DE19739596C2 - Behälter zum Erwärmen und Transport von Essensportionen - Google Patents

Behälter zum Erwärmen und Transport von Essensportionen

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60N3/16Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of cooking or boiling devices
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    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Erwärmen und zum Trans­ port von Speisen, mit einer eine Bodenfläche und Seitenwände auf­ weisenden Unterschale und einem auf diese aufzulegenden Deckel mit einer umlaufenden Dichtung zwischen Unterschale und Deckel.
Behälter der für die vorliegende Erfindung interessierenden Art wer­ den bei "Essen auf Rädern" verwandt, um Speisen aus einer Großkü­ che in Einzelportionen an Endabnehmer zu verteilen. Häufig werden hierzu Aluminiumschalen verwandt, die einzelne Abteile aufweisen und mit einem Aluminiumdeckel verschlossen werden. Es ist aber auch möglich, hier Kunststoffschalen zu verwenden, die dann mit ei­ nem entsprechenden Deckel verschlossen werden.
Solche Behälter können dann entweder in einem Backofen oder in ei­ nem Mikrowellenofen wieder erhitzt werden, so daß sie die übliche Speisetemperatur erhalten.
Derartige Aluminium- oder Kunststoffschalen haben aber den Nach­ teil, daß sie Einweg-Produkte sind und somit unter Umweltgesichts­ punkten ungünstig sind. Außerdem gilt es als unangenehm, direkt aus solchen Aluminium- oder Kunststoffbehältern zu essen, so daß in ih­ nen die Speisen lediglich erhitzt werden, dann aber auf normales Ge­ schirr umgefüllt wird. Damit wird wiederum schmutziges Geschirr er­ zeugt, das man separat reinigen muß. Dies ist beispielsweise bei älte­ ren und behinderten Personen unerwünscht, die zu den Hauptabneh­ mern von "Essen auf Rädern" gehören.
Im übrigen ist es bekannt, Behälter zum Erwärmen und Transport von Speisen, wie beispielsweise spezielle Töpfe oder Gastro-Norm-Schalen mit einer umlaufenden Dichtung zwischen Unterschale und Deckel zu versehen. Solche Behälter sind aber auch nicht dafür gedacht, direkt aus ihnen zu essen.
In DE 93 13 857 U1 wird ein Behälter zum Transport, Aufbewahren und Erwärmen von Speisen beschrieben mit einem sich an dessen Rand an­ pressenden Dichtteil. Bei diesem Menübehälter können aber die Seiten­ wände des Behälters durch Suppen, Soßen oder Beilagen verschmutzen und weisen dann z. B. nach dem Aufwärmen eine unansehnliche Kruste auf.
In DE 87 01 074 U1 wird ein Menübehälter beschrieben, bei dem eine Trennwand einzelne Segmente des Menübehälters bildet und gegenein­ ander abdichtet. Auch bei diesem Menübehälter sind die Seitenwände nicht gegen Verschmutzung durch Speisen geschützt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter zum Erwär­ men und zum Transport von Speisen derart weiterzubilden, daß er ohne größere Probleme dazu verwandt werden kann, direkt aus ihm zu essen und dass die Seitenwände gegen Verschmutzung mit Speisen in dem Behälter geschützt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtung sich umlaufend am Rand der Bodenfläche der Unterschale und der Un­ terseite des Deckels als Dichtflächen dichtend anlegt.
Während üblicherweise die Dichtung wie gesagt an dem oberen Rand der Seitenwände angeordnet ist, wird durch das Kooperieren der Dich­ tung mit der Bodenfläche der Unterschale erreicht, daß die Seitenwände der Unterschale beliebig zu gestalten sind und so eine optisch anspre­ chende Form annehmen können. Damit kann die Unterschale auch in einer Weise gestaltet werden, daß sie einem üblichen Teller in der Form angenähert ist und man somit direkt aus ihr essen kann. Damit ist bei den Abnehmern z. B. von "Essen auf Rädern" kein zusätzliches Geschirr mehr notwendig, das man separat reinigen müßte.
Es hat sich herausgestellt, daß die Bodenfläche vorteilhafterweise eine umlaufende Dichtfläche aufweist in Form einer an ihrem Rand ausge­ formten Stufe. Damit kann eine definierte Dichtfläche geschaffen wer­ den, was die Transportsicherheit bezüglich ungewolltem Austreten von Suppe, Soße etc. erheblich verbessert.
Beim Deckel wird eine Ausführungsform bevorzugt, der an seiner Unter­ seite einen umlaufenden Tropfrand aufweist, der beim Auflegen des Deckels innerhalb der Seitenwände der Unterschale zu liegen kommt, wobei die Dichtung an der Unterseite des Deckels dichtend anliegt. Durch den Tropfrand wird dabei neben einer Lagefixierung auch erreicht, daß Kondenswasser nicht aus dem Behälter austritt sondern direkt wieder in die Unterschale zurückläuft.
Auch bei dem Deckel hat dessen Unterseite vorteilhafterweise eine umlaufende Dichtfläche in Form einer an deren Rand ausgeformten Stufe.
Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Dichtung als loses Teil zwischen Unterschale und Deckel einzusetzen ist. Als separates Teil ist die Dichtung besonders gut zu reinigen. Außerdem ergeben sich so keine ständig vorhandenen Stoßkanten, in denen sich Schmutz etc. festsetzen kann. Damit ist ein derart erfindungsgemäß fortgebildeter Behälter erheblich besser zu reinigen.
Bei einer derartigen bevorzugten Ausführungsform ist außerdem mög­ lich, daß bei einigen Gerichten wie beispielsweise Eintopf der Deckel als Unterteil und die Unterschale als Oberteil eingesetzt werden kön­ nen, man also quasi einen tiefen Teller mit entsprechender Abdec­ kung erhält.
Die Dichtung weist vorteilhafterweise an ihrer der Unterschale bzw. dem Deckei zugewandten Seiten gegenüber ihrem Mittelbereich wei­ chere Dichtlippen auf. Damit ist eine besonders effektive Abdichtung zu erreichen durch eine leichte Erhöhung des Anpreßdruckes zwi­ schen Deckel und Dichtung bzw. Dichtung und Unterschale.
Bei einer weiter vorteilhaften Gestaltung der Dichtung ist sie mit Ste­ gen versehen, die den von ihr umschlossenen Innenbereich abteilen. Damit können innerhalb eines Behälters mehrere Komponenten eines Komplettessens voneinander getrennt aufbewahrt werden, zum Bei­ spiel Gemüse, Beilagen und Fleisch mit Soße.
Dabei sind die Stege der Kontur der Bodenfläche der Unterschale und/oder der Unterseite des Deckels angepaßt und liegen mit ihren Dichtlippen, mit denen sie wie die Dichtung versehen sind, an diesen an.
Die Stege können dabei den von der Dichtung umschlossenen Bereich in unterschiedlich große Segmente unterteilen. Dies ist vorteilhaft, da die einzelnen Komponenten eines Komplettmenus unterschiedlichen Raumbedarf haben.
Die Dichtung und die an ihr ausgeformten Stege bestehen dabei aus hitzebeständigem, insbesondere auch desinfizierbar bzw. sterilisierba­ rem Kunststoff, so daß sie immer wieder verwandt werden können und dabei unter hygienischen Aspekten einwandfrei sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt
Fig. 1 die Unteransicht eines Behälterdeckels;
Fig. 2 die Aufsicht auf eine Unterschale;
Fig. 3 Längsschnitt durch einen Behälterdeckel gemäß Fig. 1;
Fig. 4 Längsschnitt durch eine Unterschale gemäß Fig. 2;
Fig. 5 Aufsicht auf eine Dichtung;
Fig. 6 Schnitt durch eine Dichtung.
In Fig. 1 erkennt man den Deckel 1 eines Behälters zum Erwärmen und zum Transport von Speisen in einer Unteransicht. In der Fig. 3 ist dieser Deckel in einem Längsschnitt dargestellt.
In gleicher Weise ist in der Fig. 2 die Unterschale 2 eines entspre­ chenden Behälters dargestellt und in der Fig. 4 ein Längsschnitt durch diese Unterschale.
Der Deckel 1 und die Unterschale 2 bestehen aus in weiß eingefärb­ tem Hartglas, das eine sehr glatte und damit hygienisch einwandfrei zu haltende Oberfläche hat.
Die Behälter haben in diesem Ausführungsbeispiel in etwa rechtecki­ ge Kontur, so daß sie gut in entsprechende Transportbehälter neben­ einander und aufeinander stapelbar sind.
Die Unterschale 2 weist eine Bodenfläche 3 auf, die an ihrem Rand in Seitenwände 4 übergeht. Mit diesen Seitenwänden 4 korrespondiert ein Tropfrand 5 am Deckel 1. Beim Auflegen des Deckels 1 auf die Unterschale 2 kommt der Tropfrand 5 innerhalb der Seitenwände 4 der Unterschale zu liegen, während sich der Deckel 1 mit einer außen umlaufenden Auflagekante 6 auf einen korrespondierenden Auflage­ rand 7 der Unterschale auflegt.
Von auf der Bodenfläche 3 der Unterschale aufliegenden Speisen aufsteigender Dampf kondensiert an der Unterseite 8 des Deckels und läuft dann als Wasser an den Seiten 9 des Deckels zum Tropfrand 5, von dem es in die Unterschale 2 zurücktropft.
Um aber ein ungewolltes Austreten von Dampf aus dem durch den aufgelegten Deckel verschlossenen Behälter sicher zu verhindern, ist der Spalt zwischen Tropfrand 5 des Deckels und Seitenwand 4 der Unterseite nicht dicht genug. Um hier einen hermetischen Verschluß zu ermöglichen, wird eine Dichtung 10 vorgesehen, wie sie in der Fig. 5 in der Aufsicht und in der Fig. 6 im Schnitt dargestellt ist.
Diese Dichtung 10 ist als loses Teil ausgebildet und hat in ihrem mitt­ leren Bereich 11 einen harten Kern, an den an der Ober- und Unter­ seite entsprechend weichere Dichtlippen 12 angeformt sind. Diese Dichtlippen liegen in dem durch den Deckel 1 und die Unterschale 2 gebildeten Behälter an entsprechenden Dichtflächen 13, 14 an. Diese Dichtflächen sind in der Unterschale 2 in Form einer am Rande der Bodenfläche 3 ausgeformten Stufe 15 ausgebildet, während sie am Deckel durch eine entsprechende Stufe 16 gebildet wird, die am Rand der Unterseite 8 des Deckels umläuft.
Diese Stufen ermöglichen, daß die Dichtflächen 13, 14 eben ausge­ bildet sind und so optimal mit den Dichtlippen 12 der Dichtung 10 zu­ sammenwirken können.
Die Dichtung 10 weist den von ihr umschlossenen Innenbereich 17 abteilende Stege 18 auf. Diese Stege sind wie die Dichtung selbst mit einem harten Kern und weicheren Dichtlippen an dessen Rändern ausgebildet. Diese Dichtlippen des Steges sind dabei an die Kontur der Bodenfläche 3 der Unterschale 2 bzw. der Unterseite 8 des Dec­ kels 1 angepaßt, was insbesondere bedeutet, daß sie mit stufigen Ausnehmungen 19 versehen sind, die an den Verlauf der Stufen 15 bzw. 16 angepaßt sind.
Auf diese Weise wird der Innenbereich 17 in mehrere Sektoren 17(a) 17(b) und 17(c) unterteilt, die gegeneinander abgedichtet sind, wenn die Dichtung zwischen Deckel und Unterschale eingelegt ist, so daß in diese Sektoren getrennt voneinander zu haltende Speisen einfüllbar sind, beispielsweise Fleisch, Beilagen und Gemüse.
Die Dichtung 10 ist insgesamt aus einem hitzebeständigen Kunststoff, der aus Hygienegründen leicht zu desinfizieren und zu reinigen ist. Wesentlich ist auch, daß die Dichtung nicht mit Rillen etc. versehen ist, in die sich Schmutz einnisten kann. Vielmehr sind alle Ränder glatt und gerundet.
Da die Einzelbestandteile wie Deckel 1, Unterschale 2 und Dichtung 10 auch separat gelagert werden sollen, sind insbesondere der Dec­ kel 1 und die Unterschale 2 wie in den Fig. 1 und 2 zu erkennen am Rande noch mit Ausnehmungen 20 versehen, die mit entspre­ chenden Stapelhilfen korrespondieren.
Es soll noch erwähnt werden, daß bei der dargestellten Ausführungs­ form es auch möglich ist, die Unterschale als etwas flachere Abdec­ kung für einen dann als "tiefer Teller" fungierenden Deckel zu ver­ wenden, d. h. also, den Behälter "kopfüber" zu benutzen. Dies ist bei­ spielsweise von Interesse, wenn ein Eintopf eingefüllt wird, bei dem ein höherer Rand gewünscht ist, wie er dann durch den Tropfrand 5 am untenliegenden Deckel 1 gebildet wird.

Claims (10)

1. Behälter zum Erwärmen und zum Transport von Speisen, mit einer eine Bo­ denfläche (3) und Seitenwände (4) aufweisenden Unterschale (2) und einem auf diesen aufzulegenden Deckel (1) mit einer umlaufenden Dichtung (10) zwischen Unterschale (2) und Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (10) sich umlaufend am Rand der Bodenfläche (3) der Unter­ schale (4) und der Unterseite (8) des Deckels (1) als Dichtflächen (13, 14) dichtend anlegt.
2. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (3) eine umlaufende Dichtfläche (14) aufweist in Form einer am Rand der Bodenfläche (3) ausgeformten Stufe (15).
3. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) einen an seiner Unterseite (8) umlaufenden Tropfrand (5) aufweist, der beim Auflegen des Deckels (1) inner­ halb der Seitenwände (4) der Unterschale (2) liegt und daß die Dichtung (10) an der Unterseite (8) des Deckels (1) dichtend an­ liegt.
4. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (8) des Deckels (1) eine umlaufende Dichtfläche (13) aufweist in Form einer am Rand der Unterseite (8) ausge­ formten Stufe (16).
5. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) ein loses Teil zwischen Unterschale (2) und Deckel (1) ist.
6. Behälter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) an ihren der Unterschale (2) bzw. dem Dec­ kel (1) zugewandten Seiten gegenüber ihrem Mittelbereich (11) weichere Dichtlippen (12) aufweist.
7. Behälter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) mit den von ihr umschlossenen Innenbereichen (17) abteilenden Stegen (18) versehen ist.
8. Behälter gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (18) der Kontur der Bodenfläche (3) der Unterschale (2) und/oder der Unterseite (8) des Deckels (1) folgen und mit Dichtlippen (12) an diesen anliegen.
9. Behälter gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (18) den von der Dichtung umschlossenen Bereich (17) in unterschiedlich große Segmente (17a, b, c) unterteilt.
10. Behälter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus hitzebeständigem, insbesondere desinfizier­ bar bzw. sterilisierbarem Kunststoff besteht.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8701074U1 (de) * 1987-01-23 1988-01-21 Blechwarenfabriken Züchner GmbH & Co, 3370 Seesen Menübehälter
DE9313857U1 (de) * 1993-09-14 1995-01-19 Müller, Wolfgang, 21217 Seevetal Behälter zum Transport, Aufbewahrung und Erwärmung von Speisen

Patent Citations (2)

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