DE197327C - - Google Patents

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DE197327C
DE197327C DE1907197327D DE197327DA DE197327C DE 197327 C DE197327 C DE 197327C DE 1907197327 D DE1907197327 D DE 1907197327D DE 197327D A DE197327D A DE 197327DA DE 197327 C DE197327 C DE 197327C
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housing
eyepiece
parallel
distance
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DE1907197327D
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English (en)
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight
    • G02B23/18Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight for binocular arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bestellt in einer Verbesserung an Doppelfernrohren mit gehobenen Eintrittspupillen, d. h. mit einem Höhenunterschied zwischen' den Eintritts- und den Austrittspupillen, der dem Beobachter erlaubt, über eine Deckung oder ein Hindernis hinwegzusehen. Doppelfernrohre dieser Art sind bisher als sog. Gelenkfernrohre ausgeführt worden, nämlich mit einem Verbindungsgelenk zwischen den
ίο Einzelfernrohren. Bei solchen Gelenkfernrohren wird bekanntlich der Abstand der Austrittspupillen dadurch an den Augenabstand des Beobachters angepaßt, daß man den Winkel ein wenig ändert, den die Einzelfernrohre miteinander bilden. Diese Einstellung auf Augenabstand ändert zugleich etwas den Abstand der Eintrittspupillen, dem das Maß der stereoskopischen Wirkung entspricht, und sie ändert ebenso — nur im umgekehrten Sinne — die Erhebung der Eintrittspupillen über die Austrittspupilleri und dadurch das Maß der bei gegebener Augenhöhe benutzbaren Deckungshöhe. Beiderlei Änderungen sind also geringfügig und treten nur auf, wenn das
'25 Instrument an einen Beobachter von anderem Augenabstand übergeht. - Es wäre aber vorteilhaft, wenn jeder beliebige Beobachter das Instrument mit großem Abstand der Eintrittspupillen gebrauchen könnte, wo die Deckung niedrig ist, und wenn er sich nur dort mit einem niedrigen Betrage dieses Abstandes begnügen müßte, wo er das Instrument einer hohen Deckung anpassen muß.
Vorliegende Erfindung erfüllt die soeben aufgestellte Forderung. Ihr Gegenstand ist ein Doppelfernrohr, von dessen beiden Objektivgehäusen jedes um einen zum Eintrittsabschnitt parallelen Abschnitt der optischen Achse des betreffenden Einzelfernrohrs drehbar ist, wobei 'beide Objektivgehäuse zu gleich großer, aber entgegengesetzter Bewegung gekuppelt sein können. Diese Bewegung ändert an der Lage der Austrittsabschnitte der beiden optischen Achsen, also auch am Abstand der Austrittspupillen, offenbar nichts.
Zur Anpassung des Abstandes der Austrittspupillen an den Augenabstand mag irgend eins der zu diesem Zweck bekannten Mittel angewandt werden.. Im allgemeinen wird bei dieser Anpassung auch eine Änderung der gegenseitigen Lage der Eintrittspupillen herbeigeführt, die aber gering ist, auch vermöge der Drehbarkeit der Objektivgehäuse wieder rückgängig gemacht werden kann. In dem besonderen Fall, daß das Anpassungsmittel in der Drehung eines oder beider Okulargehäuse um einen zum Eintrittsabschnitt parallelen Abschnitt der optischen Achse besteht, bleibt die gegenseitige Lage der Eintrittspupillen ungeändert. Dieses Mittel läßt eine besonders einfache Ausführungsform des Instruments zu. Indem man nämlich jede der beiden optischen Achsen so gestaltet, daß sie einen einzigen mittleren Abschnitt enthält, der dem Eintrittsabschnitt parallel ist, wird dieser Mittelabschnitt zur gemeinsamen Drehachse
für das Objektivgehäuse und das Okular gehäuse.
Aber auch solche Mittel zur Anpassung des Abstandes der Austrittspupillen an den Augenabstand, die die gegenseitige Lage der Eintrittspupillen etwas beeinflussen, sind mit einer verhältnismäßig einfachen Gestalt des Instruments vereinbar. So empfiehlt sich z. B. eine Anordnung für jedes Einzelfernrohr, bei
to der gar kein mittlerer Abschnitt der optischen Achse dem Eintrittsabschnitt parallel ist. Der Austrittsabschnitt wird dann zur Drehachse des Objektivgehäuses, und man kann auch das vollständige Einzelfernrohr um ihn drehbar machen. In der einfachsten Form setzt sich die optische Achse dann aus drei Abschnitten zusammen; es sind also nur zwei Spiegelprismen zur Ablenkung erforderlich.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des neuen Doppelfernrohrs je durch eine Hinteransicht und einen bei senkrechter Stellung der Objektivgehäuse ausgeführten Schnitt dargestellt. Das Beispiel (Fig. 1 und 2) verwirklicht den Fall, daß jede der beiden optischen Achsen einen einzigen zum Eintrittsabschnitt parallelen Mittelabschnitt aufweist, um den dann sowohl das Objektivgehäuse a als auch das Okulargehäuse b drehbar ist. Das Hauptgehäuse c des Doppelfernrohrs mag auf einem Stativ um eine senkrechte Achse drehbar gemacht werden, wie durch seinen abwärts ■ gerichteten Kegelzapfen c° angedeutet ist. Die beiden Objektivgehäuse α sind durch Zahnkränze gekuppelt, deren Umfang so groß ist, daß sie noch im Eingriff bleiben, wenn man die Objektivgehäuse, um das Instrument transportbereit zu machen, in die Richtung der Okulargehäuse dreht. Bei dem gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß die Gelenkreibung der Objektivgehäuse hoch genug bemessen ist, um in jeder Lage dieser Gehäuse eine Feststellvorrichtung entbehren zu können. Die Okulargehäuse b besitzen nur eine sehr beschränkte Drehbarkeit, wie sie dem Spielraum der Augenabstände entspricht. Eins von ihnen mag auch starr mit dem Hauptgehäuse c verbunden sein. Das optische System eines jeden Einzelfernrohrs umfaßt außer den beiden Prismenpaaren de und f g ein Objektiv h, eine Sammellinse * in oder nahe der Bildebene dieses Objektivs, ein Umkehrlinsensystem k,:dessen Bildebene etwa in der hinteren Fläche des Prismas g liegt, und die beiden . Linsen I und m eines Ramsdenschen Okulars.
Bei dem Beispiel nach Fig. 3 und 4 sind die mittleren Linsen i und k nebst dem Prismenpaar f g des ersten Beispiels durch das bildaufrichtende Prisma η ersetzt, wobei sich die
r)o Okulargehäuse b entsprechend verkürzen. Die Bildebene des Objektivs h mag mit der hinteren Fläche des Prismas η zusammenfallen.
Das Beispiel nach Fig. 5 und 6 zeigt größere Abweichungen. Jedes Fernrohrgehäuse besteht nur noch aus Objektivgehäuse α und Okulargehäuse 0. Jedes Objektivgehäuse ist um die Okularachse drehbar und mit dem anderen wieder zu gleich großer, aber entgegengesetzter Bewegung gekuppelt. Dazu ist auf dem Träger p der Einzelfernrohre, der mit dem Drehzapfen ausgestattet ist, ein Ständer p1 mit Schlitz angeordnet. Zwei Lenker q sind einerseits mit den Ob j ektivgehäusen und andererseits mit einem Gleitstück r verbunden, das in dem Ständer p1 geführt ist und an einer beliebigen Stelle seiner Bahn, entsprechend einer beliebigen Stellung der Objektivgehäuse a, durch eine Klemmschraube s gesichert werden kann. Die Einstellbarkeit des Okularabstandes ist dadurch erreicht, daß die Okulargehäuse 0 als Gleitstücke in dem rahmenförmigen Träger p . geführt und durch ihre Knaggen o° mit den Muttern o1 fest verbunden sind, so daß sie durch die im Ständer p1 gelagerte, mit rechtem und linkem Gewinde ausgestattete Stellschraube t um gleiche, aber entgegengesetzte Strecken verschoben werden können. Die optische Ausstattung der Objektivgehäuse α ist derjenigen im vorhergehenden Beispiel gleich. - Die Bildebene des Objektivs liegt aber nahe der hinteren Fläche des Prismas e. Die Okulargehäuse 0 enthalten das Linsensystem i k Im aus dem ersten Beispiel zu einem bildaufrichtenden Okular vereinigt. Anstatt die Okulargehäuse 0 als Gleitstücke auszubilden, kann man sie auch fest mit den Objektivgehäusen α verbinden und in besonderen Gleitstücken lagern, so daß die Einzelfernrohre im ganzen um ihre Okularachsen gedreht werden. In beiden Fällen mag zur Einstellung des Okularabstandes statt der beschriebenen Einrichtung zur geradlinigen Verschiebung der Okulargehäuse eine solche zum Drehen dieser Gehäuse um eine gemeinsame Gelenkachse gewählt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Doppelfernrohr mit gehobenen Eintrittspupillen, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektivgehäuse eines jeden Einzelfernrohrs um einen zum Eintrittsabschnitt parallelen Abschnitt der optischen Achse drehbar ist, so daß unabhängig vom Abstand der Austrittspupillen nach Bedarf die Erhebung der Eintrittspupillen oder ihr Abstand gesteigert werden kann.
2. Ausführungsform des Doppelfernrohrs nach Anspruch 1 mit Okulargehäusen, -von denen mindestens eins um einen zum Eintrittsabschnitt parallelen Abschnitt der
optischen Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Einzelfernrohr ein einziger mittlerer Achsenabschnitt dem Eintrittsabschnitt parallel ist, so daß dieser Mittelabschnitt als gemeinsame Achse für das Objektivgehäuse und das Okulargehäuse dient.
3. Ausführungsform des Doppelfernrohrs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kein mittlerer Abschnitt der optischen Achse' dem Eintrittsabschnitt parallel ist, so daß die Objektivgehäuse oder die vollständigen Einzelfernrohre um die Austrittsabschnitte drehbar sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1907197327D 1907-05-27 1907-05-27 Expired - Lifetime DE197327C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35525D AT35525B (de) 1907-05-27 1907-11-02 Doppelfernrohr mit gehobenen Eintrittspupillen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE197327C true DE197327C (de)

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ID=460220

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DE1907197327D Expired - Lifetime DE197327C (de) 1907-05-27 1907-05-27

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