DE19739795C2 - Elektrische Verbindungsvorrichtung - Google Patents

Elektrische Verbindungsvorrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsvorrichtung gemäß Patentan­ spruch 1 für einen elektrischen Stromkreis zum Öffnen eines elektrischen Stromkreises und zum Abschalten des durch den Stromkreis fließenden Stroms. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Verbindungsvorrichtung für einen Schaltkreis, die für ein elektrisches Automobil oder ähnliches geeignet ist, das mit einem Hochspannungsstromkreis zum Betreiben eines Motors versehen ist.
In Schalttafeln von Hochspannungsstromkreisen und dgl. gibt es eine Verbindungsvorrich­ tung für einen Stromkreis, die derart ausgestaltet ist, dass ein Bediener keinen Stromschlag bekommen kann, indem er einen an der Schalttafel vorgesehenen Stecker von einem Anschluss, der im Gehäuse der Schalttafel befestigt ist, löst und den Strom durch den Stromkreis abschaltet, wenn er die Abdeckung der Schalttafel öffnet.
Seit kurzem findet ein elektrisches Automobil als ein verschmutzungsfreies Gefährt, das keine Abgase ausstößt, Beachtung. Aus den oben erwähnten Gründen muß auch bei einem elektrischem Automobil der Strom durch den Stromkreis bei Wartungsarbeiten abgeschaltet werden, da ein Hochspannungsstromkreis zum Betrieb eines Motors vorgesehen ist. Aufgrund dieses Erfordernisses eines elektrischen Automobils wurde eine Verbindungsvor­ richtung für einen elektrischen Schaltkreis vorgeschlagen, bei der ein Hochspannungsstrom­ kreis innerhalb einer Schalttafel vorgesehen ist und bei der der Hochspannungsstromkreis automatisch geöffnet wird, wenn die Abdeckung der Schalttafel geöffnet wird.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer aus der JP 06-310227A bekannten Verbin­ dungsvorrichtung. Fig. 11 zeigt eine Schnittansicht während eines Vorganges, bei dem das Gehäuse der bekannten Steckervorrichtung geschlossen wird. Eine Steckerbuchse 3 ist in einem schachtelförmigen Gehäuse 1 angebracht, dessen Oberseite offen ist. Die Stecker­ buchse 3 kann über jeden Verbindungsanschluß 6 mit externen Hochspannungskabeln 5a und 5b verbunden werden. Am Gehäuse 1 ist eine Abdeckung 7 zum Öffnen oder Schließen der Öffnung vorgesehen. Die Abdeckung 7 dreht sich um eine Drehachse 9 als Zentrum. Eine Führung 11 ist an der Abdeckung 7 vorgesehen und hält einen Stecker 13 und ein Führungselement 15, die in eine Richtung senkrecht zur Drehachse 9 beweg­ bar sind. Ein in Fig. 11 gezeigtes Federelement 17 ist zwischen der Innenfläche der Füh­ rung 11 und des Steckers 13 angebracht und drückt den Stecker 13 und das Führungs­ element 15 in Richtung der Drehachse 9.
In einer wie oben beschrieben zusammengesetzten Verbindungsvorrichtung 19 nähert sich der Stecker 13 der Steckerbuchse 3, wenn die Abdeckung 7 geschlossen wird, und beschreibt dabei eine bogenförmige Bahnkurve mit der Drehachse 9 als Zentrum. Daher wird der Stecker 13 in Richtung weg von der Drehwelle gegen die Kraft des Federele­ ments 17 bewegt, wenn das Führungselement 15 während eines Vorganges, bei dem dem der Stecker 13 in die Steckerbuchse 3 eingesteckt wird, in Kontakt mit einer Innen­ fläche 20a eines Führungsloches 20 kommt. Das Führungselement 15 wird wiederum durch den Druck des Federelementes in die Richtung bewegt, in der sich der Stecker die Drehachse 9 nähert, wird in die Steckerbuchse 3 eingesteckt, wobei es die Verschiebung durch die bogenförmige Bahnkurve während des Einsteckvorganges ausgleicht, und elektrifiziert die Hochspannungskabel 5a und 5b.
Wenn dagegen die Abdeckung 7 geöffnet wird, wird der Stecker 13 von der Stecker­ buchse 3 getrennt, wobei er in Richtung zur und in Richtung weg von der Drehachse be­ wegt wird, öffnet einen Hochspannungsstromkreis durch die Hochspannungskabel 5a und 5b, und kann demzufolge automatisch den Strom durch den Stromkreis abschalten.
In der oben beschriebenen, bekannten Verbindungsvorrichtung beschreibt der Stecker 13, da er am Gehäuse 7 vorgesehen ist, jedoch eine bogenförmige Bahnkurve und der Stecker muß daher durch das Federelement 17 derart gedrückt werden, daß der Stecker durch seine Bewegung die Verschiebung ausgleichen kann, die während des Einsteck­ vorganges des Steckers in die Steckerbuchse auftritt. Die Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie kompliziert ist und eine vermehrte Anzahl von Teilen benötigt.
Desweiteren hat die bekannte Verbindungsvorrichtung den Nachteil, daß eine Verschie­ bung zwischen dem Stecker 13 und der Steckerbuchse 3 während des Einsteckens stattfindet, da sich der Stecker 13 in einer bogenförmigen Bahnkurve bewegt.
Zudem ist die bekannte Verbindungsvorrichtung nur schwer zu öffnen oder zu schließen, da keine Handhabungsmöglichkeit, wie zum Beispiel ein Bedienungshandgriff, am Ge­ häuse 7 vorgesehen ist. Wenn so ein Griff vom Gehäuse 7 vorragt, dann gäbe es das Problem, daß er aufgrund des beschränkten Platzes bei einem elektrischen Automobil und dgl. ein Hindernis darstellen würde. Ein faltbarer Griff dagegen kann die zum Schließen des Gehäuses 7 notwendige Kraft nicht aufnehmen, und eine zufriedenstel­ lende Bedienbarkeit kann kaum erreicht werden.
In der EP 0 790 677 A2 ist eine elektrische Verbindungsvorrichtung beschrieben, die ei­ ne Aufnahme zum Aufnehmen von zumindest einem Paar von ersten Verbindungsan­ schlüssen aufweist, die jeweils mit einem Ende des elektrischen Stromkreises verbunden sind. Die Aufnahme weist Einstecklöcher auf, die sich zu den ersten Verbindungsan­ schlüssen hin erstrecken. Die Aufnahme weist außerdem ein Paar voneinander beab­ standete Führungsplatten mit Führungsnuten auf, die sich in Richtung der Einstecklöcher erstrecken. Die elektrische Verbindungsvorrichtung umfaßt außerdem einen Kurz­ schlußstecker, der zumindest ein Paar zweite Verbindungsanschlüsse aufweist, die mit­ einander kurzgeschlossen sind. Der Kurzschlußstecker hat ein Gehäuse, das die zweiten Verbindungsanschlüsse trägt. Außerdem weist der Kurzschlußstecker einen Bedie­ nungshandgriff auf, der über eine Drehachse schwenkbar mit dem Gehäuse verbunden ist. Der Bedienungshandgriff weist an seinen beiden Seitenenden Vorsprünge auf, die in gleicher Richtung, wie die Drehachse verlaufen, aber in Einsteckrichtung voneinander beabstandet sind. Die Vorsprünge greifen beim Einstecken des Kurzschlußsteckers in die Aufnahme in die Führungsnuten ein und richten dabei die zweiten Verbindungsan­ schlüsse zu den ersten Verbindungsanschlüssen aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Verbindungsvorrichtung zu schaffen, der bei einfachem Aufbau, leichter Montage und einfacher Handhabbarkeit si­ cher funktioniert.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß weist ein Kurzschlußstecker, der zum Zusammenstecken mit einer Aufnahme vorgesehen ist, erste Verbindungsanschlüsse auf. Der Kurzschlußstecker weist einen Bedienungshandgriff auf, der über eine Drehachse schwenkbar mit einem Gehäuse des Kurzschlußsteckers verbunden ist. An seinen beiden Seitenenden sind Vorsprünge angeordnet, die in gleicher Richtung wie die Drehachse verlaufen. Beim Einstecken des Kurzschlußsteckers in die Aufnahme greifen die Vorsprünge in die Füh­ rungsnuten ein und richten dabei zweite Verbindungsanschlüsse der Aufnahme zu den ersten Verbindungsanschlüssen aus. Dadurch erfolgt eine sichere Kontaktgabe der ersten Verbindungsanschlüsse mit den zweiten Verbindungsanschlüssen. Die erfin­ dungsgemäße elektrische Verbindungsvorrichtung besitzt einen einfachen Aufbau und lässt sich leicht montieren. Da die Vorsprünge in Einsteckrichtung des Kurzschlußste­ ckers vor der Drehachse in einem festen Abstand zu dieser angeordnet sind, lässt sich der Kurzschlußstecker auf einfache Weise mit der Aufnahme zusammenstecken.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen elektrischen Verbindungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung in einer Stellung zu Beginn des Einsteckvorganges eines abnehmbaren Kurzschlußsteckers der elektrischen Verbindungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Stellung, bei der der Bedienungshandgriff des Kurzschlußste­ ckers gemäß der Ausführungsform von Fig. 1 niedergedrückt ist,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3,
Figs. 5(a) und 5(b) vergrößerte Seitenansichten einer Führungsplatte der Ausführungs­ form von Fig. 1,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung der Stellung während des Einsteckvorganges, bei dem das Einstecken des abnehmbaren Kurzschlußsteckers der elektrischen Verbindungsvor­ richtung in der Ausführungsform von Fig. 1 beendet ist,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen elektrischen Verbindungsvorrichtung,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung einer Stellung zu Beginn des Einsteckvorganges des ab­ nehmbaren Kurzschlußsteckers der elektrischen Verbindungsvorrichtung in der Ausfüh­ rungsform von Fig. 7,
Figs. 9(a) und 9(b) vergrößerte Seitenansichten einer Führungsplatte der Ausführungs­ form von Fig. 7,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer bekannten elektrischen Verbindungsvor­ richtung, und
Fig. 11 eine Schnittdarstellung des Gehäuses einer bekannten Verbindungsvorrichtung während eines Schließvorganges.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist eine elektrische Verbindungsvorrichtung 21, die eine Ver­ bindungsvorrichtung für einen Stromkreis darstellt, eine Aufnahme bzw. ein Stromkreis­ gehäuse 23 und einen abnehmbaren Kurzschlußstecker 25 auf, der auf das Stromkreis­ gehäuse 23 aufgesetzt und von ihm abgenommen werden kann.
Das Stromkreisgehäuse 23 besteht aus einem Kastenelement 27, dessen Oberteil offen ist, und einer Abdeckung 29 zum Verschließen der Öffnung des Kastenelements 27 (Fig. 2).
Dabei bilden das Kastenelement 27 und die Abdeckung 29 die im Anspruchswortlaut angegebene Aufnahme. Mehrere erste Verbindungsanschlüsse bzw. Anschlußbuchsen 31 (zwei in dieser Ausführungsform), von denen jede einen zylinderförmigen Stromkreis­ anschluß bildet, befinden sich in einer Reihe im Kastenelement 27. Die Einsteckrichtung einer jeden Anschlußbuchse 31 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, vertikal. Nach außerhalb ge­ führte Hochspannungskabel 37a und 37b sind jeweils elektrisch leitend über einen Anschluß 33 oder eine Stromschiene 35 mit den Anschlußbuchsen 31 verbunden, wäh­ rend ein Gummistopfen 39 einen wasserdichten Verschluß zwischen den Hochspan­ nungskabeln und dem Kastenelement 27 ermöglicht.
Die Abdeckung 29 als Teil der Aufnahme ist mit der oberen Öffnung des Kastenelements 27 mittels einer Schraube 40 verbunden. Einstecklöcher 41 für die Anschlüsse sind auf dem Gehäuse 29 an den Stellen angebracht, die den Anschlußbuchsen 31 entsprechen, wobei das Zentrum eines jeden Einsteckloches 41 für die Anschlüsse mit dem Zentrum einer jeden Anschlußbuchse 31 übereinstimmt. Ein Paar paralleler Führungsplatten 43 stehen auf beiden Seiten in der Richtung, in der die Einstecklöcher 41 für die Anschlüsse in einer Reihe auf der Oberfläche der Abdeckung 29 angeordnet sind. Eine Führungsnut 45 mit einem oberen Ende, das an der oberen Endfläche einer jeden Führungsplatte 43 geöffnet ist und die sich vertikal erstreckt, befindet sich auf den jeweils gegenüberliegen­ den Flächen der Führungsplatte 43. Eine Führungsfase 47, in Fig. 5 gezeigt, deren Nut­ breite am oberen Ende etwas weiter ist, befindet sich im oberen Teil der Führungsnut 45. Ein Hohlabschnitt 49, dessen Weite der gegenüberliegenden Fase im wesentlichen der jeder Führungsplatte 43 entspricht und die in Dickenrichtung ausgehöhlt ist, befindet sich im unteren Abschnitt der Führungsnut 45, wobei der Hohlabschnitt 49 sich kontinuierlich an eine jede Führungsnut 45 anschließt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine Schließvorrichtung 51 für den Bedienungshandgriff 53 auf der Abdeckung 29 vorgesehen, um einen weiter unten beschriebenen Bedienungs­ handgriff 53 des abnehmbaren Kurzschlußsteckers 25 so zu halten, daß der Bedie­ nungshandgriff 53 im beigeklappten Zustand an der Abdeckung 29 gehalten wird. An der Abdeckung 29 ist ein Auflaufkontakt 55 zum Schließen oder Öffnen eines Schaltkontak­ tes durch Magnetkraft angebracht.
Weiterhin weist der abnehmbare Kurzschlußstecker 25 den Bedienungshandgriff 53 bei­ spielsweise in Form eines rechteckigen Rahmens, ein Schaltergehäuse 57, das drehbar mit dem Bedienungshandgriff 53 verbunden ist, und zweite Verbindungsanschlüsse bzw. Anschlußstecker 59 auf, die aus dem Kurzschlußsteckergehäuse vorragende Kurz­ schlußanschlüsse darstellen.
Eine Seite des rechteckigen Rahmens des Bedienungshandgriffes 53 ist mittels einer Drehachse 61 mit dem Steckergehäuse 57 in derselben Richtung wie die oben genannte eine Seite verbunden. Die oben genannten, mehreren Anschlußstecker 59 (in dieser Ausführungsform zwei) ragen aus der Oberfläche des Steckergehäuses 57 auf einer zum Drehwellenverbindungsteil 57a gegenüberliegenden Seite hervor. Der Abstand zwischen den Anschlußsteckern 59 einer Reihe entspricht dabei dem Abstand zwischen den Ein­ stecklöchern 41 für die Anschlüsse. Eine Stromschiene 63 ist im Steckergehäuse 57 an­ gebracht und leitet die Elektrizität zu den beiden Anschlußsteckern 59. Damit kann der abnehmbare Kurzschlußstecker 25 in die Anschlußbuchsen 31 eingesteckt werden und sie kurzschließen, indem der Bedienungshandgriff 53 gehalten wird und die Anschlußstecker 59 in die Einstecklöcher 41 für die Anschlüsse eingesetzt werden.
Vorsprünge 65 ragen von einem Seitenpaar des Bedienungshandgriffes 53 hervor, der ein Drehachsenverbindungselement 53a in der der Drehachse entsprechenden Rich­ tung enthält. Die Vorsprünge 65 sind an der Seite vorgesehen, an der die Anschlußste­ cker 59 relativ zur Drehachse 61 hervorstehen. Jeder Durchmesser und jede Vorkrag­ länge der Vorsprünge 65 sind so gewählt, daß sie in die jeweiligen Führungsnuten 45 der oben genannten Führungsplatten 43 eingreifen. Die Abmessungen der Vorsprünge 65 und der Anschlußstecker 57 sind jeweils so relativ zueinander positioniert, daß ein jedes Ende der Anschlußstecker 59 unmittelbar nach dem Einsetzen der Vorsprünge 65 jeweils in die Führungsfase 47 der Führungsnuten 45 in ein jedes Einsteckloch 41 für die Anschlüsse eingreift.
Ein Magnet 69 ist im Bedienungshandgriff 53 vorgesehen und derart angebracht, daß der Magnet bei beigeklapptem und durch die Schließvorrichtung 51 gehaltenen Bedie­ nungshandgriff 53 gegenüber des Auflaufkontakts 55 zu liegen kommt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des wie oben beschrieben zusammengesetzten Wartungssteckers beschrieben.
Die Anschlußstecker 59 der elektrischen Verbindungsvorrichtung 21 schließen bei in das Stromkreisgehäuse 23, wie in Fig. 6 gezeigt, eingesetztem, abnehmbarem Kurzschlußstecker 25 jeweils die Anschlußbuchsen 31 kurz und ein Hochspannungs­ stromkreis wird geschlossen. In einer Stellung, bei der der abnehmbare Kurzschlußste­ cker 25 eingesetzt ist, ist der Bedienungshandgriff 53 mit der Drehachse 61 als Zentrum beigeklappt, wie in Fig. 3 gezeigt, und der Bedienungshandgriff 53 wird auf der Oberseite des Gehäuses 29 von der Schließvorrichtung 51 gehalten. Der auf dem Gehäuse 29 angebrachte Auflaufschalter 55 ist in dieser Stellung gegenüber dem Magneten 69 des Bedienungshandgriffes 53, ein Kontakt wird durch die Magnetkraft des Magneten 69 betätigt und der Auflaufschalter 55 bekommt signalisiert, daß sich der Bedienungshand­ griff 53 in einer Haltestellung befindet.
Um den abnehmbaren Kurzschlußstecker 25 abzunehmen, wird die Schließvorrichtung 51 gelöst und der Bedienungshandgriff 53 wird aufrecht gestellt. Dadurch wird der Ma­ gnet 69 des Bedienungshandgriffes 53 vom Auflaufschalter 55 getrennt, und der Auflauf­ schalter 55 bekommt signalisiert, daß die Haltestellung des Bedienungshandgriffes 53 freigegeben ist.
Als nächstes werden die Anschlußstecker 59 jeweils aus den Anschlußbuchsen 31 ge­ zogen, indem der Bedienungshandgriff 53 ergriffen und aus dem Stromkreisgehäuse 23 in der Richtung herausgezogen wird, in der der Bedienungshandgriff 53 abgenommen wird, und so der Hochspannungsstromkreis zwischen den Anschlußsteckern 59 und den Anschlußbuchsen 31 geöffnet und der Hochspannungsstrom ausgeschaltet wird. Dabei gleiten die Vorsprünge 65 durch die Führungsnuten 45, und der abnehmbare Kurz­ schlußstecker 25 wird vom Stromkreisgehäuse 23 gelöst.
Um den abnehmbaren Kurzschlußstecker 25 dagegen in das Stromkreisgehäuse 23 ein­ zusetzen, wird der Bedienungshandgriff 53 ergriffen und die jeweiligen Vorsprünge 65 in die Führungsnuten 45 der Führungsplatten 43 eingesetzt. Die Vorsprünge 65 treten je­ weils leicht in die Führungsnuten 45 ein, da sie in die Führungsfasen 47 eingesetzt wer­ den, die wiederum weiter sind als jede der Führungsnuten 45. Jedes Ende der An­ schlußstecker 59 des abnehmbaren Kurzschlußsteckers 25 tritt, unmittelbar nachdem die jeweiligen Vorsprünge 65 in die Führungsnuten 45 eingreifen, in die entsprechenden Einstecklöcher 41 für die Anschlüsse ein.
In dieser Stellung greifen die jeweiligen Vorsprünge 65 in die Führungsnuten 45 ein, und jedes der Enden der Anschlußstecker 59 tritt in das entsprechende Einsteckloch 41 für die Anschlüsse ein, so daß eine relative Drehung um die Drehachse 61 als Drehzentrum zwischen dem Bedienungshandgriff 53 und dem Steckergehäuse 57 verriegelt wird. Der abnehmbare Stecker wird so in einer Stellung gehalten, in der er, wie in der in Fig. 5a gezeigt, steht.
Wenn der Bedienungshandgriff 53 als nächstes in Richtung des Stromkreisgehäuses niedergedrückt wird, werden die Anschlußstecker 59 jeweils in die Anschlußbuchsen 31 eingeführt und zugleich gleiten die Vorsprünge 65 jeweils durch die Führungsnuten 45 und erreichen, wie in Fig. 5b gezeigt, jeweils die Hohlabschnitte 49.
Wenn die Vorsprünge 65 jeweils aus den Führungsnuten 45 heraus sind und den Hohl­ raumabschnitt 49 erreicht haben, ist die Verriegelung der relativen Drehbewegung auf­ gehoben und der Bedienungshandgriff 49 kann mit der Drehwelle 61 als Drehzentrum gedreht werden. Danach wird der Bedienungshandgriff 53 dadurch eingeklappt, daß er gedreht wird, der Auflaufschalter 55 wird durch den Magnet 69 betätigt, indem der ein­ geklappte Bedienungshandgriff 53 durch die Schließvorrichtung 51 gehalten wird, und der Auflaufschalter 55 bekommt wieder signalisiert, daß die Schließvorrichtung 51 den Bedienungshandgriff 53 hält.
Gemäß der obigen elektrischen Verbindungsvorrichtung 21, wie sie oben beschrieben wurde, werden die Anschlüsse nicht entlang einer bogenförmigen Bahnkurve wie bei der bekannten Vorrichtung bewegt, da der abnehmbare Kurzschlußstecker 25 in derselben Richtung am Stromkreisgehäuse 23 angebracht bzw. vom Stromkreisgehäuse 23 gelöst werden kann, in der die Anschlüsse eingesteckt werden. Ein Mechanismus zum Aus­ gleich der Verschiebung während des Einsteckvorganges muß nicht mehr vorgesehen werden, die Vorrichtung kann vereinfacht werden und auch die Anzahl der Teile, wie das Federelement, kann verringert werden.
Da die Anschlüsse nicht entlang einer bogenförmigen Ortskurve bewegt werden, kann die Verschiebung zwischen den Anschlüssen während des Einsteckens eliminiert und eine Verformung der Anschlüsse verhindert werden.
Da die Anschlüsse 59 zu den entsprechenden Einstecklöchern 41 für die Anschlüsse geführt werden können, indem die Vorsprünge 65 in die jeweiligen Führungsfasen 47 eingesetzt werden, muß man das Einsteckloch 41 für die Anschlüsse nicht suchen und das Gefühl, wann der abnehmbare Stecker vollständig eingesteckt ist, kann verbessert werden.
Wenn nun im weiteren der Bedienungshandgriff 53 niedergedrückt wird, treten die An­ schlußstecker 59 in das jeweilige Einsteckloch 41 für die Anschlüsse und die Vorsprünge 65 jeweils in die Führungsnuten 45 ein und die relative Drehung zwischen dem Bedie­ nungshandgriff 53 und dem Steckergehäuse 57 wird verriegelt, so daß der Bedienungs­ handgriff 53 aufrecht stehend gehalten werden kann. So kann auf den Bedienungshand­ griff 53 leicht Druck ausgeübt werden und das Gefühl, wann der abnehmbare Stecker eingesteckt ist, wird verbessert.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Figs. 7 bis 9 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungsvorrichtung beschrieben. Für die selben Elemente werden die gleichen Bezugsziffern verwendet wie in Figs. 1 bis 6 und doppelte Beschreibungen sind weggelassen. Eine elektrische Verbindungsvorrichtung 71 gemäß dieser Ausführungsform unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen Verbindungs­ vorrichtung 21 in den Führungsplatten 73 und in den jeweils an den Führungsplatten 75 angeformten Führungsnuten 75. Der andere Teil ist derart ausgebildet, daß er dem der elektrischen Verbindungsvorrichtung 21 gleicht.
Das heißt, daß die Führungsnuten 75, deren obere Enden jeweils an den Oberflächen der Führungsplatten 73 offen sind und die sich vertikal erstrecken, an den sich jeweils gegenüberliegenden Oberflächen der Führungsplatten 73 ausgebildet sind. Die Länge einer jeden Führungsnut 75 in vertikaler Richtung ist so bemessen, daß das unterste Ende sich auf einer Position befindet, die jeder Vorsprung 65 erreicht, wenn die An­ schlußstecker 59 jeweils komplett in die Anschlußbuchsen 31 eingesteckt sind. Bogen­ förmige Endstellungsnuten 77 schließen sich jeweils an die unteren Enden der Füh­ rungsnuten 75 an und sind in der Form einer Bahnkurve ausgebildet, entlang derer sich die Vorsprünge 65, die jeweils das untere Ende der Nuten erreicht haben, um die Dreh­ achse 61 als Zentrum bewegen.
Wenn in der wie oben beschrieben zusammengesetzten elektrischen Verbindungsvor­ richtung 71 die Vorsprünge 65 jeweils in die Führungsnuten 75 eingesetzt werden, treten die Enden der Anschlußstecker 59 in die entsprechenden Einstecklöcher 41 für die An­ schlüsse ein. Wird der Bedienungshandgriff 53 in Richtung des Stromkreisgehäuses nie­ dergedrückt, werden die Anschlußstecker 59 jeweils in die Anschlußbuchsen 31 einge­ steckt. Diesmal, wie in Fig. 9a gezeigt, erreichen die Vorsprünge 65 nicht jeweils das untere Ende der Führungsnuten 75, wenn die Anschlußstecker 59 in die Anschlußbuch­ sen unvollständig eingesteckt sind, und die Drehung um die Drehachse 61 als Drehzen­ trum ist durch die Verriegelung der Führungsnuten 75 verhindert. Dadurch kann der Be­ dienungshandgriff 53 nicht eingeklappt werden und es kann festgestellt werden, ob die Anschlußstecker 59 und die Anschlußbuchsen 31 unvollständig eingesteckt sind.
Wenn die Vorsprünge 65 dann, wie in Fig. 9b gezeigt, jeweils die unteren Enden der Führungsnuten 75 erreichen, können sie jeweils in die Endstellungsnuten 77 über die Führungsnuten 75 eintreten, so daß die Verriegelung der relativen Drehung zwischen dem Bedienungshandgriff 53 und dem Steckergehäuse 59 freigegeben wird und der Be­ dienungshandgriff 53 um die Drehachse 61 als Zentrum gedreht werden kann. Dadurch ist es sichergestellt, daß die Anschlußstecker 59 komplett in die Anschlußbuchsen 31 eingesteckt sind.
Wie oben beschrieben, können bei der elektrischen Verbindungsvorrichtung 71 gemäß der obigen zweiten Ausführungsform, zusätzlich zum selben Effekt wie bei der Verbin­ dungsvorrichtung 21, die Vorsprünge 65 zu den Endstellungsnuten 77 geführt und die Verriegelung der Drehung nur dann gelöst werden, wenn die Anschlußstecker 59 jeweils vollständig in die Anschlußbuchsen 31 eingesteckt sind, da sich das untere Ende einer jeden Führungsnut 75 an einer Position befindet, die die Vorsprünge 65 erreichen, wenn die Anschlußstecker 59 und die Anschlußbuchsen 31 komplett ineinander gesteckt sind, und da die Endstellungsnuten 77 sich jeweils an die unteren Enden der Führungsnuten 75 anschließen und in Form einer Bahnkurve entlang derer die Vorsprünge 65 mit der Drehachse 61 als Zentrum bewegt werden. Dadurch kann festgestellt werden, ob die Anschlußstecker 59 und die Anschlußbuchsen 31 unvollständig eingesteckt sind.
Wie oben detailliert beschrieben, werden bei der erfindungsgemäßen elektrischen Ver­ bindungsvorrichtung die Anschlüsse nicht in einer bogenförmigen Bahnkurve bewegt wie in der bekannten Vorrichtung, da das Steckergehäuse in der selben Richtung wie die Einsteckrichtung der Anschlüsse an das Stromkreisgehäuse angebracht oder von dem Stromkreisgehäuse gelöst werden kann, und ein Mechanismus zum Ausgleich einer Ver­ schiebung, die während eines Einsteckvorganges auftritt, muß nicht mehr vorgesehen werden. Daher kann der Aufbau vereinfacht und die Anzahl der Teile verringert werden. Da die Anschlüsse nicht entlang einer bogenförmigen Bahnkurve bewegt werden, kann eine Verschiebung eliminiert werden und es kann verhindert werden, daß sich die An­ schlüsse verformen. Desweiteren kann das Gefühl des Einsteckens des Steckergehäu­ ses verbessert werden, da die Kurzschlußanschlüsse jeweils zu den Stromkreisan­ schlüssen geführt werden können, indem die Vorsprünge jeweils in die Führungsnuten eingesetzt werden. Zudem kann der Bedienungshandgriff aufrecht gehalten werden und das Gefühl des Einsteckens des Steckergehäuses verbessert werden, wenn der Bedie­ nungshandgriff niedergedrückt wird, da die Kurzschlußanschlüsse in die Stromkreisan­ schlüsse eingesetzt werden, die Vorsprünge jeweils in die Führungsnuten eintreten und die relative Drehung zwischen Bedienungshandgriff und Steckergehäuse verriegelt wer­ den kann.
Auch kann bei der elektrischen Verbindungsvorrichtung, bei der sich die Endstellungsnu­ ten jeweils an die unteren Enden der Führungsnuten anschließen, die Verriegelung der Drehung des Bedienungshandgriffes nur gelöst werden, wenn die Kurzschlußanschlüsse und die Stromkreisanschlüsse komplett ineinander gesteckt sind, da das untere Ende einer jeden Führungsnut an eine Position gesetzt ist, die ein jeder Vorsprung erreicht, wenn die Kurzschlußanschlüsse und die Stromkreisanschlüsse komplett ineinander ge­ steckt sind, und da jede Endstellungsnut sich an das untere Ende einer jeden Führungs­ rille anschließt. Dadurch kann festgestellt werden, daß die Kurzschlußanschlüsse und die Stromkreisanschlüsse unvollständig ineinander gesteckt sind.

Claims (3)

1. Elektrische Verbindungsvorrichtung, mit
einer Aufnahme (27, 29) zum Aufnehmen von zumindest einem Paar von ersten Verbin­ dungsanschlüssen (31), die jeweils mit einem Ende eines elektrischen Stromkreises ver­ bunden sind, wobei
die Aufnahme (27, 29) Einstecklöcher (41) aufweist, die sich zu den ersten Ver­ bindungsanschlüssen (31) hin erstrecken, und wobei
die Aufnahme (27, 29) ein Paar voneinander beabstandete Führungsplatten (43, 73) mit Führungsnuten (45; 75) aufweist, die sich in Richtung der Einstecklöcher (41) erstrecken, und
einem Kurzschlussstecker (25), der zumindest ein Paar zweite Verbindungsan­ schlüsse (59) aufweist, die miteinander kurzgeschlossen sind, wobei
der Kurzschlussstecker (25, 71) ein Gehäuse (57) aufweist, das die zweiten Ver­ bindungsanschlüsse (59) trägt, und wobei
der Kurzschlussstecker (25, 71) einen Bedienungshandgriff (53) aufweist, der über eine Drehachse (61) schwenkbar mit dem Gehäuse (57) verbunden ist, wobei der Bedienungshandgriff (53) an seinen beiden Seitenenden Vorsprünge (65) aufweist, die in gleicher Richtung wie die Drehachse (61) verlaufen, aber in Einsteckrichtung vonein­ ander beabstandet sind, und die beim Einstecken des Kurzschlusssteckers (25, 71) in die Aufnahme (27, 29) in die Führungsnuten (45; 75) eingreifen und dabei die zweiten Verbindungsanschlüsse (59) zu den ersten Verbindungsanschlüssen (31) ausrichten, und wobei die Vorsprünge (65) in Einsteckrichtung des Kurzschlusssteckers (25, 71) vor der Drehachse (61) in einem festen Abstand zu dieser angeordnet sind.
2. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (75) kurvenförmig verläuft, wobei Nutenenden (77) so vorgesehen sind, dass beim Anstoßen der Vorsprünge (65) an den Nutenden (77) die ersten Verbin­ dungsanschlüsse (31) mit den zweiten Verbindungsanschlüssen (59) vollständig mitein­ ander in Eingriff befindlich sind.
3. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, dass im oberen Teil der Führungsnut (45) eine Führungsfase (47) angeordnet ist.
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