DE19726122C2 - Vorrichtung zum Abfräsen von Bodenbelägen, insbesondere Fahrbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Abfräsen von Bodenbelägen, insbesondere FahrbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfräsen von
Bodenflächen, insbesondere Fahrbahnen, nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden auch als Frontladerfräsen
bezeichnet. Eine derartige Frontladerfräse ist beispiels
weise aus der DE 39 03 482 A1 bekannt. Die bekannten Fräs
maschinen weisen ein selbstfahrendes Fahrwerk mit einem
Vorderradpaar und einem Hinterradpaar auf. Das Fahrwerk
trägt einen Maschinenrahmen, in dem eine Fräswalze quer
zur Fahrtrichtung gelagert ist. Um einen möglichst voll
ständigen Abtransport des abgefrästen Materials zu er
reichen, ist die Fräswalze in der Regel von einem Gehäuse
umgeben, bei dem die in Fahrtrichtung weisende Wand als
Abdeckschild mit einer Durchtrittsöffnung für das abge
fräste Material ausgebildet ist. Das von der Fräswalze
abgearbeitete Material wird von der Fräswalze auf ein
erstes Transportband abgeworfen, das das abgearbeitete
Material am vorderen Ende der Fräsmaschine auf ein Abwurf
band überträgt, das zum Transport auf eine Ladefläche
eines Lastkraftwagens in der Neigung und seitlich ver
schwenkbar ist.
Die Fräswalze ist mit Meißelwerkzeugen bestückt, die eine
Förderwendel bilden, die das abgefräste Material zur
Durchtrittsöffnung des Abdeckschildes transportiert.
Das erste Transportband vor der Fräswalze kann leicht auf
grund aufbrechender Bodenplatten beschädigt werden, wobei
die Reparatur des Transportbandes den Ausbau der Förder
einrichtung erfordert. Aus- und Einbau der Fördereinrich
tung ist sehr arbeits- und zeitaufwendig. Desweiteren
werden mehrere Personen zur Durchführung dieser Arbeiten
benötigt.
Die aus der WO 95/16826 bekannte Vorrichtung zum Abfräsen
von Bodenoberflächen arbeitet als Frontladerfräser oder
als Kaltrecycler in Verbindung mit einem Deckenfertiger.
In der Funktion als Frontladerfräse ist ein erstes Schild
abgesenkt und dient zum Abziehen der abgefrästen Oberflä
che. Das zweite höhenverstellbare Schild ist dabei in
einer inaktiven angehobenen Position, in der kein Boden
kontakt besteht.
Die Fördereinrichtung wird von einem Rahmen gehalten, der
an seinem der Fräswalze zugewandten Ende eine Halterung
aufweist, die ihrerseits an der Hubeinrichtung befestigt
ist, die zugleich auch das Schild anheben kann. An der
Platte ist ein Abziehblech angeordnet, das dazu dient, die
abgearbeitete Oberfläche im Kaltrecyclerbetrieb zu glät
ten.
In der angehobenen Position (bei Frontladerbetrieb) ist
das Schild mit dem Abziehblech ohne Bodenkontakt und daher
nicht in der Lage, wirksam das Transportband vor den im
Gegenlaufbetrieb der Fräswalze aufbrechenden scharfkanti
gen Bodenplatten zu schützen. Desweiteren erfolgt der Aus-
und Einbau der Fördereinrichtung in herkömmlicher Weise,
so daß die erforderlichen Arbeiten im Falle der Beschädi
gung des Förderbandes sehr arbeits- und zeitaufwendig
sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Abfräsen von Bodenoberflächen zu schaffen,
bei der einerseits die Fördereinrichtung besser gegen
Beschädigungen geschützt ist und andererseits die Förder
einrichtung mit geringstem Personal- und Zeitaufwand aus-
und einbaubar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des An
spruchs 1.
Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß die
Halterung für das fräswalzenseitige Ende der Förderein
richtung aus einem Bandschuh besteht, der zur Anpassung an
die Frästiefe höhenverstellbar ist. Dabei liegt der Band
schuh stets auf der Bodenoberfläche auf und schützt mit
seinem horizontalen Rost und mit den vertikalen, den Rost
einfassenden, nach oben abstehenden Seitenwänden, vor
allem die Unterseite des Förderbandes gegen scharfkantige
aufbrechende Bodenplatten im Gegenlaufbetrieb der Fräswal
ze. Der Rost arbeitet dabei als Niederhalter für die auf
brechenden Bodenplatten.
Der Bandschuh dichtet das Förderband nach unten und seit
lich ab. Desweiteren kann die Fördereinrichtung über einander
angepaßte Führungs- und Kopplungseinrichtungen in
leichter Weise in den Bandschuh eingehängt werden und mit
geringstem Montageaufwand von dem Bandschuh gelöst werden.
Im Falle der Beschädigung ergeben sich dadurch erheblich
verkürzte Montage- und Demontagezeiten für die Förderein
richtung. Die wesentlichen Vorteile des Bandschuhs liegen
daher einerseits in dem Schutz der Fördereinrichtung vor
Beschädigung und andererseits in der in den Bandschuh
integrierten Führung des unteren Endes der Fördereinrich
tung.
Die Erfindung sieht also in vorteilhafter Weise vor, daß
das fräswalzenseitige Ende der Fördereinrichtung in einem
am Maschinenrahmen höhenverstellbar befestigten Bandschuhe
leicht lösbar gelagert ist, und daß der Bandschuh und die
Fördereinrichtung einander angepaßte Führungs- und Kopp
lungseinrichtungen aufweisen. Der im Längsschnitt in etwa
L-förmige Bandschuh weist eine leicht demontierbare Lager
ung für das hintere Ende der Fördereinrichtung auf und
ermöglicht dadurch bei Reparaturarbeiten erheblich verkür
zte Montage- und Demontagezeiten für die Fördereinrich
tung.
Gleichzeitig wird die Fördereinrichtung besser zur Boden
oberfläche und zur Fräswalze hin gegen Beschädigung ge
schützt, so daß im geringeren Umfang Reparaturarbeiten
anfallen.
Der Bandschuh besteht aus dem vertikalen Wandelement mit
Durchtrittsöffnung, einem am unteren Ende des Wandelemen
tes in Fahrtrichtung horizontal abstehenden Rost, sowie
parallel zur Fördereinrichtung verlaufenden, den Rost
einfassenden nach oben abstehenden Seitenwänden, zwischen
denen das fräswalzenseitige Ende der Fördereinrichtung
schwenkbar gelagert ist. Während das vertikale Wandelement
des Bandschuhs die Funktion eines vertikalen Schildes hat,
dient der Rost als Stütz-, Gleit- und Niederhalteelement,
das auf der Bodenfläche aufliegt. Die Seitenwände ermög
lichen eine Führung und Lagerung des hinteren, fräswalzen
seitigen Endes der Fördereinrichtung. Dabei ist die För
dereinrichtung schwenkbar zwischen den Seitenwänden des
Bandschuhs gelagert.
Eine Durchtrittsöffnung in einem vertikalen Wandelement
des Bandschuhs wirkt mit der Durchtrittsöffnung des Ab
deckschildes zusammen. Die Durchtrittsöffnung des in Ab
hängigkeit von der Frästiefe höhenverstellbaren Bandschuhs
ist relativ zu der Fördereinrichtung stets in der gleichen
Lage, so daß für den Abtransport des abgefrästen Materials
durch die Fördereinrichtung optimale Bedingungen bestehen.
Die Führungs- und Kopplungseinrichtung der Fördereinrich
tung bestehen beispielsweise aus seitlich überstehenden
Führungsbolzen, die eine Schwenkbarkeit der Fördereinrich
tung zulassen.
Die Fördereinrichtung kann unter einem Neigungswinkel zur
Horizontalen nach oben verlaufen, wobei die Führungsein
richtungen des Bandschuhs an den Seitenwänden aus unter
dem Neigungswinkel der Fördereinrichtung verlaufenden Füh
rungselementen bestehen. Die Führungseinrichtung des Band
schuhs bilden somit eine Verlängerung der Führungseinrich
tungen des Maschinenrahmens für die Fördereinrichtung.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Seitenwände an dem
fräswalzenseitigen Ende der Führungselemente Aufnahmeein
richtungen für die Führungsbolzen der Fördereinrichtung
aufweisen, in denen die Führungsbolzen arretierbar sind
und die gleichzeitig als Endanschlag für die Förderein
richtung dienen. Der Bandschuh dient somit zugleich als
Führungs- und Verriegelungseinrichtung.
Alternativ kann die Fördereinrichtung beweglich in dem
Bandschuh geführt und gelagert sein und mittels einer
Zugfeder gegen einen Anschlag am Bandschuh in Richtung auf
die Fräswalze vorgespannt sein. Hierzu weist der Bandschuh
ein Längslager auf.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die
Führungselemente der Seitenwände aus einer unter dem Nei
gungswinkel der Fördereinrichtung verlaufenden Führungs
fläche an der Oberkante der Seitenwände. Die Führungsbol
zen der Fördereinrichtung können auf diesen Führungs
flächen in die Anschlag- und Arretierposition an dem Band
schuh gleiten. Andererseits stützen die Führungsflächen an
dem Bandschuh das hintere Ende der Fördereinrichtung beim
Herausziehen aus dem Maschinenrahmen so lange ab, bis die
Fördereinrichtung ausreichend von dem Maschinenrahmen
gestützt wird.
Alternativ können die Führungselemente an den Seitenwänden
aus den Führungsbolzen der Fördereinrichtung angepaßten
Schienen oder Nuten bestehen, die unter dem Neigungswinkel
der Fördereinrichtung verlaufen.
Der Maschinenrahmen weist einen unter dem Neigungswinkel
der Fördereinrichtung verlaufenden Schacht auf, in dem die
Fördereinrichtung mit Hilfe einer Schienen-Rollenpaarung
in die Endlager am Bandschuh einführbar ist. Dabei sind
die Schienen vorzugsweise an dem Schacht des Maschinenrah
mens und die Führungsrollen an der Fördereinrichtung ange
ordnet.
Besonders bevorzugt werden die axial äußeren Bereiche der
Stützwalzen für den unteren Trum eines Transportbandes der
Fördereinrichtung gleichzeitig als Führungsrollen für die
Fördereinrichtung verwendet.
Dabei liegen die Stützwalzen bzw. die Führungsrollen in
der Endposition der Fördereinrichtung in dem Bandschuh
nicht mehr auf den Führungsschienen im Schacht des Maschi
nenrahmens auf.
Der Bandschuh weist an seiner Vorderseite ein schiffsbug
förmiges Schild auf, das den Bandschuh vor Beschädigungen
schützt.
In dem Bandschuh können quer zu den Seitenwänden verlau
fende Versteifungsrippen vorgesehen sein, die dem Band
schuh eine hohe Stabilität geben und die Roststäbe des
Rostes untereinander verbinden.
Die Fördereinrichtung weist an ihrem vorderen, der Fräs
walze abgewandten Ende zwei weitere seitlich überstehende
Führungsbolzen auf, die in dem Schacht in ein Längslager
einführbar sind, wenn die Führungseinrichtung in den Band
schuh eingeführt ist. Dabei wird die Fördereinrichtung
angehoben, so daß die Führungsrollen der Fördereinrichtung
nicht mehr auf den Führungsschienen in dem Schacht des
Maschinenrahmens aufliegen. Das Längslager läßt auch eine
begrenzte Bewegung der Fördereinrichtung zu, beispiels
weise, wenn die Fördereinrichtung mit Hilfe einer Zugfeder
gegen einen Anschlag im Bandschuh gehalten wird oder wenn
die Fördereinrichtung infolge einer Frästiefenverstellung
verstellt wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abfräsen
von Bodenoberflächen,
Fig. 2a eine schematische Darstellung der Position des
Bandschuhs innerhalb des Maschinenrahmens rela
tiv zur Fräswalze,
Fig. 2b eine Fördereinrichtung mit Transportband, die in
den Bandschuh einführbar ist,
Fig. 3 eine Zwischenposition bei der Montage der För
dereinrichtung,
Fig. 4 die Fördereinrichtung in einer Endposition im
Bandschuh, und
Fig. 5 eine Draufsicht entlang der Linie V-V in Fig. 4.
Eine Vorrichtung zum Abfräsen von Bodenoberflächen 2,
insbesondere Fahrbahnen aus Asphalt, Beton o. dgl. mit
einem Fahrwerk 4, das einen Maschinenrahmen 6 trägt und
eine an dem Maschinenrahmen 6 gelagerten Fräswalze 8, die
sich quer zur Fahrtrichtung zwischen den Hinterrädern 5
des Fahrwerks 4 erstreckt, ist in Fig. 1 gezeigt. Die
Einstellung der Frästiefe erfolgt mit Hilfe der Höhenver
stellung der Hinterräder 5. Derartige Maschinen werden
auch als Frontladerfräsmaschine bezeichnet, da sie das
abgefräste Material in Fahrtrichtung nach vorne auf Trans
portfahrzeuge transportieren. In Fahrtrichtung vor der
Fräswalze 8 ist eine erste Fördereinrichtung 10 mit einem
Transportband 12 angeordnet, die unter einem Neigungswin
kel in dem Maschinenrahmen 6 angeordnet ist und das abge
fräste Material auf eine zweite Förderereinrichtung 14 mit
einem weiteren Transportband 15 überträgt. Die zweite
Transporteinrichtung 14 ist über einen verstellbaren Nei
gungswinkel höhenverstellbar und kann zusätzlich seitlich
um beispielsweise ±30° verschwenkt werden, so daß neben
der Fahrspur der Frontladerfräsmaschine stehende Trans
portfahrzeuge beladen werden können.
Um einen möglichst vollständigen Abtransport des abgefrä
sten Materials zu erreichen, ist die Fräswalze 8 in der
Regel von einem Gehäuse umgeben, bei dem die in Fahrtrich
tung weisende Wand als Abdeckschild 20 mit Durchtritts
öffnung 22 für das abgefräste Material ausgebildet ist.
Die Durchtrittsöffnung 22 hat relativ zur Fräswalze 8 auch
bei unterschiedlichen Frästiefeneinstellung stets die
gleiche Position.
Die Fräswalze 8 ist mit wendelförmig angeordneten Meißel
werkzeugen versehen, die so angeordnet sind, daß das abge
fräste Material zur Durchtrittsöffnung 22 in dem Abdeckschild
20 transportiert wird.
Am Maschinenrahmen 6 ist ein Bandschuh 16 in einer Verti
kalführung 26, 27 geführt höhenverstellbar befestigt. Die
Vertikalführung besteht aus einem vertikal von dem Maschi
nenrahmen 6 nach unten abstehenden Blech 27, das zwischen
einem Seitenwandelement 29 des Bandschuhs 16 und einem an
dem Wandelement 21 befestigten vertikalen Führungselement
26 eingreift. Zur Höhenverstellung des Bandschuhs 16 ist
eine an dem Maschinenrahmen 6 befestigte Kolbenzylinder
einheit 17 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Kolbenzylinderein
heit kann der Bandschuh in Vertikalrichtung angehoben
werden, um beispielsweise Hindernisse zu überwinden. Dabei
kann der Bandschuh 16 nicht nach unten gedrückt werden,
sondern nur bei Bedarf angehoben werden. Bei Erhöhung der
Frästiefe stellt sich die Position des Bandschuhs 16 durch
den Bodenkontakt selbsttätig ein.
Der Bandschuh 16 nimmt das fräswalzenseitige Ende der
Fördereinrichtung 10 auf und bis in eine Endanschlags
position in dem Bandschuh, wo das untere Ende der Förder
einrichtung schwenkbar, gelagert ist. Dabei kann vorgese
hen sein, daß die Fördereinrichtung 10 längs von Führungs
einrichtungen 40 in Längsrichtung der Fördereinrichtung 10
beweglich bleibt. Die Fördereinrichtung 10 verbleibt auf
grund des Eigengewichts in der Endposition im Bandschuh
16, kann aber zusätzlich fixiert werden oder mit einer
Zugfeder 62 unter Vorspannung gegen den Anschlag gehalten
werden.
Der Bandschuh 16 besteht aus einem vertikalen, an dem
Abdeckschild 20 anliegenden Wandelement 21 mit einer
Durchtrittsöffnung 23, einem am unteren Ende des Wandele
mentes 21 in Fahrtrichtung horizontal abstehenden Rost 28,
sowie parallel zur Fördereinrichtung 10 verlaufenden, nach
oben abstehenden Seitenwände 32, zwischen denen das fräs
walzenseitige Ende der Fördereinrichtung 10 schwenkbar
gelagert ist.
Die Durchtrittsöffnung 23 des Wandelementes 21 wirkt mit
der Durchtrittsöffnung 22 des Abdeckschildes 20 derart
zusammen, daß die Höhe der Durchtrittsöffnungen für das
abgefräste Material stets konstant und unabhängig von der
Frästiefe bleibt, wobei die Durchtrittsöffnung 23 des
Wandelementes 21 die entsprechend der Frästiefe konstante
Durchtrittshöhe relativ zu der Fördereinrichtung sicher
stellt.
Die Führungs- und Kopplungseinrichtung der Fördereinrich
tung 10 besteht vorzugsweise aus seitlich und quer zur
Fahrtrichtung überstehenden Führungsbolzen 36, die den
Führungseinrichtungen 40, 44 des Bandschuhs 16 angepaßt
sind.
Der Bandschuh 16 weist als Führungseinrichtung eine unter
dem Neigungswinkel der Fördereinrichtung 10 verlaufende
Führungsfläche 40 auf, deren Länge so bemessen ist, daß
beispielsweise bei der Demontage der Fördereinrichtung,
diese zumindest so lange am hinteren Ende abgestützt ist,
bis andere Stützelemente in einem Schacht 46 des Maschi
nenrahmens 6 im Eingriff sind.
An dem der Fräswalze 8 zugewandten Ende der Führungsfläche
40 ist eine Bolzenaufnahme 44 aus einer in etwa halbkreis
förmigen Aussparung angeordnet, die als Endanschlag für
die Fördereinrichtung 10 dient.
Abweichend von der Darstellung in den Fig. 2a und 3 kann
die Bolzenaufnahme 44 aus einer längeren, parallel zu der
Führungsfläche 40 verlaufenden, einseitig offenen Nut
bestehen, so daß eine Längsführung der Führungsbolzen 36
möglich ist, ohne daß die Fördereinrichtung in Horizontal
richtung abheben kann. Da die Führungsbolzen 36 eine runde
Querschnittsform haben, kann die Führungseinrichtung 10,
z. B. bei Änderung der Frästiefe relativ zum dem Bandschuh
16 verschwenkt werden.
Die Führungsbolzen 36 können an der Bolzenaufnahme 44
gesichert werden, indem Scheiben 47 auf die Führungsbolzen
36 aufgeschoben werden und mit Schrauben 45 über bzw.
unter der Bolzenaufnahme 44 mit dem Bandschuh 16 ver
schraubt werden.
Alternativ zu den Führungsflächen 40 können an den Seiten
wänden 32 des Bandschuhs 16 Schienen oder Nuten zur Auf
nahme der Führungsbolzen 26 vorgesehen sein.
Das untere Ende der Fördereinrichtung 10 kann mit Hilfe
einer Zugfeder 62 in der Endposition der Bolzenaufnahme 44
gehalten werden, wobei die Fördereinrichtung 10 längsver
schiebbar auf den Führungsflächen 40 aufliegt.
Der Rost 28 des Bandschuhs 16 kann je nach Ausbildung als
Niederhalter oder als Gleitschuh dienen. Im Inneren des
Bandschuhs können quer zu den Seitenwänden 32 verlaufende
Versteifungsrippen 70 vorgesehen sein, um die Belastungs
fähigkeit des Bandschuhs 16 zu erhöhen und um die Rost
stäbe 71 des Rostes zu halten.
In dem Schacht 46 des Maschinenrahmens 6 sind Schienen 52
zur Führung der Fördereinrichtung 10 bei der Montage und
Demontage angeordnet, die mit Führungsrollen 54 der För
dereinrichtung 10 zusammenwirken. Die sich quer zur För
dereinrichtung 10 erstreckenden Führungsrollen 54 dienen
gleichzeitig als Stützwalzen für den unteren Trum 58 des
Transportbandes 12 der Fördereinrichtung 10. Es sind ins
gesamt drei Stützwalzen 54 auf der Unterseite der Förder
einrichtung 10 angeordnet, deren Abstand so gewählt ist,
daß die Fördereinrichtung 10 beim Einschieben in den
Schacht 46 des Maschinenrahmens zumindest so lange geführt
ist, bis die hinteren Führungsbolzen 36 auf den Führungs
flächen 40 an den Oberkanten der Seitenwände 32 aufliegen.
Am vorderen Ende der Fördereinrichtung 10 sind weitere
seitlich überstehende Führungsbolzen 38 vorgesehen, die in
dem Schacht 46 in beiderseits der Fördereinrichtung 10
angeordneten Längslagern 48 einführbar sind, wenn die
Führungseinrichtung 10 in dem Bandschuh 16 eingeführt ist.
Die Längslager 48 lassen ein Verschwenken der Förderein
richtung im Rahmen der Höhenverstellung des Bandschuhs zu
und ermöglichen dabei den Längenausgleich. Gleichzeitig
heben sie die Fördereinrichtung 10 so an, daß die Stütz
walzen 54 von den Schienen 52 abgehoben werden, so daß sie
sich zur Stützung des unteren Trums 58 des Transportbandes
12 frei drehen können.
Die Fördereinrichtung 10 kann aufgrund der schnellösbaren
Lagerung an dem Bandschuh 16 und den im Schacht 46 vorge
sehenen Führungen von einer einzigen Person mit Hilfe
eines Kranes ein- und ausgebaut werden. Da die Führungs-
und Kopplungseinrichtung an dem Bandschuh 16 eine schnelle
Montage oder Demontage des hinteren Endes der Förderein
richtung zulassen, können Reparaturen und Wartungsarbeiten
in sehr kurzer Zeit von nur einer Person durchgeführt
werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Abfräsen von Bodenoberflächen (2),
insbesondere Fahrbahnen, mit einem Fahrwerk (4), das
einen Maschinenrahmen (6) trägt, einer in dem Ma
schinenrahmen (6) gelagerten Fräswalze (8), die sich
quer zur Fahrtrichtung erstreckt, mindestens einer in
Fahrtrichtung vor der Fräswalze (8) angeordneten
Fördereinrichtung (10) zum Abtransport des abgefrä
sten Materials, und mit einer sich quer zur Fahrt
richtung zwischen der Fräswalze (8) und der Förder
einrichtung (10) erstreckenden höhenverstellbaren
Schildanordnung, an der das fräswalzenseitige Ende
der Fördereinrichtung (10) in einer am Maschinenrah
men (6) höhenverstellbar befestigten Halterung (16)
schwenkbar gelagert ist, und mit einem vertikalen
Abdeckschild (20) mit einer Durchtrittsöffnung (22)
für das abgefräste Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung aus einem zur Anpassung an die
Frästiefe höhenverstellbaren Bandschuh (16) besteht,
der aus einem vertikalen Wandelement (21) mit einer
Durchtrittsöffnung (23), einem am unteren Ende des
Wandelementes (21) in Fahrtrichtung abstehenden hori
zontalen Rost (28), sowie parallel zur Fördereinrich
tung (10) verlaufenden, den Rost (28) einfassenden,
nach oben abstehenden Seitenwänden (32) besteht,
zwischen denen das fräswalzenseitige Ende der Förder
einrichtung (10) leicht lösbar gelagert ist, wobei
der Bandschuh (16) und die Fördereinrichtung (10)
einander angepaßte Führungs- und Kopplungseinrich
tungen (36, 40, 44) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Durchtrittsöffnung (23) in einem vertikalen,
an dem Abdeckschild (20) anliegenden Wandelement (21)
des Bandschuhs (16) mit der Durchtrittsöffnung (22)
des Abdeckschildes (20) an der Fräswalze (8) zusam
menwirkt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Kopp
lungseinrichtungen der Fördereinrichtung (10) aus
seitlich überstehenden Führungsbolzen (36) bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (10) unter
einem Neigungswinkel zur Horizontalen nach oben ver
läuft, und daß die Führungseinrichtungen des Band
schuhs (16) an den Seitenwänden (32) aus unter dem
Neigungswinkel der Fördereinrichtung (10) verlaufen
den Führungselementen (40) bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (32) an dem
fräswalzenseitigen Ende der Führungselemente (40)
Aufnahmeeinrichtungen (44) für die Führungsbolzen
(36) der Fördereinrichtung (10) aufweisen, in denen
die Führungsbolzen (36) arretierbar sind und die
gleichzeitig als Endanschlag für die Fördereinrich
tung (10) dienen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (10) beweg
lich in dem Bandschuh (16) geführt und gelagert ist
und mittels einer Zugfeder (62) gegen einen Anschlag
am Bandschuh (16) in Richtung auf die Fräswalze (8)
vorgespannt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungselemente der Seiten
wände (32) aus unter dem Neigungswinkel der Förder
einrichtung verlaufenden Führungsflächen (40) an den
Oberkanten der Seitenwände (32) bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungselemente der Seiten
wände aus den Führungsbolzen (36) der Fördereinrich
tung (10) angepaßten Schienen oder Nuten bestehen,
die unter dem Neigungswinkel der Fördereinrichtung
(10) verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmen (6) einen
unter dem Neigungswinkel der Fördereinrichtung (10)
verlaufenden Schacht (46) aufweist, in dem die För
dereinrichtung (10) mit Hilfe einer Schienen-Rollen
paarung (50) in die Endlage am Bandschuh (12) ein
führbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schacht (46) des Maschinenrahmens (6)
Schienen (52) und an der Fördereinrichtung (10) Füh
rungsrollen (54) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (10) ein Transportband (11)
aufweist, und daß die Führungsrollen (54) der Förder
einrichtung (10) gleichzeitig als Stützrollen für den
unteren Trum (58) des Transportbandes (12) dienen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Bandschuh (16) an der
Vorderseite ein schiffsbugförmiges Schild (66) auf
weist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Bandschuh (16) quer zu
den Seitenwänden (32) verlaufende Versteifungsrippen
(70) zum Halten der Roststäbe aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (10)
an ihrem vorderen, der Fräswalze (8) abgewandten
Ende, zwei weitere seitlich überstehende Führungsbol
zen (38) aufweist, die in dem Schacht (46) in beider
seits der Fördereinrichtung (10) angeordneten Längs
lagern (48) einführbar sind, wenn die Führungsein
richtung (10) in den Bandschuh (16) eingeführt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19726122A DE19726122C2 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Vorrichtung zum Abfräsen von Bodenbelägen, insbesondere Fahrbahnen |
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PCT/EP1998/002755 WO1998059114A1 (de) | 1997-06-20 | 1998-05-12 | Vorrichtung zum abfräsen von bodenflächen, insbesondere fahrbahnen |
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