DE19734747A1 - Maisernte-Vorsatz zum Anbau an eine selbstfahrende Erntemaschine - Google Patents
Maisernte-Vorsatz zum Anbau an eine selbstfahrende ErntemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Maisernte-Vorsatzgerät der im
Anspruch 1 bezeichneten Gattung. Ein Gerät dieser Art ist aus
der europäischen Patentschrift 0 712 567 bekannt. Es handelt
sich um eine reihenunabhängig arbeitende Mäh- und
Einzugsvorrichtung für einen selbstfahrenden Feldhäcksler.
Dabei wird die gesamte Maispflanze fein gehäckselt, um als
Silagefutter eingelagert zu werden. Die Vorrichtung weist
mehrere über die gesamte Arbeitsbreite verteilte
Förder-Doppelscheiben auf, jede bestehend aus zwei koaxial in
einem Abstand voneinander angeordneten Scheiben, die am
Umfang regelmäßig verteilte spezielle Aussparungen bzw. Zähne
haben. Unter jeder Doppelscheibe läuft mit größerer Drehzahl
eine Messerscheibe um, welche die Stengel, die bei der
Fahrbewegung von den Aussparungen der Förderscheibe
aufgenommen werden, knapp über dem Boden abtrennt. Die
Pflanzen wandern dann im wesentlichen stehend dem Umfang der
Förderscheiben entlang zum Einzugsbereich dieser Vorrichtung,
worunter insbesondere der zwischen zwei benachbarten
Förderscheiben gebildete Zwickelbereich zu verstehen ist.
Die traditionellen Maisgebisse haben Einzugskanäle, die nur
Pflanzen abschneiden und einziehen können, die einigermaßen
in Fahrtrichtung vor der Einzugskanalmündung stehen. Der
Querabstand der Einzugskanäle muß daher ziemlich genau dem
Pflanzreihenabstand entsprechen. Demgegenüber können die
Förderscheiben des oben beschriebenen Vorsatzgeräts an jeder
Stelle ihres frontalen Umfangsbogens Stengel aufnehmen, so
daß diese nicht in Reihen gepflanzt sein müssen. Der
praktische Vorteil besteht darüber hinaus darin, daß diese
Maschinen bei Reihenpflanzungen auch quer oder schräg zur
Reihenrichtung in den Bestand einfahren können.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, die Maiskolben
abzupflücken und gesondert von der übrigen Maispflanze zu
verwerten, z. B. durch Ausdreschen der Maiskörner. Bekannt
sind bisher aber nur Mais-Pflückvorsätze, die in Anlehnung an
die erwähnten Maisgebisse streng reihenabhängig
funktionieren, wie z. B. der Pflückvorsatz nach der deutschen
Patentschrift DE 30 29 424.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin
gesehen, ein Maisernte-Vorsatzgerät vorzuschlagen, daß
reihenunabhängig mähen und die Maiskolben pflücken und
getrennt von den übrigen Pflanzenteilen weitertransportieren
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach sind einem
Stengelmähwerk der einleitend geschilderten Art
Maiskolben-Pflückaggregate nachgeordnet. Das Mähwerk hat um
hochstehende Achsen umlaufende Messerscheiben und koaxial
darüberliegende gezahnte Förderscheiben, insbesondere
Doppelscheiben, welche die abgetrennten stehenden Pflanzen zu
einzelnen Einzugsbereichen fördern, und jedem Einzugsbereich
ist ein Pflückaggregat zugeordnet.
Um die in die Randaussparungen der Förderscheiben
eingepreßten Stengel an einer bestimmten Stelle des
Umlaufweges schnell und wirkungsvoll herauszulösen, sind
schon sog. Ausräumscheiben bekannt. Das sind ebenfalls
gezahnte kleinere Scheiben, welche unter oder über den
Förderscheiben bzw. in den Doppelscheiben so gelagert sind,
daß ihr Zahnkranz den Zahnkranz der Förderscheiben möglichst
unter einem rechten Winkel schneidet. Es wird vorgeschlagen,
daß jeder Förderscheibe eine solche Ausräumscheibe zugeordnet
ist, welche das von der Förderscheibe angeförderte Erntegut
als Zwischenförderer einem Pflückaggregat zuführt. Das gibt
vorteilhafterweise eine größere Freiheit bei der Anordnung
des Pflückaggregats. Beispielsweise kann dieses dank der
zwischenfördernden Ausräumscheibe schräg oder sogar quer zur
Fahrtrichtung gelegt werden, wodurch es gelingt, die Länge
des Vorsatzgerätes auf ein Maß zu verkürzen, bei dem sich
keine Stabilitätsprobleme für das Gesamtfahrzeug ergeben.
Pflückaggregate sind zweckmäßigerweise so konstruiert, daß
sie die Pflanzen aktiv einziehen. Dies geschieht z. B. durch
kegelförmige, mit korkenzieherartigen Schneckengängen
versehene rotierende Einzugspitzen. Es wird alternativ
vorgeschlagen, daß eine derartige Einzugseinrichtung eines
Pflückaggregats an die Stelle einer Ausräumscheibe tritt und
als Ausräumer wirkend in den Laufkreis der zugeordneten
Förderscheibe eintaucht. Somit holt sich das Pflückaggregat
die Stengel selbst aus den Randaussparungen der
Förderscheiben heraus.
Die Pflückaggregate haben üblicherweise je einen zwischen
zwei Kanten gebildeten Pflückspalt. Er ist so eng, daß zwar
die Stengel und Blätter der Maispflanze hindurchgehen, nicht
aber die Kolben. Diese werden somit abgerissen, wenn die
Pflanze durch den Pflückspalt gezogen wird. Um eine möglichst
ungehinderte Überleitung des Ernteguts von den Förderscheiben
in die Pflückspalte zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß
die Pflückspalte sich etwa in Richtung einer Tangente an den
Laufkreis der Förderscheiben oder Ausräumscheiben, soweit
solche vorhanden sind, erstrecken.
Zunächst bietet es sich wohl an, jeder Förderscheibe ein
eigenes Pflückaggregat zuzuordnen. Demgegenüber liegt eine
wesentliche Vereinfachung darin, daß zwei
nebeneinanderliegende Förderscheiben des Mähwerks gegensinnig
rotieren und ihre beiden zusammenlaufenden Gutströme
gemeinsam von einem hinter dem Einlaufzwickel der
Förderscheiben angeordneten Pflückaggregate aufgenommen
werden. Dieses muß zwar die doppelte Menge in der gleichen
Zeit verarbeiten, andererseits halbiert sich die Anzahl der
notwendigen Pflückaggregate. Damit vereinfacht sich die
Antriebseinrichtung für die Pflückaggregate und auch an
diesen selbst ist eine nicht unerhebliche Gewichtseinsparung
zu erwarten. Bei breiten Vorsatzgeräten mit einer geraden
Anzahl Förderscheiben kann sich diese Anordnung - zwei
Förderscheiben und ein gemeinsames Pflückaggregat - beliebig
oft wiederholen.
Bekannte Pflückaggregate weisen meist zwei unter dem
Pflückspalt angeordnete Pflückwalzen auf, deren vordere
Abschnitte als Einzugspitzen ausgebildet sind. Wenn nun zwei
gegenläufige Förderscheiben vorliegen, die ein gemeinsames
Pflückaggregat speisen, dann können die beiden Einzugspitzen
tangential in den Laufkreis der jeweils zugeordneten
Förderscheibe eintauchen und somit beide hinsichtlich ihrer
jeweiligen Förderscheibe als Ausräumer wirken. Arbeitet
dagegen nur eine Förderscheibe auf ein Pflückaggregat, so
wird nur eine der beiden Einzugspitzen in den Laufkreis
eintauchen und als Ausräumer wirken, während die andere
Einzugspitze außerhalb des Laufkreises liegt. In diesem
letzteren Fall wird vorgeschlagen, daß die außerhalb des
Laufkreises liegende Einzugspitze länger als die andere und
ihre Einzugwirkung dadurch erhöht ist.
Andererseits wird zur Vereinfachung vorgeschlagen, daß die
Pflückaggregate nur je eine Pflückwalze aufweisen, die mit
einer feststehenden Wand, d. h. einer Teilummantelung der
Pflückwalze zusammenwirkt.
Um die gepflückten Maiskolben bzw. die noch über den
Pflückspalt hinausstehenden Pflanzen in Spaltrichtung
weiterzufördern, sind im oberen Bereich der Pflückaggregate
eine oder zwei endlose Förderketten angeordnet. Anstelle
dieser Ketten gönnen auch Förderschnecken vorgesehen sein.
Wie bei anderen Maispflückern bekannt, sollen auch bei dem
reihenlos wirkenden Vorsatzgerät die abgepflückten
Pflanzenteile nach unten ausgeworfen werden. Um aber Störungen
bei den Bodenbearbeitungsgeräten zu vermeiden und die
Verrottung der Stengelteile zu beschleunigen, sind geeignete
Einrichtungen vorzusehen, welche diese auszuwertenden
Pflanzenteile zerkleinern. Eine zweckmäßige Ausführungsform
besteht darin, daß insbesondere die einzige Pflückwalze eines
Pflückaggregats in Achsebene verlaufende Schlagplatten
aufweist, die mit senkrecht zu der Achse feststehenden
Messern zusammenwirken, um die abgepflückten Pflanzen vor dem
Auswerfen nach unten zu zerstückeln. Es können aber auch
unter den Pflückaggregaten Zerkleinerungseinrichtungen für
die durch den Pflückspalt durchgezogenen kolbenlosen
Maispflanzen vorgesehen sein.
Nachdem somit vielerlei Vorschläge zur Bauart und Anordnung
der Pflückaggregate und zum Zusammenwirken derselben mit den
Förderscheiben gemacht worden sind, soll nun noch die
fehlende Förderstrecke von den Pflückaggregaten, zu der das
Vorsatzgerät tragenden Erntemaschine betrachtet werden.
Grundsätzlich wird man sich einer im hinteren Bereich des
Vorsatzgerätes angeordneten Querförderschnecke bedienen,
welche die abgepflückten Maiskolben von den Pflückaggregaten
beider Seiten zur Mitte fördert, von wo sie gesammelt in die
Erntemaschine überführt werden. Wenn die Pflückaggregate in
Fahrtrichtung oder schräg dazu angeordnet sind, wird es keine
Schwierigkeiten machen, die Maiskolben in den Fördertrog
hinein abzuwerfen. Bei querliegenden Pflückaggregaten kann es
erforderlich sein, eine zusätzliche
Zwischenfördereinrichtung, z. B. ebenfalls eine
Förderschnecke, einzusetzen, um mit den Maiskolben die große
Querförderschnecke zu erreichen. In der Erntemaschine können
die Maiskolben zur Gewinnung von Körnermais ausgedroschen
oder auch nur abgelagert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der schematischen Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht und
Fig. 2 die Draufsicht der linken Hälfte eines
Vorsatzgeräts zum Mähen und Pflücken von Mais
mit Förderscheiben, denen je eine
Ausräumscheibe und ein Pflückaggregat
zugeordnet ist,
Fig. 3 die Seitenansicht und
Fig. 4 die Draufsicht eines ähnlichen Vorsatzgeräts,
bei dem anstelle von Ausräumscheiben die
Einzugspitzen der Pflückaggregate das
Ausräumen der Förderscheiben bewirken,
Fig. 5 die hälftige Draufsicht eines weiteren
Vorsatzgeräts, bei dem zwei Einzugscheiben ein
Pflückaggregat speisen, und
Fig. 6 als Beispiel zweier weiterer Ausführungsformen
die Draufsicht eines Vorsatzgeräts, wobei in
der rechten Hälfte das Pflückaggregat schräg
zur Fahrtrichtung und in der linken Hälfte das
Pflückaggregat senkrecht zur Fahrtrichtung
angeordnet ist.
Das Vorsatzgerät nach den Fig. 1 und 2 hat nebeneinander
insgesamt fünf Förderscheiben 1. Die Gesamtarbeitsbreite ist
durch Stengelteiler 2 in zehn Arbeitsbreitenabschnitte
geteilt, je zwei pro Förderscheibe. Wie Fig. 1 zeigt, sind
die Förderscheiben 1 als Doppelscheiben ausgebildet, die um
eine gemeinsame Achse rotieren und einen Abstand voneinander
haben. An ihrem Rand weisen die Förderscheiben Ausnehmungen 3
auf, die so gestaltet sind, daß sie die Maisstengel, die
mittels einer ebenfalls koaxialen Messerscheibe 4
abgeschnitten werden, beim Mitnehmen halten, das Ausräumen
der Stengel aber nicht behindern. Zwischen den
Förderscheiben 1 sind zwei zueinander koaxiale gezackte
Ausräumscheiben 5 an einem Lagerarm so gelagert, daß ihre
Laufkreise die Laufkreise der Förderscheiben in einem
stumpfen Winkel schneiden. Die Bereiche in denen sich zwei
benachbarte Förderscheiben am nächsten kommen bzw. die
frontseitigen und rückseitigen, von den Förderscheiben
gebildeten Zwickel bilden jeweils gemeinsam die
Einzugsbereiche des Mähwerks.
Den Einzugsbereichen nachgeordnet ist je ein
Pflückaggregat 6. Es besteht aus zwei Pflückplatten 7, die
zwischen sich einen Pflückspalt 8 bilden. Darüber liegen zwei
Kettenförderer 9, welche die abgepflückten Maiskolben nach
hinten transportieren. Unter den Pflückplatten 7 sind zwei
parallele Pflückwalzen 10 gelagert, deren zylindrischer
Walzenkörper Längsleisten, Schlagplatten oder dergleichen
aufweist und vorne eine kegelförmige Einzugspitze 11 hat, an
der Schneckenwindungen angebracht sind. Der Pflückspalt 8
verläuft genau in Fahrtrichtung und bildet in seiner
Verlängerung die Tangente an die Ausräumscheibe 5. Auf diese
Weise wird erreicht, daß der Gutstrom genau zwischen die
Einzugspitzen 11 läuft. Diese fördern die Maispflanzen
weiter, bis sie von den zylindrischen Walzenkörpern 10 erfaßt
und nach unten gezogen werden. Die oberen Pflanzenteile mit
den Maiskolben werden gleichzeitig von dem Kettenförderer 9
weiter in den Pflückspalt 8 hineingeleitet. Schließlich
bringen die Kettenförderer die abgepflückten Kolben weiter
nach hinten, bis sie dort in den Trog einer
Querförderschnecke 12 fallen. Sie fördert von beiden Seiten
her zur Mitte, wo dann die Übergabe der geernteten Maiskolben
an die Erntemaschine erfolgt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4
unterscheidet sich von dem vorhergehenden im Wesentlichen
dadurch, daß keine Ausräumscheiben vorgesehen sind. Statt
dessen tauchen die beiden Pflückaggregate mit ihrer jeweils
rechten Einzugspitze 13 in den Laufkreis der jeweils
zugeordneten Förderscheibe 1 ein. Hier wirkt die
Einzugspitze 13 als Ausräumer. Das linke Pflückaggregat zeigt
als alternatives Merkmal die Besonderheit, daß die linke
Einzugspitze 14, die zwischen den beiden Förderscheiben
freiliegt, länger ist, als die andere Einzugspitze des
gleichen Pflückaggregats. Die Seitenansicht nach Fig. 3 läßt
erkennen, daß die Einzugspitze 13 höhenmäßig zwischen die
obere und untere Förderscheibe eintaucht.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zeigt eine
spiegelsymmetrische Anordnung von zwei gegensinnig laufenden
Förderscheiben 1. Gegensinnig bedeutet in diesem Fall, daß
die frontseitig von den Förderscheiben aufgenommenen Pflanzen
als zwei zusammenlaufende Gutströme in den Zwickelbereich
hineingefördert werden. Dort vereinen sich die Gutströme und
werden gemeinsam von dem besonders leistungsfähig ausgelegten
Pflückaggregat 15 aufgenommen und verarbeitet. Beide
Einzugspitzen 11 tauchen in den Laufkreis der jeweiligen
Förderscheibe ein. Da die Förderscheibenachsen genau in einer
rechtwinkligen Querebene liegen, verläuft der Pflückspalt
genau in Fahrtrichtung.
Die Fig. 6 zeigt weitere Alternativen auf. Jede der beiden
Seiten der Figur stellt ein eigenes Beispiel dar und ist
daher getrennt zu betrachten.
In der rechten Hälfte der Figur ist ein Pflückaggregat 16
schräg zur Fahrtrichtung angeordnet. Die Erntegut-Übernahme
entspricht derjenigen nach Fig. 4, jedoch verbleibt das
Erntegut länger in der Förderscheibe und wird weiter
herumgeführt. An der Außenseite des Vorsatzgeräts hat diese
Anordnung den Vorteil, daß die Querförderschnecke kürzer sein
kann. Auch auf die Länge des Vorsatzgeräts hat die Anordnung
einen eher vorteilhaften Einfluß.
Die Queranordnung des Pflückaggregats 17 in der linken Hälfte
der Fig. 6 läßt dagegen - bei konstruktiver Durchbildung -
eine erhebliche Verkürzung des Vorsatzgeräts erwarten. Hier
ist wiederum eine Ausräumscheibe 18 vorgesehene die in einem
Bogen zwischen die Einzugspitzen des Pflückaggregats fördert.
Die gepflückten Maiskolben müssen schließlich in die
Querförderschnecke 19 gelangen. Im Beispiel ist hierzu eine
weitere nach hinten fördernde Schnecke 20 vorgesehen, die
aber möglicherweise durch eine einfache Rutsche ersetzt
werden könnte, zumal dann, wenn die Möglichkeit zur
Verkürzung des Vorsatzgeräts voll ausgenutzt wird.
Claims (14)
1. Maisernte-Vorsatzgerät zum Anbau an eine selbstfahrende
Erntemaschine, gekennzeichnet durch ein reihenunabhängig
funktionierendes Stengelmähwerk, dem Pflückaggregate
nachgeordnet sind, welche die Maiskolben von den Pflanzen
trennen und einer gesonderten Verwertung zuführen.
2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mähwerk um hochstehende Achsen umlaufende
Messerscheiben (4) und koaxial darüberliegende
Förderscheiben (1) aufweist, welche die abgetrennten
stehenden Pflanzen zu einzelnen Einzugsbereichen fördern, und
daß jedem Einzugsbereich ein Pflückaggregat (6) zugeordnet
ist.
3. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Förderscheibe (1) eine achsparallele gezahnte
Ausräumscheibe (5) zugeordnet ist, welche das von der
Förderscheibe angeförderte Erntegut einem
Pflückaggregat (6, 17) zuführt.
4. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pflückaggregate im Bereich ihres Guteinzuges (13) als
Ausräumer wirkend in den Laufkreis der zugeordneten
Förderscheibe (1) eintauchen.
5. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pflückaggregate (6) je einen zwischen zwei Kanten
gebildeten Pflückspalt (8) aufweisen, der etwa in Richtung
einer Tangente an den Laufkreis der Förderscheiben (1) oder
Ausräumscheiben (5) verläuft.
6. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei nebeneinanderliegende Förderscheiben (1) des
Mähwerks gegensinnig rotieren und ihre beiden
zusammenlaufenden Gutströme gemeinsam von einem hinter dem
Einlaufzwickel der Förderscheiben angeordneten
Pflückaggregat (15) aufgenommen werden.
7. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Pflückaggregate mit geradlinigen Pflückspalten
schräg (16) oder quer (17) zur Fahrtrichtung hinter den
Förderscheiben (1) angeordnet sind.
8. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pflückaggregate (6) zwei unter dem Pflückspalt (8)
angeordnete Pflückwalzen aufweisen, von denen eine mit ihrer
kegeligen Einzugspitze (13) in den Laufkreis der zugeordneten
Förderscheibe (1) tangential eintaucht, während die
Einzugspitze der anderen Pflückwalze außerhalb des
Laufkreises liegt.
9. Vorsatzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die außerhalb des Laufkreises liegende Einzugspitze (14)
länger ist als die eintauchende Einzugspitze.
10. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pflückaggregate nur je eine mit einer Teilummantelung
zusammenwirkende Pflückwalze aufweisen.
11. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich der Pflückaggregate je eine oder zwei
Förderschnecken oder endlose Förderketten (9) angeordnet
sind, welche die gepflückten Maiskolben bzw. die noch über
den Pflückspalt herausstehenden Pflanzen in Spaltrichtung
weiterfördern.
12. Vorsatzgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pflückwalze in Achsebene verlaufende Schlagplatten
aufweist, die mit senkrecht zu der Achse feststehenden
Messern zusammenwirken, um die Pflanzen vor dem Auswerfen
nach unten zu zerstückeln.
13. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter den Pflückaggregaten Zerkleinerungseinrichtungen
für die durch den Pflückspalt (8) durchgezogenen kolbenlosen
Maispflanzen vorgesehen sind.
14. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im hinteren Bereich des Vorsatzgeräts eine
Querförderschnecke (12) vorgesehen ist, welche die
abgepflückten Maiskolben von den Pflückaggregaten beider
Seiten zur Mitte fördert, von wo sie gesammelt in die das
Vorsatzgerät tragende Erntemaschine überführt werden.
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