DE19730619A1 - Schaltungsanordnung zur Farbsignal-Verarbeitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Farbsignal-VerarbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verarbeitung eines von einem
Aufzeichnungsträger, vorzugsweise einem Videoband wiedergegebenen, einem
Träger mit einer ersten Trägerfrequenz aufmodulierten Farbsignals (Color-Under-
Signal), in welcher das der ersten Trägerfrequenz aufmodulierte Farbsignal einem
ersten Mischer zugeführt wird, mittels welchem das Farbsignal mittels Mischung mit
einem ersten Mischsignal auf eine zweite Trägerfrequenz umgesetzt wird und dessen
Ausgangssignal einer Kammfilteranordnung zugeführt wird, deren Ausgangssignal
einem zweiten Mischer zugeführt wird, mittels welchem das kammgefilterte Signal
mittels Mischung mit einem zweiten Mischsignal auf eine dritte Trägerfrequenz
umgesetzt wird.
Aus der EP-A-0 752 791 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, welche eines von
einem Aufzeichnungsträger, insbesondere einem Videorekorder, wiedergegebenen
einem Träger mit einer ersten Trägerfrequenz aufmodulierten Farbsignal einer
Kammfilterung unterzieht und eine Umsetzung der Farbträgerfrequenz auf eine
Frequenz entsprechend einer Wiedergabenorm des Farbsignals vornimmt.
Beispielsweise bei der VHS-Norm ist das Farbsignal einem Farbträger mit einer
Frequenz von 625 kHz bei der Aufzeichnung auf das Band aufmoduliert. Dieses
Signal muß beispielsweise gemäß der NTSC-Norm wieder auf die
Farbträgerfrequenz von 3,58 MHz umgesetzt werden. Neben dieser Umsetzung der
Farbträgerfrequenz nimmt diese bekannte Schaltungsanordnung außerdem eine
Kammfilterung vor. Dabei ist ein erster Mischer vorgesehen, der die
Farbträgerfrequenz auf einen Zwischenwert umsetzt, auf welchem auch die
Kammfilterung vorgenommen wird. Nach der Kammfilterung wird mittels eines
zweiten Mischvorgangs die Umsetzung auf die Farbträgerfrequenz entsprechend der
Wiedergabenorm vorgenommen. Die Kammfilterung dient dazu, Übersprecheffekte
von Nachbarspuren auf dem Aufzeichnungsträger zu unterdrücken. Mittels der beiden
Mischer wird erreicht, daß die Kammfilterung einerseits im frequenz- bzw.
phasengeregelten Bereich der Schaltungsanordnung vorgenommen wird und daß
andererseits der Schaltungsaufwand noch gering bleibt, da das Farbsignal noch mit
einer Trägerfrequenz unterhalb der zur Wiedergabe vorgesehenen Trägerfrequenz
vorliegt.
Bei dieser Schaltungsanordnung sowie bei anderen Schaltungsanordnungen, bei
denen eine Kammfilterung mit anderen Frequenzen vorgenommen wird, besteht das
Problem, daß die Periodendauer der Schwingung des Trägers, auf den das
Farbsignal aufmoduliert ist, nicht ein ganzzahliges Vielfaches der Dauer einer
Bildzeile des Farbsignals ist. Dadurch entsteht das Problem, daß die Kammfilterung
mit zeitlich zueinander versetzten Farbträgerschwingungen vorgenommen wird, d. h.
die Schwingungen des Farbträgers zu filternder Bildzeilen sind bei der
Kammfilterung gegeneinander phasenverschoben. Damit wird keine optimale
Filterung erzielt. Das Problem, daß die Periodendauer des Farbsignalträgers nicht
ein ganzzahliges Vielfaches der Zeilendauer darstellt, tritt bei allen drei
Trägerfrequenzen auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der dieses Problem beseitigt ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste Mischsignal
jeweils nach einer vorgebbaren Anzahl von Bildzeilen des Farbsignals mittels eines
ersten Phasenschiebers einer Phasenverschiebung einer vorgebbaren Größe
unterzogen wird, wobei die Phasenverschiebung jeweils zusätzlich zu den zuvor
erfolgten Phasenverschiebungen vorgenommen wird und so gewählt ist, daß eine
Kompensation des ggf. nicht ganzzahligen Verhältnisses der Dauer einer Bildzeile
und der Periodendauer des der ersten Trägerfrequenz aufmodulierten Farbsignals
erzielt wird, so daß am Eingang der Kammfilteranordnung zu Beginn der
nachfolgenden Bildzeile eine Periode der Farbträgerschwingung beginnt, und daß
das zweite Mischsignal zu den gleichen Zeitpunkten mittels eines zweiten
Phasenschiebers einer Phasenverschiebung der betragsmäßig gleichen Größe mit
umgekehrtem Vorzeichen unterzogen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung werden die beiden Mischer nicht
nur zur Umsetzung der Frequenz des Farbträgers eingesetzt, sondern im
Zusammenspiel mit zwei Phasenschiebern auch dazu herangezogen, eine
Phasenverschiebung der Farbträgerschwingung in dem Bereich der
Schaltungsanordnung vorzunehmen, in dem die Kammfilteranordnung angeordnet
ist. Da die Kammfilteranordnung zwischen die beiden Mischer geschaltet ist, wird
die Phasenverschiebung vorteilhaft mittels des ersten Mischers vorgenommen und
mittels des zweiten Mischers zur korrekten Wiedergabe des Farbsignals rückgängig
gemacht.
Dazu wird nach einer jeweils vorgebbaren Anzahl von Bildzeilen des Farbsignals,
welche von der Farbsignalnorm abhängt, mittels eines ersten Phasenschiebers eine
Phasenverschiebung des ersten Mischsignals einer vorgebbaren Größe
vorgenommen. Dabei hängt diese vorgebbare Größe wiederum von der Norm des
Farbsignals ab. Durch diese vorgenommene Phasenverschiebung des Mischsignals
wird im Ergebnis das Ausgangssignal, das der erste Mischer liefert, ebenfalls einer
solchen Phasenverschiebung unterzogen. Die vorgebbare Anzahl von Bildzeilen und
die Größe der Phasenverschiebung werden dabei so gewählt, daß die
Farbträgerschwingungen zu Beginn der Bildzeilen jeweils mit gleicher Phasenlage
die Kammfilteranordnung erreichen. Damit wird erzielt, daß in der
Kammfilteranordnung eine phasenrichtige Kammfilterung des dem Farbträger
aufmodulierten Farbsignals vorgenommen wird. Damit wird eine optimale
Kammfilterung erzielt.
Damit das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung nicht ebenfalls die gleichen
Phasensprünge aufweist, wird das zweite Mischsignal mittels eines zweiten
Phasenschiebers zu den gleichen Zeitpunkten einer inversen Phasenverschiebung
unterzogen. Damit wird in dem zweiten Mischer zu den Zeitpunkten, zu denen in
dem ersten Mischer die Phasenverschiebung vorgenommen wird, die dort
vorgenommene Phasenverschiebung wieder rückgängig gemacht. Damit ist das
Ausgangssignal wiederum frei von Phasenverschiebungen und kann störungsfrei
wiedergegeben werden.
Die oben beschriebene Phasenverschiebung, die mittels des ersten Phasenschiebers
in dem ersten Mischer vorgenommen wird und die in dem zweiten Mischer
rückgängig gemacht wird, wird nach der vorgebbaren Anzahl von Bildzeilen jeweils
zusätzlich vorgenommen. Wird beispielsweise nach einer vorgebbaren Anzahl von
Bildzeilen eine Phasenverschiebung von 90 Grad vorgenommen, so wird die
Phasenverschiebung jeweils nach der vorgebbaren Anzahl um 90 Grad erhöht. Nach
jeder vorgebbaren Anzahl von Bildzeilen wird die Phasenverschiebung um 90 Grad
weitergeschaltet, so daß im Ergebnis die Phasenverschiebung 90 Grad, 180 Grad,
270 Grad usw. lautet, wobei jeweils nach der vorgebbaren Anzahl von Bildzeilen die
Phasenverschiebung erhöht wird.
Im Ergebnis wird damit eine optimale Kammfilterung mittels der
Kammfilteranordnung mit phasenrichtigen Farbträgersignalen ermöglicht, ohne daß
in dem Ausgangssignal Störeffekte durch die Phasenverschiebung auftreten.
Die vorgegebene Größe der Phasenverschiebung, die jeweils nach einer vorgebbaren
Anzahl von Bildzeilen zusätzlich vorgenommen wird, wird vorteilhaft, wie gemäß
einer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 vorgesehen ist, so gewählt,
daß jeweils die Farbträgerschwingungen von Bildpunkten jeweils gleicher Position
innerhalb der Bildzeilen phasenrichtig mittels der Kammfilteranordnung gefiltert
werden. Vorzugsweise werden dabei die Perioden der Farbträgerschwingungen von
den jeweils ersten aktiven Bildpunkten der Bildzeilen so phasenkorrigiert, daß sie
optimal kammgefiltert werden können.
Mittels der weiteren Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 wird erzielt, daß die
vorgenommenen Phasenverschiebungen, die im Ergebnis keine Phasenverschiebung
verursachen, in den Übergangszeiten jedoch eventuell Störungen verursachen
könnten, während solcher Zeiten vorgenommen werden, in denen die Bildzeilen
keinen Bildinhalt beinhalten so daß in dem aktiven Bildinhalt in jedem Falle keine
Störungen auftreten können.
Hierzu eignen sich vorzugsweise, wie gemäß Anspruch 4 vorgesehen ist, diejenigen
Zeiten, in denen in den Bildzeilen die Horizontalsynchronimpulse auftreten.
Gemäß Anspruch 5 beträgt die oben erläuterte vorgebbare Anzahl von Bildzeilen,
wie gemäß Anspruch 5 vorgesehen ist, jeweils eine Bildzeile. Nach jeder Bildzeile
wird eine additionelle Phasenverschiebung des ersten Mischsignals und damit des
Ausgangssignals des ersten Mischers von +90 Grad vorgenommen. Es wird also zu
Beginn jeder Bildzeile die Phasenverschiebung um +90 Grad erhöht. Mittels des
zweiten Mischers wird in entsprechender Weise die Phasenverschiebung rückgängig
gemacht. Bei dem Signal der NTSC-Norm wird bei diesen Werten die oben
beschriebene optimale Kammfilterung erzielt.
Wie gemäß Anspruch 6 vorgesehen ist, betragen diese Werte für ein Farbsignal der
PAL-Norm jeweils zwei Bildzeilen, nach denen eine Phasenverschiebung von
+90 Grad mittels des ersten Mischers vorgenommen wird.
Auch bei Schaltungsanordnungen, bei denen nur ein Mischer vorgesehen ist, und
damit die Kammfilterung also entweder auf der Farbträgerfrequenz stattfindet, mit
der das Farbsignal aufgezeichnet wurde oder auf der Farbträgerfrequenz stattfindet,
die der Wiedergabenorm entspricht, ist meist ein Mischer vorgesehen, dem das
wiedergegebene Farbsignal zugeführt wird, und der dazu dient, auf dem Band
aufgezeichnete Phasenverschiebungen des Farbsignals rückgängig zu machen. Es
sind zur Verminderung der Übersprecheffekte auf dem Band je nach
Aufzeichnungsnorm verschiedene Phasensprünge des Farbsignals vorgesehen. Daher
ist im Regelfalle ohnehin ein Mischer erforderlich, der diese auf dem Band
aufgezeichneten Phasensprünge rückgängig macht. Daher ist der erste Mischer, wie
gemäß Anspruch 7 vorgesehen ist, der erfindungsgemäßen Anordnung sowohl für
die erfindungsgemäß vorgesehenen Phasenverschiebungen des Farbsignals zur
optimalen Kammfilterung wie auch zur Rückgängigmachung der auf dem Band
aufgezeichneten Phasenverschiebungen einsetzbar. Damit erzeugt der erste Mischer
zwei Effekte, so daß in der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung so gut wie
kein zusätzlicher Schaltungsaufwand für die optimale Kammfilterung eintritt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung zur Umsetzung und Kammfilterung eines Signals der NTSC-
Norm.
Wie bei den meisten Aufzeichnungsnormen, beispielsweise auch der VHS-Norm,
vorgesehen, ist das Signal auf dem Band mit einer sogenannten Color-Under-
Farbträgerfrequenz aufgezeichnet. Dies bedeutet, daß die Frequenz des Farbträgers
unterhalb derjenigen Frequenz des Trägers für das Nominanzsignal liegt. Das
Farbsignal ist also mit einer relativ niederfrequenten Farbträgerschwingung von 625
kHz aufgezeichnet. Es muß daher wiedergabeseitig auf diejenige Farbträgerfrequenz
umgesetzt werden, die gemäß der Wiedergabenorm vorgesehen ist. In dem Beispiel
gemäß der Figur wird davon ausgegangen, daß es sich bei der Wiedergabenorm um
die NTSC-Norm handelt. Mittels der Schaltungsanordnung ist also die
Farbträgerschwingung von 625 kHz auf 3,576 MHz entsprechend der NTSC-Norm
umzusetzen. Außerdem wird eine Kammfilterung vorgenommen, weiche
Übersprecheffekte der Farbsignale von Nachbarspuren auf dem Band unterdrückt.
Diese Kammfilterung gelingt nur dann optimal, wenn die Farbträgerschwingungen
der zu filternden Bildzeilen phasenrichtig der Kammfilteranordnung zugeführt
werden.
In der Figur wird das von einem Aufzeichnungsträger wiedergegebene Farbsignal
einem ersten Mischer 1 zugeführt. Die Farbträgerfrequenz gemäß der
Aufzeichnungsnorm beträgt in diesem Beispiel das 40fache der Horizontalfrequenz
des Farbsignals. Mittels des ersten Mischers wird eine Umsetzung der
Farbträgerfrequenz auf den halben Wert entsprechend der Wiedergabenorm
vorgesehen, der in der Figur mit 1/2 Fsc gekennzeichnet ist. Das Ausgangssignal
des ersten Mischers 1 gelangt zu einer Kammfilteranordnung, welche mittels zwei
Verzögerungselementen 2 und 3 und einer Überlagerungsstufe 4 aufgebaut ist. Dabei
erzeugt das erste Verzögerungselement eine Verzögerung um die Dauer einer
Bildzeile und das zweite Verzögerungselement keine Verzögerung. Das zweite
Verzögerungselement ist dazu vorgesehen, das Farbsignal den gleichen Amplituden-
und Phasenveränderungen zu unterziehen wie die erste Verzögerungsanordnung 2.
Das Ausgangssignal der Überlagerungsstufe 4 der Kammfilteranordnung gelangt auf
einen zweiten Mischer 5, mittels dessen eine Umsetzung der Farbträgerfrequenz auf
die entsprechend der Wiedergabenorm vorgesehene Farbträgerfrequenz
vorgenommen wird. Es wird also eine Umsetzung auf FSC vorgenommen, welche
für Signale der NTSC-Norm 3,576 MHz beträgt.
Dem ersten Mischer 1 wird ein erstes Mischsignal zugeführt, das mittels eines
ersten Phasenschiebers 6 zu Beginn jeder Bildzeile einer Phasenverschiebung von
90 Grad vorgenommen wird. Es wird also mittels des ersten Phasenschiebers zu
Beginn jeder Bildzeile eine zusätzliche Phasenverschiebung von 90 Grad erzeugt. In
entsprechender Weise wird das dem zweiten Mischer 5 zugeführte Mischsignal
mittels eines zweiten Phasenschiebers 7 der gleichen Phasenverschiebung, jedoch mit
umgekehrtem Vorzeichen, unterzogen. Damit wird erreicht, daß das der
Kammfilteranordnung zugeführte Signal so gestaltet ist, daß in jeder Bildzeile die
Farbträgerschwingungen mit gleicher Phasenlage vorliegen. Damit werden in der
Kammfilteranordnung die Farbträgerschwingungen gleichphasig gefiltert, so daß eine
optimale Filterung erzielt wird.
Da die Phasensprünge bei der Wiedergabe Probleme bereiten könnten, werden sie
mittels des zweiten Phasenschiebers 7 und des zweiten Mischers 5 wieder
rückgängig gemacht. Die optimale Kammfilterung wird hierdurch nicht gestört.
Die für die Mischsignale erforderlichen Frequenzen werden aus einem
Quarzoszillator 8 abgeleitet, welcher ein Signal der Frequenz FSC liefert, also
derjenigen Frequenz, die die Farbträgerschwingung am Ausgang des zweiten
Mischers 5 aufweisen soll.
Das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators wird nach Multiplikation
mit dem Faktor 2 mittels eines Multiplikators 9 einerseits dazu eingesetzt, die beiden
Verzögerungsanordnungen 2 und 3 der Kammfilteranordnung zu takten.
Andererseits wird das Ausgangssignal des Multiplizierers 2 nach Division durch den
Quotienten 4 mittels eines Teilers 10 als zweites Mischsignal herangezogen und dem
zweiten Phasenschieber 7 zugeführt.
Das Ausgangssignal des Teilers 10 gelangt ferner an einen Phasenkomparator 11,
dem außerdem entweder das Ausgangssignal des ersten Mischers oder das
Ausgangssignal der Kammfilterung zugeführt wird. Die Umschaltung zwischen
diesen beiden Signalen wird mittels eines Schalters 12 vorgenommen.
In jedem Falle gelangt also an den Phasenschieber ein Signal der Frequenz 1/2 Fsc
an beiden Eingängen. Eines der Signale ist aus dem Quarzoszillator 8 abgeleitet, das
andere Signal weist die Schwingung des wiedergegebenen Farbsignals bzw. dessen
Trägers auf. Aus den Phasenverschiebungen dieser beiden Signale generiert der
Phasenkomparator 11 ein Steuersignal, mittels dessen ein spannungsgesteuerter
Oszillator 14 angesteuert wird.
Der spannungsgesteuerte Oszillator 14 arbeitet mit einer Sollfrequenz von
4×(1/2 Fsc + 40 Fh). Diese Frequenz wird mittels eines dem spannungsgesteuerten
Oszillator 13 nachgeschalteten Teilers 13 auf ein Viertel der Frequenz herabgesetzt,
also auf den Wert 1/2 Fsc + 40 Fh.
Dieses Signal wird als erstes Mischsignal dem ersten Phasenkomparator 6 zugeführt,
der dieses Signal unter Hinzufügung der oben erläuterten Phasenverschiebungen dem
ersten Mischer 1 zuführt. Durch die gewählte Frequenz 1/2 Fsc + 40 Fh wird durch
Überlagerung mit dem Signal der Frequenz 40 Fh, wie es vom Aufzeichnungsträger
kommt, eine Umsetzung auf die Frequenz 1/2 Fsc erzielt.
Durch Ansteuerung des spannungsgesteuerten Oszillators 14 durch das
Ausgangssignal des Phasenkomparators 11 gelingt zusätzlich eine Anpassung des
ersten Mischsignals an ggf. in dem Wiedergabesignal auftretende
Phasenverschiebungen der Farbträgerfrequenz. Durch die Stellung des
Umschalters 12 kann dabei für den Vergleich zwischen dem Ausgangssignal des
ersten Mischers und dem Ausgangssignal der Kammfilteranordnung gewählt werden.
Dies bedeutet, daß für den Phasenvergleich immer Eingangssignale mit geringen
Übersprechanteilen genutzt werden können. Enthält z. B. das Eingangssignal hohe
Übersprechanteile, z. B. im Longplay Mode, ist die Störbefreiung durch das
Kammfilter erforderlich. Im Normalmode bei geringeren Übersprechanteilen ist es
jedoch wegen der Regelzeiten vorteilhaft, das Signal für den Phasenkomparator vor
dem Kammfilter abzugreifen.
Im Ergebnis wird mittels der in der Figur dargestellten Schaltungsanordnung
erreicht, daß zu Beginn jeder Bildzeile mittels des ersten Phasenschiebers 6 eine
Verschiebung des Mischsignals um jeweils 90 Grad vorgenommen wird. Damit hat
das Eingangssignal der Kammfilteranordnung zu jeder Bildzeile gleiche Phasenlage,
d. h. insbesondere daß die Farbträgerschwingungen jeweils mit gleicher Phasenlage
auftreten. Damit kann auch am Ausgang der beiden Verzögerungsanordnungen 2
und 3 in der Überlagerungsstufe 4 jeweils eine phasenrichtige Überlagerung der
Farbträgerschwingungen erfolgen. Die vorgenommenen Phasensprünge werden
mittels des zweiten Phasenschiebers 7 und der zweiten Mischstufe wieder
rückgängig gemacht so daß das Ausgangssignal keine Phasensprünge mehr
aufweist, gleichwohl aber optimal kammgefiltert ist.
Die in dem Ausführungsbeispiel gewählten Werte gelten für ein Farbsignal der
NTSC-Norm. Beispielsweise für ein Farbsignal der PAL-Norm würde eine
Phasenverschiebung zu Beginn jeder zweiten Bildzeile voll 90 Grad vorgenommen
werden.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Verarbeitung eines von einem Aufzeichnungsträger,
vorzugsweise einem Videoband, wiedergegebenen, einem Träger mit einer ersten
Trägerfrequenz aufmodulierten Farbsignals (Color-Under-Signal), in welcher das der
ersten Trägerfrequenz aufmodulierte Farbsignal einem ersten Mischer (1) zugeführt
wird, mittels welchem das Farbsignal mittels Mischung mit einem ersten
Mischsignal auf eine zweite Trägerfrequenz umgesetzt wird und dessen
Ausgangssignal einer Kammfilteranordnung (2, 3, 4) zugeführt wird, deren
Ausgangssignal einem zweiten Mischer (5) zugeführt wird, mittels welchem das
kammgefilterte Signal mittels Mischung mit einem zweiten Mischsignal auf eine
dritte Trägerfrequenz umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Mischsignal jeweils nach einer vorgebbaren Anzahl voll Bildzeilen des
Farbsignals mittels eines ersten Phasenschiebers (6) einer Phasenverschiebung einer
vorgebbaren Größe unterzogen wird, wobei die Phasenverschiebung jeweils
zusätzlich zu den zuvor erfolgten Phasenverschiebungen vorgenommen wird und so
gewählt ist, daß eine Kompensation des ggf. nicht ganzzahligen Verhältnisses der
Dauer einer Bildzeile und der Periodendauer des der ersten Trägerfrequenz
aufmodulierten Farbsignals erzielt wird, so daß am Eingang der
Kammfilteranordnung (2, 3, 4) zu Beginn der nachfolgenden Bildzeile eine Periode
der Farbträgerschwingung beginnt, und daß das zweite Mischsignal zu den gleichen
Zeitpunkten mittels eines zweiten Phasenschiebers (7) einer Phasenverschiebung der
betragsmäßig gleichen Größe mit umgekehrtem Vorzeichen unterzogen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn der nachfolgenden Bildzeile eine einem vorgegebenen Bildpunkt der
Bildzeile, vorzugsweise dem ersten aktiven Bildpunkt der Bildzeile, zugeordnete
Periode der Farbträgerschwingung beginnt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenverschiebung während Zeiten vorgenommen wird, in denen die
Bildzeilen keinen Bildinhalt aufweisen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenverschiebung während in den Bildzeilen vorgesehener
Horizontalsynchronimpulse vorgenommen wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verarbeitung eines in Color-Under-Frequenzlage vorliegenden Farbsignals
der NTSC-Norm mittels des ersten Phasenschiebers (6) nach jeder Bildzeile eine
Phasenverschiebung des ersten Mischsignals von +90 Grad vorgenommen wird und
daß nach denselben Bildzeilen mittels des zweiten Phasenschiebers (7) eine
Phasenverschiebung des zweiten Mischsignals von -90 Grad vorgenommen wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verarbeitung eines in Color-Under-Frequenzlage vorliegenden Farbsignals
der PAL-Norm mittels des ersten Phasenschiebers (6) nach jeder zweiten Bildzeile
eine Phasenverschiebung des ersten Mischsignals von +90 Grad vorgenommen wird
und daß nach denselben Bildzeilen mittels des zweiten Phasenschiebers (7) eine
Phasenverschiebung des zweiten Mischsignals von -90 Grad vorgenommen wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Phasenschieber (6) zusätzlich dazu herangezogen wird, vor der
Aufzeichnung vorgenommene Phasenverschiebungen des Farbsignals rückgängig zu
machen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der dritten Träger-Frequenz um die entsprechend einer Farbsignal-
Norm vorgesehene Farbträgerfrequenz handelt.
Priority Applications (8)
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