masse von Gleichstrommotor und Ge
triebe des Stellgliedes begründet. Eine gegenüber einem ho
hen Stellgrößenimpuls weitere Momentenerhöhung ist dadurch
zu erzielen, daß ein kurzer Stellgrößenimpuls in Richtung
Schließen ausgegeben wird, so daß die Drosselklappe bei Ver
wendung eines Stellers mit mechanischer Notluftposition zu
nächst in Richtung Schließen bewegt wird, somit negativ vor
gespannt wird. Wird dann der hohe Stellgrößenimpuls in Rich
tung Öffnen ausgegeben, steht das gesamte mechanische Spiel
im Drosselklappensteller als Beschleunigungsweg zur Verfü
gung. Dadurch wird das auf die Drosselklappe ausgeübte
Drehmoment weiter erhöht.
Bei bekannten Drosselklappenstellsystemen wird beim System
start ein Test der vorhandenen Rückstell- und Koppelfedern
durchgeführt, die die Drosselklappe in der oben erwähnten
Notluftposition halten. Dieser Federtest beginnt mit einem
Ansteuern des Stellmotors mit großer Stellgröße. Die Rück
laufzeiten werden auf einen vorgegebenen Toleranzbereich
überprüft und somit festgestellt, ob die Rückstellfedern und
Koppelfedern ordnungsgemäß arbeiten. Bei niedrigen Tempera
turen wird dieser Test wegen der stark ansteigenden Rück
laufzeiten und der Verzögerung des Motorstart nicht durchge
führt. Daher steht in vereisungskritischen Temperaturberei
chen für die Ausgabe eines Stellgrößenimpuls zum Losreißen
einer möglicherweise vereisten Drosselklappe ausreichend
Zeit zur Verfügung. Außerhalb der vereisungskritischen Tem
peraturbereichen wird der Federtest durchgeführt.
Zur Realisierung des Stellgrößenimpuls wird in einem vor
teilhaften Ausführungsbeispiel die bereits realisierte
Stellbewegung zur Federprüfung auch im vereisungskritischen
Temperaturbereich durchgeführt, ohne daß eine Auswertung der
Federprüfung stattfindet.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die beschriebene Lö
sung als Rechnerprogramm realisiert, das in Fig. 2 skiz
ziert ist. Das Programm wird mit Einschalten der Zündung
durch den Fahrer eingeleitet. Im ersten Schritt 100 des Pro
gramms wird die Ansauglufttemperatur TANS und/oder die Mo
tortemperatur Tmot erfaßt. Daraufhin wird im Abfrageschritt
102 überprüft, ob ein vereisungskritischer Temperaturbereich
vorliegt. Dies ist dann der Fall, wenn die Ansauglufttempe
ratur bzw. die Motortemperatur unter einem bestimmten Grenz
wert, der im Bereich von 0°C liegen kann, sich befindet. Ist
dies nicht der Fall, so wird gemäß Schritt 104 der Federtest
durchgeführt, indem die Drosselklappe geöffnet und die Rück
laufgeschwindigkeit der Drosselklappe mit Blick auf die
Funktionsfähigkeit der Rückstell- und Koppelfedern im Stel
ler überprüft wird. Daraufhin wird eine Stellgröße ausgege
ben (Schritt 106), welche die Drosselklappe in eine vorbe
stimmte Startstellung für den Start der Brennkraftmaschine
führt. Danach wird der Programmteil beendet und beim näch
sten Einschalten der Zündung wieder aufgerufen. Hat Schritt
102 ergeben, daß ein vereisungskritischer Temperaturbereich
vorliegt, so wird im bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß
Schritt 108 ein Stellgrößenimpuls in Richtung Öffnen ausge
geben, welcher zu einer Verstellung der Drosselklappe mit
hohem, vorzugsweise maximalem Drehmoment führt. Als Stell
größenimpuls wird dabei ein vorbestimmter Stellgrößenwert
für eine vorbestimmte Zeit ausgegeben. Vorzugsweise wird die
maximale Stellgröße vorgegeben für eine Zeit, die kleiner
ist als die maximale Verstellzeit der Drosselklappe bis zum
mechanischen Anschlag. Dadurch wird vermieden, daß der me
chanische Anschlag durch die Drosselklappe erreicht wird,
was zu Beschädigungen der Drosselklappe oder des Stellers
führen könnte. Nach Schritt 108 und der Ausgabe des Stell
größenimpulses wird eine Stellgröße ausgegeben, die gemäß
Schritt 106 die Drosselklappe in die vorbestimmte Startstel
lung führt.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vor Schritt
108 Schritt 110 eingefügt, in dem ein Stellgrößenimpuls in
Richtung Schließen ausgegeben wird. Auch dieser Stellgrö
ßenimpuls besteht aus einem vorbestimmten Stellgrößenwert,
der für eine bestimmte Zeit ausgegeben wird und der die
Drosselklappe in eine Stellung führt, die zwischen dem Not
luftpunkt und dem minimalen mechanischen Anschlag der Dros
selklappe liegt. Ausgehend von dieser Stellung wird im
Schritt 108 die Drosselklappe durch den hohen Stellgrößenim
puls betätigt.
Dieses Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 skizziert. Fig.
3a zeigt dabei den Verlauf des Zündung-"Ein"-Signals über
der Zeit, Fig. 3b den Verlauf der Stellgröße über die Zeit
und Fig. 3c den Verlauf der Drosselklappenposition DK über
der Zeit. Zum Zeitpunkt T0 schaltet der Fahrer des Kraft
fahrzeugs die Zündung ein. Bis zu diesem Zeitpunkt befindet
sich die Drosselklappe in ihrer nicht bestromten Notluft
stellung NLP (s. Fig. 3a). Nach dem Zeitpunkt T0 wird zu
einem Zeitpunkt T1 bis T2 ein Stellgrößenimpuls in Richtung
Schließen ausgegeben (s. Fig. 3b). Dies führt dazu, daß
zwischen den Zeitpunkten T1 und T2 die Drosselklappe bis
kurz vor ihren minimalen mechanischen Anschlag MIN in Rich
tung Schließen geführt wird (s. Fig. 3c). Nach Beendigung
der Ausgabe des negativen Stellgrößenimpuls zum Zeitpunkt T2
wird ein hoher positiver Stellgrößenimpuls für eine bestimm
te Zeit ausgegeben (s. Fig. 3b). Dieser Stellgrößenimpuls
weist vorzugsweise einen maximalen Stellgrößenwert MAX auf.
Zum Zeitpunkt T3 ist der Stellgrößenimpuls beendet (s. Fig.
3b). Der große Stellgrößenimpuls führt zu einer sehr schnel
len Betätigung der Drosselklappe in Richtung Öffnen, wobei
auf die Drosselklappe ein sehr großes, vorzugsweise maxima
les Drehmoment wirkt. Die Drosselklappe erreicht ihre Maxi
malstellung MAX nicht (s. Fig. 3c). Zum Zeitpunkt T3 wird
die Stellgröße auf einen vorgegebenen Startwert zurückge
führt (s. Fig. 3b), der gemäß Fig. 3c ein Rückführen der
Drosselklappenstellung auf die Startposition zur Folge hat.
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung der Drosselklappe einer Brenn
kraftmaschine, wobei mit der Drosselklappe (14) ein elek
trisch betätigbarer Drosselklappensteller (22) verbunden
ist, der mit einer Stellgröße angesteuert wird und der vor
dem Start der Brennkraftmaschine mit einer vorgegebenen
Stellgröße zur Vermeidung und/oder zum Lösen einer Verklem
mung der Drosselklappe angesteuert wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgabe der Stellgröße nur in einem Tempe
raturbereich stattfindet, in dem eine Vereisung der Drossel
klappe wahrscheinlich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vereisung als wahrscheinlich angenommen wird, wenn die
Ansauglufttemperatur (TANS) unter einem bestimmten Wert
liegt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Vereisung als wahrscheinlich
angenommen wird, wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine
(TMOT) unter einem bestimmten Schwellenwert liegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß vor der Ausgabe der Stellgröße ei
ne Stellgröße ausgegeben wird, die die Drosselklappe in
Richtung Schließen betätigt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß außerhalb des vereisungskritischen
Temperaturbereichs die Drosselklappe vor dem Start in Rich
tung Öffnen betätigt wird, um die Funktionsfähigkeit der
Rückstell- und Koppelfedern im Drosselklappensteller zu te
sten.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausgabe der Stellgröße als
Stellgrößenimpuls ausgeführt ist, wobei eine vorgegebene,
vorzugsweise maximale Stellgröße für eine vorbestimmte Zeit
ausgegeben wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellgrößenausgabe direkt nach
Einschalten der Stromversorgung für eine die Drosselklappe
betätigende Steuereinheit durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellgröße nur dann ausgegeben
wird, wenn eine Vereisung festgestellt wurde.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellgröße ausgegeben wird,
indem der Federtest im temperaturkritischen Bereich ohne
Auswertung durchgeführt wird.
10. Vorrichtung zur Steuerung der Drosselklappe einer Brenn
kraftmaschine, wobei mit der Drosselklappe (14) ein elek
trisch betätigbarer Drosselklappensteller (22) verbunden
ist, mit einer Steuereinheit (26), welche eine Stellgröße
bildet, mit der der elektrisch betätigbare Drosselklappen
steller angesteuert wird, die Mittel (108, 110) aufweist,
die vor dem Start der Brennkraftmaschine eine vorgegebene
Stellgröße zur Vermeidung und/oder zum Lösen einer Verklem
mung der Drosselklappe ausgeben, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (26) ferner Mittel (102) umfaßt, welche
einen vereisungskritischen Temperaturbereich erkennen und
die Mittel zur Ausgabe der Stellgröße nur bei Vorliegen ei
nes vereisungskritischen Temperaturbereichs aktivieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19740347A DE19740347B4 (de) | 1997-09-13 | 1997-09-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Drosselklappe einer Brennkraftmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE ROBERT BOS |
|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110401 |