DE19735200A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines Gleisabschnitts - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines GleisabschnittsInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B29/00—Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
- E01B29/02—Transporting, laying, removing, or renewing lengths of assembled track, assembled switches, or assembled crossings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Leg Units, Guards, And Driving Tracks Of Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Transportieren eines Gleisabschnitts,
insbesondere einer Weiche oder Kreuzung, zu einem Verlegeort, wobei der Gleisabschnitt mit
einer Traverse verbunden ist, die ihrerseits auf auf einem Standardgleis verfahrbaren Wagen
gelagert ist, wobei der Gleisabschnitt mittels Kräne mit der Traverse von den Wagen angeho
ben, die Wagen gegebenenfalls weggefahren und sodann die Kräne auf einem Hilfsgleis an
Verlegeort transportiert und die Traverse mit dem Gleisabschnitt abgesenkt wird, um den
Gleisabschnitt einzubauen.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Transportieren eines Gleis
abschnitts zu einem Verlegeort, wobei der Gleisabschnitt mit einer Traverse verbunden ist,
über die der Gleisabschnitt mittels zumindest zweier Kräne vom Transportwagen angehoben
und auf einem Hilfsgleis zu dem Verlegeort verfahrbar ist.
Auf Schwellen montierte Weichen werden häufig von einer Fabrikationsstätte zum Verlege
ort mittels schienengebundener Fahrzeuge transportiert und sodann verlegt. Nach dem Stand
der Technik wird ein entsprechender Gleisabschnitt von einer Traverse abgestützt und mittels
dieser transportiert. Am Ort des Einbaus kann der Gleisabschnitt auf Hilfstraversen übergeben
und sodann mittels dieser abgesetzt und eingebaut werden.
Da die Gleisabschnitte Längen von 50 m und mehr aufweisen können, bereitet das Umsetzen
von der Transporttraverse auf die Hilfstraversen erhebliche Probleme. Daher ist in der EP
0 146 164 B1 vorgesehen, daß während des Transports die Traverse von Kränen gehalten
werden, die ihrerseits auf einem mit Rädern versehenen Chassis montiert sind, um auf ein
Standardgleis verfahren zu werden. Um die Traverse an den Verlegeort zu bringen, werden
außerhalb der Transportschienen verlaufende Hilfsschienen angeordnet, auf die sich die
Chassis über Hilfsfahrgestelle abstützen, die über Zylinder ausfahrbar sind, um sodann die
Kräne zu dem Verlegeort zu fahren. Als Kräne selbst gelangen Auslegerkräne zum Einsatz.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit konstruktiv einfachen
Maßnahmen ein Verlegen möglich ist, wobei lange Gleisabschnitte und somit hohe Lasten
sicher zu transportieren und einzubauen sind.
Verfahrensmäßig wird das Problem dadurch gelöst, daß die Traverse während des Transports
auf dem Standardgleis in Ausgriff mit den Kränen auf den Transportwagen gelagert wird,
daß als Kräne Portalkräne mit während des Transports auf dem Standardgleis zusammen
geklappten Rahmenbeinen verwendet werden, und daß die Traverse nach Beendigung des
Transports auf dem Standardgleis und nach selbständigem Anheben des jeweiligen Portal
krans, Ausklappen dessen Beine und Aufstellen dieser auf dem Hilfsgleis mittels der Portal
kräne von den Transportwagen angehoben wird und daß die Portalkräne mittels an den Rah
menbeinen angeordneten motorgetriebenen Rädern auf dem Hilfsgleis zu dem Verlegeort ver
fahren werden.
Abweichend vom gattungsbildenden Stand der Technik wird der Gleisabschnitt über die
Traverse unmittelbar auf Transportwagen gelagert, so daß während des Transports selbst
keine besonderen Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen im Vergleich zum üblichen
Gütertransport getroffen werden müssen. Dabei wird der Transport auch nicht durch die nach
Beendigung des Transports auf dem Standardgleis benutzten Portalkräne behindert, da diese
aufgrund der einklappbaren Rahmenbeine seitliche Abmessungen aufweisen, die zulässige
Raumprofile nicht überschreiten. Um nach Beendigung des Transports auf dem Standardgleis
die Traverse zusammen mit dem Gleisabschnitt zum Verlegeort zu transportieren, wird der
Portalkran selbsttätig angehoben, um die während des Transports zusammengeklappten
Rahmenbeine auszuklappen und derart zueinander zu beabstanden, daß eine Anpassung auf
die Spur des Hilfsgleises erfolgt. Sodann wird die Traverse mittels von den Portalkränen
ausgehenden Hebemitteln angehoben und zusammen mit den Portalkränen zum Verlegeort
transportiert, dort abgesenkt und eingebaut.
Durch die erfindungsgemäße Lehre können auf kostengünstigem Wege Gleisabschnitte an ge
wünschten Orten verlegt werden, wobei auf die ansonsten erforderlichen Sonderkonstruktio
nen üblicher Auslegerkräne verzichtet werden kann.
Vorrichtungsmäßig zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die Kräne Portalkräne mit
bei Transport zusammengeklappten von einem Hochrahmen ausgehenden Rahmenbeinen sind
und daß die in einer Ebene quer zum Hilfsgleis verlaufenden Rahmenbeine zur Ausrichtung
auf das Hilfsgleis abstandsveränderbar sind. Ferner können aus Stabilitätsgründen die in einer
Ebene entlang des Hilfsgleises verlaufenden Rahmenbeine über einen während des Transports
entfernbaren Längsschenkel verbunden sein.
Die Rahmenbeine können über Teleskopstreben abstandsverändert werden, die gelenkig
sowohl mit den Rahmenbeinen als auch mit dem Hochrahmen verbunden sind.
Um ein Ausklappen der Rahmenbeine und ein Aufstellen des Portalkrans auf dem Hilfsgleis
ohne Fremdhilfe, also ohne weitere Hebeeinrichtungen wie Kräne zu ermöglichen, gehen von
Hauptrahmen vorzugsweise teleskopierbare Einrichtungen wie Stempel aus, über die der
Portalkran derart von dem Transportwagen anhebbar ist, daß das Ausklappen der Rahmen
beine und Abstellen dieser auf das Hilfsgleis ermöglicht wird. Das Standardgleis selbst
verläuft zwischen den Schienen des Hilfsgleises.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Portalkrans zum Verlegen eines Gleisabschnitts,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Portalkrans nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht des Portalkrans nach Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer von zwei Portalkränen zu einem Verlegeort transportierbaren
Traverse mit an dieser befestigtem Gleisabschnitt.
Um einen von einer Traverse 10 ausgehenden Gleisabschnitt 12 wie Weiche von einer
Fabrikationsstätte zu einem Verlegeort zu transportieren, wird die Traverse 10 mit dem
Gleisabschnitt 12 auf Transportwagen gelagert und in die Nähe des Verlegeortes auf üblichen
Gleisen, die als Standardgleise bezeichnet werden, transportiert. Die entsprechenden Schienen
sind in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 14 und 16 bezeichnet.
Um die Traverse 10 mit dem Gleisabschnitt 12 von den Transportwagen aufzunehmen und
sodann unmittelbar zu dem Verlegeort zu transportieren und dort einzubauen, werden von den
Transportwagen Portalkräne 18, 20 mitgenommen, die das für das Standardgleis zulässige
Raumprofil nicht überschreiten, gleichwenn die Portalkräne 18, 20 zum Umsetzen der
Traverse 10 von dem Transportwagen und sodann zum Verlegeort über ein Hilfsgleis -
verfahren werden, dessen Schienen 22, 24 außerhalb der des Standardgleises verlaufen, also
bei Weitem eine größere Spurbreite aufweisen.
Um dies zu bewerkstelligen, weisen die Portalkräne 18, 20 erfindungsgemäß von einem
Hochrahmen 26 ausgehende Rahmenbeine 28, 30, 32, 34 auf, die zumindest aus zwei
gegeneinander verschwenkbaren Abschnitten, einem äußeren Abschnitt 36 und einem von
Hochrahmen 26 ausgehenden inneren Abschnitt 38 zusammengesetzt sind. Selbstver
ständlich können auch mehr als zwei zueinander verschwenkbare Abschnitte 36, 38 jeden
oder zumindest einige der Rahmenbeine 28, 30, 32, 34 bilden. Dabei sind die Abschnitte 36,
38, 40, 42 über ein Scharnier 44, Gelenk oder ein gleichwirkendes Element verbunden.
Die Abschnitte 36, 38, 40, 42 sind nach außen klappbar. Hierzu muß zunächst der Hoch
rahmen 26 in einem Umfang angehoben werden, daß die sich auf einem Transportwagen
abstützenden inneren Abschnitte 38, 42 frei sind und die äußeren Abschnitte 36, 40 ver
schwenkt werden können, um ausgerichtete Rahmenbeine 26, 28, 30, 32 zu bilden. Der
Rahmen 26 kann dabei über nicht dargestellte Teleskopeinrichtungen wie Stempel, die von
dem Hochrahmen 26 ausgehen, angehoben werden.
Die in einer Ebene quer zum Hilfsgleis verlaufenden Rahmenbeine, also die Rahmenbeine 28,
30 einerseits und die Rahmenbeine 32, 34 andererseits sind zueinander verschwenkbar und
somit abstandsveränderbar ausgebildet, um von den äußeren Abschnitten 36, 40 endseitig
ausgehende Laufräder 46, 48, 50, 52 auf die Spur des Hilfsgleises, also auf den Abstand der
Hilfsschienen 22, 24 ausrichten zu können. Hierzu sind an dem Hochrahmen 26 angelenkte
Teleskopstreben 54, 56 vorgesehen, die ihrerseits gelenkig mit den inneren Abschnitten 38,
42 der Rahmenbeine 28, 30, 32, 34 verbunden sind.
Vorzugsweise sind jeweils zwei Laufräder 46, 48 bzw. 50, 52 an jedem äußeren Abschnitt
36, 40 der Rahmenbeine 28, 30, 32, 34 angeordnet, wobei zumindest eines der Räder 46, 42
mittels eines Motors antreibbar ist, um die Portalkräne 18, 20 entlang des Hilfsgleises ver
fahren zu können.
Vom Hochrahmen 26 gehen übliche Hebemittel, Steuer- und Antriebseinrichtungen aus, um
die Traverse 10 mit dem Gleisabschnitt in erforderlichem Umfang anzuheben und absenken
können.
Ferner sind die in einer entlang des Hilfsgleises verlaufenden Ebene angeordneten Rahmen
beine 30, 32 bzw. 28, 34 über Längsstreben 54 verbindbar, die bei zusammengeklappten
Rahmenbeinen 28, 30, 32, 34 entfernt sind.
Claims (7)
1. Verfahren zum Transportieren eines Gleisabschnitts, insbesondere Weiche oder Kreu
zung zu einem Verlegeort, wobei der Gleisabschnitt mit einer Traverse verbunden ist,
die ihrerseits auf auf einem Standardgleis verfahrbaren Wagen transportiert wird,
wobei der Gleisabschnitt mittels Kräne mit der Traverse von den Wagen angehoben,
die Wagen gegebenenfalls weggefahren und sodann die Kräne auf einem Hilfsgleis an
Verlegeort transportiert und die Traverse mit dem Gleisabschnitt abgesenkt
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Transports auf dem Standardgleis die Traverse in Ausgriff mit den
Kränen auf den Transportwagen gelagert werden, daß als Kräne Portalkräne mit wäh
rend des Transports auf dem Standardgleis zusammengeklappten Rahmenbeinen
verwendet werden, daß die Traverse nach Beendigung des Transports auf dem Stan
dardgleis und nach selbständigem Anheben des jeweiligen Portalkrans von dem
Transportwagen, Ausklappen der Beine und Aufstellen dieser auf das Hilfsgleis
mittels der Portalkräne von dem Transportwagen angehoben wird und daß die Portal
kräne mittels endseitig an den Rahmenbeinen angeordneten motorgetriebenen Rädern
auf dem Hilfsgleis zu dem Verlegeort verfahren werden.
2. Vorrichtung zum Transportieren eines Gleisabschnitts (12) zu einem Verlegeort,
wobei der Gleisabschnitt mit einer Traverse (10) verbunden ist, über die der Gleis
abschnitt mittels zumindest zweier Kräne (18, 20) vom Transportwagen angehoben
und auf ein Hilfsgleis (22, 24) zu dem Verlegeort verfahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kräne (18, 20) Portalkräne mit beim Transport zusammengeklappten von
einem Hochrahmen (26) ausgehenden Rahmenbeinen (28, 30; 32, 34) sind und daß
die in einer Ebene quer zu dem Hilfsgleis verlaufenden Rahmenbeine zur Ausrichtung
auf das Hilfsgleis abstandsveränderbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in einer Ebene entlang des Hilfsgleises (22, 24 ) verlaufenden Rahmenbeine
(30, 32; 28, 34) über einen während des Transports entfernbaren Längsschenkel (54)
verbindbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in einer Ebene quer zu dem Hilfsgleis verlaufenden Rahmenbeine (28, 30;
32, 34) über Teleskoprohre (54, 56) abstandsveränderbar sind, die sowohl an dem
Hochrahmen (26) als auch an den Rahmenbeinen angelenkt sind.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rahmenbein (28, 30; 32, 34) endseitig vorzugsweise zwei sich auf dem
Hilfsgleis (22, 24) abstützende Laufräder (46, 48, 50, 52) aufweist, von denen
zumindest eines motorgetrieben ist.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf dem Transportwagen angeordnete Portalkran (18, 20) mit zusammen
geklappten Rahmenbeinen (28, 30, 32, 34) ein für das Standardgleis zulässiges
Raumprofil aufweist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Portalkran (18, 20) über von dem Hochrahmen (26) ausgehende Teleskop
einrichtungen wie Stempel anhebbar ist.
Priority Applications (13)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19735200A1 true DE19735200A1 (de) | 1999-02-18 |
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ID=7838924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997135200 Withdrawn DE19735200A1 (de) | 1997-08-13 | 1997-08-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines Gleisabschnitts |
Country Status (1)
Country | Link |
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CN109179198A (zh) * | 2018-11-26 | 2019-01-11 | 新乡市豫新起重机械有限公司 | 一种无轨道四支腿四液压缸可调整高低门式起重机 |
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