DE19735796A1 - Ausrüstung keratinhaltiger Substrate - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausrüstung keratinhaltiger
Substrate zum Schutz gegen Keratinschädlinge unter Einsatz einer flüssigen
Formulierung, die einen Diphenylharnstoff-Wirkstoff, Tenside, Lösungsmittel und
Stellmittel enthält. Unter dem Begriff Stellmittel sind auch Enthärtungsmittel, wie
beispielsweise Phosphate, Iminodisuccinate (IDS), Polyasparaginsäure (PAS),
Ethylendiamin-tetraessigsäure (EDTA) und andere, zu verstehen.
Es ist bekannt, daß keratinhaltige Substrate durch keratinverdaurende Schädlinge,
wie Motten-, Teppich- und Pelzkäferlarven beschädigt und schließlich vernichtet
werden. Solche keratinhaltigen Substrate sind Tierhäute, Pelze, Haare, Wolle,
Federn, Nägel, Hufe, Hörner und Schuppen sowie Seide. Diese Substrate werden,
vielfach kombiniert mit anderen nicht fraßgefährdeten Materialien, zu verschie
denen Gebrauchsgegenständen verarbeitet. Insbesondere betrifft dies den Einsatz
von Wolle, Seide und deren Gemischen mit weiteren natürlichen oder synthe
tischen Fasern zur Herstellung von Bekleidung, Wand-, Fußboden- und Polster
möbeltextilien. Es hat daher in der Vergangenheit nicht an Anstrengungen gefehlt,
diese Substrate durch Ausrüstung mit Fraßschutzmitteln zu schützen. Fraßschutz
mittel gemäß DE 44 25 359 A1 enthalten beispielsweise als Wirkstoff einen
Diphenylharnstoff der Formel
worin R1 Wasserstoff oder 4-Chlor-phenoxy-6-sulfonat, R2 Wasserstoff oder Chlor,
R3 Chlor oder Trifluormethyl, R4 Wasserstoff oder Chlor und R5 Wasserstoff oder
Trifluormethyl bedeuten.
Dieser Wirkstoff kann als flüssige Formulierung, beispielsweise mit 1 Gew.-Teil
des Diphenylharnstoff-Wirkstoffs (I) und 2 Gew.-Teilen Propylenglykol eingesetzt
werden. Es zeigt sich jedoch, daß aus solchen Flüssigformulierungen nur ungenü
gende Mengen des Wirkstoffs auf das Substrat aufziehen, wenn beispielsweise im
Kontinue-Verfahren gearbeitet wird. Somit verbleibt nach dem Ausrüsten der ge
nannten Substrate eine an Wirkstoff verarmte Flotte, deren restlicher Wirkstoff
wegen der gleichzeitig erfolgten Verschmutzung der Flotte durch Substratanteile
und andere Verunreinigungen nur im untergeordneten Maße durch Aufkonzen
trieren mit weiterer Flüssigformulierung des Wirkstoffs wiederverwendet werden
kann, zum größeren Teil jedoch entsorgt werden muß, wobei der hohe Anteil an
zurückbleibendem Diphenylharnstoff-Wirkstoff die Entsorgung kompliziert.
Es war daher wünschenswert, andere Verfahren unter Einsatz des genannten Wirk
stoffs zu entwickeln, die ein stärkeres Aufziehen des Wirkstoffs auf das Substrat
gewährleisten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausrüstung keratinhaltiger Substrate zum
Schutz gegen Keratinschädlinge unter Einsatz von Diphenylharnstoffen der Formel
in der
R1 Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R2 Wasserstoff oder Chlor,
R3 Chlor oder Trifluormethyl,
R4 Wasserstoff oder Chlor und
R5 Wasserstoff oder Trifluormethyl bedeuten,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Substrate bei 30-110°C und einem pH-Wert von 2-7 mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die 1-25 ml/l einer flüssigen Formulierung enthält, die aus
R1 Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R2 Wasserstoff oder Chlor,
R3 Chlor oder Trifluormethyl,
R4 Wasserstoff oder Chlor und
R5 Wasserstoff oder Trifluormethyl bedeuten,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Substrate bei 30-110°C und einem pH-Wert von 2-7 mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die 1-25 ml/l einer flüssigen Formulierung enthält, die aus
- a) 4 bis 50 Gew.-% Diphenylharnstoff der Formel (I),
- b) 2 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer Tenside aus der Gruppe der anionischen, der kationischen und der nicht ionischen Tenside,
- c) 30 bis 94 Gew.-% eines oder mehrerer Lösungsmittel aus der Gruppe der geradkettigen oder verzweigten C1-C12-Alkanole und der C2-C4-Polyole so wie deren Mono- oder Diether mit C1-C4-Alkanolen oder mit C2-C4- Diolen, der C3-C6-Ketone, der C1-C6-Carbonsäuren und ihrer Ester mit einem C1-C4-Alkanol oder C2-C4-Polyol, der N-(C1 -C4-Alkyl)-lactame mit 5 bis 8 Ringgliedern, Dimethylsulfoxid oder einem Gemisch mehrerer von ihnen, wobei 1 bis 30% ihres Gewichts durch Wasser ersetzt sein kann, und
- d) 0 bis 10 Gew.-% Stellmittel aus der Gruppe der Phosphate, der Poly phosphate, Iminodisuccinsäure (IDS), Hydroxy-iminodisuccinsäure, Polyas paraginsäure (PAS), Ethylendiamin-tetraessigsäure (EDTA), der aro matischen Sulfonsäuren, Harnstoff und Harnstoffderivate, deren H-Atome teilweise oder vollständig durch C1-C4-Alkyl oder Phenyl substituiert sein können, Natriumsulfat, Ammoniumsulfat und der Formaldehydkondensate,
besteht, wobei die Prozentangaben auf das Gesamtgewicht der flüssigen
Formulierungen bezogen sind.
Bevorzugte flüssige Formulierungen für das erfindungsgemäße Verfahren enthalten
- a) 10 bis 40 Gew.-% des Diphenylharnstoff-Wirkstoffs (I),
- b) 10 bis 45 Gew.-% eines oder mehrerer der genannten Tenside,
- c) 35 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer der genannten Lösungsmittel und
- d) 0 bis 8 Gew.-% der genannten Stellmittel,
alles bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierungen.
Besonders bevorzugte flüssige Formulierungen enthalten
- a) 15 bis 30 Gew.-% des Diphenylharnstoff-Wirkstoffs (I),
- b) 15 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer der genannten Tenside,
- c) 40 bis 70 Gew.-% eines oder mehrerer der genannten Lösungsmittel und
- d) 0 bis 7 Gew.-% Stellmittel,
alles bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierungen.
Als Tenside für die erfindungsgemäß einzusetzenden flüssigen Formulierungen
können eines oder mehrere aus der Gruppe der anionischen, der kationischen und
der nicht ionischen Tenside eingesetzt werden. Einsetzbare anionische Tenside
sind aliphatische, araliphatische, aromatische oder alkylaromatische Kohlenwasser
stoff-Verbindungen mit 8 bis 22 C-Atomen, die eine oder mehrere Carboxyl-,
Sulfonsäure-, Schwefelsäuremonoester- oder Phosphonsäure-Gruppe enthalten,
deren Säureproton durch ein Kation aus der Gruppe von Li⊕, Na⊕, K⊕ NH4 ⊕
H3N-CH2CH2 ⊕, H2N(CH2CH2OH)2 ⊕ und HN(CH2CH2OH)3 ⊕ ersetzt sein
kann; diese durch ein Kation ersetzte Form wird bevorzugt eingesetzt. Beispiele
hierfür sind: C8-C22-Carbonsäuren und deren Salze mit Kationen der genannten
Art, C8-C22-Alkyl-sulfonsäuren und deren Salze mit Kationen der genannten Art,
C4-C16-Alkyl-benzol- und naphthalin-sulfonsäuren und deren Salze mit Kationen
der genannten Art, (Poly)Sulfonsäuren von Phenol-, Diphenylsulfon-,
Dihydroxydiphenylsulfon- oder Naphthalin-Formaldehyd-Kondensate sowie
(Poly)Sulfonsäuren von Diphenylether, Ditolylether und Terphenyl und deren
Salze mit Kationen der genannten Art, C8-C22-Alkyl-schwefelsäurehalbester und
C8-C22-Alkyl-phosphonsäuren und deren Salze mit Kationen der genannten Art.
Als Einzelstoffe seien genannt: sulfoniertes Phenol-Formaldehyd-Kondensat und
sein Na-Salz, Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat und sein Na-Salz,
Naphthalinsulfonsäure-Dihydroxydiphenylsulfon-Kondensat und sein Na-Salz,
Ditolylethersulfönsäure-Formaldehyd-Kondensat-Na-Salz, NH4-Terphenylsulfonat,
Na-Ditolylethersulfonat, NH4-Oleat, Diisobutyl-naphthalinsulfonsäure-Na-Salz,
Na-Dodecylbenzolsulfonat, sulfatierter Laurylalkohol, gegebenenfalls mit 3 mol
Ethylenoxid (EO) alkoxyliert, sulfatiertes Nonylphenol, gegebenenfalls mit 4 EO,
C10-C12-, C12-C16 oder C12-C21-Alkansulfonat-Na-Salz, Na-Di-
(2-ethylhexyl)-phosphat, C12/C13-Alkanol-sulfat-Ethanolamin-Salz, sulfonierter
Rindertalg als Na-Salz, Dibutylphosphat-Diethanolamin-Salz. Eine Alkoxylierung
kann statt mit EO auch mit Propylenoxid (PO) oder mit EO und PO vorgenommen
werden.
Einsetzbare kationische Tenside sind tertiäre Amine in protonierter Form oder qua
ternierte Ammoniumverbindungen, die wenigstens einen 8 bis 22 C-Atome ent
haltenden aliphatischen, araliphatischen, aromatischen oder alkylaromatischen Sub
stituenten auf dem N-Atom enthalten; Anionen hierfür sind beispielsweise Cl⊖,
Br⊖, 1/2 Sulfat oder 1/3 Phosphat. Beispiele hierfür sind: C8-C22-Alkyl-dimethyl
benzyl-ammoniumchlorid, Amid aus Ethylenpolyaminen und Ölsäure als Acetat,
Di-stearinsäureamid von Diethylentriamin als Acetat, Stearinsäure-Triethylentetra
min-Kondensat als Acetat, Talgfettalkyl-bishydroxyethyl-amin-hydrochlorid.
Betain-Tenside sind beispielsweise: R-⊕NH2-CH2-COO⊖, R-CH(⊕NR3 1)-COO⊖,
R-⊕NR2 1(CH2)3-SO3 ⊖ und andere dem Fachmann bekannte, in denen R für Alkyl,
Aralkyl, Aryl oder Alkylaryl mit 8-20 C-Atomen und R1 für gleiches oder ver
schiedenes C1-C4-alkyl stehen.
Nicht-ionische Tenside für die erfindungsgemäßen flüssigen Fraßschutzmittel sind
beispielsweise Polyether der Formel
R-(-EO)m-(-PO)n-H (II),
in der
R für C8-C22-O, C5-C22-CO-O, C8-C22-CO-NH oder C4-C16-Alkyl-pheny len-O bedeutet,
EO und PO Ethylenoxid- bzw. Propylenoxid-Einheiten darstellt und
die Indices m und n unabhängig voneinander Zahlenwerte von 0 bis 50 bedeuten,
wobei die Summe m+n jedoch mindestens 2 ist.
R für C8-C22-O, C5-C22-CO-O, C8-C22-CO-NH oder C4-C16-Alkyl-pheny len-O bedeutet,
EO und PO Ethylenoxid- bzw. Propylenoxid-Einheiten darstellt und
die Indices m und n unabhängig voneinander Zahlenwerte von 0 bis 50 bedeuten,
wobei die Summe m+n jedoch mindestens 2 ist.
Die genannten Reste R sind typischerweise solche wie sie aus der Chemie der Fet
te bekannt sind oder Alkyl-aromaten. Nicht-ionische Tenside der Formel (II) sind
demnach Polyglykolether, gebildet aus Ethylenoxid, Propylenoxid oder einem Ge
misch beider mit Fettalkoholen, Fettsäuren, Fettsäureamiden oder Alkylphenolen.
Da bei der Ethoxidation bzw. Propoxidation solcher Substrate aus der Fettchemie
die einzelnen Moleküle auch bei gezielt durchgeführter Ethoxylierung bzw.
Propoxylierung Gemische verschieden hoch ethoxylierter bzw. propoxylierter Ver
bindungen darstellen, werden die Indices m und n in der Praxis neben ganzen Zah
len auch Zwischenwerte zwischen ganzen Zahlen darstellen. In bevorzugter Weise
seien hierbei Reste R von Fettalkoholen und Alkylphenolen genannt. Typische
Einzelbeispiele sind Oleylalkohol mit 30 bis 50 EO, Isododecanol mit 8,5 EO, Iso
decylalkohol mit 6 EO und 8 PO, Nonyl-/Undecylalkohol mit 5 EO und 5 PO,
Rizinusöl mit 30 EO, Palmkernfettsäure mit 6,5 EO, Stearylalkohol mit 6 bis 30
EO, Ölsäure mit 6,5 EO, Ethylhexylalkohol mit 6 EO, Laurylalkohol mit 2,5 bis
30 EO, Nonylphenol mit 4 bis 30 EO.
In bevorzugter Weise werden eines oder mehrere Tenside aus der Gruppe der ge
nannten nicht-ionischen Tenside oder ihre Gemische mit kationischen oder
anionischen Tenside eingesetzt.
Den Tenside können fachmännisch bekannte Entschäumer zugesetzt werden.
Lösungsmittel für die erfindungsgemäß einzusetzenden flüssigen Formulierungen
sind eines oder mehrere aus der obengenannten Gruppe. Geradkettige oder ver
zweigte C1-C12-Alkanole sind beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Isopro
panol, Butanol, Isobutanol, die Isomeren Pentanole, Hexanole, Octanole, Decanole
oder Dodecanole. C2-C4-Polyole sind beispielsweise Ethylenglykol, 1,2- oder
1,3-Propanol, 1,2-, 1,3-, 1,4-Butandiole oder Glycerin. Mono- oder Diether dieser
Polyole mit C1-C4-Alkanolen oder mit C2-C4-Diolen sind beispielsweise Ethylen
glykol-monomethylether und dimethylether, Ethylenglykol-monoethylether- und
diethylether, wie 1-Ethoxy-2-propanol und 1-Methoxy-2-propanol, die Homologen
Mono- bzw. Diether von Ethylenglykol mit einem der genannten C3- oder
C4-Alkanole, die entsprechenden Mono- bzw. Diether der genannten höheren Diole
oder Glycerin mit Methanol, Ethanol oder einem der genannten höheren Alkanole,
Ether der genannten Polyole mit C2-C4-Diolen, wie Diethylenglykol oder Tri
propylenglykol, oder Ether aus einem Polyol und sowohl einem Diol als auch
einem C1-C4-Alkanol, beispielsweise Diethylenglykyol-monomethylether-, -mono
ethylether oder -monobutylether. Ketone sind beispielsweise Aceton, Butanon,
Pentanon-2 oder -3 und Hexanon-2 oder -3, Säuren und Ester sind beispielsweise
Essigsäure, Propionsäure, Essigsäureethylester, Essigsäure-(2-ethoxy)ethylester.
Lactame sind beispielsweise N-Methyl-pyrrolidon oder -caprolactam. In bevorzug
ter Weise werden unter den genannten Lösungsmitteln solche eingesetzt, die einen
hohen Flammpunkt haben. Bevorzugte Lösungsmittel für die erfindungsgemäßen
flüssigen Fraßschutzmittelformulierungen sind daher eines oder mehrere aus der
Gruppe der geradkettigen oder verzweigten C3-C8-Alkanole, der C2-C3-Diole
sowie deren Monoether mit C1-C3-Alkanolen oder C2-C3-Diolen. Soweit diese Lö
sungsmittel wassermischbar sind, können 1 bis 30%, bevorzugt 5 bis 25% ihres
Gewichts durch Wasser ersetzt sein.
Für den Fall ihrer Mitverwendung sind Stellmittel eines oder mehrere der oben ge
nannten Art, die dem Fachmann bekannt sind. Aromatische Sulfonsäuren sind bei
spielsweise Benzolsulfonsäuren, Toluolsulfonsäuren, Phenolsulfonsäure, Naphthalin
sulfonsäuren, sulfonierte Ditolylether, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, sulfoniertes
Diphenylmethan, sulfoniertes Diphenyl und sulfoniertes Terphenyl. Harnstoff
derivate sind beispielsweise Dimethylolharnstoff, Melamin und Guanidin. In Harn
stoff und seinen Derivaten können die H-Atome teilweise oder vollständig durch
C1-C4-Alkyl, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, oder Phenyl substituiert sein.
Formaldehydkondensate sind hierbei solche aus sulfonierten Aromaten, Form
aldehyd und gegebenenfalls einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe der
nicht sulfonierten Aromaten, Harnstoff und Harnstoffderivaten. Sulfonierte Aro
maten sind beispielsweise die oben genannten. Nicht sulfonierte Aromaten sind
beispielsweise Phenol, Kresol und Dihydroxydiphenylmethan.
Als Diphenylharnstoff-Wirkstoff (I) wird in bevorzugter Weise einer der Formel
eingesetzt, worin M ein Alkalimetallkation, beispielsweise Na⊕, ist.
Die Erfindung betrifft die Ausrüstung keratinhaltiger Substrate der obengenannten
Art, bevorzugt die Ausrüstung von Wolle, Seide und deren Gemischen mit
weiteren natürlichen oder synthetischen Fasern. Solche Gemische sind beispiels
weise: Wolle/Acrylnitril, Wolle/Polyester, Wolle/Polyamid, Wolle/Polypropylen,
Wolle/Cellulose und Wolle/Seide.
Die Ausrüstung der genannten Substrate mit den flüssigen Formulierungen erfolgt
in wäßriger Flotte in Verfahren, die dem Fachmann grundsätzlich bekannt sind,
beispielsweise Tape-Scour-Verfahren, Rohwollwäsche, Chemset-Verfahren, Aus
ziehverfahren und Sprühverfahren. In diesen Verfahren kann die Ausrüstung der
genannten Substrate mit den flüssigen Formulierungen mit anderen Vorgängen,
beispielsweise mit dem Färben, verbunden werden. Die Zugabe der flüssigen
Formulierungen zur Flotte erfolgt seitens des Fachmannes in Abhängigkeit von der
gewünschten Menge an Wirkstoff auf dem Substrat. Für diese Dosierung können
dem Fachmann flüssige Formulierungen im Rahmen der oben offenbarten Kon
zentrationen mit 4 bis 50 Gew.-% des Diphenylharnstoff-Wirkstoffs (I) eingesetzt
werden. Bei Formulierungen im unteren Bereich des gesamten Konzentrationsbe
reiches an (I) kann die Dosierung sehr fein eingestellt werden; der damit ver
bundene Nachteil ist jedoch das große benötigte Volumen an flüssiger Formu
lierung. Formulierungen im oberen Bereich der angegebenen Konzentration von (I)
sind vorwiegend für Versand- und Lagerzwecke gedacht, um möglichst wenig
Lösungsmittel transportieren zu müssen. Solche hochkonzentrierten Formulie
rungen werden vom Anwender durch Verdünnung auf eine mittlere Gebrauchs
stärke eingestellt. Eine typische mittlere Gebrauchsstärke hat einen Gehalt von
etwa 20 Gew.-% bis 35 Gew.-% an (I) in den gebrauchsfertigen Formulierungen.
Von einer so eingestellten Formulierung werden etwa 1 bis 25 ml/l Flotte einge
setzt, bevorzugt 1,5 bis 10 ml/l, besonders bevorzugt 1,5 bis 4 ml/l. Die
Formulierungen ergeben hierbei Gehalte an Diphenylharnstoff-Wirkstoff (I) von
etwa 2900 bis 3000 mg/kg auszurüstendes Substrat bei einer Einsatzmenge von
1,5 ml/l bis hin zu über 7000 mg/kg Substrat bei einer Einsatzmenge von 4 ml/l in
der Flotte. Diese erzielbaren Gehalte an Wirkstoff auf dem Substrat betragen etwa
das 1,4- bis 1,6-fache bisher bekannter Ausrüstungsmittel mit dem Diphenylharn
stoff-Wirkstoff (I) im unteren Bereich bis hin zum 2,4- bis 2,5-fachen im höheren
Bereich des Gehalts auf dem Substrat.
Die erfindungsgemäße Ausrüstung wird bei 30-110°C, bevorzugt 40-100°C und
im pH-Bereich von 2-7 durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren verleiht den so ausgerüsteten Substraten einen
Schutz gegen Keratinschädlinge, beispielsweise der folgenden Arten: Tineola
bisselliella, Authrenus flavipes, Tinea pellionella, Tinea translucens, Attagenus
pellio.
1 g/l Tensidlösung (Mischung aus C10-20-Alkansulfonat mit Nonylphenol* 7EO,
Wirkstoffgehalt 40%) wurde bei 50°C in enthärtetem Wasser verrührt. Ein 5 g-Woll
strang wurde für 30 sec in 2 Liter einer solchen Lösung getaucht und an
schließend mittels eines Labor-Foulard-Geräts auf 50% Flottenaufnahme abge
quetscht. Danach wurde in der gleichen Prozedur nur enthärtetes Wasser einge
setzt. Sodann wurde eine Flotte mit der vorgesehenen Menge an flüssiger
Formulierung (z. B. 1.5 ml/l bzw. 2.5 ml/l) und 2 ml/l Essigsäure (Gehalt 60%)
hergestellt und der Wollstrang bei der vorgesehenen Temperatur (z. B. 40°C, 50°C,
60°C oder 70°C) für 30 sec. getaucht. Abschließend wurde auf 50% Restfeuchte
abgequetscht, an der Luft getrocknet und auf Wirkstoffaufnahme untersucht.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde in einer Flotte mit den in
Tab. 1 genannten Einsatzmengen ein Wollgewebe bei 50°C und einem pH-Wert
von 4.5 behandelt. Der Wirkstoff war eine 33 gew.-%ige Lösung des Diphenyl
harnstoffwirkstoffes (III) mit M = Na⊕ in Propylenglykol. Der Wirkstoffgehalt auf
dem Substrat in Abhängigkeit von der Einsatzmenge an Wirkstoff, sowie der
daraus berechnete Quotient sind in Tab. 1. angegeben.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde in einer Flotte mit den in
Tab. 1 genannten Einsatzmengen ein Wollgewebe bei 50°C und einem pH-Wert
von 4.5 behandelt. Der Wirkstoff war eine 40 gew.-%ige Lösung des Diphenyl
harnstoffwirkstoffes (III) mit M = Na⊕ in wäßrigem Ethoxypropanol, das zusätzlich
noch ca. 10% Harnstoff und Natriumpolyphosphat enthielt. Der Wirkstoffgehalt
auf dem Substrat in Abhängigkeit von der Einsatzmenge an Wirkstoff, sowie der
daraus berechnete Quotient sind in Tab. 1 angegeben. Die Einsatzmengen wurden
in diesem Fall geringer als in Beispiel 2 gewählt, um den höheren Wirkstoffgehalt
(40% gegenüber 33%) zu berücksichtigen.
In einem weiteren Versuch wurde in dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
eine flüssige Fraßschutzformulierung mit folgender Zusammensetzung eingesetzt:
20 Gew.-% Diphenylharnstoffwirkstoff (III), 5 Gew.-% Harnstoff und Na-Poly
phosphat, 45 Gew.-% Diethylenglykol und 30 Gew.-% eines nichtionischen
Tensides (Ethoxy- und propoxylierte C9-11-Alkohole). Die Einsatzmengen wurden
wie in Beispiel 2 gewählt, obwohl die Wirkstoffkonzentrationen deutlich niedriger
lagen. Aus dieser demzufolge weniger konzentrierten Flotte zog eine höhere Wirk
stoffmenge auf das Substrat auf (Tab. 1).
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde erfindungsgemäß eine
flüssige Fraßschutzformulierung mit folgender Zusammensetzung eingesetzt: 20
Gew.-% Diphenylharnstoffwirkstoff (III), 5 Gew.-% Harnstoff und Na-Polyphos
phat, 2.5 Gew.-% Wasser, 22.5% Ethoxypropanol, 20% Diethylenglykol und 30
Gew.-% eines nichtionischen Tensides (Ethoxy- und propoxylierte C9-11-Alkohole).
Bei deutlich verringertem Wirkstoffangebot im Vergleich zu Beispiel 2 beobachtet
man ein signifikant verbessertes Aufziehverhalten (Tab. 1.).
Der Quotient aus absoluter Wirkstoffauf
nahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor 1000 multipliziert
Der Quotient aus absoluter Wirkstoffauf
nahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor 1000 multipliziert
Der Quotient aus absoluter Wirkstoffauf
nahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor 1000 multipliziert
Unter standardisierten Bedingungen des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens
wurden neben je 3.4 ml/l der in Beispiel 3 verwendeten Formulierung (Wirkstoff
gehalt 40%) unterschiedliche Tenside in einem Anteil von 33%, bezogen auf die
Wirkstofformulierung, eingesetzt. Das Aufziehverhalten des Diphenylharnstoff-
Wirkstoffes (III) wurde jeweils deutlich verbessert (Tab. 2).
Tensid A: Gemisch aus ethoxyliertem C10-Alkohol und propoxyliertem C8-Al
kohol
Tensid B: Ethoxylierter C20-Alkohol
Tensid C: Ethoxy- und propoxylierter C10-Alkohol
Tensid B: Ethoxylierter C20-Alkohol
Tensid C: Ethoxy- und propoxylierter C10-Alkohol
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor
1000 multipliziert
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor
1000 multipliziert
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor
1000 multipliziert
Analog dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden Flotten mit 3.4 ml/l
des aus Beispiel 3 bekannten Ausrüstungsmittels behandelt, bei dem jedoch zu
nächst Wasser und dann Ethoxypropanol stufenweise durch eine Tensidmischung
folgender Zusammensetzung ersetzt wurden: Ethoxy- und propoxylierter C10-Alko
hol, ethoxylierter C16-Alkohol, C8-Sulfat-Ammoniumsalz und Tributylphosphat.
Anteile der Tensidmischung aus der Formulierung sowie die Wirkstoffkonzen
trationen auf dem Substrat sind Tabelle 3 zu entnehmen.
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor
1000 multipliziert
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor
1000 multipliziert
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit Faktor
1000 multipliziert
Nach der Prozedur von Beispiel 1 wurde die flüssige Formulierung aus Beispiel 5
mit Einsatzmengen von 1.5 ml/l und 2.5 ml/l bei verschiedenen Temperaturen auf
ein Wollsubstrat aufgebracht. Eine höhere Badtemperatur wirkte sich zusätzlich
positiv auf das Aufziehverhalten aus (Ergebnisse: Tabelle 4).
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit dem Faktor
1000 multipliziert
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit dem Faktor
1000 multipliziert
Der Quotient aus absoluter Wirkstoff
aufnahme und Wirkstoffangebot in der Flotte wurde mit dem Faktor
1000 multipliziert
Claims (9)
1. Verfahren zur Ausrüstung keratinhaltiger Substrate zum Schutz gegen
Keratinschädlinge unter Einsatz von Diphenylharnstoffen der Formel
in der
R1 Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R2 Wasserstoff oder Chlor,
R3 Chlor oder Trifluormethyl,
R4 Wasserstoff oder Chlor und
R5 Wasserstoff oder Trifluormethyl bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Substrate bei 30-110°C und einem pH-Wert von 2-7 mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die 1-25 ml/l einer flüssigen Formulierung enthält, die aus
in der
R1 Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy-6-sulfonat,
R2 Wasserstoff oder Chlor,
R3 Chlor oder Trifluormethyl,
R4 Wasserstoff oder Chlor und
R5 Wasserstoff oder Trifluormethyl bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Substrate bei 30-110°C und einem pH-Wert von 2-7 mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die 1-25 ml/l einer flüssigen Formulierung enthält, die aus
- a) 4 bis 50 Gew.-% Diphenylharnstoff der Formel (I),
- b) 2 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer Tenside aus der Gruppe der anionischen, der kationischen und der nicht ionischen Tenside,
- c) 30 bis 94 Gew.-% eines oder mehrerer Lösungsmittel aus der Gruppe der geradkettigen oder verzweigten C1-C12-Alkanole und der C2-C4-Polyole sowie deren Mono- oder Diether mit C1-C4-Al kanolen oder mit C2-C4-Diolen, der C3-C6-Ketone, der C1-C6-Car bonsäuren und ihrer Ester mit einem C1-C4-Alkanol oder C2-C4-Polyol, der N-(C1-C4-Alkyl)-lactame mit 5 bis 8 Ringglie dern, Dimethylsulfoxid oder einem Gemisch mehrerer von ihnen, wobei 1 bis 30% ihres Gewichts durch Wasser ersetzt sein kann, und
- d) 0 bis 10 Gew.-% Stellmittel aus der Gruppe der Phosphate, der Polyphosphate, Iminodisuccinsäure, Hydroxy-iminodisuccinsäure, Polyasparaginsäure, Ethylendiamin-tetraessigsäure, der aromatischen Sulfonsäuren, Harnstoff und Harnstoffderivate, deren H-Atome teil weise oder vollständig durch C1-C4-Alkyl oder Phenyl substituiert sein können, Natriumsulfat, Ammoniumsulfat und der Formaldehyd kondensate
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige For
mulierung aus
- a) 10 bis 40 Gew.-% Diphenylharnstoff-Wirkstoffs (I),
- b) 10 bis 45 Gew.-% eines oder mehrerer Tenside,
- c) 35 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer Lösungsmittel und
- d) 0 bis 8 Gew.-% Stellmittel
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
flüssige Formulierung aus
- a) 15 bis 30 Gew.-% Diphenylharnstoff-Wirkstoffs (I),
- b) 15 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Tenside,
- c) 40 bis 70 Gew.-% eines oder mehrerer Lösungsmittel und
- d) 0 bis 7 Gew.-% Stellmittel
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
flüssige Formulierung als Tenside eines oder mehrere aus der Gruppe der
nicht ionischen Tenside enthält.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Lösungsmittel in der flüssigen Formulierung eines oder mehrere aus der
Gruppe der geradkettigen oder verzweigten C3-C8-Alkanole, der
C2-C3-Diole sowie deren Monoethern mit C1-C3-Alkanolen oder C2-C3-Di
olen enthalten ist, wobei 1-30% ihres Gesamtgewichts durch Wasser
ersetzt sein kann.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
flüssige Formulierung einen Diphenylharnstoff der Formel
enthält, worin M ein Alkalimetallkation, bevorzugt Na⊕, bedeutet.
enthält, worin M ein Alkalimetallkation, bevorzugt Na⊕, bedeutet.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als kera
tinhaltige Substrate Wolle, Seide und deren Gemische mit weiteren natür
lichen oder synthetischen Fasern ausgerüstet werden.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wäß
rige Flotte 1,5 bis 10 ml/l der flüssigen Formulierung enthält.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei 40-100°C
gearbeitet wird.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19735796A DE19735796A1 (de) | 1996-12-02 | 1997-08-18 | Ausrüstung keratinhaltiger Substrate |
TR1999/01204T TR199901204T2 (xx) | 1996-12-02 | 1997-11-27 | Kretin - ihtiva - eden alt - tabakaların muamelesi. |
PCT/EP1997/006615 WO1998024964A1 (de) | 1996-12-02 | 1997-11-27 | Ausrüstung keratinhaltiger substrate |
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JP52515498A JP2001509140A (ja) | 1996-12-02 | 1997-11-27 | ケラチンに基づく基質の処理 |
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DE19649830 | 1996-12-02 | ||
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---|---|
DE19735796A1 true DE19735796A1 (de) | 1998-06-04 |
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ID=7813326
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DE19735796A Withdrawn DE19735796A1 (de) | 1996-12-02 | 1997-08-18 | Ausrüstung keratinhaltiger Substrate |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19735796A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301535A1 (de) * | 2003-01-17 | 2004-07-29 | Cht R. Beitlich Gmbh | Verfahren zur Veredlung von textilem Fasermaterial |
-
1997
- 1997-08-18 DE DE19735796A patent/DE19735796A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10301535A1 (de) * | 2003-01-17 | 2004-07-29 | Cht R. Beitlich Gmbh | Verfahren zur Veredlung von textilem Fasermaterial |
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