DE19728613C2 - Druckplattenbaugruppe - Google Patents
DruckplattenbaugruppeInfo
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- F16D13/75—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckplattenbaugruppe für eine
Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich.
Eine Druckplattenbaugruppe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung ist aus der EP 568 990 A2
bekannt. Bei dieser bekannten Druckplattenbaugruppe ist in einem
Kupplungsgehäuse eine Anpressplatte angeordnet, wobei die Anpressplatte mit dem
Kupplungsgehäuse gemeinsam um eine Drehachse drehbar ist, im Kupplungsgehäuse
jedoch in Achsrichtung auf ein mit dem Gehäuse gekoppeltes Schwungrad zu und von
diesem weg bewegbar ist. Zwischen dem Gehäuse und der Anpressplatte wirkt eine
Membranfeder, welche sich an der Anpressplatte über eine
Verschleißnachstellvorrichtung abstützt und somit die Anpressplatte in Richtung auf
das Schwungrad zu vorspannt, um die Reibbeläge einer Kupplungsscheibe zwischen
der Anpressplatte und dem Schwungrad zu klemmen. An der Anpressplatte sind ferner
Spielgeber vorgesehen, welche mit einem Verschiebeabschnitt eine
Durchgangsöffnung in der Anpressplatte durchsetzen und mit einem
Verschleißnachstellabschnitt mit der Verschleißnachstellvorrichtung zusammenwirken,
um im Betrieb aufgetretenen Verschleiß während eines Ausrückvorgangs zu
kompensieren. Die Spielgeber sind mit ihren Verschiebeabschnitten in den
Durchgangsöffnungen mit Bewegungsspiel aufgenommen, so dass die
Verschiebeabschnitte in den Durchgangsöffnungen im wesentlichen parallel zur
Drehachse verlagerbar sind. Um jedoch eine ungewollte Verlagerung der Spielgeber
zu vermeiden, sind Federelemente vorgesehen, welche zwischen dem Spielgeber und
der Anpressplatte wirken, um ein Kippmoment der Spielgeber bezüglich der
Anpressplatte zu erzeugen. Dieses Kippmoment hat die Erzeugung eines
Reibungsklemmsitzes der Verschiebeabschnitte in den Durchgangsöffnungen zur
Folge. Bei Auftreten von Verschleiß werden die Spielgeber untere kurzzeitiger
Aufhebung des Reibungsklemmsitzes durch das Schwungrad verschoben. Ein
derartiger Aufbau von Spielgebern, insbesondere die Art der Verhinderung der
ungewollten Verschiebung derselben bezüglich der Anpressplatte, weist jedoch
verschiedene Nachteile auf. So erfordert das Vorsehen von separaten
Federelementen einen je nach Ausgestaltung relativ aufwendigen Montagevorgang.
Die Spielgeber müssen aufgrund der Erzeugung des Kippmoments hinsichtlich ihrer
Schwerpunktlage definiert ausgebildet sein, da auch die bei Drehung der
Druckplattenanordnung erzeugte Zentrifugalkraft ein Kippmoment der Spielgeber
erzeugt, welches dem durch die Feder erzeugten Kippmoment überlagert wird.
Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass beispielsweise bei Einwirkung von Schlägen
das Kippmoment und somit der Reibungsklemmsitz kurzzeitig aufgehoben wird, was
die ungewollte Verschiebung eines Spielgebers zur Folge haben kann, mit dem
Resultat einer möglicherweise nicht korrekten Verschleißkompensation.
Aus der DE 43 06 505 A1 ist eine Druckplattenbaugruppe bekannt, bei welcher
Spielgeber eine zur Drehachse parallele Durchgangsöffnung in der Anpressplatte
durchsetzen. Die Spielgeber sind aus zwei sich aneinander abstützenden
Blattfederelementen aufgebaut, von welchen mindestens eines gewölbt ist. Diese sich
aneinander abstützenden Blattfederelemente sind in einer die Durchgangsöffnung
bildenden Buchse derart aufgenommen, dass aufgrund einer dabei erzeugten
Verformung der Blattfederelemente diese sich zur Erzeugung einer Klemmkraft nach
außen aufspreizen und dabei reibend an der Buchse angreifen. Das heißt, die durch
die Blattfederelemente selbst erzeugte Klemmkraft führt zu einem Reibungskontakt
zwischen den Blattfederelementen und der Innenumfangsfläche der Buchse, wodurch
die aus den beiden Blattfederelementen aufgebauten Spielgeber gegen ungewollte
axiale Verlagerung gesichert sind. Durch den Aufbau der Spielgeber aus zwei
Blattfederelementen ist einerseits der Zusammensetzvorgang komplex, andererseits
ist die Stabilität der Spielgeber beschränkt, insbesondere bei Zusammenwirkung mit
einer unter Federvorspannung stehenden Verschleißnachstellvorrichtung.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckplattenbaugruppe
für eine Reibungskupplung mit automatischem
Verschleißausgleich vorzusehen, welche bei einfachem Aufbau eine hohe
Funktionssicherheit aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Druckplattenbaugruppe
für eine Reibungskupplung mit automatischem
Verschleißausgleich gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind an der Druckplattenbaugruppe separate Mittel
vorgesehen, welche am Spielgeber angreifen und die Klemmkraft erzeugen, welche
wiederum zur Erzeugung einer Reibungskraft zur Bewegungssicherung der Spielgeber
führt. Da die Spielgeber nicht wie beim Stand der Technik selbst die Funktion der
Klemmkraft-Erzeugungsmittel übernehmen, können die oder kann der Spielgeber
hinsichtlich der an ihn gestellten Stabilitätsanforderungen in optimaler Weise
ausgebildet werden. Ferner kann durch die Verlagerung der Klemmkraft-Erzeugungs
funktion vom Spielgeber selbst weg auf ein separates Klemmkraft-Erzeugungsmittel
der Spielgeber deutlich einfacher aufgebaut werden, was wiederum einen einfacheren
Montagevorgang zur Folge hat. Vorteilhaft ist weiter, dass eine von Stoßeinwirkungen
oder dergleichen unbeeinträchtigte Funktionsfähigkeit der Druckplattenbaugruppe
geschaffen wird.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Verschiebeabschnitt stiftartig
ausgebildet ist und dass die Klemmkraft-Erzeugungsmittel am Verschiebeabschnitt
des wenigstens einen Spielgebers reibend angreifen.
Um das gegenseitige Stören mit anderen Komponenten der Druckplattenbaugruppe
bzw. anderen Kupplungskomponenten, beispielsweise einer Kupplungsscheibe, zu
vermeiden, wird vorgeschlagen, dass die Klemmkraft-Erzeugungsmittel am
Verschiebeabschnitt nahe einem Bereich angreifen, indem der Verschiebeabschnitt in
die Durchgangsöffnung an einer von dem Schwungrad abgewandten Seite der
Anpressplatte eintritt.
Vorteilhafterweise wirken die Klemmkraft-Erzeugungsmittel auf den
Verschiebeabschnitt in einer zur Verschieberichtung im wesentlichen orthogonalen
Richtung ein.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Klemmkraft-Erzeugungsmittel sieht vor,
dass diese für den wenigstens einen Spielgeber ein vorzugsweise im wesentlichen U-
förmiges Klammerteil umfassen, welches die Anpressplatte umgreift, so dass an jeder
axialen Seite der Anpressplatte ein U-Schenkel des Klammerteils liegt, wobei an
wenigstens einem U-Schenkel, vorzugsweise dem an der dem Gehäuse zugewandten
Seite der Anpressplatte angeordneten U-Schenkel, ein Klemmkraft-Erzeugungsbereich
ausgebildet ist.
Zur Zusammenwirkung des Klammerteils mit dem Spielgeber kann das Klammerteil
derart ausgebildet sein, dass der eine U-Schenkel eine Aussparung aufweist, welche
vom Verschiebeabschnitt des wenigstens einen Spielgebers durchsetzt ist, und dass
wenigstens ein Randbereich der Aussparung den Klemmkraft-Erzeugungsbereich
bildet.
Dabei kann vorgesehen sein, dass der Randbereich zum Bilden des Klemmkraft-
Erzeugungsabschnitts vorzugsweise in Richtung von der Anpressplatte weg gebogen
ist und mit dem gebogenen Abschnitt unter Vorspannung am Verschiebeabschnitt des
wenigstens einen Spielgebers angreift.
Wenn Verschiebe-Vorspannmittel zum Vorspannen des Spielgebers in einer
Verschieberichtung vorgesehen sind, welche einer durch den Verschleiß
hervorgerufenen Verschiebung des wenigstens einen Spielgebers entgegengesetzt ist,
dann ist eine weitere Maßnahme zum Erhöhen der Funktionssicherheit der
erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe, insbesondere gegen eine
unbeabsichtigte Verschiebung des Spielgebers vorgesehen.
Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Verschiebe-Vorspannmittel den
wenigstens einen Spielgeber in Richtung auf das Schwungrad zu vorspannen.
Um die Anzahl an Bauteilen bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe
möglichst gering zu halten, wird vorgeschlagen, dass die Verschiebe-Vorspannmittel
einen mit dem Klammerteil für den wenigstens einen Spielgeber verbundenen,
vorzugsweise mit dem Klammerteil einteilig ausgebildeten Vorspannfederabschnitt
umfassen, welcher am Verschiebeabschnitt des wenigstens einen Spielgebers
angreift.
Ferner kann vorgesehen sein, dass die Verschiebe-Vorspannmittel an einem aus der
Durchgangsöffnung an der dem Schwungrad zugewandten Seite der Anpressplatte
herausragenden Bereich des Verschiebeabschnitts angreifen.
Zur Erfassung von im Betrieb erzeugtem Verschleiß von Reibbelägen kann der
wenigstens eine Spielgeber derart ausgebildet sein, dass der Verschiebeabschnitt in
einem von seinem Verbindungsbereich mit dem Verschleißnachstellabschnitt
entfernten Endbereich einen zur Zusammenwirkung mit dem Schwungrad
ausgebildeten Verschleißerfassungsbereich aufweist.
Um ein unbeabsichtigtes Ablösen des Klammerteils von der Anpressplatte verhindern
zu können, wird vorgeschlagen, dass das Klammerteil für den wenigstens einen
Spielgeber Mittel zur Sicherung des Klammerteils an der Anpressplatte aufweist.
Das Klammerteil kann beispielsweise aus Federstahl gebildet sein.
Bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe können ferner Drehsi
cherungsmittel vorgesehen sein zum Sichern des wenigstens einen Spielgebers gegen
Drehung in Durchgangsöffnung.
Dabei kann eine weitere Verringerung der zum Aufbau der erfindungsgemäßen
Druckplattenbaugruppe erforderlichen Bauteile erzielt werden, wenn die
Drehsicherungsmittel einen mit dem wenigstens einen Spielgeber verbundenen,
vorzugsweise einteilig ausgebildeten Drehsicherungsabschnitt umfassen, welcher in
eine in der Anpressplatte vorgesehene Drehsicherungsausnehmung eingreift. Der
wenigstens eine Spielgeber kann mit seinem Verschiebeabschnitt, seinem
Verschleißnachstellabschnitt und gegebenenfalls seinem Drehsicherungsabschnitt
integral, vorzugsweise in einem Sintervorgang hergestellt sein.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der
Verschleißnachstellabschnitt des wenigstens einen Spielgebers unter elastischer
Eigenspannung an wenigstens einem Element der Verschleißnachstellvorrichtung
aufliegt oder dass der Verschleißnachstellabschnitt des wenigstens einen Spielgebers
ein im wesentlichen starrer Hebelabschnitt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Druckplattenbaugruppe in einem radial äußeren Bereich;
Fig. 2 eine teilweise weggebrochen dargestellte Draufsicht auf die in Fig. 1
dargestellte Druckplattenbaugruppe;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines bei der erfindungsgemäßen
Druckplattenbaugruppe verwendeten Spielgebers; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines bei der erfindungsgemäßen
Druckplattenbaugruppe verwendeten Klammerteils.
Die Fig. 1 zeigt eine Druckplattenbaugruppe 10 mit einem Gehäuse 12, das an seiner
offenen Seite in einem radial äußeren Bereich in an sich bekannter Weise mit einem in
der Darstellung nur schematisch gezeigten Schwungrad 14 drehfest verbindbar oder
verbunden ist. Im Gehäuse 12 ist eine Anpressplatte 16 angeordnet, die durch an sich
bekannte Tangentialblattfedern oder dergleichen mit dem Gehäuse 12 zur
gemeinsamen Drehung um eine Drehachse A verbunden, im Gehäuse jedoch in
Richtung der Drehachse A verlagerbar ist. Zwischen dem Gehäuse 12 und der
Anpressplatte 16 wirkt eine Membran- oder Tellerfeder oder andersartig aufgebaute
Feder 18, die sich in einem nicht dargestellten radial inneren Bereich am Gehäuse
abstützt und in ihrem radial äußeren Bereich 20 über eine Verschleißnachstellvor
richtung 22 auf die Anpressplatte 16 einwirkt und diese in Richtung auf das
Schwungrad 14 zu vorspannt. Durch diese Vorspannung wird eine nicht dargestellte
Kupplungsscheibe in an sich bekannter Weise zwischen der Anpressplatte 16 und
dem Schwungrad 14 geklemmt.
Die Verschleißnachstellvorrichtung 22 umfasst ein erstes Ringelement 24, welches an
der Anpressplatte an der von dem Schwungrad 14 abgewandten bzw. dem Gehäuse
12 zugewandten Seite 26 anliegt, und umfasst ein zweites Ringelement 28, welches
am ersten Ringelement 24 in axialer Richtung anliegt und an welchem die Membran-
oder Tellerfeder 18 mit ihrem radial äußeren Bereich 20 aufliegt.
Die Ringelemente 24, 28 weisen in ihren einander zugewandten Stirnseiten jeweils
komplementäre Schrägflächen auf und sind durch in den Figuren nicht dargestellte
Federmittel bezüglich einander in Umfangsrichtung um die Drehachse A herum derart
vorgespannt, dass bei einer nachfolgend beschriebenen Entlastung durch die
Membranfeder 18 und einen Spielgeber 30 eine Verdrehung zwischen den
Ringelementen 24, 28 unter Abgleiten der einander gegenüberliegenden
Schrägflächen hervorgerufen wird, was zu einer axialen Verlängerung der durch die
beiden Ringelemente 24, 28 gebildeten bzw. diese Ringelemente umfassenden
Verschleißnachstellvorrichtung 22 führt.
Der Spielgeber 30 weist einen Verschiebeabschnitt 32 auf, welcher in einer
Durchgangsöffnung 34 in einem radial äußeren Bereich der Anpressplatte 16 mit
Bewegungsspiel aufgenommen ist. Das heißt, die Außenabmessung bzw. die
Querschnittsabmessung des Verschiebeabschnitts 32 ist kleiner als die entsprechende
Abmessung der Durchgangsöffnung 34, so dass der Verschiebeabschnitt 32 ohne
Erzeugung einer wesentlichen Reibungskraftanlage in der Durchgangsöffnung 34 in
einer Verschieberichtung V verschiebbar ist.
Der Spielgeber 30 weist ferner einen mit dem Verschiebeabschnitt 32 fest
verbundenen und beispielsweise integral ausgebildeten Verschleißnachstellabschnitt
36 auf, welcher mit einem radial inneren Ende 38 an der von der Anpressplatte 16
abgewandten Seite am Ringelement 28 in einer Umfangsausnehmung 40 desselben
aufliegt. Dazu kann, wie in Fig. 3 dargestellt, der Verschleißnachstellabschnitt 36 in
seinem radial inneren Endbereich 38 einen hammerartig ausgebildeten Auflagekopf 42
aufweisen.
In seinem der Anpressplatte nahen Endbereich weist der Verschiebeabschnitt 32
einen Verschleißerfassungsendbereich 110 auf, der an dem Schwungrad 14 anliegt.
Der Spielgeber 30 weist ferner einen mit dem Verschiebeabschnitt 32 bzw. dem
Verschleißnachstellabschnitt 36 fest verbundenen bzw. integral ausgebildeten
Drehsicherungsabschnitt 44 auf, welcher sich in axialer Richtung im wesentlichen
parallel zum Verschiebeabschnitt 32 erstreckt und in eine in der Anpressplatte 16
ausgebildete Drehsicherungsöffnung 48 eingreift, dabei jedoch insbesondere in der
Verschieberichtung V Bewegungsspielraum hat. Der Drehsicherungsabschnitt 44 dient
dazu, den Spielgeber 30 in der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Positionierung zu halten.
Da der Verschleißnachstellabschnitt 36 mit seinem radial inneren Endbereich 38 in die
Umfangsausnehmung 40 des Ringelements 28 eingreift, würde eine Verdrehung des
Ringelements 28 in Umfangsrichtung um die Drehachse A herum zu einer Mitnahme
des Verschleißnachstellabschnitts 36 und somit einer Drehung des
Verschiebeabschnitts 32 in der Durchgangsöffnung 34 führen. Um dies zu verhindern,
ist der Drehsicherungsabschnitt 44 vorgesehen, welcher während eines nachfolgend
noch beschriebenen Verschleißnachstellvorgangs durch seinen Eingriff in die
Drehsicherungsöffnung 48 einerseits eine Verdrehung des Spielgebers 30 in der
Durchgangsöffnung 34 und andererseits eine Verdrehung des Ringelements 28 um
die Drehachse A herum verhindert.
Bei Auftreten von Verschleiß wird der Spielgeber 30 aufgrund der Bewegung der
Anpressplatte 16 auf das Schwungrad 14 zu in der Verschieberichtung V durch Anlage
an dem Schwungrad 14 in der Darstellung der Fig. 1 bezüglich der Anpressplatte 16
nach oben verschoben, so dass dabei im eingerückten Zustand der
Verschleißnachstellabschnitt 36 vom Ringelement 28 abhebt. Bei dieser Verschiebung
wird auch der Drehsicherungsabschnitt 44 geringfügig in Richtung aus der
Drehsicherungsöffnung 48 herausgezogen. Die Eingriffstiefe des
Drehsicherungsabschnitts 44 in die Drehsicherungsöffnung 48 ist jedoch derart groß
bemessen, dass auch bei relativ großem Verschleiß, d. h. bei relativ starker
Verschiebung des Spielgebers 30, wie vorangehend beschrieben, beispielsweise nach
längerem Gebrauch einer Kupplung, der Drehsicherungsabschnitt 44 immer noch in
die Drehsicherungsöffnung 48 eingreift und somit seine Funktion erfüllen kann.
Wird bei einem nachfolgenden Ausrückvorgang die Membranfeder 18 radial innen auf
das Schwungrad zu verschoben, so dass der radial äußere Bereich 20 das
Ringelement 28 entlastet, können durch die Federvorspannung die Ringelemente 24,
28 sich bezüglich einander verdrehen, bis aufgrund der dabei auftretenden axialen
Verlängerung der Verschleißnachstellvorrichtung 22 das Ringelement 28 wieder am
Verschleißnachstellabschnitt 36 des Spielgebers 30 anliegt. Die dabei erzeugte axiale
Verlängerung der Verschleißnachstellvorrichtung 22 entspricht dem durch den
Spielgeber 30 erfassten Verschleiß, so dass die axiale Annäherung der Anpressplatte
16 an das Schwungrad 14 durch dementsprechende Verlängerung der Ver
schleißnachstellvorrichtung 22 kompensiert wird.
Vorangehend ist die Funktionsweise eines Spielgebers 30 beschrieben worden,
dessen Verschleißerfassungsabschnitt ein im wesentlichen starres Hebelteil ist, das
bei Auftreten von Verschleiß und Anstoßen des Spielgebers an dem Schwungrad 14
von der Verschleißnachstellvorrichtung 22 abhebt. Es ist auch eine
Ausgestaltungsform möglich, bei der der Verschleißnachstellabschnitt 36 des
Spielgebers als federelastisches Teil ausgebildet ist, das unabhängig vom
Verschiebezustand des Verschiebeabschnitts 32 bezüglich der Anpressplatte 16
immer unter Vorspannung am Ringelement 28 anliegt. Beim Auftreten von Verschleiß
und Verlagerung des Verschiebeabschnitts 32 Spielgebers 30 in der Darstellung der
Fig. 1 bezüglich der Anpressplatte 16 nach oben wird die Vorspannungskraft des
elastischen Verschleißnachstellabschnitts 36 entsprechend verringert. Wird bei einem
Ausrückvorgang die Membranfeder 18 in ihrem radial äußeren Bereich 20 zum
Entlasten der Verschleißnachstellvorrichtung 22 angehoben, was die vorangehend
bereits beschriebene axiale Erweiterung der Verschleißnachstellvorrichtung durch
Verdrehen ihrer beiden Ringelemente 24, 28 bezüglich einander zur Folge hat, so
kann dieses Verdrehen so lange stattfinden, bis ein Kräftegleichgewicht zwischen der
durch den elastisch verformbaren und unter Vorspannung am Ringelement 28
anliegenden Verschleißnachstellabschnitt 36 erzeugten Vorspannkraft und der durch
die die Ringelemente 24, 28 vorspannenden Federelemente erzeugten Federkraft
eingestellt ist. Das heißt, die Federkraft des Verschleißnachstellabschnitts 36
einerseits und der die Ringelemente 24, 28 zur Drehung bezüglich einander bewegen
den Federelemente andererseits müssen derart aufeinander abgestimmt sein, dass
das Kräftegleichgewicht dann erhalten wird, wenn die axiale Erweiterung der
Verschleißnachstellvorrichtung 22 dem durch den Spielgeber erfassten Verschleiß
entspricht.
Um eine ungewollte Verlagerung des Spielgebers in der Durchgangsöffnung 34 zu
verhindern, ist ein auch in Fig. 4 erkennbares Klammerteil 50 an der Anpressplatte 16
vorgesehen. Das Klammerteil 50 weist eine im wesentlichen U-förmige Konfiguration
mit einem ersten U-Schenkelabschnitt 52 auf, der an der dem Gehäuse 12
zugewandten Seite 26 der Anpressplatte 16 liegt, einem zweiten U-Schenkelabschnitt
54, der an der dem Schwungrad 14 zugewandten Seite 46 der Anpressplatte 16 liegt,
sowie einen die beiden U-Schenkelabschnitte verbindenden Stegabschnitt 56, der an
einer radial äußeren Umfangsfläche 58 der Anpressplatte 16 anliegt. Das Klammerteil
50 umgreift also die Anpressplatte 16 in ihrem radial äußeren Bereich. Beide U-
Schenkelabschnitte 52, 54 sind, wie insbesondere in den Fig. 2 und 4 erkennbar, mit
zwei Schenkelteilen 60, 62 bzw. 64, 66 ausgebildet, die zwischen sich jeweils einen
nach radial innen offenen Durchgangsraum 68 bzw. 70 bilden. Ein den
Durchgangsraum 68 im U-Schenkelabschnitt 52 begrenzender Randbereich 70 ist
umgebogen oder umgebördelt, so dass er sich im wesentlichen in der
Verschieberichtung V von der Seite 26 der Anpressplatte 16 weg erstreckt. Die
Querabmessung D des durch den umgebogenen Randbereich 70 gebildeten
Durchgangsraums 68 ist derart bemessen, dass sie geringfügig kleiner ist, als eine
entsprechende Querschnittsabmessung oder Seitenabmessung des
Verschiebeabschnitts 32 des Spielgebers 30. Das heißt, der umgebogene
Randbereich 70 wird im montierten Zustand durch den Spielgeber 30, d. h. dessen
Verschiebeabschnitt 32 in einem Bereich außerhalb der Durchgangsöffnung 34,
aufgespreizt und erzeugt somit eine Klemmkrafteinwirkung auf den
Verschiebeabschnitt 32. Diese Klemmkrafteinwirkung hat wiederum die Erzeugung
einer zwischen dem Klammerteil 50 und dem Verschiebeabschnitt 32 wirkenden
Reibungskraft zur Folge.
Durch diese Reibungskraft ist der Spielgeber 30 in der Durchgangsöffnung 34 bzw. an
der Anpressplatte 16 gegen unbeabsichtigte Verschiebung in der Verschieberichtung
V gesichert.
Das Klammerteil 50 weist ferner einen Vorspannabschnitt 72 auf, der sich von dem
Stegabschnitt 56 weg erstreckt und einen weiteren Schenkelabschnitt 74 mit zwei
Schenkelteilen 76, 78 bildet. Die Schenkelteile 76, 78 bilden zwischen sich wieder
einen Durchtrittsraum. Wie insbesondere in Fig. 1 zu erkennen ist, greift der
Schenkelabschnitt 74 mit seinen Schenkelteilen 76, 78 in eine Umfangsnut 84 am
Verschiebeabschnitt 32 des Spielgebers 30 ein. Die Ausgestaltung ist dabei derart,
dass durch den Vorspannabschnitt 72 eine Vorspannung des Spielgebers 30 in
Richtung auf das Schwungrad 14 zu erzeugt wird. Das heißt, zusätzlich zu der
Axialverschiebesicherungswirkung durch den reibend am Spielgeber angreifenden
Randbereich 70 erzeugt die Vorspannkraft durch den Vorspannabschnitt 72 eine
Sicherungswirkung gegen beispielsweise durch Schläge verursachte
Axialverschiebungen des Spielgebers 30.
Um das Klammerteil 50 am radial äußeren Bereich der Anpressplatte 16 zu sichern,
weist dieses, wie in Fig. 4 gezeigt, in den freien Endbereichen seiner jeweiligen
Schenkelteile 60, 62, 64 und 66 aufeinander zu gebogene Eingriffsenden 86, 88, 90,
91 auf, die nach Anbringung an der Anpressplatte 16 in komplementäre Nuten oder
Ausnehmungen in der Anpressplatte 16 eingreifen, wie beispielsweise bei 92 in Fig. 1
gezeigt. Alternativ ist eine in Fig. 1 dargestellte Ausgestaltung des Klammerteils 50
möglich, bei welchem die am U-Schenkelabschnitt 52 vorgesehenen freien
Endbereiche 95 der U-Schenkelteile 60, 62 vom anderen U-Schenkelabschnitt 54
weggebogen sind und in eine nach radial außen offene muldenartige Ausnehmung 96
an der Anpressplatte 16 eingreifen. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass
für den U-Schenkelabschnitt 52 eine Sicherung gegen Abheben von der Anpressplatte
16 bei Verschiebung des Spielgebers 30 in der Darstellung der Fig. 1 nach oben
vorgesehen ist. Dies wiederum ermöglicht es, die durch den Randbereich 70 erzeugte
Reibungskraft derart groß einzustellen, dass eine sehr hohe Sicherheit gegen
Unbeabsichtigtes Verschieben des Spielgebers vorgesehen ist. Um gleichwohl im
oberen Bereich des Klammerteils 50 eine Sicherung desselben an der Anpressplatte
16 gegen radial nach außen gerichtetes Abziehen zu erhalten, ist ein radial außen
liegender Abschnitt 98 des Randbereichs 70 zum Inneren des Klammerteils 50 hin
gebogen und greift in eine Ausnehmung 100 an der Anpressplatte 16 ein. Wie auch in
Fig. 2 erkennbar, sind dann die beiden in Umfangsrichtung angeordneten Abschnitte
des Randbereichs 70 in zum Randabschnitt 98 entgegengesetzter Richtung gebogen,
wie vorangehend beschrieben.
Beim Zusammensetzen der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe 10 kann
derart vorgegangen werden, dass zunächst der Spielgeber 30 mit seinem
Verschiebeabschnitt in die Durchgangsöffnung 34 eingeschoben wird und dann von
radial außen das Klammerteil 50 aufgeschoben wird, was aufgrund der nach radial
innen offenen Ausgestaltung der Aufnahmeräume 68, 70, 80 möglich ist. Dabei wird
ferner der Vorspannabschnitt 72 leicht auf den U-Schenkelabschnitt 54 zu gedrückt, so
dass er in die Umfangsnut 84 des Spielgebers 30 eingreifen kann. Das Klammerteil 50
wird so weit nach radial innen in Richtung auf die Drehachse A zu geschoben, bis die
entsprechenden umgebogenen Endabschnitte in die zugeordneten Ausnehmungen
eingreifen und somit das Klammerteil 50 an der Anpressplatte 16 gesichert ist.
Das in den Figuren dargestellte Klammerteil 50 kann beispielsweise aus Federstahl
oder elastischem Kunststoff hergestellt sein. Bei Herstellung aus Federstahl kann das
Klammerteil 50 aus einem flachen Rohling gestanzt und entsprechend gebogen
werden, bei Herstellung aus Kunststoff kann das Teil bereits in seiner vorgesehenen
Endform hergestellt werden. Der Spielgeber 30 kann in einem Sintervorgang
hergestellt werden und dabei bereits die in den Figuren dargestellte Form erhalten.
Andererseits ist jedoch auch die Herstellung des Spielgebers 30 aus einem
Metallteilrohling durch entsprechende Bearbeitung, wie z. B. Schneiden, Biegen,
Drehen, Knicken, Abplatten und dergleichen möglich. Es wird ferner darauf
hingewiesen, dass insbesondere der Verschiebeabschnitt 32 des Spielgebers 50
verschiedenste Querschnittskonfigurationen aufweisen kann. So kann er
beispielsweise die in Fig. 3 erkennbare runde Querschnittskonfiguration aufweisen,
wobei dann auch die Durchgangsöffnung 34 in der Anpressplatte 16 eine
entsprechend runde Querschnittskonfiguration mit etwas größerem Durchmesser zum
Vorsehen des Bewegungsspiels aufweist. Alternativ ist jedoch auch eine eckige,
beispielsweise quadratische Ausbildung des Verschiebeabschnitts 32 möglich, wobei
dann, wenn die Durchgangsöffnung 34 eine entsprechende Konfiguration aufweist, ein
zusätzliches oder zum Drehsicherungsabschnitt 44 alternatives Drehsicherungsmittel
gebildet ist.
Das Klammerteil 50 kann ferner andere Konfigurationen als die in den Figuren
dargestellte U-förmige Konfiguration aufweisen. So ist es beispielsweise möglich, den
unteren U-Schenkelabschnitt 54 deutlich kürzer auszubilden, so dass dieser bereits
radial außerhalb der Durchgangsöffnung 34 endet und dort möglicherweise in eine
entsprechende Ausnehmung in der Anpressplatte eingreift. Ferner ist es denkbar, dass
lediglich der obere U-Schenkelabschnitt vorgesehen ist, welcher beispielsweise durch
Festschrauben oder dergleichen an der Anpressplatte angebracht ist oder dass ein L-
förmiges Teil mit dem oberen Schenkelabschnitt 52 und dem Verbindungsabschnitt 56
vorgesehen ist, das dann von radial außen durch Schraubbolzen und dergleichen an
der Anpressplatte festgelegt wird. Ferner kann das Klammerteil oder das
entsprechende Teil derart ausgebildet sein, dass der Klemmkraft-Erzeugungsbereich
(der in den Figuren mit 70 bezeichnete umgebogene Randbereich) nicht an der von
dem Schwungrad 14 abgewandten Seite 26, sondern an der dem Schwungrad
zugewandten Seite 46 der Anpressplatte 16 liegt. Ferner kann die Biegung oder
Bördelung des Randbereichs so sein, dass sie nicht von der jeweiligen Oberfläche der
Anpressplatte weg, sondern in Richtung auf die Anpressplatte zu gerichtet ist und
möglicherweise in entsprechende Ausnehmungen in die Anpressplatte eingreift. Der
Ort der Positionierung und/oder die Richtung der Biegung sind jeweils entsprechend
den speziellen Anforderungen zu wählen. So lässt sich insbesondere durch die
Auswahl der Biegerichtung die Reibungskraft-Verschiebesicherungswirkung
beeinflussen, da je nach Art der Biegerichtung eine Verschiebung gegen die
Biegerichtung oder eine Verschiebung mit der Biegerichtung mit dementsprechend
größerer bzw. geringerer Reibungskraftwirkung bei Verschiebung des Spielgebers vom
Schwungrad 14 weg erforderlich ist. Die Orientierung bzw. das Aufschieben des
Klammerteils 50 muss nicht unbedingt von radial außen erfolgen. Es ist bei
entsprechender Ausgestaltung der Anpressplatte 16 auch möglich, diese in einer
Umfangsrichtung an der Anpressplatte vorgesehene Radialvorsprünge aufzuschieben.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass, obgleich in den Figuren die Durchgangsöffnung
für den Verschiebeabschnitt des Spielgebers sich näherungsweise parallel zur
Drehachse A erstreckt, diese Durchgangsöffnung ebenso einen Neigungswinkel zur
Drehachse aufweisen kann oder sich zur Drehachse windschief erstrecken kann.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass, obgleich vorangehend lediglich ein Spielgeber
beschrieben worden ist, die Druckplattenbaugruppe mehrere Spielgeber aufweisen
kann, die dann in Umfangsrichtung zueinander im Abstand angeordnet sind. Auch
kann die Verschleißnachstellvorrichtung 22 anstelle der dargestellten Ringelemente
24, 28 einzelne, jedem Spielgeber zugeordnete Keilelemente umfassen, die durch
Federelemente zur Relativverschiebung bezüglich einander in Umfangsrichtung oder
in radialer Richtung vorgespannt sind. Ferner ist es denkbar, dass lediglich für jeden
Spielgeber ein einziges Ring- oder Keilelement vorgesehen ist, und dass an der
Anpressplatte 16 selbst komplementäre Schrägflächen ausgebildet sind.
Obgleich in den Figuren die Zusammenwirkung des Spielgebers 30 mit dem
Schwungrad 14 dargestellt ist, ist es selbstverständlich, dass andere Komponenten der
Druckplattenanordnung zur Ermittlung des Verschleißes verwendet werden können.
So kann beispielsweise auch das mit dem Schwungrad 14 gekoppelte Gehäuse 12
dazu verwendet werden, die bei Verschleiß auftretende Annäherung der Anpressplatte
16 an das Schwungrad 14 und die dementsprechende Verlagerung der Anpressplatte
16 bezüglich des Gehäuses 12 durch den Spielgeber zu erfassen. Auch ist eine
Erfassung des Verschleißes durch den Spielgeber durch Zusammenwirkung mit der
Feder 18 möglich.
Claims (18)
1. Druckplattenbaugruppe, für eine
Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich, insbesondere für eine Kraftfahzeug- Reibungskupplung, umfassend:
ein Gehäuse (12),
eine Anpressplatte (16), welche in dem Gehäuse (12) zur gemeinsamen Drehung mit diesem um eine Achse (A) angeordnet und bezüglich des Gehäuses (12) in Richtung der Achse (A) verlagerbar ist,
Vorspannmittel (18), vorzugsweise eine Membran- oder Tellerfeder (18), welche am Gehäuse (12) einerseits und an der Anpressplatte (16) über eine Verschleißnachstellvorrichtung (22) andererseits abgestützt sind und die Anpressplatte (16) bezüglich des Gehäuses (12) in Richtung auf ein mit dem Gehäuse (12) fest koppelbares oder fest gekoppeltes Schwungrad (14) zu vorspannen,
wenigstens einen Spielgeber (30) mit einem Verschiebeabschnitt (32) und einem mit diesem verbundenen Verschleißnachstellabschnitt (36), durch welchen der Spielgeber (30) mit der Verschleißnachstellvorrichtung (22) zur Nachstellung von durch den wenigstens einen Spielgeber (30) erfasstem Verschleiß, insbesondere von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe, zusammenwirkt,
wobei in der Anpressplatte (16) eine Durchgangsöffnung (34) für den Verschiebeabschnitt (32) des wenigstens einen Spielgebers (30) vorgesehen ist, in welcher der Verschiebeabschnitt (30) aufgenommen und in einer Verschieberichtung (V) verschiebbar ist,
ferner umfassend an der Anpressplatte (16) angeordnete und an dem wenigstens einen Spielgeber (30) reibend angreifende Klemmkraft- Erzeugungsmittel (50), wobei die Klemmkraft-Erzeugungsmittel (50) am wenigstens einen Spielgeber (30) im wesentlichen ohne Erzeugung eines Kippmoments des Spielgebers (30) bezüglich der Verschieberichtung (V) angreifen.
Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich, insbesondere für eine Kraftfahzeug- Reibungskupplung, umfassend:
ein Gehäuse (12),
eine Anpressplatte (16), welche in dem Gehäuse (12) zur gemeinsamen Drehung mit diesem um eine Achse (A) angeordnet und bezüglich des Gehäuses (12) in Richtung der Achse (A) verlagerbar ist,
Vorspannmittel (18), vorzugsweise eine Membran- oder Tellerfeder (18), welche am Gehäuse (12) einerseits und an der Anpressplatte (16) über eine Verschleißnachstellvorrichtung (22) andererseits abgestützt sind und die Anpressplatte (16) bezüglich des Gehäuses (12) in Richtung auf ein mit dem Gehäuse (12) fest koppelbares oder fest gekoppeltes Schwungrad (14) zu vorspannen,
wenigstens einen Spielgeber (30) mit einem Verschiebeabschnitt (32) und einem mit diesem verbundenen Verschleißnachstellabschnitt (36), durch welchen der Spielgeber (30) mit der Verschleißnachstellvorrichtung (22) zur Nachstellung von durch den wenigstens einen Spielgeber (30) erfasstem Verschleiß, insbesondere von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe, zusammenwirkt,
wobei in der Anpressplatte (16) eine Durchgangsöffnung (34) für den Verschiebeabschnitt (32) des wenigstens einen Spielgebers (30) vorgesehen ist, in welcher der Verschiebeabschnitt (30) aufgenommen und in einer Verschieberichtung (V) verschiebbar ist,
ferner umfassend an der Anpressplatte (16) angeordnete und an dem wenigstens einen Spielgeber (30) reibend angreifende Klemmkraft- Erzeugungsmittel (50), wobei die Klemmkraft-Erzeugungsmittel (50) am wenigstens einen Spielgeber (30) im wesentlichen ohne Erzeugung eines Kippmoments des Spielgebers (30) bezüglich der Verschieberichtung (V) angreifen.
2. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verschiebeabschnitt (32) stiftartig ausgebildet ist und dass die Klemmkraft-
Erzeugungsmittel (50) am Verschiebeabschnitt (32) des wenigstens einen
Spielgebers (30) reibend angreifen.
3. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Klemmkraft-Erzeugungsmittel (50) am Verschiebeabschnitt (32) nahe einem
Bereich angreifen, in dem der Verschiebeabschnitt (32) in die
Durchgangsöffnung (34) an einer von dem Schwungrad (14) abgewandten
Seite (26) der Anpressplatte (16) eintritt.
4. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmkraft-Erzeugungsmittel (50) auf den Verschiebeabschnitt (32) in
einer zur Verschieberichtung im wesentlichen orthogonalen Richtung einwirken.
5. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klemmkraft-Erzeugungsmittel (50) für den wenigstens
einen Spielgeber (30) ein vorzugsweise im wesentlichen U-förmiges
Klammerteil (50) umfassen, welches die Anpressplatte (16) umgreift, so dass
an jeder axialen Seite (24, 46) der Anpressplatte (16) ein U-Schenkel (52, 54)
des Klammerteils (50) liegt, wobei an wenigstens einem U-Schenkel (52),
vorzugsweise dem an der dem Gehäuse (12) zugewandten Seite (26) der
Anpressplatte (16) angeordneten U-Schenkel (52), ein Klemmkraft-
Erzeugungsbereich (70) ausgebildet ist.
6. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
eine U-Schenkel (52) eine Aussparung (68) aufweist, welche vom
Verschiebeabschnitt (32) des wenigstens einen Spielgebers (30) durchsetzt ist,
und dass wenigstens ein Randbereich (70) der Aussparung (68) den
Klemmkraft-Erzeugungsbereich (70) bildet.
7. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Randbereich (70) zum Bilden des Klemmkraft-Erzeugungsabschnitts (70)
vorzugsweise in Richtung von der Anpressplatte (16) weg gebogen ist und mit
dem gebogenen Abschnitt (102, 104) unter Vorspannung am
Verschiebeabschnitt (32) des wenigstens einen Spielgebers (30) angreift.
8. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner umfassend
Verschiebe-Vorspannmittel (72) zum Vorspannen des Spielgebers (30) in einer
Richtung, welche einer durch den Verschleiß hervorgerufenen Verschiebung
des wenigstens einen Spielgebers (30) entgegengesetzt ist.
9. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebe-Vorspannmittel (72) den wenigstens einen Spielgeber (30) in
Richtung auf das Schwungrad (14) zu vorspannen.
10. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 5 und Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verschiebe-Vorspannmittel (72) einen mit dem
Klammerteil (50) für den wenigstens einen Spielgeber (30) verbundenen,
vorzugsweise mit dem Klammerteil (50) einteilig ausgebildeten
Vorspannfederabschnitt (72) umfassen, welcher am Verschiebeabschnitt (32)
des wenigstens einen Spielgebers (30) angreift.
11. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebe-Vorspannmittel (72) an einem aus der Durchgangsöffnung (34) an
der dem Schwungrad (14) zugewandten Seite (46) der Anpressplatte (16)
herausragenden Bereich des Verschiebeabschnitts (32) angreifen.
12. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verschiebeabschnitt (32) in einem von seinem
Verbindungsbereich mit dem Verschleißnachstellabschnitt (36) entfernten
Endbereich einen zur Zusammenwirkung mit dem Schwungrad (14)
ausgebildeten Verschleißerfassungsbereich (110) aufweist.
13. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 5 und gewünschtenfalls einem der
Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerteil (50) für
den wenigstens einen Spielgeber (30) Mittel (86, 88, 90, 95, 98) zur Sicherung
des Klammerteils (50) an der Anpressplatte (16) aufweist.
14. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 5 und gewünschtenfalls einem der
Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerteil (50) aus
Federstahl gebildet ist.
15. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, ferner umfassend
Drehsicherungsmittel (44, 48) zum Sichern des wenigstens einen Spielgebers
(36) gegen Drehung in der Durchgangsöffnung (34).
16. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Drehsicherungsmittel einen mit dem wenigstens einen Spielgeber (36)
verbundenen, vorzugsweise einteilig ausgebildeten Drehsicherungsabschnitt
(44) umfassen, welcher in eine in der Anpressplatte (16) vorgesehene
Drehsicherungsausnehmung (48) eingreift.
17. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Spielgeber (30) mit dem
Verschiebeabschnitt (32), dem Verschieißnachstellabschnitt (36) und
gegebenenfalls dem Drehsicherungsabschnitt (44) integral, vorzugsweise in
einem Sintervorgang hergestellt ist.
18. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verschleißnachstellabschnitt (36) des wenigstens
einen Spielgebers (30) unter elastischer Eigenspannung an wenigstens einem
Element (28) der Verschleißnachstellvorrichtung (22) aufliegt oder dass der
Verschleißnachstellabschnitt (36) des wenigstens einen Spielgebers (30) ein im
wesentlichen starrer Hebelabschnitt ist.
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DE4306505A1 (en) * | 1992-03-10 | 1993-09-16 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Friction coupling for road vehicles - has pressure plate non-rotatably connected to housing and axially located |
EP0568990A2 (de) * | 1992-05-06 | 1993-11-10 | Fichtel & Sachs AG | Druckplattenanordnung für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung |
DE4412107A1 (de) * | 1993-04-29 | 1994-11-03 | Fichtel & Sachs Ag | Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich und zwei Nachstellringen |
-
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- 1997-07-04 DE DE1997128613 patent/DE19728613C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
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Katalog Zulieferer + Maschinenausrüster, Vogel- Verlag Würzburg 1986, S.48,50,53 * |
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