DE19725609A1 - Vorrichtung zur Abführung von Falzexemplaren - Google Patents

Vorrichtung zur Abführung von Falzexemplaren

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abführung von Falzexemplaren von einem Falzapparat mittels Transportmitteln und mit seitlich zwischen die Hälften der Falzexemplare eingreifenden, mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Transportmittel um laufenden Abstandshaltemittel.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 250 771 B1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird jedes Falzexemplar einer eigenen Speichertasche zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Gattung so weiterzubilden, daß hinter einem Falzapparat eine Folge von Falzexemplaren erzeugt wird, bei der sich jedes Falzexemplar mit seiner Vorderkante zwischen den Falzexemplar-Hälften des vorauslaufenden Falzexemplars befindet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch erreicht, daß eine den Transportmitteln nachgeschaltete, die Falzexemplare auf eine geringere Geschwindigkeit in Transportrichtung verzögernde Brems­ einrichtung sowie eine im Bereich der Bremseinrichtung angeordnete, an die Abstandhaltemittel anschließende, die Falzexemplar-Hälften öffnende Spreizeinrichtung vorgesehen sind und die Geschwindigkeiten in Transport­ richtung gegenseitig so abgestimmt sind, daß jedes durch die Bremseinrichtung abgebremste Falzexemplar zwischen den geöffneten Hälften die Vorderkante des nachfolgenden Falzexemplars aufnimmt.
Ein derart geschuppter Strom von Falzexemplaren bietet die Möglichkeit, den Sammelvorgang statt im Falzapparat unmittelbar nach dem Falzvorgang durchzuführen. Statt wie bisher für dicke Produkte einen Trommelfalz vorzu­ sehen, der keine scharfe Falzkante bildet, können die ein fertiges Produkt bildenden dünneren Falzexemplare einwandfrei und sauber gefalzt und unmittelbar darauf ineinander geschoben werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie unabhängig vom Typ des verwendeten Falzapparates anwendbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen und einer Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 ein vergrößerter Ausschnitt der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer alternativen Spreizvorrichtung,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer in die Zeichenebene abgewickelten Seitenansicht,
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine alternative Ausgestaltung einer Bremswalze für eine Anordnung gemäß Fig. 6 und 7,
Fig. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 6 und
Fig. 11 eine zweite Möglichkeit der Bildung eines Stromes von sich überlappenden Falzexemplaren.
Das erste Ausführungsbeispiel zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammenwirken mit einem Klappenfalzapparat, der einen Querfalz produziert. Der Klappenfalzapparat weist einen Falzmesser-Zylinder 3 mit einem Falzmesser 2 und einen Falzklappen-Zylinder 5 mit Falzklappen 4 auf. Dabei wird unter die eine Hälfte eines von der Falzklappe 4' erfaßten Falzexemplars 1 ein als Finger ausgebildetes Abstandshaltemittel 6 eingeschoben. Das Abstandshaltemittel 6 ist an einem endlosen umlaufenden flexiblen Fördermittel 7 befestigt. Das Fördermittel 7 ist als Zahnriemen oder Kette ausgebildet und mittels Zahnrädern 12, 13, 14, von denen eines angetrieben ist, geführt. Wie Fig. 4 zeigt, kann das Abstandhaltemittel 6 an einer Feder 10 sitzen, die am Fördermittel 7 befestigt ist. Zur Steuerung des Abstandshaltemittels 6 ist ein Stößel 8 vorgesehen, der in einer gemeinsam mit dem Zahnrad 12 rotierenden Scheibe 120 gelagert ist. Das eine Ende des Stößels liegt an der Feder 10 an während sein anderes Ende unter der Wirkung der Feder an eine feste Steuerkurve 9 angedrückt wird. Solange der Stößel 8 an dem vertieften Teil der Steuerkurve 9 anliegt, greift das Abstandshaltemittel 6 unter die obere Hälfte des Falzexemplars. Das Fördermittel 7, das seitlich neben dem Bogenauflagebereich am Falzklappenzylinder 5 angeordnet ist, ist mittels Rollen 11 entlang eines Teiles des Falzklappenzylinders 5 geführt.
Weiterhin ist als Transportmittel für die Falzexemplare eine Bandleitung 16 vorgesehen, die mit einer Geschwindigkeit umläuft, die der Oberflächengeschwindigkeit des Falzklappen-Zylinders 5 entspricht. Die Transportmittel 16 erstrecken sich in Förderrichtung 21 ein kurzes Stück über die Abgabestelle des Falzexemplars vom Falzklappen-Zylinder 5. Im Zuge des Transportweges der Falzexemplare in Richtung des Pfeiles 21 auf einen festen Tisch 110 folgt eine erste Bremseinrichtung, die durch ein Paar von Bremswalzen 17, 18 gebildet ist. Das Fördermittel 7 läuft mit einer geringeren Geschwindigkeit als das Transportmittel 16 um. Diese geringere Geschwindigkeit ist nun mit der Geschwindigkeit, auf die die Bremswalzen 17, 18 ein Falzexemplar abbremsen so abgestimmt, daß das Abstandshaltemittel 6 in der Stellung 6' das Ende eines Falzexemplares erreicht hat. In der Transportrichtung 21 ist ein weiteres Paar von Bremswalzen 19, 20 vorgesehen. Erreicht die Vorderkante des Falzexemplars diese Bremswalzen, so wird das Falzexemplar nochmals auf eine Geschwindigkeit heruntergebremst, die kleiner als die Geschwindigkeit des Abstandhaltemittels 6 ist. Das Abstandshaltemittel 6 läuft daher etwas schneller als das Falzexemplar, erreicht jenes etwa die Stellung 6'', kann ein zweites Abstandhaltemittel 22 zwischen die geöffneten Hälften des Falzexemplars von hinten eingreifen. Das Abstandshaltemittel 6 schwenkt darauf bedingt durch einen erhöhten Bereich der Steuerkurve 9 aus dem Weg des Falzexemplars heraus und läuft um das Zahnrad 13 zurück. Dieses zweite ebenfalls zungenförmige Abstandshaltemittel 22 sitzt wie Fig. 2 zeigt, an einem flexiblen Förderelement, beispielsweise einer Kette oder einem Zahnriemen, das waagerecht neben der Bahn des Falzexemplars umläuft und zwar mit einer Geschwindigkeit, die der Geschwindigkeit entspricht, die ein Falzexemplar durch die Bremswalzen 19, 20 erhalten hat. Das Fördermittel 23 ist um Zahnräder 111, 112, 113, von denen eines angetrieben ist, so geführt, daß das Abstandshaltemittel 22 eine zeitlang parallel zur Förderrichtung 21 läuft.
Unmittelbar bevor das Abstandshaltemittel 22 aus der Bahn des Falzexemplars herausschwenkt, gelangt dieses in den Wirkungsbereich einer Spreizeinrichtung. Diese weist ein oder mehrere Spreizbalken 24 keilförmigen Querschnitts auf, die mittels je eines Armes 25 an einer angetriebenen Welle 26, die quer zur Transportrichtung 21 verläuft, befestigt sind. Der Spreizbalken 24 tritt dabei zwischen die Hälften des Falzexemplares, die durch das Abstandshaltemittel 22 offengehalten sind. Dabei bewegen sich die Spreizbalken mit einer Geschwindigkeit, die sicherstellt, daß die Spreizbalken zwischen die geöffneten Hälften der Falzexemplare eintreten können. Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, ist die Vorder­ kante 28 jedes Spreizbalkens 24 in Bezug auf die Förderrichtung 21 schräg, so daß beim Eindringen zwischen den Falzexemplarhälften zunächst nur die eine Seite zwischen die vom Abstandshaltemittel 22 geöffneten Bogenhälften gleitet. Erst im Verlauf der weiteren Drehung tritt der Spreizbalken 24 aufgrund seiner schrägen Vorderkante über die gesamte Falzexemplarbreite zwischen deren Hälften. Das Falzexemplar wird durch die Bremswalzen 29, 30 nochmals etwas verzögert. Bei der weiteren Drehung des Spreizbalkens 24 in die Stellung 24' wird die obere Hälfte des Falzexemplars in die Stellung 1'''' hochgehoben. Gleichzeitig wird die Falzkante des folgenden Falzexemplars 31 durch einen rotierenden Nocken 32 hochgehoben und gleitet aufgrund ihrer höheren Geschwindigkeit zwischen die Hälften des Falzexemplares 1. Dadurch ergibt sich eine überlappte Bogenformation, wie sie in Fig. 11 nochmals vergrößert dargestellt ist.
Wie Fig. 5 zeigt, können auch Spreizbalken 100 Verwendung finden, die an einem flexiblen Fördermittel 101, beispielsweise einem Zahnriemen oder einer Kette, angeschlossen sind. Das Fördermittel 101 ist dabei um zwei Zahnräder 102, 114 so geführt, daß das untere Trum parallel zur Förderrichtung 103 der Falzexemplare und in gleicher Richtung umläuft. In der Stellung 100' beginnt dabei der Spreizbalken hinter dem Abstandshalte­ mittel 22 in der Stellung 22' zwischen die Hälften des Falzexemplares einzudringen, da die Geschwindigkeit des Fördermittels 101 und damit der Spreizbalken 100 größer als die dem Falzexemplar durch die Bremswalzen 29, 30 erteilte Geschwindigkeit ist. Anschließend wird das Abstandshaltemittel 22 wieder seitlich aus der Bahn des Falzexemplares herausgezogen und der Spreizbalken 100 hebt in der Stellung 100'' die obere Hälfte 1'''' des Falzexemplares von der unteren Hälfte ab. Dann wird die Falzkante des folgenden Falzexemplars 31 in der Stellung 31' durch den Nocken 32 über die untere Hälfte des vorlaufenden Falzexemplars angehoben und kann in Folge ihrer höheren Geschwindigkeit zwischen die Enden des vorlaufenden Falzexemplars eindringen.
Das zweite Ausführungsbeispiel vgl. die Fig. 6 und 7, zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die hinter einem Längsfalzapparat angeordnet ist. Bei diesem wird eine Bedruckstoffbahn 40, um eine Walze 41 und einen Falztrichter 42 mittels eines Paares von Zugwalzen 43 gezogen, so daß sich ein Längsfalz bildet. Die so gefaltete Bahn wird mit Transportmitteln in Form von weiteren Paaren von ebenfalls angetriebenen Zugwalzen 44, 45, 46 einer Querschneideinrichtung zugeführt, die einen Schneidmesserzylinder 47 und einen Gegendruckzylinder 48 aufweist. Wie Fig. 6 zeigt, ragt auf der der Falzkante gegenüberliegenden Seite als Abstandshaltemittel eine fest angebrachte Abstandshalteleiste 50 zwischen die offenen Enden der gefalzten Bedruckstoffbahn 40. Dabei weisen die Zugwalzen 43 einen verminderten Durchmesser im Bereich der Abstandshalteleiste 50 auf. Die Zugwalzen 44 bis 46 sind so verkürzt, daß sie die Abstandshalteleiste 50 nicht mehr berühren. Im Bereich der Schneideinrichtung 47, 48 weist die Abstandshalteleiste 50 eine Unterbrechung auf. Diese Unterbrechung kann durch eine senkrecht zu den Achsen der Schneidzylinder in der Ebene der Abstandshalteleiste 50 rotierende Scheibe 52 überbrückt werden. Die Scheibe 52 erstreckt sich nicht über einen Vollkreis, sondern weist eine Aussparung 54 zum Durchtritt des Schneidmessers 53 auf. Die Scheibe 52 rotiert dabei in der Ebene der Abstandshalteleiste 50. Die Zylinder 47, 48 weisen in dem Bereich, in dem die Scheibe 52 rotieren kann, einen reduzierten Durchmesser 55 auf, damit sich die Teile nicht gegenseitig berühren können.
An die Schneideinrichtung 47, 48 schließen sich zur Führung der Falzexemplare Gleitbleche 60, 61 an, die um einen Viertelkreis gebogen sind, wie Fig. 7 zeigt. Die Gleitbleche 60, 61 weisen Aussparungen auf, durch die weitere Transportmittel inform von angetriebenen Zugrollen 56 bis 59 beidseitig eingreifen. Die Zugrollen 56 bis 59 sind so angetrieben, daß sie die Falzexemplare mit der Geschwindigkeit der ankommenden Bahn 40 zwischen den Gleitblechen 60, 61 transportieren.
Am Ende der Abstandshalteleiste 50 ist als Spreizeinrichtung ein weiter als die Abstandshalteleiste zwischen die Hälften der Falzexemplare reichender fester Spreizbalken 66 vorgesehen. Wie Fig. 7 zeigt, verbreitert sich die Vorderkante des Spreizbalkens 66 ausgehend von der Abstandshalteleiste 50 zunächst keilförmig. Die letzten unmittelbar vor dem Spreizbalken 66 angeordneten Zugrollen 59 sind, wie Fig. 6 zeigt, gegenüber der Transportrichtung 64 etwas schräg gestellt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Zugrollen 59 ist dabei um die seitliche Geschwindigkeitskomponente erhöht. Dadurch erhält das Falzexemplar 49 zusätzlich zu seiner unveränderten Geschwindigkeit in Transportrichtung 64 eine seitliche Bewegung in Richtung des Pfeiles 65. Nach Durchlauf durch die Rollen 59 hat der Bogen die Lage 49' angenommen. Er wird nun von nockenförmigen Transportrollen 62 erfaßt und mit unveränderter Geschwindigkeit in den Richtungen 64 und 65 in die Lage 49'' gebracht. Hier wird er von den Nocken der Transportrollen 62 wieder freigegeben und gleichzeitig von Bremsrollen 63 erfaßt. Die Bremsrollen 63 sind mit einer derartigen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, daß die ursprüngliche Geschwindigkeit in Transportrichtung 64 erstmalig reduziert wird, dagegen die Geschwindigkeit in Richtung 65 beibehalten wird. Der Abstand zwischen den Bremsrollen 63 und dem Spreizbalken 66 ist nun so gewählt, daß das hintere Ende eines Falzexemplars den Spreizbalken 66 mit einer geringeren Geschwindigkeit als die ursprüngliche Transportgeschwindigkeit überläuft. In dieser Lage 49'' des Falzexemplars werden die hinteren offenen Ränder über den Spreizbalken 66 auseinander gedrängt. Da das Falzexemplar in dieser Stellung eine geringere Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 64 hat als das nachfolgende Falzexemplar, kann das folgende Falzexemplar, das durch die Zugrollen 59 zusammengehalten ist, zwischen die Hälten des vorauslaufenden Falzexemplars eindringen, so daß die Falzexemplare ineinander geschoben werden. Eine weitere Geschwindigkeitsreduzierung in Richtung 64 bei gleichzeitiger Erhöhung der seitlichen Geschwindigkeitskomponente in Richtung des Pfeiles 65 wird durch die Bremsrollen 67 erzielt, die noch stärker zur Transportrichtung 64 schräg gestellt sind.
Hinter den Bremsrollen 67 ist quer zur Transportrichtung 64 ein Anschlagblech 68 angeordnet. Vor dem Anschlagblech ist seitlich versetzt ein Abtransportrollenpaar 69 angeordnet. Durch die Bremsrollen 67 werden die Falzexemplare mit einer relativ geringen Bewegungskomponente in Richtung des Pfeiles 64 und einer weiteren Bewegungskomponente in Richtung des Pfeiles 65 bis zur Anlage zum Anschlagblech 68 geführt. Dabei erreichen sie gleichzeitig die Abtransportwalzen 69 und können mit den in Richtung des Pfeiles 65 abtransportiert werden. Durch die Anordnung ergibt sich eine Überlappung, die in Fig. 11 dargestellt ist. Durch die Krümmung der Gleitbleche 60, 61 und die Schrägstellung der Rollen 59, 62, 63 und 67 ergibt sich eine Abtransportrichtung, die mit der Bewegungsrichtung der ankommenden Bedruckstoffbahn 40 übereinstimmt.
Anstelle der Schrägstellung der Rollen 59, 62, 63 und 67 können, wie Fig. 8 zeigt, auch Walzen 70 verwendet werden, auf die schraubenlinienförmige Mitnehmerleisten 71 aufgebracht sind. Bei Einsatz dieser Walzen anstelle der nockenförmigen Transportrollen 62 sind die Mitnehmerleisten in Umfangsrichtung entsprechend in ihrer Länge zu reduzieren.
Fig. 9 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammenwirken mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines weiten Längsfalzes, eines sogenannten dritten Falzes. Diese umfaßt eine rotierende Falztrommel 80 mit einem daran beweglich gelagerten Falzmesser 81 und zwei Falzwalzen 82. Die Falzexemplare 83 werden parallel zur Drehachse 84 der Falztrommel 80 mittels Bandleitungen 85 zugeführt. Die Falzexemplare werden dann mittels des Falzmessers 81 mit ihrer Mitte zwischen die Falzwalzen 82 geführt, dort gefalzt und mit als Bandleitungen 87, 88 ausgeführten Transportmitteln weitergeleitet.
Im Bereich der Vorderkante des durch den Falzapparat laufenden Falzexemplars ist ein flexibles, über Zahnräder laufend es endloses Fördermittel 89, beispielsweise eine Kette oder ein Zahnriemen vorgesehen, der ein zungenförmiges, über die eine Hälfte des Falzexemplars 83 greifendes Abstandshaltemittel 86 trägt. Dabei läuft das obere Trum des Fördermittels 89 in einer Ebene um, die parallel zur Ebene des ankommenden Falzexemplars 83 verläuft. Zum Durchtritt des Abstandshaltemittels 86 weisen die Falzwalzen 82 entsprechende, nicht dargestellte, Aussparungen auf. Zwischen den Zahnrädern 122, 123 ist das Fördermittel 89 parallel zur Bandleitung 88 geführt. Die Geschwindigkeit des Fördermittels 89 entspricht dabei der Geschwindigkeit der Bandleitungen 87, 88. Das Abstandshaltemittel 86 befindet sich daher nach Durchführung des Falzvorganges zwischen den Hälften eines Falzexemplares. Erreicht das Falzexemplar die Lage 83', dann hat das Abstandshaltemittel die Lage 86' erreicht, so daß ein weiteres Abstandsmittel 90, das entsprechend dem Abstandshaltemittel 22 nach Fig. 2 ausgebildet ist, hinter den Abstandshaltemittel 86 zwischen die Hälften des Falzexemplares eintreten kann. Weiterhin ist eine Bremseinrichtung mit Bremswalzen 91, 92 bzw. 93, 94 vorgesehen, die die Geschwindigkeit des Falzexemplares wiederum soweit mindern, daß beim Anheben der oberen Hälfte des Falzexemplars in der Lage 83' durch einen rotierenden Spreizbalken 95 der Spreizeinrichtung, die entsprechend den Fig. 1 und 3 ausgebildet sein kann, das folgende Falzexemplar 96 in der Lage 96' durch Anheben mittels einer Nockenscheibe 97 zwischen die Hälften des vorlaufenden Falzbogens gleiten kann. Somit ergibt sich wieder die gleiche Überlappungsformation wie in Fig. 11 gezeigt.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Abführung von Falzexemplaren von einem Falzapparat mittels Transportmitteln und mit seitlich zwischen die Hälften der Falzexemplare eingreifenden, mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Transportmittel umlaufenden Abstandshalte­ mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Transportmitteln (16, 44-46, 56-59, 62, 87, 88) nachgeschaltete, die Falzexemplare (1, 49, 83) auf eine geringere Geschwindigkeit in Transportrichtung verzögernde Bremseinrichtung (17-20, 63, 67, 91-94) sowie eine im Bereich der Bremseinrichtung angeordnete, an die Abstandshaltemit­ tel (6, 22, 50, 52, 86) anschließende, die Falzexemplar-Hälften öffnende Spreizeinrichtung (24-26, 100, 101, 66, 95) vorgesehen sind und die Geschwindigkeiten in Transportrichtung gegenseitig so abgestimmt sind, daß jedes durch die Bremseinrichtung abgebremste Falzexemplar zwischen den geöffneten Hälften die Vorderkante des nachfolgenden Falzexemplars aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshaltemittel ein in einer senkrechten Ebene umlaufendes sowie ein anschließendes in einer waagerechten Ebene umlaufendes, endloses, flexibles, durch ein Zahnrad angetriebenes Fördermittel (7, 23, 89) umfassen und beide Fördermittel zwischen die Falzexemplarhälften eingreifende zungenförmige Abstandshaltemittel (6, 22) aufweisen, die so gesteuert sind, daß jeweils ein Abstandshaltemittel (22) der waagerecht umlaufenden Fördermittel (23) hinter ein Abstandshaltemittel (6) in einer senkrechten Ebene umlaufenden Fördermittels (7, 89) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshaltemittel bei Verwendung eines Falztrichters (42) als zwischen die Falzexemplarhälften eingreifende, sich in Transportrichtung erstreckende seitliche Abstandshalteleiste (50) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalteleiste (50) im Bereich eines Schneidwalzenpaares (47, 48) unterbrochen ist und die Unterbrechung durch eine senkrecht zu den Schneidzylinderachsen in der Ebene der Abstandshalteleiste rotierende Scheibe (52) überbrückbar ist, wobei die Scheibe eine Aussparung (54) zum Durchtritt des Schneidmessers und die Schneidwalzen mit Ausnahme des Schneidmesserbereichs reduzierte Durchmesser aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung mindestens ein Paar von die Falzexemplare (1, 49, 83) zwischen sich erfassenden Bremswalzen oder Bremsrollen (17-20, 63, 67, 91-94) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung ein oder mehrere an einer quer zur Transportrichtung verlaufenden Welle (26) befestigte Arme (25) aufweist, an deren Enden jeweils ein zwischen die Hälften eines Falzexemplares einführbarer Spreizbalken (24, 95) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung ein oder mehrere an einem mit dem unteren Trum parallel zur Transportrichtung umlaufenden, endlosen, flexiblen, durch ein Zahnrad angetriebenen Fördermittel (101) befestigte Spreizbalken (100) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizbalken (24) einen keilförmigen Querschnitt aufweist und seine Vorderkante (28) schräg zur Transportrichtung verläuft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung als sich an die Abstandshalteleiste (50) anschließender, sich in Transportrichtung keilförmig verbreiternder fester Spreizbalken (66) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport der Falzexemplare mehrere angetriebene Walzen und/oder Sätze von Rollen (44-46, 56-59) vorgesehen sind und der letzte Satz Rollen (62) der Transportmittel vor der Bremseinrichtung (63, 67) lediglich die Falzexemplare (49) zeitweilig erfassende nockenförmige Transportrollen (62) aufweist und in Transportrichtung in einem Abstand hinter dem festen Spreizbalken (66) angeordnet ist, der kleiner als die Falzexemplarlänge ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des ersten Satzes der Bremsrollenpaare (63) von dem festen Spreitzbalken (66) kleiner als die Falzexemplarlänge ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Transportrollen (56-59, 62) hinter dem Schneidwalzenpaar und die Achsen der Bremsrollen auf einem Viertelkreis angeordnet sind und die letzten Transportrollen (59, 62) sowie die Bremsrollen (63, 67) zur Umlenkung der Falzexemplare (49) um einen rechten Winkel suksessive schräger gegen die ursprüngliche Transportrichtung geneigt angeordnet sind.
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