DE19531952C2 - Fugenschneideeinrichtung für Längs- und Querfugen - Google Patents

Fugenschneideeinrichtung für Längs- und Querfugen

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DE19531952C2 DE1995131952 DE19531952A DE19531952C2 DE 19531952 C2 DE19531952 C2 DE 19531952C2 DE 1995131952 DE1995131952 DE 1995131952 DE 19531952 A DE19531952 A DE 19531952A DE 19531952 C2 DE19531952 C2 DE 19531952C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fugenschneideein­ richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Schneiden von Längs- und Querfugen in Fahrbahndecken aus Beton.
Fahrbahnen wie Straßen (insbesondere Autobahnen), Flugha­ fenrollbahnen und sogenannte feste Fahrbahnen von Eisen­ bahnoberbauten und dergleichen können mit einer durchgehen­ den Fahrbahndecke aus Beton (im Falle von Eisenbahnoberbau­ ten auch als Tragplatte bezeichnet) bzw. - je nach Fahr­ bahnbreite - mit mehreren durchgehenden, zueinander par­ allelen Fahrbahndecken aus Beton hergestellt werden. Solche Fahrbahndecken sind beispielsweise im Vergleich zu Decken mit bituminöser Bauweise (Asphaltdecken) wesentlich ver­ schleißfester und verformungsbeständiger, und haben deshalb eine wesentlich höhere Lebensdauer. Die Herstellung ist bei Betondecken jedoch aufwendiger und teuerer als bei Decken der bituminösen Bauweise. Zum größeren Herstellungsaufwand trägt unter anderem bei, daß die jeweilige durchgehende Betonfahrbahndecke mit Querfugen (Querscheinfugen) und - je nach Fahrbahndeckenbreite - unter Umständen zusätzlich auch mit einer oder mehreren Längsfugen (Längsscheinfugen) versehen werden muß, um eine kontrollierte Querriß- bzw. Längsrißbildung sicherzustellen.
Wenn sowohl Längs- als auch Querfugen nötig sind, ist der Herstellungsaufwand besonders groß, da bisher die Quer- und Längsfugen jeweils gesondert hergestellt werden. Hier­ bei kommen zum einen sogenannte Fugenschneider mit jeweils einer Schneidscheibe (Trennscheibe oder Sägescheibe) zum Einsatz, wobei zum Fugenschneiden die jeweilige Schneid­ scheibe manuell entlang von Markierungslinien auf der Fahrbahndeckenoberfläche geführt wird durch entsprechende Bewegung des ggf. einen Fahrantrieb aufweisenden Fugen­ schneiders. Um im wesentlichen gerade Fugen zu erhalten und eine Beschädigung der Trennscheibe zu vermeiden, ist die Schneidgeschwindigkeit des manuell geführten Fugenschnei­ ders zumeist nur relativ gering. Der Personalaufwand ist ziemlich hoch.
Zum anderen ist zum Längsfugenschneiden eine Längsfugen- Schneidevorrichtung und zum Querfugenschneiden eine Querfu­ gen-Schneidevorrichtung bekannt. Die unter dem Namen "Joint Master" bekannte Längsfugen-Schneidevorrichtung weist einen von einem selbstfahrenden Radfahrwerk getragenen Einrich­ tungsrahmen auf, sowie eine an dem Einrichtungsrahmen festgelegte Längsfugen-Schneideinrichtung mit einer bezüg­ lich dem Einrichtungsrahmen in Schneidrichtung nicht ver­ schiebbaren, eine Schneidscheibe aufweisenden Schneidaggre­ gat. Die Längsfugen-Schneidevorrichtung muß demgemäß zum Fugenschneiden vorwärts bewegt werden; die Vorrichtung schneidet die jeweilige Längsfuge also während der Vor­ wärtsbewegung der Vorrichtung.
Das das Radfahrwerk, den Einrichtungsrahmen und die Längs­ fugen-Schneideinrichtung aufweisende Vorrichtungsteil schiebt beim Fugenschneiden eine Seitenführungseinrichtung mit auf der Fahrbahndeckenoberfläche abrollenden Laufrollen sowie mit die beiden Seitenränder der Fahrbahndecke ab­ tastenden Abtastrollen vor sich her. Hierdurch wird er­ reicht, daß die Längsfugen-Schneidevorrichtung einem zum Fahrbahndeckenrand parallelen Sollkurs auf der Fahrbahn folgt. Sollen mehrere zueinander parallele Längsfugen in die Fahrbahndecke eingearbeitet werden, so können mehrere, jeweils ein Radfahrwerk, einen Einrichtungsrahmen und eine Längsfugen-Schneideinrichtung aufweisende Vorrichtungsteile mit einer gemeinsamen Seitenführungseinrichtung zu einer Längsfugen-Schneidevorrichtung kombiniert werden.
Die bekannte Querfugen-Schneidevorrichtung weist ein von einem selbstfahrenden Radfahrwerk getragenen Einrichtungs­ rahmen auf, der eine Querfugen-Schneideinrichtung trägt. Die Querfugen-Schneideinrichtung umfaßt wenigstens ein eine Schneidscheibe aufweisendes Schneidaggregat zum Schneiden einer jeweiligen Querfuge in die Fahrbahndecke bei still­ stehendem Fahrwerk, wobei dem Schneidaggregat eine Vor­ schubeinrichtung zum Vorschieben der Schneidscheibe in Querrichtung zur Fahrbahnlängsrichtung zugeordnet ist.
Diese bekannten Längsfugen- und der Querfugen-Schneidein­ richtungen gewährleisten eine höhere Produktivität im Vergleich zu den oben beschriebenen Fugenschneidern; der personelle und apparative Aufwand ist jedoch weiterhin hoch, da zwei gesonderte Fugenschneidevorrichtungen bereit­ gestellt und bedient werden müssen.
Aus der DE-GM 93 05 415 ist eine Fugenschneideeinrichtung (Fugenschneider) zum Schneiden von Fugen in Betondecken bekannt. Die bekannte Fugenschneideeinrichtung umfaßt einen von einem Fahrwerk getragenen Einrichtungsrahmen und eine mit dem Einrichtungsrahmen verbundene erste Schneideinrich­ tung 10 mit einer Vorschubeinrichtung zum Verschieben eines ersten Schneidaggregats 17 längs einer seitlich der Fugen­ schneideeinrichtung angeordneten Führungseinrichtung 16 zum Schneiden eines jeweiligen Fugenabschnitts in die Beton­ decke auch bei stillstehendem Fahrwerk. Die Führungsein­ richtung 16 umfaßt ein Doppel-T-Profil 48 und eine Füh­ rungsleiste 50 und erstreckt sich nach hinten und nach vorne über die Räder des Fahrwerks hinaus.
Mittels der ersten Schneideinrichtung kann eine Fuge par­ allel zur Längsachse (Geradeausfahrrichtung) der Fugen­ schneideeinrichtung geschnitten werden, wobei das Schneiden der entsprechenden Fuge überwiegend bei fahrender Fugen­ schneideeinrichtung mit bezüglich des Einrichtungsrahmens positionsfestem ersten Schneidaggregat erfolgt, wie im folgenden näher dargestellt wird. Gemäß den Angaben auf Seite 4, Zeilen 4 bis 26 der Gebrauchsmusterschrift wird die erste Schneideinrichtung insbesondere zum Schneiden von Querfugen einer Fahrbahn (beispielsweise Autobahnfahrbahn) verwendet.
Wie die Ausführungen auf Seite 4, Zeilen 4 bis 26 der Gebrauchsmusterschrift deutlich machen, ist die Betriebs­ weise der bekannten Fugenschneideeinrichtung zum Schneiden von Fugen die folgende: Über den größeren Teil der Länge der zu schneidenden Fuge ist das erste Schneidaggregat an einer konstant bleibenden Position relativ zum Einrich­ tungsrahmen, beispielsweise etwa in Höhe der Hinterräder, festgehalten und die Fugenschneideeinrichtung wird dement­ sprechend zum Schneiden dieses die überwiegende Länge der Fuge ausmachenden Fugenabschnitts entlang des Soll-Verlaufs der Fuge bewegt. Nur an den beiden Enden der zu schneiden­ den Fuge erfolgt eine Verschiebung des Schneidaggregats längs des Einrichtungsrahmens bzw. längs des Doppel-T- Profils 48, um beispielsweise in begrenzten Räumen (Hal­ len) von einer Wand zur gegenüberliegenden Wand in einem Schnitt schneiden zu können.
Wie bei dem oben angesprochenen stand der Technik mit dem Namen "Joint Master" (vgl. Seite 2, erster Absatz der Anmeldungsunterlagen) wird also die Fugenschneideeinrich­ tung der DE-GM 93 05 415 zum Fugenschneiden vorwärts be­ wegt; hiervon wird nur am Anfang und am Ende der jeweiligen Fuge abgewichen, beispielsweise um bis zu einer Wand zu schneiden oder die Fuge ein Stück weit in einen nicht überfahrbaren Fahrbahnabschnitt fortzusetzen.
In der DE-GM 93 05 415 ist ferner auch die Möglichkeit erwähnt, daß die Fugenschneideeinrichtung eine zweite Schneideinrichtung in der Art der Schneideinrichtung 10 aufweisen kann, die an der Vorder- oder Rückseite der Fugenschneideeinrichtung vorgesehen ist, um das entspre­ chende zweite Schneidaggregat quer zur Längsachse der Fugenschneideeinrichtung verfahren zu können. Das Schneiden einer Fuge unter Verwendung der zweiten Schneideinrichtung kann selbstverständlich nur bei stillstehender Fugenschnei­ deeinrichtung durch entsprechendes Verfahren des Schneid­ aggregats entlang des entsprechenden Doppel-T-Profils erfolgen. Die zweite Schneideinrichtung dient dazu, Fugen auf beengten Wegen, beispielsweise Radwegen, zu schneiden. Die Gebrauchsmusterschrift macht keine Angaben, wie die zweite Schneideinrichtung an der Vorder- oder Rückseite der Fugenschneideeinrichtung anzubringen ist, ohne daß sie den Betrieb der ersten Schneideinrichtung stört.
Die Fugenschneideeinrichtung der DE-GM 93 05 415 mit erster und zweiter Schneideinrichtung wird offensichtlich derart verwendet, daß auf breiteren Fahrbahnen nur die erste Schneideinrichtung verwendet wird, insbesondere auch zum Schneiden von Querfugen durch entsprechendes Verfahren der Fugenschneideeinrichtung quer über die Fahrbahn (vgl. die Ausführungen auf Seite 4, Zeilen 11 bis 14) oder die zweite Schneideinrichtung verwendet wird zum Schneiden von Fugen (wohl Querfugen) auf beengten Wegen. Bei dieser Vorgehens­ weise sind, sofern in eine Fahrbahn sowohl Längs- als auch Querfugen zu schneiden sind, wenigstens zwei zu verschiede­ nen Zeiten durchzuführende Arbeitsgänge nötig, nämlich ein erster Arbeitsgang zum Schneiden einer Längsfuge und ein zweiter Arbeitsgang zum Schneiden der Querfugen. Der zeit­ liche bzw. personelle Aufwand (Mannstunden) ist dement­ sprechend hoch. Sollen aufgrund hohen Termindrucks die Fugen möglichst schnell geschnitten werden, so wird man mit zwei gesonderten Fugenschneideeinrichtungen arbeiten müs­ sen, so daß sich die gleichen Nachteile wie bei dem ein­ gangs genannten Stand der Technik ergeben.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fugen­ schneideeinrichtung der eingangs genannten Art bereitzu­ stellen, mit der sich mit hoher Produktivität Längs- und Querfugen in Fahrbahndecken aus Beton schneiden lassen. Diese Aufgabe wird durch die Fugenschneideeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist die Fugenschneideeinrichtung eine Querfugen-Schneideinrichtung, die zum Schneiden von Querfu­ gen in die Fahrbahndecke bei stillstehendem Fahrwerk vor­ gesehen ist, sowie eine Längsfugen-Schneideinrichtung, die zum Schneiden von Längsfugen in die Fahrbahndecke bei stillstehendem Fahrzeug vorgesehen ist, auf. Da die Querfu­ gen-Schneideinrichtung und die Längsfugen-Schneideinrich­ tung dazu ausgelegt sind, gleichzeitig einen jeweiligen Querfugen- bzw. Längsfugenabschnitt zu schneiden, und da der Verschiebeweg der Vorschubeinrichtung der Längsfugen- Schneideinrichtung im wesentlichen dem Abstand zwischen zwei Querfugen der Fahrbahndecke entspricht, kann in einer Position der Fugenschneideeinrichtung auf der Fahrbahndeck eine Querfuge bzw. ein Querfugenabschnitt sowie ein Längs­ fugenabschnitt mit einer Länge entsprechend dem Abstand zwischen zwei Querfugen geschnitten werden, so daß eine Vorwärtsbewegung des Fahrwerks zum Schneiden der Längsfuge nicht nötig ist und die Längsfuge im wesentlichen von den Positionen der Fugenschneideeinrichtung, an denen die Querfugen geschnitten werden, geschnitten werden kann.
Eine Vorwärtsbewegung des Fahrwerks zum Schneiden des Längsfugenabschnitts ist also nicht nötig. Die Fugenschnei­ deeinrichtung kann demgemäß entlang der Fahrbahn von einer Fugenschneideposition zur nächsten Fugenschneideposition bewegt werden, ohne daß hierbei gleichzeitig eine Fuge geschnitten werden muß. Die Vorwärtsbewegung der Fugen­ schneideeinrichtung von einer Fugenschneideposition zur nächsten Fugenschneideposition kann deshalb schneller erfolgen, als die kontinuierliche Vorwärtsbewegung bekann­ ter Längsfugen-Schneidevorrichtungen, die bei der Vorwärts­ bewegung die jeweilige Längsfuge schneidet. Hieraus, und aus der Tatsache, daß die zum Schneiden der jeweiligen Querfuge benötigte Zeit auch zum Schneiden eines jeweiligen Längsfugenabschnitts ausgenutzt werden kann, folgt ein großer Zeitvorteil gegenüber dem Stand der Technik. Da im übrigen nur noch eine sowohl zum Schneiden von Längs- als auch zum Schneiden von Querfugen geeignete Fugenschneide­ einrichtung benötigt wird, ist der apparative Aufwand und der personelle Aufwand (zur Bedienung bzw. - bei entspre­ chender Automatisierung - zur Überwachung der Fugenschnei­ deeinrichtung dürfte im allgemeinen eine Bedien- bzw. Überwachungsperson ausreichen) reduziert.
Vorzugsweise lassen sich mit der erfindungsgemäßen Fugen­ schneideeinrichtung die jeweilige Querfuge im wesentlichen über die gesamte Breite der Fahrbahndecke zwischen zwei Querfugen der Fahrbahndecke an einer jeweiligen Schneidpo­ sition schneiden. Hierzu entspricht der Verschiebeweg der Vorschubeinrichtung der Querfugen-Schneideinrichtung im wesentlichen der Breite der Fahrbahndecke.
Nach der bevorzugten Weiterbildung entspricht also einer­ seits der Verschiebeweg der Vorschubeinrichtung der Querfu­ gen-Schneideinrichtung im wesentlichen der Breite der Fahrbahndecke. Da andererseits (erfindungsgemäß) der Ver­ schiebeweg der Vorschubeinrichtung der Längsfugen-Schneid­ einrichtung im wesentlichen dem Abstand zwischen zwei Querfugen der Fahrbahndecke entspricht, kann also gleich­ zeitig mit dem Schneiden einer jeweiligen Querfuge ein Längsfugenabschnitt der jeweiligen Längsfuge geschnitten werden, dessen Länge im wesentlichen dem Abstand zwischen zwei Querfugen entspricht. Vorzugsweise erstreckt sich dieser Längsfugenabschnitt etwa von einer Querfugenposi­ tion zur nächsten Querfugenposition auf der Fahrbahndecke.
Die Fugenschneideeinrichtung kann eine von einer gesonder­ ten Zugmaschine gezogene Einrichtung sein. Vorzugsweise ist die Fugenschneideeinrichtung aber eine selbstfahrende Einrichtung, die eine insbesondere vom Einrichtungsrahmen getragene Fahrwerks-Antriebseinrichtung umfaßt. Eine den apparativen und personellen Aufwand vergrößernde gesonderte Zugmaschine wird dann nicht benötigt.
Die Vorschubeinrichtung der Querfugen-Schneideinrichtung kann eine sich quer zur Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung erstreckende Querführungsschiene umfassen, an der das wenigstens eine, eine Schneidscheibe aufweisende Querfugen- Schneidaggregat verschiebbar gelagert ist. Auch bei relativ hohen Vorschubgeschwindigkeiten des Querfugen-Schneidaggre­ gats und damit relativ hohen Schneidgeschwindigkeiten ist aufgrund der Ausführung mit der Querführungsschiene stets für eine geradlinige Schneidführung gesorgt, so daß stets geradlinig verlaufende Querfugen gewährleistet sind.
Es ist denkbar, daß die Querführungsschiene beim Schneiden mit Abstand von der Fahrbahnoberseite angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Querführungsschiene aber zwischen einer Weiterfahrstellung mit Abstand von der Fahrbahnober­ seite und einer Schneidstellung mit Auflage der Querfüh­ rungsschiene oder einer Querführungsschnienenbasis auf der Fahrbahnoberseite bewegbar. Die Querführungsschiene kann dann zum Weiterfahren zur nächsten Schneidposition von der Fahrbahnoberseite abgehoben und dort wieder auf die Fahr­ bahnoberseite abgesenkt werden. Gegenüber der erstgenannten Lösung mit quasi freiem Schnitt ohne Fahrbahndeckenauflage hat diese Lösung den Vorteil, daß man aufgrund des auf der Fahrbahndecke lastenden Schienengewichts stets definierte Schneidverhältnisse erhält und die Querfugen demgemäß sehr exakt geschnitten werden.
Zur Halterung bzw. Lagerung der Querfugen-Schneideinrichtung sind verschiedene Lösungen denkbar. Vorzugsweise weist die Fugenschneideeinrichtung für die jeweilige Querfugen-Schneid­ einrichtung wenigstens zwei untere und wenigstens zwei obere Lenkerarme auf. Die unteren wie auch die oberen Lenkerarme sind jeweils - bezogen aufeinander - mit Querabstand in Querrichtung zur Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung am Einrichtungsrahmen oder einem Einrichtungsrahmenaufbau schwenkbar, die oberen Lenker­ arme mit Vertikalabstand über den unteren Lenkerarmen, mit einem jeweiligen ersten Lenkerarmende angelenkt. Die unteren wie auch die oberen Lenkerarme sind ferner jeweils - bezogen aufeinander - mit Querabstand an der Querführungsschiene oder der Querführungsschienenbasis ggf. über ein dem jeweiligen Lenkerarm zugeordnetes Zwischenelement, insbesondere Führungs­ schienen-Abstützelement, mit einem jeweiligen zweiten Lenker­ armende angelenkt. Die oberen Lenkerarme können jeweils ein Zylinder-Kolben-Aggregat umfassen, durch welches der jeweilige Lenkerarm für das Absenken der Querführungsschiene verlängerbar und für das Anheben der Querführungsschiene verkürzbar ist.
Zur Verminderung des Raumbedarfs der Fugenschneidevorrichtung, z. B. beim Transport der Einrichtung vom bzw. zum Einsatzort, können die oberen Lenkerarme zum Schwenken der unteren Lenker­ arme mit der Querführungsschiene in eine Transportstellung ggf. über den Verstellhub des jeweiligen Zylinder-Kolben-Aggregats hinaus längenverkürzbar sein, bezogen auf die Schneidstellung vorzugsweise wenigstens auf etwa die halbe Lenkerarmlänge. Die oberen Lenkerarme können hierzu als Teleskoparme, insbesondere mit jeweils wenigstens einem Aufnahmerohr und einer in das Aufnahmerohr einschiebbaren Stange ausgeführt sein. Zum Schwen­ ken der unteren Lenkerarme mit der Querführungsschiene in die Transportstellung unter entsprechender Längenverkürzung der oberen Lenkerarme kann wenigstens eine am Einrichtungsrahmen oder dem Einrichtungsrahmenaufbau angebrachte Seilwinde vor­ gesehen sein.
Der beschriebene, zum Anheben und Absenken und ggf. zum Schwen­ ken der Querführungsschiene in die Transportstellung dienende Aufbau ist mechanisch unkompliziert und arbeitet deshalb sehr zuverlässig. Der Herstellungsaufwand und der Wartungsaufwand sind demgemäß gering.
Das wenigstens eine Schneidaggregat der Querfugen-Schneidein­ richtung kann eine höhenverstellbare Schneidscheibe aufweisen. Vorzugsweise weist das wenigstens eine Querfugen-Schneidaggre­ gat der jeweiligen Querfugen-Schneideinrichtung einen Höhenver­ stellantrieb auf zur Bewegung der Schneidscheibe in eine Si­ cherheitsposition, insbesondere für das Anheben und Absenken der Querführungsschiene auf die bzw. von der Fahrbahnoberseite, in welcher Sicherheitsposition die Schneidscheibe bei in die Schneidstellung abgesenkter Querführungsschiene mit Abstand über der Fahrbahnoberfläche angeordnet ist, und/oder zum Ver­ stellen der Schneidtiefe der Schneidscheibe in die Fahrbahn­ decke. Bei in der Sicherheitsposition angeordneter Schneid­ scheibe wird eine Beschädigung der Schneidscheibe beim Auf­ setzen der Querführungsschiene auf die Fahrbahnoberseite bzw. beim Abheben der Querführungsschiene von der Fahrbahnoberseite zuverlässig vermieden.
Hinsichtlich der Ausbildung des Antriebs der Vorschubeinrich­ tung der Querfugen-Schneideinrichtung bestehen viele Möglich­ keiten. Aufgrund der großen Zuverlässigkeit ist es bevorzugt, daß die Vorschubeinrichtung der Querfugen-Schneideinrichtung einen Zahnstangen-Ritzel-Antrieb aufweist.
Die jeweilige Querfugen-Schneideinrichtung kann wenigstens zwei, vorzugsweise drei Querfugen-Schneidaggregate aufweisen, deren Schneidscheiben beim Schneiden zumindest über einen den größten Teil der Fahrbahndeckenbreite entsprechenden Verschie­ beweg höhengestaffelt angeordnet sind mit von der in Schneid­ richtung vorderen Schneidscheibe zu der in Schneidrichtung hinteren Schneidscheibe zunehmender Schneidtiefe in die Fahr­ bahndecke. Gemäß dieser Ausbildung der Querfugen-Schneidein­ richtung wird die einzelne Schneidscheibe weniger abgenutzt und es sind höhere Vorschubgeschwindigkeiten beim Schneiden mög­ lich. Die in Schneidrichtung vordere Schneidscheibe kann ge­ wünschtenfalls dicker sein als die wenigstens eine in Schneid­ richtung hintere Schneidscheibe, so daß sich auf einfache Weise eine Querfuge mit stufenförmigem Querschnitt schneiden läßt. (Prinzipiell läßt sich eine derartige Fuge mit stufenförmigem Querschnitt auch unter Verwendung einer einzigen Stufen- Schneidscheibe schneiden; derartige Stufen-Schneidscheiben sind aber relativ teuer, so daß die vorstehend beschriebene Aus­ bildung der Querfugen-Schneideinrichtung zum Schneiden von Stufen-Fugen bevorzugt ist.)
Gemäß einer ersten Variante überragt die Querführungsschiene der jeweiligen Querfugen-Schneideinrichtung die Fahrbahndecke an deren beiden Rändern beidseitig so weit, daß die jeweilige Querfuge über die gesamte Fahrbahndeckenbreite mit konstanter Fugentiefe schneidbar ist, im Falle von mehreren Querfugen- Schneidaggregaten mit feststehender Höhenstaffelung der Schneidscheibe.
Gemäß einer zweiten Variante überragt die Querführungsschiene der jeweiligen Querfugen-Schneideinrichtung die Fahrbahndecke an deren beiden Rändern höchstens unwesentlich, wobei im Falle von mehreren Querfugen-Schneidaggregaten die jeweilige Querfuge über die gesamte Fahrbahndeckenbreite mit konstanter Fugentiefe schneidbar ist durch Vergrößerung der Schneidtiefe der in Schneidrichtung vorderen Schneidscheibe in einem beim Schneiden der jeweiligen Querfuge von der jeweiligen Schneidscheibe zuletzt erreichten Fahrbahnrandbereich mittels des Höhenver­ stellantriebs. Die zweite Variante hat gegenüber der ersten Variante den Vorteil, daß, bezogen auf eine vorgegebene Fahr­ bahndeckenbreite, die Querführungsschiene in Querrichtung gemäß der zweiten Variante kürzer ausgeführt ist als gemäß der ersten Variante. Die Fugenschneideeinrichtung gemäß der zweiten Va­ riante benötigt demgemäß weniger Platz als die Fugenschneide­ einrichtung der ersten Variante und läßt sich folglich leichter transportieren.
Gemäß einer dritten Variante ist die Länge der Querführungs­ schiene der jeweiligen Querfugen-Schneideinrichtung kleiner als die Fahrbahndeckenbreite, wobei die Querführungsschiene relativ zum Einrichtungsrahmen mittels eines Führungsschienen-Verstell­ antriebs in Querrichtung verstellbar ist. Es ist unmittelbar ersichtlich, daß der Raumbedarf der Fugenschneideeinrichtung gemäß der dritten Variante gegenüber der zweiten Variante wesentlich reduziert werden kann, so daß sich die Fugenschnei­ deeinrichtung noch leichter transportieren läßt.
Zur Anpassung der Fugenschneideeinrichtung an unterschiedliche Fahrbahndeckenbreiten kann die Querführungsschiene der jeweili­ gen Querfugen-Schneideinrichtung in ihrer Länge variabel sein und kann der Einrichtungsrahmen in seiner Querabmessung varia­ bel sein. Vorzugsweise sind die Querführungsschiene und der Einrichtungsrahmen in seiner Querabmessung durch Hinzufügen bzw. Entfernen wenigstens eines Querführungsschienenstücks bzw. eines Rahmeneinsetzstücks verlängerbar bzw. verkürzbar.
Es kann genau eine Querfugen-Schneideinrichtung vorgesehen sein. (Es hat sich gezeigt, daß eine Querfugen-Schneideinrich­ tung ausreicht, um eine sehr hohe Produktivität bezüglich des Querfugenschneidens zu erhalten.) In diesem Fall ist es beson­ ders zweckmäßig, wenn der Abstand der Querfugen-Schneideinrich­ tung in Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung vom nächstgelegenen Ende des Verschiebeweges der Vorschubeinrichtung der Längs­ fugen-Schneideinrichtung vorzugsweise dem einfachen oder ggf. mehrfachen des Querfugenabstands im wesentlichen entspricht. Durch diese Auslegung wird erreicht, daß der jeweilige an einer Schneidposition geschnittene Längsfugenabschnitt im wesentli­ chen zwischen zwei schon fertiggeschnittenen Querfugen ge­ schnitten werden kann. Die Schneidaggregate der Querfugen- Schneideinrichtung und der Längsfugen-Schneideinrichtung haben demgemäß einen Abstand in Längsrichtung von wenigstens dem einfachen des Querfugenabstands, so daß gegenseitige Beein­ trächtigungen, auch durch über die Fahrbahndecke übertragene Vibrationen (diese sind über einen Querfugenabstand schon weitgehend abgeklungen), nicht auftreten.
Das Schneiden des jeweiligen Längsfugenabschnitts von einer Querfuge zur nächsten ist auch für den Fall von Bedeutung, daß Fahrbahnkurven auftreten. Da die auftretenden Kurvenradien im allgemeinen sehr groß sind, reicht es aus, die Längsfugen- Schneideinrichtung derart auszubilden, daß sie beim Vorschieben des Längsfugen-Schneidaggregats mit der Vorschubeinrichtung stets einen geradlinigen Fugenabschnitt schneidet. Im Bereich einer Fahrbahnkurve wird eine ideale, beispielsweise einer Fahrbahndeckenmittellinie entsprechende Fugenkurvenlinie dann durch sich aneinander anschließende, geradlinige Fugenab­ schnitte polygonartig angenähert, wie im folgenden noch näher beschrieben. Gemäß der beschriebenen Ausbildung können die Endpunkte der geradlinigen Längsfugenabschnitte im wesentli­ chen mit einer jeweiligen Querfuge zusammenfallen, was bei­ spielsweise in Sonderfällen, bei denen eher kleinere Kurvenra­ dien auftreten, aus optischen Gründen erwünscht sein mag.
Die Vorschubeinrichtung der Längsfugen-Schneideinrichtung kann eine im wesentlichen parallel zur Längsfugenrichtung angeord­ nete Längsführungsschiene umfassen, an der das wenigstens eine, eine Schneidscheibe aufweisende Längsfugen-Schneidaggregat verschiebbar gelagert ist. Hinsichtlich der Vorschubeinrichtung sind wiederum viele Ausbildungen denkbar, aufgrund der hohen Zuverlässigkeit ist wiederum bevorzugt, daß die Vorschubein­ richtung der Längsfugen-Schneideinrichtung einen Zahnstangen- Ritzel-Antrieb aufweist.
Die Vorschubeinrichtung der Längsfugen-Schneideinrichtung kann zum Vorschieben des Längsfugen-Schneidaggregats in einer zu der Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung etwa gleichgerichteten Schneid­ richtung ausgebildet sein. In diesem Fall weist die Vorschub­ einrichtung der Längsfugen-Schneideinrichtung vorzugsweise einen Freilauf auf, der eine Bewegung des Schneidaggregats längs der Längsführungsschiene in der zur Schneidrichtung entgegengesetzten Richtung zuläßt.
Gemäß dieser Ausbildung braucht die Vorschubeinrichtung das Schneidaggregat nur in der Schneidrichtung vorschieben. Ist das Ende des jeweiligen Längsfugenabschnitts erreicht, so kann die Vorschubeinrichtung deaktiviert werden, so daß das Längsfugen- Schneidaggregat an der jeweils erreichten Position stehen bleibt. Fährt die Fugenschneideeinrichtung nun unter Mitnahme der Längsführungsschiene zur nächsten Schneidposition vor, so bleibt das Längsfugen-Schneidaggregat aufgrund des Freilaufs an der erreichten Stelle der Fahrbahn, was bezogen auf die Längsführungsschiene einer Bewegung des Schneidaggregats in der zur Schneidrichtung entgegengesetzten Richtung entspricht. Die Schneidscheibe, die zur Vermeidung eines Festklemmens vorzugs­ weise auch während der Vorwärtsbewegung der Fugenschneideein­ richtung zur nächsten Schneideposition weiter rotiert, bleibt demgemäß stets in Eingriff mit dem zuletzt geschnittenen Ab­ schnitt der Längsfuge, so daß zwangsläufig dafür gesorgt ist, daß die an den einzelnen Schneidpositionen geschnittenen Längs­ fugenabschnitte ineinander übergehen und eine durchgehende Längsfuge bilden. Die Deaktivierung der Vorschubeinrichtung am Ende des jeweiligen Längsfugenabschnitts kann durch eine der Längsführungsschiene zugeordnete Endschalteinrichtung erfolgen.
Die Längsführungsschiene der jeweiligen Längsfugen-Schneid­ einrichtung kann zumindest beim Fugenschneiden starr mit dem Einrichtungsrahmen verbunden sein. Zur besseren Beherrschung von Fahrbahnkurven ist es aber bevorzugt, daß die Längsfüh­ rungsschienen der jeweiligen Längsfugen-Schneideinrichtung am Einrichtungsrahmen bezüglich diesem um eine zur Fahrbahnober­ fläche im wesentlichen orthogonale erste Schwenkachse schwenk­ bar angelenkt ist. Vorzugsweise ist die Längsführungsschiene mit ihrem einen Ende schwenkbar am Einrichtungsrahmen und mit ihrem anderen, vom Einrichtungsrahmen entfernt liegenden Ende an einer sich auf der Fahrbahndecke abstützenden Seitenfüh­ rungseinrichtung schwenkbar angelenkt.
Insbesondere für den Fall, daß die Schneidscheibe des Längs­ fugen-Schneidaggregats beim Vorfahren der Fugenschneideeinrich­ tung zur nächsten Schneideposition im Eingriff mit der bisher geschnittenen Längsfuge bleibt, wird zur noch besseren Beherr­ schung von Fahrbahnkurven, insbesondere zur Vermeidung von Verspannungen in der Längsfugen-Schneideinrichtung vorgeschla­ gen, daß der Anlenkpunkt am Einrichtungsrahmen der um die erste Schwenkachse schwenkbar angelenkten Längsführungsschiene wäh­ rend des Fahrens der Fugenschneideeinrichtung im wesentlichen in Querrichtung zur Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung relativ zum Einrichtungsrahmen bewegbar ist. Dies kann besonders vorteil­ haft, da unaufwendig, dadurch erreicht werden, daß die Längs­ führungsschiene an einem am Einrichtungsrahmen bezüglich diesem um eine zur Fahrbahn-Oberfläche im wesentlichen orthogonale zweite Schwenkachse schwenkbar angelenkten Schwenkelement schwenkbar angelenkt ist, wobei die erste und die zweite Schwenkachse gegeneinander versetzt sind.
Durch die beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, daß der ein­ richtungsrahmenseitige Anlenkpunkt der Längsführungsschiene seitlich entsprechend den Einwirkungen der Seitenführungsein­ richtung und der mit der bisher geschnittenen Längsfuge in Eingriff stehenden Schneidscheibe auf die Längsführungsschiene bezüglich des Einrichtungsrahmens seitlich ausweichen kann. Die Seitenführungseinrichtung und die mit der bisher geschnittenen Längsfuge in Eingriff stehende Schneidscheibe geben eine Orien­ tierung und Querposition der Längsführungsschiene relativ zur Fahrbahndecke vor, die an Fahrbahnkurven von der Orientierung und Querposition des das Fahrwerk und den Einrichtungsrahmen umfassenden Einrichtungsteils abweichen kann. Die Bewegbarkeit des einrichtungsrahmenseitigen Anlenkpunkts im wesentlichen in Querrichtung zur Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung relativ zum Einrichtungsrahmen sorgt hier für einen Ausgleich zwischen der Orientierung und Querposition der Führungsschiene einerseits und der Orientierung und Querposition des genannten Einrich­ tungsteils andererseits. Verspannungen zwischen dem genannten Einrichtungsteil und dem die Längsführungsschiene, das Längs­ fugen-Schneidaggregat und die Seitenführungseinrichtung um­ fassenden Einrichtungsteil, sowie eine hieraus unter Umständen resultierende Beschädigung der Schneidscheibe werden somit zuverlässig vermieden.
Um stets eine definierte Orientierung und Querposition der Längsführungsschiene relativ zur Fahrbahn bzw. dem Einrich­ tungsrahmen zu erhalten, können dem Schwenkelement der Längs­ führungsschiene der jeweiligen Längsfugen-Schneideinrichtung Federmittel zugeordnet sein, die es in Richtung auf eine Längs­ stellung vorspannen, in der die erste und die zweite Schwenk­ achse in Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung gegeneinander versetzt sind, wobei die Längsstellung vorzugsweise etwa einer Mittel­ stellung eines Schwenkbereichs des Schwenkelements entspricht. Gemäß dieser Ausbildung tritt eine Seitwärtsbewegung des ein­ richtungsrahmenseitigen Anlenkpunkts der Längsführungsschiene nur dann auf, wenn es an Kurven der Fahrbahn zur Vermeidung von Verspannungen nötig ist. Auf geraden Fahrbahnstrecken ist das Schwenkelement in seiner Längsstellung angeordnet und die Seitenführungseinrichtung und der das Fahrwerk und den Ein­ richtungsrahmen umfassende Einrichtungsteil sorgen gemeinsam für eine Orientierung der Längsführungsschiene im wesentlichen parallel zur mit der Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung zusammen­ fallenden Längsfugenrichtung.
Die Seitenführungsrichtung kann eine sich im wesentlichen quer zur Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung erstreckende Trägerschiene aufweisen, die über wenigstens zwei Laufrollen, Reifen oder dergleichen oder wenigstens eine Laufwalze auf der Fahrbahn­ decke abgestützt ist. Die effektive Auflagefläche der Laufrol­ len, Reifen oder dergleichen bzw. der Laufwalze ist, genauso wie die effektive Auflagefläche des vorzugsweise als Raupen­ fahrwerk mit zwei Fahrwerksraupen ausgebildeten Fahrwerks derart bemessen, daß die Flächenbelastung der Fahrbahndecken­ oberfläche ausreichend klein ist, so daß die Fugenschneideein­ richtung schon vor endgültiger Aushärtung des Betons der Fahr­ bahndecke diese mit Längs- und Querfugen versehen kann, ohne daß die Fahrbahndeckenoberseite durch das Gewicht der Einrich­ tung verformt oder beschädigt wird.
Die Seitenführungseinrichtung kann zur Seitenführung wenigstens einen Seitenrand der Fahrbahndecke bzw. der Fahrbahn oder wenigstens einen seitlich der Fahrbahndecke bzw. Fahrbahn gespannten Leitdraht, vorzugsweise mechanisch abtasten. Im Falle einer mechanischen Abtastung beider Seitenränder der Fahrbahndecke ist es bevorzugt, daß an den beiden Enden der sich im wesentlichen über die gesamte Fahrbahndeckenbreite erstreckenden Trägerschiene jeweils eine Abtastrolle zum Ab­ tasten einer Seitenrandfläche der Fahrbahndecke vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die jeweilige Abtastrolle bezogen auf die Trägerschiene in Schnienenlängsrichtung verlagerbar und durch zugeordnete Federmittel in Richtung zur jeweiligen Seitenrand­ fläche vorgespannt ist. Die Trägerschiene kann zur Anpassung an unterschiedliche Fahrbahndeckenbreiten in ihrer Länge variabel sein, insbesondere durch Hinzufügen bzw. Entfernen wenigstens eines Trägerschienenstücks.
Die Seitenführungseinrichtung sorgt auf Grundlage des Abtast­ ergebnisses des Seitenrands bzw. des Leitdrahts dafür, daß der seitenführungseinrichtungsseitige Anlenkpunkt der Längsfüh­ rungsschiene bei der Vorwärtsbewegung der Fugenschneideeinrich­ tung von einer Schneideposition zur nächsten Schneideposition einem dem Idealverlauf der Längsfuge im wesentlichen entspre­ chenden Sollkurs im wesentlichen folgt.
Durch die beschriebene Verlagerbarkeit und Vorspannung der Abtastrollen werden Breiteschwankungen der Fahrbahndecke ausge­ glichen, so daß Verspannungen in der Seitenführungseinrichtung und schlimmstenfalls ein Festklemmen der Seitenführungsein­ richtung vermieden werden. Die Verlagerbarkeit und Vorspannung der Abtastrollen vermeidet in gleicher Weise Verspannungen in bzw. ein Verklemmen der Seitenführungseinrichtung, wenn die Trägerschiene an Fahrbahnkurven ggf. nicht exakt in Querrich­ tung zur Fahrbahndecke verläuft.
Die wenigstens eine Längsfugen-Schneideinrichtung kann, bezogen auf die Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung hinter dem Einrich­ tungsrahmen angeordnet sein, in welchem Fall vorzugsweise genau eine Querfugen-Schneideinrichtung vor dem Einrichtungsrahmen angeordnet ist. Bevorzugt sind zwei oder drei Längsfugen- Schneideinrichtungen vorgesehen, deren Längsführungsschienen mit der Seitenführungseinrichtung einen Aufbau bilden, der von dem das Fahrwerk und den Einrichtungsrahmen umfassenden Ein­ richtungsteil nachgezogen wird.
Die Anzahl der Längsfugen-Schneideinrichtungen kann durch Anbau bzw. Abbau wenigstens einer Längsfugen-Schneideinrichtung variabel sein zur Anpassung an unterschiedliche Fahrbahnbrei­ ten. Auch kann die Längsführungsschiene der jeweiligen Längs­ fugen-Schneideinrichtung, bezogen auf den Einrichtungsrahmen, in Querrichtung verlagerbar sein zur Anpassung an unterschied­ liche Fahrbahnbreiten. Die Fugenschneideeinrichtung ist somit bei Fahrbahndecken unterschiedlichster Breite verwendbar, insbesondere wenn auch, wie vorstehend schon angegeben, auch die Abmessungen des Einrichtungsrahmens in Querrichtung, die Länge der Querführungsschiene bzw. die Länge der Trägerschiene an unterschiedliche Fahrbahnbreiten anpaßbar sind.
Für einen leichteren Transport der Fugenschneideeinrichtung, vorzugsweise ohne Demontage der jeweiligen Längsfugen-Schneid­ einrichtung kann die Längsführungsschiene der jeweiligen Längs­ fugen-Schneideinrichtung in eine die Länge der Fugenschneide­ einrichtung reduzierende Transportstellung klappbar sein.
Zur Erhöhung der Lebensdauer der Schneidscheiben der wenigstens einen Längsfugen-Schneideinrichtung und der wenigstens einen Querfugen-Schneideinrichtung ist es bevorzugt, daß die Fugen unter Zufuhr von Kühlwasser geschnitten werden können. Es wird deshalb vorgeschlagen, daß die Fugenschneideeinrichtung einen Kühlwasserbehälter zum Naßschnitt der Fugen und vorzugsweise einen Abwasserbehälter umfaßt, sowie eine der jeweiligen Querfugen- bzw. Längsfugen-Schneideinrichtung zugeordnete Kühlwasserpumpe zur Zufuhr des Wassers zur jeweiligen Schneidscheibe sowie ggf. eine der jeweiligen Querfugen- bzw. Längsfugen-Schneideinrich­ tung zugeordnete Abwasserpumpe zum Absaugen des Wassers aus der jeweiligen Fuge. Das Absaugen des gebrauchten Kühlwassers (Schneidwassers) aus der jeweiligen Fuge ist zweckmäßig, um eine schnelle und gleichmäßige Betontrocknung zu gewährleisten. Der Kühlwasserbehälter bzw. der Abwasserbehälter können als von dem das Fahrwerk und den Einrichtungsrahmen umfassenden Ein­ richtungsteil nachgezogener Wagen ausgebildet sein, wobei der jeweilige Wagen vorzugsweise breite Balonreifen aufweist, um die Flächenbelastung der Fahrbahndeckenoberseite zu reduzieren, so daß die Fugen schon vor dem endgültigen Aushärten des Betons der Fahrbahndecke geschnitten werden können. Der jeweilige Wagen kann neben bzw. zwischen der bzw. den Längsführungsschie­ nen angeordnet und an den Einrichtungsrahmen angehängt sein.
Die Fugenschneideeinrichtung kann eine Steuereinrichtung zum Steuern der Fugenschneideeinrichtung entlang eines Sollkurses auf der Fahrbahndecke und ggf. zur Bestimmung der Position der Querfugen umfassen. Hierzu kann die Steuereinrichtung zur Bestimmung der Soll-Querlage der Fugenschneideeinrichtung wenigstens einen Seitenrand der Fahrbahndecke bzw. der Fahrbahn oder wenigstens einen seitlich der Fahrbahndecke bzw. der Fahrbahn gespannten Leitdraht vorzugsweise mechanisch abtasten, ggf. unabhängig von der Abtastung durch die Seitenführungsein­ richtung. Die Steuereinrichtung kann ferner auf Markierungen ansprechen, die die Sollposition der Querfugen anzeigen. Die Markierungen zeigen insbesondere die Position von in die Fahr­ bahn eingebetteten Dübeln oder dergleichen an, über denen eine jeweilige Querfuge zu schneiden ist. Die Markierungen können Leitdrahthaltestützen sein, die insbesondere den abgetasteten Leitdraht halten. Der Leitdraht kann auch schon zur Steuerung eines Gleitschalungsfertigers verwendet worden sein, mit dem die Fahrbahndecke hergestellt worden ist.
Die Steuereinrichtung kann auch zur automatisierten Steuerung der Fugenschneideeinrichtung hinsichtlich des Vorfahrens von einer Schneidposition zur nächsten Schneidposition und einer hierauf abgestimmten Betätigung der wenigstens einen Querfugen- Schneideinrichtung und der wenigstens einen Längsfugen-Schneid­ einrichtung unter entsprechendem Anheben und Absenken der jeweiligen Querführungsschiene und entsprechendem Aktivieren bzw. Deaktivieren des jeweiligen Schneideinrichtungsantriebs ausgebildet sein. Hierzu kann der jeweiligen Schneideinrichtung eine Endschalteinrichtung aufweisen, die der Steuereinrichtung entsprechende, den Zustand der jeweiligen Schneideinrichtung wiedergebende Signale zuführt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Schneiden von Längs- und Querfugen in Fahrbahndecken aus Beton. Erfindungs­ gemäß wird vorgeschlagen, daß die Längs- und Querfugen im wesentlichen gleichzeitig mittels einer Fugenschneideeinrich­ tung, deren Fahrwerk beim Schneiden stillsteht, geschnitten werden, derart, wie im Anspruch 42 angegeben.
Die Erfindung wird nun anhand eines in den Fig. 1-6 gezeig­ ten und in seiner Funktionsweise veranschaulichten Ausführungs­ beispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Fugenschneideeinrichtung in Draufsicht beim Einarbeiten von Querfugen und zwei zueinander paralleler Längsfugen in eine Fahrbahn­ decke einer Autobahn.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen zusammen die Fugenschneideeinrichtung der Fig. 1 in einer Seitenansicht mit geschnitten darge­ stellter Fahrbahndecke.
Fig. 4 zeigt die Fugenschneideeinrichtung der Fig. 1 in einer Vorderansicht mit geschnitten dargestellter Fahrbahndecke.
Fig. 5 zeigt einen Teil der Fugenschneideeinrichtung in einer Seitenansicht entsprechend Fig. 2 mit in eine Transportstellung gebrachter Querfugen-Schneidein­ richtung.
Fig. 6 zeigt die größtenteils nur schematisch in Draufsicht gezeigte Fugenschneideeinrichtung an einer Fahrbahn­ kurve mit stark übertriebenem Kurvenradius.
Die in den Figuren gezeigte erfindungsgemäße Fugenschneideein­ richtung wird in ihrer Funktion an einer Fahrbahndecke 10 einer Autobahn erläutert. Die Fahrbahndecke 10 hat z. B. eine Breite A von 11,50 m (Normbreite), von denen je 4,25 m auf den rechten Fahrstreifen (Normalspur, Breite B2) und auf den linken Fahr­ streifen (Überholspur, Breite B1) fallen. Der Standstreifen (Standspur) weist eine Breite B3 von 3,0 m auf.
Es handelt sich hierbei nur um ein Beispiel, die Fahrbahn könnte gemäß einer Sparbauweise auch eine Breite A von 10 m aufweisen; in diesem Fall hätten die beiden Fahrstreifen je­ weils eine Breite B1 bzw. B2 von 4 m und der Standstreifen eine Breite B3 von 2 m. Im Falle einer Auslegung mit drei Fahrstrei­ fen könnte die Fahrbahndeckenbreite A entsprechend einer Norm­ breite 15,25 m betragen mit einer Breite B der einzelnen Fahr­ streifen von 4,25 m und einer Standspurbreite B von 2,5 m. Die Breite B der Fahrstreifen kann auch unterschiedlich sein; bei der vorgenannten dreispurigen Fahrbahn können die Breiten B der drei Fahrstreifen beispielsweise 4,75 m, 4,25 m und 3,75 m betragen. Die genannten Fahrstreifenbreiten stehen allerdings nicht vollständig dem Straßenverkehr zur Verfügung, da noch Leitstreifen und Markierungen vorzusehen sind. Die effektive Fahrstreifenbreite nach Berücksichtigung der Leitstreifen und Markierungen beträgt typischerweise 3,75 m (Norm-Fahrbahn­ deckenbreite 11,50 m bzw. 15,25 m) bzw. 3,5 m (Fahrbahndecken­ breite 10 m gemäß Sparbauweise).
Die Längsfugen werden zweckmäßigerweise derart angeordnet, daß sie die Fahrbahndecke 10 in die Fahrstreifen und den Stand­ streifen unterteilen. Beim in Fig. 1 gezeigten Beispiel werden demgemäß zwei Längsfugen 12 und 14 in die Fahrbahndecke einge­ arbeitet, von denen die eine (Längsfuge 12) in einem Abstand B1 von 4,25 m vom linken Fahrbahndeckenrand 10a im wesentlichen parallel zu diesem verläuft und die andere (Längsfuge 14) in einem Abstand B3 von 2,5 m von dem rechten Fahrbahndeckenrand 10b im wesentlichen parallel zu diesem verläuft. Der Abstand B2 der beiden Längsfugen 12 und 14 beträgt demgemäß 4,25 m. Die Querfugen werden in die Fahrbahndecke 10 mit einem Abstand C von 5 m eingearbeitet. In Fig. 1 sind zwei Querfugen mit 18 und 20 bezeichnet, eine gestrichelte Querlinie 22 gibt die Lage der als nächstes einzuarbeitenden Querfuge an.
Die Fahrbahndecke 10 ist als Betondecke ausgebildet mit einer Dicke von etwa 24 cm. Auf den weiteren Aufbau der Fahrbahn kommt es im Zusammenhang der vorliegenden Beschreibung nicht an. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die Fahrbahn­ decke 10 üblicherweise nicht direkt auf dem vom natürlich anstehenden Boden (Erdkörper) gebildeten Untergrund aufliegt. Je nach den Gegebenheiten und Anforderungen kann auf dem Unter­ grund ein Fahrbahnunterbau aufgetragen sein. Der auf der Planum genannten Oberfläche des Untergrundes bzw. des Unterbaus auf­ liegende Fahrbahnoberbau besteht bei einer Beton-Fahrbahndecke beispielsweise aus einer auf den Planum aufgetragenen Frost­ schutzschicht 24, aus einer hierauf aufgebrachten hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) 25 und der hierauf aufliegenden Fahrbahndecke 10.
Die Fahrbahndecke 10 weist in Deutschland üblicherweise keine Bewehrung in der Art, wie sie aus dem Stahlbetonbau bekannt ist, auf. Dort, wo später die Querfugen geschnitten werden, sind in den frischen Beton sogenannte Dübel zur Erhöhung der Querkraftübertragung einzubauen. Sogenannte Anker sorgen für den Zusammenhalt der Fahrbahndecke an den Längsfugen. Die Querfugen bzw. Längsfugen sind in diesem Fall an einer durch die Lage der Dübel bzw. Anker vorgegebenen Position in die Fahrbahndecke 10 einzuarbeiten. Bei dem in den Figuren gezeigten Beispiel wird die Position der Dübel und damit die Soll-Position der Querfu­ gen durch seitlich der Fahrbahndecke 10 angeordnete Leitdraht­ haltestützen 28 (auch als Leitdrahtpinne bezeichnet) angezeigt, zwischen denen ein Leitdraht 30 gespannt ist. Der Abstand der den Querfugen zugeordneten verdübelten Bereiche der Fahrbahn­ decke in Fahrbahnlängsrichtung beträgt etwa 5 m entsprechend dem Querfugenabstand C. Der Abstand der Leitdrahthaltestützen 28 ist gleich dem Querfugenabstand C, wobei jede Leitdrahthal­ testütze 28 an der Soll-Längsposition einer jeweiligen Querfuge angeordnet ist. Der Leitdraht 30 kann zur Steuerung eines Gleitschalungsfertigers gedient haben, der zur Fertigung der Fahrbahndecke 10 verwendet worden ist.
Die in den Figuren gezeigte Fugenschneideeinrichtung 40 umfaßt drei wesentliche Einrichtungsteile. Ein erster Einrichtungsteil 42 umfaßt einen Einrichtungsrahmen 44, der von einem Raupen­ fahrwerk mit zwei Fahrwerksraupen 46 und 47 getragen ist. Der Einrichtungsrahmen 44 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel von drei Rahmenstücken 44a, 44b und 44c gebildet, wobei die Rahmenstücke 44a und 44c jeweils an ihrem einen Ende mit der Fahrwerksraupe 46 bzw. 47 in Verbindung stehen und an ihrem anderen Ende mit dem auch als Rahmeneinsetzstück bezeichneten Rahmenstück 44b verschraubt sind. Das Rahmeneinsetzstück 44b läßt sich im Falle einer geringeren Fahrbahndeckenbreite auch entfernen, in diesem Fall sind die beiden Rahmenstücke 44a und 44c unmittelbar miteinander verschraubbar. Im Falle einer breiteren Fahrbahndecke, beispielsweise einer für eine dreispu­ rige Autobahn ausgelegte Fahrbahndecke können auch noch weitere Rahmeneinsetzstücke entsprechend dem Rahmeneinsetzstück 44b eingesetzt werden. Der Einrichtungsrahmen 44 läßt sich also durch Einsetzen bzw. Entfernen von Rahmeneinsetzstücken in der zur Abstandsrichtung der beiden Fahrwerksraupen 46 und 47 parallelen Querrichtung verlängern bzw. verkürzen.
Die beiden mit der Fahrwerksraupe 46 bzw. 47 unmittelbar ver­ bundenen Rahmenstücke 44a und 44c tragen jeweils ein Diesel- Hydraulik-Aggregat 48 bzw. 49, von denen das Diesel-Hydraulik- Aggregat 48 einem Fahrwerksantrieb zum Antreiben der Fahrwerks­ raupen 46 und 47 zugeordnet ist. Mit dem Diesel-Hydraulik- Aggregat 49 ist ein Elektrogenerator gekoppelt, der zur Strom­ versorgung weiterer Komponenten (insbesondere deren Antriebe) der Fugenschneideeinrichtung dient.
Weiterhin trägt der Einrichtungsrahmen 42 eine in Fig. 1 durch drei Holzbohlen angedeutete Plattenform 43, auf der eine die Einrichtung 40 bedienende bzw. überwachende Person stehen kann.
Ein zweiter Einrichtungsteil 54 der Fugenschneideeinrichtung 40 umfaßt im wesentlichen eine noch näher zu beschreibende, in Geradeausfahrrichtung des Fahrwerks vor dem Einrichtungsrahmen 44 angeordnete Querfugen-Schneideinrichtung 56. Der dritte Einrichtungsteil 58 umfaßt im wesentlichen eine erste Längs­ fugen-Schneideinrichtung 60, eine zweite Längsfugen-Schneid­ einrichtung 62 sowie eine den beiden Längsfugen-Schneideinrich­ tung zugeordnete Seitenführungseinrichtung 64. Der dritte Einrichtungsteil 58 ist in Geradeausfahrrichtung des Fahrwerks hinter dem Einrichtungsrahmen 44 angeordnet und wird bei der Vorwärtsbewegung von diesem nachgezogen. Die Anzahl der Längs­ fugen-Schneideinrichtungen kann durch Hinzufügen wenigstens einer weiteren Längsfugen-Schneideinrichtung bzw. durch Entfer­ nung einer der beiden Längsfugen-Schneideinrichtungen 60 und 62 variiert werden zur Anpassung an die Fahrbahndeckenbreite der mit Längs- und Querfugen zu versehenden Fahrbahndecke. Für den oben angegebenen Fall einer Autobahn mit drei Fahrstreifen würden beispielsweise drei Längsfugen-Schneideinrichtungen benötigt werden.
Neben den genannten drei Einrichtungsteilen 42, 54 und 58 umfaßt die Fugenschneideeinrichtung des gezeigten Ausführungs­ beispiels weiterhin noch einen Kühlwasserwagen 66 und einen Abwasserwagen 68, die ebenfalls, bezogen auf die Geradeausfahr­ richtung des Fahrwerks hinter dem ersten Einrichtungsteil 42 angeordnet sind und von diesem nachgezogen werden.
Die Querfugen-Schneideinrichtung 56 umfaßt eine Querführungs­ schiene 74 mit einer Querführungsschienenbasis 76 und einer eigentlichen, an der Querführungsschienenbasis 76 angebrachten Linearführungsschiene 77. Die Querführungsschiene 74 besteht aus mehreren Querführungsschienenstücken 74a, 74b, 74c, 74d, 74e und 74f, die in Schienenlängsrichtung hintereinander an­ geordnet und aneinander befestigt sind. Jedes Querführungs­ schienenstück umfaßt dementsprechend einen Querführungsschie­ nen-Basisabschnitt und einen Linearführungsschienenabschnitt. Die Länge der Querführungsschiene 74 läßt sich durch Hinzufügen bzw. Entfernen von wenigstens einem Querführungsschienenstück zur Anpassung an unterschiedliche Fahrbahndeckenbreiten variie­ ren.
An der Querführungsschiene 74 sind drei Querfugen-Schneidaggre­ gate 80a, 80b und 80c verschiebbar gelagert, die in Schienen­ längsrichtung einen festen Abstand voneinander aufweisen. Die Querfugen-Schneidaggregate weisen einen gemeinsamen Zahnstan­ gen-Ritzel-Antrieb auf. Hierzu ist die Linearführungsschiene 77 auf ihrer Oberseite als Zahnstange ausgebildet. Bei dem Zahn­ stangen-Ritzel-Antrieb kann es sich beispielsweise um einen hydraulischen oder elektrischen Antrieb handeln.
Die Querfugen-Schneidaggregate weisen jeweils eine als Trenn­ scheibe bzw. Sägescheibe ausgebildete Schneidscheibe 81a, 81b bzw. 81c auf, die zum Schneiden durch einen jeweiligen Schei­ benantrieb in Rotation versetzt werden. Die Scheibenantriebe können wiederum beispielsweise elektrische oder hydraulische Antriebe sein. Die Querfugen-Schneidaggregate 80a, 80b bzw. 80c weisen ferner jeweils einen (wiederum beispielsweise elektri­ schen oder hydraulischen) Höhenverstellantrieb auf, mit dem sich die Schneidtiefe der Schneidscheiben in die Fahrbahndecke einstellen läßt. Die Schneidscheiben lassen sich mittels des jeweiligen Höhenverstellantriebs soweit anheben, daß die Schneidscheiben bei auf der Fahrbahndeckenoberseite aufliegen­ der Querführungsschiene 74 im Abstand über der Fahrbahndecken­ oberfläche angeordnet sein können.
Die Querführungsschiene 74 ist bezüglich des Einrichtungsrah­ mens bzw. der Fahrbahndeckenoberseite beweglich. Zum Schneiden einer jeweiligen Querfuge wird die Querführungsschiene 74 auf die Fahrbahndeckenoberseite abgesenkt, so daß sie mit der Querführungsschienenbasis 76 auf der Fahrbahndeckenoberseite aufliegt und diese mit dem Gewicht der Querfugen-Schneidein­ richtung 56 belastet. Die Querfugen-Schneidaggregate 80a, 80b und 80c werden dann zum Schneiden der jeweiligen Querfuge mittels des Zahnstangen-Ritzel-Antriebs entlang der Querfüh­ rungsschiene 74 verschoben, wobei die Höheneinstellung der Höhenverstellantriebe der Querfugen-Schneidaggregate derart eingestellt ist, daß sich die gewünschte Querfugentiefe ergibt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel wird, bezogen auf die Dar­ stellung in den Fig. 1 und 4, stets nur von rechts nach links geschnitten. Die Schneidscheiben weisen dabei eine Höhen­ staffelung derart auf, daß die linke Schneidscheibe 81a höher als die mittlere Schneidscheibe 81b und diese höher als die rechte Schneidscheibe 81c angeordnet ist. Die Schneidtiefe der Schneidscheibe 81a entspricht etwa 1/3 der Querfugentiefe, die Schneidtiefe der Schneidscheibe 81b entspricht etwa 2/3 der Querfugentiefe und die Schneidtiefe der Schneidscheibe 81c entspricht der gesamten Querfugentiefe, die selbst etwa 1/3 der Fahrbahndeckendicke entspricht. Die Quernut wird also stufen­ weise in die Fahrbahndecke 10 eingearbeitet, was eine hohe Schneidgeschwindigkeit ermöglicht und für eine hohe Lebensdauer der einzelnen Schneidscheibe sorgt. Die Länge der Querführungs­ schiene 74 ist derart bemessen, daß die jeweilige Querfuge auch bei feststehender Höhenstaffelung der Schneidscheiben mit konstanter Fugentiefe geschnitten werden kann. Für den Fall, daß es aus Platzgründen nicht möglich ist, mit allen drei Schneidscheiben über die gesamte Fahrbahndecke zu schneiden, beispielsweise da die Länge der Querführungsschiene der Breite der Fahrbahndecke im wesentlichen entspricht, erlaubt die Höhenverstellbarkeit das in Schneidvorrichtung vorderen Schneidscheibe (hier die linke Schneidscheibe) mittels des jeweiligen Höhenverstellantriebs, die erforderliche Schneid­ tiefe von ca. 1/3 der Deckendicke über die gesamte geschnittene Quernut einzuhalten.
Die Querführungsschiene 74 läßt sich zum Weiterfahren der Fugenschneideeinrichtung 10 aus der Stellung mit Auflage der Querführungsschienenbasis auf der Fahrbahnoberseite (diese Stellung kann als Schneidstellung bezeichnet werden) in eine Weiterfahrstellung mit Abstand von der Fahrbahndeckenoberseite anheben. Vor der Bewegung der Querführungsschiene zwischen der Weiterfahrstellung und der Schneidstellung werden die Schneid­ scheiben mittels der Höhenverstellantriebs bevorzugt soweit verstellt, daß sie bei auf der Fahrbahndeckenoberseite auflie­ gender Querführungsschiene vollständig über der Fahrbahndecken­ oberseite angeordnet sind. Diese Höhenstellung der Schneid­ scheiben kann als Sicherheitsposition der Schneidscheiben bezeichnet werden, da das Anordnen der Schneidscheiben in dieser Position während des Anhebens bzw. Absenkens der Quer­ führungsschiene 74 eine Beschädigung der Schneidscheiben ver­ meidet.
Die beschriebene Bewegbarkeit der Querführungsschiene 74 ist dadurch hergestellt, daß die Querführungsschiene über zwei obere Lenkerarme 84 und 85 und zwei untere Lenkerarme 88 und 89 an dem ersten Einrichtungsteil 42 angelenkt ist. Die beiden unteren Lenkerarme 88 und 89 sind jeweils mit einem jeweiligen Lenkerarmende direkt am Einrichtungsrahmen 44 um eine zur Fahrbahndeckenoberfläche im wesentlichen parallele und zur Geradeausfahrrichtung des Fahrwerks im wesentlichen orthogonale jeweilige Schwenkachse schwenkbar angelenkt. Die beiden oberen Lenkerarme 84 und 85 sind jeweils mit einem Lenkerarmende an einer vom Einrichtungsrahmen 44 getragenen, sich im wesentli­ chen orthogonal zur Fahrbahndeckenoberfläche erstreckenden Stützstrebe 92 bzw. 93 angelenkt, wobei die Anlenkpunkte der oberen Lenkerarme 84 und 85 gegenüber den Anlenkpunkten der unteren Lenkerarme 88 und 89 am Einrichtungsrahmen 44 in Ver­ tikalrichtung wesentlich nach oben versetzt sind.
Die oberen und unteren Lenkerarme sind mit ihrem jeweiligen anderen Ende an einem Führungsschienen-Abstützelement 94 bzw. 95 (bezogen auf den einzelnen Arm schwenkbar) angelenkt, an welchen beiden Führungsschienen-Abstützelementen 94 und 95 die Querführungsschiene 74 befestigt ist. Die beiden Führungsschie­ nen-Abstützelemente liegen in der Schneidstellung der Querfüh­ rungsschiene 74 mit einem in Geradeausfahrrichtung des Fahr­ werks von der Querführungsschiene 74 beabstandeten Abschnitt auf der Fahrbahndeckenoberfläche auf. Diese Auflageabschnitte der Führungsschienen-Abstützelemente sind in der Weiterfahr­ stellung der Querführungsschiene 74 ebenfalls mit Abstand über der Fahrbahndeckenoberfläche angeordnet oder können auch (nicht gezeigte) Rollen aufweisen, die beim Verfahren der Fugenschnei­ deeinrichtung 40 auf der Fahrbahndeckenoberfläche abrollen.
Bezüglich der Anlenkung der Lenkerarme ist noch zu erwähnen, daß sowohl die oberen Lenkerarme 84, 85 als auch die unteren Lenkerarme 88, 89, bezogen aufeinander mit möglichst großem Querabstand am Einrichtungsrahmen, an den beiden Stützstreben 92, 93 bzw. an den beiden Führungsschienen-Abstützelementen 94, 95 angelenkt sind. Hierzu sind die Lenkerarme, die Stützstreben und die Führungsschienen-Abstützelemente, bezogen auf die Abstandsrichtung der beiden Fahrwerksraupen 46 und 47 jeweils einer der beiden Fahrwerksraupen nahe benachbart angeordnet. Wie aus Fig. 1 und 2 zu erkennen, erstrecken sich die Lenker­ arme geradlinig in vertikaler Richtung und in Geradeausfahr­ richtung des Fahrwerks, nicht aber quer zur Geradeausfahrrich­ tung des Fahrwerks.
Die oberen Lenkerarme 84 und 85 sind jeweils als Teleskoparme ausgeführt mit einem an der jeweiligen Stützstrebe 92 bzw. 93 angelenktem Aufnahmerohr, einer in dieses Aufnahmerohr ein­ schiebbaren Stange und einem an dem jeweiligen Führungsschie­ nen-Abstützelement 94 bzw. 95 mit einem jeweiligen Kolbenstan­ genende angelenkten Zylinder-Kolben-Aggregat. Die genannten Bauteile der oberen Lenkerarme sind nur für den linken oberen Lenkerarm 84 in den Fig. 2 und 5 mit 84a (Aufnahmerohr), 84b (Stange) und 84c (Zylinder-Kolben-Aggregat) bezeichnet. Die beiden Zylinder-Kolben-Aggregate sind beidseitig ihres jeweili­ gen Kolbens hydraulisch beaufschlagbar zur Verkürzung oder Verlängerung des jeweiligen oberen Lenkerarms 84 bzw. 85.
Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Situation führt eine größtmögliche Verkürzung der Längen der beiden oberen Lenker­ arme 84 bzw. 85 mittels des jeweiligen Zylinder-Kolben-Aggre­ gats zu einem Anheben der Querführungsschiene 74 in die Weiter­ fahrstellung. Die Fugenschneideeinrichtung 40 kann dann weiter­ fahren, ohne daß die Querführungsschiene 74 auf der Fahrbahn­ deckenoberfläche schleift. Zum Schneiden der nächsten Querfuge werden die Längen der beiden oberen Lenkerarme 84 und 85 dann wieder durch entsprechende Beaufschlagung der Zylinder-Kolben- Aggregate auf der anderen Kolbenseite wieder verlängert, bis die Querführungsschiene 74 in der Schneidstellung auf der Fahrbahndeckenoberseite aufliegt.
Für einen Transport der Fugenschneideeinrichtung 40 können die Längen der beiden oberen Lenkerarme 84 und 85 auch über den Verstellweg der Zylinder-Kolben-Aggregate etwa auf die - bezo­ gen auf die Schneidstellung - halbe Lenkerarmlänge verkürzt werden, indem die Stangen (Stange 84b) in das jeweilige Auf­ nahmerohr (Aufnahmerohr 84a) eingeschoben werden. Bei einer Verkürzung der Längen der beiden oberen Lenkerarme in der beschriebenen Weise schwenken die unteren Lenkerarme 88 und 89 mit der Querführungsschiene 74 in eine Transportstellung, in der die Querführungsschiene 74 samt der beiden Führungsschie­ nen-Abstützelemente 94 und 95 und der Schneidaggregate wesent­ lich über die Fahrbahndeckenoberfläche angehoben ist. Die Gesamtlänge der Fugenschneideeinrichtung 40 wird hierdurch deutlich reduziert; eine weitere Reduktion der Gesamtlänge wäre möglich, wenn die oberen Lenkerarme 84 und 85 noch stärker längenverkürzbar wären.
Zur Erleichterung der beschriebenen Verkürzung der oberen Lenkerarme durch Einschieben der jeweiligen Stange in das jeweilige Aufnahmerohr ist an den beiden Stützstreben 92 und 93 jeweils eine Seilwinde 98 bzw. 99 mit einem jeweiligen Seil 100 vorgesehen. Die Seilwinden sind etwa auf halber Höhe zwischen dem Anlenkpunkt des jeweiligen oberen Lenkerarms 84 bzw. 85 und der Oberseite des Einrichtungsrahmens 44 angeordnet und die Seile greifen am unteren Armende des oberen Lenkerarms 84 bzw. 85 nahe dem Anlenkpunkt an dem Führungsschienen-Abstützelement 94 bzw. 95 an. Die Stangen lassen sich bezüglich des jeweiligen Aufnahmerohr sowohl in der in Fig. 2 gezeigten als auch in der in Fig. 5 gezeigten Stellung arretieren, so daß die beiden Seile 100 nur während des Einschiebevorgangs der Stangen in das jeweilige Aufnahmerohr auf Zug belastet werden, nicht aber in der Transportstellung, der Weiterfahrstellung und der Schneid­ stellung der Querführungsschiene 74. Ergänzt werden soll noch, daß die beiden Stützstreben 92 und 93 jeweils durch zwei Hilfs­ streben 101 und 102 fachwerkartig versteift sind. Die beiden Hilfsstreben der jeweiligen Stützstrebe greifen etwa im Bereich der jeweiligen Seilwinde an der jeweiligen Stützstrebe an und erstrecken sich schräg zur Stützstrebe zu einem vorderen bzw. hinteren Randbereich des Einrichtungsrahmens 44.
Nachdem nun die Querfugen-Schneideinrichtung 56 für sich im Detail beschrieben worden ist, soll als nächstes der dritte Einrichtungsteil 58 mit den beiden Längsfugen-Schneideinrich­ tungen 60 und 62 und der Seitenführungseinrichtung 64 für sich im Detail beschrieben werden.
Die beiden Längsfugen-Schneideinrichtungen 60 und 62 weisen jeweils eine Längsführungsschiene 110 bzw. 112 auf, die jeweils an ihrem einen, einrichtungsrahmennahen Ende an einer am Ein­ richtungsrahmen 44 angebrachten Ausgleichsvorrichtung 108 bzw. 109 schwenkbar angelenkt sind und die mit ihrem anderen, vom Einrichtungsrahmen 44 entfernter liegendem Ende an einer Trä­ gerschiene 114 der Seitenführungseinrichtung 64 schwenkbar angelenkt sind.
Die Trägerschiene 114 ist über zwei beim Vorwärtsfahren der Fugenschneideeinrichtung 40 auf der Fahrbahndeckenoberfläche abrollende Laufrollen 116a und 116b auf der Fahrbahndecke abgestützt und erstreckt sich im wesentlichen quer zur Längs­ richtung der Fahrbahndecke bzw. zur Geradeausfahrrichtung des Fahrwerks über die gesamte Fahrbahndeckenbreite, wobei die Trägerschiene 114 beidseitig der Fahrbahndecke 10 etwas über den Seitenrand 10a bzw. 10b vorsteht. An diesen beiden, über den jeweiligen Seitenrand 10a bzw. 10b vorstehenden Endab­ schnitten der Trägerschiene 114 ist jeweils eine drehbar gela­ gerte Abtastrolle 118a bzw. 118b angeordnet, deren Drehachse im wesentlichen orthogonal zu einer zur Fahrbahndeckenoberfläche parallelen Ebene ist. Die Abtastrollen rollen an einer mit dem Seitenrand 10a bzw. 10b fluchtenden Seitenrandfläche der Fahr­ bahndecke ab und sorgen für eine definierte Querpositionierung der Trägerschiene 114.
Zur Anpassung an unterschiedliche Fahrbahndeckenbreiten können die beiden Abtastrollen 118a und 118b längs der Trägerschiene 114 seitlich versetzt werden; dies ist in Fig. 1 durch zwei der jeweiligen Abtastrolle naheliegende Punkte auf der Träger­ schiene 114 angedeutet, die alternative Drehlager für die Abtastrolle 118a bzw. 118b symbolisieren. Gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Anordnung lassen sich die beiden Abtastrollen 118a und 118b also jeweils in zwei Stufen weiter zur Träger­ schienenmitte hin versetzen, so daß die Abtastrollen auch im Fall von schmäleren Fahrbahndecken an der jeweiligen Seiten­ randfläche abrollen können. Zum Ausgleich von kleinen Abwei­ chungen bzw. Schwankungen in der Fahrbahndeckenbreite sind die Abtastrollen 118a und 118b auch bezogen auf das jeweils ge­ wählte Drehlager in Schienenlängsrichtung in einem gewissen Ausmaß verlagerbar, wobei die jeweilige Abtastrolle 118a bzw. 118b durch am jeweiligen Drehlager angreifende Federmittel (Schraubenfedern oder dergleichen) in Richtung zur jeweiligen Seitenrandfläche der Fahrbahndecke 10 vorgespannt ist.
Zur weiteren Anpassung der Trägerschiene 114 an andere Fahr­ bahndeckenbreiten ist diese modular aufgebaut mit miteinander verschraubten Trägerschienenstücken 114a, 114b, 114c, 114d, 114e und 114f. Die Länge der Trägerschiene 114 ist also varia­ bel und kann durch Hinzufügen, Entfernen bzw. Austauschen wenigstens eines Trägerschienenstücks an unterschiedliche Fahrbahndeckenbreiten angepaßt werden.
An den beiden Längsführungsschienen 110 und 112 ist jeweils ein Längsfugen-Schneidaggregat 124 bzw. 125 verschiebbar gelagert, wobei die beiden Schneidaggregate jeweils eine vorzugsweise höhenverstellbare Schneidscheibe 126 bzw. 127 (mit einem jewei­ ligen, vorzugsweise elektrischen oder hydraulischen Scheiben­ antrieb) aufweisen. Zum Verschieben der beiden Längsfugen- Schneidaggregate 124 und 125 in einer im wesentlichen zur Geradeausfahrrichtung des Fahrwerks gleichgerichteten Schneid­ richtung dient jeweils ein (vorzugsweise elektrischer oder hydraulischer) Zahnstangen-Ritzel-Antrieb; die beiden Längs­ führungsschienen 110 und 112 sind hierzu ähnlich wie die Quer­ führungsschiene 74 an einem Zahnstangenabschnitt 111 bzw. 113 als Zahnstange ausgebildet. In den Figuren (Draufsicht der Fig. 1 und Seitenansichten der Fig. 3 und 4) ist eine entsprechende Zähnung auf den Oberseiten der Längsführungs­ schienen und der Querführungsschiene angedeutet.
Der Zahnstangen-Ritzel-Antrieb der beiden Längsfugen-Schneid­ aggregate weist einen Freilauf auf, der eine Verschiebung des jeweiligen Längsfugen-Schneidaggregats 124 bzw. 125 längs der Längsführungsschiene 110 bzw. 112 in zur Schneidrichtung ent­ gegengesetzten Richtung, also in Richtung vom ersten Einrich­ tungsteil 42 hin zur Trägerschiene 114, zuläßt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 3 stehen die beiden Schneidscheiben 126 und 127 jeweils mit einer Längsfuge 12 bzw. 14 in Eingriff. Mittels der beiden Längsfugen-Schneideinrich­ tungen 60 und 62 läßt sich bei stillstehendem Fahrwerk ein jeweiliger Abschnitt der Längsfuge 12 bzw. 14 durch Vorschieben des jeweiligen Längsfugen-Schneidaggregats 124 bzw. 125 in Schneidrichtung von einem der Trägerschiene 114 nahen Längs­ führungsschienenende zu einem dem ersten Einrichtungsteil 42 nahen Längsführungsschienenende schneiden. Der an der gezeigten Position der Fugenschneideeinrichtung 40 schneidbare und teil­ weise schon geschnittene Längsfugenabschnitt verläuft parallel zur Längsführungsschiene 110 bzw. 112 entlang des die Zähnung des jeweiligen Zahnstangen-Ritzel-Antriebs aufweisenden Zahn­ stangenabschnitts 111 bzw. 113 der jeweiligen Längsführungs­ schiene. Gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Momentaufnahme können die beiden Längsfugen 12 und 14 durch weiteren Vorschub der beiden Längsfugen-Schneidaggregate 124 und 125 noch über die Querfuge 20 hinaus bis zu dem ersten Einrichtungsteil 42 naheliegenden Ende des Zahnstangenabschnitts 111 bzw. 113 geschnitten werden. Der noch schneidbare Längsfugen-Teilab­ schnitt und die Grenzen des Verschiebeweges des Längsfugen- Schneidaggregats 124 bzw. 125 sind in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
Werden die Längsfugen bei stillstehendem Fahrwerk durch Vor­ schub der beiden Längsfugen-Schneidaggregate 124 und 125 längs der Längsführungsschiene 110 bzw. 112 mittels des jeweiligen Zahnstangen-Ritzel-Antriebs geschnitten, so kommt es darauf an, daß die beiden Längsführungsschienen 110 und 112 relativ zur Fahrbahndecke 10 richtig positioniert sind. Insbesondere müssen die beiden Längsführungsschienen auf einer geraden Fahrbahn­ strecke entsprechend Fig. 1 im wesentlichen parallel zu den beiden Seitenrändern 10a und 10b verlaufen. Hierzu muß der erste Einrichtungsteil 42 eine auf die Seitenführungseinrich­ tung 64 abgestimmte Querposition (Seitenabstand zu den Seiten­ rändern der Fahrbahndecke) einnehmen. Hierzu tastet die Fugen­ schneideeinrichtung 40 den Leitdraht 30 mittels eines auch "Abtastspinne" genannten Abtastrades 130 ab. Das Fahrwerk der Fugenschneideeinrichtung 40 wird beim Vorfahren der Fugen­ schneideeinrichtung 40 auf Grundlage der Leitdrahtabtastung derart angesteuert, daß die Fugenschneideeinrichtung 40 paral­ lel zum Leitdraht 30 mit vorgegebenem Seitenabstand zu diesem fährt. Die Abtastspinne kann an einem gesonderten, beispiels­ weise am Einrichtungsrahmen 44 befestigten Ausleger angebracht sein; bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein die Abtastspinne 130 tragender Ausleger vom leitdrahtnahen Ende der Querführungsschiene 74 schräg zur Seite und nach oben, so daß die Abtastspinne, bezogen auf die Fahr­ bahnlängsrichtung, etwa an gleicher Position wie die Schneid­ scheiben 80a, 80b und 80c angeordnet ist. Die Abtastspinne 130 oder ggf. auch eine gesonderte, beispielsweise berührungslose Abtastvorrichtung, spricht auf die Leitdrahthaltestützen 28 an, die die Position einer als nächstes zu schneidenen Querfuge 22 angeben.
Zur Ausrichtung der beiden Längsführungsschienen 110 und 112 parallel zu den Seitenrändern 10a und 10b der Fahrbahndecke 10 sind die beiden Ausgleichsvorrichtungen 108 und 109 am Ein­ richtungsrahmen 44 verschiebbar gelagert; in Fig. 1 sind entsprechende Linearführungen angedeutet. Die Linearführungen werden nach erfolgter Ausrichtung der Längsführungsschienen blockiert, so daß die beiden Ausgleichsvorrichtungen 108 und 109 bezüglich dem Einrichtungsrahmen 44 feststehen.
Neben der beschriebenen Verschiebbarkeit der beiden Ausgleichs­ vorrichtungen 108 und 109 ist auch eine Verlagerbarkeit des Schwenklagers der Längsführungsschiene 110 bzw. 112 an der Trägerschiene 114 vorgesehen. Die Trägerschienenstücke 114c und 114e weisen beide jeweils sieben durch Punkte angedeutete alternative Schwenklager auf, mittels der die beiden Längs­ führungsschienen 110 und 112 in Querrichtung versetzt werden können. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die beiden Längsführungsschienen 110 und 112 unter Verwendung des jeweils mittleren Schwenklagers an der Trägerschiene 114 schwenkbar angelenkt. Zusammen mit der seitlichen Verschieb­ barkeit der Ausgleichsvorrichtungen und dem modularen Aufbau der Trägerschiene 114 ergeben sich vielfältige Anpassungsmög­ lichkeiten an unterschiedliche Fahrbahndeckenbreiten.
Die beiden Ausgleichsvorrichtungen 108 und 109 weisen jeweils ein an einem Ausgleichsvorrichtungsrahmen 142 bzw. 143 schwenk­ bar angelenktes, plattenförmiges Schwenkelement 140, 141 auf, wobei die jeweilige Schwenkachse im wesentlichen orthogonal zur Fahrbahndeckenoberfläche ist. An dem Schwenkelement 140 ist die Längsführungsschiene 110 und an dem Schwenkelement 141 ist die Längsführungsschiene 112 schwenkbar angelenkt, ebenfalls mit zur Fahrbahndeckenoberfläche im wesentlichen orthogonaler Schwenkachse. Die Gelenkpunkte für die Anlenkung des Schwenk­ elements am Ausgleichsvorrichtungsrahmen bzw. für die Anlenkung der Längsführungsschiene am Schwenkelement sind in einer zur Fahrbahndeckenoberfläche parallelen Ebene gegeneinander ver­ setzt, und zwar auf einem geraden Fahrbahnstück entsprechend der Darstellung der Fig. 1 in Geradeausfahrrichtung des Fahr­ werks. Den beiden Schwenkelementen 140 und 141 sind jeweils Federmittel in Form von zwei Schraubenfedern 144 zugeordnet, die jeweils an einem Vorsprung des Ausgleichvorrichtungsrahmens auf der einen bzw. anderen Seite des Schwenkelements und am Schwenkelement nahe des Anlenkpunkts der jeweiligen Längsfüh­ rungsschiene angreifen und das Schwenkelement 140 bzw. 141 in Richtung auf die in Fig. 1 gezeigte Stellung (Längsstellung) vorspannen, in der die beiden Schwenkachsen in Geradeausfahr­ richtung des Fahrwerks gegeneinander versetzt sind. Die Längs­ stellung der Schwenkelemente entspricht etwa der Mittelstellung eines Schwenkbereiches, der beidseitig durch den jeweiligen Vorsprung des Ausgleichsvorrichtungsrahmens 142 bzw. 143 be­ grenzt ist.
Die Längsfugen und die Querfugen werden vorzugsweise unter Einsatz von Kühlwasser geschnitten, um die Lebensdauer der Schneidscheiben zu erhöhen. Hierzu zieht der erste Einrich­ tungsteil 42 den schon erwähnten Kühlwasserwagen 66 und den schon erwähnten Abwasserwagen 68 nach. Es sind entsprechende, hydraulisch oder elektrisch angetriebene Pumpen vorgesehen, um das Kühlwasser aus einem Kühlwasserbehälter des Kühlwasser­ wagens 66 zu den Schneidscheiben zu transportieren und das gebrauchte Kühlwasser (Schneidwasser) aus den Längs- bzw. Querfugen abzusaugen und in einen Abwasserbehälter des Schneid­ wagens 68 zu transportieren. Die beiden Wasserwägen weisen relativ breite Ballonwagen 70 auf, um den Auflagedruck auf der Fahrbahndeckenoberfläche möglichst kein zu halten.
Die Fugenschneideeinrichtung 40 wird bevorzugt derart einge­ setzt, daß sowohl die Längsfugen als auch die Querfugen nur bei stillstehendem Fahrwerk geschnitten werden, vorzugsweise im wesentlichen gleichzeitig. Hierzu fährt die Fugenschneideein­ richtung 40 mit in der Weiterfahrstellung angeordneter Querfüh­ rungsschiene 74 zu einer Schneidposition vor, an der die Schneidscheiben 80a, 80b, 80c etwa an einer Längsposition einer Leitdrahthaltestütze 28 angeordnet sind. Das Fahrwerk bleibt dann stehen und die Querführungsschiene 74 wird auf die Fahr­ bahndeckenoberfläche in die Schneidstellung abgesenkt.
Während des Vorfahrens wurden die Querfugen-Schneidaggregate 80a, 80b, 80c mittels des Zahnstangen-Ritzel-Antriebs zum rechten Querführungsschienenende gemäß Fig. 1 verschoben, und die Längsfugen-Schneidaggregate 124 und 125 wurden längs der Längsführungsschiene 110 bzw. 112 zum der Trägerschiene 114 nahen Ende des Zahnstangenbereichs 111 bzw. 113 der jeweiligen Längsführungsschiene verschoben. Diese Verschiebung der Längs­ fugen-Schneidaggregate erfolgte allerdings nicht mittels des jeweiligen Zahnstangen-Ritzel-Antriebs, sondern passiv derart, daß die beiden Längsfugen-Schneidaggregate an der vorher, während des Schneidens des letzten Längsführungsabschnitts erreichten Position aufgrund des Freilaufs stehenblieben, während die jeweilige Längsführungsschiene 110</ 10219 00070 552 001000280000000200012000285911010800040 0002019531952 00004 10100BOL< bzw. 112 in Längsrichtung entsprechend der Vorwärtsbewegung des ersten Einrichtungsteils 42 verlagert wurden. Die Schneidscheibe 126 bzw. 127 blieb also stets im Eingriff mit der bis zu diesem Zeitpunkt geschnittenen Längsfuge 12 bzw. 14. An der nächsten Schneidposition werden dann die Schneidaggre­ gate 80a, 80b, 80c bzw. 124 und 125 mittels des jeweiligen Zahnstangen-Ritzel-Antriebs entlang der jeweiligen Führungs­ schiene (Querführungsschiene 74, Längsführungsschienen 110 und 112) verschoben, die Querfugen-Schneidaggregate 80a, 80b, 80c über die gesamte Fahrbahndeckenbreite von rechts nach links gemäß der Darstellung der Fig. 1, und die Längsfugen-Schneid­ aggregate 124 und 125 von hinten nach vorne, also von Schienen­ endbereich nahe der Trägerschiene 114 zum Schienenendbereich nahe dem Einrichtungsrahmen 44. Die entsprechende Verschiebung der Schneidaggregate erfolgt im wesentlichen gleichzeitig, so daß die Darstellung in Fig. 1 insofern nicht typisch ist, als die Schneidaggregate 80a, 80b und 80c im wesentlichen noch am rechten Ende der Querführungsschiene 74 angeordnet sind, wohin­ gegen die Schneidaggregate 124 und 125 schon eine Position relativ nahe dem einrichtungsrahmenseitigen Ende der Längs­ führungsschiene 110 bzw. 112 erreicht haben. Geht man von der Position der Längsfugen-Schneidaggregate 124 und 125 bezüglich der Längsführungsschienen 110 und 112 entsprechend Fig. 1 aus, so wäre in Abweichung von Fig. 1 eine Position der Querfugen- Schneidaggregate 80a, 80b, 80c nahe dem linken Seitenrand 10a der Fahrbahndecke 10 etwa auf Höhe der linken Fahrwerksraupe 46 zu erwarten, sofern alle Zahnstangen-Ritzel-Antriebe zum glei­ chen Zeitpunkt in Gang gesetzt worden sind. An den beiden Enden der Querführungsschiene 74 ist jeweils ein Sensor 150 einer Endschaltvorrichtung vorgesehen. Auch die beiden Längsführungsschienen 110 und 112 weisen jeweils einen Sensor 152 einer jeweiligen Endschaltvorrichtung an den beiden Enden des jeweiligen Zahnstangenbereichs 111 bzw. 113 auf. Haben die Querfugen-Schneidaggregate 80a, 80b und 80c den linken Endabschnitt der Querführungsschiene 74 erreicht, wie in Fig. 4 gezeigt, so wird deren Zahnstangen-Ritzel-Antrieb deaktiviert. Gleiches gilt für die Längsfugen-Schneidaggregate 124 und 125. Haben diese das dem Einrichtungsrahmen 44 nahe Ende des Zahnstangenabschnitts erreicht, werden deren Zahn­ stangen-Ritzel-Antriebe deaktiviert. Sobald alle Zahnstangen- Ritzel-Antriebe deaktiviert sind, werden die Schneidscheiben 80a, 80b und 80c der Querfugen-Schneidaggregate in die Sicher­ heitsposition und anschließend die Querführungsschiene 74 in die Weiterfahrposition gebracht. Sobald die Schneidscheiben 80a, 80b, 80c in der Sicherheitsposition sind, können die Drehantriebe dieser Schneidscheiben deaktiviert werden. Die Drehantriebe der Schneidscheiben 126 und 127 der beiden Längs­ fugen-Schneidaggregate bleiben aber vorzugsweise aktiv. Nun kann die Fugenschneideeinrichtung 40 mittels ihres Fahr­ werks zur nächsten, durch die nächste Leitdrahthaltestütze 28 angezeigte Schneidposition weiterfahren, wobei das Fahrwerk auf Grundlage der Abtastung des Leitdrahtes 30 derart gesteuert wird, daß die Fugenschneideeinrichtung 40 einem Sollkurs auf der Fahrbahndecke 10 folgt. Während des Vorfahrens der Fugen­ schneideeinrichtung 40 zur nächsten Schneidposition werden die Querfugen-Schneidaggregate 80a, 80b und 80c mittels ihres Zahnstangen-Ritzel-Antriebs zurück zum rechten Ende der Quer­ führungsschiene 77 bewegt und die beiden Längsfugen-Schneid­ aggregate 124 und 125 bleiben im wesentlichen an der erreichten Stelle der Fahrbahndecke 10, so daß die beiden Längsfugen- Schneidaggregate aufgrund der Bewegung der beiden Längsfüh­ rungsschienen 110 und 112 zusammen mit den übrigen Einrich­ tungsteilen beim Vorfahren des Fahrwerks eine Relativverschie­ bung bezüglich der jeweiligen Längsführungsschiene in Richtung zur Trägerschiene 114 erfahren. Die rotierenden Schneidscheiben 126 und 127 sind dabei stets im Eingriff mit der bisher ge­ schnittenen Längsfuge 12 bzw. 14. Sobald die nächste Schneidposition erreicht ist, wird die Querführungsschiene 74 wieder in die Schneidstellung gebracht, also auf die Fahrbahndeckenoberfläche abgesenkt, werden die Drehantriebe der Schneidscheiben 80a, 80b und 80c wieder akti­ viert, werden die Schneidscheiben mittels des zugeordneten Höhenverstellantriebs wieder in die in Fig. 4 gezeigte Schneidstellung mit Höhenstaffelung gebracht. Als nächstes wird in der beschriebenen Art und Weise die nächste Querfuge und je­ weils der nächste Längsfugenabschnitt der Längsfuge 12 und 14 geschnitten. Während des Vorfahrens der Fugenschneideeinrichtung 40 auf einem geraden Fahrbahnstück bleiben die Schwenkelemente 140 und 141 aufgrund der Vorspannung durch die Federn 144 in der in Fig. 1 gezeigten Längsstellung. Auf einem Fahrbahnabschnitt mit einer Kurve, wie in Fig. 6 schematisch mit stark über­ triebenem Kurvenradius gezeigt, können die Schwenkelemente 140 und 141 derart verschwenken, daß die Längsführungsschienen 12 und 14 in Parallelstellung zum zuletzt geschnittenen Längs­ fugenabschnitt der Längsfuge 12 bzw. 14 bleiben können, bis die beiden Längsfugen-Schneidaggregate 124 und 125 das der Täger­ schiene 114 nahe Ende des jeweiligen Zahnstangenabschnitts 111 bzw. 113 der Längsführungsschiene 110 bzw. 112 erreicht haben. Die beiden Längsführungsschienen 110 und 112 können also je­ weils eine Position einnehmen, die durch die Position des jeweiligen Anlenkpunkts an der Trägerschiene 114 und die Posi­ tion der Schneidscheibe 126 und 127 insbesondere in Querrich­ tung zur Fahrbahndecke festgelegt ist. Mit zunehmender Annähe­ rung der beiden Längsfugen-Schneidaggregate 124 und 125 an die Trägerschiene 114 gleichen sich die Längsführungsschienen 110 und 112 zunehmend in ihrer Orientierung an die neue Orientie­ rung des ersten Einrichtungsteils 42 an, wobei sich die Schneidscheiben 126 und 127 aufgrund ihrer fortgesetzten Rota­ tion den hierbei ggf. benötigten Platz in Querrichtung durch Abtragung von Beton verschaffen. Fig. 6 zeigt eine Zwischenposition beim Vorfahren der Fugen­ schneideeinrichtung zur nächsten Schneidposition, wobei die Querfugenschneideeinrichtung 56 und die bisher geschnittenen Querfugen nicht eingezeichnet sind. Die Trägerschiene 114 ist hierbei etwas gegenüber der normalen Querorientierung zur Längsrichtung der Fahrbahn verkippt, entsprechend der Orientie­ rung des ersten Einrichtungsteils, welche Orientierung über die Längsführungsschienen 110 und 112 auf die Trägerschiene 114 übertragen wird. Aufgrund der Verlagerbarkeit der Abtastrollen 118a und 118b in Trägerschienenlängsrichtung mit Vorspannung der Abtastrollen zur Fahrbahndeckenseitenfläche können die Abtastrollen 118a und 118b zur Anpassung an die geänderte Orientierung der Trägerschiene 114 relativ zur Fahrbahnlängs­ richtung seitlich ausweichen. Die im Kurvenbereich mittels der beiden Längsfugen-Schneid­ einrichtung geschnittenen Längsfugenabschnitte sind natürlich entsprechend der Längsführungsschiene 110 bzw. 112 geradlinig, so daß sich die Längsfugen im Kurvenbereich aus ineinander übergehenden geradlinigen Fugenabschnitten zusammensetzen. Diese geradlinigen Abschnitte entsprechen einer polygonzug­ artigen Appoximation eines idealen Längsfugenverlaufs 12' bzw. 14' mit konstantem Abstand zum Seitenrand 10a bzw. 10b, wie in Fig. 6 gestrichelt angedeutet. Bei einem Querfugenabstand C von 5 m und der in der Praxis auftretenden Kurvenradien in der Größenordnung von Kilometern bei Autobahnen handelt es sich allerdings um eine extrem gute Appoximation, die sich mit bloßem Auge von dem idealen Längsfugenverlauf nicht unterschei­ den läßt. Hinsichtlich der für die Praxis wichtigen Eigenschaf­ ten, insbesondere der definierten Längsrißbildung, bestehen genauso wie auch bezüglich des optischen Eindrucks keine rele­ vanten Unterschiede zwischen einer dem Idealverlauf folgenden Längsfuge und einer mit der erfindungsgemäßen Fugenschneideein­ richtung 40 geschnittenen, den Idealverlauf angenäherten Längs­ fuge 12 bzw. 14. Die mittels der erfindungsgemäßen Fugenschnei­ deeinrichtung geschnittenen Längs- und Querfugen genügen höch­ sten Anforderungen an die Präzision, die beispielsweise für Autobahnen oder Flughafenrollbahnen gelten.

Claims (42)

1. Fugenschneideeinrichtung (40) zum Schneiden von Längs- und Querfugen (Längsfugen 12, 14, Querfugen 18, 20) in Fahr­ bahndecken (10) aus Beton, umfassend:
  • 1. einen von einem Fahrwerk (46, 47) getragenen Einrich­ tungsrahmen (44),
  • 2. wenigstens eine mit dem Einrichtungsrahmen (44) ver­ bundene Querfugen-Schneideinrichtung (56) mit einer Vorschubeinrichtung (74) für wenigstens ein Querfugen- Schneidaggregat (80a, 80b, 80c) zum Schneiden einer jeweiligen Querfuge (18; 20) in die Fahrbahndecke (10) bei stillstehendem Fahrwerk (46, 47),
  • 3. wenigstens eine mit dem Einrichtungsrahmen (44) ver­ bundene Längsfugen-Schneideinrichtung (60, 62) mit einer Vorschubeinrichtung (110; 112) für wenigstens ein Längs­ fugen-Schneidaggregat (124; 125) zum Schneiden einer jeweiligen Längsfuge (12; 14) in die Fahrbahndecke (10) bei stillstehendem Fahrwerk (46, 47),
dadurch gekennzeichnet, daß die Querfugen-Schneideinrichtung (56) und die Längsfugen- Schneideinrichtung (60, 62) dazu ausgelegt sind, gleichzeitig einen jeweiligen Querfugen- bzw. Längsfugenabschnitt zu schneiden, wobei der Verschiebeweg der Vorschubeinrichtung (110; 112) der Längsfugen-Schneideinrichtung (60; 62) im wesentlichen dem Abstand (C) zwischen zwei Querfugen (18, 20) der Fahrbahndecke (10) entspricht.
2. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verschiebeweg der Vorschubeinrichtung (74) der Querfugen-Schneideinrichtung im wesentlichen der Breite (A) der Fahrbahndecke (10) entspricht.
3. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenschneideeinrichtung (40) eine selbstfahrende Einrichtung ist und eine vorzugsweise vom Einrichtungsrahmen getragene Fahrwerks-Antriebseinrichtung (48) umfaßt.
4. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrich­ tung der Querfugen-Schneideinrichtung (56) eine sich quer zur Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung erstreckende Querführungs­ schiene (74) umfaßt, an der das wenigstens eine, eine Schneidscheibe (81a; 81b; 81c) aufweisende Querfugen-Schneid­ aggregat (80a, 80b, 80c) verschiebbar gelagert ist.
5. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querführungsschiene (74) zwischen einer Weiterfahrstellung mit Abstand von der Fahrbahnoberseite und einer Schneidstellung mit Auflage der Querführungsschiene (74) oder einer Querführungsschienenbasis (76) auf der Fahrbahnoberseite bewegbar ist.
6. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fugenschneideeinrichtung (40) für die jeweilige Querfugen-Schneideinrichtung (56) wenigstens zwei untere (88, 89) und wenigstens zwei obere (84, 85) Lenkerarme aufweist, wobei die unteren wie auch die oberen Lenkerarme jeweils - bezogen aufeinander - mit Querabstand in Querrich­ tung zur Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung am Einrichtungs­ rahmen (44) oder einem Einrichtungsrahmenaufbau (92, 93) schwenkbar, die oberen Lenkerarme (84, 85) mit Vertikal­ abstand über den unteren Lenkerarmen, (88, 89) mit einem jeweiligen ersten Lenkerarmende angelenkt sind, wobei die unteren wie auch die oberen Lenkerarme jeweils - bezogen aufeinander - mit Querabstand an der Querführungsschiene (74) oder der Querführungsschienenbasis (76) ggf. über ein dem jeweiligen Lenkerarm (88; 89) zugeordnetes Zwischenelement (94; 95), insbesondere Führungsschienen-Abstützelement (94; 95), mit einem jeweiligen zweiten Lenkerarmende angelenkt sind.
7. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die oberen Lenkerarme (84, 85) jeweils ein Zy­ linder-Kolben-Aggregat (84c) umfassen, durch welches der jeweilige Lenkerarm (84) für das Absenken der Querführungs­ schiene (74) verlängerbar und für das Anheben der Querfüh­ rungsschiene verkürzbar ist.
8. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die vorzugsweise als Teleskoparme, insbesondere mit jeweils wenigstens einem Aufnahmerohr (84a) und einer in das Aufnahmerohr einschiebbaren Stange (84b) ausgeführten oberen Lenkerarme (84, 85) zum Schwenken der unteren Len­ kerarme (88, 89) mit der Querführungsschiene (74) in eine Transportstellung ggf. über den Verstellhub des jeweiligen Zylinder-Kolben-Aggregats (84c) hinaus längenverkürzbar sind, bezogen auf die Schneidstellung vorzugsweise wenigstens auf etwa die halbe Lenkerarmlänge.
9. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens eine am Einrichtungsrahmen oder dem Einrichtungsrahmenaufbau (98, 99) angebrachte Seilwinde vorgesehen ist zum Schwenken der unteren Lenkerarme (88, 89) mit der Querführungsschiene (74) in die Transportstellung unter entsprechender Längenverkürzung der oberen Lenkerarme (84, 85).
10. Fugenschneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Schneidscheibe (81a; 81b; 81c) höhenverstellbar ist.
11. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Querfugen-Schneid­ aggregat (80a, 80b, 80c) der jeweiligen Querfugen-Schneid­ einrichtung (56) einen Höhenverstellantrieb aufweist zur Bewegung der Schneidscheibe (81a; 81b; 81c) in eine Si­ cherheitsposition, insbesondere für das Abheben und Absenken der Querführungsschiene (74) auf die bzw. von der Fahrbahn­ oberseite, in welcher Sicherheitsposition die Schneidscheibe (81a; 81b; 81c) bei in die Schneidstellung abgesenkter Querführungsschiene (74) mit Abstand über der Fahrbahnober­ fläche angeordnet ist, und/oder zum Verstellen der Schneid­ tiefe der Schneidscheibe (81a; 81b; 81c) in die Fahrbahndecke (10).
12. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrich­ tung der Querfugen-Schneideinrichtung einen Zahnstangen- Ritzel-Antrieb (77) aufweist.
13. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die jeweilige Querfugen-Schneideinrichtung (56) wenigstens zwei, vorzugs­ weise drei Querfugen-Schneidaggregate (80a, 80b, 80c) vorgesehen sind, deren Schneidscheiben (81a, 81b, 81c) beim Schneiden zumindest über einen dem größten Teil der Fahrbahn­ deckenbreite entsprechenden Verschiebeweg höhengestaffelt angeordnet sind mit von der in Schneidrichtung vorderen Schneidscheibe (81a) zu der in Schneidrichtung hinteren Schneidscheibe (81c) zunehmender Schneidtiefe in die Fahrbahndecke (10).
14. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querführungs­ schiene (74) der jeweiligen Querfugen-Schneideinrichtung (56) die Fahrbahndecke (10) an deren beiden Rändern (10a, 10b) beidseitig so weit überragt, daß die jeweilige Querfuge über die gesamte Fahrbahndeckenbreite mit konstanter Fugentiefe schneidbar ist, im Falle von mehreren Querfugen-Schneid­ aggregaten (80a, 80b, 80c) mit feststehender Höhenstaffelung der Schneidscheiben (81a, 81b, 81c).
15. Fugenschneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querführungsschiene (74) der jeweiligen Querfugen-Schneideinrichtung die Fahrbahndecke an deren beiden Rändern höchstens unwesentlich überragt, wobei im Falle von mehreren Querfugen-Schneidaggregaten die jeweilige Querfuge über die gesamte Fahrbahndeckenbreite mit konstanter Fugentiefe schneidbar ist durch Vergrößern der Schneidtiefe der in Schneidrichtung vorderen Schneidscheibe in einem beim Schneiden der jeweiligen Querfuge von der jeweiligen Schneidscheibe zuletzt erreichten Fahrbahnrandbe­ reich mittels des Höhenverstellantriebs.
16. Fugenschneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Querführungsschiene (74) der jeweiligen Querfugen-Schneideinrichtung kleiner ist als die Fahrbahndeckenbreite, wobei die Querführungsschiene relativ zum Einrichtungsrahmen mittels eines Führungsschie­ nen-Verstellantriebs in Querrichtung verstellbar ist.
17. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querführungs­ schiene (74) der jeweiligen Querfugen-Schneideinrichtung in ihrer Länge variabel ist und daß der Einrichtungsrahmen (44) in seiner Querabmessung variabel ist zur Anpassung an unterschiedliche Fahrbahndeckenbreiten.
18. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querführungsschiene (74) und der Ein­ richtungsrahmen (44) in seiner Querabmessung durch Hinzufügen bzw. Entfernen wenigstens eines Querführungsschienenstücks (74a, 74b, ...) bzw. eines Rahmeneinsetzstücks (44b) ver­ längerbar bzw. verkürzbar sind.
19. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrich­ tung der Längsfugen-Schneideinrichtung (60; 62) eine im wesentlichen parallel zur Längsfugenrichtung angeordnete Längsführungsschiene (110; 112) umfaßt, an der das wenigstens eine, eine Schneidscheibe (126; 127) aufweisende Längsfugen- Schneidaggregat (124; 125) verschiebbar gelagert ist.
20. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorschubeinrichtung der Längsfugen-Schneid­ einrichtung (60; 62) einen Zahnstangen-Ritzel-Antrieb (111; 113) aufweist.
21. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrich­ tung der Längsfugen-Schneideinrichtung (60; 62) zum Vor­ schieben des Längsfugen-Schneidaggregats (124; 125) in einer zu der Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung etwa gleichgerichteten Schneidrichtung ausgebildet ist und einen Freilauf aufweist, der eine Bewegung des Schneidaggregats (124; 125) längs der Längsführungsschiene (110; 112) in der zur Schneidrichtung entgegengesetzten Richtung zuläßt.
22. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungs­ schiene der jeweiligen Längsfugen-Schneideinrichtung zumin­ dest beim Fugenschneiden starr mit dem Einrichtungsrahmen verbunden oder vorzugsweise am Einrichtungsrahmen bezüglich diesem um eine zur Fahrbahnoberfläche im wesentlichen orthogonale erste Schwenkachse schwenkbar angelenkt ist.
23. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mit ihrem einen Ende schwenkbar am Ein­ richtungsrahmen (44) angelenkte Längsführungsschiene (110; 112) an ihrem anderen, vom Einrichtungsrahmen (44) entfernt liegenden Ende an einer sich auf der Fahrbahndecke (10) abstützenden Seitenführungseinrichtung (64) schwenkbar ange­ lenkt ist.
24. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt am Einrichtungsrahmen (44) der um die erste Schwenkachse schwenkbar angelenkten Längsführungsschiene (110; 112) während des Fahrens der Fugenschneideeinrichtung im wesentlichen in Querrichtung zur Fahrwerks-Geradeausfahrrichtung relativ zum Einrichtungs­ rahmen (44) bewegbar ist.
25. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 24 dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Längsführungsschiene (110; 112) an einem am Einrichtungsrahmen (44) bezüglich diesem uni eine zur Fahrbahn-Oberfläche im wesentlichen orthogonale zweite Schwenkachse schwenkbar angelenkten Schwenkelement (140; 141) schwenkbar angelenkt ist, wobei die erste und die zweite Schwenkachse gegeneinander versetzt sind.
26. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Schwenkelement (140; 141) der Längsfüh­ rungsschiene (110; 112) der jeweiligen Längsfugen-Schneid­ einrichtung (60; 62) Federmittel (144) zugeordnet sind, die es in Richtung auf eine Längsstellung vorspannen, in der die erste und die zweite Schwenkachse in Fahrwerks-Geradeausfahr­ richtung gegeneinander versetzt sind, wobei die Längsstellung etwa einer Mittelstellung eines Schwenkbereichs des Schwenk­ elements (140; 141) entspricht.
27. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungsein­ richtung (64) eine sich im wesentlichen quer zur Fahrwerks- Geradeausfahrrichtung erstreckende Trägerschiene (114) aufweist, die über wenigstens zwei Laufrollen (116a, 116b), Reifen oder dergleichen oder wenigstens eine Laufwalze auf der Fahrbahndecke (10) abgestützt ist.
28. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungsein­ richtung (64) zur Seitenführung wenigstens einen Seitenrand (10a, 10b) der Fahrbahndecke (10) bzw. der Fahrbahn oder wenigstens einen seitlich der Fahrhahn gespannten Leitdraht (30) vorzugsweise mechanisch abtastet.
29. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an den beiden Enden der sich im wesentlichen über die gesamte Fahrbahndeckenbreite erstreckenden Träger­ schiene (114) jeweils eine Abtastrolle (118a; 118b) zum Abtasten einer Seitenrandfläche der Fahrbahndecke (10) vor­ gesehen ist, wobei vorzugsweise die jeweilige Abtastrolle (118a; 118b) bezogen auf die Trägerschiene (114) in Schienen­ längsrichtung verlagerbar und durch zugeordnete Federmittel in Richtung zur jeweiligen Seitenrandfläche (10a, 10b) vorgespannt ist, und wobei vorzugsweise die Trägerschiene (114) zur Anpassung an unterschiedliche Fahrbahndeckenbreiten in ihrer Länge variabel ist, insbesondere durch Hinzufügen bzw. Entfernen wenigstens eines Trägerschienenstücks (114a, 114b, ....).
30. Fugenschneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß, bezögen auf die Fahrwerks- Geradeausfahrrichtung, die wenigstens eine Längsfugen- Schneideinrichtung (60, 62) hinter dem Einrichtungsrahmen (44) und daß vorzugsweise genau eine Querfugen-Schneid­ einrichtung (56) vor dem Einrichtungsrahmen (44) angeordnet ist.
31. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei oder drei Längsfugen-Schneideinrichtungen (60, 62) vorgesehen sind, deren Längsführungsschienen (110; 112) mit der Seitenführungseinrichtung (64) einen Aufbau (58) bilden, der von dem das Fahrwerk (46, 47) und den Einrich­ tungsrahmen (44) umfassenden Einrichtungsteil (42) nach­ gezogen wird.
32. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Längsfugen-Schneideinrichtungen durch Anbau bzw. Abbau wenigstens einer Längsfugen-Schneideinrichtung variabel ist zur Anpassung an unterschiedliche Fahrbahnbreiten.
33. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungs­ schiene (110; 112) der jeweiligen Längsfugen-Schneideinrich­ tung (60; 62), bezogen auf den Einrichtungsrahmen (44) und ggf. bezogen auf die Trägerschiene (114), in Querrichtung verlagerbar ist zur Anpassung an unterschiedliche Fahrbahn­ breiten.
34. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungs­ schiene der jeweiligen Längsfugen-Schneideinrichtung in eine die Länge der Fugenschneideeinrichtung reduzierende Trans­ portstellung klappbar ist.
35. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenschneideein­ richtung einen Kühlwasserbehälter (66) zum Naßschnitt der Fugen und vorzugsweise einen Abwasserbehälter (68) umfaßt, sowie eine der jeweiligen Querfugen- bzw. Längsfugen-Schneid­ einrichtung zugeordnete Kühlwasserpumpe zur Zufuhr des Wassers zur jeweiligen Schneidscheibe, sowie ggf. eine der jeweiligen Querfugen- bzw. Längsfugen-Schneideinrichtung zugeordnete Abwasserpumpe zum Absaugen des Wasser aus der jeweiligen Fuge.
36. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kühlwasserbehälter (66) bzw. der Abwasser­ behälter (68) als von dem das Fahrwerk (46, 47) und den Einrichtungsrahmen (44) umfassenden Einrichtungsteil (42) nachgezogener Wagen (66; 68) vorzugsweise mit breiten Ballonreifen (70) ausgebildet ist.
37. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der jeweilige Wagen (66; 68) neben bzw. zwischen der bzw. den Längsführungsschienen (110, 112) angeordnet und an den Einrichtungsrahmen (44) angehängt ist.
38. Fugenschneideeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenschneideein­ richtung (40) eine Steuereinrichtung zum Steuern der Fugen­ schneideeinrichtung entlang eines Sollkurses auf der Fahr­ bahndecke (10) und ggf. zur Bestimmung der Position der Querfugen umfaßt.
39. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuereinrichtung zur Bestimmung der Soll- Querlage der Fugenschneideeinrichtung wenigstens einen Seitenrand der Fahrbahndecke bzw. Fahrbahn oder wenigstens einen seitlich der Fahrbahndecke bzw. Fahrbahn gespannten Leitdraht (30) vorzugsweise mechanisch abtastet, ggf. unabhängig von der Abtastung durch die Seitenführungsein­ richtung (64).
40. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auf Markierungen (28) anspricht, die die Sollposition der Querfugen anzeigen, welche Markierung insbesondere die Position von in die Fahrbahn eingebetteten Dübeln oder dergleichen anzeigen, über denen eine jeweilige Querfuge zu schneiden ist.
41. Fugenschneideeinrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Markierungen Leitdrahthaltestützen (28) sind, die insbesondere den abgetasteten Leitdraht (30) halten.
42. Verfahren zum Schneiden von Längs- und Querfugen in Fahr­ bahndecken (10) aus Beton, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querfugen (Längsfugen 12, 14, Querfugen 18, 20) im wesentlichen gleichzeitig mittels einer Fugenschneideein­ richtung (40), deren Fahrwerk (46, 47) beim Schneiden stillsteht, geschnitten werden, wobei der jeweilige, an einer Position der Fugenschneideeinrichtung (40) geschnittene Längsfugenabschnitt eine Länge im wesentlichen entsprechend dem Abstand (C) zwischen zwei Querfugen (18, 20) der Fahr­ bahndecke aufweist.
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