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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Ärmeln aufweisenden Bekleidungsstücken zu
einem Faltautomaten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Falten von Ärmeln
aufweisenden Bekleidungsstücken
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 12.
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In
Wäscherei-
oder auch Konfektionsbetrieben werden zu faltende Bekleidungsstücke üblicherweise
an Transportbügeln
hängend
einem Faltautomaten oder einer sonstigen Behandlungseinrichtung zugeführt.
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Aus
der
EP 0 301 475 A1 ist
ein als Falteinrichtung bezeichneter Faltautomat bekannt, der eine Auflegefläche für beispielsweise
einen Kittel aufweist. Auf der Auflegefläche wird der Kittel zunächst längsgefaltet,
wozu der Auflegefläche
gegenüberliegende
Faltblätter
zugeordnet sind. Neben den Faltblättern sind Luftdüsen angeordnet,
die die Ärmel
des Kittels nach innen auf die von der Auflegefläche weggerichtete, freie Seite
des Kittels klappen, damit sich die Ärmel vollständig im Bereich der Faltblätter befinden.
Die Luftdüsen
sind feststehend neben den Faltblättern angeordnet und deshalb
nur geeignet, die Ärmel
mehr oder weniger regellos auf das Rumpfteil des Kittels zu schleudern.
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Aus
der
DE 91 05 042 U1 ist
ein Faltautomat bekannt, der über
eine verschwenkbare Auflegefläche
mit Längs-
und Querfaltklappen verfügt.
Gegenüberliegenden
Seiten der Auflegefläche
sind ortsfeste Legebügel
zugeordnet, die mit Druckluft beaufschlagbar sind. Vor dem Auflegen
eines Ärmel
aufweisenden Kittels auf die Auflegefläche passiert der jeweils noch
am Transportbügel
hängende
Kittel die Legebügel,
wodurch aus den Legebügeln
austretende Druckluft die Ärmel
annähernd
kreuzweise auf die von der Auflegefläche weggerichtete Seite eines Rumpfteils
des Kittels legt. Nachdem daraufhin der Kittel auf die Auflegefläche aufgelegt
und der Transportbügel
durch Einklappen seiner Bügelarme
aus dem Kittel herausgezogen worden ist, wird die Auflegefläche zurückgeschwenkt
und der Kittel von den Längs-
und Querfaltklappen gefaltet. Es hat sich bei diesem bekannten Faltautomaten
als problematisch erwiesen, die Ärmel
der Kittel in Positionen zu bringen, die das Faltergebnis beim anschließenden automatischen
Falten nicht beeinträchtigen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen
zu schaffen, womit Bekleidungsstücke
derart einem Faltautomaten zuführbar
sind, dass ein exaktes automatisches Falten von Ärmeln aufweisenden Bekleidungsstücken gewährleistet
ist, insbesondere ein Faltenwurf an den Ärmeln und angrenzenden Schulterbereichen der
Bekleidungsstücke
vermeidbar ist.
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Ein
Verfahren zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Maßnahmen
des Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass die Ärmel durch die Richtung ändernde Druckluft
oder einem sonstigen unter Druck stehenden Gas so umgelegt werden,
dass sie während
des Umlegevorgangs eine Führung
durch Druckluft erhalten, können
sie nicht mehr in unterschiedliche, rein zufällige Positionen hinter dem
mittleren Rumpfteil das Bekleidungsstücks oder gegebenenfalls auch auf
die Vorderseite des Bekleidungsstücks gelangen. Vielmehr hat
die Führung
der Ärmel
beim Umlegevorgang durch die ihre Richtung ändernde Druckluft oder dergleichen
zur Folge, dass die Ärmel
quasi berührungslos
und dadurch ohne mechanische Beeinflussungen dorthin gefangen, wo
sie von der Druckluft hingeführt
werden. Die Druckluftrichtung kann den Bedürfnissen entsprechend so umgelenkt
werden, dass die Ärmel
in Relativpositionen zum Rumpfteil des Bekleiungsstücks gelangen,
die eine ordnungsgemäße anschließende automatische
Faltung sicherstellen. Die Druckluft lässt sich dabei in der Richtung
so verändern,
dass übrige
Teile des Faltautomaten, insbesondere die Auflegefläche, nicht
stören.
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Nachfolgend
wird der Einfachheit halber nur noch von Druckluft gesprochen, was
aber immer ein unter Druck stehendes anderes Gas als Alternative mit
einschließen
soll.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das geführte Umlegen
der Ärmel
durch Luftschleier (oder auch Schleier eines anderen Gases). Die
Luftschleier schmiegen sich flächig
an die jeweilige Seite der Ärmel
an und legen diese ähnlich
wie Faltklappen im Faltbereich des Faltautomaten um.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden gegenüberliegende
Seiten jedes Ärmels
druckluftbeaufschlagt, und zwar vorzugsweise durch jeweils einen
separaten Luftschleier. Jeder Ärmel
wird so durch zwei benachbarte Luftschleier auf gegenüberliegenden
Seiten geführt.
Die beiden Luftschleier wirken dabei wie ein Kanal auf den jeweiligen Ärmel ein,
wobei durch gleichzeitige Veränderung
der Lage beider Luftschleier der durch dieselben gebildete Kanal
die Umlegebewegung des jeweiligen Ärmels gezielt vorgibt, wodurch
der Ärmel
geführt umlegbar
ist.
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Weiterhin
ist vorgesehen, die Ärmel
mindestens vor dem Umlegen in eine Wechselbewegung, insbesondere
eine Flatterbewegung, zu versetzen. Diese führt dazu, dass die Ärmel gestreckt
und eventuelle Falten ausgestreift werden. Vorzugsweise wird die
Flatterbewegung der Ärmel
auch durch eine Druckluftbeaufschlagung derselben, und zwar insbesondere
eine beidseitige Druckluftbeaufschlagung, herbeigeführt. Dadurch
ist es möglich,
die Flatterbewegung und das Umlegen der Ärmel mit gleichen Mitteln,
nämlich
Druckluft oder dergleichen, vorzunehmen. Nachdem durch die Flatterbewegung
die Falten der Ärmel
ausgestreift sind, lassen sich diese insbesondere durch die beiden
benachbarten Luftschleier pro Armel flachliegend faltenfrei umlegen.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Verfahrens wird die Auflegefläche der Arbeitsplatte des Faltautmaten
vor dem Zuführen
des jeweiligen Bekleidungsstücks
zum Faltbereich mindestens bereichsweise verbreitert. Die Verbreiterung
der Auflegefläche
erstreckt sich mindestens auf einen oberen Teil des jeweiligen Bekleidungsstücks. Dadurch
ist gewährleistet,
dass das jeweilige Bekleidungsstück
mit kompletten, beidseitigen Schulterbereichen auf der Auflegefläche einschließlich der
Verbreiterung derselben aufliegt und nur die Ärmel sich auf gegenüberliegenden
Seiten außerhalb
der Auflegefläche
befinden. Es wird so insbesondere ein Verziehen der Schulterbereiche
der Bekleidungsstücke
vermieden, wozu es vor allem beim Einklappen der Bügelarme
der Transportbügel
kommen kann, wenn die Schulterbereiche der Bekleidungsstücke, und
zwar insbesondere breite, hochgezogene Schulterbereiche von Kimonos, sich
teilweise mit den Ärmeln
außerhalb
des Bereichs der Auflegefläche
befinden.
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Nach
einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
die Verbreiterung der Auflegefläche
vor dem Weitertransport der Bekleidungsstücke von der Auflegefläche zum Faltbereich
des Faltautomaten rückgängig zu
machen. Dieses geschieht vorzugsweise nach dem Einklappen der Bügelarme
und des Herausziehens des Transportbügels aus dem Bekleidungsstück. Danach ist
einerseits die Gefahr eines Verziehens der Schulterbereiche der
Bekleidungsstücke
nicht mehr gegeben und andererseits wird durch die Rückgängigmachung
der Verbreiterung der Auflegefläche
der wirksame Kontaktbereich der Bekleidungsstücke mit der Auflegefläche verringert,
wodurch mit geringerer Reibung und dadurch geringerem Widerstand,
der zu einem Verzug der Bekleidungsstücke beim Zuführen zum
Faltbereich des Faltautomaten führen
könnte, der
Abtransport des jeweiligen Bekleidungsstücks von der Auflegefläche durchführbar ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Eine
Vorrichtung zur Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 12 auf. Die den gegenüberliegenden
Seiten der Auflegefläche
zugeordneten beweglichen Organe zum Austritt von Druckluft oder
dergleichen führen
zu einer Druckluftstrahlung in den Bereichen der Ärmel der
Bekleidungsstücke,
die in ihrer Richtung veränderlich
ist und dadurch die Ärmel
gezielt geführt
umlegen kann hinter die Auflegefläche oder gegebenenfalls auch
auf die Vorderseite des Rumpfteils des jeweiligen Bekleidungsstücks. Hierdurch
ist ein genaues Umlegen der Ärmel
gewährleistet,
wodurch unkontrollierte und vor allem ungewollte Lagen der umgelegten Ärmel, die
nach dem späteren
Falten zu Beeinträchtigungen
der Faltqualität
führen
könnten,
wirksam vermieden werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung sind jeder Seite der Auflegefläche zwei längliche
Druckluftaustrittsorgane zugeordnet. Diese Druckluftaustrittsorgane
verlaufen vorzugsweise mit Abstand parallel zueinander, wodurch
sie in der Lage sind, für
jeden Ärmel
eine Art Führungsschacht
zu bilden, der begrenzt ist aus den von den beiden pro Ärmel vorgesehenen
und von Druckluftaustrittsorganen gebildeten Luftschleiern.
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Weiterhin
ist vorgesehen, die länglichen Druckluftaustrittsorgane
um ihre Längsachsen
verdrehbar auszubilden. Durch ein Verdrehen der Luftaustrittsorgane
um ihre Längsachsen
lassen sich die von den Luftaustrittsorganen gebildeten ebenen Luftschleier
in ihrer Richtung zur Ebene der Auflegefläche verändern. Der durch die beiden
benachbarten Luftschleier der jedem Ärmel zugeordneten Druckluftaustrittsorgane
gebildete Führungsschacht dreht
sich dadurch praktisch im Raum unter Mitnahme der Ärmel, die
so zum Beispiel hinter die Auflegefläche umlegbar sind.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Vorrichtung sind ein- und ausfahrbare Auflegeflächenverbreiterungen
an gegenüberliegenden
Seiten der Auflegefläche
vorgesehen. Diese Auflegeflächenverbreiterungen
dienen vor allem dazu, Randbereiche der Schultern der Bekleidungsstücke zu stabilisieren,
indem auch für
diese Randbereich flächige
Auflagen geschaffen werden. Dadurch werden Falten, die beim Umlegen
der Ärmel
und/oder beim Einklappen der Bügelarme
bzw. Herausziehen der Transportbügel
aus den Bekleidungsstücken
entstehen könnten, grundsätzlich vermieden.
Außerdem
können
beim Ausfahren der Auflegeflächenverbreiterungen
eventuell entstandene Falten, insbesondere in Schulterbereichen
der Bekleidungsstücke,
rückgängig gemacht
werden. Vor dem Weitertransport der Bekleidungsstücke zum
Faltbereich des Faltautomaten liegen dadurch die Bekleidungsstücke im wesentlichen faltenfrei
auf der Auflegefläche
einschließlich
der Auflegeflächenverbreiterungen
auf, wodurch die Bekleidungsstücke
im wesentlichen faltenfrei zum Faltbereich des Faltautomaten gelangen
können.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
schematische Vorderansicht auf die Auflegefläche eines Faltautomaten,
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2 eine
schematische Ansicht gegen einen Längsseitenrand der Auflegefläche des
Faltautomaten der 1,
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3 einen
Schnitt III-III gemäß der 2 durch
die Auflegefläche
des Faltautomaten ohne ein sich auf der Auflegefläche befindliches
Bekleidungsstück,
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4 eine
Ansicht gemäß der 3 mit
einem auf der Auflegefläche
sich befindlichen Bekleidungsstück
und zur Seite geführten Ärmeln, und
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5 eine
Ansicht gemäß der 3 mit
einem auf der Auflegefläche
liegenden Bekleidungsstück
und umgelegten Ärmeln.
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Die
Figuren zeigen einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich eine
Auflegefläche 10 und
daran angrenzende Bereiche eines Faltautomaten. In Arbeitsrichtung 11 gesehen folgt
auf die Auflegefläche 10 ein
in den Figuren aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellter Faltbereich
des Faltautomaten.
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Der
Faltautomat dient zum automatischen Falten von Bekleidungsstücken, und
zwar insbesondere Berufsbekleidungsstücken. Die Erfindung bezieht
sich vor allem auf das Zuführen
von Ärmeln 12, 13 aufweisenden
Bekleidungsstücken,
wie zum Beispiel Kimonos 14, aber auch Kitteln, Patientenhemden
oder dergleichen zum Faltautomaten. Im folgenden wird deshalb die
Erfindung im Zusammenhang mit in den 4 und 5 schematisch
dargestellten Kimonos 14 erörtert. Der erfindungsgemäße Faltautomat
eignet sich aber auch zum Falten anderer Bekleidungsstücke.
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Die
zu faltenden Kimonos 14 werden dem Faltautomaten an nicht
gezeigten Transportbügeln hängend zugeführt. Die
Transportbügel
mit daran hängenden
Kimonos 14 gelangen über
einen in der 2 schematisch dargestellten
Abschnitt einer Förderschiene 15 zum
Faltautomaten. Die entlang der Förderschiene 15 in
Arbeitsrichtung 11 transportierten Kimonos 14 werden
einzeln an den Transportbügeln
hängend
auf die geneigte Auflegefläche 10 des Faltautomaten
aufgelegt. Danach werden verschwenkbare Bügelarme des jeweiligen Transportbügels eingeklappt
und der Transportbügel
nach oben aus dem Halsbereich des Kimonos 14 herausgezogen.
Anschließend
wird der auf die Auflegefläche 10 aufgelegte
Kimono 14 in Arbeitsrichtung 11 weitertransportiert
zum nachfolgenden Faltbereich des Faltautomaten.
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Die
Auflegefläche 10 ist
Bestandteil einer zur Senkrechten geneigten Auflegewand 16 des
Faltautomaten. Die Auflegewand 16 ist in ihrem unteren
Bereich mit einem in den 1 und 2 schematisch dargestellten
Podest 17 verbunden, das wiederum mit einem die übrigen Bestandteile
des Faltautomaten aufnehmenden Rahmenteil 18 des Faltautomaten
verbunden ist. Die Auflegewand 16 ist als in Arbeitsrichtung 11 umlaufender
Förderer
ausgebildet, der im gezeigten Ausführungsbeispiel durch mehrere (fünf) mit
Abstand zueinander angeordnete, schmale umlaufende Fördergurte 19 gebildet
ist. Zwischen benachbarten Fördergurten 19 sind
kleine Zwischenräume 20 gebildet.
Mindestens dem Obertrum 21 der Fördergurte 19 ist unterseitig
eine feststehende Tragplatte 22 zugeordnet. Die Tragplatte 22 erstreckt
sich über
alle Fördergurte 19 und überbrückt die
Zwischenräume 20 zwischen
benachbarten Fördergurten 19.
Darüber
hinaus erstreckt sich die Tragplatte 22 seitlich geringfügig über die
beiden außenliegenden
Fördergurte 19.
Die Obertrume 21 sämtlicher Fördergurte 19 und
die in den Zwischenräumen 20 und
gegenüberliegenden
seitlichen Bereichen der äußeren Fördergurte 19 liegenden
Abschnitte der Tragplatte 22 bilden zusammen die Auflegefläche 10. Die
Auflegefläche 10 wird
von in Arbeitsrichtung 11 verlaufenden gegenüberliegenden
Längsseitenrändern 23 der
Tragplatte 22 begrenzt.
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Erfindungsgemäß ist jedem
Längsseitenrand 23 der
Tragplatte 22 eine Auflegeflächenverbreiterung 24 zugeordnet.
Die im wesentlichen plattenförmig
ausgebildeten Auflegeflächenverbreiterungen 24 sind über die
Längsseitenränder 23 der
Auflegefläche 10 mindestens
teilweise ausfahrbar und anschließend wieder einfahrbar. Die
ausgefahrene Position der Auflegeflächenverbreiterungen 24 ist
in der 1 Punktstrich-liniert dargestellt. Demnach bilden die
ausgefahrenen Auflegeflächenverbreiterungen 24 gegenüber jedem
Längsseitenrand 23 der
Auflegefläche 10 seitlich
vorstehende dreieckförmige
Zusatzauflegeflächen 25.
Die rechtwinklige Dreiecke bildenden Zusatzauflegeflächen 25 grenzen
mit einer langen Kathete an den jeweiligen Längsseitenrand 23 der
Auflegefläche 10 an.
Eine kurze Kathete bildet eine seitliche Verlängerung eines oberen Querrandes 26 der
Auflegefläche 10.
Die schräggerichtete Hypotenuse
jeder Zusatzauflegefläche 25 begrenzt die
Seiten der durch die Zusatzauflegefläche 25 verbreiterten
Auflegefläche 10.
Es entsteht so eine verbreiterte Auflegefläche 10 mit trapezförmiger Gestalt. Durch
die Verbreiterung des oberen Querrandes 26 der Auflegefläche 10 ist
in besonderem Maße
ein oberer Abschnitt der Auflegefläche 10 vergrößert. Diese
Vergrößerung nimmt
entlang der schräggerichteten
Hypotenuse der Zusatzauflegeflächen 25 kontinuierlich
zum unteren Querrand 27 der Auflegefläche 10 ab, und zwar
so weit, daß hier
keine Verbreiterung auftritt, weil die Enden der Hypotenusen der Auflegeflächenverbreiterungen 24 etwa
auf den Längsseitenrändern 23 der
Tragplatte 22 auslaufen.
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Jede
der Auflegeflächenverbreiterungen 24 wird
gleichermaßen
gebildet durch ein unteres feststehendes Teil 28 und ein
oberes bewegliches Teil 29. Das untere feststehende Teil 28 verfügt über eine etwa
dreieckförmige
Grundfläche,
die einen unteren Teil der Auflegeflächenverbreiterung 24 bildet.
Ein überwiegender
Teil der Auflegeflächenverbreiterung 24 wird
durch das jeweilige bewegliche Teil 29 gebildet, das jeweils
um eine senkrecht zur Auflegefläche 10 verlaufende
Drehachse 30 am oberen Ende des feststehenden Teils 28 schwenkbar
gelagert ist. Durch geeignete Betätigungsmittel erfolgt ein gegensinniges
Verschwenken der beweglichen Teile 29 um die Drehachsen 30.
In der in der 1 gezeigten eingeschwenkten
Position der Auflegeflächenverbreiterungen 24 befindet
sich ein Teilbereich jedes beweglichen Teils 29 unterhalb
der Tragplatte 22 der Auflegefläche 10. Die die Hypotenuse
der ausgefahrenen Auflegeflächenverbreiterungen 24 bildenden
Außenkanten 31 der
beweglichen Teile 29 verlaufen dann mit geringfügigem Abstand
parallel zum entsprechenden Längsseitenrand 23 der
Tragplatte 22.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist einer Auflegeflächenverbreiterung 24,
nämlich
der in der 1 rechten Auflegeflächenverbreiterung 24,
ein Führungsschuh 32 zugeordnet,
bei dem es sich um einen den oberen Querrand 26 der Auflegefläche 10 verlängernden
Blechstreifen handelt, der zu seinem freien Ende 33 hin
gebogen ist, so daß ein
sich an das freie Ende 33 anschließender Abschnitt des Führungsschuhs 32 sich
etwa senkrecht zur Auflegefläche 10 erstreckt
und dabei einen Anfangsbereich 34 eines in der 2 teilweise
dargestellten Förderers 35 zum
Zuführen
der Kimonos 14 zum Faltbereich des Faltautomaten überdeckt.
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Erfindungsgemäß sind weiterhin
neben jedem Längsseitenrand 23 der
Auflegefläche 10 zwei Druckluftaustrittsorgane
angeordnet. Jedes der Druckluftaustrittsorgane ist gebildet aus
einem Blasrohr 36, 37. Die beiden Blasrohre 36 und 37 auf
jeder Seite der Auflegefläche 10 verlaufen
parallel zueinander und zum jeweiligen Längsseitenrand 23 der Auflegefläche 10.
Die Blasrohre 36 und 37 sind einseitig mit dem
Faltautomaten verbunden. Dazu ist jedes Blasrohr 36 und 37 mit
einem unteren Ende an einem fest mit dem Faltautomaten verbundenen Drehantrieb 38 bzw. 39 gelagert.
Jeder Drehantrieb 38 und 39 ist mit einer eigenen,
unabhängigen
Druckluftversorgung oder dergleichen versehen. Diese Druckluftversorgung
dient einerseits zur Betätigung des
jeweiligen Drehantriebs 38 und 39 und andererseits
zur Versorgung des Blasrohrs 36 bzw. 37 mit Druckluft
oder dergleichen.
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Jedem
Blasrohr 36 und 37 ist eine Reihe von vorzugsweise
düsenartig
ausgebildeten Luftaustrittsöffnungen 40 zugeordnet.
Die Luftaustrittsöffnungen 40 sind
mit gleichmäßigem Abstand
zueinander über etwa
die gesamte Länge
jedes Blasrohrs 36 und 37 verteilt.
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Eines
der beiden Blasrohre 36 und 37 auf jeder Seite
der Auflegefläche 10 ist
dem entsprechenden Längsseitenrand 23 der
Auflegewand 16 zugeordnet. Diese Blasrohre 36 liegen
verdeckt unter den Rändern
der Tragplatte 22 bzw. den seitlich über die Tragplatte 22 auch
im eingefahrenen Zustand mit einem schmalen Randbereich vorstehenden
Auflegeflächenverbreiterungen 24.
Die innenliegenden Blasrohre 36 sind somit in Arbeitsrichtung 11 gesehen verdeckt
unter der Auflegefläche 10 bzw.
den Auflegeflächenverbreiterungen 24 der
Auflegewand 16 angeordnet. Die mit Abstand zu den inneren
Blasrohren 36 angeordneten äußeren Blasrohre 37 sind
weiter als die Blasrohre 36 von den Längsseitenrändern 23 der Auflegefläche 10 entfernt.
Auf diese Weise wird auf jeder Seite der Auflegefläche 10 zwischen den
beiden parallelen Blasrohren 36 und 37 eine Eintrittsöffnung für jeweils
einen Ärmel 12 bzw. 13 des Kimonos 14 gebildet.
Den Außenseiten
der äußeren Blasrohre 37 sind
Leitbleche 51 zugeordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
sich nur über
etwas mehr als die untere Hälfte
der Blasrohre 37 einschließlich ihrer Drehantriebe 39 erstrecken
(1). Die Leitbleche 51 überdecken
in Arbeitsrichtung 11 gesehen den besagten Teilbereich
jedes Blasrohrs 31, so daß von den Leitblechen 51 die Ärmel 12, 13 in
die Eintrittsöffnung 41 zwischen
jeweils zwei Blasrohren 36 und 37 auf jeder Seite
der Auflegefläche 10 geführt werden.
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Hinter
der Auflegewand 16, insbesondere hinter dem Podest 17 derselben,
sind Führungsmittel für die umzulegenden Ärmel 12 und 13 angeordnet. Bei
den Führungsmitteln
handelt es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um drei etwa
senkrechte Leitwände 42, 43, 44,
die fest mit dem Faltautomaten verbunden sind. Die Leitwände 42, 43 und 44 liegen jeweils
mit Abstand in Arbeitsrichtung 11 gesehen hintereinander,
wobei sie sich teilweise überlappen. Eine
vordere Leitwand 42, die sich unmittelbar hinter der Auflegewand 16 befindet,
geht aus von einem (in der 3 linken)
Längsseitenrand 23 der
Auflegewand 16 und erstreckt sich in ihrem weiteren Verlauf bezogen
auf den Schnitt der 3 gewölbt bis etwa zur Mitte hinter
der Auflegewand 16. Die in Arbeitsrichtung 11 mit
Abstand auf die Leitwand 42 folgende Leitwand 43 erstreckt
sich von einer (in der 3 linken) Seitenwand 45 des
Faltautomaten über
die gesamte Rückseite
der Auflegewand 16 und ist mit einem Endbereich bogenförmig zum
(in der 3 rechten) gegenüberliegenden
Längsseitenrand 23 an der
Rückseite 46 der
Auflegewand 16 geführt.
Die beiden Leitwände 42 und 43 bilden
einen abgeschlossenen Führungskanal 47 für einen
umzulegenden Ärmel
des Kimonos 14, nämlich
den in Arbeitsrichtung 11 gesehenen linken Ärmel 12 des
Kimonos 14. Der Führungskanal 47 bildet
eine Fortsetzung der Eintrittsöffnung 41 zwischen
den beiden (in der 3 linken) Blasrohren 36 und 37 links
neben der Auflegefläche 10.
Zusammen mit der Eintrittsöffnung 41 bildet
der Führungskanal 47 eine
Führung
für den Ärmel 12.
Gleichzeitig dient die Leitwand 43 dazu, den Ärmel 12 vom
gegenüberliegenden Ärmel 13 zu
trennen.
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Die
dritte Leitwand 44, die in Arbeitsrichtung 11 gesehen
wiederum mit Abstand zur mittleren Leitwand 43 verläuft, erstreckt
sich zwischen beiden Seitenwänden 45 des
Faltautomaten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Leitwand 44 einen im wesentlichen geradlinigen
Verlauf auf. Die Leitwände 43 und 44 bilden
einen zweiten Führungskanal 48 für den in
Arbeitsrichtung 11 gesehenen rechten Ärmel 13 des Kimonos 14.
Dieser gelangt demzufolge durch die Eintrittsöffnung 41 zwischen
den beiden parallelen Blasrohren 36 und 37 auf
der rechten Seite der Auflegefläche 10 in
den Führungskanal 48 zwischen
den Leitwänden 43 und 44,
wobei wiederum die Leitwand 43 dazu dient, den rechten Ärmel 13 vom
linken Ärmel 12 des
Kimonos 14 zu trennen.
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Dem
oberen Rand der Leitwand 43 ist eine Blasdüse 49 zugeordnet.
Die Anordnung der Blasdüse 49 am
oberen Rand der Leitwand 43 ist derart getroffen, daß die Blasdüse 49 einen
nach oben gerichteten Druckluftstrahl erzeugt. Dieser ist etwa auf
einen Spalt 50 zwischen dem oberen Querrand 26 der Auflegewand 16 und
dem Anfangsbereich 34 des Förderers 35 am Beginn
des Faltbereichs gerichtet. Auf diese Weise wird das Bekleidungsstück beim
Zuführen
zum Faltbereich pneumatisch gestützt,
damit es nicht in den Spalt 50 gelangt. Gleichzeitig wird
der Ärmel 12 derart
auf den Förderer 35 gefördert, daß er nicht
gegen den Transportgurt des Förderers 35 stößt, wodurch
er seine Position nachteilig verändern würde. Es
bildet sich quasi ein Luftschleier zwischen dem Transportgurt und
dem Ärmel 12.
Die Blasdüse 49 ist
weiterhin an einer solchen Stelle des oberen Randes der Leitwand 43 befestigt,
daß der
Strahl der Blasdüse 49 gegen
die Unterseite des Führungsschuhs 32 an
der Auflegeflächenverbreiterung 24 an einer
(rechten) Seite der Auflegefläche 10 gerichtet ist.
Es ist denkbar, die Blasdüsen 49 auch
an einer anderen Stelle unterhalb des Spalts 50 anzuordnen. Es
können
auch mehrere Blasdüsen 49 vorgesehen sein.
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Eine
weitere Blasdüse 56 ist
hinter dem oberen Rand der in Arbeitsrichtung 11 gesehen
linken Auflegeflächenverbreiterung 24 angeordnet
(2). Die Blasdüse 56 dient
wie die Blasdüse 49 dazu,
den Kimono 14 bei der Überführung von
der Auflegefläche 10 zum
Förderer 35 über den
Spalt 50 hinwegzuführen,
also im Bereich des Spalts 50 den Transport des Kimonos 14 zu übernehmen
und im vorderen Bereich des Förderers 35 einen
kleinen Luftspalt zwischen dem Kimono 14 und dem Transportgurt des Förderers 35 zu
bilden, um so die Reibung beim Auflaufen des Kimonos 14 auf
den Förderer 35 zu
verringern.
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Das
Zuführen
von Kimonos 14 zum Faltautomaten und die Vorbereitung des
Kimonos 14 zur Faltung, insbesondere das Umlegen der Ärmel 12, 13, laufen
beim zuvor beschriebenen Faltautomaten folgendermaßen ab:
Entlang
der Förderschiene 15 wird
jeweils ein auf einem Transportbügel
hängender
Kimono 14 in Arbeitsrichtung 11 zur Auflegefläche 10 des
Faltautomaten transportiert und dabei mit seinem Rumpfteil auf die
geneigte Auflegefläche 10 aufgelegt.
Hierbei gelangen die seitlich gegenüber der Auflegefläche 10 sich
befindenden Ärmel 12 und 13 des
Kimonos 14 durch die jeweilige Eintrittsöffnung 41 zwischen
zwei Blasrohren 36 und 37 auf jede Seite der Auflegefläche 10.
Die die äußeren Blasrohre 37 teilweise überdeckenden
Leitbleche 51 unterstützen
die zuverlässige
Einleitung der Ärmel 12 und 13 in
die Eintrittsöffnungen 41 zwischen
den jeweiligen Blasrohren 36 und 37.
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Während des
Auflegens des jeweiligen Kimonos 14 auf die Auflegefläche 10 und
des gleichzeitigen Eintritts der Ärmel 12 und 13 in
die Eintrittsöffnungen 41 zwischen
jeweils zwei Blasrohren 36 und 37 wird nur Druckluft
aus den äußeren Blasrohren 37 ausgeblasen,
und zwar in eine in der 3 zu den Blasrohren 37 angedeutete
Blasrichtung 52. Dabei erzeugt die Reihe der Luftaustrittsöffnungen 40 jedes Blasrohrs 37 einen
in Blasrichtung 52 gerichteten Luftschleier zur Führung der Ärmel 12 und 13 hinter einer
parallel zur Auflegefläche 10 verlaufenden
Ebene an der Rückseite
der Auflegewand 16, durch die die Längsachse der Blasrohre 36 und 37 auf
beiden Seiten der Auflegefläche 10 verlaufen.
Die inneren Blasrohre 36 werden beim Auflegen des Kimonos 14 auf
die Auflegefläche 10 nicht
mit Druckluft versorgt. Dadurch wird verhindert, daß die Ärmel 12, 13 beim Passieren
der jeweiligen Eintrittsöffnung 41 gegen die äußeren Blasrohre 37 gedrückt werden.
Die Versorgung nur der äußeren Blasrohre 37 mit
Druckluft reicht aus, um in der jeweiligen Eintrittsöffnung 41 einen
Luftsog zu bilden, der die Ärmel 12 und 13 mit
ihren Ärmelenden 54, 55 gezielt
in die Eintrittsöffnungen 41 einsaugt,
so daß die Ärmel 12 und 13 zuverlässig hinter
die durch die Längsachsen
aller Blasrohre 36 und 37 aufgespannte Ebene an
der Rückseite der
Auflegewand 16 gelangen können.
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Nachdem
die Ärmel 12 und 13 die
Eintrittsöffnungen 41 passiert
haben, also sozusagen in die Eintrittsöffnungen 41 eingesaugt
worden sind, werden auch die inneren Blasrohre 36 mit Druckluft
versorgt. Dadurch kommt auf jeder Seite der Auflegefläche 10 ein
zweiter Luftschleier zustande, der eine von der Blasrichtung 52 der äußeren Blasrohre 37 abweichende
Blasrichtung 53 aufweist (3 und 4).
Die Blasrichtungen 52 und 53 der beiden Blasrohre 36 und 37 jeder
Seite der Auflegefläche 10 sind
antiparallel, verlaufen nämlich
in Blasrichtung konvergierend, so daß sich die Blasrichtungen hinter den Ärmelenden 54 und 55 schneiden.
Aufgrund der voneinander abweichenden Blasrichtungen 52 und 53 verlaufen
auch die Luftschleier antiparallel, indem sie sich hinter den Ärmelenden 54 und 55 treffen (4).
Die Luftschleier der Blasrohre 36 und 37 jeder
Seite der Auflegefläche 10 bilden
somit ausgehend von der jeweiligen Eintrittsöffnung 41 einen schräg nach außen zur
Ebene der Eintrittsöffnung 41 verlaufenden
keilförmigen
Luftschacht, der gegenüberliegende
Seiten, nämlich
die Vorderseite und die Rückseite,
jedes Ärmels 12 und 13 begrenzt
und von der Mitte des Faltautomaten weggerichtet ist.
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Die
beiden Luftschleier der Blasrohre 36 und 37 führen insbesondere
aufgrund ihrer nicht ganz parallelen Ausrichtung zueinander zu einem
Schütteln bzw.
Flattern der nach außen
wegweisenden Ärmel 12 und 13.
Dieses Schütteln
bzw. Flattern der Ärmel 12 und 13 beseitigt
Falten an den Ärmeln 12 und 13 sowie
angrenzenden Bereichen des Rumpfteils des Kimonos 14. Die Ärmel 12 und 13 und
gegebenenfalls Schulterpartien des Kimonos 14 werden dadurch
ausgestreckt bzw. ausgestreift. Das ist eine wichtige Voraussetzung
für das
faltenfreie Umlegen der Ärmel 12, 13 hinter
das Rumpfteil des Kimonos 14, insbesondere hinter die Auflegewand 16 des
Faltautomaten.
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Die
Blasrichtung 53 der inneren Blasrohre 36 ist weiterhin
so eingestellt, daß die
im Luftkeil flatternden Ärmel 12, 13 nicht
oder nur ohne nennenswerten Druck gegen die äußeren Blasrohre 37 gedrückt werden.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Ärmel 12, 13 auf
ihre gesamte Länge
bis hin zu den Ärmelansätzen am
Mittelteil des Kimonos 14 frei zwischen den Blasrohren 36 und 37 auf
jeder Seite der Auflegefläche 10 flattern
können.
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Das
Umlegen der Ärmel 12, 13 erfolgt
durch ein Verdrehen der Blasrohre 36 und 37 um
ihre Längsachsen.
Dieses Verdrehen erfolgt über
die Drehantriebe 38 und 39 an den Enden der Blasrohre 36 und 37.
Vorzugsweise werden die Blasrohre 36, 37 synchron
verdreht, und zwar soweit, daß die
Blasrichtungen 52, 53 und damit die Luftschleier
zur Mitte des Faltautomaten hinter die Auflegewand 16 gerichtet
sind (5). Dabei bleiben die Blasrichtungen 52, 53 antiparallel,
wodurch die Luftschleier zu ihren Enden hin konvergieren, also zusammenlaufen.
Durch das Verschwenken der Blasrohre 36, 37 werden
auch die durch die daraus austretenden Druckluftstrahlen gebildeten
Luftschleier verschwenkt. Der Luftkeil auf beiden Seiten der Ärmel 12, 13 wandert
dadurch zur Rückseite
der Auflegewand 16. Bei diesem Verschwenken der Luftschleier
werden in den Luftkeilen die Ärmel 12, 13 mitgenommen
und dabei geführt umgelegt
hinter die Auflegewand 16. Durch eine Veränderung
des aus den Luftaustrittsöffnungen 40 der Blasrohre 36, 37 austretenden
Luftdrucks und/oder der Winkelbeziehung zwischen den Blasrichtungen 52, 53 der
Blasrohre 36, 37 wird erreicht, daß beim Umlegen,
zumindest aber nach dem Umlegen die Ärmel 12, 13 nicht
mehr flattern und somit relativ ruhig hinter der Auflegewand 16 liegen.
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Durch
die eingangs beschriebene besondere Ausbildung der Leitwände 42, 43 und 44 hinter
der Auflegewand 16 wird erreicht, daß nur ein Ärmel (hier der rechte Ärmel 13)
in dem Führungskanal 48 zwischen
den Leitwänden 43 und 44 gleitet.
Der gegenüberliegende,
linke Ärmel 12 (5)
gelangt beim Umlegen in einen Führungskanal 47 zwischen
den Leitwänden 42 und 43.
An jeder Seite der Auflegewand 16 ist nur ein Führungskanal,
nämlich
rechts der Führungskanal 48 und
links der Führungskanal 47 offen,
so daß zwangsläufig der
linke Ärmel 12 in den
Führungskanal 47 und
der rechte Ärmel 13 in den
Führungskanal 48 auf
der anderen Seite der Auflegewand 16 gelangt. Die Führungskanäle 48 und 47 sind
durch die Leitwand 43 getrennt, so daß die Ärmel 12 und 13 nach
dem Umlegen auch getrennt hinter der Auflegewand 16 liegen.
Dabei kommt der rechte Ärmel 13 hinter
dem linken Ärmel 12 zu
liegen (5) . Es ist aber auch eine umgedrehte
Anordnung der Leitwände 42, 43, 44 und
der Führungskanäle 47, 48 denkbar,
so daß der
linke Ärmel 12 hinter dem
rechten Ärmel 13 zu
liegen kommt.
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Bevor
der Kimono 14 mit den nach hinten umgelegten Ärmeln 12 und 13 von
den Fördergurten 19 auf
der Auflegewand 16 über
den in Arbeitsrichtung 11 folgenden Förderer 35 zum Falttrakt
des Faltautomaten transportiert wird, wird die Luftversorgung der
inneren Blasrohre 36 unterbrochen. Die inneren Blasrohre 36 bilden
dann keinen Luftschleier mehr. Die Luftzufuhr zu den äußeren Blasrohren 37 bleibt aber
bestehen. Das führt
dazu, daß die
Luftschleier der äußeren Blasrohre 37 eine
Luftführungsfläche der
Außenseiten
der Ärmel 12 und 13 bilden,
die die faltenfreie und zuverlässige Überführung des
Kimonos 14 mit nach hinten umgelegten Ärmeln 12 und 13 zum
Falttrakt des Faltautomaten unterstützt.
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Der Übergang
des Kimonos 14 mit den nach hinten umgelegten Ärmeln 12 und 13 von
den Fördergurten 19 der
Auflegefläche 10 zum
Förderer 35 des Faltbereichs
des Faltautomaten wird unterstützt durch
den Führungsschuh 32 an
der im gezeigten Ausführungsbeispiel
rechten Auflegeflächenverbreiterung 24,
die Blasdüse 49 am
oberen Rand 58 der mittleren Leitwand 43 und die
Blasdüse 56 hinter dem
oberen Rand der linken Auflegeflächenverbreiterung 24.
Es wird nämlich
auf diese Weise der Spalt 50 zwischen dem oberen Querrand 26 der
Auflegefläche 10 und
dem nachfolgenden Förderer 35 für das auf
der Auflegefläche 10 liegende
Rumpfteil des Kimonos 14 überbrückt und ein Luftschleier zwischen dem
Kimono 14 und dem Transportgurt des Förderers 35 gebildet.
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Während des
in vorstehend beschriebener Weise erfolgenden druckluftgeführten Umlegens
der Ärmel 12 und 13 hinter
die Auflegewand 16 erfolgt gleichzeitig das Ein- und Ausfahren
der Auflegeflächenverbreiterungen 24 und
das Einklappen der Bügelarme
sowie das Herausziehen des Transportbügels aus dem oberen Halsbereich
des mit dem mittleren Rumpfteil auf die Auflegefläche 10 des
Faltautomaten aufgelegten Kimonos 14.
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Solange
die Ärmel 12 und 13 noch
in den Luftkeilen zwischen den Blasrohren 36 und 37 flattern,
also noch nicht in die Rückseite
der Auflegewand 16 umgelegt sind, wird der Transportbügel aus dem
Kimono 14 herausgezogen. Bevor hierzu die Bügelarme
des Transportbügels
eingeklappt werden, erfolgt ein Ausfahren der bislang eingefahrenen
Auflegeflächenverbreiterungen 24.
Dadurch wird vor allem der obere Teil der Auflegefläche 10 über die
gegenüberliegenden
Längsseitenränder 23 hinaus
verbreitert zur Bildung von Auflageflächen für die Schulterbereiche bzw. Übergänge des
Kimonos 14 zu den Ärmeln 12 und 13.
Nach dem Ausfahren der Auflegeflächenverbreiterung 24 werden
dann die Bügelarme des
Transportbügels
eingeklappt, wodurch die auf den die Auflegeflächen 10 auf beiden
Seiten verbreiternden Auflegeflächenverbreiterungen 24 aufliegenden
Schulterbereiche des Kimonos 14 faltenfrei auf der Auflegefläche 10 liegenbleiben.
Nach dem Herausziehen des eingeklappten Transportbügels aus dem
Kimono 14 werden die Auflegeflächenverbreiterungen 24 wieder
eingefahren, also die Unterstützung
der Übergänge des
Kimonos 14 zu den Ärmeln 12 und 13 wieder
aufgehoben. Sobald das geschehen ist, werden die Ärmel 12 und 13 durch
ein Verdrehen der Blasrohre 36 und 37 druckluftgeführt umgelegt
in Richtung der Rückseite
der Auflegewand 16. Die dazu eingefahrenen Auflegeflächenverbreiterungen 24 ermöglichen
dann ein Umlegen der gesamten Ärmel 12 und 13 und
gegebenenfalls den anschließenden Übergangsbereichen
zum Rumpfteil des Kimonos 14. Nachdem so erfolgten Umlegen
der Ärmel 12 und 13 auf
die Rückseite
des Kimonos 14 wird bei eingefahrenen Auflegeflächenverbreiterungen 24 und
abgeschalteter Druckluftversorgung der innnenliegenden Blasrohre 36 der
Kimono 14 von den Fördergurten 19 der
Auflegewand 16 von der Auflegefläche 10 zum Faltbereich
des Faltautomaten transportiert. Dabei gelangen die in den Führungskanälen 48 und 47 getrennt
liegenden Ärmel 12 und 13 über die
an den oberen Rändern 58 der
Leitwände 42, 43 und 44 offenen
Führungskanäle 47 und 48 durch
den Spalt 50 zwischen dem oberen Querrand 26 der
Auflegewand 16 und dem Anfangsbereich des nachfolgenden
Förderers 35 zunächst mit
ihren zueinandergerichteten Seiten zur Anlage und schließlich zur
Anlage an die Rückseite
des Rumpfteils des von der Auflegefläche 10 über den
Spalt 50 hinweg zum Förderer 35 geförderten
Kimonos 14.
-
Alternativ
zur beschriebenen Verwendung von Druckluft kann auch ein anderes
unter Druck stehendes Gas Verwendung finden. Ebenso ist es auch denkbar,
die Ärmel 12, 13 in
anderer Reihenfolge als in den 3 bis 5 dargestellt
hinter die Auflegefläche 10 bzw.
das Rumpfteil des Kimonos 14 umzulegen.
-
- 10
- Auflegefläche
- 11
- Arbeitsrichtung
- 12
- Ärmel
- 13
- Ärmel
- 14
- Kimono
- 15
- Förderschiene
- 16
- Auflegewand
- 17
- Podest
- 18
- Rahmenteil
- 19
- Fördergurt
- 20
- Zwischenraum
- 21
- Obertrum
- 22
- Tragplatte
- 23
- Längsseitenrand
- 24
- Auflegeflächenverbreiterung
- 25
- Zusatzauflegefläche
- 26
- oberer
Querrand
- 27
- unterer
Querrand
- 28
- feststehendes
Teil
- 29
- bewegliches
Teil
- 30
- Drehachse
- 31
- Außenkante
- 32
- Führungsschuh
- 33
- freies
Ende
- 34
- Anfangsbereich
- 35
- Förderer
- 36
- Blasrohr
- 37
- Blasrohr
- 38
- Drehantrieb
- 39
- Drehantrieb
- 40
- Luftaustrittsöffnung
- 41
- Eintrittsöffnung
- 42
- Leitwand
- 43
- Leitwand
- 44
- Leitwand
- 45
- Seitenwand
- 46
- Rückseite
- 47
- Führungskanal
-
- linker
Armel 12
- 48
- Führungskanal
-
- rechter Ärmel 13
- 49
- Blasdüse
- 50
- Spalt
- 51
- Leitblech
- 52
- Blasrichtung
- 53
- Blasrichtung
- 54
- Ärmelende
- 55
- Ärmelende
- 56
- Blasdüse
- 58
- Rand