DE19740347B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Drosselklappe einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, wobei mit der Drosselklappe (14) ein elektrisch betätigbarer Drosselklappensteller (22) verbunden ist, der mit einer Stellgröße angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselklappensteller (22) nur vor dem Start der Brennkraftmaschine und nicht während eines Betriebes der Brennkraftmaschine mit einer vorgegebenen Stellgröße zur Vermeidung und/oder zum Lösen einer Verklemmung der Drosselklappe angesteuert wird und dass die Ausgabe der Stellgröße nur in einem Temperaturbereich stattfindet, in dem eine Vereisung der Drosselklappe wahrscheinlich ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Drosselklappe einer Brennkraftmaschine gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Moderne Motorsteuerungen steuern die Stellung der im Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine zur Leistungsbeeinflussung angeordneten Drosselklappe auf elektrischem Wege. Dazu ist ein elektrisch betätigbarer Drosselklappensteller vorgesehen, wie er beispielsweise in der DE 36 31 283 A1 ( US-Patent 4,947,815 ) beschrieben ist. Der dort dargestellte Drosselklappensteller weist Federn auf, die die Drosselklappe im stromlosen Zustand in einer vorgegebenen, von der vollständig geschlossenen Stellung verschiedenen Stellung halten. Der Stellmotor muß bei Schließen der Drosselklappe über diese Notluftstellung hinaus ein negatives Moment aufbringen, während er beim Öffnen zu größeren Öffnungswerten der Drosselklappe hin ein positives Drehmoment zur Überwindung der Federkräfte aufwenden muß. Bei derartigen Drosselklappenstellern kann es in besonderen Betriebszuständen, insbesondere bei hohem Wasseranteil im Motoröl, zur Eisbildung im Drosselklappenstutzen kommen. Dies erfolgt erfahrungsgemäß insbesondere bei kurzer Fahrt mit niedrigen Ansauglufttemperaturen. Das aus dem Motoröl über die Kurbelgehäuseentlüftung austretende Wasser lagert sich im Bereich der Drosselklappe als Eis ab. Nach Abstellen des Motors in kalter Umgebung erwärmt dieser zunächst den Drosselklappensteller, so dass das Eis schmilzt und sich im unteren Bereich der Drosselklappe sammelt. Dort bildet es erneut eine Eisschicht. Beim nächsten Start der Brennkraftmaschine ist die Drosselklappe in ihrer Ruhestellung, beim oben genannten Drosselklappensteller in ihrer Notluftstellung, festgefroren. Bei derartigen Stellern unterscheidet sich die Position der Drosselklappe beim Motorstart in der Regel nur geringfügig von ihrer mechanisch eingestellten Notluftstellung. Daher wird beim nächsten Start der Brennkraftmaschine der Stellmotor nur langsam und mit einer geringen Stellgröße angesteuert. Das daraus resultierende, an der Drosselklappe angreifende Drehmoment reicht nicht in allen Fällen aus, das Eis wegzuschieben und die Drosselklappe zu bewegen. Dies führt zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit des Gesamtsystems.
  • Aus der DE 39 08 596 A1 ist es bekannt, unmittelbar nach jedem Startvorgang einer Antriebsmaschine eine regelmäßige automatische Prüfung der Federn eines Stellelementes durchzuführen. Bei der Prüfung betätigt eine Steuereinrichtung über einen Stellmotor das Stellelement etwas in eine zweckmäßig Verstellrichtung. Anschließend kann die Steuereinrichtung feststellen, ob die Federn das Stellelement wieder in die ursprüngliche Stellposition zurückstellen. Die Möglichkeit zur Prüfung der Federn ist besonders vorteilhaft, da sonst eine defekte Feder erst nach einem Ausfall der elektromechanischen Übertragungsmittel entdeckt würde. Dies könnte dann eventuell zu einem Ausfall der gesamten Einrichtung führen.
  • Aus der JP 59-188050 A ist es bekannt, abhängig von der Luftansaugtemperatur, der Außentemperatur und dem Öffnungsgrad der Drosselklappe zu prüfen, ob ein Zustand vorliegt, in dem eine Vereisung der Drosselklappe leicht erfolgen kann.
  • Ist dies der Fall, dann wird die Drosselklappe mit einer vorgegebenen Periode und Amplitude oszilliert.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Verfügbarkeit des Steuersystems zu erhöhen und die oben beschriebene Betriebssituation zu vermeiden.
  • Aus der DE 37 43 309 A1 ( US-Patent 5,078,110 ) ist in diesem Zusammenhang bekannt, die Vereisung einer Drosselklappe anhand einer Vergrößerung der Differenz zwischen Soll- und Istwerten einer Steuergröße für die Drosselklappe zu erkennen. Wird eine derartige Vereisung erkannt, steuert die die Drosselklappe steuernde Steuereinheit dem Stellmotor derart an, dass die Drosselklappe zu einer rüttelnden Bewegung veranlasst wird. Auf diese Weise wird die Drosselklappe losgerissen und die Vereisung beseitigt. Diese bekannte Vorgehensweise erfordert jedoch, dass zunächst die Vereisung er kannt und dann entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Die dazu erforderliche Zeit steht im Startfall der Brennkraftmaschine im allgemeinen nicht zur Verfügung.
  • In der DE 41 35 913 A1 ( US-Patent 5,285,757 ) wird vorgeschlagen, vor dem Start grundsätzlich die Drosselklappe derart anzusteuern, daß sie wenigstens einmal ihren gesamten Bewegungsbereich durchfährt und auf diese Weise u. a. Schmutz, der zu einem Verklemmen der Drosselklappe führen kann, zu beseitigen. Durch diese Vorgehensweise kann sicherlich unter Umständen auch eine vereiste Drosselklappe losgerissen werden. Die Durchführung der beschriebenen Bewegung vor dem Start belastet jedoch die Vorstartphase und verhindert, daß andere wichtige Funktionen während dieser Phase durchgeführt werden können. Insbesondere kann in diesem Fall der für diese Phase vorgesehene Test der Rückstellfedern des Drosselklappenstellers nicht durchgeführt werden.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Verfügbarkeit des Drosselklappensteuersystems wird auch bei Vereisung der Drosselklappe gewährleistet.
  • Besonders vorteilhaft ist, daß die Phase vor dem Start der Brennkraftmaschine nur dann zum Lösen der Vereisung genutzt wird, wenn eine Vereisung der Drosselklappe wahrscheinlich ist. Dadurch wird gewährleistet, daß in den allermeisten Betriebssituationen die Vorstartphase zur Durchführung anderer Funktionen, wie beispielsweise einer Testfunktion für die Rückstellfedern des Drosselklappenstellers zur Verfügung steht.
  • Besonders vorteilhaft ist, daß durch die Vorgabe einer betragsmäßig großen Stellgröße bei wahrscheinlicher Vereisung direkt nach Einschalten der Motorsteuereinheit ein sehr gro ßes Drehmoment an der Drosselklappe gewährleistet wird. Dies wird in besonders vorteilhafter Weise dadurch noch erhöht, dass bei dem sich beim Einschalten der Motorsteuerung in seiner Notluftposition befindenden Drosselklappensteller zunächst eine Bewegung in Richtung Schließen vorgenommen wird, um dann mit einer betragsmäßig großen hohen Stellgröße die Drosselklappe in Richtung Öffnen zu bewegen, um die Vereisung zu lösen.
  • Vorteilhaft ist, den Stellgrößenimpuls im Start nur dann auszugeben, wenn im vereisungskritischen Temperaturbereich eine tatsächliche Vereisung erkannt wurde.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt 1 ein Übersichtsblockschaltbild eines Steuersystems für die Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, während in 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zur vorbeugenden Steuerung der Drosselklappe zum Lösen einer Vereisung als Flussdiagramm dargestellt ist. In 3 sind Zeitdiagramme gezeigt, welche das Verhalten des Steuersystems im bevorzugten Ausführungsbeispiel verdeutlichen.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 10, mit einem Luftansaugsystem 12, in dem die Drosselklappe 14 angebracht ist.
  • Diese ist zwischen einer maximalen Stellung 16 (voll geöffnet) und einer minimalen Stellung 18 (voll geschlossen) bewegbar. Die Drosselklappe 14 ist über eine mechanische Übertragung 20 mit einem elektrisch betätigbaren Stellglied 22 verbunden, welches über eine Ansteuerleitung 24 von einer Steuereinheit 26 mit Ansteuersignalen versorgt wird. Der Steuereinheit 26 werden über die Eingangsleitungen 28 bis 30 von entsprechenden Meßeinrichtungen 32 bis 34 Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine und des Fahrzeugs zugeführt. Ferner wird über die Eingangsleitung 36 vom Zündschalter 38 ein die Stellung des Zündschalters repräsentierendes Signal zugeführt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel steuert die Steuereinheit 26 nicht nur die Stellung der Drosselklappe, sondern auch über entsprechende nicht dargestellte Verbindungsleitungen Kraftstoffzumessung und Zündzeitpunkt.
  • Die Steuereinheit 26 regelt im Normalbetrieb die Stellung der Drosselklappe im Rahmen eines Lageregelkreises wenigstens auf der Basis eines von der Stellung eines vom Fahrer betätigbaren Bedienelements, beispielsweise eines Fahrpedals, abgeleitetem Fahrerwunsch. Dieser wird in eine Sollstellung für die Drosselklappe umgesetzt, die durch einen Lageregler unter Berücksichtigung der gemessenen Stellung der Drosselklappe durch entsprechende Ansteuerung des Stellmotors des Drosselklappenstellers eingeregelt wird. Neben der Fahrpedalstellung werden bei der Regelung der Drosselklappe ggf. die über die Eingangsleitungen 28 bis 30 von den Meßeinrichtungen 32 bis 34 zugeführten Betriebsgrößen wie Motortemperatur, Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl, Getriebestellung, etc. berücksichtigt.
  • Bei einem derartigen Steuersystem für die Drosselklappe einer Brennkraftmaschine kann die oben dargestellte Problemstellung auftreten. Um eine derartige Betriebssituation zu verhindern, wird in Bereichen der Ansauglufttemperatur, in welchen eine Vereisung der Drosselklappe wahrscheinlich ist (beispielsweise bei Temperaturen unter 0 Grad), direkt nach Einschalten der Motorsteuerung ein Stellgrößenimpuls ausgegeben, mit dessen Hilfe eine möglicherweise vereiste Drosselklappe losgebrochen werden kann. Die Amplitude des Stellgrößenimpuls ist dabei möglichst groß, so daß ein möglichst großes Drehmoment vom Stellglied auf die Drosselklappe ausgeübt wird. Neben der Ansauglufttemperatur oder alternativ zu ihr wird die Motortemperatur zur Abgrenzung des vereisungkritischen Temperaturbereichs herangezogen.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, den drehmomentenerhöhenden Stellgrößenimpuls nur dann auszugeben, wenn eine Vereisung erkannt wurde. Dies erfolgt in der Startphase dadurch, daß die Drosselklappe ihre Startposition innerhalb einer vorgegebenen Zeit nicht erreichen kann. Ist dies im vereisungskritischen Temperaturbereich der Fall, wird der momentenerhöhende Stellgrößenimpuls ausgegeben und die Drosselklappe losgerissen.
  • Die Momentenerhöhung an der Drosselklappe ist hauptsächlich durch die beschleunigte Masse von Gleichstrommotor und Getriebe des Stellgliedes begründet. Eine gegenüber einem hohen Stellgrößenimpuls weitere Momentenerhöhung ist dadurch zu erzielen, daß ein kurzer Stellgrößenimpuls in Richtung Schließen ausgegeben wird, so daß die Drosselklappe bei Verwendung eines Stellers mit mechanischer Notluftposition zunächst in Richtung Schließen bewegt wird, somit negativ vorgespannt wird. Wird dann der hohe Stellgrößenimpuls in Richtung Öffnen ausgegeben, steht das gesamte mechanische Spiel im Drosselklappensteller als Beschleunigungsweg zur Verfügung. Dadurch wird das auf die Drosselklappe ausgeübte Drehmoment weiter erhöht.
  • Bei bekannten Drosselklappenstellsystemen wird beim Systemstart ein Test der vorhandenen Rückstell- und Koppelfedern durchgeführt, die die Drosselklappe in der oben erwähnten Notluftposition halten. Dieser Federtest beginnt mit einem Ansteuern des Stellmotors mit großer Stellgröße. Die Rücklaufzeiten werden auf einen vorgegebenen Toleranzbereich überprüft und somit festgestellt, ob die Rückstellfedern und Koppelfedern ordnungsgemäß arbeiten. Bei niedrigen Temperaturen wird dieser Test wegen der stark ansteigenden Rücklaufzeiten und der Verzögerung des Motorstart nicht durchgeführt. Daher steht in vereisungskritischen Temperaturbereichen für die Ausgabe eines Stellgrößenimpuls zum Losreißen einer möglicherweise vereisten Drosselklappe ausreichend Zeit zur Verfügung. Außerhalb der vereisungskritischen Temperaturbereichen wird der Federtest durchgeführt.
  • Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die beschriebene Lösung als Rechnerprogramm realisiert, das in 2 skizziert ist. Das Programm wird mit Einschalten der Zündung durch den Fahrer eingeleitet. Im ersten Schritt 100 des Programms wird die Ansauglufttemperatur TANS und/oder die Motortemperatur Tmot erfasst. Daraufhin wird im Abfrageschritt 102 überprüft, ob ein vereisungskritischer Temperaturbereich vorliegt. Dies ist dann der Fall, wenn die Ansauglufttemperatur bzw. die Motortemperatur unter einem bestimmten Grenzwert, der im Bereich von 0°C liegen kann, sich befindet. Ist dies nicht der Fall, so wird gemäß Schritt 104 der Federtest durchgeführt, indem die Drosselklappe geöffnet und die Rücklaufgeschwindigkeit der Drosselklappe mit Blick auf die Funktionsfähigkeit der Rückstell- und Koppelfedern im Steller überprüft wird. Daraufhin wird eine Stellgröße ausgegeben (Schritt 106), welche die Drosselklappe in eine vorbestimmte Startstellung für den Start der Brennkraftmaschine führt. Danach wird der Programmteil beendet und beim nächsten Einschalten der Zündung wieder aufgerufen. Hat Schritt 102 ergeben, daß ein vereisungskritischer Temperaturgbereich vorliegt, so wird im bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Schritt 108 ein Stellgrößenimpuls in Richtung Öffnen ausgegeben, welcher zu einer Verstellung der Drosselklappe mit hohem, vorzugsweise maximalem Drehmoment führt. Als Stellgrößenimpuls wird dabei ein vorbestimmter Stellgrößenwert für eine vorbestimmte Zeit ausgegeben. Vorzugsweise wird die maximale Stellgröße vorgegeben für eine Zeit, die kleiner ist als die maximale Verstellzeit der Drosselklappe bis zum mechanischen Anschlag. Dadurch wird vermieden, daß der mechanische Anschlag durch die Drosselklappe erreicht wird, was zu Beschädigungen der Drosselklappe oder des Stellers führen könnte. Nach Schritt 108 und der Ausgabe des Stellgrößenimpulses wird eine Stellgröße ausgegeben, die gemäß Schritt 106 die Drosselklappe in die vorbestimmte Startstellung führt.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vor Schritt 108 Schritt 110 eingefügt, in dem ein Stellgrößenimpuls in Richtung Schließen ausgegeben wird. Auch dieser Stellgrößenimpuls besteht aus einem vorbestimmten Stellgrößenwert, der für eine bestimmte Zeit ausgegeben wird und der die Drosselklappe in eine Stellung führt, die zwischen dem Notluftpunkt und dem minimalen mechanischen Anschlag der Drosselklappe liegt. Ausgehend von dieser Stellung wird im Schritt 108 die Drosselklappe durch den hohen Stellgrößenimpuls betätigt.
  • Dieses Ausführungsbeispiel ist in 3 skizziert. 3a zeigt dabei den Verlauf des Zündung-"Ein"-Signals über der Zeit, 3b den Verlauf der Stellgröße über die Zeit und 3c den Verlauf der Drosselklappenposition DK über der Zeit. Zum Zeitpunkt T0 schaltet der Fahrer des Kraftfahrzeugs die Zündung ein. Bis zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Drosselklappe in ihrer nicht bestromten Notluftstellung NLP (s. 3a). Nach dem Zeitpunkt T0 wird zu einem Zeitpunkt T1 bis T2 ein Stellgrößenimpuls in Richtung Schließen ausgegeben (s. 3b). Dies führt dazu, daß zwischen den Zeitpunkten T1 und T2 die Drosselklappe bis kurz vor ihren minimalen mechanischen Anschlag MIN in Richtung Schließen geführt wird (s. 3c). Nach Beendigung der Ausgabe des negativen Stellgrößenimpuls zum Zeitpunkt T2 wird ein hoher positiver Stellgrößenimpuls für eine bestimmte Zeit ausgegeben (s. 3b). Dieser Stellgrößenimpuls weist vorzugsweise einen maximalen Stellgrößenwert MAX auf. Zum Zeitpunkt T3 ist der Stellgrößenimpuls beendet (s. 3b). Der große Stellgrößenimpuls führt zu einer sehr schnellen Betätigung der Drosselklappe in Richtung Öffnen, wobei auf die Drosselklappe ein sehr großes, vorzugsweise maximales Drehmoment wirkt. Die Drosselklappe erreicht ihre Maximalstellung MAX nicht (s. 3c). Zum Zeitpunkt T3 wird die Stellgröße auf einen vorgegebenen Startwert zurückgeführt (s. 3b), der gemäß 3c ein Rückführen der Drosselklappenstellung auf die Startposition zur Folge hat.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, wobei mit der Drosselklappe (14) ein elektrisch betätigbarer Drosselklappensteller (22) verbunden ist, der mit einer Stellgröße angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselklappensteller (22) nur vor dem Start der Brennkraftmaschine und nicht während eines Betriebes der Brennkraftmaschine mit einer vorgegebenen Stellgröße zur Vermeidung und/oder zum Lösen einer Verklemmung der Drosselklappe angesteuert wird und dass die Ausgabe der Stellgröße nur in einem Temperaturbereich stattfindet, in dem eine Vereisung der Drosselklappe wahrscheinlich ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vereisung als wahrscheinlich angenommen wird, wenn die Ansauglufttemperatur (TANS) unter einem bestimmten Wert liegt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vereisung als wahrscheinlich angenommen wird, wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine (TMOT) unter einem bestimmten Schwellenwert liegt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Ausgabe der Stellgröße eine Stellgröße ausgegeben wird, die die Drosselklappe in Richtung Schließen betätigt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des vereisungskritischen Temperaturbereichs die Drosselklappe vor dem Start in Richtung Öffnen betätigt wird, um die Funktionsfähigkeit der Rückstell- und Koppelfedern im Drosselklappensteller zu testen.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe der Stellgröße als Stellgrößenimpuls ausgeführt ist, wobei eine vorgegebene, vorzugsweise maximale Stellgröße für eine vorbestimmte Zeit ausgegeben wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellgrößenausgabe direkt nach Einschalten der Stromversorgung für eine die Drosselklappe betätigende Steuereinheit durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellgröße nur dann ausgegeben wird, wenn eine Vereisung festgestellt wurde.
  9. Vorrichtung zur Steuerung einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, wobei mit der Drosselklappe (14) ein elektrisch betätigbarer Drosselklappensteller (22) verbunden ist, mit einer Steuereinheit (26), welche eine Stellgröße bildet, mit der der elektrisch betätigbare Drosselklappensteller angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (26) Mittel (108, 110) aufweist, die nur vor dem Start der Brennkraftmaschine und nicht während eines Betriebes der Brennkraftmaschine eine vorgegebene Stellgröße zur Vermeidung und/oder zum Lösen einer Verklemmung der Drosselklappe ausgeben, und dass die Steuereinheit (26) ferner Mittel (102) umfasst, welche einen vereisungskritischen Temperaturbereich erkennen und die Mittel zur Ausgabe der Stellgröße nur bei Vorliegen eines vereisungskritischen Temperaturbereichs aktivieren.
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