DE19737547A1 - Katalysatorsystem zur Herstellung von Polyalkylencarbonaten - Google Patents
Katalysatorsystem zur Herstellung von PolyalkylencarbonatenInfo
- Publication number
- DE19737547A1 DE19737547A1 DE1997137547 DE19737547A DE19737547A1 DE 19737547 A1 DE19737547 A1 DE 19737547A1 DE 1997137547 DE1997137547 DE 1997137547 DE 19737547 A DE19737547 A DE 19737547A DE 19737547 A1 DE19737547 A1 DE 19737547A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zinc
- catalyst
- catalyst system
- dicarboxylic acids
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G64/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G64/20—General preparatory processes
- C08G64/32—General preparatory processes using carbon dioxide
- C08G64/34—General preparatory processes using carbon dioxide and cyclic ethers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J31/00—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
- B01J31/02—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides
- B01J31/04—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides containing carboxylic acids or their salts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J31/00—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
- B01J31/26—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing in addition, inorganic metal compounds not provided for in groups B01J31/02 - B01J31/24
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2231/00—Catalytic reactions performed with catalysts classified in B01J31/00
- B01J2231/10—Polymerisation reactions involving at least dual use catalysts, e.g. for both oligomerisation and polymerisation
- B01J2231/14—Other (co) polymerisation, e.g. of lactides, epoxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G64/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G64/02—Aliphatic polycarbonates
- C08G64/0208—Aliphatic polycarbonates saturated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Katalysatorsystem zur Herstellung von Polyalkylencarbo
naten durch Co-, Ter- und Blockcopolymerisation von Epoxiden mit Kohlendioxid.
Es ist bekannt, daß Kohlendioxid durch anionische Polymerisation mit Epoxiden zu
Kohlensäureestergruppen enthaltenden Polymeren umgesetzt werden kann. Diese
Polymere sind als Polyalkylencarbonate oder auch als aliphatische Polycarbonate
bekannt.
S. Inoue et al. beschrieben bereits im Jahre 1969 (Polymer Letters Vol. 7, S. 287-292)
diese Polymerisationsreaktion. Als Katalysator wurden mit Wasser umge
setzte Zink- und Aluminiumalkyle verwendet.
In US 3 585 168, US 3 900 424 und US 3 953 383 wurden ebenfalls diese Kataly
satorsysteme verwendet.
Weitere Katalysatorvarianten sind Zinnverbindungen, die in EP 0 228 037 be
schrieben werden.
Des weiteren sind Diethylzink/Phenolsysteme bekannt, die von Inoue et al.
(Macromolekules, 4, 658, 1971; Macromolecules, 169, 69, 1973) ebenfalls unter
sucht wurden.
Von Soga et al. (Macrom. Chem. 178, 893, 1978) wurden Acetate der Über
gangsmetalle Chrom, Kobalt, Zink, Nickel, Zinn und Magnesium als Katalysator für
die Copolymerisation von Epoxiden und Kohlendioxid verwendet.
Die oben genannten Katalysatorsysteme weisen erhebliche Nachteile auf. Bei
Verwendung von Diethylzink sind beispielsweise aufgrund seiner extremen Luft- und
Wasserempfindlichkeit aufwendige Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Die
Katalysatoreffektivitäten liegen bei max. 2 bis 10 g Polymer/g Katalysator. Für ak
zeptable Umsätze sind verhältnismäßig große Mengen an Katalysator für die Re
aktion erforderlich, die dann wiederum mit hohem Aufwand aus der Reaktionsmi
schung entfernt werden müssen.
Soga et al. beschrieben auch Zinkcarboxylate, hergestellt aus Zinkoxid und ver
schiedenen Dicarbonsäuren mit und ohne unterstützende inerte Metalloxide, als
hocheffektiv für die Copolymerisation von Epoxiden und Kohlendioxid. Für die
Synthese dieses Katalysatorsystems wurden eine Reihe von Dicarbonsäuren gete
stet. Als prinzipiell geeignet erwiesen sich nur Adipinsäure und Glutarsäure, wobei
die erzielten Aktivitäten nur wenig höher waren als bei den zuvor genannten Sy
stemen.
In US 5 026 676 wird ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Zinkcarb
oxylaten für die Copolymerisation von Epoxiden mit Kohlendioxid beschrieben. Es
wurde eine Katalysatoraktivität von ca. 22 Gramm Produkt pro Gramm eingesetz
ten Katalysator erzielt. Für einen kommerziell sinnvollen Einsatz ist dieser Umsatz
jedoch noch nicht ausreichend. Außerdem werden mit den genannten Katalysator
systemen noch zu viele Nebenprodukte, wie zum Beispiel das cyclische Monomere
erzeugt. Dieses cyclische Monomere übt einen negativen Einfluß auf die Produkt
eigenschaften aus. Es erniedrigt zum Beispiel gravierend den Glaspunkt des Po
lyalkylencarbonates und verändert somit bestimmte Verarbeitungseigenschaften
und damit nachteilig auch Anwendungsmöglichkeiten.
Ziel der Erfindung ist es, ein Katalysatorsystem für die Co-, Ter- und Blockcopoly
merisation von einem oder mehreren Epoxiden mit Kohlendioxid zu finden, das die
genannten Nachteile nicht aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Katalysatorsystem so multifunktionell zu gestal
ten, daß es für die Durchführung einer Copolymerisation, einer Terpolymerisation
als auch für eine Blockcopolymerisation von einem oder mehreren Epoxiden mit
Kohlendioxid geeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein geeignetes Verfahren für die Herstel
lung dieses Katalysatorsystems zu entwickeln, so daß eine hohe Aktivität des Ka
talysators und damit wirtschaftlich sinnvolle Polymerumsätze mit hoher Produkt
reinheit und interessantem Eigenschaftsprofil für vielfältige Applikationsmöglich
keiten erreichbar werden.
Überraschenderweise führt das erfindungsgemäße Katalysatorsystem, bestehend
aus einer anorganischen Zinkverbindung, die mit einem Gemisch aus mindestens
zwei Dicarbonsäuren in Kontakt gebracht wird, zu überdurchschnittlich hohen Aus
beuten an Polymeren mit excellentem Reinheitsgrad.
Bei den Zinkverbindungen kommen zum Beispiel Zinkcarbonat, Zinkhydroxycarbo
nat, Zinkoxid, Zinkhydroxid, Zinksulfat und andere zweiwertige Zinkverbindungen
in Betracht. Vorzugsweise werden Zinkhydroxycarbonat, Zinkoxid und Zinkhydroxid
verwendet.
Das Dicarbonsäuregemisch besteht aus mindestens zwei Dicarbonsäuren, die ali
phatisch oder aromatisch oder auch als Gemisch derselben vorliegen können. Die
Dicarbonsäuren können in jedem Verhältnis miteinander gemischt werden, vor
zugsweise sind Dreierkombinationen anzuwenden.
Insbesondere kommen die aliphatischen Dicarbonsäuren von C2-C10 und die aro
matischen Dicarbonsäuren Phthalsäure, Terephthalsäure, vorzugsweise Isophthal
säure in Betracht. In geringen Mengen ist auch Mellitsäure vorteilhaft. Einen be
sonderen Effekt bezüglich der resultierenden Produkteigenschaften kann man
auch durch Zugabe von geringen Mengen Monocarbonsäuren erzielen. Vorzugs
weise können dafür Monocarbonsäuren von C1-C10, insbesondere die mit ungera
der C-Zahl verwendet werden.
In Anwesenheit eines aprotischen Lösungsmittels werden in einem Dreihalskolben
eine Mischung aus Zinkoxid (<99%) oder einer anderen oben genannten Zinkver
bindung mit einer Mischung von mindestens zwei fein vermahlenen (< 15 ηm) Di
carbonsäuren, wobei der Molenbruch der Zinkverbindung in dieser Mischung stets
<0,5 betragen muß, vorgelegt. Die flüssigen Monocarbonsäuren werden über ei
nen Tropftrichter langsam hinzugegeben. Das verwendete Lösungsmittel sollte mit
Wasser ein Azeotrop bilden bzw. mit diesem nicht mischbar sein, da das entste
hende Reaktionswasser abgeführt werden muß.
Der Dreihalskolben wird mit Rührer, Rückflußkühlung Wasserabscheider und
Gaseintragsventil ausgestattet. Anschließend wird der Gasraum mehrmals mit
Stickstoff gespült. Die Reaktionsmischung wird 90 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt, dann wird die Temperatur auf 53°C erhöht und unter intensivem Rühren
etwa 3 Stunden gehalten.
Es ist auch möglich, die Reaktion, ebenfalls unter starkem Rühren, etwa 7 Stunden
bei 25°C durchzuführen. Je nach Zusammensetzung des Dicarbonsäuregemi
sches sind Reaktionstemperaturen zwischen 15°C und 80°C und Reaktionszeiten
bis zu 10 Stunden möglich.
Nach der Reaktionszeit, gegebenenfalls nach dem Abkühlen, wird der Feststoff
abfiltriert und im Trockenschrank unter Vakuum bei 120°C 12 Stunden getrocknet.
Das Produkt ist ein feines weißes Pulver und kann in fest verschlossenen Gefäßen
längere Zeit gelagert werden. Nach längerer Lagerzeit ist es empfehlenswert, den
Katalysator vor der Anwendung im Vakuumtrockenschrank bei 120°C nochmals 5
Stunden zu temperieren.
Um die Wirksamkeit des Katalysators zu testen, kann folgendermaßen verfahren
werden.
In einem mit Kohlendioxid mehrfach gespülten Druckreaktor werden der Katalysa
tor und ein geeignetes Lösungsmittel, in dem sich vorteilhafterweise das entste
hende Polymere löst, vorgelegt. Der feste Katalysator kann dabei als Suspension
mit dem Lösungsmittel beispielsweise über eine Schleuse dosiert werden, oder er
wird über eine Dosieröffnung trocken vor dem Lösungsmittel eingefüllt. Anschlie
ßend erfolgt das Chargieren des Epoxids. Als letztes wird das Reaktionsgemisch
mit Kohlendioxid unter Rühren 30 Minuten gesättigt. Dann wird das Reaktionsge
misch schnell auf die entsprechende Polymerisationstemperatur gebracht. Gege
benenfalls muß während der Reaktion Kohlendioxid nachdosiert werden. Nach er
folgter Reaktion wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und entspannt, der Kataly
sator wird mechanisch abgetrennt oder durch Waschen mit verdünnter Schwefel
säure entfernt. Das entstandene Polymere wird mit einem geeigneten Fällmittel,
z. B. Ethanol feinteilig ausgefällt und getrocknet. Der Gehalt an Restlösemittel im
Polymeren darf dabei 5 ppm nicht überschreiten.
Die Masse des entstandenen Polymeren wird durch Wägen bestimmt und bezogen
auf die Masse des eingesetzten Katalysators als Aktivität Gramm Polymer pro
Gramm Katalysator ausgedrückt.
Anhand von einigen Beispielen sollen die erzielten Ergebnisse deutlich gemacht
werden.
Für die Herstellung des Katalysators wurden 0,45 mol Zinkhydroxid mit 0,4 mol
Glutarsäure, 0,07 mol Bernsteinsäure und 0,01 mol Mellitsäure in Toluol intensiv
vermischt und anschließend bei 60°C 6 Stunden gerührt. Nach dem Abkühlen
wurde der Feststoff abgesaugt und anschließend 12 Stunden bei 120°C im Va
kuum getrocknet.
Bei einem Einsatz von 16 g Katalysator auf 400 ml Propylenoxid, das min CO2 bei
einem Druck von 36 bar und 72°C polymerisiert wurde, sind 460 g Polymer mit
einer Reinheit von 99% erhalten worden. Das entspricht einer Katalysatoraktivität
von 28,75 g Polymer pro 1 g Katalysator.
0,5 mol Zinkoxid wurden mit 0,3 mol Adipinsäure und 0,3 mol Glutarsäure zur Re
aktion gebracht. Als Lösungsmittel wurde Methylenchlorid verwendet. Das Reakti
onsgemisch wurde 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend 1
Stunde unter Rückfluß gekocht. Aufgearbeitet wurde der Katalysator wie schon in
Beispiel 1 beschrieben.
Für die Copolymerisation von 80 ml Propylenoxid mit Kohlendioxid wurden 3,5 g
Katalysator verwendet. Der Umsatz bezogen auf das eingesetzte Propylenoxid be
trug 81%. Damit ergibt sich eine Katalysatoraktivität von 27 g Polymer pro 1 g
Katalysator.
In einem 10 l Druckreaktor wurden 70 g eines Katalysatorsystems, hergestellt
durch Kochen unter Rückfluß in Toluol aus 0,5 mol Isophthalsäure, 0,1 mol Adipin
säure, 0,1 mol Bernsteinsäure, 0,3 mol Propionsäure und 0,9 mol Zinkoxid, einge
setzt.
6000 ml Methylenchlorid und 1500 ml Ethylenoxid wurden hinzugegeben und an
schließend mit CO2 30 Minuten gesättigt. Die Reaktionsmischung wurde unter in
tensivem Rühren 6 Stunden bei 60°C gehalten. Nach dem Abkühlen und Entspan
nen wurde die Polymerlösung wie oben beschrieben aufgearbeitet. Es wurde ein
Umsatz bezogen auf das Ethylenoxid von ca. 80% erzielt. Das entspricht einer
Katalysatoraktivität von 30 g Polymer pro 1 g Katalysator.
Ein Carbonsäuregemisch bestehend aus 0,2 mol Bernsteinsäure, 0,3 mol Adipin
säure und 0,1 mol Mellitsäure wurde mit Zinkhydroxycarbonat innig vermischt und
in Toluol unter Rückfluß gekocht. Die Temperatur wurde bei 65°C gehalten und
die Reaktionsdauer betrug 6 Stunden. Der Katalysator wurde wie in Beispiel 1 be
schrieben aufgearbeitet.
Für die Polymerisation von 400 ml Ethylenoxid mit CO2 wurden 19 g Katalysator
eingesetzt. Es wurde ein Umsatz bezogen auf Ethylenoxid von 77% erzielt. Das
entspricht einer Katalysatoraktivität von 28,5 g Polymer pro 1 g Katalysator.
Zur Herstellung eines Katalysators, der für eine Terpolymerisation von Propylen
oxid mit Ethylenoxid und Kohlendioxid verwendet wurde, kamen als Säure
mischung 0,4 mol Glutarsäure, 0,1 mol Bernsteinsäure und 0,01 mol Propionsäure
und als Zinkverbindung 0,45 mol Zinkoxid zum Einsatz. Die Säurekomponente und
das Zinkoxid wurden ca. 5 Stunden in Toluol unter Rückfluß gekocht, abgesaugt
und im Vakuumtrockenschrank 8 Stunden bei 130°C getrocknet.
Für die Terpolymerisation von 150 ml Propylenoxid und 150 ml Ethylenoxid mit
Kohlendioxid wurden 13,5 g Katalysator eingesetzt. Es wurden 382 g statistisch
verteiltes Polymer erhalten. Das Polymer enthielt ca. 65% Polyethylencarbonat
anteile. Damit wurde eine Katalysatoraktivität von 28 g Polymer pro 1 g Katalysator
erreicht.
Propylenoxid und Ethylenoxid wurden mit Kohlendioxid blockcopolymerisiert, wobei
das Propylenoxid und 60% des Katalysators, der dem des Beispiel 5 entsprach,
vorgelegt wurde. Die Polymerisation wurde unter üblichen Bedingungen durchge
führt. Nach 3 Stunden wurde unter Druck das Ethylenoxid und der Rest des Kata
lysators in den Reaktor nachdosiert. Nach insgesamt 5,5 Stunden war die Reaktion
beendet. Es wurden 360 g Polymeres erhalten. Bei einem Einsatz von insgesamt
12,5 g Katalysator entspricht dies einer Katalysatoraktivität von 28,8 g pro 1 g Po
lymer.
Claims (4)
1. Katalysatorsystem zur Herstellung von Polyalkylencarbonaten durch Co-, Ter- und
Blockcopolymerisation von einem oder mehreren Epoxiden mit Kohlendioxid
in diskontinuierlicher oder kontinuierlicher Fahrweise, dadurch gekennzeichnet,
daß das Katalysatorgemisch aus mindestens zwei Dicarbonsäuren, die alipha
tisch oder aromatisch oder auch als Gemisch derselben vorliegen können und
einer anorganischen Zinkverbindung besteht,die miteinander in Verbindung ge
bracht werden, wobei die Dicarbonsäuren in jedem Verhältnis miteinander ge
mischt werden können und der Molenbruch der Zinkverbindung in dem Kataly
satorsystem stets < 0,5 betragen muß.
2. Katalysatorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphati
schen Dicarbonsäuren die C-Zahl von C2 bis C10 aufweisen und die aromati
schen Dicarbonsäuren Phthalsäure, Terephthalsäure oder vorzugsweise
Isophthalsäure sind.
3. Katalysatorsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die anorganische Zinkverbindung Zinkcarbonat, Zinkhydroxycarbonat, Zinkoxid,
Zinkhydroxid, Zinksulfat oder ein anderes zweiwertiges Zinksalz ist.
4. Katalysatorsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
den Dicarbonsäuren Monocarbonsäuren der C-Zahlen C1 bis C10 beigemischt
werden können.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137547 DE19737547A1 (de) | 1997-08-28 | 1997-08-28 | Katalysatorsystem zur Herstellung von Polyalkylencarbonaten |
EP98949897A EP1012202A1 (de) | 1997-08-28 | 1998-08-14 | Katalysatorsystem zur herstellung von polyalkylencarbonaten |
PCT/DE1998/002368 WO1999011694A1 (de) | 1997-08-28 | 1998-08-14 | Katalysatorsystem zur herstellung von polyalkylencarbonaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137547 DE19737547A1 (de) | 1997-08-28 | 1997-08-28 | Katalysatorsystem zur Herstellung von Polyalkylencarbonaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737547A1 true DE19737547A1 (de) | 1999-03-04 |
Family
ID=7840475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997137547 Withdrawn DE19737547A1 (de) | 1997-08-28 | 1997-08-28 | Katalysatorsystem zur Herstellung von Polyalkylencarbonaten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1012202A1 (de) |
DE (1) | DE19737547A1 (de) |
WO (1) | WO1999011694A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003029325A1 (de) * | 2001-09-27 | 2003-04-10 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung aliphatischer polycarbonate |
WO2012136657A1 (de) | 2011-04-04 | 2012-10-11 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verfahren zur copolymerisation von epoxiden mit kohlendioxid |
CN102869444A (zh) * | 2010-03-05 | 2013-01-09 | 巴斯夫欧洲公司 | C4-8-链烷二羧酸的改性锌盐及其用作聚合催化剂的用途 |
CN105764954A (zh) * | 2013-11-18 | 2016-07-13 | Lg化学株式会社 | 有机锌催化剂及其制备方法以及使用该催化剂制备聚碳酸亚烷基酯树脂的方法 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100722380B1 (ko) * | 2002-06-20 | 2007-05-28 | 주식회사 포스코 | 지방족 폴리카보네이트 중합용 촉매의 제조 방법 및 이를사용한 지방족 폴리카보네이트의 중합 방법 |
KR100722381B1 (ko) * | 2002-06-20 | 2007-05-28 | 주식회사 포스코 | 지방족 폴리카보네이트 중합용 촉매의 제조 방법 및 이를사용한 지방족 폴리카보네이트의 중합 방법 |
BRPI0911886B1 (pt) | 2008-05-09 | 2019-09-24 | Cornell University | Métodos de sintetização de um polímero de poli(carbonato de etileno) e complexos metálicos |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4783445A (en) * | 1987-12-14 | 1988-11-08 | Arco Chemical Company | Soluble epoxide/carbon dioxide copolymerization catalysts |
US4943677A (en) * | 1989-06-08 | 1990-07-24 | Air Products And Chemicals, Inc. | Making poly(alkylene carbonates) of controlled molecular weight |
US4981948A (en) * | 1988-08-09 | 1991-01-01 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Zinc-containing solid catalyst, process of preparing same and process for preparing polyalkylene carbonate |
US5026676A (en) * | 1989-06-07 | 1991-06-25 | Air Products And Chemicals, Inc. | Catalyst for the copolymerization of epoxides with CO2 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4960862A (en) * | 1989-03-31 | 1990-10-02 | Air Products And Chemicals, Inc. | Regeneration of metallo-organic catalyst for carbon dioxide-epoxide copolymerization |
-
1997
- 1997-08-28 DE DE1997137547 patent/DE19737547A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-08-14 EP EP98949897A patent/EP1012202A1/de not_active Withdrawn
- 1998-08-14 WO PCT/DE1998/002368 patent/WO1999011694A1/de not_active Application Discontinuation
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4783445A (en) * | 1987-12-14 | 1988-11-08 | Arco Chemical Company | Soluble epoxide/carbon dioxide copolymerization catalysts |
US4981948A (en) * | 1988-08-09 | 1991-01-01 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Zinc-containing solid catalyst, process of preparing same and process for preparing polyalkylene carbonate |
US5026676A (en) * | 1989-06-07 | 1991-06-25 | Air Products And Chemicals, Inc. | Catalyst for the copolymerization of epoxides with CO2 |
US4943677A (en) * | 1989-06-08 | 1990-07-24 | Air Products And Chemicals, Inc. | Making poly(alkylene carbonates) of controlled molecular weight |
Non-Patent Citations (5)
Title |
---|
Derwent Abstract, Ref. 91-083227/12 zu JP 03028227 A * |
HCAPLUS: Ref. 112:199352 * |
Ref. 101: 23999 * |
Ref. 95: 62828 * |
SOGA,Kazuo, UENISHI,Kazuya, IKEDA,Sakuji: Homopolymerization of Propylene Oxide and Copolymerization of Propylene Oxide and Carbon Dioxide with Metal Salts of Acetic Acid. In. Journal of Polymer Science, Polymer Chemistry Edition, Vol.17, 1979, S.415-423 * |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003029325A1 (de) * | 2001-09-27 | 2003-04-10 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung aliphatischer polycarbonate |
CN102869444A (zh) * | 2010-03-05 | 2013-01-09 | 巴斯夫欧洲公司 | C4-8-链烷二羧酸的改性锌盐及其用作聚合催化剂的用途 |
WO2012136657A1 (de) | 2011-04-04 | 2012-10-11 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verfahren zur copolymerisation von epoxiden mit kohlendioxid |
WO2012136658A1 (de) | 2011-04-04 | 2012-10-11 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Katalysator zur epoxidpolymerisation und zur copolymerisation von epoxid mit kohlendioxid |
CN105764954A (zh) * | 2013-11-18 | 2016-07-13 | Lg化学株式会社 | 有机锌催化剂及其制备方法以及使用该催化剂制备聚碳酸亚烷基酯树脂的方法 |
EP3048129A1 (de) * | 2013-11-18 | 2016-07-27 | LG Chem, Ltd. | Organischer zinkkatalysator, herstellungsverfahren dafür und verfahren zur herstellung von polyalkylencarbonatharz dadurch |
EP3048129A4 (de) * | 2013-11-18 | 2017-05-03 | LG Chem, Ltd. | Organischer zinkkatalysator, herstellungsverfahren dafür und verfahren zur herstellung von polyalkylencarbonatharz dadurch |
US10047196B2 (en) | 2013-11-18 | 2018-08-14 | Lg Chem, Ltd. | Organic zinc catalyst, and manufacturing method thereof and manufacturing method of polyalkylene carbonate resin using the same (as amended) |
CN105764954B (zh) * | 2013-11-18 | 2018-12-18 | Lg化学株式会社 | 有机锌催化剂及其制备方法以及使用该催化剂制备聚碳酸亚烷基酯树脂的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1999011694A1 (de) | 1999-03-11 |
EP1012202A1 (de) | 2000-06-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2324766C2 (de) | Verfahren zur Niederdruckpolymerisation von &alpha;-Olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen | |
US2893984A (en) | Polymerization of alpha olefins | |
US2934505A (en) | Process for polymerization of alkylene oxides with metal salts | |
DE2844312C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von pulverigen Copolymerisaten aus Äthylen und Propylen oder Buten-1 | |
DE1745415C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Äthylen | |
DE3033561C2 (de) | ||
DE3151923C2 (de) | ||
DE2624359A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyketonen | |
DE19947631A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochverzweigten Polyolen auf der Basis von Glycidol | |
DE3420036C2 (de) | ||
DE19737547A1 (de) | Katalysatorsystem zur Herstellung von Polyalkylencarbonaten | |
WO2000037532A2 (de) | Verfahren zur herstellung von hochverzweigten polyolen auf der basis von glycidol | |
DE1795268A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE3012272A1 (de) | Katalytische titankomponente, verfahren zu deren herstellung und verfahren zur polymerisation von alkylenen-1 unter anwendung einer solchen titankomponente | |
DE2559857C2 (de) | Quervernetzbares, wärmehärtbares Copolymer und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0158835B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren | |
DE1645392A1 (de) | Katalysator und Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE3012276A1 (de) | Katalytische titankomponente, verfahren zu deren herstellung und verfahren zur polymerisation von alkylenen-1 unter einsatz einer solchen komponente | |
DE2840251C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten | |
EP0618248A2 (de) | Carbonsäureester- und Kohlensäureestergruppen enthaltendes Polymer und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1795286A1 (de) | Acylierungsfunktionen aufweisende Azoverbindungen | |
DE2544069A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern | |
DE1520983C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylen oxydpolymeren | |
DE1155595B (de) | Verfahren zur Herstellung von Eupolyoxymethylenen | |
DE1905583C2 (de) | Polymerisationskatalysatoren und ihre Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |