DE19725659C1 - Vorrichtung zum Durchziehen eines Zugorgans durch ein Lochpaar eines Textilmaterialstreifens - Google Patents
Vorrichtung zum Durchziehen eines Zugorgans durch ein Lochpaar eines TextilmaterialstreifensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchziehen
eines auf Zug beanspruchbaren Zugorgans mit an seinen
Enden angeordneten Hintergreifelementen durch ein Loch
paar eines Textilmaterialstreifens. Insbesondere be
trifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchziehen
einer mit Hintergreif-Beschlagelementen versehenen
Griffkordel durch ein Lochpaar eines Matratzenborders.
Zur besseren Handhabung von Matratzen sind diese an
ihren schmalen Seitenwänden, dem sogenannten Matratzen
border, mit Grifflaschen versehen. Diese Grifflaschen
bestehen entweder aus einem Textilmaterialsteg, der auf
dem Matratzenborder aufgenäht ist, oder aber aus Kor
deln, die durch randversteifte Löcher im Matratzenbor
der hindurchgezogen sind. Die auf der Innenseite des
Matratzenborders befindlichen Enden der Kordeln sind
mit Beschlagelementen versehen, die eine Hintergreif
lasche aufweisen, welche sich von innen an die ringver
stärkten Löcher legen, so daß die Enden der Griffkor
deln nicht aus den Löchern herausrutschen können. Eine
Matratze mit derartigen Tragegriff-Kordeln ist in
DE 44 23 875 A1 beschrieben.
Das Einziehen der Griffkordeln wird bisher von Hand
durchgeführt. Die Länge der Griffkordeln ist nur un
wesentlich größer als der Abstand der Löcher eines
Lochpaares des Matratzenborders, damit die Griffkordeln
nicht durchhängen sondern im wesentlichen geradlinig
zwischen den Löchern verlaufen. Auf der Innenseite des
Matratzenborders befinden sich bei mit Griffkordeln
ausgestatteten Matratzen Versteifungslaschen aus Kunst
stoff, die verhindern sollen, daß der Matratzenborder
im Bereich zwischen den Löchern eines Lochpaares zusam
menfällt, wenn auf die Griffkordeln Zug ausgeübt wird.
Beim Hindurchführen der Enden der Griffkordeln durch
die Löcher des Matratzenborders muß dieser verbogen
werden, um die Enden der Griffkordeln, die lediglich
geringfügig länger sind als der Abstand der Löcher
eines Lochpaares, durch die Löcher hindurchführen zu
können. Außerdem muß jedes Beschlagelement am Ende der
Griffkordeln von Hand geeignet positioniert werden,
damit sich ihre Hintergreiflaschen von innen an die
Lochränder des Matratzenborders anlegen. Der gesamte
Vorgang des Durchziehens der Griffkordeln ist also
recht mühselig und personal- sowie zeitintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zu schaffen, die es ermöglicht, ein auf Zug bean
spruchbares Zugorgan mit an seinen Enden angeordneten
Hintergreifelementen durch die Löcher eines Lochpaares
eines Textilmaterialstreifens automatisch hindurchzu
ziehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine
Vorrichtung zum Durchziehen eines auf Zug beanspruch
baren Zugorgans mit an seinen Enden angeordneten Hin
tergreifelementen durch ein Lochpaar eines Textilmate
rialstreifens, insbesondere zum Durchziehen einer mit
Beschlagelementen an ihren Enden versehenen Griffkordel
durch ein Lochpaar eines Matratzenborders vorgeschla
gen, die versehen ist mit
- - einer Umlenkvorrichtung zum Umlenken des Textil materialstreifens, und zwar dergestalt, daß der Textilmaterialstreifen zur Verringerung des lich ten Abstandes der beiden Löcher des Lochpaares in seinem zwischen diesen angeordneten Abschnitt aus einem gestreckten Zustand in einen gebogenen Zu stand überführt ist,
- - einer Transportvorrichtung zum Vorbewegen des Textilmaterialstreifens, bis sich das Lochpaar in Höhe der Umlenkvorrichtung befindet,
- - einer Haltevorrichtung zum Bereithalten eines Zug organs und
- - einer Durchziehvorrichtung für das Zugorgan, wobei die Durchziehvorrichtung ein Durchziehelement mit einem Koppelorgan zum Koppeln mit einem der Hin tergreifelemente des Zugorgans aufweist und das Durchziehelement zum Durchführen durch die Löcher im umgelenkten Abschnitt des Textilmaterialstrei fens vorbewegbar und nach Kopplung mit einem der Hintergreifelemente des von der Haltevorrichtung bereitgehaltenen Zugorgans zum Durchziehen dessel ben durch die Löcher zurückbewegbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einer Trans
portvorrichtung zum Vorbewegen des Textilmaterialstrei
fens bis zu einer Umlenkvorrichtung versehen. Die er
findungsgemäße Vorrichtung dient dem automatischen
Durchziehen eines Zugorgans durch die beiden Löcher
eines Lochpaares in einem Textilmaterialstreifen. Zu
diesem Zweck wird der Textilmaterialstreifen in seinem
sich zwischen den Löchern eines Lochpaares erstrecken
den Abschnitt aus der geradlinig gestreckten Lage in
einen gebogenen Zustand überführt, so daß sich der
lichte Abstand der beiden Löcher des Lochpaares ver
ringert. Mittels eines Durchziehvorrichtung wird dann
das Zugorgan durch die beiden Löcher dieses Lochpaares
hindurchgezogen. Die Durchziehvorrichtung weist hierzu
ein Durchziehelement auf, das durch die beiden Löcher
des im Bereich eines Lochpaares gebogen verlaufenden
Textilmaterialstreifens durch Vorbewegung hindurchge
führt wird. Nachdem das Durchziehelement durch beide
Löcher hindurchgeführt ist, ergreift es mit einem Kop
pelorgan das eine der beiden Hintergreifelemente des
von einer Haltevorrichtung bereitgehaltenen Zugorgans
und zieht dieses Hintergreifelement beim Zurückbewegen
durch die beiden Löcher des Lochpaares. Nachdem das mit
dem Koppelorgan gekoppelte Hintergreifelement durch das
zweite Loch hindurchgezogen worden ist, wird die Kopp
lung zwischen dem Koppelorgan und dem Hintergreif
element aufgehoben und der Vorgang der Anbringung des
Zugorgans am Textilmaterialstreifen ist abgeschlossen.
Mittels der Umlenkvorrichtung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird der Textilmaterialstreifen im Bereich
eines Lochpaares in einen definiert gebogenen Zustand
überführt, so daß nun das Durchziehelement der Durch
ziehvorrichtung durch die beiden Löcher hindurch bewegt
werden kann. Damit die Verschiebebewegung des Durch
ziehelements und das Durchziehelement selbst konstruk
tiv recht einfach realisiert werden können, ist es
zweckmäßig, wenn der Textilmaterialstreifen im Bereich
eines Lochpaares um 180° umgelenkt ist, so daß die bei
den Löcher miteinander fluchtend auf einer gemeinsamen
geradlinigen Linie einander gegenüberliegend angeordnet
sind. In diesem Fall kann nämlich als Durchziehelement
ein geradliniges Element, beispielsweise ein Stab
o. dgl. eingesetzt werden, der von der Durchziehvorrich
tung axial vor- und zurückbewegbar ist.
Die Umlenkvorrichtung weist vorzugsweise zwei zueinan
der komplementäre Umlenkorgane auf, zwischen denen der
Textilmaterialstreifen hindurchbewegbar ist. Beide Um
lenkorgane weisen korrespondierende Umlenkflächen auf,
wobei die eine Umlenkfläche insbesondere teilzylin
drisch konvex und die andere Umlenkfläche insbesondere
teilzylindrisch konkav ausgebildet ist. Bei dem mit der
konvexen Umlenkfläche versehenen Umlenkorgan handelt es
sich zweckmäßigerweise um ein zylindrisches Voll- bzw.
Hohlprofil, beispielsweise ein Rohr, während das andere
Umlenkorgan mit einer halbzylindrischen Konkav-Umlenk
fläche versehen ist.
Die beiden Umlenkorgane der Umlenkvorrichtung sind quer
zur Bewegungsrichtung des Textilmaterialstreifens und
senkrecht zu dessen Hauptseitenflächen aufeinander zu
bzw. voneinander weg bewegbar. Bei zusammengefahrenen
Umlenkorganen, zwischen denen sich der Textilmaterial
streifen insbesondere um 180° gebogen erstreckt, ver
läuft der Textilmaterialstreifen also in der Umlenkvor
richtung unter Bildung einer Schlaufe, wobei die Löcher
des Lochpaares wesentlich kürzer als im gestreckten
Zustand des Textilmaterialstreifens angeordnet sind.
Sofern der Textilmaterialstreifen im Bereich eines
Lochpaares mit einer Versteifungslasche versehen ist,
erfolgt die Umlenkung bzw. Krümmung des Textilmaterial
streifens innerhalb der Umlenkvorrichtung dergestalt,
daß die Versteifungslasche auf der Außenseite des
Schlaufenabschnitts des Textilmaterialstreifens ange
ordnet ist. Nach dem Durchziehen des Zugorgans sind die
Hintergreifelemente jeweils der Versteifungslasche
gegenüberliegend angeordnet. Handelt es sich bei dem
Textilmaterialstreifen um einen Matratzenborder, so
befinden sich die Hintergreifelemente der Griffkordeln,
wie die Versteifungslaschen, auf der Innenseite des
Matratzenborders.
Die zeitweise Verbindung zwischen dem Koppelorgan und
einem der beiden Hintergreifelemente des Zugorgans kann
mechanisch oder durch Magnetkraft erfolgen. Bei der
mechanischen Variante ist es beispielsweise denkbar,
daß das Koppelorgan einen Haken aufweist, der zum Kop
peln mit dem Hintergreifelement in eine in diesem aus
gebildete Aufnahmebohrung einhakbar ist.
Je nach dem zwischen dem Zugorgan und den Löchern vor
handenen Spiel ist es auch möglich, daß das Durchzieh
element der Durchziehvorrichtung das Zugorgan vor dem
Durchziehen durch die Löcher mittels seines Koppel
organs ergreift, so daß das Zugorgan zusammen mit dem
Durchziehelement durch die beiden Löcher geschoben
wird. Nach diesem Vorgang bewegt sich das Durchzieh
element nach Aufhebung der Kopplung mit dem Zugorgan
durch die beiden Löcher wieder zurück.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Matratze zur
Verdeutlichung der Position und Anordnung der
durch den Matratzenborder hindurchgezogenen
Griffkordeln,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine durch den Matratzen
border hindurchgezogene Griffkordel,
Fig. 3 eine Ansicht der durch den Matratzenborder hin
durchgezogenen Griffkordel von der Innenseite
des Matratzenborders und
Fig. 4 bis 6
stark schematisierte Darstellungen einer Vor
richtung zum automatischen Durchziehen der
Griffkordel durch ein Lochpaar des Matratzen
borders in zwei unterschiedlichen Betriebszu
ständen, wobei Fig. 4 den Betriebszustand
zeigt, in dem der Matratzenborder mit einem
seiner Lochpaarbereich bis in Höhe einer Um
lenkvorrichtung vorbewegt ist, und Fig. 5 die
Situation zeigt, in der der Matratzenborder im
Bereich seines Lochpaares von der Umlenkvor
richtung umgelenkt worden ist, und sich ein
Durchziehelement durch die beiden Löcher des
Lochpaares hindurch erstreckt und das vordere
Ende eines Zugorgans erfaßt, während Fig. 6 den
Zustand zeigt, in dem das Durchziehelement das
Zugorgan durch die beiden Löcher des Lochpaares
hindurchgezogen hat und die als Endlosmaterial
vorliegenden vorkonfektionierten Zugorgane hin
ter dem gerade hindurchgezogenen Zugorgan abge
trennt sind.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Matratze 10, die eine
obere Matratzenplatte 12 und eine untere Matratzenplat
te 14 sowie einen diese beiden Platten verbindenden
umlaufenden Matratzenborder 16 mit Griffkordeln 18 auf
weist. Gemäß Fig. 2 sind die Griffkordeln 18 durch zwei
mit Nieten 20 verstärkte Löcher 22 des Matratzenborders
16 hindurchgeführt. Auf der Innenseite des Matratzen
borders 16 (s. Fig. 3) befinden sich die mit Metallbe
schlagelementen 24 versehenen Enden 26 der Griffkordeln
18. Die Beschlagelemente 24 umschließen die Enden 26
der Griffkordeln 18 und weisen einander zugewandte ab
stehende Hintergreifvorsprünge 28 auf, die an den
Nieten 20 anliegen und verhindern, daß die Enden 26 der
Griffkordeln 18 durch die Löcher 22 hindurchgleiten,
wenn an der Griffkordel 18 gezogen wird. Ferner weisen
die Beschlagelemente 24 Bohrungen 30 auf, auf die spä
ter noch eingegangen werden wird. Schließlich befindet
sich für jede Griffkordel 18 auf der Innenseite des
Matratzenborders 16 eine Versteifungslasche 32 mit
Löchern 33, die mit den Löchern 22 des Matratzenborders
16 fluchten. Die Versteifungslasche 32 erstreckt sich
zwischen jeweils zwei Löchern 22 des Matratzenborders
16 und ist durch die Nieten 20 an dem Matratzenborder
16 befestigt. Die Versteifungslaschen 32 verhindern,
daß sich der Matratzenborder 16 im Bereich der Griff
kordeln 18 zusammenzieht, wenn an den Griffkordeln 18
gezogen wird.
Fig. 4 bis 6 zeigen unterschiedliche Betriebszustände
einer Vorrichtung 34 zum automatischen Durchziehen der
Griffkordeln 18. Die Vorrichtung 34 weist eine Trans
portvorrichtung 36 in Form mehrerer Transportrollen
paare 37 auf, von denen in den Figuren lediglich zwei
dargestellt sind. Die Transportrollen 37 liegen beid
seitig des Matratzenborders 16 an diesem an und bewegen
diesen bei Rotation in Richtung des Pfeils 38 vor. Der
Matratzenborder 16 wird von den Transportrollen 37
durch eine Umlenkvorrichtung 40 hindurchbewegt, in der
er aus seinem gestreckten Zustand in einen schlaufen
förmigen Zustand überführt wird. Zu diesem Zweck weist
die Umlenkvorrichtung 40 ein feststehendes Umlenkorgan
42 auf, das eine dem Matratzenborder 16 zugewandte
halbhohlzylindrische konkave Umlenkfläche 44 aufweist.
Während die Umlenkfläche 44 des Umlenkorgans 42 der mit
den Versteifungslaschen 32 versehenen Innenseite des
Matratzenborders 16 zugewandt ist, befindet sich der
Außenseite des Matratzenborders 16 gegenüberliegend ein
zweites bewegbares Umlenkorgan 46, das eine zylin
drische konvexe Umlenkfläche 48 aufweist. Mittels eines
Stellgliedes 50 läßt sich das bewegbare Umlenkorgan 46
in Richtung des Pfeils 52 auf das feststehende Umlenk
organ 42 zu bewegen bzw. in entgegengesetzter Richtung
von diesem weg bewegen. Auf der Innenseite des
Matratzenborders 16 befinden sich innerhalb der Umlenk
vorrichtung 40 noch zwei weitere feststehende Führungs
elemente 54, die in Transportrichtung 38 des Matratzen
borders 16 vor und hinter den Umlenkorganen 42 und 46
angeordnet sind.
In Transportrichtung 38 des Matratzenborders 16 hinter
der Umlenkvorrichtung 40 befindet sich eine Durchzieh
vorrichtung 56, die ein von einem Stellglied 58 axial
verschiebbares als Stab ausgebildetes Durchziehelement
60 aufweist. Die Durchziehvorrichtung 56 dient dem
Durchziehen einer Griffkordel 18 mit samt Beschlag
elementen 24 durch jeweils zwei benachbarte Löcher 22
des Matratzenborders 16. Das Durchziehelement 60 läßt
sich in Richtung des Doppelpfeils 61 parallel zur Er
streckung des Matratzenborders 16 vor- und zurückbe
wegen, wobei das Durchziehelement 60 durch die Umlenk
vorrichtung 40 hindurch bewegbar ist.
Die Vorrichtung 34 weist ferner einen Speicher 62 auf,
in dem sich eine Vielzahl von untereinander verbundenen
Griffkordeln 18 befinden. Die Griffkordeln 18 sind vor
konfektioniert und weisen die Beschlagelemente 24 auf,
die entsprechend der jeweils benötigten Länge an Griff
kordel 18 beabstandet angeordnet sind. Dieses Endlos-
Griffkordelband 64 wird mittels einer Abzugsvorrichtung
66 mit Abzugswalzen 68 bis in die Nähe der Umlenkvor
richtung 40 vorbewegt, so daß das jeweils vorderste
Ende des Griffkordelbandes 64 in Transportrichtung 38
des Matratzenborders 16 vor der Umlenkvorrichtung 40
positioniert ist. Zwischen der Abzugsvorrichtung 66 und
der Umlenkvorrichtung 40 befindet sich noch eine Halte-
und Schneidvorrichtung 70 um Halten des jeweils vorder
sten freien Endes des Griffkordelbandes 64 und zum Ab
schneiden der jeweils vordersten Griffkordel 18 vom
Rest des Griffkordelbandes 64. Die Halte- und Schneid
vorrichtung 70 weist ein gesteuert bewegbares Messer 72
sowie einzeln ansteuerbare Klemmbackenpaare 74,76 auf,
die in Abzugsrichtung 78 des Griffkordelbandes 64 vor
und hinter dem Schneidmesser 72 angeordnet sind. Ferner
ist die Vorrichtung 34 mit einer Detektionsvorrichtung
80 versehen, die der Erkennung der Löcher 22 im in
Transportrichtung 38 vorbewegten Matratzenborder 16
dient.
Die Transportrollen 37 der Transportvorrichtung 36, das
bewegbare Umlenkorgan 46 der Umlenkvorrichtung 40, das
Durchziehelement 60 der Durchziehvorrichtung 56, die
Abzugswalzen 68 der Abzugsvorrichtung 66 und das
Schneidmesser 72 sowie die Klemmbackenpaare 74,76 der
Halte- und Schneidvorrichtung 70 sind mit den Ausgängen
einer Steuereinheit 82 verbunden, die die gesamte Vor
richtung 34 steuert und die unter anderem Eingangs
signale von der Detektorvorrichtung 80 empfängt.
Nachfolgend wird auf die Funktionsweise der Vorrichtung
34 eingegangen.
Während des Transports des Matratzenborders 16 in Rich
tung des Pfeils 38 wird über die Detektorvorrichtung 80
das in Transportrichtung 38 erste Loch 22 für eine
Griffkordel 18 erkannt. Daraufhin wird die Transport
vorrichtung 36 noch so lange angetrieben, bis sich der
Matratzenborder 16 im Bereich der Versteifungslasche 32
innerhalb der Umlenkvorrichtung 40 befindet. In diesem
Augenblick wird die Transportvorrichtung 36 deakti
viert. Nun wird das Stellglied 50 für das bewegbare
Umlenkorgan 46 aktiviert, so daß sich das Umlenkorgan
46 unter Mitnahme des Versteifungslaschenbereichs des
Matratzenborders 16 gegen das feststehende Umlenkorgan
42 bewegt. Hierbei sind die in Transportrichtung 38
hinter der Umlenkvorrichtung 40 angeordneten Transport
rollen 37 blockiert, während die in Transportrichtung
38 vor der Umlenkvorrichtung 40 angeordneten Transport
walzen 37 freilaufend sind. Auf diese Weise wird der
Betriebszustand der Vorrichtung 34 gemäß Fig. 4 in den
Betriebszustand gemäß Fig. 5 überführt. In diesem Be
triebszustand erstreckt sich der Matratzenborder 16 im
Bereich seiner Versteifungslasche 32 schlaufenförmig
durch die Umlenkvorrichtung 40, und zwar dergestalt,
daß nun die beiden Löcher 22 einander gegenüberliegend
auf der Bewegungsbahn des Durchziehelements 60 angeord
net sind. Nun wird das Stellglied 58 für das Durchzieh
element 60 aktiviert, so daß dieses durch die Löcher 22
hindurch vorbewegt wird, bis es mit seinem vorderen
Ende an dem vordersten Beschlagelement 24 des Griffkor
delbandes 64 angeordnet ist. Während dieser Phase ist
das vorderste Beschlagelement 24 von dem in Abzugrich
tung 78 vor dem Schneidmesser 72 angeordneten Klemm
backenpaar 74 gehalten. Das Durchziehelement 60 weist
an seinem vorderen Ende einen gesteuert bewegbaren
Haken 84 auf, der in die Bohrung 30 des von dem Klemm
backenpaar 74 gehaltenen Beschlagelements 24 eingreift.
Nachdem dies geschehen ist, wird das Klemmbackenpaar 74
deaktiviert, so daß nun beim Zurückbewegen des Durch
ziehelements 60 und gleichzeitiger Aktivierung der Ab
zugvorrichtung 66 die vorderste Griffkordel 18 des
Griffkordelbandes 64 durch die beiden Löcher 22 des
Matratzenborders 16 hindurchgezogen wird.
Nachdem sich das Durchziehelement 60 wieder in seiner
Ausgangsposition befindet, sind die beiden Beschlag
elemente 24 der vordersten Griffkordel 18 beidseitig
der Löcher 22 auf einander abgewandten Seiten angeord
net. Dabei ist das der nächsten Griffkordel 18 des
Griffkordelbandes 64 zugewandte Beschlagelement 24 von
dem Klemmbackenpaar 76 gehalten, während das diesem
Beschlagelement unmittelbar benachbarte Beschlagelement
24 der nächsten Griffkordel von dem Klemmbackenpaar 74
gehalten ist. Bei Aktivierung des Schneidmesser 72
durchtrennt dieses das Griffkordelband 64 zwischen den
von den Klemmbackenpaaren 74, 76 gehaltenen Beschlag
elementen 24. Danach gibt das Klemmbackenpaar 76 das
von diesem gehaltene Beschlagelement 24 der durch die
Löcher 22 des Matratzenborders 16 gezogenen Griffkordel
18 frei (s. Fig. 6). Ferner fährt das Schneidmesser 72
in seine in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ausgangsstellung
zurück. Der Haken 84 wird nun außer Eingriff mit der
Bohrung 30 des vorderen Beschlagelements 24 der durch
die Löcher 22 gezogenen Griffkordel 18 gebracht.
Schließlich wird das bewegbare Umlenkorgan 46 in seine
in Fig. 4 gezeigte Ausgangsstellung zurückgefahren,
wobei gleichzeitig die in Transportrichtung 38 hinter
der Umlenkvorrichtung 40 angeordneten Transportrollen
37 der Transportvorrichtung 36 angetrieben werden, um
den Matratzenborder 16 vorzubewegen, bis sich die
nächste Versteifungslasche 32 (nach Erkennung der
Löcher 22 durch die Detektorvorrichtung 80) in der Um
lenkvorrichtung 40 befindet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Durchziehen eines auf Zug bean
spruchbaren Zugorgans mit an seinen Enden angeord
neten Hintergreifelementen durch ein Lochpaar
eines Textilmaterialstreifens, insbesondere zum
Durchziehen einer mit Beschlagelementen an ihren
Enden versehenen Griffkordel durch ein Lochpaar
eines Matratzenborders, mit
- 1. einer Umlenkvorrichtung (40) zum Umlenken des Textilmaterialstreifens (16), und zwar derge stalt, daß der Textilmaterialstreifen (16) zur Verringerung des lichten Abstandes der beiden Löcher (22) des Lochpaares in seinem zwischen diesen angeordneten Abschnitt aus einem ge streckten Zustand in einen gebogenen Zustand überführt ist,
- 2. einer Transportvorrichtung (36) zum Vorbewegen des Textilmaterialstreifens (16), bis sich das Lochpaar in Höhe der Umlenkvorrichtung (40) befindet,
- 3. einer Haltevorrichtung (70) zum Bereithalten eines Zugorgans (18) und
- 4. einer Durchziehvorrichtung (56) für das Zug organ (18), wobei die Durchziehvorrichtung (56) ein Durchziehelement (60) mit einem Koppelorgan (84) zum Koppeln mit einem der Hintergreif elemente (24) des Zugorgans (18) aufweist und das Durchziehelement (60) zum Durchführen durch die Löcher (22) im umgelenkten Abschnitt des Textilmaterialstreifens (16) vorbewegbar und nach Kopplung mit einem der Hintergreifelemente (24) des von der Haltevorrichtung (70) bereit gehaltenen Zugorgans (18) zum Durchziehen des selben durch die Löcher (22) zurückbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils zwei Zugorgane (18) an ihren
Enden (26) miteinander verbunden sind und daß eine
Abschneidvorrichtung (70) zum Durchtrennen benach
barter Zugorgane (18) zwischen den Hintergreif
elementen (24) an ihren miteinander verbundenen
Enden (26) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Textilmaterialstreifen (16)
in seinem sich zwischen zwei Löchern (22) er
streckenden Abschnitt in der Umlenkvorrichtung
(40) um etwa 180° umlenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung
(40) zwei Umlenkorgane (42, 46) mit zueinander kor
respondierenden Umlenkflächen (44, 48) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das eine Umlenkorgan (42) eine teilzylin
drische konkave Umlenkfläche (44) und das andere
Umlenkorgan (46) eine teilzylindrische konvexe
Umlenkfläche (48) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Textilmaterialstreifen (16)
von der Transportvorrichtung (36) zwischen die
beiden Umlenkorgane (42, 46) hindurch bewegbar ist
und daß die Umlenkorgane (42, 46) in eine quer zur
Bewegungsrichtung (38) des Textilmaterialstreifens
(16) verlaufende Richtung (52) aufeinander zu und
voneinander weg bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des
Textilmaterialstreifens (16) pro Lochpaar eine mit
dem Textilmaterialstreifen (16) verbundene Ver
steifungslasche (32) angeordnet, die zwei mit den
Löchern des Textilmaterialstreifens (16) fluchten
de Löcher (33) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß jede Versteifungslasche (32) mit dem
Textilmaterialstreifen (16) mittels Hohlniete (20)
verbunden sind, die durch die miteinander fluch
tenden Löcher (22, 33) geführt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Koppelorgan (84)
einen Haken aufweist, der zum Koppeln mit einem
Hintergreifelement (24) des Zugorgans (18) in eine
Aufnahmebohrung (30) in dem Hintergreifelement
(24) einführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125659 DE19725659C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Vorrichtung zum Durchziehen eines Zugorgans durch ein Lochpaar eines Textilmaterialstreifens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997125659 DE19725659C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Vorrichtung zum Durchziehen eines Zugorgans durch ein Lochpaar eines Textilmaterialstreifens |
Publications (1)
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---|---|
DE19725659C1 true DE19725659C1 (de) | 1998-11-26 |
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ID=7832776
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---|---|---|---|
DE1997125659 Expired - Fee Related DE19725659C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Vorrichtung zum Durchziehen eines Zugorgans durch ein Lochpaar eines Textilmaterialstreifens |
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---|---|
DE (1) | DE19725659C1 (de) |
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DE10044151A1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-04-04 | Bettina Matratzenfabrik Gmbh | Matratze mit umlaufenden Wendegriffen |
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1997
- 1997-06-18 DE DE1997125659 patent/DE19725659C1/de not_active Expired - Fee Related
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