DE19730766A1 - Fingerring mit auswechselbarer Zierart - Google Patents
Fingerring mit auswechselbarer ZierartInfo
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- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C17/00—Gems or the like
- A44C17/02—Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations
- A44C17/0208—Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations removable
- A44C17/0216—Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations removable with automatic locking action, e.g. by using a spring
Description
Die Erfindung betrifft einen Fingerring mit einer mit diesem
über miteinander korrespondierender Verbindungsmittel lösbar
verbundene Zierart in Form von Schmucksteinen, Perlen und
ähnlichen, das ästhetische Empfinden anregenden Objekten.
Es ist seit langem bekannt, Schmucksteine, Perlen, Par
fümbehälter, Uhrwerke und ähnliche das ästhetische Empfinden
des Ringträgers und der Beschauer anregende Zierart mit einem
an einem Finger des Trägers aufzusteckenden Ring lösbar zu
verbinden, um so z. B. entsprechend der vom Träger angelegten
Garderobe unterschiedliche Farbsteine tragen oder, wenn die
Zierart ein Parfümbehälter ist, ein Parfüm entsprechend der
Tageszeit auswechseln zu können.
So zeigt die US-PS 1,673,617 einen Fingerring, dessen Ring
schiene in ihrem hohlen, einen Schmuckstein tragenden
Kopfteil einen verschließbaren röhrchenförmigen Parfüm
behälter quer zur Ringschiene angeordnet trägt zwecks Auf
nahme eines Parfüms.
Da ein solcher Behälter vom Schmuckstein verdeckt ist, ist
dessen Ausbildung ohne ästhetische Wirkung, welche allein
über den Schmuckstein erzielt wird.
Das DE 296 22 096 U1 zeigt ebenfalls einen Fingerring, dessen
Kopfteil mit einem aufklappbaren als Ringfassung ausge
bildeten Deckel in der Weise ausgebildet und verbunden ist,
daß einerseits im Kopfteil-Deckel eine elastische mit Parfüm
gefüllte Ampulle und andererseits ein mit der Ringfassung
korrespondierender Schmuckstein einsetzbar sind. Beim
Schließen des Deckels sind Schmuckstein und Parfüm-Ampulle
mit dem Fingerring fest verbunden.
Bei leichtem Druck auf den Schmuckstein preßt dieser die
Parfüm-Ampulle zusammen, so daß aus der in eine
Ringaussparung ragenden Ampullen-Öffnung ein dünner
Parfümstrahl entweichen kann.
Auch dort ist die Ausbildung des Parfümbehälters ohne
ästhetische Wirkung, da dieser ebenfalls von dem Schmuckstein
verdeckt ist.
Darüber hinaus haben sich diese Anordnungen in der Praxis
nicht bewährt, da ihre Ausbildung aufwendig ist und die die
lösbaren Verbindungen ermöglichen Verbindungsmittel sich beim
Tragen des Fingerringes leicht lösen und zum Verlust des
jeweiligen Schmucksteines führen.
Es sind ferner Fingerringe bekannt geworden, die ein Oberteil
mit Außenfassung aufweisen, das mit einem Tragelement z. B. in
Form eines Fingerringes durch eine Schraubverbindung lösbar
verbunden sind; vgl. DE 296 10 396 U1.
Da dort zur Sicherung der Gewindeverbindung noch eine Druck
feder benötigt wird, ist diese Ausbildung aufwendig und teuer
in der Herstellung, darüber hinaus bedarf es besonderen
Geschickes beim Auswechseln des als Zierart ausgebildeten
Oberteiles mit dem beispielsweise als Fingerring ausgebil
deten Tragelement.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verbin
dungsmittel für solche zwei oder mehrteiligen am Finger zu
tragenden Schmuckstücke zu schaffen, das eine sichere Ver
bindung bei einfacher Handhabung ermöglicht.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Verbindungsmittel eine von prismatischen Führungsflächen
umfaßtes Schienenelement aufweisen, von denen die prisma
tischen Führungsflächen der Ringschiene und das Schienen
element der Zierart zugeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bilden die prisma
tischen Führungsflächen die aneinander gegenüberliegenden
Seitenfächer einer Aussparung und sind quer zur Ringschiene
diese nur teilweise unterbrechend angeordnet.
Vorzugsweise sind Verriegelungsmittel zwischen den prisma
tischen Führungsflächen und dem Schienenelement vorgesehen,
wobei das Verriegelungsmittel vorzugsweise als ein in eine
Aussparung greifendes Sperrglied ausgebildet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergeben sich zwei
Verbindungsmittel, von denen das eine Verbindungsmittel in
Form von prismatischen Führungsflächen der Ringschiene und
das andere Verbindungsmittel in Form einer damit korres
pondierenden Schiene der Zierart zugeordnet ist. Solche
Verbindungsmittel sind geometrisch einfach gestaltet und da
her mittels bekannter Fertigungsmethoden paßgenau herstell
bar. Sie weisen den weiteren Vorteil auf, daß ihre Handhabung
beim Verbinden von Zierart und Ringschiene überaus einfach
ist insbesondere wenn die einander zugewandten Stirnseiten
der Verbindungsmittel von Ringschiene und Zierart gerundet
sind. Hierdurch wird das Einführen des Schienenelementes in
die Ringschiene wesentlich erleichtert. Die Verbindung von
Zierart und Schienenelement kann auf beliebige in der
Schmucktechnick geläufige Art erfolgen.
Obwohl die erfindungsgemäße Ausbildung der Verbindungsmittel
infolge der Federeigenschaften der Ringschiene ähnlich einer
Klemmverbindung wirkt, ist das vorgesehene Verriegelungs
glied, z. B. in Form einer in einer Aussparung eingreifende
Kugel zwischen den einen prismatischen Führungsflächen der
Ringschiene und den zugeordneten Flächen des Schienenelements
vorteilhaft, da damit ein ungewolltes oder unbewußtes Lösen
der Zierart von der Ringschiene verhindert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von vier in der
Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Ringschiene eines
Fingerringes mit den Verbindungsmitteln gemäß der
Erfindung in Explosivdarstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die Anordnung nach
Fig. 1 mit einem rotationssymmetrischen Schmuckstein
in Explosivdarstellung,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 im zusammengefügten
Zustand,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die Anordnung nach
Fig. 1 mit einem rechteckigen Schmuckstein in
Explosivdarstellung und
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung die Anordnung nach
Fig. 4 mit einem quadratischen Schmuckstein.
Ein mit einer Zierart lösbar verbundener Fingerring 10 um
faßt, wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, eine Ringschiene 11 mit
einer die Ringschiene teilweise quer durchsetzenden Aus
sparung 12, einen der Wölbung der Ringschiene angepaßten
Schieber 14, der mit einer ebenen Schiene 15, z. B. durch
Löten fest verbunden ist und der Aufnahme der Zierart 16
dient. Schieber und Schiene können aber auch als integrales
Bauteil z. B. durch Spritzen oder Gießen hergestellt werden.
Die einander zugewandten Stirnflächen 13/17 von Aussparung 12
und Schieber 14 sind zwecks leichtem zusammenfügen gerundet.
Als Zierart sind Edelsteine, Perlen, Uhrwerke, Parfüm-Flakons
und ähnliche das ästhetische Empfinden des Betrachters anre
gende Objekte zu verstehen.
Die Aussparung 12 bildet mit ihren im Querschnitt dachförmig
zusammenlaufenden prismatischen Führungsflächen 18/19 den in
der Ringschiene zugeordneten Teil der Verbindungsmittel,
während die damit korrespondierenden aneinander gegenüber
liegenden Längsseiten des Schiebers befindlichen Keilflächen
21/22 die der Zierart 16 zugeordneten Verbindungsmittel
verkörpern.
Die Stirnseite 13 der Aussparung 12 bildet einen Anschlag für
den Schieber 14. An der Stirnseite 17 des Schiebers 16 und an
der zugewandten Stirnseite der Aussparung 12 sind ebenfalls
miteinander korrespondierende zueinander geneigte Anschlag
flächen 23/24 bzw. 23' und 24' vorgesehen; vgl. Fig. 2.
Zwischen den Führungsflächen der einen Seite der Aussparung
der Ringschiene und der zugewandten Seite des Schiebers ist
eine Verriegelung in Form eines als in eine Ausnehmung 25
eingreifende Kugel 26 ausgebildeten Sperrgliedes vorgesehen.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen überragt die Schiene
15 den Schieber 14 sowohl im Bereiche der seitlichen
Führungsflächen als auch im Bereiche der stirnseitigen
Anschlagflächen, die Schiene ist also größer als der Schieber
ausgebildet, so daß im Gebrauchszustand die Verbindungsmittel
12 und 14 vollständig abgedeckt sind.
Hierbei sind die der Ringschiene 11 abgewandten Stirnseiten
von Schiebern 14 und Schiene 15 bündig zueinander und im in
die Ringschiene eingeschobenen Zustand bündig zur zugewandten
Stirnseite der Ringschiene 11 angeordnet, vgl. Fig. 4 und 6.
Mit der Schiene 15 sind die unterschiedlichsten Zierarten,
z. B. in Form von Schmucksteinen, Perlen, Schmuckuhren,
Parfüm-Flakons und ähnlichen in üblicher Weise z. B. durch
Bördeln, Löten, Kleben oder ähnlich verbunden.
Wird als Zierart ein Parfüm-Flakon in länglicher Ausbildung
verwendet, so ist dieser vorzugsweise quer zur Ringschiene,
also längs des Fingers auf den der Fingerring aufgesteckt
wird, anzuordnen.
In den Fig. 3 bis 6 sind der Einfachheit halber Schmucksteine
dargestellt. Ringschiene, Schieber und Platte können je nach
Ausbildung und Verwendungszweck aus beliebigem Material, z. B.
aus Kunststoff, Glas, Metall, Edelmetall oder Metall-Legierungen
hergestellt sein.
10
Fingerring
11
Ringschiene
12
Aussparung
13
Stirnseite, Ringschiene
14
Verbindungsmittel
15
Schiene
16
Zierart
17
Stirnseite, Schieber
18
Führungsfläche, Aussparung
19
Führungsfläche, Aussparung
21
Führungsfläche, Schieber
22
Führungsfläche, Schieber
25
Verriegelungsmittel
26
Verriegelungsmittel
Claims (7)
1. Fingerring mit einer mit diesem über miteinander
korrespondierender Verbindungsmittel lösbar verbundene
Zierart in Form von Schmucksteinen, Perlen und ähnlichen,
das ästhetische Empfinden anregenden Objekten dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (12, 14) eine
von prismatischen Führungsflächen (18, 19) umfaßtes Schie
nenelement (14) aufweisen, von denen die prismatischen
Führungsflächen (18, 19) der Ringschiene (11) und das
Schienenelement (14) der Zierart (16) zugeordnet sind.
2. Fingerring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die prismatischen Führungsflächen (18, 19) die einander
gegenüberliegenden Seitenflächen einer Aussparung (12)
bilden und quer zur Ringschiene (11) und diese nur teil
weise unterbrechend angeordnet sind.
3. Fingerring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Verriegelungsmittel (25, 26) zwischen pris
matischer Führung (18, 19) und Schienenelement (14)
vorgesehen sind.
4. Fingerring nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Schienenelement (14) eine diese über
ragende Schiene (15) als Träger der Zierart (16) zugeord
net ist.
5. Fingerring nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsmittel (25, 26) als eine in
eine Aussparung (25) in einer der Führungsflächen (18, 19)
eingreifende Kugel (26) ausgebildet sind.
6. Fingerring nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Ringschiene (11) abgewandten
Stirnseiten von Schieber (14) und Schiene (15) bündig zu
einander und im in die Ringschiene eingeschobenen Zustand
bündig zur zugewandten Stirnseite der Ringschiene (11) an
geordnet sind.
7. Fingerring nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwecks Erleichterung des Einschiebens des
Schiebers (14) in die Aussparung (12) der Ringschiene (11)
die einander zugewandten Stirnseiten (13/17) von Schieber
(14) und Aussparung (12) abgerundet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130766 DE19730766A1 (de) | 1997-07-17 | 1997-07-17 | Fingerring mit auswechselbarer Zierart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130766 DE19730766A1 (de) | 1997-07-17 | 1997-07-17 | Fingerring mit auswechselbarer Zierart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19730766A1 true DE19730766A1 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=7836069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997130766 Withdrawn DE19730766A1 (de) | 1997-07-17 | 1997-07-17 | Fingerring mit auswechselbarer Zierart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19730766A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT407599B (de) * | 1999-06-02 | 2001-04-25 | Schmidsberger Helmut | Verfahren zur herstellung eines neuartigen schmuckstückes |
FR2933577A1 (fr) * | 2008-07-11 | 2010-01-15 | Daniel Rousseaux | Dispositif d'interchangeabilite d'un decor ou garniture a destination d'un support normalise |
IT201600113920A1 (it) * | 2016-11-11 | 2018-05-11 | Paolo Nani | Anello con decorazione ad incastonatura asportabile ed intercambiabile |
-
1997
- 1997-07-17 DE DE1997130766 patent/DE19730766A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT407599B (de) * | 1999-06-02 | 2001-04-25 | Schmidsberger Helmut | Verfahren zur herstellung eines neuartigen schmuckstückes |
FR2933577A1 (fr) * | 2008-07-11 | 2010-01-15 | Daniel Rousseaux | Dispositif d'interchangeabilite d'un decor ou garniture a destination d'un support normalise |
IT201600113920A1 (it) * | 2016-11-11 | 2018-05-11 | Paolo Nani | Anello con decorazione ad incastonatura asportabile ed intercambiabile |
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