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Die vorliegende Erfindung betrifft
Cyclohexan-1,2,4,5-diimid-Derivate
und Verfahren zur Herstellung derselben. Speziell betrifft sie neue
Cyclohexan-1,2,4,5-diimid-Derivate, die als Manomere für Hochtemperaturkonstruktionspolymere
und funktionelle Polymere verwendet werden können, sowie Verfahren zur Herstellung
derselben.
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Bis vor kurzem sind Monomere zur
Herstellung von transparenten technischen Kunststoffen und Hochtemperaturkonstruktionspolymeren
und funktionellen Polymeren mit guter Löslichkeit und Verarbeitbarkeit
seit langer Zeit gesucht worden. Zudem hatten die früheren Verfahren
zur Herstellung von Monomeren dahingehend Mängel, daß die Imidgruppe aufgrund einer
Oxidationsreaktion unter basischen Bedingungen zerstört werden
konnte. Die vorliegende Erfindung soll diesem technischen Bedarf
entsprechen und die Probleme des Standes der Technik lösen.
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So sind aus der
EP 0 273 A1 , der
US-A-5 348 830 , der
US-A-4 459 391 ,
der
JP 06 025372 , der
JP 05 313169 , der
JP 44-7954 , der
JP 43-13076 und der
JP 43-629 beispielsweise Imidverbindungen
bekannt, die Harzzusammensetzungen unter anderem eine verbesserte
thermische Stabilität
verleihen sollen. Darüberhinaus
offenbart die
DE 24
17 788 A1 Cyclohexandiimidderivate und deren Verwendung
als Zusatz zu Treibstoffen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, Cyclohexan-1,2,4,5-Diimid-Derivate
zu schaffen, die eine aliphatische, cyclische Struktur haben und
somit zur Herstellung von farblosen, transparenten Polymeren verwendet
werden können.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
Verfahren zur Herstellung dem Cyclohexan-1,2,4,5-diimid-Derivate
zu schaffen.
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Andere Aufgaben und Vorteile ergeben
sich für
durchschnittliche Fachleute auf diesem Gebiet aus der folgenden
Beschreibung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Cyclohexan-1,2,4,5-diimid-Derivate.
Die Derivate können
zur Herstellung von farblosen, transparenten Polymeren und neuen
technischen Kunststoffen mit guter Verarbeitbarkeit und Löslichkeit
bei hervorragendem physikalischen Verhalten verwendet werden, da
sie die aliphatische cyclische Struktur aufweisen und somit nach
der Polymerisation keinen Charge-Transfer-Komplex bilden. Außerdem kann
die Einbringung einer Vielfalt von funktionellen Gruppen in die
Substituenten der Cyclohexan-1,2,4,5-diimide vorteilhaft für die Synthese
funktioneller Polymermaterialien mit neuen Eigenschaften sein.
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Speziell betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid-Derivate,
bei dem ein Bicycloocten-1,2,4,5-tetracarbonsäureanhydrid mit Alkylamin-
und Anilinderivat umgesetzt wird und dann das resultierende Produkt
mit Ozon, Kaliumpermanganat, Rutheniumchlorid-hydroxid (bzw. Rutheniumchlorid-hydrat)
und Wasserstoffperoxid unter nicht basischen Bedingungen oxidiert
wird, um die Doppelbindung in eine Dicarbonsäure oder einen Dialdehyd umzuwandeln,
ohne die Imidgruppe zu zerstören.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend
detailliert erklärt.
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Das erfindungsgemäße Cyclohexan-1,2,4,5-diimid
können
durch die Formel I
wiedergegeben werden, in
der
A -R
1-Z-X ist, wobei R
1 C
0- bis C
30-Alkyl
oder Aralkyl oder Phenyl ist, Z gegebenenfalls vorhanden ist und
CH
2, S, O oder NH ist, X CH
3,
OR
3, SR
3, NO
2, Halogen, CON(R
3)
2, COOR
3 (R
3 ist H oder C
1-
bis C
10-Alkyl, Aralkyl oder Phenyl) oder
COOM (M ist Alkalimetall) ist,
B R
2-Y
ist, wobei R
2 C
0-
bis C
10-Alkyl oder Aralkyl oder Phenyl ist,
Y COX' (X' ist Halogen), CON(R
4)
2, CHO, COSR
4, CONHNH
2, C(CH
2)
2OH, CH
2OR
4, COOHR (R
4 ist H oder C
1-
bis C
10-Alkyl) oder COOM (M ist Alkalimetall),
SO
3H oder SO
3M (M
ist Alkalimetall) ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung der Cyclohexan-1,2,4,5-diimid-Derivate
der Formel I, bei dem
- i) ein Bicyclooctentetracarbonsäuredianhydrid
mit der Formel II mit Alkylamin- oder Anilinderivat
mit der Formel A-NH2 (III) umgesetzt wird,
um ein Bicyclooctentetracarbonsäurediimid-Derivat
mit der Formel IV
zu ergeben;
- ii) das Bicyclooctentetracarbonsäurediimid-Derivat mit der Formel
IV mit Ozon oxidiert wird, um eine Verbindung mit der Formel (V) zu ergeben;
- iii) zweitens die Verbindung mit der Formel V mit wäßrigem Wasserstoffperoxid
oxidiert wird, um eine Verbindung mit der Formel VI zu ergeben;
- (iv) drittens die Verbindung mit der Formel VI mit Kaliumpermanganat
oxidiert wird, um ein Cyclohexanhexacarbonsäurediimid mit der Formel VII zu ergeben.
(Erstes
Verfahren).
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein weiteres Verfahren zur Herstellung des Cyclohexan-1,2,4,5-diimids
mit der Formel VII, bei dem die Verbindung mit der Formel IV mit
Rutheniumchloridhydroxid (bzw. Rutheniumchlorid-hydrat) und Natriumperiodat
oder Natriumhypochlorit oxidiert wird, um die Verbindung mit der
Formel VII zu ergeben (Zweites Verfahren).
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Die vorliegende Erfindung schließt auch
ein Verfahren zur Herstellung des Cyclohexan-1,2,4,5-diimids mit
der Formel VII ein, bei dem eine Verbindung mit der Formel IV mit
Ozon umgesetzt wird, um die Verbindung mit der Formel V zu ergeben,
und dann die Verbindung mit der Formel VII unter Verwendung von
Jone's Reagenz (einer
Mischung aus Chromsäure
und Schwefelsäure)
hergestellt wird (Drittes Verfahren).
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Jone's Reagenz ist H2CrO4 (0, 267 Mol CrO3 +
0, 451 Mol H2SO4 in
100 ml H2O).
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Die vorliegende Erfindung umfaßt außerdem ein
Verfahren zur Herstellung der Cyclohexanhexacarbonsäurediimide
mit der Formel VII, bei dem die Verbindung mit der Formel IV umgesetzt
wird und dann die Verbindung mit der Formel VII hergestellt wird,
indem H2O2 in Ameisensäure verwendet
wird. (Viertes Verfahren).
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Die oben genannten Verfahren werden
nachfolgend detaillierter beschrieben.
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In dem ersten Verfahren wird das
Bicyclooctentetracarbonsäuredianhydrid
mit der Formel II mit Alkylamin, aromatischem Amin oder aromatischem
Alkylamin mit der Formel III umgesetzt, um das Bicyclooctentetracarbonsäurediimid-Derivat
zu ergeben. Die Umsetzung des Bicyclooctentetracarbonsäuredianhydrids
mit der Formel II mit Alkylamin, aromatischem Amin oder aromatischem
Alkylamin mit der Formel III kann durchgeführt werden, indem sie gemäß dem bekannten
Verfahren erwärmt
werden, um die entsprechende Bicyclooctentetracarbonsäurediimidverbindung
zu ergeben.
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Die in dieser Stufe verwendete Temperatur
beträgt
im allgemeinen 100 bis 200°C.
Danach wird das resultierende Bicyclooctentetracarbonsäurediimid-Derivat
mit der Formel IV mit Ozon umgesetzt, um die Verbindung mit der
Formel V zu ergeben. Diese Ozonierungsreaktion wird in einem organischen
Lösungsmittel wie
Aceton, Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff durchgeführt. Als
Katalysator wird Pyridin verwendet. Das resultierende Cyclohexan-3,6-diozonid-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid
mit der Formel V wird mit wäßrigem Wasserstoffperoxid
umgesetzt, um die Cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimidverbindung
mit der Formel IV zu ergeben. Als Lösungsmittel können Aceton,
Methylenchlorid, Chloroform oder Kohlenstofftetrachlorid verwendet
werden. Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 0 und 100°C. Die so erhaltene
Verbindung mit der Formel VI wird mit Kaliumpermanganat oxidiert,
um die Verbindung mit der Formel VII als eines der Endprodukte und
ihre Derivate zu ergeben. Das in der Reaktion verwendete Lösungsmittel
ist eine gemischte Lösung
aus destilliertem Wasser und Pyridin, und die Reaktionstemperatur
beträgt
0 bis 100°C.
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In dem zweiten Verfahren wird das
Bicyclooctentetracarbonsäurediimid-Derivat
mit der Formel IV nach der gleichen Methode wie in dem ersten Verfahren
hergestellt und dann wird die Verbindung mit der Formel IV mit Rutheniumchlorid-hydroxid
(bzw. Rutheniumchlorid-hydrat) und Natriumperiodat oder Natriumhypochlorit oxidiert,
um die Verbindung mit der Formel VII als eines der Endprodukte zu
ergeben. Das in der Umsetzung verwendete Lösungsmittel ist entweder eine
gemischte Lösung
aus Acetonitril, destilliertem Wasser und Pyridin oder ein organisches
Lösungsmittel
wie Aceton. Die Reaktionstemperatur beträgt 0 bis 70°C.
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Das Cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid-Derivat
mit der Formel VII kann nach einem weiteren Verfahren (dem dritten
Verfahren) hergestellt werden. Das dritte Verfahren wird nachfolgend
detailliert beschrieben.
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Bei dem dritten Verfahren wird nach
Herstellung der Verbindung mit der Formel IV nach der gleichen Methode
wie in dem ersten Verfahren die Verbindung mit der Formel IV mit
Ozon in einem Lösungsmittel
wie Aceton, Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff
umgesetzt. Die Reaktionstemperatur beträgt –80 bis 50°C. Anschließend wird das resultierende
Produkt mit einer Überschußmenge an
Jone's Reagenz in Aceton-Lösungsmittel
1 bis 3 Tage lang in einem Temperaturbereich von –10 bis
40°C umgesetzt
und dann mit Ethylacetat extrahiert, um ein Endprodukt zu ergeben,
das die Verbindung mit der Formel VII und deren Derivate ist.
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Das Cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid-Derivat
mit der Formel VII kann nach einem weiteren Verfahren (dem vierten
Verfahren) hergestellt werden. Das vierte Verfahren wird nachfolgend
detailliert beschrieben.
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Nach Herstellung der Verbindung mit
der Formel IV nach der gleichen Methode wie in dem ersten Verfahren
die Verbindung mit der Formel IV mit Ozon in einem Lösungsmittel
wie Aceton, Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff
umgesetzt. Die Reaktionstemperatur beträgt –80 bis 50°C. Anschließend wird das Lösungsmittel
dieser Lösung
aus dem Reaktor entfernt. Danach werden die zurückgebliebenen Feststoffe in
Ameisensäure
gelöst,
und diese Lösung
wird auf 80°C
erwärmt.
Es wird erheblich Reaktionswärme erzeugt. Über Nacht
entstandene weiße
Kristalle (Verbindung VII) werden gesammelt und getrocknet.
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Die oben genannte Verbindung mit
der Formel VII kann mit Halogenidverbindung, Alkyl- oder Aralkylalkohol
oder Amin bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 200°C umgesetzt
werden, um die Verbindung mit der Formel I zu ergeben, in der B
COX' (X' ist Halogen), H,
CHO, COSR4, CONHNH2,
CON(R4)2, (R4 ist H oder C1- bis C10-Alkyl),
C(CH2)2OH oder COOM
(M ist Alkalimetall) ist.
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Typische Beispiele für Cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid-Derivate
der Formel I sind wie folgt: N,N-Diphenylcyclohexan-hexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid,
N,N-Diphenylcyclohexanhexacarbonsäure-3,6-dichlorid-1,2,4,5-diimid,
N,N-Bis(p-hydroxyphenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Bis(p-thiolphenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid,
N,N-Bis-(p-bromphenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid,
N,N-Bis(p-iodphenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Bis(p-chlorphenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid,
N,N-Bis(p-aldehyd)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid,
N,N-Bis-(p-cyanophenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid,
N,N-Bis(p-carbonsäureesterphenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Bis(p-carbonsäurephenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Dibenzylcyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Bis(p-sulfonsäurephenyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Di(brommethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Di(chlormethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Di(iodmethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Di(hydroxymethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Di(thiolmethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Di(cyanomethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid, N,N-Di(sulfonsäuremethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid,
N,N-Di(carbonsäuremethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-dümid, N,N-Di(carbonsäureestermethyl)cyclohexanhexacarbonsäure-1,2,4,5-diimid,
N,N-Diphenylcyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Diphenylcyclohexan-3,6-dichlorid-1,2,4,5-diimid, N,N-Bis(p-hydroxyphenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-thiolphenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-bromphenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Bis(p-iodphenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-chlorphenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-aldehydphenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-cyanophenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Bis(p-carbonsäureester phenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-carbonsäurephenyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Dibenzylcyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Bis(p-sulfonsäurephenyl)-cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(brommethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Di(chlormethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(iodmethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Di(hydroxymethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(thiolmethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(cyanomethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(sulfonsäuremethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(carbonsäuremethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Diphenylcyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Diphenylcyclohexanhexacarbonsäure-3,6-dichlorid-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-hydroxyphenylcyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-thiolphenyl)-cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-bromphenyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäuredümid, N,N-Bis(p-iodphenyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-chlorphenyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-aldehydphenyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-cyanophenyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-carbonsäureesterphenyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Bis(p-carbonsäurephenyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Dibenzylcyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Bis(p-sulfonsäurephenyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(brommethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Di(chlormethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(iodmethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(hydroxymethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetra carbonsäurediimid,
N,N-Di(thiolmethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid, N,N-Di(cyanomethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(sulfonsäuremethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(carbonsäuremethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(carbonsäureestermethyl)cyclohexan-3,6-dinitro-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Di(carbonsäureestermethyl)cyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid,
N,N-Diphenylcyclohexanhexacarbonsäure-3,6-dichlorid-1,2,4,5-imid.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele näher erläutert, wobei dies jedoch so
zu verstehen ist, daß die
vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist und verschiedene Modifikationen
innerhalb des Bereichs der Erfindung möglich sind.
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Beispiel 1
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50 g (0,201 Mol) Bicyclooctentetracarbonsäuredianhydrid
wurden in einen 500 ml Rundkolben eingebracht, und 250 ml gereinigtes
Dimethylacetamid wurden unter Rühren
darübergegossen
und es wurde durch Erwärmen
auf 100°C
aufgelöst.
Als der gesamte Reaktant in dem Kolben aufgelöst war, wurden 37 ml (0,41 Mol)
Anilin und 20 ml gereinigtes Toluol zugesetzt und dann 4 h lang
auf 125°C
erwärmt,
wobei das gebildete Wasser mit Toluol durch azeotrope Destillation
entfernt wurde. 98% N,N'-Bis(phenyl)bicyclooct[2.2.2]en-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid
(nachfolgend als "BCODI" bezeichnet) wurde
erhalten, indem das Produkt aus der Reaktionslösung abgetrennt wurde.
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10 g BCODI (IV) wurden in einen 2
L Kolben eingebracht und dann wurden 800 ml Methylenchlorid unter
ausreichendem Rühren
daraufgegossen. Als das BCODI (IV) vollständig aufgelöst war, wurde der Reaktor in
eine Mischung aus Trockeneis und Aceton getaucht, und die Innentemperatur
des Reaktors wurde auf –78°C abgesenkt.
Während
auf –78°C gehalten
wurde, wurden Sauerstoff und Ozon durch ein Einlaßrohr, wodurch
die Dispersion gut durchgeführt
wurde, in den Reaktor injiziert. Die injizierten Mengen an Sauerstoff
und Ozon waren 100 l/h beziehungsweise 4,6 g/h. Nachdem sie 2 h
lang umgesetzt worden waren, wurde mittels Dünnschichtchromatographie bestimmt,
ob BCODI (Iv) übrigblieb
oder nicht. Die Umsetzung wurde angehalten, als kein BCODI (IV)
mehr gefunden wurde. Nach der Reaktion wurde Stickstoff durch den
Reaktor geleitet, um das verbleibende Ozon zu entfernen. 20 ml 35
Gew.% wäßriges Wasserstoffperoxid
wurden injiziert, während
die Temperatur der Reaktanten auf 0°C gehalten wurde, und es wurde
1 h lang gerührt.
Wieder wurde die Temperatur auf Raumtemperatur gehalten, während 24
h lang gerührt
wurde. Das resultierende feste Produkt wurde gewonnen und 3 bis
4 Mal mit destilliertem Wasser und 3 bis 4 Mal mit Methylenchlorid
gewaschen. Das feste Produkt wurde 24 h lang in einem Vakuumofen
bei 30°C
getrocknet, um N,N-Diphenylcyclohexan-3,6-dialdehyd-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid
(VI) (nachfolgend als "PHALDI" bezeichnet) zu ergeben.
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Beispiel 2
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10 g BCODI (IV) wurden in einen 2
L Kolben eingebracht und dann wurden 1000 ml Aceton unter ausreichendem
Rühren
daraufgegossen. Als das BCODI (IV) vollständig aufgelöst war, wurde der Reaktor in
eine Mischung aus Trockeneis und Aceton getaucht, und die Innentemperatur
des Reaktors wurde auf –78°C abgesenkt.
Während
bei –78°C gehalten
wurde, wurden Sauerstoff und Ozon durch ein Einlaßrohr, wodurch
die Dispersion gut durchgeführt
wurde, in den Reaktor injiziert. Die injizierten Mengen an Sauerstoff
und Ozon waren 100 l/h beziehungsweise 4,6 g/h. Nachdem sie 2 h
lang umgesetzt worden waren, wurde mittels Dünnschichtchromatographie bestimmt,
ob BCODI (IV) übrigblieb
oder nicht. Die Umsetzung wurde angehalten, als kein BCODI (IV)
mehr gefunden wurde. Nach der Reaktion wurde Stickstoff durch den
Reaktor geleitet, um das verbleibende Ozon zu entfernen. Das Acetonlösungsmittel
des Reaktanten wurde bei 45°C
unter vermindertem Druck entfernt und das feste Produkt vollständig aufgelöst, indem
50 ml Ameisensäure
darauf gegeben wurden. 35 ml 35 Gew.% wäßrige Wasserstoffper oxidlösung wurden
in die Lösung
gegossen, und es wurde bei 70°C
12 h lang umgesetzt. Der resultierende Niederschlag wurde gewonnen,
3 bis 4 Mal mit Ethylacetat gewaschen und in Dimethylacetamidlösungsmittel
abgetrennt. Der entfernte Niederschlag wurde in einem Vakuumofen
24 h lang bei 30°C
getrocknet, um N,N-Diphenylcyclohexancarbonsäure-1,2,4,5-diimid
(VII) zu ergeben (hier nachfolgend als "PHHCDI" bezeichnet).
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Beispiel 3
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10 g PHALDI (VI) (Schmelzpunkt 213,8°C), das in
Beispiel 1 synthetisiert worden war, beziehungsweise 200 ml Pyridin
wurden in einen 500 ml Kolben gegeben und auf 50°C erwärmt. Nachdem das PHALDI (VI) vollständig aufgelöst war,
wurden 100 ml destilliertes Wasser und 10 g Kaliumpermanganat zugegeben,
und es wurde 24 h lang umgesetzt, wobei währenddessen auf 80°C erwärmt wurde.
Nach der Reaktion wurde Manganoxid unter Verwendung eines Celitekissens
abfiltriert und das Lösungsmittel
der filtrierten Lösung
wurde unter vermindertem Druck vollständig entfernt. Zu dem verbleibenden
Feststoff wurden 50 ml destilliertes Wasser gegeben, um den Feststoff
vollständig
aufzulösen.
Zu dieser Lösung
wurde 5 N Salzsäure
in einer Reihe von kleinen Portionen gegeben, um den pH-Wert auf
3 einzustellen. Es trat ein Niederschlag auf. Der resultierende
Niederschlag wurde gewonnen und isoliert, nachdem er in Aceton aufgelöst worden
war. Das feste Produkt wurde in einem Vakuumofen bei 30°C 24 h lang
getrocknet, um PHHCDI (VII) zu ergeben.
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Beispiel 4
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7 g BCODI (IV) wurden in einen 1
L Kolben eingebracht und dann wurden 150 ml Methylenchlorid und 250
ml Acetonitril unter ausreichendem Rühren, um es vollständig aufzulösen, daraufgegossen.
200 ml destilliertes Wasser und 10 g Natriumperiodat wurden in einem
anderen Becherglas aufgelöst
und die Mischung wurde langsam in den Reaktionskolben eingebracht.
0,08 g Rutheniumchloridhydroxid (bzw. Rutheniumchlorid-hydrat) wurden
in einer Reihe von kleinen Portionen unter kräftigem Rühren der Reaktionsmi schung
zugegeben und dann wurden sie bei Raumtemperatur 48 h lang umgesetzt.
Der resultierende Niederschlag mit schwarzer Farbe wurde entfernt.
Die wäßrige Lösung des Überstands
wurde eingedampft, bis 50 ml verblieben, und dann wurden 100 ml
Aceton auf die Lösung
gegossen. Nachdem Natriumperiodat, das durch das Aceton in Form
von Kristallen ausgefällt
wurde, abfiltriert worden war, wurde das verbleibende Aceton in
der Lösung
unter vermindertem Druck entfernt. Zu den 50 ml der am Ende vorhandenen
wäßrigen Lösung wurden tropfenweise
5 N Salzsäure
gegeben, um den pH-Wert auf 3 einzustellen. Der resultierende Niederschlag
wurde in Aceton aufgelöst
und abgetrennt. Der Feststoff wurde in einem Vakuumofen bei 30°C 24 h lang
getrocknet, um PHHCDI (VII) zu ergeben.
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Beispiel 5
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7 g BCODI (IV) wurden in einen 1
L Kolben eingebracht und dann wurden 150 ml Methylenchlorid und 250
ml Acetonitril unter ausreichendem Rühren, um es vollständig aufzulösen, daraufgegossen.
200 ml destilliertes Wasser und 15 ml Natriumhypochlorit wurden
in ein weiteres Becherglas gegossen und die Mischung wurde langsam
in den Kolben eingebracht. 0,08 g Rutheniumchlorid-hydroxid (bzw.
Rutheniumchlorid-hydrat) wurden in einer Reihe kleiner Portionen
zugegeben, während
die Reaktionsmischung kräftig
geführt
wurde, und dann wurden sie 48 h lang bei Raumtemperatur umgesetzt.
Der resultierende Niederschlag mit schwarzer Farbe wurde entfernt.
Die wäßrige Lösung des Überstands
wurde eingedampft, bis 50 ml verblieben, und dann wurden 100 ml
Aceton auf die Lösung
gegossen. Das Aceton wurde aus der verbleibenden Lösung des Überstands
unter vermindertem Druck entfernt, und zu den 50 ml der am Ende
vorhandenen wäßrigen Lösung wurde
tropfenweise 5 N Salzsäure
gegeben, um den pH-Wert auf 3 einzustellen. Der resultierende Niederschlag wurde
in Aceton aufgelöst
und abgetrennt. Der Feststoff wurde in einem Vakuumofen bei 30°C 24 h lang
getrocknet, um PHHCDI (VII) zu ergeben.
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Beispiel 6
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10 g BCODI (IV) wurden in einen 2
L Kolben eingebracht und dann wurden 1 100 ml Aceton unter ausreichendem
Rühren
daraufgegossen. Als das BCODI (IV) vollständig aufgelöst war, wurde der Reaktor in
eine Mischung aus Trockeneis und Aceton getaucht und die Innentemperatur
des Reaktors auf –78°C abgesenkt. Während bei –78°C gehalten
wurde, wurden Sauerstoff und Ozon durch ein Einlaßrohr, wodurch
die Dispersion gut durchgeführt
wurde, in den Reaktor injiziert. Die injizierten Mengen an Sauerstoff
und Ozon waren 100 l/h beziehungsweise 4,6 g/h. Nachdem sie 2 h
lang umgesetzt worden waren, wurde mittels Dünnschichtchromatographie bestimmt,
ob BCODI (IV) übrigblieb
oder nicht. Die Umsetzung wurde angehalten, als kein BCODI (IV)
mehr gefunden wurde. Nach der Reaktion wurde Stickstoff durch den
Reaktor geleitet, um das verbleibende Ozon zu entfernen. Während die
Temperatur des Reaktanten auf 0°C
gehalten wurde, wurden 48 ml Jone's Reagenz zugegeben und eine Stunde
lang kräftig
gerührt.
Unter Aufrechterhalten von Raumtemperatur wurde der Reaktant 3 Tage
gerührt.
Nachdem die Umsetzung vollendet war, wurde das resultierende Chromsalz
entfernt und das Aceton in der verbleibenden Lösung wurde unter vermindertem
Druck entfernt. Nach dem Entfernen von Aceton wurde der verbleibende
Feststoff gewonnen und in einer Überschußmenge an
Ethylacetat in ausreichendem Maße
aufgelöst.
500 ml Ethylacetat wurden aus der Lösung entfernt und einer Isolierung
bei bei tiefer Temperatur unterworfen, um PHHCDI (VII) zu ergeben.
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Beispiel 7
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Das Verfahren aus Beispiel 5 wurde
wiederholt, außer
daß 50
ml 5 N Salzsäure
zu dem Reaktionslösungsmittel
gegeben wurden.
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Beispiel 8
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Das Verfahren aus Beispiel 5 wurde
wiederholt, außer
daß die
Reaktionstemperatur 0°C
betrug und die Reaktionszeit 4 h betrug.
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Beispiel 9
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50 g (0,201 Mol) Bicyclooctentetracarbonsäuredianhydrid
wurden in einen 500 ml Rundkolben eingebracht und 250 ml gereinigtes
Dimethylacetamid wurden unter Rühren
daraufgegossen, und es wurde durch Erwärmen auf 100°C aufgelöst. Als
der gesamte Reaktant in dem Kolben aufgelöst war, wurden 71 g (0,40 Mol)
Sulfanilinsäure
und 20 ml gereinigtes Toluol zugegeben und dann 4 h lang bei 125°C umgesetzt,
während das
gebildete Wasser mit Toluol durch azeotrope Destillation entfernt
wurde. 96% N,N'-Bis(psulfonsäurephenyl)bicyclooct[2.2.2]en-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid
(nachfolgend als "SBCODI" bezeichnet) wurden
durch Abtrennen des Produkts aus der Reaktionslösung erhalten.
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10 g SBCODI wurden in einen 2 L Kolben
eingebracht, und dann wurden 1000 ml Aceton mit ausreichendem Rühren daraufgegossen.
Als das SBCODI vollständig
aufgelöst
war, wurde der Reaktor in eine Mischungslösung aus Trockeneis und Aceton
getaucht und die Innentemperatur des Reaktors wurde auf –78°C abgesenkt.
Während
bei –78°C gehalten
wurde, wurden Sauerstoff und Ozon durch ein Einlaßrohr, wobei
die Dispersion gut durchgeführt
wurde, in den Reaktor injiziert. Die injizierten Mengen an Sauerstoff
und Ozon waren 100 l/h beziehungsweise 4,6 g/h. Nachdem sie 3 h
lang umgesetzt worden waren, wurde mittels Dünnschichtchromatographie bestimmt,
ob SBCODI übrigblieb
oder nicht. Die Umsetzung wurde angehalten, als kein SBCODI mehr
gefunden wurde. Nach der Reaktion wurde Stickstoff durch den Reaktor
geleitet, um das verbleibende Ozon zu entfernen. Das gesamte Acetonlösungsmittel
in den Reaktanten wurde bei 45°C
unter vermindertem Druck entfernt und das feste Produkt vollständig aufgelöst, indem
50 ml Ameisensäure
daraufgegeben wurden. 35 ml 35 Gew.% wäßrige Wasserstoffperoxidlösung wurden
in die Lösung
gegossen und bei 70°C
12 h lang umgesetzt. Der resultierende Niederschlag wurde gewonnen
und 3 bis 4 Mal mit Ethylacetat gewaschen. Nach der Abtrennung von
dem Dimethylacetamidlösungsmittel
wurde das feste Produkt in einem Vakuumofen 24 h lang bei 30°C getrocknet,
um N,N'-Bis(p-sulfonsäurephenyl)cyclohexancarbonsäure-1,2,4,5-diimid
zu ergeben (hier nachfolgend als "SHCDI" bezeichnet).
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Beispiel 10
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50 g (0,201 Mol) Bicyclooctentetracarbonsäuredianhydrid
wurden in einen 500 ml Rundkolben eingebracht und 250 ml gereinigtes
Dimethylacetamid wurde unter Rühren
daraufgegossen, und es wurde durch Erwärmen auf 100°C aufgelöst. Als
der gesamte Reaktant in dem Kolben aufgelöst war, wurden 28,47 ml (0,41 Mol)
Benzylamin und 20 ml gereinigtes Toluol zugegeben und dann 4 h lang
bei 125°C
umgesetzt, während das
gebildete Wasser durch azeotrope Destillation mit Toluol entfernt
wurde. 94% N,N'-Bisbenzylbicyclooct[2.2.2]en-1,2,4,5-tetracarbonsäurediimid
(nachfolgend als "BZBCODI" bezeichnet) wurden
durch Abtrennen des Produkts aus der Reaktionslösung erhalten.
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10 g BZBCODI wurden in einen 2 L
Kolben eingebracht und dann wurden unter ausreichendem Rühren 1000
ml Aceton daraufgegossen. Als das BZBCODI vollständig aufgelöst war, wurde der Reaktor in
eine Mischung aus Trockeneis und Aceton getaucht, und die Innentemperatur
des Reaktors wurde auf –78°C abgesenkt.
Während
bei –78°C gehalten
wurde, wurden Sauerstoff und Ozon durch ein Einlaßrohr, wobei
die Dispersion gut durchgeführt
wurde, in den Reaktor injiziert. Die injizierten Mengen an Sauerstoff
und Ozon waren 100 l/h beziehungsweise 4,6 g/h. Nachdem sie 3 h
lang umgesetzt worden waren, wurde mittels Dünnschichtchromatographie bestimmt,
ob BZBCODI übrigblieb
oder nicht. Die Umsetzung wurde angehalten, als kein BZBCODI mehr
gefunden wurde. Nach der Reaktion wurde Stickstoff durch den Reaktor
geleitet, um das ver bleibende Ozon zu entfernen. Das gesamte Acetonlösungsmittel
in den Reaktanten wurde bei 45°C
unter vermindertem Druck entfernt und das feste Produkt vollständig aufgelöst, indem
50 ml Ameisensäure
daraufgegossen wurden. 35 ml 35 Gew.% wäßrige Wasserstoffperoxidlösung wurden
in die Lösung
gegossen, und es wurde bei 70°C
12 h lang umgesetzt. Der resultierende Niederschlag wurde gewonnen
und 3 bis 4 Mal mit Ethylacetat gewaschen. Nach der Abtrennung von
dem Dimethylacetamidlösungsmittel
wurde das feste Produkt in einem Vakuumofen 24 h lang bei 30°C getrocknet,
um N,N'-Bisbenzylcyclohexancarbonsäure-1,2,4,5-diimid
zu ergeben (hier nachfolgend als "BZHCDI" bezeichnet).
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Beispiel 11
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5 g PHHCDI (VII), das in Beispiel
2 synthetisiert worden war, wurden in einen 100 ml Rundkolben gegeben
und 50 ml Dichlorsulfoxid (SOCl2) wurden
eingebracht. Unter einer Stickstoffatmosphäre wurde die Mischung 48 h
lang bei 79°C
unter Rückfluß gekocht.
Nachdem die Reaktion vollendet war, wurde der Reaktor einen Tag
bei –10°C belassen.
Der Niederschlag aus dem Produkt, N,N-Diphenylcyclohexanhexacarbonsäure-3,6-disäurechlorid-1,2,4,5-diimid
(nachfolgend als "PHHCDICI" bezeichnet) wurde
mehrfach mit einer kalten Dichlorsulfoxidlösung gewaschen und dann erneut
in Dichlorsulfoxid aufgelöst.
Die aufgelöste
Lösung
wurde in einem Vakuumofen bei 80°C
getrocknet, um PHHCDICI zu ergeben.
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Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt
die Reaktionsbedingungen und die Ausbeute des in den Beispielen hergestellten
Produkts.
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