DE19723641A1 - Kalorimetrischer Hochfrequenz-Leistungsmesser mit dynamischer Nullsetzung und konstanter Temperatur und Verlustleistung in der kalorimetrischen Brücke - Google Patents
Kalorimetrischer Hochfrequenz-Leistungsmesser mit dynamischer Nullsetzung und konstanter Temperatur und Verlustleistung in der kalorimetrischen BrückeInfo
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Description
Entwicklungen auf dem Gebiet der Halbleiter in etwa dem
letzten Jahrzehnt und jüngere Änderungen bei der Zuweisung
von Abschnitten des Hochfrequenzspektrums haben zu dem enor
men Wachstum der Verwendungen und Märkte für verschiedene
tragbare Sende/Empfangsgeräte beigetragen, wie z. B. denen,
die beim Zellulartelefonservice und beim GMRS verwendet wer
den. Die herzustellenden Teile müssen ebenfalls getestet
werden und nach Bedarf repariert und getestet werden. Das
Erscheinen von Technologien mit verteiltem Spektrum, bei
spielsweise CDMA (CDMA = Code Devision Multiple Access =
Codemultiplex-Vielfachzugriff) in den Vereinigten Staaten
und GSM in Europa, erfordert, daß zusätzliche Weiterentwick
lungspegel in das Testgerät eingebaut werden, um zu ermögli
chen, daß der Verhaltensaspekt des zu testenden Geräts aus
gewertet wird. Ein solches Testgerät muß zuverlässig und re
lativ kompakt sein (diejenigen, die Systeme verkaufen wol
len, die einen Schrank voller getrennter Geräte aufweisen,
brauchen sich nicht zu bemühen . . . .), ebenso wie anpaßbar an
zukünftige Entwicklungen.
Unter den Dingen, die ein solches Testset durchzuführen hat,
ist das Messen von Hochfrequenzleistung. Das Leistungsmeß
modul eines solchen Testsets muß daher klein, genau, breit
bandig, geeignet für Pulsmodulationsanwendungen zusätzlich
zum Dauer-Betrieb (CW; CW = Continuous Wave), und unaufwen
dig sein. Dies ist eine ziemliche Liste von getrennten An
forderungen und würde dem Entwickler eines Testsets, das mit
einer Funkausrüstung, beispielsweise Zellulartelefonen, ver
wendet werden soll, eine signifikante Herausforderung auf
bürden.
Ein kalorimetrischer Hochfrequenz-Leistungsmesser ist eine
Vorrichtung, die Hochfrequenzleistung in eine Abschlußlast
aufnimmt und die erzeugte Wärme thermisch zu einem tempera
turabhängigen Widerstand koppelt, der ein Arm einer Brücke
ist. Dies bringt die Brücke aus dem Gleichgewicht und er
zeugt ein Fehlersignal in einer Servoschleife. Die Servovor
richtung spricht durch das Anlegen eines Gleichstroms (DC;
DC = Direct Current) oder einer Niederfrequenzleistung an
eine getrennte, jedoch identische Abschlußlast an, deren
Wärme zu einem weiteren Arm der temperaturempfindlichen
Brücke gekoppelt wird. Die angelegte Leistung wird durch das
Messen dessen, wieviel Leistung von der Servoschleife erfor
derlich ist, um die Brücke wieder ins Gleichgewicht zu brin
gen, gemessen. Kalorimetrische Hochfrequenz-Leistungsmesser
dieser Art sind seit einiger Zeit bekannt. Es sei beispiels
weise das "Operating and Service Manual" für Calorimetric
Power Meter Model 434A von Hewlett-Packard (ca. 1961) be
trachtet. Ein jüngeres Beispiel dieser Technik ist in einem
Artikel des Hewlett-Packard Journals, Juli 1987, Seite 26
mit dem Titel "Microprocessor-Enhanced Performance in an
Analog Power Meter" zu finden.
Die Genauigkeit der kalorimetrischen Brücken wird durch die
Temperatur beeinflußt, und speziell durch Temperaturunter
schiede, die über der Brücke auftreten. Obwohl der elektri
sche Wert der Komponenten in der Brücke in ein Gleichgewicht
abgestimmt werden kann, weisen dieselben noch Temperatur
koeffizienten auf, wobei es übermäßig schwierig ist, die
thermischen Wege in dem physikalischen Teil zu steuern. Das
Ergebnis ist, daß unter einem thermischen Gradienten, bei
spielsweise dem Anlegen einer Leistung, die gemessen werden
soll, die Brücke aufgrund eines unsymmetrischen Ansprechens
der Brücke auf den thermischen Gradienten selbst aus dem
Gleichgewicht geraten kann. Wenn stabile Zustandsbedingungen
beibehalten werden, wird sich der Gradient mit der Zeit aus
pegeln und eine genaue Antwort wird verfügbar sein. Es wäre
wünschenswert, daß der Bedarf nach der Ansprechzeit der
thermischen Zeitkonstante beseitigt sein könnte.
Eine Steuerschleife kann einen Verstärker oder einen Inte
grator verwenden, um das Rückkopplungssignal zu bilden. In
vielen Situationen, in denen eine kleine Änderung gemessen
werden soll und eine DC-Meßtechnik anfällig für eine unan
nehmbare Drift ist, ist es ratsam, auf die AC-Meßtechniken
(AC = Alternating Current = Wechselstrom) umzusteigen. In
diesen Fällen bildet ein synchroner Detektor, der mit einem
Integrator gekoppelt ist, eine attraktive Kombination zum
Bilden des tatsächlichen Rückkopplungssignals aus dem ver
stärkten Fehlersignal. Wenn, wie in dem Fall einer kalori
metrischen Leistungsmeßtechnik, das Integratorausgangssignal
verwendet wird, um Wärme zu erzeugen, kann jede Polarität
des Ausgangssignals von dem Integrator einen Abgleichpunkt
bewirken. Jedoch ist einer Polarität der falsche logische
Änderungssinn zwischen dem Rückkopplungssignal und dem Feh
lersignal zugeordnet. Wenn das System in diesen Zustand ge
langt, ist die Rückkopplung nicht länger negativ, sondern
wird positiv. Als Ergebnis ist es allgemein notwendig, einen
schlimmsten Fall von Randbedingungen vorauszusehen und dann
zu verhindern, daß das Integratorausgangssignal in diese Nä
he von Null gelangt, selbst wenn die Brücke tatsächlich ab
geglichen ist. Diese Brechstangenlösung ist als eine Verkom
plizierung für die Logik der Servoschleife tatsächlich hand
habbar, kann jedoch trotzdem den Nachteil aufweisen, die Ge
nauigkeit, mit der kleine Signalpegel gemessen werden kön
nen, zu begrenzen. Es wäre daher erwünscht, wenn diese Gren
ze bezüglich des dynamischen Bereichs beseitigt werden könn
te, indem ermöglicht wird, daß das Integratorausgangssignal
viel näher bei Null arbeitet, wenn die Brücke tatsächlich
abgeglichen ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Hochfrequenz-Leistungsmesser mit einer schnellen Ansprech
zeit und einer hohen Genauigkeit im Bereich kleiner Signal
pegel zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Hochfrequenz-Leistungsmesser
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Eine Lösung für das Problem einer differentiellen Erwärmung
innerhalb der kalorimetrischen Brücke besteht darin, zuerst
die Brücke extern zu erwärmen und die resultierende Tempe
ratur zu steuern. Ein tatsächlich isolierter Ofen könnte
verwendet werden, wenn es erwünscht ist, obwohl es ausrei
chend sein kann, sich auf eine erwärmte thermische Masse oh
ne eine Isolierung zu stützen.
Eine zweite Lösung für das Problem einer differentiellen Er
wärmung besteht darin, die Brücke intern um einen Betrag zu
erwärmen, der sich gemäß der zugeführten Leistung, die ge
messen werden soll, ändert. Dies ist wirksam, um die grund
sätzliche Quelle von thermischen Gradienten in dem ersten
Fall zu beseitigen. Durch das Zuführen dieser Wärme als ein
Gleichtakt-Eingangssignal zu den zwei Abschlußlasten der ka
lorimetrischen Brücke wird die Brücke selbst nicht unabge
glichen, und versucht daher nicht, diese gemeinsame Leistung
zu messen. Die tatsächliche Eingangsleistung, die gemessen
werden soll, bringt die Brücke anfänglich ins Ungleichge
wicht und wird noch wie vorher gemessen. Eine Konstantlei
stungsschaltung spricht auf die Anzeige der gemessenen Lei
stung an und ist wirksam, um die Summe der gemessenen Lei
stung (plus dem gleichen Betrag der Rückkopplungsleistung,
die die Brücke abgleicht) und der Gleichtaktleistung auf ei
nem konstanten Wert entsprechend einer Vollbereichsmessung
zu halten, oder vielleicht sogar etwas höher. Dies beseitigt
interne thermische Übergänge in der Brücke, die die An
sprechzeit verlängern.
Eine Lösung für das Problem, nicht in der Lage sein, das In
tegratorausgangssignal ausreichend nahe bei Null zu betrei
ben, besteht darin, periodisch das angelegte Eingangssignal
zu entfernen und einen geeigneten leichten Versatz aus dem
wahren abgeglichenen Zustand in die Servoschleife einzufüh
ren und nachfolgend die Brücke mit einer getrennten Abtast- und
Halte-Steuerschleife exakt abzugleichen. "Periodisch"
kann bedeuten, einmal in der Sekunde, zehnmal in der Sekun
de, oder wie es bevorzugt ist, beim Beginn jeder Messung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Testsets für
ein Funkverbindungsgerät, beispielsweise Zellular
telefone und GMRS-Sende/Empfangsgeräte, das eine
Hochfrequenz-Leistungsmeßfähigkeit aufweist, das
gemäß der Erfindung aufgebaut ist und arbeitet;
Fig. 2 ist ein vergrößertes, jedoch noch vereinfachtes
Blockdiagramm eines Hochfrequenz-Leistungsmeßab
schnitts des Testsets von Fig. 1;
Fig. 3 ist ein vergrößertes Blockdiagramm für einen Ab
schnitt des Blockdiagramms von Fig. 2, das einen
kalorimetrischen Hochfrequenzleistungsmesser dar
stellt, der eine dynamische Nullsetzung und eine
konstante Temperatur und Verlustleistung in der ka
lorimetrischen Brücke aufweist;
Fig. 4 ein Diagramm, das bestimmte Aspekte des Betriebs
zeigt, die für den kalorimetrischen Hochfrequenz-
Leistungsmesser von Fig. 3 von Interesse sind; und
Fig. 5A-C Diagramme, die eine Konstantleistungsschaltung,
die in dem Blockdiagramm von Fig. 3 gezeigt ist,
beschreiben.
In Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm 1 eines Test
sets zur Verwendung mit einem Funkverbindungsgerät, bei
spielsweise Zellulartelefonen und GMRS-Sende/Empfangsgerä
ten, gezeigt. Ein DUT 2 (DUT = Device Under Test), oder ein
Meßobjekt, stellt das Funkverbindungsgerät dar, das getestet
werden soll. Bei diesem speziellen Testset 1 liegen zwei
Signalgeneratoren 10 und 11 und zwei Empfänger 13 und 14
vor. Von den zwei Empfängern ist ein Empfänger #1, 13, mit
verschiedenen Meßschaltungen, die gemessene Daten, die EMP-
FÄNGERERGEBNISSE 15 genannt werden, liefern, gekoppelt. Der
Betrieb der Empfänger 13, 14 und der Signalgeneratoren 10,
11 wird durch eine Protokoll-Erzeugungs- und -Erkennungs-Ma
schine 17 gesteuert. Dies ist prinzipiell ein eingebettetes,
Mikroprozessor-gesteuertes System, das auf der einen Seite
durch ein Anzeige- und Steuer-Bedienfeld (nicht gezeigt) mit
einem Bediener oder einer externen Steuerung, beispielsweise
einem weiteren Computersystem (nicht gezeigt), um den Typ
der Messung oder des Tests, der ausgeführt werden soll, aus
zuwählen oder zu spezifizieren, und auf der anderen Seite
mit den inneren Betriebsmitteln des Testsets (beispielsweise
den Signalgeneratoren 10 und 11 und den Empfängern 13 und
14) in Wechselwirkung steht, um diese Messungen und Tests
einzustellen und durchzuführen. Eine wichtige Aufgabe der
Protokoll-Erzeugungs- und Erkennungs-Maschine 17 ist die Fä
higkeit, die spezifischen Eigenschaften und Verhalten zu be
rücksichtigen, die die verschiedenen Standards bilden, durch
die das Funkverbindungsgerät wirksam sein soll, beispiels
weise CDMA und GSM.
D. h., daß es offensichtlich ist, daß ein Signal-Kombinie
rer/Separator 3 das DUT 2 mit den verschiedenen Signalgene
ratoren und Empfängern in dem Testset 1 koppelt. Prinzipiell
ist der Kombinierer/Separator 3 als eine spezialisierte Lei
stungs-Teilvorrichtung und Leistungs-Kombiniervorrichtung
wirksam, um einen gleichzeitigen Zugriff auf das DUT 2 durch
die Signalgeneratoren 10 und 11 und durch die Empfänger 13
und 14 zu ermöglichen. Diese Wirkung ist schematisch durch
einzelne Komponenten 5, 6 und 7 dargestellt. Es muß nicht
mehr über die Elemente 5, 6 und 7 in dem Kombinierer/Sepa
rator 3 gesagt werden, mit Ausnahme dessen, daß dieselben
eine bestimmte erwünschte Trennung zwischen verschiedenen
des DUT und der Signal-Generatoren und -Empfänger liefern
müssen, dieselben nicht verlustbehaftet sein dürfen und die
selben ziemlich breitbandig sein müssen (sozusagen flach von
unter 50 MHz bis über 2 GHz). Das spezielle Interesse liegt
auf der Messung der Hochfrequenzleistung, die in dem Weg 18,
der das Kombinierer/Teiler-Element 5 mit dem DUT 2 verbin
det, vorliegt.
Zu diesem Zweck ist ein Koppler 4 vorgesehen, der ein geeig
neter Richtkoppler sein kann, der ein Signal extrahiert, an
genommen 20 db unter dem, das auf der Leitung 18 vorliegt,
und dasselbe einem Leistungsmeßmodul 8 zuführt, dessen Aus
gangssignal als LEISTUNGSMESSERGEBNISSE 9 bezeichnet werden
kann. Die LEISTUNGSMESSERGEBNISSE 9 können zusammen mit den
EMPFÄNGERERGEBNISSEN 15 als die groben Messungen des Verhal
tens des DUT 2 aufweisend betrachtet werden. Diese Messungen
werden durch die Protokoll-Erzeugungs- und -Erkennungs-Ma
schine 17 interpretiert.
Es sei nun auf Fig. 2 Bezug genommen, in der in Blockdia
grammform 19 eine Vergrößerung des Leistungsmeßmoduls 8
gezeigt ist. Die Hochfrequenzleistung von dem DUT 2 wird
durch eine Leitung 18 und den Koppler 4 zu einer Verstär
kungsstufe 20 gekoppelt, deren Verstärkung auf einen geeig
neten Betrag eingestellt sein kann, der Null einschließt.
Das Signal von der Verstärkungsstufe 20 wird einem Schalter
21 zugeführt. Wenn der Schalter 21 in die Stellung 22 ge
schaltet ist, ist der Ausgang des DUT (über die Verstär
kungsstufe 20) mit einem Testtor verbunden. Dies erleichtert
einen Test und eine Kalibrierung des Testsets selbst. Der
Schalter 21 kann auch in eine Stellung 23 eingestellt sein,
was das DUT mit einem "schnellen" Leistungsmeßmodul 25, das
einen Diodenleistungssensor verwendet, koppelt. Die An
sprechzeit des "schnellen" Leistungsmeßmoduls 25 liegt im
Bereich von Mikrosekunden, wobei die ausgegebenen Informa
tionen 27a desselben als ein Teil der LEISTUNGSMESSERGEBNISSE
9 verfügbar gemacht werden, wobei dieselben ferner als ein
Eingangssignal einer automatischen Bereichssteuerung 28 zu
geführt werden. Das Ausgangssignal der automatischen Be
reichssteuerung 28 wird verwendet, um die Verstärkung der
Verstärkungsstufe 20 einzustellen. Das eingebettete Steuer
system setzt den Schalter 21 periodisch ausdrücklich in die
Stellung 23, so daß die Verstärkung der Verstärkungsstufe 20
auf einen Wert eingestellt werden kann, der den ausgegebenen
Leistungspegel der Verstärkungsstufe in den dynamischen Be
reich des "langsamen" Leistungsmeßmoduls 26 plaziert. Es ist
selbstverständlich offensichtlich, daß das "schnelle" Lei
stungsmeßmodul 25 auch verwendet werden kann, um primäre
Leistungsmessungen auf dem DUT durchzuführen, immer wenn ei
ne schnelle Antwort erforderlich ist; beispielsweise gepul
ste Leistungsmessungen. Weitere Informationen bezüglich des
schnellen Leistungsmeßmoduls 25 sind in der deutschen Pa
tentanmeldung 19623304.6-35 (entsprechend US-Patentanmeldung
Seriennummer 08/548,067) der Anmelderin der vorliegenden An
meldung zu finden.
Um fortzusetzen, ist es nun geeignet, näher auf die Anord
nung einzugehen, die sich ergibt, wenn der Schalter 21 in
die Stellung 24 gesetzt ist. In einem solchen Fall ist zu
sagen, daß das Signal IST-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 30 zu dem
Eingang eines "langsamen" Leistungsmeßmoduls 26 gekoppelt
wird, dessen Leistungssensor eine kalorimetrische Brücke
ist. Das Ausgangssignal des "langsamen" Leistungsmeßmoduls
26 sind Informationen 27b, die Teil der LEISTUNGSMESSERGEB-
NISSE 9 sind. Das Interesse liegt primär auf bestimmten As
pekten des Betriebs und des Aufbaus des "langsamen" Lei
stungsmeßmoduls 26.
Es sei nun das Blockdiagramm, das in Fig. 3 gezeigt ist, be
trachtet. Dort ist ein vereinfachtes Blockdiagramm des
"langsamen" Leistungsmeßmoduls 26 dargestellt. In der oberen
linken Ecke des Blockdiagramms befindet sich das Eingangs
signal IST-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 30, während an der unte
ren rechten Ecke das Ausgangssignal 27b, das ein Teil der
Leistungsmeßergebnisse 9 ist, erscheint. Von Interesse ist
nun, was zwischen diesen zwei Signalen stattfindet.
Das Eingangssignal IST-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 30 wird ei
nem Substrat 31 mit kalorimetrischer Brücke zugeführt, das
einen 50 Ω-Abschlußwiderstand 32 aufweist, der thermisch eng
mit einem Erfassungswiderstand 35 gekoppelt ist, dessen Wi
derstandswert eine signifikante Abhängigkeit von der Tempe
ratur aufweist. Der Erfassungswiderstand 32 ist in Serie zu
einem Lastwiderstand 34 geschaltet und bildet einen Span
nungsteiler mit demselben. Ein Referenzsignalgenerator 46
erzeugt ein 5 KHz-Signal 47, das, neben einer Anzahl von wei
teren Orten, der Abgriffstelle des Spannungsteilers, die
durch die Widerstände 34 und 35 gebildet ist, zugeführt
wird. Folglich ist die Amplitude des 5 KHz-Signals 40 an der
Abgriffstelle des Spannungsteilers prinzipiell durch den
Leistungsbetrag, der in dem Abschlußwiderstand 32 abgeleitet
wird, bestimmt.
Es sei nun das Signal VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57
betrachtet. Es ist ein Gleichstrom- oder Niederfrequenz-Sig
nal, das an einen 50 Ω-Widerstand 33, der identisch zu dem
Widerstand 32 ist, angelegt wird. Der Widerstand 33 ist mit
einem Erfassungswiderstand 37, der identisch zu dem Erfas
sungswiderstand 35 ist, eng thermisch gekoppelt. Der Wider
stand 37 liegt ebenfalls in Serie zu einem Lastwiderstand
36, der identisch zu dem Lastwiderstand 34 ist, so daß die
Widerstände 36 und 37 einen Spannungsteiler bilden, der dem
Spannungsteiler entspricht, der durch die Widerstände 34 und
35 gebildet ist. Der Spannungsteiler, der durch die Wider
stände 36 und 37 gebildet ist, ist ebenfalls an seiner Ab
griffstelle mit einem 5 KHz-Referenzsignal 47 gekoppelt.
Idealerweise ist die Amplitude des Signals 41, die an der
Abgriffstelle dieses zweiten Spannungsteilers erzeugt wird,
gleich der des Signals 40, immer wenn der Leistungspegel des
Signals VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57 der gleiche
ist wie der des Signals IST-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 30. Es
ist die Aufgabe des Schaltungsaufbaus zwischen den zwei Sig
nalen 30 und 57, das Signal 57 einzustellen, um mit dem Sig
nal 30 übereinzustimmen, indem der Unterschied zwischen den
Signalen 40 und 41 auf Null gesetzt wird. Ist dies gesche
hen, kann der Leistungspegel des Signals 30 durch eine di
rekte Messung der Amplitude des Signals 57 und die Kenntnis,
daß der Widerstand 33 einen Wert von 50 Ω aufweist, abgelei
tet werden. Bis dahin entstehen jedoch einige signifikante
Gelegenheiten für einen Fehler.
Das Substrat 31 mit der kalorimetrischen Brücke ist eine
vereinheitlichte Anordnung, die unter Verwendung von Dünn
film- und integrierten Schaltungs-Techniken hergestellt ist.
Die 50 Ω-Widerstände 32 und 33 sind beispielsweise aus mäan
derförmigen Titanspuren gebildet, wobei die gesamte Anord
nung 31 in ihr eigenes kleines Gehäuse gehäust ist. Es ist
jedoch kein Teil, das spezifisch für diese spezielle Anwen
dung entworfen wurde. Es wurde sicherlich entworfen, um ein
Hochfrequenz-Leistungssensor zu sein, wobei es jedoch im
vorliegenden Fall ein bereits existierendes Teil ist, dessen
Spezifikationen und Toleranzen ausgewählt wurden, um für ei
ne frühere Anwendung zu passen. Aus Gründen der Ökonomie ist
es erwünscht, dieses existierende Teil auszunutzen und eine
Möglichkeit zu finden, mit bestimmten resultierenden "Unzu
länglichkeiten" zu leben. (D.h. nicht, daß das Teil ein
"schlechtes" Teil ist; es ist vielmehr so, daß, wenn dassel
be zum ersten Mal entworfen werden würde, einige Dinge geän
dert werden könnten, um für die vorliegende bestimmte Ver
wendung geeigneter zu sein. Selbst wenn dies so wäre, würden
Belange, die von den Erfindern erforscht werden, nicht alle
zusammen verschwinden).
Es sei nun zuerst die gesamte Servoschleife beschrieben, die
den Unterschied zwischen den Signalen 40 und 41 durch das
Einstellen des Leistungspegels des Signals 57 auf Null
setzt. Ist dies geschehen, kann zu einer Beschreibung der
"Unzulänglichkeiten" zurückgekehrt werden, und darauf, was
gegen dieselben zu unternehmen ist.
Zu Beginn sei bemerkt, daß die Signale 40 und 41 zu einem
Differenzverstärker 42 gekoppelt werden, dessen Ausgangssig
nal einem Tiefpaßfilter 43 zugeführt wird. Die Hauptzwecke
des Tiefpaßfilters 43 bestehen darin, zum Einstellen des dy
namischen Verhaltens (der Schrittantwort) der Servoschleife
beizutragen und Harmonische des verstärkten Fehlersignals zu
unterdrücken. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 43 wird
zu einem logarithmischen Verstärker 44 gekoppelt, dessen
Ausgangssignal wiederum einem synchronen Detektor 45 zuge
führt wird. Der synchrone Detektor 45 ist wirksam, um das
verstärkte 5 KHz-Fehlersignal gleichzurichten; das resultie
rende Gleichstromsignal weist eine Polarität auf, die an
zeigt, ob das Signal VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57
zu hoch oder zu tief ist, und wird über einen Schalter 48
entweder einem Integrator 49 während eines Zeitpunkts einer
dynamischen Nullsetzung oder einem Integrator 52 zu anderen
Zeitpunkten zugeführt. Der Integrator 52 spricht auf das
fortgesetzte Vorliegen eines gleichgerichteten Fehlersignals
an, indem derselbe sein Ausgangssignal rampenmäßig erhöht
oder erniedrigt, bis das gleichgerichtete Fehlersignal ver
schwindet. Während dieser "anderen Zeitpunkte" (d. h. während
der Leistungsmessung) wird das Ausgangssignal des Integra
tors 52 über einen Schalter 55 zu einem Pufferverstärker 56
gekoppelt, der ein Verstärker mit einer Verstärkung von eins
sein kann. Derselbe liefert die Leistung, die benötigt wird,
um die relativ langsame Impedanz des 50 Ω-Widerstands 33 zu
treiben. Es ist ferner offensichtlich, daß der Pufferver
stärker 56 durch eine analoge Multipliziererschaltung 82 er
setzt werden könnte, während zwei Eingangssignale das Aus
gangssignal des Integrators 52 über den Schalter 55 und ein
Niederfrequenz-AC-Signal 83 (angenommen 25 KHz) wären. Auf
diese Weise würde das Signal VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEIN-
GABE 57 ein AC-Signal werden, und nicht eines, das ein
Gleichstrom ist. Sobald diese Hauptservoschleife ins Gleich
gewicht gelangt (was vielleicht in der Größenordnung von
mehreren Millisekunden liegt), mißt ein ADW (Analog/Digi
tal-Wandler) 84 die Amplitude des Integratorausgangssignals
(das dem Eingang des Pufferverstärkers 56 oder dem Eingang
des Multiplizierers 82 zugeführt wird), um das Ausgangssig
nal 27b zu erzeugen, das ein Teil der LEISTUNGSMESSERGEBNISSE
9 ist.
Es seien nun bestimmte Verbesserungen betrachtet, die die
Arbeitsweise der Vorrichtung verbessern. Um zu beginnen, ist
es offensichtlich, daß eine Leistungsmessung tatsächlich ei
ne Differenzmessung ist. D.h., daß das, was tatsächlich ge
sucht wird, die gemessene Leistung, wenn eine Leistung zuge
führt wird, minus jede restliche "gemessene Leistung", wenn
keine Leistung zugeführt wird, ist. Tatsächlich stellt die
restliche gemessene Leistung keine reale Leistung dar, son
dern eine Drift oder ein anderes Ungleichgewicht in dem Sy
stem. Eines dieser Ungleichgewichte betrifft den Betriebs
punkt der Hauptservoschleife, wenn tatsächlich keine Lei
stung zugeführt wird.
Es sei für einen Moment angenommen, daß das System wirklich
ideal ist. Dann werden bei einer Null-Hochfrequenzeingabe
die Signale 40 und 41 exakt gleich sein, und das Fehlersig
nal um die gesamte Schleife wäre Null. Insbesondere die Aus
gabe des Integrators 52 wäre Null. Wenn nun nur ein kleiner
Leistungsbetrag über IST-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 30 zuge
führt werden würde, würde das Fehlersignal von dem Fehler
verstärker 42 gleichgerichtet und, angenommen, ein positives
Signal erzeugen, um dasselbe dem Integrator 52 zuzuführen.
Wiederum würde dasselbe eine positiv verlaufende Rampe er
zeugen, die schließlich die Schleife zurück ins Gleichge
wicht bringen würde. Wenn der Integrator überschwingt, oder
der tatsächliche Eingangsleistungspegel abnimmt, würde der
synchrone Detektor 45 das Vorzeichen des gleichgerichteten
Fehlersignals umkehren, wobei der Integrator eine wiederab
fallende Rampe erzeugen würde. Das Vorzeichen des Integra
torausgangssignals wäre jedoch noch positiv.
Nun existieren in einem realen System stets Ungleichgewichte
und Versätze, wenn auch kleine. Dies bedeutet, daß die
Schleife mit einem schwachen Integratorausgangssignal ins
Gleichgewicht kommt. Beim Fehlen des Bedarfs, die zugeführte
Leistung zu messen, könnte dieser Ruhezustand des schwachen
Integratorausgangssignals ohne weiteres ein schwaches nega
tives Ausgangssignal sein; schließlich würde dies noch eine
Leistung in dem Widerstand 33 erzeugen, die die Schleife ab
gleichen muß. Wärme ist Wärme. Aber wie steht es dann bezüg
lich des logischen Sinns des Steuersignals? Wenn die Schlei
fe überschwingt, ist die Polarität des Signals von dem syn
chronen Detektor 45 noch negativ, was das Ausgangssignal des
Integrators 52 noch negativer machen würde, was sich ferner
zu dem Überschwingen addiert. In anderen Worten heißt das,
daß der logische Sinn des Steuersignals umgekehrt wurde. Das
Ergebnis besteht darin, daß die Servovorrichtung sich selbst
auf die Bahn treibt und verriegelt. Offensichtlich muß die
ser Betriebsmodus vermieden werden. Praktischerweise bedeu
tet dies, daß der tatsächliche Betriebs-"Nullpunkt" der
Schleife nicht so nahe an den tatsächlichen Nullübergang des
Integrators gesetzt werden darf, daß ein Rauschen, eine
Drift oder eine andere Verlust-Randbedingung das Servosystem
versehentlich über die Schwelle drückt. Beim Fehlen irgend
eines besseren Mechanismus′ besteht die Brechstangenlösung
für diese Situation darin, einfach den Betriebs-Nullpunkt
dorthin zu setzen, wo tatsächlich der 10%-Punkt in der si
cheren Betriebsregion ist. Dies funktioniert, verbraucht je
doch dynamischen Bereich und macht die Messung geringer Lei
stungspegel weniger genau.
Eine Bezugnahme auf Fig. 4 ist an diesem Punkt nützlich.
Fig. 4 ist ein Graph 62 von VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEIN-
GABE entlang der Abszisse 64, der benötigt wird, um die Ser
voschleife für unterschiedliche Beträge von IST-LANGSAM-LEI-
STUNGSEINGABE entlang der Ordinate 65 auf Null zu setzen.
Aufgrund der Symmetrie der kalorimetrischen Brücke 31 ist
die Steigung der resultierenden Linie in dem Graph Eins;
zehn Milliwatt des Vergleichssignals 57 gleichen zehn Milli
watt des Eingangssignals 30 aus. Folglich ist die Linie 63
als einen 45°-Winkel zu den Achsen aufweisend dargestellt.
Ein Bereich 67 wäre der ideale Bereich, über den die Schlei
fe arbeiten würde, wenn es keine Bedenken bezüglich dessen,
daß das Ausgangssignal des Integrators 52 negativ wird, gä
be. Jedoch ist dies, wie zu sehen war, keine praktische Rea
lisierung; eine gestrichelte Linie 66 stellt den gefährli
chen Fall dar. Um zu verhindern, daß der angelegte Null-Lei
stungs-Zustand sich dem tatsächlichen Übergangspunkt der
Schleife nähert, könnte man den Betriebsbereich 68 anpassen.
Dies würde geschehen, indem einfach in der Schleife ein aus
reichender Versatz eingebaut wird, um zu verhindern, daß die
Schlimmstfall-Anhäufung von schlechten Randbedingungen einen
tatsächlichen Betriebspunkt erzeugt, der zu nahe an dem Ur
sprung des Graphen 62 liegt. Man skaliert dann einfach den
Bereich 68, um den Bereich der tatsächlich angelegten Lei
stung darzustellen. D.h., daß der 10%-Punkt an dem unteren
Ende des Bereichs 68 keine angelegte Leistung darstellt,
während der Vollausschlagspunkt eine angelegte Leistung des
vollen Ausschlags darstellt. Wie oben genannt wurde, ist es
nicht so, daß dies nicht funktioniert. Vielmehr stört dies
den dynamischen Bereich und macht eine Messung von Nieder
leistungspegeln weniger genau.
Eine bessere Möglichkeit bestünde darin, in der Lage zu
sein, den Bereich 69 sicher als den Betriebsbereich anzuneh
men; sein unteres Ende liegt bei angenommen einem Prozent.
Dies ist erwünscht, selbst wenn wir entweder nicht in der
Lage sind, oder dies nicht wählen, die Versätze und Un
gleichgewichte, die sich kombinieren, zu verringern, um an
erster Stelle den Bedarf nach einem 10%-Rand nahezulegen.
Statt dessen wird einfach ausgedrückt die Möglichkeit ge
wählt, die Hauptschleife gerade neben der schwierigen
Schwelle zu betreiben, als wäre dieselbe unter der Steuerung
einer weiteren Steuerschleife. Bezugnehmend wiederum auf
Fig. 3 wird nun erläutert, wie dies geschieht.
Zunächst benötigt man eine Möglichkeit, jedem Ungleichge
wicht in der kalorimetrischen Brücke 31, das auf die zwei
resistiven Teiler 34/35 und 36/37 zurückführbar ist, zu be
gegnen. Das erste Werkzeug zu diesem Zweck ist die Fähig
keit, jedes Eingangssignal, das andernfalls auf der Leitung
30 vorliegt, IST-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE, zu beseitigen.
Dies wird erreicht, indem die Verstärkung der Verstärkungs
stufe 20 (siehe Fig. 2) auf Null eingestellt wird. Das zwei
te Werkzeug für dies ist der Widerstand 70 und der DAW 51
(denke: "programmierbarer Widerstand"). Der Widerstand 70
ist klein genug, um durch sich selbst sicherzustellen, daß
die Schleife in einer Richtung aus dem Gleichgewicht läuft,
ungeachtet dessen, wo in dem zulässigen Bereich von Toleran
zen die Spannungsteiler enden. Der DAW 51 wird dann gewählt,
um in der Lage zu sein, die Schleife in die andere Richtung
zurückzubewegen, zumindest um einen Betrag, der gleich jedem
Schlimmstfall-Ungleichgewicht in der ersten Richtung ist.
Dies ist eine umständliche Art und Weise, um auszudrücken,
daß es garantiert ist, daß eine bestimmte Einstellung für
den DAW 51 dazu dienen wird, die Schleife genau an dem wah
ren Nullübergang abzugleichen, vielleicht sogar etwas darü
ber für eine zusätzliche Sicherheit. Der DAW 51 wird anfäng
lich z. B. auf die 1%-Marke eingestellt. Es sei bemerkt, daß
der DAW 51 kein aktiver Teil der dynamischen Null-Steuer
schleife, die oben angekündigt wurde, ist; derselbe liefert
einfach einen anfänglichen Betriebspunkt, der driften kann,
jedoch nichtsdestotrotz den Bereich von dieser dynamischen
Null-Steuerschleife "zentriert".
Die gesuchte Steuerschleife stellt den Betriebs-Nullpunkt
der Hauptservoschleife dynamisch ein. Um dies durchzuführen,
werden die Schalter 48 und 55 periodisch (miteinander) in
die Stellungen entgegengesetzt zu der Art, die in den
Figuren gezeigt sind, geschaltet. Dies verbindet den Ausgang des
synchronen Detektors 45 mit dem Eingang des Integrators 49,
dessen Ausgangssignal 50 als ein Eingangssignal einem analo
gen Multiplizierer 71 zugeführt wird. Das andere Eingangs
signal des analogen Multiplizierers 71 ist das 5 KHz-Refe
renzsignal 47. Das Ausgangssignal des analogen Multiplizie
rers 71 kann als ein falsches Fehlersignal betrachtet werden
(als ob von den Spannungsteilern in der Brücke 31), das zu
dem Fehlerverstärker 42 gekoppelt wird. Wie vorher setzt
sich das Hauptservosystem selbst auf Null, so daß das Aus
gangssignal von dem Fehlerverstärker Null wird. Wenn nun
während dieser Operation keine Leistung in den Brückenwider
stand 33 gelangt, würde dieses Nullsetzen tatsächlich dazu
tendieren, die Hauptschleife gerade auf den exakten Schlei
fenübergangspunkt zu setzen: ein sehr riskantes Vorgehen,
das beinahe mit Sicherheit in einem Desaster endet. Jedoch
läßt man die Leistung in dem Brückenwiderstand 33 nicht Null
sein! Statt dessen wird durch die Betätigung des Schalters 55
und den leichten Versatz 54, der auf den Pufferverstärker 53
angewendet wird, dieselbe auf die 1%-Marke eingestellt. Aus
diesem Grund werden die dynamische Null-Servoschleife des
Integrators 49 und der analoge Multiplizierer 41 auf die
1%-Marke als Nullpunkt gesetzt. Sobald dieser Nullpunkt er
reicht wurde, werden die Schalter 48 und 55 in ihre normalen
Stellungen zurückgesetzt. Der Integrator 49 hält sein letz
tes Ausgangssignal bis zum nächsten dynamischen Null-Zyklus
einfach mit einer sehr geringen Drift.
Eine weitere Verbesserung des Verhaltens der kalorimetri
schen Brücke 31 kann erhalten werden, indem eingerichtet
wird, daß dieselbe bei einer konstanten Temperatur arbeitet.
Zu diesem Zweck ist eine Substrattemperatursteuerung 61 in
Verbindung mit einem Heizerwiderstand 39 und einem Erfas
sungswiderstand 38 vorgesehen. Diese zwei Elemente sind
nicht tatsächlich ein Teil des Brückensubstrats 31, obwohl
sie es sein könnten. Es sei in Erinnerung gerufen, daß ein
bestehendes Teil verwendet wird, wobei der Betreuer der Mas
ken der Idee, das Teil zu modifizieren, ablehnend gegenüber
steht. Somit positioniert man den Erfassungswiderstand in
der Nähe des Brückensensors, plaziert beide unter einer ge
meinsamen Abdeckung einer thermischen Masse und umgibt die
gesamte Anordnung mit einem Ring von Heizwiderständen. Diese
Teile werden alle auf einer gedruckten Schaltungsplatine be
festigt. Dies steuert die Temperatur des kalorimetrischen
Brückensensors (Substrat) auf etwa 1°C. Die gesamten Arbei
ten, die gerade beschrieben wurden, besetzen etwa 3,2 cm²
(0,5 Quadrat-Inch) des Platinenraums, bei einer Höhe von
vielleicht 0,6 cm (0,25 Inch). Eine stärkere Steuerung der
Temperatur des Brückensensors könnte erreicht werden, wenn
ein reiner, isolierter Ofen verwendet werden würde.
Selbst dann würden jedoch noch Kurzzeitänderungen der Durch
schnittstemperatur der verschiedenen Elemente in der Brücke
vorliegen, aufgrund des Zuführens und Beseitigens von IST-
LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 30, begleitet von der doppelten Zu
führung und Beseitigung (die durch die Hauptservoschleife
geschieht) von VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57. Diese
Übergangsänderungen der Betriebstemperatur können Nachlauf
fehler der Temperaturkoeffizienten der Widerstände, die die
Spannungsteiler bilden, ergeben. Die Frage ist, wie die
Brücke 31 warmgehalten werden kann, als wenn Leistung zuge
führt werden würde, selbst wenn dies nicht der Fall ist?
Es sei angenommen, daß über die Leitungen 30 und 57 keine
Leistung zugeführt wird. Nun seien doppelte Leistungsbeträge
über die Widerstände 58 und 59 zu den Widerständen 32 bzw.
33 zugeführt. Der zugeführte Betrag sei näherungsweise der
Betrag, dem die Widerstände 32 und 33 unter Vollausschlag-
Meßbedingungen ausgesetzt wären. (Eine tatsächliche Messung
bringt die Brücke anfänglich aus dem Gleichgewicht und ruft
somit einen Neuabgleich über das Fehlersignal hervor). Je
doch sind diese Bedingungen, von denen nun gesprochen wird,
keine Meßbedingungen! Es wird angenommen, daß zu jedem der
Widerstände 32 und 33 die gleiche Leistung zugeführt wird,
so daß deren Erwärmung die Brücke nicht aus dem Gleichge
wicht bringt; kein Fehlersignal erscheint an dem Fehlerver
stärker 42 und der Integrator 52 führt keine Rampenfunktion
durch. Meßbedingungen erzeugen ein anfängliches Ungleichge
wicht der Brücke; das Treiben der Widerstände 58 und 59 tut
dies dagegen nicht. Die Widerstände 58 und 59 werden durch
eine Signal DELTA-LEISTUNG 74 getrieben, das durch eine Kon
stantleistungsschaltung 60 erzeugt wird. Die Hauptservo
schleife hat keine Kenntnis davon, ob die Konstantleistungs
schaltung 60 die Widerstände 58 und 59 treibt oder nicht, da
die Wirkung derselben ein Gleichtakt ist und die kalorime
trische Brücke 31 nicht aus dem Gleichgewicht bringt. Somit
führt die Hauptservovorrichtung ihre Aufgabe für eine zuge
führte Leistung durch, ungeachtet dessen, ob die Konstant
leistungsschaltung vorliegt oder nicht.
Die Konstantleistungsschaltung 61 besitzt Kenntnis davon,
wieviel Leistung (DELTA-LEISTUNG 74) der Brücke über die Wi
derstände 58 und 59 zuzuführen ist, da dieselbe das gleiche
Signal 57, das gemessen wird, um die LEISTUNGSMESSERGEBNISSE
9 zu bestimmen, überwacht. Wenn eine Null-Leistung für eine
Messung angelegt wird, ist das Signal 57 auf seinem Minimum
(es sei daran erinnert, daß die dynamische Null-Schleife
daßelbe nahe bei, jedoch sicher entfernt von Null hält),
woraufhin die Konstantleistungsschaltung 60 in jedem der Wi
derstände 32 und 33 exakt die gleiche Volleistungserwärmung
erzeugen muß. Wenn die Eingangsleistung, die gemessen werden
soll, die Hälfte des Vollausschlages beträgt, erfolgt der
Abgleich des Vollausschlags in den Abschlußwiderständen 32
und 33 durch die Konstantleistungsschaltung 60. Wenn die
Eingangsleistung, die gemessen werden soll, ein Vollaus
schlag ist, dann wird durch die Konstantleistungsschaltung
60 keine Leistung geliefert.
Somit bildet die Konstantleistungsschaltung 60 die Auslen
kung des Signals 57 von minimal zu maximal in eine geeignete
Auslenkung an dem gemeinsamen Ende der Widerstände 58 und 59
ab. Die exakte Beziehung dieser Abbildung ist durch den ge
wählten Widerstand von 400 Ω für die Widerstände 58 und 59 im
Vergleich zu den Werten von 50 Ω für die Widerstände 32 und
33 bestimmt. Der Wert von 400 Ω für die Widerstände 58 und 59
wurde ausgewählt, um die Diskontinuität, die durch ihr Vor
liegen bewirkt wird, zu minimieren.
Ungeachtet dessen, was vorher über die Möglichkeit gesagt
wurde, daß VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57 entweder
ein Gleichstrom- oder ein Wechselstrom-Signal sein könnte,
kann nun erkannt werden, daß, wenn die Konstantleistungs
schaltung 60 verwendet werden soll, es vorteilhaft sein
kann, wenn VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57 ein Wech
selstromsignal ist. Auf diese Weise kann es eingerichtet
werden, daß an den Orten 72 und 73 Gleichstrom-Blöcke exi
stieren. Auf diese Weise ist es nun sicher, daß die Gleich
stromleistung, die durch die Konstantleistungsschaltung hin
zugefügt wird, tatsächlich in dem Abschlußwiderstand 33 ab
geleitet wird, ungeachtet des Vorliegens oder des Fehlens
des Signals VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57. Zu dem
gleichen Zweck könnte es eingerichtet sein, daß die Lei
stung, die durch die Konstantleistungsschaltung 60 geliefert
wird, als ein Wechselstrom geliefert wird.
Die spezielle Art und Weise, auf die die Konstantleistungs
schaltung 60 gezeigt wurde, ist eine solche, die für eine
analoge Schaltung, die auf dem analogen Wert von VERGLEICH-
LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57 arbeitet, um das Treibersignal
DELTA-LEISTUNG 74 für die Widerstände 58 und 59 zu erzeugen,
am besten geeignet ist. Ein alternatives Verfahren zum Er
zeugen des Antriebssignals DELTA-LEISTUNG 58 und 59 besteht
darin, daß die Konstantleistungsschaltung 60 einen DAW auf
weist, dessen Einstellung entweder aus einer Berechnung oder
einer Nachschlagtabelle basierend auf dem digitalen Wert 27b
(LEISTUNGSMESSERGEBNISSE 9) erhalten wird.
Bestimmte Aspekte einer möglichen, derartigen Konstantlei
stungsschaltung 60 sind in den Fig. 5A-5C gezeigt. Die in
teressierende Beziehung lautet Papp + Pcomp + ΔP = C. Dies
bedeutet, daß sich die zugeführte Leistung, die gemessen
werden soll (30), und die resultierende Vergleichsleistung
(57), die erzeugt wird, um die kalorimetrische Brücke abzu
gleichen, zu einem bestimmten konstanten Betrag addieren,
wenn sie zu der Delta-Leistung (74) addiert werden, wobei
möglicherweise am besten der doppelte Vollausschlag für Papp
verwendet wird. Es könnte ferner gesagt werden, daß zwei
Pcomp + ΔP = C. Zu Zwecken der Kürze wird die exakte Demon
stration weggelassen, wobei der Leser nur daran erinnert
sei, im Gedächtnis zu behalten, daß die Leistung proportio
nal zu dem Quadrat der Spannung ist, und daß der Gesamtbe
trag der Leistung, den die Konstantleistungsschaltung 60 er
zeugen muß, unter den Isolationswiderständen 58 und 59 ge
teilt werden muß, um dieselbe zu den Abschlußwiderständen 32
und 33 zu bringen.
Zu Zwecken der Einfachheit sei ferner temporär angenommen,
daß der Pufferverstärker 56 nicht vorliegt, und daß ein Mul
tiplizierer 82 und ein 25 KHz-Referenzsignal 83 seine Stelle
einnehmen. Nun beträgt der Bereich von Leistungspegeln, die
einem der Abschlußwiderstände 32 und 33 zugeführt werden
können, von -16 dbm bis +8 dbm, oder grob gesagt von 25 mV bis
500 mV für ein 50 Ω-System. Der analoge Multiplizierer 82 ist
viel besser geeignet, um einen höheren Pegel zu verarbeiten
(mehrere Volt). Die Lösung besteht darin, das Ausgangssignal
des analogen Multiplizierers 82 zu dämpfen, und nicht zu
versuchen, denselben auf Pegeln zu betreiben, bei denen ein
Rauschen und eine Nicht-Linearität weniger günstig sind. Es
sei angenommen, daß an dem Ort 81 ein 400 Ω-Widerstand pla
ziert ist; dies erzeugt eine 9 : 1-Dämpfung zwischen dem Aus
gangssignal des analogen Multiplizierers 82 und dem, das
über den Abschlußwiderstand 33 erzeugt wird (es sei bemerkt,
daß es nun ferner notwendig ist, die Interpretation des Aus
gangssignals 27b des ADW 84 einzustellen; es ist nun neunmal
zu groß). Insgesamt ist dies aus den Multiplizierer-Verhal
tensgründen, die oben genannt wurden, vorteilhaft, liefert
jedoch ferner die Einfachheit (oder entfernt eine Kompli
ziertheit), die in dem ersten Satz des Absatzes vorgebracht
wurde. Die Einfachheit entsteht, da nun die Schaltungen (82
oder 56), die VERGLEICH-LANGSAM-LEISTUNGSEINGABE 57 verursa
chen, und die Schaltung 60, die DELTA-LEISTUNG 74 verur
sacht, alle die gleiche 9 : 1-Dämpfung einschließen. Aufgrund
dieser Symmetrie sind die vorherigen Äußerungen bezüglich
Papp + Pcomp + ΔP = C und 2Pcomp + ΔP = C nicht nur als
für die 50 Ω-Abschlußwiderstände 32 und 33 geltend zu verste
hen, sondern ferner für die Serienkombination derselben mit
einem geeigneten der 400 Ω-Isolations/Dämpfungs-Widerstände.
Nach dem sicheren Verstehen aller dieser Vorbereitungen sei
nun der Graph 75 in Fig. 5A betrachtet. Die Abszisse 76
stellt die Spannung dar, die an dem Ausgang des analogen
Multiplizierers 82 erzeugt wird (oder möglicherweise an dem
Ausgang des Pufferverstärkers 56, solange an dem Ort 81 ein
400 Ω-Widerstand vorliegt). Die Ordinate 77 stellt die ent
sprechende Spannung dar, die durch die Konstantleistungs
schaltung 60 für DELTA-LEISTUNG 74 erzeugt werden soll. Es
kann gezeigt werden, daß unter der Voraussetzung der oben
dargelegten Vereinfachungen die Kurve 75 ein Quadrant eines
Kreises ist.
Analoge Schaltungen, die (exakt) eine solche Übertragungs
funktion von ihrem Eingang zu ihrem Ausgang aufweisen, sind
ziemlich schwierig. Es stellt sich heraus, daß bei der vor
liegenden Erfindung eine Näherung ziemlich zufriedenstellend
arbeitet. Die Näherung ist in Fig. 5B als Graph 78 gezeigt.
Es ist eine stückweise, lineare Näherung, die durch Fachleu
te unter Verwendung einer Vielzahl von Formgebungsverstär
kerschaltungen erhalten werden kann, die ähnlich der ist,
die in Fig. 5C dargestellt ist. Fig. 5C zeigt die verallge
meinerte Form einer Formgebungsverstärkerschaltung, die als
ein analoger Fall der Konstantleistungsschaltung 60 verwen
det werden kann. Wie in der Figur zu sehen ist, liegt die
elementare Idee darin, einen Verstärker 79 mit einem nicht
linearen Rückkopplungsnetzwerk 80 zu umgeben. Das nicht-li
neare Rückkopplungsnetzwerk 80 kann Dioden, Zener-Dioden und
vielleicht andere Verstärker enthalten. Einer der Gründe,
daß eine derartige Näherung ziemlich gut arbeitet, besteht
darin, daß bei Niederleistungspegeln der exakte Graph 75 in
Fig. 5A das geringste dx/dy und bei Hochleistungspegeln das
größte dx/dy aufweist. Diese Extreme sind vielleicht die Re
gionen des größten Interesses und werden durch die Näherung,
die durch die Formgebungsverstärkerschaltung von Fig. 5C er
zeugt wird, ziemlich gut dargestellt. Wenn die Konstantlei
stungsschaltung 60 mit einem DAW (nicht gezeigt) implemen
tiert ist, der durch eine Nachschlagtabelle oder eine Be
rechnung basierend auf dem Signal 27b getrieben wird, ist
die Näherung tatsächlich sehr nahe am perfekten Zustand.
Nun zu denen, die wünschen, daß ein Widerstandswert an dem
Ort 81 existiert, der sich von dem der Isolationswiderstände
58 und 59 unterscheidet. Vielleicht muß an diesem Ort über
haupt kein Widerstand existieren. Was dann? Alles was sich
ändert, besteht darin, daß der Graph 75 in Fig. 5A sich
statt ein Quadrant eines Kreises zu sein, in einen Quadran
ten einer bestimmten Ellipse ändert. Es ist nicht schwieri
ger, dies mit entweder einer Schaltung, wie sie beispiels
weise in Fig. 5C gezeigt ist, oder mit einem DAW, der durch
eine Nachschlagtabelle oder durch eine Berechnung basierend
auf dem Signal 27b betrieben wird, anzunähern, als es für
einen Quadranten eines Kreises ist.
Es ist offensichtlich, daß die Konstantleistungsschaltung 60
den Betrieb des dynamischen Null-Mechanismus′ 49, 50, 71
verbessert. Warum dies so ist, wird verständlich, indem sich
in Erinnerung gerufen wird, daß der dynamische Null-Mecha
nismus zuerst das zugeführte Eingangssignal 30 beseitigt und
dann das Nullsetzen durchführt. Wenn ein wesentlicher Lei
stungspegel existieren würde, der zum Zeitpunkt des Beseiti
gens zugeführt wird, müßte ein wesentlicher Zeitbetrag ver
gehen, um zu ermöglichen, daß der thermische Übergang ab
läuft, bevor eine exakte Null eingestellt werden kann. In
gleicher Weise würde nach der Nullsetz-Operation das Neu-
Zuführen von Leistung einen weiteren thermischen Übergang
bewirken, dessen Vorliegen exakte Ablesungen stört. Die Kon
stantleistungsschaltung 60 beseitigt diese Übergänge und er
möglicht, daß das Gesamtmeßsystem ohne thermische Aus
gleichszeit auskommt, die temporären Ungleichgewichten, die
durch begründete Änderungen der Betriebstemperatur einge
führt werden, zugeordnet sind. Dies geschieht durch das Be
seitigen dieser Änderungen der Betriebstemperatur.
Wenn die Konstantleistungsschaltung vorliegt, ist schließ
lich ein weiterer Zweck entweder des Pufferverstärkers 56
oder des Multiplizierers 82 offensichtlich. Dieser weitere
Zweck ist eine Trennung. D.h., daß dieselben verhindern, daß
alle Pegel, die durch die Konstantleistungsschaltung 60 er
zeugt werden, durch den ADW 84 gemessen werden und (fälsch
licherweise, wie es der Fall wäre) zu dem Signal 27b und den
LEISTUNGSMESSERGEBNISSEN 9 beitragen.
Claims (6)
1. Hochfrequenz-Leistungsmesser mit folgenden Merkmalen:
einer kalorimetrischen Brücke (31), die ein Eingangslei stungstor (32), das gekoppelt ist, um ein Hochfrequenz- Arbeitssignal, dessen Leistungspegel gemessen werden soll, zu empfangen, ein Vergleichstor (33), das gekop pelt ist, um ein Abgleichsignal (57) zu empfangen, einen Vorspannungseingang, der gekoppelt ist, um ein Vorspan nungssignal (47) zu empfangen, und einen ersten und ei nen zweiten Differenzausgang aufweist, an denen jeweili ge erste (40) und zweite (41) Differenzsignale erschei nen, die aus dem Vorspannungssignal hergeleitet werden und deren Amplituden sich proportional zu der Leistungs pegeldifferenz zwischen dem Arbeitssignal und dem Ab gleichsignal unterscheiden;
einer Servoschaltung (42-45, 52, 56), die mit dem ersten und dem zweiten Differenzsignal gekoppelt ist und aus denselben das Abgleichsignal (57) erzeugt, wobei die Servoschaltung den Leistungspegel des Abgleichsignals einstellt, um die Amplitudendifferenz zwischen dem er sten und dem zweiten Differenzsignal zu minimieren;
einer Kompensationsschaltung (60) mit einem Eingang, der mit dem Abgleichsignal gekoppelt ist, und einem Kompen sationsausgang (74);
einem ersten (58) und einem zweiten (59) Isolationsnetz werk, die jeweils an einem Ende mit dem Kompensations ausgang und jeweils an dem anderen Ende derselben mit dem Eingangsleistungstor und dem Vergleichstor gekoppelt sind;
wobei die Kompensationsschaltung gleiche Beträge von zu sätzlicher Leistung an das Eingangsleistungstor und das Vergleichstor anlegt, wobei die Kompensationsschaltung diese zusätzlichen Leistungen derart einstellt, daß die Summe dieser zusätzlichen Leistungen, der Leistung des Arbeitssignals und der Leistung des Abgleichsignals eine Konstante ist.
einer kalorimetrischen Brücke (31), die ein Eingangslei stungstor (32), das gekoppelt ist, um ein Hochfrequenz- Arbeitssignal, dessen Leistungspegel gemessen werden soll, zu empfangen, ein Vergleichstor (33), das gekop pelt ist, um ein Abgleichsignal (57) zu empfangen, einen Vorspannungseingang, der gekoppelt ist, um ein Vorspan nungssignal (47) zu empfangen, und einen ersten und ei nen zweiten Differenzausgang aufweist, an denen jeweili ge erste (40) und zweite (41) Differenzsignale erschei nen, die aus dem Vorspannungssignal hergeleitet werden und deren Amplituden sich proportional zu der Leistungs pegeldifferenz zwischen dem Arbeitssignal und dem Ab gleichsignal unterscheiden;
einer Servoschaltung (42-45, 52, 56), die mit dem ersten und dem zweiten Differenzsignal gekoppelt ist und aus denselben das Abgleichsignal (57) erzeugt, wobei die Servoschaltung den Leistungspegel des Abgleichsignals einstellt, um die Amplitudendifferenz zwischen dem er sten und dem zweiten Differenzsignal zu minimieren;
einer Kompensationsschaltung (60) mit einem Eingang, der mit dem Abgleichsignal gekoppelt ist, und einem Kompen sationsausgang (74);
einem ersten (58) und einem zweiten (59) Isolationsnetz werk, die jeweils an einem Ende mit dem Kompensations ausgang und jeweils an dem anderen Ende derselben mit dem Eingangsleistungstor und dem Vergleichstor gekoppelt sind;
wobei die Kompensationsschaltung gleiche Beträge von zu sätzlicher Leistung an das Eingangsleistungstor und das Vergleichstor anlegt, wobei die Kompensationsschaltung diese zusätzlichen Leistungen derart einstellt, daß die Summe dieser zusätzlichen Leistungen, der Leistung des Arbeitssignals und der Leistung des Abgleichsignals eine Konstante ist.
2. Hochfrequenz-Leistungsmesser gemäß Anspruch 1, bei dem
das erste (58) und das zweite (59) Isolationsnetzwerk
Widerstände sind, deren Widerstandswerte gleich sind.
3. Hochfrequenz-Leistungsmesser gemäß Anspruch 1 oder 2,
bei dem die Kompensationsschaltung einen analogen Form
gebungsverstärker (79, 80) aufweist.
4. Hochfrequenz-Leistungsmesser gemäß Anspruch 1 oder 2,
der ferner einen Analog/Digital-Wandler (84) aufweist,
der mit dem Abgleichsignal (55) gekoppelt ist, um ein
digitales Leistungspegelsignal zu erzeugen, und bei dem
die Kompensationsschaltung ferner eine Nachschlagtabelle
aufweist, die durch das digitale Leistungspegelsignal
adressiert wird, um einen digitalen Kompensationswert zu
erzeugen, und ferner einen Digital/Analog-Wandler auf
weist, der einen Eingang aufweist, der mit dem digitalen
Kompensationswert gekoppelt ist und einen Ausgang auf
weist, der mit dem Kompensationsausgang gekoppelt ist.
5. Hochfrequenz-Leistungsmesser gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4, der ferner folgende Merkmale aufweist:
einen Heizerwiderstand (39), der thermisch mit der kalo rimetrischen Brücke gekoppelt ist;
einen Temperatursensor (38), der thermisch mit der kalo rimetrischen Brücke gekoppelt ist; und
eine Temperatursteuerung (61), die mit dem Temperatur sensor gekoppelt ist, die die kalorimetrische Brücke auf einer konstanten Umgebungstemperatur hält.
einen Heizerwiderstand (39), der thermisch mit der kalo rimetrischen Brücke gekoppelt ist;
einen Temperatursensor (38), der thermisch mit der kalo rimetrischen Brücke gekoppelt ist; und
eine Temperatursteuerung (61), die mit dem Temperatur sensor gekoppelt ist, die die kalorimetrische Brücke auf einer konstanten Umgebungstemperatur hält.
6. Hochfrequenz-Leistungsmesser gemäß einem der Ansprüche 1
bis 5, bei dem die Servoschaltung einen Integrator (52)
aufweist, wobei der Hochfrequenz-Leistungsmesser ferner
folgende Merkmale aufweist:
eine Schaltung seriell zu dem Hochfrequenz-Arbeitssignal vor dem Zuführungspunkt des Hochfrequenz-Arbeitssignals zu dem Eingangsleistungstor, die zu ausgewählten Zeiten den Leistungspegel des Hochfrequenz-Arbeitssignals an dem Eingangsleistungstor auf im wesentlichen Null redu ziert;
eine Versatzschaltung (53, 54), die während der ausge wählten Zeiten bewirkt, daß die Servoschaltung für das Abgleichsignal einen ausgewählten festen Wert erzeugt, der einem minimal erfaßbaren Nicht-Null-Leistungspegel für das Hochfrequenz-Arbeitssignal entspricht; und
eine Null-Abgleichschaltung (49, 50), die mit einem Fehlersignal in der Servoschaltung gekoppelt ist, die während der ausgewählten Zeiten das Fehlersignal auf Null setzt, indem die Leitung in einem Nebenschluß (71) zwischen dem Vorspannungseingang und dem ersten Diffe renzausgang verändert wird, und die während der anderen Zeiten die Leitung in dem Nebenschluß auf ihrem jüngsten Wert während einer ausgewählten Zeit hält.
eine Schaltung seriell zu dem Hochfrequenz-Arbeitssignal vor dem Zuführungspunkt des Hochfrequenz-Arbeitssignals zu dem Eingangsleistungstor, die zu ausgewählten Zeiten den Leistungspegel des Hochfrequenz-Arbeitssignals an dem Eingangsleistungstor auf im wesentlichen Null redu ziert;
eine Versatzschaltung (53, 54), die während der ausge wählten Zeiten bewirkt, daß die Servoschaltung für das Abgleichsignal einen ausgewählten festen Wert erzeugt, der einem minimal erfaßbaren Nicht-Null-Leistungspegel für das Hochfrequenz-Arbeitssignal entspricht; und
eine Null-Abgleichschaltung (49, 50), die mit einem Fehlersignal in der Servoschaltung gekoppelt ist, die während der ausgewählten Zeiten das Fehlersignal auf Null setzt, indem die Leitung in einem Nebenschluß (71) zwischen dem Vorspannungseingang und dem ersten Diffe renzausgang verändert wird, und die während der anderen Zeiten die Leitung in dem Nebenschluß auf ihrem jüngsten Wert während einer ausgewählten Zeit hält.
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