DE19728429A1 - Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für Automatikgetriebe - Google Patents
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für AutomatikgetriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Steuer
vorrichtungen für Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe und
insbesondere eine Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-
Automatikgetriebe, mit der das sogenannten Kriechen des
Fahrzeugs bei im Leerlauf befindlichem Motor unterdrückt
werden kann.
Es sind verschiedene Kriechunterdrückungs-Steuervorrich
tungen für Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe vorgeschlagen
worden, mit denen ein sogenanntes Kriechphänomen, gemäß
dem ein Teil der Motorleistung aufgrund der Drehung des
Drehmomentwandlers des Automatikgetriebes an die Ab
triebswelle des Automatikgetriebes übertragen wird,
verhindert werden soll und die Schwingungen und der
Energieverbrauch während des Stillstands des Fahrzeugs
bei laufendem Motor verringert werden sollen.
Aus der JP 60-220260-A ist eine typische Kriechunterdrüc
kungs-Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-Automatikge
triebe bekannt, in der ein in einem Antriebskraft-Über
tragungssystem installiertes Reibelement in der Weise
gesteuert wird, daß eine Differenz zwischen der Antriebs
wellendrehzahl und der Abtriebswellendrehzahl eines
zwischen dem Motor und dem Automatikgetriebe installier
ten Drehmomentwandlers auf einen vorgegebenen Wert ge
setzt wird, der für die Vermeidung des Kriechens des
Fahrzeugs erforderlich ist, wenn das Automatikgetriebe
auf einen Fahrbereich (D- oder R-Bereich) eingestellt ist
und der Motor im Leerlauf läuft.
Andererseits ist aus der JP 5-157173-A eine weitere
typische Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für
Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe bekannt, die so beschaf
fen ist, daß sie eine Vorwärtskupplung schnell einkup
pelt, wenn ein Fahrer das Fahrzeug schnell anfahren will,
und die Vorwärtskupplung langsam einkuppelt, um einen
Einkuppelstoß zu reduzieren, wenn ein Fahrer nicht beab
sichtigt, das Fahrzeug schnell anzufahren.
Die erstgenannte herkömmliche Kriechunterdrückungs-Steu
ervorrichtung ist so beschaffen, daß sie die Kriechunter
drückungssteuerung während einer Zeitperiode von dem
Zeitpunkt, zu dem die Schaltstellung des Automatikgetrie
bes vom N-Bereich zum D-Bereich gewechselt wird, zu dem
Zeitpunkt, zu dem das Gaspedal niedergedrückt wird,
ausführt. Daher wird die Vorwärtskupplung direkt nach dem
Niederdrücken des Gaspedals langsam eingekuppelt, wobei
die Kupplung des Automatikgetriebes entsprechend der
Erhöhung der Motordrehzahl gleitet. In diesem Ball ist es
möglich, ein gleichmäßiges, stoßfreies Anfahren sicherzu
stellen, das Ansprechverhalten des anfahrenden Fahrzeugs
wird jedoch verschlechtert, da der Anstieg des Abtriebs
wellendrehmoments verzögert wird. Während dieser Zeitpe
riode, in der die Kupplung ein großes Drehmoment auf
nimmt, weist sie einen Schlupf auf, so daß in der Kupp
lung eine große Wärmemenge entsteht, weshalb die Lebens
dauer der Kupplung verkürzt wird.
Andererseits ist die letztgenannte herkömmliche Kriechun
terdrückungs-Steuervorrichtung so beschaffen, daß sie den
Hydraulikdruck der Vorwärtskupplung schnell erhöht, wenn
mit dem Fahrzeug angefahren werden soll. Obwohl die
Vorwärtskupplung durch diese schnelle Absenkung der
Abtriebswellendrehzahl schnell einkuppelt, erzeugt das
schnelle Einkuppeln der Vorwärtskupplung einen Drehmo
mentstoß, der von den Fahrzeuginsassen als unangenehm
empfunden werden könnte.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-
Automatikgetriebe zu schaffen, bei der eine Vorwärtskupp
lung eines Automatikgetriebes gleichmäßig eingekuppelt
wird, ohne daß ein Einkuppelstoß erzeugt wird und ohne
daß die Lebensdauer der Vorwärtskupplung verkürzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für Automatikge
triebe, die die in den unabhängigen Ansprüchen angegebe
nen Merkmale besitzt. Die abhängigen Ansprüche sind auf
bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
gerichtet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Struktur einer
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für
Automatikgetriebe gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 den ersten Teil eines Flußdiagramms, das ein
Steuerprogramm der Kriechunterdrückungssteue
rung veranschaulicht, das von der Kriechun
terdrückungs-Steuervorrichtung von Fig. 1
ausgeführt wird;
Fig. 3 den zweiten Teil des Flußdiagramms, das ein
Steuerprogramm einer Kriechunterdrückungs
steuerung veranschaulicht, das von der
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung von
Fig. 1 ausgeführt wird;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das ein Steuerprogramm
einer Vorwärtskupplung-Einkuppelsteuerung
während eines Gaspedal-EIN-Zustands der er
sten Ausführungsform veranschaulicht;
Fig. 5 einen Graphen, der eine Beziehung zwischen
einem elektrischen Strom für einen Öldruckmo
dulator (OPM) und einem Ausgangsanschlußdruck
gemäß der ersten Ausführungsform veranschau
licht;
Fig. 6 einen Graphen, der Kennlinien eines Drehmo
mentverhältnisses und einer Drehmomentkapazi
tät gegenüber dem Drehzahlverhältnis des
Drehmomentwandlers gemäß der ersten Ausfüh
rungsform veranschaulicht;
Fig. 7A-D Zeitablaufdiagramme zur Erläuterung der Funk
tionsweise der ersten Ausführungsform;
Fig. 8A-D Zeitablaufdiagramme zur Erläuterung der Funk
tionsweise der ersten Ausführungsform;
Fig. 9 ein Flußdiagramm, das ein Steuerprogramm
einer Vorwärtskupplung-Einkuppelsteuerung
während eines Gaspedal-EIN-Zustands gemäß ei
ner zweiten Ausführungsform veranschaulicht;
Fig. 10 ein Flußdiagramm, das ein Steuerprogramm
einer Vorwärtskupplung-Einkuppelsteuerung
während eines Gaspedal-EIN-Zustands gemäß der
zweiten Ausführungsform veranschaulicht;
Fig. 11A-D Zeitablaufdiagramme zur Erläuterung der Funk
tionsweise der zweiten Ausführungsform;
Fig. 12 ein Flußdiagramm, das ein Steuerprogramm
einer Vorwärtskupplung-Einkuppelsteuerung
während des Gaspedal-EIN-Zustands gemäß einer
dritten Ausführungsform veranschaulicht; und
Fig. 13A-D Zeitablaufdiagramme zur Erläuterung der Funk
tionsweise der dritten Ausführungsform.
In den Fig. 1 bis 8 ist eine erste Ausführungsform einer
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung 10 für ein Kraft
fahrzeug-Automatikgetriebe gezeigt.
Die Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung 10 führt eine
Kriechunterdrückungssteuerung in der Weise aus, daß das
Übertragungsdrehmoment absorbiert wird, indem eine Vor
wärtskupplung (Anfahrkupplung) in einen halb eingekuppel
ten Zustand versetzt wird (das Übertragungsdrehmoment
wird durch den Schlupf der Vorwärtskupplung F/W absor
biert).
Die Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung 10 enthält
einen Drehmomentwandler 11, eine Vorwärtskupplung 12,
einen Öldruckmodulator 13, einen Elektromagneten (Be
tätigungselement) 14, eine Steuereinheit 15 und eine
Eingabesensoreinheit 16.
Der Drehmomentwandler 11 ist eine hydraulische Kraftüber
tragungsvorrichtung, die eine Drehantriebskraft eines
(nicht gezeigten) Motors an das Automatikgetriebe über
trägt, bis die Drehzahl des Motors eine vorgegebene
Drehzahl erreicht hat. Der Drehmomentwandler 11 ist aus
einem Pumpenrad 19, das mit einer die Drehantriebskraft
des Motors aufnehmenden Antriebswelle 17 verbunden ist,
aus einem Turbinenrad 19, an das die Antriebskraft vom
Pumpenrad 18 über ein Fluid übertragen wird, und aus
einem Stator 21, der an einem Getriebegehäuse 20 über
eine nicht gezeigte Einwegkupplung befestigt ist, gebil
det. Das Turbinenrad 19 ist mit einer Abtriebswelle 22
verbunden.
Die Vorwärtskupplung 12 ist eines von mehreren Reibele
menten eines Getriebezug, der eine Planetenradeinheit des
Automatikgetriebes enthält. Die Vorwärtskupplung 12 ist
eine Mehrscheibennaßkupplung, die im eingekuppelten
Zustand gehalten wird, wenn das Automatikgetriebe in eine
Fahr-Schaltstellung eingestellt ist. Die Vorwärtskupplung
12 ist aus einer Kupplungstrommel 24, die mit der Ab
triebswelle (Getriebeantriebswelle) 22 verbunden ist,
Kupplungsplatten 25, die in der Kupplungstrommel 24
angeordnet und mit dieser über eine Keilnutverbindung
verbunden sind, Kupplungsplatten 26, die abwechselnd mit
den Kupplungsplatten 25 angeordnet sind, einer Kupplungs
nabe 27, an der die Kupplungsplatten 26 angeordnet und
über eine Keilnutverbindung verbunden sind, einem Kupp
lungskolben 28, der an der Kupplungsnabe 27 angebracht
ist, und aus einer Kolbenkammer 29, an die gesteuerter
Hydraulikdruck (Vorwärtskupplung-Hydraulikdruck) Pc für
die Betätigung des Kupplungskolbens 28 geliefert wird,
gebildet. Die Kupplungsnabe 27 ist mit einer Getriebeab
triebswelle 23 über einen (nicht gezeigten) Getriebezug
verbunden.
Der Öldruckmodulator (OPM) 13 ist in einem Leitungsdruck
kanal 30 für die Zuführung eines Leitungsdrucks PL, der
durch Steuern des Förderdrucks einer (nicht gezeigten)
Ölpumpe mittels eines (nicht gezeigten) Druckregelventils
erzeugt wird, angeordnet. Der OPM 13 ist mit der Kolben
kammer 29 der Vorwärtskupplung 12 über den Hydraulikkanal
31 verbunden. Der OPM 13 ist ein elektromagnetisches
Ventil des Proportionaltyps, bei dem eine Federkraft
eines Druckreduzierventils durch die elektromagnetische
Kraft des Elektromagneten 14 ersetzt ist und das den
Ausgangsanschlußdruck entsprechend einem elektrischen
Strom ix für den OPM 13, der an den Elektromagneten 14
geschickt wird, erhöht, um so die in Fig. 5 gezeigte
Kennlinie zu erzeugen. Der OPM 13 enthält einen Ventil
körper 32, in dem ein Ventilschieber 33, ein Steuerdruck-
Eingangsanschluß 34, ein Steuerdruck-Ausgangsanschluß 35,
ein Entleerungsanschluß 36, eine Membran 37, ein Steuer
schieber-Betätigungskolben 38, eine Luftkammer 39, ein
Verbindungskanal 40, eine Druckölkammer 41 und ein Elek
tromagnet 14 angeordnet sind. Der OPM 13 ist so beschaf
fen, daß der Ventilschieber 33 an eine Position bewegt
wird, an der die elektromagnetische Kraft des Elektro
magneten 14 (eine den Ventilschieber 33 in Fig. 1 nach
links schiebende Kraft) mit der Hydraulikdruckkraft (eine
den Ventilschieber 33 in Fig. 1 nach rechts schiebende
Kraft) im Gleichgewicht ist.
Die Steuereinheit 15 ist ein Mikrocomputer, der eine
Eingangsschaltung 151, einen RAM (Schreib-Lese-Speicher)
152, einen ROM (Nur-Lese-Speicher) 153, eine CPU
(Zentraleinheit) 154, eine Taktgeberschaltung 155 und
eine Ausgangsschaltung 156 enthält. Die Eingangsschaltung
151 führt an von Sensoren der Sensoreinheit 16 geschick
ten Eingangssignalen eine Vorverarbeitung aus, indem sie
sie unter anderem in digitale Signale umsetzt, damit sie
von der CPU 154 verarbeitet werden können. Die umgesetz
ten digitalen Signale werden von der Eingangsschaltung
151 an die CPU 154 geschickt. Der RAM 152 ist ein
Schreib-Lese-Speicher, aus dem Informationen wie etwa die
Eingangssignale der Sensoren und berechnete Daten von der
CPU 154 gelesen werden können und in den Informationen
wie etwa diese Eingangssignale der Sensoren und berech
nete Daten von der CPU 154 geschrieben werden können. Im
ROM 153 sind im voraus Informationen gespeichert worden,
die für die Verarbeitung der CPU 154 erforderlich ist,
wobei auf den ROM 153 von der CPU 154 entsprechend einer
Anforderung von der CPU 154 zugegriffen wird. Die CPU 154
führt einen Rechenprozeß entsprechend einer vorgegebenen
Verarbeitungsbedingung der verschiedenen Eingangsinforma
tionen aus. Die CPU 154 führt die Verarbeitung der Ein
gangsinformationen in der Kriechunterdrückungssteuerung
und der Vorwärtskupplungssteuerung aus. Die Taktgeber
schaltung 155 legt die Operationszeit der CPU 154 fest.
Die Ausgangsschaltung 156 gibt an den Elektromagneten 14
entsprechend dem von der CPU 150 berechneten Signal ein
Steuerstromsignal ix aus.
Die Eingangssensoreinheit 16 enthält einen Wählpositions
sensor 161, einen Leerlaufschalter 162, einen Öltempera
tursensor 163, einen Abtriebswellendrehzahlsensor (Ab
triebswellendrehzahl-Erfassungseinrichtung, die durch
einen Fahrgeschwindigkeitssensor ersetzt sein kann) 164,
einen Motordrehzahlsensor (Motordrehzahl-Erfassungsein
richtung) 165, einen Turbinendrehzahlsensor 166 und einen
Bremsschalter 167.
Der Wählpositionssensor 161 gibt ein Schaltsignal aus,
das einen gewählten Bereich des Automatikgetriebes (eine
Wählposition) angibt. Genauer ist der Wählpositionsschal
ter 161 eingeschaltet, wenn der gewählte Bereich der
Neutralbereich (N-Bereich) ist. Der Wählpositionsschalter
161 ist nur dann ausgeschaltet, wenn der gewählte Bereich
ein Fahrbereich (D-Bereich) ist, wobei er dann an die
Eingangsschaltung 151 das Schaltsignal PSW ausgibt. Das
Schaltsignal PSW, das vom Wählpositionsschalter 161
ausgegeben wird, gibt an, daß sich der gewählte Schaltbe
reich des Automatikgetriebes vom N-Bereich zum D-Bereich
geändert hat (N → D). Das Schaltsignal PSW wird als
Signal verwendet, anhand dessen ein Startzeitpunkt für
die Zuführung des Leitungsdrucks bestimmt wird. Der
Leerlaufschalter 162 erfaßt, ob eine Drosselklappe des
Motors vollständig geschlossen ist oder nicht, d. h. ob
sich der Motor in einem Leerlauf zustand befindet oder
nicht. Wenn die Drosselklappe geöffnet ist, ist der
Leerlaufschalter 162 ausgeschaltet. Nur wenn die Drossel
klappe sich in einem vollständig geschlossenen Zustand
befindet, ist der Leerlaufschalter 162 eingeschaltet und
gibt ein Schaltsignal Id aus. Da der Leerlaufschalter 162
geschlossen ist, wenn der Drosselklappenöffnungsgrad des
Motors größer als ein vorgegebener Wert ist, dient der
Leerlaufschalter 162 als Motorausgangsleistung-Erfas
sungseinrichtung. Selbstverständlich kann der Leerlauf
schalter 162 durch einen Drosselklappensensor ersetzt
sein. Der Öltemperatursensor 163 erfaßt die Temperatur
des Automatikgetriebefluids (ATF-Temperatur) und gibt ein
Öltemperatursignal TATF aus. Der Abtriebswellendrehzahl
sensor 164 erfaßt eine Abtriebswellendrehzahl No der
Automatikgetriebe-Abtriebswelle 23. Das vom Abtriebswel
lendrehzahlsensor 184 ausgegebene Signal No wird als
Signal verwendet, das die Fahrgeschwindigkeit angibt. Der
Motordrehzahlsensor 165 erfaßt die Drehzahl (Motor
drehzahl) Ne der Motorabtriebswelle 17 und gibt ein
Motordrehzahlsignal Ne aus. Der Turbinendrehzahlsensor
166 erfaßt die Drehzahl (Turbinendrehzahl) Nt der Ab
triebswelle 22 und gibt ein Turbinendrehzahlsignal Nt
aus. Die Steuereinheit 15 berechnet eine Drehzahldiffe
renz zwischen der Motordrehzahl Ne und der Turbinendreh
zahl Nt auf der Grundlage des Motordrehzahlsignals Ne und
des Turbinendrehzahlsignals Nt. Der Bremsschalter 167 ist
in der Nähe eines Bremspedals angeordnet und erfaßt die
Betätigung einer Fußbremse (und/oder einer Handbremse).
Wenn die Bremse betätigt wird, gibt der Bremsschalter 167
ein Bremsbetätigungssignal B aus.
Nun wird die Kriechunterdrückungssteuerung der Kriechun
terdrückungs-Steuervorrichtung gemäß der ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Flußdiagramm, das ein Steuer
programm einer Hauptroutine der Kriechunterdrückungs
steuerung veranschaulicht.
Im Schritt S51 empfängt die Steuereinheit 15 die Signale
PSW, Id, No und B von den entsprechenden Sensoren 161,
162, 164 bzw. 167.
Im Schritt S52 entscheidet die Steuereinheit 15 anhand
des Signals PSW, ob der Wählbereich des Automatikgetrie
bes der Fahrbereich (D-Bereich) ist. Wenn der Wählbereich
der D-Bereich ist, geht die Routine weiter zum Schritt
S53. Wenn der Wählbereich nicht der D-Bereich ist, geht
die Routine weiter zu einem Schritt S57, in dem eine
normale Fahrsteuerung ausgeführt wird.
Im Schritt S53 entscheidet die Steuereinheit 15 auf der
Grundlage des Signals Id, ob sich der Motor in einem
Leerlaufzustand befindet. Wenn die Entscheidung im
Schritt S53 JA lautet, geht die Routine weiter zum
Schritt S54. Wenn die Entscheidung im Schritt S53 NEIN
lautet, geht die Routine weiter zum Schritt S57, in dem
eine normale Fahrsteuerung ausgeführt wird.
Im Schritt S54 entscheidet die Steuereinheit 15 anhand
des Signals B, ob die Bremse betätigt wird oder nicht,
d. h. ob der Bremsschalter 167 eingeschaltet ist oder
nicht. Wenn die Entscheidung im Schritt S54 JA lautet,
geht die Routine weiter zum Schritt S55. Wenn die Ent
scheidung im Schritt S54 NEIN lautet, geht die Routine
weiter zum Schritt S57.
Im Schritt S55 entscheidet die Steuereinheit 15 auf der
Grundlage des Abtriebswellendrehzahlsignals No, ob die
Fahrgeschwindigkeit No im wesentlichen null ist. Wenn die
Entscheidung im Schritt S55 JA lautet, geht die Routine
weiter zum Schritt S56, in dem die Kriechunterdrückungs
steuerung ausgeführt wird. Wenn die Entscheidung im
Schritt S55 NEIN lautet, geht die Routine weiter zum
Schritt S57.
Das bedeutet, daß die Kriechunterdrückungssteuerung nur
dann ausgeführt wird, wenn das Fahrzeug alle vier Bedin
gungen erfüllt, d. h. wenn das Automatikgetriebe auf den
Fahrbereich eingestellt ist, wenn sich der Motor im
Leerlaufzustand befindet, wenn die Bremse betätigt wird
und wenn die Fahrgeschwindigkeit im wesentlichen null
ist. In allen anderen Fahrzeugzuständen wird die normale
Antriebssteuerung ausgeführt. Während der Ausführung des
Schrittes S56 arbeitet die Steuereinheit 15 als Kriechun
terdrückungs-Steuereinrichtung. Nach der Ausführung des
Schrittes S56 geht die Routine weiter zum Schritt S61 in
dem in Fig. 3 gezeigten Teil des Flußdiagramms.
Im Schritt S61 liest die Steuereinheit 15 die Signale Id,
No und B vom Leerlaufschalter 162, vom Abtriebswellen
drehzahlsensor 164 bzw. vom Bremsschalter 167.
Im Schritt S62 entscheidet die Steuereinheit 15 auf der
Grundlage des Signals Id, ob sich der Motor im Leerlauf
zustand befindet. Wenn die Entscheidung im Schritt S62 JA
lautet, geht die Routine weiter zum Schritt S63. Wenn die
Entscheidung im Schritt S62 NEIN lautet, geht die Routine
weiter zum Schritt S65, in dem die Vorwärtskupplung-
Einkuppelsteuerung in einem Gaspedal-EIN-Zustand aus ge
führt wird.
Im Schritt S63 entscheidet die Steuereinheit 15 auf der
Grundlage des Signals B, ob die Bremse betätigt wird oder
nicht, d. h., ob der Bremsschalter 167 eingeschaltet ist
oder nicht. Wenn die Entscheidung im Schritt S63 JA
lautet, d. h. wenn die Bremse betätigt wird, geht die
Routine weiter zum Schritt S64. Wenn die Entscheidung im
Schritt S63 NEIN lautet, geht die Routine weiter zum
Schritt S66, in dem eine Vorwärtskupplung-Einkuppelsteue
rung in einem Gaspedal-AUS-Zustand ausgeführt wird.
Im Schritt S64 entscheidet die Steuereinheit 15 auf der
Grundlage des Fahrgeschwindigkeitssignals No, ob die
Fahrgeschwindigkeit im wesentlichen null ist. Wenn die
Entscheidung im Schritt S64 JA lautet, kehrt die Routine
zum Schritt S61 zurück. Wenn die Entscheidung im Schritt
S64 NEIN lautet, geht die Routine weiter zum Schritt S66.
Das bedeutet, daß die Vorwärtskupplung-Einkuppelsteuerung
in einem Gaspedal-AUS-Zustand unter der Bedingung aus ge
führt wird, daß die Kriechunterdrückungssteuerung aus ge
führt worden ist und der Motor sich im Leerlaufzustand
befindet, daß die Bremse nicht betätigt wird und daß die
Fahrgeschwindigkeit No größer als 0 (No < 0) ist, um so
die Vorwärtskupplung 12 langsam einzukuppeln. Die Vor
wärtskupplung-Einkuppelsteuerung wird so lange wieder
holt, bis die Steuereinrichtung 15 im Schritt S67 ent
scheidet, daß das Einkuppeln der Vorwärtskupplung 12
abgeschlossen ist. Die Entscheidung hinsichtlich dieses
Abschlusses des Vorwärtskupplung-Einkuppelns erfolgt
durch Vergleichen der Turbinendrehzahl Nt mit der Ab
triebswellendrehzahl No. Genauer entscheidet die Steuer
einheit 15, daß das Einkuppeln der Vorwärtskupplung 12
abgeschlossen ist, wenn die Differenz (Nt - No) zwischen
der Turbinendrehzahl Nt und der Abtriebswellendrehzahl No
angenähert null ist.
Wenn die Entscheidung im Schritt S67 JA lautet, geht die
Routine weiter zum Schritt S68, in dem die Kriechunter
drückungssteuerung beendet wird.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 4 die Vorwärtskupplung-Ein
kuppelsteuerung im Gaspedal-EIN-Zustand, die im Schritt
S56 bei niedergedrücktem Gaspedal (Gaspedal-EIN-Zustand)
während der Kriechunterdrückungssteuerung ausgeführt
wird, im einzelnen erläutert.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm, das ein Steuerprogramm der
Vorwärtskupplung-Einkuppelsteuerung im Gaspedal-EIN-Zu
stand veranschaulicht.
Im Schritt S71 liest die Steuereinheit 15 die Motordreh
zahl Ne und die Turbinendrehzahl Nt anhand der entspre
chenden Sensoren 165 bzw. 166.
Im Schritt S72 setzt die Steuereinheit 15 die Motordreh
zahl Nes direkt vor dem Anfahrbetrieb und die Turbinen
drehzahl Nts direkt vor dem Anfahrbetrieb.
Im Schritt S73 führt die Steuereinheit 15 eine Berechnung
der Soll-Einkuppelzeit Δt1 anhand der Gleichung
Δt1 = A/Nes aus, wobei A eine Konstante ist, die eine
Zeitperiode angibt, die einem Taktzyklus (einschließlich
eines Ansaugtakts, eines Verdichtungstakts und eines
Explosionstakts) des Motors entspricht.
Im Schritt S74 berechnet die Steuereinheit 15 einen
Sollschelfdruck ΔP. Dieser Sollschelfdruck ΔP wird unter
Berücksichtigung der Tatsache, daß der Sollschelfdruck ΔP
zur Summe aus dem Eingangsträgheitsmoment des Turbinen
systems und dem Drehmomentwandler-Mindestdrehmoment
proportional ist, unter Verwendung der folgenden Glei
chung (1) ausgeführt:
wobei It das Turbinenträgheitsmoment des Automatikgetrie
bes ist, ts das Mindestdrehmoment des Drehmomentwandlers
ist, τs der Mindestdrehmoment-Kapazitätskoeffizient des
Drehmomentwandlers ist und B eine Konstante ist.
Fig. 6 zeigt eine Kennlinie zwischen dem Mindestdrehmo
mentverhältnis ts und dem Mindestdrehmoment-Kapazitäts
koeffizienten τs. Im Schritt S75 wird der elektrische
Strom ix für den OPM um den Betrag Δi, der ΔP entspricht,
erhöht (ix = ix + Δi) . Der berechnete elektrische Strom
ix für den OPM wird im Schritt S76 gehalten.
Im Schritt S77 liest die Steuereinheit 15 die Turbinen
drehzahl Nt.
Im Schritt S78 entscheidet die Steuereinheit 15 auf der
Grundlage der erfaßten Turbinendrehzahl Nt, ob die Turbi
nendrehzahl Nt angenähert null ist. Wenn die Entscheidung
im Schritt S78 JA lautet (Nt ≈ 0), geht die Routine
weiter zum Schritt S79. Wenn die Entscheidung im Schritt
S78 NEIN lautet, kehrt die Routine zum Schritt S76 zurück
und hält weiterhin den elektrischen Strom ix für den OPM.
Im Schritt S79 setzt die Steuereinheit 15 den Vorwärts
kupplung-Hydraulikdruck auf einen Maximalwert.
Im Schritt S80 setzt die Steuereinheit 15 den elektri
schen Strom ix für den OPM auf einen Maximalwert.
Während der Ausführung des Schrittes S73 arbeitet die
Steuereinheit 15 als Soll-Einkuppelzeit-Setzeinrichtung,
während der Ausführung des Schrittes S79 als Einkuppel
kraft-Steuereinrichtung arbeitet.
Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 7A bis 7D und 8A
bis 8D die Funktionsweise der Kriechunterdrückungs-Steu
ervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrie
ben.
Vor dem Anfahrbetrieb (vor einem Zeitpunkt t11) ist die
Bremse im EIN-Zustand, während das Gaspedal im AUS-Zu
stand ist (der Leerlaufschalter ist eingeschaltet), wie
im Zeitablaufdiagramm von Fig. 7A gezeigt ist. Während
dieser Periode hat die Motordrehzahl Ne einen Wert, der
angenähert gleich der Leerlaufdrehzahl ist, ferner ist
die Turbinendrehzahl Nt etwas kleiner als die Motordreh
zahl Ne. Weiterhin ist die Abtriebswellendrehzahl No
angenähert null. Daher besitzen der elektrische Strom ix
für den OPM (oder der Vorwärtskupplung-Hydraulikdruck)
sowie das Abtriebswellendrehmoment die vorgegebenen Werte
in der Umgebung von Null.
Zum Zeitpunkt t11 wird der Anfahrbetrieb ausgeführt,
d. h., das Gaspedal wird niedergedrückt. Wenn der Leer
laufschalter 162 und der Bremsschalter 167 ausgeschaltet
werden, werden durch Ausführen des Schrittes S72 die
Motordrehzahl Ne und die Turbinendrehzahl Nt auf die
Werte Nes bzw. Nts gesetzt.
Ferner wird durch Ausführen des Schrittes S73 die Soll-
Einkuppelzeit Δt1 bestimmt, während der Sollschelfdruck
ΔP auf der Grundlage von Nes und Nts durch Ausführen des
Schrittes S74 bestimmt wird. Die Soll-Einkuppelzeit Δt1
ist eine Zeitperiode, die einer Zeitverzögerung vom
Ausschalten des Leerlaufschalters 162 bis zu dem Zeit
punkt, zu dem die Motordrehzahl Ne erhöht wird, ent
spricht. Wenn beispielsweise die Motorleerlaufdrehzahl
650 min-1 beträgt, beträgt die Soll-Einkuppelzeit Δt1
ungefähr 150 ms (Δt1 = 150 ms). Der Sollschelfdruck ΔP
entspricht im allgemeinen der Summe aus dem absorbierten
Trägheitsmoment des Eingangsrotationselements (haupt
sächlich der Turbine) des Automatikgetriebes und aus dem
statischen Eingangsdrehmoment nach dem Einkuppeln der
Vorwärtskupplung 12 (Drehmomentwandler-Mindestdrehmo
ment). Durch Zuführen des elektrischen Stroms ix an den
OPM (ix = ix + Δi), derart, daß der Vorwärtskupplung-
Hydraulikdruck einen Wert P + ΔP annimmt, wird die Vor
wärtskupplung 12 zum Zeitpunkt t12, zu dem die Soll-
Einkuppelzeit Δt1 seit dem Zeitpunkt t1 wie in Fig. 7A
bis 7D gezeigt verstrichen ist, vollständig eingekuppelt.
In diesem Fall wird die Soll-Einkuppelzeit ΔNc der Vor
wärtskupplung, die dem Schlupfbetrag der Vorwärtskupplung
12 entspricht, durch die Gleichung ΔNc = Nt - No erhal
ten. Zum Anfahrzeitpunkt des Fahrzeugs wird die Abtriebs
wellendrehzahl No im wesentlichen null (No ≈ 0), weshalb
ΔNc ungefähr Nt ist (ΔNc ≈ Nt). Daher wird zum Zeitpunkt
t12 die Turbinendrehzahl Nt angenähert null (Nt ≈ 0).
Da jedoch in dem an zweiter Stelle genannten Stand der
Technik, der in der Einleitung weiter oben beschrieben
worden ist, der elektrische Strom für den OPM direkt nach
dem Anfahrbetrieb plötzlich erhöht wird, wird ein Drehmo
mentstoß des Abtriebsdrehmoments erzeugt, wie in den
Fig. 8B bis 8D durch die Strichlinie gezeigt ist. Da
andererseits im Stand der Technik das Einkuppeln der
Vorwärtskupplung unter Verwendung einer Zeitperiode
erfolgt, die länger als die Soll-Einkuppelzeit Δt1 der
vorliegenden Ausführungsform ist, wird eine Zeitverzöge
rung ab dem Anstieg des Abtriebsdrehmoments durch den
Drehmomentstoß des Abtriebsdrehmoments unterdrückt. Falls
daher die Zeitperiode zum Einkuppeln der Vorwärtskupplung
zu lang oder zu kurz ist, werden Probleme erzeugt.
Wenn in der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung der elektrische
Strom ix = ix + Δi für den OPM zugeführt wird, mit dem
der Vorwärtskupplung-Hydraulikdruck um den Soll
schelfdruck zum Zeitpunkt direkt nach Beginn des Anfahr
betriebs erhöht wird, wird die Vorwärtskupplung 12 wäh
rend der Zeitperiode zwischen den Zeitpunkten der beiden
obenerwähnten herkömmlichen Techniken eingekuppelt. Die
Zeitverzögerung Δt1 von ungefähr 150 ms wird für den
Beginn der Erhöhung der Motordrehzahl Ne ab dem Anfahrbe
trieb durch Niederdrücken des Gaspedals verwendet. Selbst
wenn daher die Einkupplung der Vorwärtskupplung 12 in
einer kürzeren Zeitperiode erfolgt, wird die Erhöhung des
Abtriebswellendrehmoments nicht beschleunigt, so daß der
Drehmomentstoß vermieden wird. Dadurch wird durch Ausfüh
ren des Einkuppelns der Vorwärtskupplung 12 unter Verwen
dung der Soll-Einkuppelzeit Δt1 die Zeitperiode für das
Einkuppeln der Vorwärtskupplung 12 optimiert, so daß das
Abtriebswellendrehmoment während der Zeitperiode zwischen
den Zeitpunkten t11 und t12 gleichmäßig geändert wird,
wie durch die durchgezogenen Linien in den Fig. 7D und 8D
gezeigt ist. Ferner besitzen die Kennlinien des Abtriebs
wellendrehmoments eine Form, die ohne Erzeugung einer
Zeitverzögerung ansteigt. Da ferner in der vorliegenden
Ausführungsform das Einkuppeln der Vorwärtskupplung 12
ausgeführt wird, bevor das Eingangsdrehmoment des Automa
tikgetriebes erhöht wird, ist die in der Vorwärtskupplung
entstehende Wärmemenge gering, so daß die Lebensdauer der
Vorwärtskupplung verlängert werden kann.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 9 und 10 eine Vorwärts
kupplungssteuerung in einem Gaspedal-EIN-Zustand gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Kriechunterdrückungs-
Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die Konstruktion der Hardware der zweiten Ausführungsform
ist die gleiche wie diejenige der in Fig. 1 gezeigten
ersten Ausführungsform.
Die in den Flußdiagrammen der Fig. 9 und 10 gezeigte
Vorwärts kupplung-Einkuppelsteuerung enthält zusätzlich zu
der Vorwärtskupplung-Einkuppelsteuerung gemäß der ersten
Ausführungsform eine lernende Steuerung für den Vorwärts
kupplung-Steuerdruck. In den Fig. 9 und 10 sind die
Schritte, die mit denen der ersten Ausführungsform über
einstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
ferner wird eine wiederholte Erläuterung hiervon wegge
lassen.
Im Schritt 71a des in Fig. 9 gezeigten Steuerprogramms
liest die Steuereinheit 15 zusätzlich zu der Motordreh
zahl Ne und der Turbinendrehzahl Nt den Wert ix des
elektrischen Stroms für den OPM während der Kriechunter
drückungssteuerung.
Nach der Ausführung der Schritte S72 und S73, die die
gleichen wie in der ersten Ausführungsform sind, geht die
Routine weiter zum Schritt S74, in dem die Steuereinheit
15 zusätzlich zum Sollschelfdruck ΔP des Schrittes S74
von Fig. 4 einen Korrekturbetrag ΔPa des Sollschelfdrucks
ΔP berechnet.
Nach der Ausführung des Schrittes S74a geht die Routine
weiter zum Schritt S81, in dem die Steuereinheit 15 einen
Zeitgeber tc für die Erfassung der Einkuppelzeitperiode
der Vorwärtskupplung 12 zurücksetzt und ihn startet.
Im Schritt S75a berechnet die Steuereinheit 15 den elek
trischen Strom ix des OPM durch Addieren des ΔP entspre
chenden elektrischen Stroms Δi und eines dem Korrekturbe
trag ΔPa entsprechenden elektrischen Stroms Δia zu dem
elektrischen Strom ix des OPM während der Kriechunter
drückungssteuerung (ix = ix + Δi + Δia).
Im Schritt S76a hält die Steuereinheit 15 den im Schritt
S75a berechneten Strom ix für den OPM.
Nach der Ausführung des Schrittes S76a führt die Steuer
einheit 15 die Schritte S77 und S78 aus, die gleich denen
der ersten Ausführungsform sind. Wenn die Entscheidung im
Schritt S78 JA lautet, geht die Routine weiter zum
Schritt S83, in dem die Steuereinheit 15 die lernende
Steuerung des Sollschelfdrucks ΔP ausführt, wobei diese
Steuerung in Fig. 10 gezeigt ist. Wenn die Entscheidung
im Schritt S78 NEIN lautet, kehrt die Routine zum Schritt
S76a zurück, um die Schritte S76a, S77 und S78 zu wieder
holen, bis die Entscheidung im Schritt S78 JA wird.
Nach der Ausführung des Schrittes S83 geht die Routine
weiter zum Schritt S79 und zum Schritt S80, die gleich
denen der ersten Ausführungsform sind.
Nun wird mit Bezug auf das Flußdiagramm von Fig. 10 die
Prozedur der lernenden Steuerung des Sollschelfdrucks
beschrieben.
Im Schritt S91 speichert die Steuereinheit 15 den Zeitge
berzählwert tc zu dem Zeitpunkt, zu dem die Steuereinheit
15 entscheidet, daß der vollständig eingekuppelte Zustand
der Vorwärtskupplung 12 erreicht ist, als Zählendwert tca
(tca = tc).
Im Schritt S92 entscheidet die Steuereinheit 15, ob der
Zählendwert tca größer oder gleich 80% der Soll-Einkup
pelzeit Δt1 ist. Wenn die Entscheidung im Schritt S92 JA
lautet (tca Δt1 · 0,8), geht die Routine weiter zum
Schritt S93. Wenn die Entscheidung im Schritt S92 NEIN
lautet (tca < Δt1 · 0,8), geht die Routine weiter zum
Schritt S94.
Im Schritt S93 entscheidet die Steuereinheit 15, ob der
Zählendwert tca kleiner oder gleich der Soll-Einkuppel
zeit Δt1 ist. Wenn die Entscheidung im Schritt S93 JA
lautet (tca Δt1), geht die Routine weiter zum Schritt
S95.
Wenn die Entscheidung im Schritt S93 NEIN lautet
(tca < Δt1), geht die Routine weiter zum Schritt S96.
Im Schritt S94 ändert die Steuereinheit 15 den Korrektur
betrag ΔPa auf einen Wert (ΔPa = ΔPa - α), der durch
Subtrahieren eines vorgegebenen Wertes α vom momentanen
Korrekturbetrag ΔPa erhalten wird, da der tatsächliche
Zählendwert tca kleiner als 80% der Soll-Einkuppelzeit
Δt1 ist.
Im Schritt S95 hält die Steuereinheit 15 den momentanen
Korrekturbetrag ΔPa, da der tatsächliche Zählendwert tca
im Bereich von 80% bis 100% der Soll-Einkuppelzeit Δt1
liegt.
Im Schritt S96 ändert die Steuereinheit 15 den Korrektur
betrag ΔPa auf einen Wert (ΔPa = ΔPa + α), der durch
Addieren des vorgegebenen Werts a zum momentanen Korrek
turbetrag ΔPa erhalten wird, da der tatsächliche Zählend
wert tca größer als die Soll-Einkuppelzeit Δt1 ist.
Nun wird die Funktionsweise der zweiten Ausführungsform
der Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Mit Bezug auf die
Zeitablaufdiagramme der Fig. 11A bis 11D werden lediglich
die Aspekte beschrieben, die sich von der ersten Ausfüh
rungsform unterscheiden. Die Konstruktion der Hardware
der zweiten Ausführungsform ist die gleiche wie jene der
ersten Ausführungsform.
Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
so beschaffen, daß der Zeitgeber tc für die Erfassung der
Einkuppelzeit der Vorwärtskupplung 12 vorgesehen ist und
daß der Zeitgeberzählwert tc zum Entscheidungszeitpunkt
(Nt ≈ 0) für den vollständig eingekuppelten Zustand der
Vorwärtskupplung als Zählendwert tca gespeichert wird.
Die Steuereinheit 15 entscheidet, ob die Ist-Einkuppel
zeit im Bereich von 80% bis 100% der Soll-Einkuppelzeit
Δt1 liegt. Das heißt, wenn die Steuereinheit 15 fest
stellt, daß die durch den Zählendwert tca bestimmte
Vorwärtskupplung-Einkuppelzeit außerhalb des Bereichs von
80% bis 100% der Soll-Einkuppelzeit Δt1 liegt, wie in
Fig. 11B gezeigt ist, wird entschieden, daß die Vorwärts
kupplung-Einkuppelzeit im erlaubten Bereich liegt. Wenn
die Steuereinheit 15 entscheidet, daß die Ist-Einkuppel
zeit außerhalb des zulässigen Bereichs liegt, wird der
Korrekturbetrag ΔPa durch die lernende Korrektur in der
Weise korrigiert, daß die Ist-Einkuppelzeit den Bereich
von 80% bis 100% der Soll-Einkuppelzeit Δt1 erreicht.
In der lernenden Korrektur wird, wenn die Ist-Einkuppel
zeit unterhalb des erlaubten Bereichs liegt, der Korrek
turstrom Δia für den elektrischen Strom ix für den OPM um
den vorgegebenen Wert α erniedrigt, so daß der Soll
schelfdruck-Korrekturbetrag ΔPa den Sollschelfdruck ΔP
erniedrigt. Wenn die Ist-Einkuppelzeit oberhalb des
zulässigen Bereichs liegt, wird der Korrekturstrom Δia
des elektrischen Stroms ix für den OPM um den vorgegebe
nen Wert a erhöht, so daß der Sollschelfdruck-Korrektur
betrag ΔPa den Sollschelfdruck ΔP erhöht.
In der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung ist es zusätzlich
zur Sicherstellung der Vorteile der ersten Ausführungs
form möglich, die Einkuppelzeit für die Vorwärtskupplung
in einen zulässigen Bereich zu steuern, indem die Abwei
chung der Einkuppelzeit für die Vorwärtskupplung, die
durch eine Abweichung des Reibkoeffizienten µ der Vor
wärtskupplung 12 verursacht wird, absorbiert wird, da der
Sollschelfdruck ΔP wie durch die Pfeile in Fig. 11C
gezeigt mittels der lernenden Steuerung des Soll
schelfdrucks geändert wird.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 12 eine Steuerprozedur gemäß
einer dritten Ausführungsform der Kriechunterdrückungs-
Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Konstruktion der Hardware der dritten Ausführungsform
ist gleich derjenigen der in Fig. 1 gezeigten ersten
Ausführungsform. Die Steuerprozedur, die in dem Flußdia
gramm von Fig. 12 gezeigt ist, ist im wesentlichen der
Steuerung gemäß der ersten Ausführungsform ähnlich, mit
der Ausnahme, daß außerdem eine Rückkopplungssteuerung
ausgeführt wird.
Im Schritt S101 im Flußdiagramm von Fig. 12 setzt die
Steuereinheit 15 den Zeitgeber tc auf Null zurück
(tc = 0) und startet ihn.
Im Schritt 102 liest die Steuereinheit 15 die Motordreh
zahl Ne und die Turbinendrehzahl Nt.
Im Schritt 103 setzt die Steuereinheit 15 die Motordreh
zahl Nes zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb und
die Turbinendrehzahl Nts zum Zeitpunkt direkt vor dem
Anfahrbetrieb.
Im Schritt S104 berechnet die Steuereinheit 15 die Soll-
Einkuppelzeit Δt1 unter Verwendung der Gleichung
Δt1 = A/Nes, wobei A eine Konstante ist, die eine Zeitpe
riode angibt, die einem vollständigen Taktzyklus
(einschließlich eines Ansaugtakts, eines Verdichtungs
takts und eines Explosionstakts) des Motors entspricht.
Im Schritt 105 liest die Steuereinheit 15 die Turbinen
drehzahl Nt erneut.
Im Schritt 106 entscheidet die Steuereinheit 15, ob die
Turbinendrehzahl Nt angenähert null ist (Nt ≈ 0?). Wenn
die Entscheidung im Schritt S106 NEIN lautet, d. h. wenn
die Vorwärtskupplung 12 nun einkuppelt, geht die Routine
weiter zum Schritt S107. Wenn die Entscheidung im Schritt
S106 JA lautet (Nt ≈ 0), geht die Routine weiter zum
Schritt S111.
Im Schritt S107 berechnet die Steuereinheit 15 anhand der
folgenden Gleichung
die Soll-Turbinendrehzahl Ntt.
Im Schritt S108 berechnet die Steuereinheit 15 eine
Differenz ΔNt zwischen der Turbinendrehzahl Nt und der
Soll-Turbinendrehzahl Ntt (ΔNtt = Nt - Ntt).
Im Schritt S109 berechnet die Steuereinheit 15 den elek
trischen Strom ix für den OPM anhand der Gleichung
ix = ix + K · ΔNt.
Nach der Ausführung des Schrittes S109 kehrt die Routine
zum Schritt S105 zurück. Das heißt, sofern die Vorwärts
kupplung nun einkuppelt, wiederholt die Routine die
Schritte S105, S106, S107, S108 und S109. Während der
Ausführung des Schrittes S107 arbeitet die Steuereinheit
15 als Absenkverhältnis-Setzeinrichtung.
Nun wird die Funktionsweise der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Graphen der
Fig. 13A bis 13D beschrieben. Die dritte Ausführungsform
ist so beschaffen, daß sie anstelle der in der ersten
Ausführungsform ausgeführten Bestimmung des Soll
schelfdrucks sequentiell den Vorwärtskupplung-Hydraulik
druck durch die Rückkopplungssteuerung ausführt. Das
heißt, wenn zum Zeitpunkt t11 der Anfahrbetrieb wie etwa
das Niederdrücken des Gaspedals, das Ausschalten des
Leerlaufschalters und das Ausschalten des Bremsschalters
ausgeführt wird, wird der Zähler tc durch Ausführen des
Schrittes S102 in Fig. 12 gestartet. Dann werden die
Motordrehzahl Nes direkt vor dem Zeitpunkt t11 und die
Turbinendrehzahl Nes direkt vor dem Zeitpunkt t11 durch
Ausführen des Schrittes S103 gesetzt, ferner wird die
Soll-Einkuppelzeit Δt1 auf der Grundlage der Motordreh
zahl Nes durch Ausführen des Schrittes S104 gesetzt.
Ferner wird die Soll-Turbinendrehzahl Ntt durch Berechnen
von Ntt = Nts - (Nts/Δt1) tc durch Ausführen des
Schrittes S107 erhalten, wobei der Vorwärtskupplung-
Hydraulikdruck durch den elektrischen Strom ix für den
OPM gesteuert wird, der durch die Gleichung
ix = ix + K · ΔNt im Schritt S109 auf der Grundlage der
im Schritt S108 erhaltenen Differenz ΔNt berechnet wird.
Da das Änderungsverhältnis in der dritten Ausführungsform
in der Weise gesetzt wird, daß die Turbinendrehzahl
Nt = Nts zum Zeitpunkt t11 null wird, wenn die Zeitgeber
periode Δt1 bei der Berechnung der Soll-Turbinendrehzahl
Ntt verstrichen ist, ändert sich die Soll-Turbinendreh
zahl Ntt und bildet die gerade Strichlinie zwischen
Nt = Nts zum Zeitpunkt t11 und Nt ≈ 0 zum Zeitpunkt t12,
wie in Fig. 13B gezeigt ist. Daher bildet der Vorwärts
kupplung-Hydraulikdruck, der dem elektrischen Strom ix
für den OPM entspricht, aufgrund der Rückkopplungssteue
rung, die die Sollturbinendrehzahl Ntt verwendet, die in
Fig. 13C gezeigte Kurve. Diese Kurve des Vorwärtskupp
lung-Hydraulikdrucks ist der in Fig. 7C gezeigten Kurve
der ersten Ausführungsform im wesentlichen ähnlich.
Mit der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung ist es möglich,
auf verschiedene Abweichungen wie etwa die Abweichung des
Reibkoeffizienten u der Vorwärtskupplung oder die Abwei
chung des Ausgangswerts des elektrischen Stroms für den
OPM durch Ausführen der Rückkopplungssteuerung zu antwor
ten. Daher ist es möglich, eine gewünschte Kennlinie für
den vollständig eingekuppelten Zustand der Vorwärtskupplung
12 zum Zeitpunkt t12, der gegenüber dem Zeitpunkt
t11 um Δt1 verzögert ist, sicherzustellen, wie in den
Fig. 13A bis 13D gezeigt ist.
Die gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung
Nr. 8-173447, eingereicht am 3. Juli 1996 einschließlich
der Beschreibung, der Ansprüche, der Zeichnungen und der
Zusammenfassung sind hier durch Literaturhinweis einge
fügt.
Claims (9)
1. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für Kraft
fahrzeug-Automatikgetriebe, das einen mit dem Kraftfahr
zeugmotor verbundenen Drehmomentwandler (11) und ein
Reibelement (12), das bei auf Fahrbetrieb eingestelltem
Automatikgetriebe arbeitet, enthält,
gekennzeichnet durch
eine Motorausgangsleistung-Erfassungseinrichtung (162), die die Ausgangsleistung des Motors erfaßt,
eine Motordrehzahl-Erfassungseinrichtung (165), die die Motordrehzahl (Ne) des Motors erfaßt,
eine Abtriebsdrehzahl-Erfassungseinrichtung (166), die die Drehzahl (Nt) einer Abtriebswelle des Drehmomentwandlers (11) erfaßt,
eine Soll-Einkuppelzeit-Setzeinrichtung (15) zum Setzen einer Soll-Einkuppelzeit (Δt), die zur Motordreh zahl (Nes) zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb des Fahrzeugs umgekehrt proportional ist, wenn auf der Grund lage der erfaßten Motorausgangsleistung festgestellt wird, daß der Fahrzeuganfahrbetrieb ausgeführt wird, und
eine Einkuppelkraft-Steuereinrichtung (13), die eine Einkuppelkraft des Reibelements (12) in der Weise steuert, daß entweder der Schlupfbetrag des Reibelements (12) oder die Abtriebswellendrehzahl (Nt) des Drehmoment wandlers (11) während einer Zeitperiode vom Anfahrzeit punkt des Fahrzeugs bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Soll-Einkuppelzeit (Δt) verstrichen ist, angenähert null wird.
gekennzeichnet durch
eine Motorausgangsleistung-Erfassungseinrichtung (162), die die Ausgangsleistung des Motors erfaßt,
eine Motordrehzahl-Erfassungseinrichtung (165), die die Motordrehzahl (Ne) des Motors erfaßt,
eine Abtriebsdrehzahl-Erfassungseinrichtung (166), die die Drehzahl (Nt) einer Abtriebswelle des Drehmomentwandlers (11) erfaßt,
eine Soll-Einkuppelzeit-Setzeinrichtung (15) zum Setzen einer Soll-Einkuppelzeit (Δt), die zur Motordreh zahl (Nes) zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb des Fahrzeugs umgekehrt proportional ist, wenn auf der Grund lage der erfaßten Motorausgangsleistung festgestellt wird, daß der Fahrzeuganfahrbetrieb ausgeführt wird, und
eine Einkuppelkraft-Steuereinrichtung (13), die eine Einkuppelkraft des Reibelements (12) in der Weise steuert, daß entweder der Schlupfbetrag des Reibelements (12) oder die Abtriebswellendrehzahl (Nt) des Drehmoment wandlers (11) während einer Zeitperiode vom Anfahrzeit punkt des Fahrzeugs bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Soll-Einkuppelzeit (Δt) verstrichen ist, angenähert null wird.
2. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein gesteuerter Hydraulikdruck (Pc) zum Steuern der Einkuppelkraft des Reibelements (12) anhand der folgen den Gleichung bestimmt wird: wobei It das Turbinenträgheitsmoment des Automatikgetrie bes ist, Nts die Abtriebswellendrehzahl des Drehmoment wandlers (11) zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb ist, Δt = A/Nes die Soll-Einkuppelzeit ist, ts ein Min dest-Drehmomentverhältnis des Drehmomentwandlers (11) ist, τs ein Mindest-Drehmomentkapazitätskoeffizient des Drehmomentwandlers (11) ist, Nes die Motordrehzahl zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb ist, A und B Konstanten sind und C eine dem Rückkehrdruck entspre chende Konstante ist.
ein gesteuerter Hydraulikdruck (Pc) zum Steuern der Einkuppelkraft des Reibelements (12) anhand der folgen den Gleichung bestimmt wird: wobei It das Turbinenträgheitsmoment des Automatikgetrie bes ist, Nts die Abtriebswellendrehzahl des Drehmoment wandlers (11) zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb ist, Δt = A/Nes die Soll-Einkuppelzeit ist, ts ein Min dest-Drehmomentverhältnis des Drehmomentwandlers (11) ist, τs ein Mindest-Drehmomentkapazitätskoeffizient des Drehmomentwandlers (11) ist, Nes die Motordrehzahl zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb ist, A und B Konstanten sind und C eine dem Rückkehrdruck entspre chende Konstante ist.
3. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung nach An
spruch 2, gekennzeichnet durch
eine Einkuppelzeit-Erfassungseinrichtung (15), die eine Zeitperiode (tca) ab dem Zeitpunkt des Anfahrbe triebs bis zu dem Zeitpunkt, zu dem entweder der Schlupf betrag des Reibelements (12) oder die Abtriebswellendreh zahl (Nt) des Drehmomentwandlers (11) im wesentlichen null wird, erfaßt,
wobei die Einkuppelkraft-Steuereinrichtung (15) den gesteuerten Hydraulikdruck (Pc) um einen vorgegebenen Wert (α) erniedrigt, wenn die von der Einkuppelzeit- Erfassungseinrichtung (15) erfaßte Zeitperiode (tca) kleiner als ein zulässiger Bereich ist, der auf der Grundlage der Soll-Einkuppelzeit (Δt) bestimmt wird, und
wobei die Einkuppelkraft-Steuereinrichtung (15) den gesteuerten Hydraulikdruck (Pc) um einen vorgegebenen Wert (α) erhöht, wenn die von der Einkuppelzeit-Erfas sungseinrichtung (15) erfaßte Zeitperiode (tca) größer als der zulässige Bereich ist, der auf der Grundlage der Soll-Einkuppelzeit (Δt) bestimmt wird.
eine Einkuppelzeit-Erfassungseinrichtung (15), die eine Zeitperiode (tca) ab dem Zeitpunkt des Anfahrbe triebs bis zu dem Zeitpunkt, zu dem entweder der Schlupf betrag des Reibelements (12) oder die Abtriebswellendreh zahl (Nt) des Drehmomentwandlers (11) im wesentlichen null wird, erfaßt,
wobei die Einkuppelkraft-Steuereinrichtung (15) den gesteuerten Hydraulikdruck (Pc) um einen vorgegebenen Wert (α) erniedrigt, wenn die von der Einkuppelzeit- Erfassungseinrichtung (15) erfaßte Zeitperiode (tca) kleiner als ein zulässiger Bereich ist, der auf der Grundlage der Soll-Einkuppelzeit (Δt) bestimmt wird, und
wobei die Einkuppelkraft-Steuereinrichtung (15) den gesteuerten Hydraulikdruck (Pc) um einen vorgegebenen Wert (α) erhöht, wenn die von der Einkuppelzeit-Erfas sungseinrichtung (15) erfaßte Zeitperiode (tca) größer als der zulässige Bereich ist, der auf der Grundlage der Soll-Einkuppelzeit (Δt) bestimmt wird.
4. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zulässige Bereich für die Reibelement-Einkup
pelzeit ein Bereich von 80% der Soll-Einkuppelzeit (Δt)
bis 100% der Soll-Einkuppelzeit (Δt) ist.
5. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einkuppelkraft-Steuereinrichtung einen Öl druckmodulator (13) enthält, der einen Hydraulikdruck für das Reibelement (12) einstellt, und
der Öldruckmodulator (13) den Vorwärtskupplung- Hydraulikdruck zum Zeitpunkt direkt nach dem Anfahrbe trieb eines mit dem Automatikgetriebe ausgerüsteten Kraftfahrzeugs um den Sollschelfdruck (ΔP) erhöht.
die Einkuppelkraft-Steuereinrichtung einen Öl druckmodulator (13) enthält, der einen Hydraulikdruck für das Reibelement (12) einstellt, und
der Öldruckmodulator (13) den Vorwärtskupplung- Hydraulikdruck zum Zeitpunkt direkt nach dem Anfahrbe trieb eines mit dem Automatikgetriebe ausgerüsteten Kraftfahrzeugs um den Sollschelfdruck (ΔP) erhöht.
6. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für Kraft
fahrzeug-Automatikgetriebe, das einen mit dem Kraftfahr
zeugmotor verbundenen Drehmomentwandler (11) und ein
Reibelement (12), das bei auf Fahrbetrieb eingestelltem
Automatikgetriebe arbeitet, enthält,
gekennzeichnet durch
eine Motorausgangsleistung-Erfassungseinrichtung (162), die die Ausgangsleistung des Motors erfaßt,
eine Motordrehzahl-Erfassungseinrichtung (165), die die Motordrehzahl (Ne) des Motors erfaßt,
eine Abtriebsdrehzahl-Erfassungseinrichtung (166), die die Drehzahl (Nt) einer Abtriebswelle des Drehmomentwandlers (11) erfaßt,
eine Soll-Einkuppelzeit-Setzeinrichtung (15) zum Setzen einer Soll-Einkuppelzeit (Δt), die zur Motordreh zahl (Nes) zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb des Fahrzeugs umgekehrt proportional ist, wenn auf der Grund lage der erfaßten Motorausgangsleistung festgestellt wird, daß der Fahrzeuganfahrbetrieb ausgeführt wird,
eine Absenkverhältnis-Setzeinrichtung (15), die ein Absenkverhältnis der Einkuppelkraft des Reibelements (12) in der Weise setzt, daß entweder der Schlupfbetrag des Reibelements (12) oder die Abtriebswellendrehzahl (Nt) des Drehmomentwandlers (11) während einer Zeitperi ode vom Anfahrbetrieb des Fahrzeugs zu dem Zeitpunkt, zu dem die Soll-Einkuppelzeit (Δt) verstrichen ist, angenä hert null wird, und
eine Einkuppelkraft-Steuereinrichtung (13), die die Einkuppelkraft des Reibelements (12) in einer Rück kopplungssteuerung in der Weise steuert, daß das Ist- Absenkverhältnis der Einkuppelkraft des Reibelements (12) dem von der Absenkverhältnis-Setzeinrichtung (15) gesetz ten Absenkverhältnis entspricht.
eine Motorausgangsleistung-Erfassungseinrichtung (162), die die Ausgangsleistung des Motors erfaßt,
eine Motordrehzahl-Erfassungseinrichtung (165), die die Motordrehzahl (Ne) des Motors erfaßt,
eine Abtriebsdrehzahl-Erfassungseinrichtung (166), die die Drehzahl (Nt) einer Abtriebswelle des Drehmomentwandlers (11) erfaßt,
eine Soll-Einkuppelzeit-Setzeinrichtung (15) zum Setzen einer Soll-Einkuppelzeit (Δt), die zur Motordreh zahl (Nes) zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb des Fahrzeugs umgekehrt proportional ist, wenn auf der Grund lage der erfaßten Motorausgangsleistung festgestellt wird, daß der Fahrzeuganfahrbetrieb ausgeführt wird,
eine Absenkverhältnis-Setzeinrichtung (15), die ein Absenkverhältnis der Einkuppelkraft des Reibelements (12) in der Weise setzt, daß entweder der Schlupfbetrag des Reibelements (12) oder die Abtriebswellendrehzahl (Nt) des Drehmomentwandlers (11) während einer Zeitperi ode vom Anfahrbetrieb des Fahrzeugs zu dem Zeitpunkt, zu dem die Soll-Einkuppelzeit (Δt) verstrichen ist, angenä hert null wird, und
eine Einkuppelkraft-Steuereinrichtung (13), die die Einkuppelkraft des Reibelements (12) in einer Rück kopplungssteuerung in der Weise steuert, daß das Ist- Absenkverhältnis der Einkuppelkraft des Reibelements (12) dem von der Absenkverhältnis-Setzeinrichtung (15) gesetz ten Absenkverhältnis entspricht.
7. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung nach An
spruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absenkverhältnis-Setzeinrichtung (15) den
Hydraulikdruck des Reibelements (12) in der Weise steu
ert, daß eine Differenz zwischen der Ist-Turbinendrehzahl
(Nt) und der Soll-Turbinendrehzahl (Ntt) des Drehmoment
wandlers (11) in die Nähe von null gesteuert wird.
8. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absenkverhältnis-Änderungseinrichtung (15) die Sollturbinenzahl (Ntt) anhand der folgenden Gleichung berechnet: wobei Nts die Abtriebswellendrehzahl des Drehmomentwand lers (11) zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb ist, Δt = A/Nes eine Soll-Einkuppelzeit ist, tc eine Zeitperi ode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Anfahrbetrieb beginnt, und dem momentanen Zeitpunkt ist.
die Absenkverhältnis-Änderungseinrichtung (15) die Sollturbinenzahl (Ntt) anhand der folgenden Gleichung berechnet: wobei Nts die Abtriebswellendrehzahl des Drehmomentwand lers (11) zum Zeitpunkt direkt vor dem Anfahrbetrieb ist, Δt = A/Nes eine Soll-Einkuppelzeit ist, tc eine Zeitperi ode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Anfahrbetrieb beginnt, und dem momentanen Zeitpunkt ist.
9. Kriechunterdrückungs-Steuervorrichtung für Kraft
fahrzeug-Automatikgetriebe, mit
einem Drehmomentwandler (11), der mit dem Motor des Kraftfahrzeugs verbunden ist, und
einer Vorwärtskupplung (12), die bei auf Fahrbe reich eingestelltem Automatikgetriebe arbeitet,
gekennzeichnet durch
einen Öldruckmodulator (13), der den an die Vorwärtskupplung (12) gelieferten Hydraulikdruck ein stellt,
eine Sensoreinheit (16), die die Motorausgangs leistung, die Motordrehzahl (Ne) und die Abtriebswellen drehzahl (Nt) des Drehmomentwandlers (11) erfaßt, und
eine Steuereinheit (15), die eine Soll-Einkuppel zeit (Δt) umgekehrt proportional zur Motordrehzahl (Nes) direkt vor dem Fahrzeuganfahrbetrieb setzt, wenn auf der Grundlage der erfaßten Motorausgangsleistung festgestellt wird, daß der Anfahrbetrieb des Fahrzeugs erfolgt, wobei die Steuereinheit (15) den Öldruckmodulator (13) in der Weise steuert, daß entweder der Schlupfbetrag des Reib elements (12) oder die Abtriebswellendrehzahl (Nt) des Drehmomentwandlers (11) innerhalb einer Zeitperiode von dem Zeitpunkt, zu dem der Anfahrbetrieb des Fahrzeugs beginnt, zu einem Zeitpunkt, zu dem die Soll-Einkuppel zeit (Δt) verstrichen ist, angenähert null wird.
einem Drehmomentwandler (11), der mit dem Motor des Kraftfahrzeugs verbunden ist, und
einer Vorwärtskupplung (12), die bei auf Fahrbe reich eingestelltem Automatikgetriebe arbeitet,
gekennzeichnet durch
einen Öldruckmodulator (13), der den an die Vorwärtskupplung (12) gelieferten Hydraulikdruck ein stellt,
eine Sensoreinheit (16), die die Motorausgangs leistung, die Motordrehzahl (Ne) und die Abtriebswellen drehzahl (Nt) des Drehmomentwandlers (11) erfaßt, und
eine Steuereinheit (15), die eine Soll-Einkuppel zeit (Δt) umgekehrt proportional zur Motordrehzahl (Nes) direkt vor dem Fahrzeuganfahrbetrieb setzt, wenn auf der Grundlage der erfaßten Motorausgangsleistung festgestellt wird, daß der Anfahrbetrieb des Fahrzeugs erfolgt, wobei die Steuereinheit (15) den Öldruckmodulator (13) in der Weise steuert, daß entweder der Schlupfbetrag des Reib elements (12) oder die Abtriebswellendrehzahl (Nt) des Drehmomentwandlers (11) innerhalb einer Zeitperiode von dem Zeitpunkt, zu dem der Anfahrbetrieb des Fahrzeugs beginnt, zu einem Zeitpunkt, zu dem die Soll-Einkuppel zeit (Δt) verstrichen ist, angenähert null wird.
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