DE19730929C2 - Feststellanlage zur Rauch- und/oder Brandgaserkennung - Google Patents
Feststellanlage zur Rauch- und/oder BrandgaserkennungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellanlage nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Es ist bereits bekannt, größere Gebäude in mehrere Brand- und/oder
Rauchschutzabschnitte zu unterteilen und zwischen benachbarten
Brand- und/oder Rauchschutzabschnitten jeweils Öffnungen mit
beweglichen Raumabschlüssen vorzusehen, die im Brandfalle die
Öffnungen automatisch schließen. Dabei werden unter einem beweglichen
Raumabschluß - nachfolgend kurz Abschluß genannt - Feuerschutz
abschlüsse jeder Art, Rauchschutztüren, Rolltore und andere
Abschlüsse, die selbstschließend sind, verstanden. Mit einem solchen
Abschluß wird einem Ausbreiten des Brandes und/oder einem Eindringen
von Brandgasen sowie von Rauch in benachbarte Brandschutzabschnitte
entgegengewirkt.
Den Abschlüssen ist jeweils eine Feststellanlage nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zugeordnet, wie sie beispielsweise aus DE 93 01 476 U1
bekannt ist. Eine solche Feststellanlage weist an einer oder mehreren
Überwachungstellen jeweils einen Brandmelder mit einer Rauch- oder
Brandgas-Meßeinrichtung auf. Um im Brandfall ein schnelles und
zuverlässiges Schließen der Abschlüsse zu erreichen, hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, im Bereich der Abschlüsse an mehreren,
voneinander beabstandeten Überwachungsstellen jeweils entsprechende
Brandmelder anzuordnen und den jeweiligen Abschluß beim Erkennen
von Rauch- und/oder Brandgas an wenigstens einer dieser Überwachungs
stellen zu schließen.
So ist es beispielsweise bei einem in einer Wand vorgesehenen
Abschluß, bei dem der Abstand zwischen der mit dem Abschluß
verschließbaren Öffnung und einer darüber befindlichen Decke über
einen Meter beträgt, vorteilhaft, zumindest an drei Überwachungs
stellen jeweils einen Brandmelder vorzusehen, von denen einer als
Sturzmelder an der Wand unmittelbar oberhalb der lichten Öffnung
und die beiden anderen an den Decken der an den Abschluß angrenzenden
Räume angeordnet sind.
Ungünstig ist bei den vorbekannten Feststellanlagen vor allem, daß
die Brandmelder eine gewisse Baugröße aufweisen und daher an den
Überwachungsstellen deutlich sichtbar sind. Außerdem ist die
empfindliche Meßeinrichtung der Brandmelder nur relativ schlecht
vor Beschädigung geschützt. Bei Feststellanlagen, die zur Überwachung
voneinander beabstandeter Überwachungsstellen mehrere Brandmelder
aufweisen, ergibt sich außerdem ein nicht unerheblicher Schal
tungsaufwand für die Meßeinrichtungen, der die Kosten für die
Feststellanlage in die Höhe treibt. Außerdem müssen zu den an den
einzelnen Überwachungsstellen jeweils angeordneten Brandmeldern
bei der Montage der Feststellanlage entsprechende Steuer- und
Stromversorgungsleitungen verlegt werden, wodurch auch die
elektrische Installation der Feststellanlage entsprechend aufwendig
und teuer ist.
Aus DE 31 39 582 C2 und DE 330 48 107 C2 ist auch bereits ein
Rauchansaugsystem bekannt, bei dem über ein Rohrleitungsnetz mit
Ansauglöchern an unterschiedlichen, vom Objekt abhängigen Stellen
Raumluft angesaugt und mit einem Gebläse einem Rauchmelder zugeführt
wird. Zwar ermöglicht dieses Rauchansaugsystem auch an schwer
zugänglichen Stellen, beispielsweise im Deckenbereich des Lager
raums oder eines Silos eine Raucherkennung, jedoch ist hierzu ein
erheblicher Aufwand erforderlich. So sind beispielsweise Anwendungen
bekannt, bei denen das Rohrleitungsnetz des Rauchansaugsystems eine
Länge von über 80 Metern und einen vergleichsweise großen
Rohrdurchmesser aufweist. Das vorbekannte Rauchansaugsystem ist
daher bisher nur für Spezialanwendungen, beispielsweise in hohen
Lagerräumen oder in schwer zugänglichen Hohlräumen eingesetzt worden.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Feststellanlage der eingangs
genannten Art zu schaffen, die optisch zurücktretend im Bereich
eines beweglichen Raumabschlusses angeordnet sein kann und bei der
die Meßeinrichtung des Brandmelders besser vor Beschädigung geschützt
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Überwachungs
stelle(n) über wenigstens einen Strömungskanal mit der Meßeinrichtung
verbunden ist (sind), daß zumindest ein Teilabschnitt des
Strömungskanals in eine Türzarge integriert oder hinter einer solchen
angeordnet ist, daß der Strömungskanal zur Probenentnahme an der
(den) Überwachungsstelle(n) an der Türzarge zumindest eine
Eintrittsöffnung für Raumluft aufweist, und daß eine Förderein
richtung für den Transport der Luftprobe(n) von der (den)
Überwachungsstellen zu der Meßeinrichtung vorgesehen ist.
Der Strömungskanal ist also in die Türzarge integriert oder hinter
dieser angeordnet und ist somit von außen praktisch nicht sichtbar.
Da die an der (den einzelnen) Überwachungsstelle(n) an der Türzarge
entnommenen Luftproben mittels der Fördereinrichtung zu dem
Meßeinrichtung transportiert werden, kann die Meßeinrichtung
beabstandet von den Überwachungsstellen an einer vor mechanischer
Beschädigung geschützen Stelle angeordnet sein. Vorteilhaft ist
auch, daß kann der Strömungskanal zusammen mit der Türzarge in einem
Arbeitsgang, beispielsweise in einem Neubau oder bei der Altbausanie
rung in eine Brandschutzwand eingebaut werden kann. Der Montageauf
wand ist dadurch entsprechend reduziert. Die Eintrittsöffnung ist
vorzugsweise im oberen, in Gebrauchsstellung am Türsturz angeordneten
Teil der Türzarge vorgesehen, damit durch die Türöffnung hindurch
tretender Rauch und/oder Brandgas besser detektierbar sind.
Die vorstehend genannte Aufgabe kann bei einer Feststellanlage nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 auch dadurch gelöst werden, daß die
Überwachungsstelle(n) über wenigstens einen Strömungskanal mit der
Meßeinrichtung verbunden ist (sind), der in oder auf einer
Gleitschiene einer Türschließmechanik und/oder einer Laufschiene
eines als Schiebetüre ausgebildeten Raumabschlusses angeordnet
ist, daß der Strömungskanal an der (den) Überwachungsstelle(n) zur
Probenentnahme zumindest eine Eintrittsöffnung für Raumluft aufweist,
und daß eine Fördereinrichtung für den Transport der Luftprobe(n)
von der (den) Überwachungsstellen zu der Meßeinrichtung vorgesehen
ist. Der Strömungskanal ist dadurch optisch unauffällig in der
Gleitschiene der Türschließmechanik bzw. der Laufschiene des
beweglichen Raumabschlusses angeordnet. Dabei wird unter einer
Gleitschiene auch eine Führungs- und/oder Laufschiene einer
Türschließmechanik verstanden. Auch bei dieser Lösung kann die
Meßeinrichtung beabstandet von den Überwachungsstellen an einer
vor mechanischer Beschädigung geschützen Stelle angeordnet sein.
Vorteilhaft ist bei den beiden vorstehend genannten Lösungen auch,
daß für die Überwachung mehrerer voneinander beabstandeter
Überwachungsstellen nur eine einzige Meßeinrichtung benötigt wird.
Die Fördereinrichtung kann beispielsweise ein Ventilator, eine
Kolben- oder eine Membranpumpe sein. Somit weist die Feststellanlage
nur noch wenige elektrische oder elektronische Komponenten auf und
ist dadurch entsprechend einfach in einem Gebäude montierbar.
Insgesamt ergibt sich somit eine kompakte und kostengünstig
herstellbare Feststellanlage, die beispielsweise als Mini-Rauch-
und/oder Gas-Ansaugsystem ausgebildet sein kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der
Außendurchmessers des Strömungskanales kleiner oder gleich 14
Millimeter ist, und/oder daß die Länge des Strömungskanales
vorzugsweise kleiner als 10 Meter ist. Dabei wird unter Außendurch
messer bei einer von der Kreisform abweichenden äußeren Querschnitts
kontur des Strömungskanals das Außen-Querschnittsgrößtmaß verstanden.
Dadurch ist es möglich, den Strömungskanal durch eine in einer Brand-
und/oder Rauch-Abschlußwand vorgesehene Bohrung geringen
Durchmessers hindurchzuführen, welche die Funktion der Abschlußwand
nur unwesentlich beeinträchtigt. Somit können mit nur einer Fest
stellanlage beide, an eine Brandabschnittstüre angrenzenden
Brandschutzabschnitte gleichzeitig überwacht werden. Durch eine
geringe Strömungskanal-Länge ergibt sich trotz der vergleichsweise
kleinen Querschnittsabmessungen des Strömungskanals nur ein geringer
Strömungswiderstand, so daß ausreichende Strömungsgeschwindigkeiten
erzielt werden können, die ein schnelles Erkennen von Rauch und/oder
Brandgas ermöglichen.
Noch günstiger ist es, wenn der Außendurchmesser des Strömungskanals
kleiner oder gleich 10 Millimeter ist. Dadurch ist es möglich, den
Strömungskanal durch eine in einer Abschlußwand vorgesehene Öffnung
von max. 10 Millimetern Durchmesser hindurchzuführen, die im
brandschutztechnischen Sinne nicht als Beschädigung der
Abschlußwand gilt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der
Meßeinrichtung, die Auslösevorrichtung und die Fördereinrichtung
in ein gemeinsames Gehäuse integriert sind. Dies ermöglicht
einerseits eine besonders kompakt aufgebaute Feststellanlage und
erleichtert andererseits deren Montage, da beim Einbau der
Feststellanlage in ein Gebäude nur ein einziges Kabel zu der
Feststellanlage verlegt werden muß.
Vorteilhaft ist, wenn die Meßeinrichtung an einem Axialende des
Strömungskanals angeordnet ist. Der Strömungskanal kann dann
beispielsweise entlang eines über einer Brandabschnittstüre
befindlichen Türsturzes verlaufen, während die Meßeinrichtung und
ggfs. auch die Auslösevorrichtung und/oder die Fördereinrichtung
an unauffälliger Stelle seitlich neben der Brandabschnittstüre auf
oder unter Putz angeordnet ist.
Wenn die Feststellanlage zum Erkennen von Rauch und/oder Brandgas
in unterschiedlichen, beidseits einer Abschnittswand angeordneten
Brand- und/oder Rauchschutzabschnitten vorgesehen ist, ist es
vorteilhaft, wenn der Strömungskanal wenigstens ein flexibles Rohr
oder einen Schlauch aufweist, das (der) vorzugsweise mit zumindest
einem starren Rohr verbindbar ist. Dabei kann das Rohr auch ein
Abzweigrohr, beispielsweise ein T- oder Y-Rohrstück vorgesehen sein.
Das flexible Rohr oder der Schlauch kann dann in Montagestellung
die Brand- und/oder Rauchschutzwand durchsetzen, während zur
Probenentnahme wenigstens ein starres, mit dem flexiblen Rohr
oder Schlauch verbundenes Rohr in jeweils einem der beiden Brand-
und/oder Rauchschutzabschnitte angeordnet sein kann. Das flexible
Rohr oder der Schlauch ermöglicht in Ecken eine einfachere
Wanddurchführung des Strömungskanals. Außerdem können beidseits
des flexiblen Rohres oder Schlauchs angeordnete starre Rohre besser
an die räumlichen Gegebenheiten der beidseits der Brand- und/oder
Rauchschutzwand befindlichen Räume angepaßt werden, in dem sie
beispielsweise etwas versetzt oder geneigt zueinander montiert
werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Strömungskanal
zumindest eine Verzweigungsstelle aufweist, an der wenigstens zwei
jeweils zumindest zu einer Überwachungsstelle führende Kanal
abschnitte mit einem zu dem Meßeinrichtung führenden Kanalabschnitt
verbunden sind. Die Feststellanlage kann dann noch besser an die
räumlichen Gegebenheiten in einem Gebäude angepaßt werden.
Besonders vorteilhaft ist, wenn der Strömungskanal wenigstens zwei,
insbesondere als starre Rohre ausgebildete Kanalabschnitte aufweist,
die aufeinander aufsteckbar oder aufgesteckt sind. Dabei wird unter
einem Rohr auch ein wenigstens eine Abzweigung aufweisendes
Rohrstück, beispielsweise ein T- oder Y-Rohrstück verstanden. Die
Feststellanlage kann dann beispielsweise im Kofferraum eines PKW's
besser zum Montageort transportiert werden.
Zweckmäßigerweise weist der Strömungskanal wenigstens einen
Kanalabschnitt mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt auf.
Der Strömungskanal kann dann noch einfacher an einer Wand oder einer
Decke, beispielsweise durch Heißkleben befestigt werden.
Vorteilhaft ist, wenn die Feststellvorrichtung Anschlußkontakte
zum Anschließen weiterer Brandmelder aufweist. Die Anschlußkontakte
können beispielsweise mit den Schaltkontakten eines Relais der
Auslösevorrichtung verbunden sein, so daß weitere Brandmelder,
insbesondere ein Rauch- und/oder ein Thermoschalter an der
Feststellvorrichtung angeschlossen werden können.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Feststellanlage mit einem in eine
Türzarge integrierten Strömungskanal, wobei die Türzarge
zur Verdeutlichung nur teilweise dargestellt ist,
Fig. 2 eine an einer zweiflügeligen Drehflügeltüre angeordnete
Feststellanlage, deren Strömungskanal oberseitig auf
der Gleitschiene des Schließmechanismus der Drehflügeltüre
montiert ist,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, wobei jedoch der
Strömungskanal frontseitig auf der Gleitschiene des
Schließmechanismus der Drehflügeltüre angeordnet ist,
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, wobei jedoch der
Strömungskanal in die Gleitschiene des Schließmechanismus
der Drehflügeltüre integriert ist,
Fig. 5 eine an einem Schiebetor angeordnete Feststellanlage,
deren Strömungskanal oberseitig auf der Laufschiene des
der Schiebetors montiert ist,
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 5, wobei jedoch der
Strömungskanal frontseitig auf die Laufschiene des
Schiebetors der Schwenktüre angeordnet ist,
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. 5, wobei jedoch der
Strömungskanal in die Laufschiene des Schiebetors
integriert ist und
Fig. 8 eine Feststellanlage, deren Strömungskanals über einer
Türöffnung hinter einer Türzarge unter Putz angeordnet
ist, wobei die Eintrittsöffnungen des Strömungskanals
in dem Türsturz vorgesehen sind.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Feststellanlage weist wenigstens
einen Brandmelder zur Rauch- und/oder Brandgaserkennung an zumindest
einer Überwachungsstelle 5 auf, der wenigstens eine Meßeinrichtung
2 hat, die mit einer Auslösevorrichtung 3 in Steuerverbindung steht.
Die Auslösevorrichtung ist mit einer Feststellvorrichtung für einen
beweglichen Raumabschluß 4 gekoppelt ist, der Schließmittel aufweist,
die den beweglichen Raumabschluß beim Ausfall von Fremdenergie
selbsttätig schließen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die
Feststellanlage 1 zwei Überwachungsstellen 5 auf, die über einen
Strömungskanal 6 mit dem Meßeinrichtung 2 verbunden sind. Zur
Probenentnahme hat der Strömungskanal 6 an den Überwachungsstellen
5 jeweils eine Eintrittsöffnung 7 für Raumluft. Für den Transport
der an den Überwachungsstellen 5 entnommen Luftproben durch den
Strömungskanal 6 zu der Meßeinrichtung 2 hat die Feststellanlage
1 ein Gebläse 8, das zusammen mit der Meßeinrichtung 2 und der
Auslösevorrichtung 3 in einem gemeinsamen Gehäuse 9 angeordnet ist.
Die Feststellanlage 1 ist einfach und kostengünstig aufgebaut,
da die Meßeinrichtung 2 und die Auslösevorrichtung 3 gleichzeitig
an mehreren Überwachungsstellen eine Rauch- und/oder Brandgas
erkennung ermöglichen. Da der Strömungskanal 6 nur eine vergleichs
weise geringe, an die Abmessung der mit dem beweglichen Raumabschluß
zu verschließenden Öffnung angepaßte Länge aufweist, kann der
Durchmesser des Strömungskanales 6 kleiner oder gleich 12 Millimeter
sein. Dadurch ist es möglich, den Strömungskanal 6 in eine Türzarge
10 aus Holz, Stahl, Aluminium oder schwer entflammbarem Kunststoff
einzubauen, wie das in Fig. 1 gezeigt ist.
So kann der Strömungskanal 6 beispielsweise in einer innenseitig
in einer Wandung der Türzarge 10 befindlichen Nut angeordnet und/oder
innenseitig auf der Wandung der Türzarge befestigt sein. Der
Strömungskanal 6 kann in das hinter der Türzarge 10 befindliche
Mauerwerk oder zwischen Türzarge 10 und Mauerwerk eingebaut sein,
wobei jeweils in der Türzarge 10 ein oder mehrere Wandungsdurch
brüche für die Entnahme der Luftproben vorgesehen sind. Wie in Fig. 1
erkennbar ist, ist ein Axialende des Strömungskanals 6 seitlich
neben der Türzarge 10 aus der Abschlußwand 11 herausgeführt und
dort mit dem die Sensorik und das Gebläse 8 enthaltenden Gehäuse
9 verbunden.
Zur Verdeutlichung sind die nicht sichtbaren Bereiche des
Strömungskanales 6 in Fig. 1 strichliniert angedeutet. Außerdem
ist der obere Bereich der Türzarge 10 nur teilweise dargestellt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Strömungs
kanal 6 oben auf der Gleitschiene 12 des Türschließmechanismus einer
zweiflügeligen Drehflügeltüre montiert. Die Gleitschiene 12 ist
dabei oberhalb der Türe am unteren Ende des über der Türe
befindlichen Türsturzes angeordnet. Der Strömungskanal 6 weist einen
rechteckigen Querschnitt auf und ist dadurch besser auf der
Gleitschiene 12 montierbar. In dem Strömungskanal 6 können an
unterschiedlichen Stellen Eintrittsöffnungen zum Ansaugen von
Raumluft vorgesehen sein, so daß sich ein linearer Rauchmelder
ergibt, der über die gesamte Breite der Türe einer Raucherkennung
ermöglicht. Da der Strömungskanal 6 auf die Gleitschiene 12
aufgebaut ist, tritt er optisch kaum in Erscheinung. Die Sensorik
und der Ventilator können beispielsweise in einem Gehäuse 9
vorgesehen sein, das in gerader Verlängerung des Strömungskanals
6 an einem Axialende des Strömungskanals 6 angeordnet ist.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Teil des
Strömungskanals 6 in die Gleitschiene 12 des Türschließers eingebaut.
Der Strömungskanal 6 tritt dadurch optisch praktisch nicht in
Erscheinung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Teil des Strömungs
kanals 6 frontseitig an der Gleitschiene 12 eines Türschließmecha
nismus entlang geführt. Der Strömungskanals 6 tritt dadurch optisch
zurück.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Strömungs
kanal 6 auf der Laufschiene 23 eines als Schiebetor ausgebildeten
Raumabschlusses 4 angeordnet. Der Strömungskanal 6 kann einen runden
oder rechteckigen Querschnitt aufweisen und ist dadurch besser auf
die am unteren Ende des über der Türöffnung befindlichen Türsturzes
entlang geführten Laufschiene 23 montierbar. Um die Montage zusätzlich
zu erleichtern, kann der Strömungskanal 6 einen als flexibles Rohr
15 oder als Schlauch ausgebildeten Kanalabschnitt aufweisen, der
mit der Meßeinrichtung verbunden ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann der Strömungskanal 6 auch
frontseitig auf der Laufschiene 23 angeordnet sein. Auch bei den
Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und 6 tritt der Strömungskanal
6 optisch kaum in Erscheinung.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Strömungskanal
6 in einer im Querschnitt U-förmigen Laufschiene 23 eines
Schiebetores 4 in Längsrichtung der Laufschiene 23 verläuft. Dabei
ist der Strömungskanal 6 in dem zwischen den U-Schenkeln der
Laufschiene 23 gebildeten Raum angeordnet und vorzugweise an dem
die U-Schenkel miteinander verbindenden U-Quersteg fixiert. In
vorteilhafterweise ist der Strömungskanal 6 dadurch einerseits vor
Beschädigung geschützt und andererseits aber auch optisch kaum
sichtbar. Ebenso wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 8 und
9 weist der Strömungskanal 6 in Fig. 10 oberhalb der Türöffnung
an mehreren, voneinander beabstandeten Stellen Eintrittsöffnungen
zum Ansaugen von Raumluft auf. Somit kann die gesamte Breite der
Türöffnung mit der Feststellanlage 1 auf einfache Weise überwacht
werden.
Fig. 8 zeigt eine zur Steuerung einer Drehflügeltüre vorgesehene
Feststellanlage 1. Die Drehflügeltüre hat einen Gangflügel 24 und
einen Standflügel 25, die mittels einer oben an der Drehflügeltüre
angeordneten, mit der Feststellanlage 1 in Steuerverbindung stehenden
Türschließvorrichtung 26 verschließbar sind. Der Störungskanal 6
der Feststellanlage 1 ist hinter der Türzarge 10 unter Putz
angeordnet verläuft über der Türe parallel zum unteren Ende des
über der Drehflügeltüre befindlichen Türsturzes. An drei gleichmäßig
entlang der Türbereite verteilt an der Türzarge 10 angeordneten
Überwachungsstellen 5 weist der Störungskanal 6 Eintrittsöffnungen
für Raumluft auf. Diese sind als Wandöffnungen ausgebildet.
Bedarfsweise können auch der Meßeinrichtung 2, die Meßeinrichtung
3 und das Gebläse 8 unter Putz angeordnet sein. Diese können
beipielsweise in einem in den Putz eingelassenen Gehäuse 8 angeordnet
sein, das vorzugsweise mit seiner Frontplatte bündig mit der
Wandoberfläche abschließt.
Claims (13)
1. Feststellanlage mit wenigstens einem Brandmelder zur Rauch-
und/oder Brandgaserkennung an zumindest einer Überwachungs
stelle (5), der wenigstens eine Meßeinrichtung (2)
aufweist, welche mit einer Auslösevorrichtung (3) in Steuer
verbindung steht, die mit einer Feststellvorrichtung für einen
beweglichen Raumabschluß (4) gekoppelt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungsstelle(n) (5) über wenigstens
einen Strömungskanal (6) mit der Meßeinrichtung (2) verbunden
ist (sind), daß zumindest ein Teilabschnitt des Strömungskanals
(6) in eine Türzarge integriert oder hinter einer solchen
angeordnet ist, daß der Strömungskanal (6) zur Probenentnahme an
der (den) Überwachungsstelle(n) (5) an der Türzarge zumindest
eine Eintrittsöffnung für Raumluft aufweist, und daß eine
Fördereinrichtung für den Transport der Luftprobe(n) von der
(den) Überwachungsstellen (5) zu der Meßeinrichtung (2)
vorgesehen ist.
2. Feststellanlage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachungsstelle(n) (5) über
wenigstens einen Strömungskanal (6) mit der Meßeinrichtung
(2) verbunden ist (sind), der in oder auf einer Gleitschiene
(12) einer Türschließmechanik und/oder einer Laufschiene (23)
eines als Schiebetüre ausgebildeten Raumabschlusses (4)
angeordnet ist, daß der Strömungskanal (6) an der (den)
Überwachungsstelle(n) (5) zur Probenentnahme zumindest eine
Eintrittsöffnung für Raumluft aufweist, und daß eine Förderein
richtung für den Transport der Luftprobe(n) von der (den)
Überwachungsstellen (5) zu der Meßeinrichtung (2) vorgesehen
ist.
3. Feststellanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Strömungskanals (6) kleiner oder
gleich 14 Millimeter ist, und/oder daß die Länge des Strömungs
kanals (6) vorzugsweise kleiner als 10 Meter ist.
4. Feststellanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
der Außendurchmesser des Strömungskanals (6) kleiner oder
gleich 10 Millimeter ist.
5. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (2), die Auslösevor
richtung (3) und die Fördereinrichtung in einem gemeinsamen
Gehäuse (9) angeordnet sind.
6. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßeinrichtung an einem Axialende des
Strömungskanals (6) angeordnet ist.
7. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungskanal wenigstens ein flexibles
Rohr (15) oder einen Schlauch aufweist, das (der) vorzugs
weise mit wenigstens einem starren Rohr (14) verbindbar ist.
8. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (6) zumindest eine
Verzweigungsstelle aufweist, an der wenigstens zwei jeweils
zumindest zu einer Überwachungsstelle (5) führende Kanal
abschnitte mit einem zu der Meßeinrichtung (2) führenden
Kanalabschnitt verbunden sind.
9. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (6) wenigstens zwei,
insbesondere als starre Rohre (14) ausgebildete Kanalabschnitte
aufweist, die aufeinander aufsteckbar oder aufgesteckt sind.
10. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verschließen wenigstens eines
Endbereichs des Strömungskanals (6) zumindest ein mit dem
Strömungskanal (6) verbindbares Verschlußstück (22) vorgesehen
ist, das wenigstens eine Eintrittsöffnung (7) für Raumluft
aufweist, und daß vorzugsweise mehrere jeweils mit dem
Strömungskanal (6) verbindbare Verschlußstücke (22) mit
unterschiedlichem Eintrittsöffnungs-Querschnitt vorgesehen
sind.
11. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (6) wenigstens einen
Kanalabschnitt mit einem rechteckigen oder quadratischen
Querschnitt aufweist.
12. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (6) für eine Unterputz
verlegung vorgesehen ist.
13. Feststellanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Anschlußkontakte zum Anschließen
weiterer Brandmelder aufweist.
Priority Applications (2)
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EP98109819A EP0892378A3 (de) | 1997-07-18 | 1998-05-29 | Einrichtung zur Rauch- und/oder Gaserkennung |
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DE19730929A1 DE19730929A1 (de) | 1999-01-21 |
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