DE60313036T2 - Signaljustierung basierend auf phasenfehler - Google Patents

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DE60313036T2
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung für eine Signalausrichtung, die in einem beliebigen Signalverarbeitungssystem verwendet werden kann.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Genaue Signalausrichtungsfunktionen zum Ausrichten zweier Signale werden in vielen Arten von Anwendungen benötigt. Als ein Beispiel benötigen digitale auf Vorverzerrung basierende Linearisierungsschaltungen aus den folgenden Gründen genaue Signalausrichtung.
  • Die Entwicklung digitaler Linearisierungsschaltungen, die in der Lage sind, sich sowohl schnellen als auch langsamen Veränderungen in nichtlinearen Eigenschaften von Leistungsverstärkern anzupassen, ist ein bedeutender Schritt in Richtung kosteneffektiver bandbreiteneffizienter Kommunikation. Zwei Arten von Störung sind zu berücksichtigen, das heißt Amplituden- und Phasenstörungen. Reale Verstärker besitzen eine maximale Ausgangsleistung, das heißt einen Sättigungspegel, und eine Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangsleistung, die abseits einer geraden Linie liegt, sobald die Ausgangsleistung sich dem Sättigungspegel nähert. Dies wird AM/AM-Störung genannt. Ähnlich tritt außerdem eine Phasenverschiebung in Abhängigkeit vom Leistungspegel auf, die AM/PM-Störung genannt wird. Der Endeffekt der AM/AM- und AM/PM-Störung ist die Erzeugung unerwünschter spektraler Energie sowohl In-Band (In-Band) (innerhalb des Übertragungskanals) als auch Außer-Band (Out-of-Band) (außerhalb des Übertragungskanals). Die In-Band-Energie verursacht eine Störung des Übertragungssignals und die Außer-Band-Energie verursacht Störung benachbarter Kanäle (Adjacent Channel Interference, Ad).
  • Um die Effizienz zu verbessern und die Größe und Kosten von Rundübertragungssendern zu reduzieren, muss die Linearität des Leistungsverstärkers und anderer betroffener Schaltungsanordnungen vergrößert werden. Dies kann durch Verwendung von Vorverzerrungstechniken erreicht werden. Ein Vorverzerrer ist eine Einrichtung, die eine Störung erzeugt, welche die Leistungsverstärkerstörung kompensiert. Das Ergebnis der Vorverzerrung besteht darin, dass der Leistungsverstärker auf einer höheren Leistung mit dem gleichen Störungspegel oder bei gleicher Leistung mit geringerer Störung betrieben werden kann. Theoretisch kann Signalvorverzerrung realisiert werden auf der Hochfrequenz (HF), auf der Zwischenfrequenz (ZF) oder im Basisband.
  • In der einfachsten analogen Implementierung kann ein praktischer Vorverzerrer ein Netzwerk aus Widerständen und nicht linearen Bauelementen, wie zum Beispiel Dioden oder Transistoren, sein. Jedoch aufgrund der Tatsache, dass die Verstärkereigenschaften nicht konstant sind, sondern mit der Zeit, der Frequenz, dem Leistungspegel, der Versorgungsspannung und den Umgebungsbedingungen, schwanken, kann nur eine mittelmäßige Performanz durch einfache analoge Vorverzerrungstechniken erzielt werden. Bessere Ergebnisse wurden erzielt durch adaptive Vorverzerrungsschemata, bei denen das Kompensieren von Nichtlinearität in Hardware zur digitalen Signalverarbeitung (DSP) umgesetzt ist. Dieser Ansatz bietet den Vorteil, dass der Vorverzerrer komplett digital ist, was zu einem sehr stabilen Produkt führt, das keine Ausrichtung oder Abstimmung in der Produktion benötigt und das völlig unempfindlich für Veränderungen in der Umgebung ist, und adaptiver Schaltungstechnik hinzugefügt werden kann, die keine Lern- oder periodische Sequenzen benötigen, um einen vollautomatischen Korrektor zu bilden.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines adaptiven Vorverzerrungsschemas. Ein digitaler adaptiver Vorverzerrer 10 ist am Eingangsanschluss eines Leistungsverstärkers 20 angeordnet, wobei das Ausgangssignal des Leistungsverstärkers 20 auf eine Signalverarbeitungssteuereinheit 30 zurückgekoppelt wird, die außerdem das Eingangssignal empfängt, das in den Vorverzerrer 10 eingespeist wird. Es wird angemerkt, dass die Signale, die eingespeist werden in, ausgegeben werden und verarbeitet werden durch den Vorverzerrer 10 und die digitale Signalverarbeitungseinheit 30 digitale Signale sind, während das Signal, dass durch den Leistungsverstärker 20 verstärkt wird, ein analoges Signal ist.
  • Daher sind jeweilige Digital-zu-Analog- und Analog-zu-Digital-Schaltungen vorzusehen, die in dem schematischen Schaltbild der 1 nicht gezeigt sind.
  • Damit ein digitales System zur adaptiven Vorverzerrung (Digital Adaptive Predistortion, DAPD) effizient arbeitet, werden zwei Dinge benötigt. Zuerst muss eine genaue Zeitausrichtung der Eingangs- und Ausgangssignale des Verstärkers im digitalen Bereich erreicht werden und zweitens muss ein genaues Verstärkermodel, das für alle nötigen Verzerrungen auf den benötigten Pegel korrigieren kann, erstellt werden. Es ist die Zeitausrichtung des Eingangs- und Ausgangssignals, das den Gegenstand dieser Erfindung darstellt.
  • Dies erfordert jedoch ihrer Natur nach die Ausrichtung zweier ähnlicher, aber nicht identischer Signale. Das Übertragungssignal wird verzerrt, sobald es verstärkt wird, somit ist das auf den Ausrichtungsalgorithmus an der Signalverarbeitungseinheit 30 nach der Verstärkung zurückgeführte Signal nicht länger dasselbe wie das ursprüngliche Signal, dass durch den Vorverzerrer 10 ausgegeben wurde, auf Grund der AM/AM- und AM/PM-Störung. Der Grad dieses Unterschieds ist von der DAPD-Architektur und dem Konvergenzzustand des Systems abhängig.
  • Ein Beispiel eines Vorverzerrungssystems mit digitaler Verzögerungsausrichtung zwischen dem Eingangs- und Ausgangssignal ist in US 2001/0005402 angegeben.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Signalausrichtungsschema bereitzustellen, mittels dem eine passende Zeitausrichtung des Eingangs- und Ausgangssignals erzielt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Durchführungsverfahren zur Signalausrichtung, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
    Vergleichen eines ersten in einer Signalverarbeitungsschaltung eingespeisten Signals mit einem Zweiten, von einem Ausgang der Signalverarbeitungs schaltung erhaltenen Signal, um eine Phasendifferenz zwischen dem ersten und zweiten Signal zu erhalten; und
    Steuern einer Ausrichtung des ersten und zweiten Signals basierend auf einer Frequenzantwort des im Vergleichsschritt erhaltenen Phasenfehlers.
  • Weiter wird die obige Aufgabe gelöst durch eine Schaltungsanordnung zum Durchführen einer Signalausrichtung, umfassend:
    Vergleichsmittel zum Vergleichen eines ersten, in eine Signalverarbeitungsschaltung eingespeisten Signals mit einem zweiten, von einem Ausgang der Signalverarbeitungsschaltung erhaltenen Signal; und
    Steuermittel zum Steuern der Ausrichtung des ersten und zweiten Signals basierend auf einer Frequenzantwort eines durch die Vergleichsmittel bestimmten Phasenfehlers.
  • Entsprechend, wenn es eine lineare Phasenschleife über dem interessierende Band gibt, das heißt, wenn es eine konstante Zeitverzögerung über der Frequenz gibt, ist auch der Phasenfehler über dem Band konstant. Diese Sicherheit ermöglicht, dass die Signale selbst bei Anwesenheit beträchtlicher Störung, da sie nun unter Verwendung einer Größe, die gegenüber den Auswirkungen von sowohl AM/AM- oder AM/PM-Störung immun ist, ausgerichtet werden.
  • Besonders kann das Verfahren die Schritte umfassen Setzen bestimmter positiver und negativer Schwellen für Frequenzabweichungen des ersten und zweiten Signals, Berechnen einer Summer durch Addieren derjenigen Phasenfehlerwerte, die bei einer Frequenzabweichung über den vorbestimmten positiven Schwellen erhalten wurden, Berechnen einer zweiten Summe durch Addieren derjenigen Phasenfehlerwerte, die bei Frequenzabweichungen über der negativen Schwelle erhalten wurden, und Steuern der Vorverzerrung, um ein Gleichgewicht zwischen der ersten und zweiten Summe zu erhalten. Dieses Gleichgewicht kann erhalten werden, wenn die erste und zweite Summe im Wesentlichen gleich sind. Darüber hinaus kann die vorbestimmte erste und zweite Schwelle derart ausgewählt werden, das genügend Phasenfehlerwerte erhalten werden, um zufällige Effekte wie zum Beispiel Rauschen durch Mittelung und ohne die Punkte bei niedrigen Frequenzabweichungen zu enthalten, die durch den Verstärker verzerrt worden sind.
  • Das Ausrichtungsverfahren kann in einem digitalen adaptiven Vorverzerrungssystem verwendet werden.
  • Die Steuermittel der Ausrichtungsschaltungsanordnung können angeordnet werden, Vorverzerrungsmittel zu steuern, gespeicherte Vorverzerrungsfaktoren in Übereinstimmung mit der Ausgabe der Vergleichsmittel zu revidieren. Die Signalverarbeitungsschaltung kann eine Verstärkerschaltung oder irgendeine andere Signalverarbeitungsschaltung sein, für die eine Ausrichtung gewünscht wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung im größeren Detail basierend auf einem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm eines adaptiven Vorverzerrungsschemas zeigt, in dem die vorliegende Erfindung angewendet werden kann;
  • 2 jeweilige Diagramme zeigt, die einen Ausrichtungsfehler über der Eingangssignalamplitude zeigen, wobei auf der Amplitude basierende und auf der Phasen basierende Ausrichtungsfunktionen verglichen werden;
  • 3 ein Diagramm zeigt, das eine Momentanfrequenz über der Abtastungsnummer für eine bestimmte Wellenform eines unverzerrten und eines verzerrten Verstärkerausgangssignals anzeigt;
  • 4 ein Diagramm des Phasenfehlers über der Momentanfrequenz nach korrekter Ausrichtung zeigt;
  • 5 ein Diagramm des Phasenfehlers über der Momentanfrequenznach falscher Ausrichtung zeigt;
  • 6 eine Veranschaulichung zeigt, welche die Verwendung von Phasenfehlern zur Ausrichtung von Kurvenformen anzeigt;
  • 7 ein schematisches Blockdiagramm einer Linearisierungsschaltungsanordnung mit einer Ausrichtungsfunktion gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 8 ein schematisches Blockdiagramm eines Ausrichtungsverfahren gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt; und
  • 9 ein schematisches Flussdiagramm einer Ausrichtungsverarbeitung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt.
  • BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Das bevorzugte Ausführungsbeispiel wird nun basierend auf einem Ausrichtungsschema, das in einer Linearisierungsfunktion einer Verstärkerschaltung verwendet wird, beschrieben, die zum Verstärken eines EDGE (Enhanced Data Rates for Global Evolution) Signals eines Mobilkommunikationssystems verwendet werden kann.
  • Insbesondere wurden Simulationen durchgeführt, um die Steuerung unbekannter Größen zu ermöglichen und um die Ausrichtungsperformanz genau beurteilen zu können. Um dies zu erreichen, wurde eine EDGE-Wellenform mit zwei Trägern mit einem Abstand von 1,2 MHz erzeugt. Die Wellenform wurde durch ein Verstärkermodel, das aus gemessenen AM/AM- und AM/PM-Daten besteht, geschickt. Dann wurde eine bekannte gebrochene Verzögerung zum Beispiel π/3, in das verstärkte und verzerrte Signal eingefügt. Die ursprünglichen und verzerrten verzögerten Wellenformen wurden dann durch auf der Amplitude basierende und auf der Phase basierende Ausrichtungsfunktionen in Einheiten von Bruchteilen einer Abtastung geschickt und die Ergebnisse gegenüber den bekannten gebrochenen Verzögerungen verglichen. Diese Schritte wurden über verschiedenste Werte des Eingangssignalpegels wiederholt, um zu untersuchen, wie die Qualität der Ausrichtung schwankt, wenn der Umfang der Verzerrung von unterhalb des Grundrauschens zu ungefähr -35 dBc erhöht wird.
  • 2 zeigt die Ergebnisse dieser Tests, wobei die horizontale Achse den Eingangssignalpegel angibt und die vertikale Achse den Fehler in der Verzögerung zeigt, der durch die Ausrichtungsfunktion gegeben ist. Ein neuer Satz von Wellenformdaten wurde für jeden Test erzeugt. Und die Daten, die an die zwei Ausrichtungsfunktionen gesendet wurden, waren in jedem Test identisch. Fünf Sätze von Amplitudendurchläufen (Sweeps) wurden durchgeführt, die als unterschiedliche Spuren (Traces) in den Diagrammen der 2 gezeigt sind.
  • Das Diagramm in 2 linker Hand zeigt den erhaltenen Ausrichtungsfehler über der Eingangssignalamplitude unter Verwendung einer auf der Amplitude basierenden Ausrichtungsfunktion, während das Diagramm rechter Hand den Ausrichtungsfehler über der Eingangssignalamplitude anzeigt, unter Verwendung der auf der Phase basierenden Ausrichtungsfunktion, welche der Gegenstand der Erfindung ist. Die Diagramme zeigen deutlich, dass die auf der Amplitude basierenden Ausrichtungsfunktion viel größere Ausrichtungsfehler ausgibt, als die auf der Phase basierende Funktion und dass das Problem schlimmer wird sowie die Verzerrung anwächst mit größeren Amplitudenwerten.
  • Es ist nicht unmittelbar klar, warum dies der Fall sein sollte. Da sowohl die Amplitude als auch die Phase des Eingangssignals durch den Verstärker verzerrt werden, sollten beide gültige verwendbare Indikatoren in einer Ausrichtungsfunktion sein. Jedoch gibt es einen ausschlaggebenden Unterschied. Die Größe (Magnitude) ist eine skalare Größe, die ohne Phaseninformation nur Werte größer als oder gleich 0 haben kann. Größenverzerrung in Verstärkern ist im Allgemeinen komprimierend, aber selbst wenn das nicht so ist, zum Beispiel bei bestimmten Amplituden in Verstärkern der Klasse-AB, ist der Größenfehler bei einer bestimmten Eingangsamplitude annähernd konstant, unter Vernachlässigung von Verschiebung über die Zeit und Temperatur und Gedächtniseffekten, und weist immer das gleiche Vorzeichen auf. Dies verursacht Probleme, wenn Wellenformen allein auf der Basis der Größe ausgerichtet werden, da die Größeninformationen in der verzerrten Wellenform auf eine nicht lineare Weise verändert worden sind, was eine Ausrichtungsungenauigkeit zur Folge hat, die mit dem Grad der Verzerrung zunimmt, wie deutlich durch das Diagramm der 2 linker Hand veranschaulicht wird.
  • Im Vergleich kann die Phasenverzerrung sowohl ein positives als auch ein negatives Vorzeichen haben. Um dies weiter zu erklären, ist es sinnvoll, die Ableitung nach der Zeit der Phase zu berücksichtigen, die als „Momentanfrequenz" der modulierenden Wellenform (Frequenz wird immer definiert, als die Veränderungsrate der Phase, aber da diese für ein isoliertes Signal nicht konstant ist, kann sie nur auf einer Abtastung-um-Abtastung- oder „Augenblicks"-Basis berechnet werden). Wenn die Momentanfrequenz der komplexen Basisbandwellenform über der Zeit dargestellt wird, schwankt sie zwischen positiven als auch negativen Werten, entsprechend den positiven und negativen Frequenzabweichungen vom Mittelpunkt des Frequenzbandes aus.
  • 3 zeigt ein Diagramm, das einen kleinen Teil einer Aufzeichnung (plot) der Momentanfrequenz (dΦ/dt) über der Abtastungsnummer für eine EDGE-Wellenform mit zwei Trägern zeigt, wobei sowohl vor als auch nach der Verstärkung ein nicht lineares Verstärkermodel, das aus gemessenen AM/AM- und PM/PM-Daten besteht, verwendet wurde.
  • Der Maßstab auf der vertikalen Achse zeigt die zeitliche Anleitung der Phase, wobei die Abtastungsnummer entlang der horizontalen Achse ausgedruckt ist. Unter Bezugnahme auf 3 ist zu sehen, dass das verzerrte Signal zeigt, dass die Momentanfrequenz des Signals durch die Amplitude des Eingangssignals moduliert ist, da die Amplitude die Phase (AM/PM-Verzerrung) beeinflusst und dies wiederum die Ableitung der Phase verändert. Das interessante zu bemerkende Merkmal besteht darin, dass der Fehler in der Momentanfrequenz aufgrund der Veränderungen in der Amplitude ungefähr gleich um den idealen unverzerrten Wert herum (dicke gepunktete Linie) schwankt. Über eine große Anzahl von Abtastungsausdrucken, wenn korrekt ausgerichtet, wird die Summe dieser positiven und negativen Phasenfehler zu Null tendieren und daher kann ihre kombinierte Auswirkung entfernt werden. Amplitudenfehler besitzen diese gleich verteilte Eigenschaft um Null herum und über eine große Anzahl von Abtastungspunkten nicht, wobei der kumulierte Effekt der Größenfehler groß wird und die Ausrichtung stört. Der Grund dafür besteht darin, dass das Eingangssignal durch die Amplitude in einer nicht linearen Weise beeinflusst wird, das heißt, Amplitudenspitzenwerte werden komprimiert, wobei sowohl das Spitze-zu-Durchschnitt-Verhältnis des Signals und seine Statistik verändert werden. Nun bevor die Ausrichtung stattfinden kann, werden beide Signale auf den gleichen Spitzenpegel normalisiert und dies hat den gleichen Effekt wie ein Erhöhen des Durchschnittsleistungspegels des komprimierten Signals. Daher wird ein unerwünschter Offset zwischen den Durchschnittsleistungspegeln der zwei Signale erzeugt.
  • Unglücklicherweise ist es unmöglich die Größe des Offset ohne zuerst die Signale genau auszurichten zu kennen und da es unmöglich ist, die Signale ohne diesen Offset zu kennen auszurichten, erscheint es, dass es keinen Weg zur Umgehung dieses Problem gibt. Tatsächlich fügt der Offset einen Fehler in die Ausrichtung ein, der nicht kompensiert werden kann. Wenn die zwei Signale dann basierend auf der Amplitude ausgerichtet werden, ist die „ähnlichste" Ausrichtung nicht dieselbe als die korrekte Ausrichtung und da die Verzerrung zunimmt, nimmt der Unterschied zwischen diesen zwei Antworten zu.
  • 4 zeigt ein Diagramm des Phasenfehlers über der Momentanfrequenz, das erhalten wurde, indem das übertragene und das empfangene Signal nach korrekter Ausrichtung als Eingaben zur Erzeugung eines entsprechenden Diagramms des Phasenfehlers über der Momentanfrequenz genommen wurden. Ein interessiertes Merkmal dieses Diagramms besteht darin, das der Phasenfehler über der Momentanfrequenz eine T-förmige Eigenschaft mit einem flachen horizontalen Oberteil bei korrekter Ausrichtung zeigt.
  • 5 zeigt ein entsprechendes Diagramm, das für eine unrichtige Ausrichtung des Eingangs- und Ausgangssignals der gemessenen Verstärkerschaltung erhalten worden ist. Das erhaltene Diagramm des Phasenfehlers über der Momentanfrequenz für eine unrichtige Ausrichtung zeigt eine T-förmige Eigenschaft mit einem schrägen Oberteil. Daher zeigt das schräge Oberteil klar an, dass die Ausrichtung unrichtig ist, da der Phasenfehler nun frequenzversatzabhängig erscheint. Da jedoch bekannt ist, dass keine von der Frequenz abhängigen Modele in diesen Simulationen verwendet werden, kann dies nur auf eine unrichtige Ausrichtung zurückzuführen sein. Folglich sollte eine Steuerungsschaltung zum Erreichen einer Ausrichtung eine Steuerung so durchführen, dass das Oberteil der T-förmigen Eigenschaft flach ist, das heißt, der Phasenfehler über der Momentanfrequenz sollte innerhalb dieses Bereichs konstant gehalten werden. Diese Gewissheit erlaubt, dass das Signal ausgerichtet wird, selbst bei Anwesenheit von beträchtlicher Verzerrung. Im Allgemeinen ist es möglich, alle Phasenfehler in die Berechnung einzubeziehen, aber da die Tendenz darin besteht, dass eine viel größere Anzahl mehr in Richtung des Mittelpunkts liegt, das heißt nahe dem 0-Hz-Offset, würde die Empfindlichkeit der Optimierungsfindung reduziert werden. Durch Auswählen dieser Punkte in Richtung der Kanten bzw. Ecken des Oberteils der T-Form, wird der Einfluss dieser Fehler erhöht und die Ausrichtungsfunktion kann die richtige Ausrichtung leichter finden.
  • 6 zeigt ein schematisches Diagramm, das auf dem Messdiagramm, das in 5 angezeigt ist, basiert und das anzeigt, wie Phasenfehler zu verwenden sind, um Wellenformen auszurichten. Insbesondere sind eine positive Schwelle +finst der Momentanfrequenzabweichung und eine negative Schwelle -finst der Momentanfrequenzabweichung auf der horizontalen Achse anzeigt, über denen Phasenfehlerwerte, die innerhalb des gepunkteten Kreises angezeigt werden, sollten durch die Ausrichtungssteuerfunktion verschoben werden, um auf dem gleichen Fehlerpegel angeordnet zu sein, wie durch die Pfeile in 6 angedeutet. Dies kann erreicht werden durch Summieren der Phasenfehler über der positiven und negativen Schwelle und Anpassen der Zeitverzögerung zwischen den zwei Signalen, um zu erzwingen, dass die Summe jeder Gruppe von Phasenfehlern gleich wird. Jedoch sollte es ungefähr gleiche Anzahlen positiver und negativer Fehler geben, sodass eine relativ große Anzahl von Punkten erhalten werden sollte. Ein geeigneter Wert für die positive und negative Schwelle der Momentanfrequenz, über denen die Phasenfehler summiert werden, kann im Vorhinein basierend auf einer Beobachtung der Messergebnisse erhalten werden, wie in 5 angedeutet. Dies kann manuell oder automatisch durch eine entsprechende Softwareroutine durchgeführt werden.
  • So können die Phasenfehler um Null herum ausbalanciert werden, um den Einfluss der in 5 gezeigten AM/PM-Verzerrung zu entfernen.
  • 7 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Vorverzerrungssystems mit einer Ausrichtungsverarbeitungsschaltung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Gemäß 7 umfasst die Linearisierungsschaltungsanordnung einen Eingabeanschluss zum Eingeben von Basisbanddaten DI, zum Beispiel eines EDGE-Signals, in einen Vorverzerrungsblock 12 und in einen Verzögerungsanpassungsblock 22. Der Vorverzerrungsblock 12 wendet eine Vorverzerrung auf die Eingangsdaten DI an, bevor sie in ein analoges Signal durch einen Digital-Zu-Analog-Wandler (DAC) 14 gewandelt werden, nach dem sie hoch gewandelt werden, das heißt durch einen ersten Mixer 18, in den ein Oszillatorsignal, das durch einen lokalen Oszillator (10) 16 eingespeist wird, und in einen Verstärker 30 eingegeben werden, der durch Anwenden der Vorverzerrung zu linearisieren ist. Eine Abtastung des Ausgangssignals aus LS wird heruntergewandelt, das heißt durch einen zweiten Mixer 28, in den das Oszillatorsignal, das durch den LO 16 erzeugt wird, auch eingespeist wird und dann in den digitalen Bereich durch einen Analog-Zu-Digital-Wandler (ADC) 24 zurückübersetzt wird. So wird der LO 16 sowohl für die Hoch- als auch Herunterwandlung verwendet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Verzögerungsanpassungsblock 22 vorgesehen, um so das empfangene oder zurückgekoppelte und übertragene Signal zeitlich auszurichten, da es eine Verzögerung gibt, die hervorgerufen wird, wenn das Signal um die Schleife herumläuft. Es ist diese Verzögerung, die genauestens kompensiert werden muss, bevor Signale in einem Signalvergleichs- und Parameterberechnungsblock 20 verglichen werden können, um die Parameter zu berechnen, die in dem Vorverzerrungsblock 12 verwendet werden.
  • 8 zeigt ein schematisches Blockdiagramm, das weitere Einzelheiten der Verarbeitungsfunktion des Verzögerungsanpassungsblocks 22 anzeigt. Es sollte angemerkt werden, dass das übertragene und empfangene oder zurückgekoppelte Signal vertauscht werden kann, das heißt, beide können im Bezug aufeinander verzögert werden und das dies nur ein Beispiel einer möglichen Implementierung ist.
  • In 8 ist das übertragene Signal, das heißt die Eingangsdaten DI, als zeitverzögert im Hinblick auf die empfangenen Daten RD, die an dem Ausgang des ADC 24 der 7 erhalten wurden, gezeigt. Die Größe der Verzögerung wird angepasst durch eine Verzögerungsfunktion 21, um so einen Fehlerwert EV am Ausgang zu minimieren. Der Phasenfehler wird berechnet auf einer Abtastung-um-Abtastung-Basis in einem Phasenfehlerberechnungsblock 224, so wie die Momentanfrequenz der übertragenen Daten in einem dΦ/dt-Block 222. Die Phasenfehlerwerte werden dann gemäß ihren entsprechenden Momentanfrequenzwerten finst sortiert, wobei denjenigen Fehlern mit einer Momentanfrequenz größer als ein bestimmter positiver Schwellenwert fthresh in einem oberen Summierungszweig 223 summiert werden und diejenige mit einer Momentanfrequenz niedriger als eine bestimmte negative Schwelle fthresh in einem unteren Summierungszweig 226 summiert werden. Nach einer geeigneten Anzahl von Abtastungen werden die erhaltenen zwei Summen der Phasenfehlerwerte durch eine Subtrahierungsfunktion 227 abgezogen, um den Fehlerwert EV auszu geben, der dann verwendet wird, um die Verzögerung abzustimmen. Die Zeitverzögerung der Verzögerungsfunktion 221 wird dann angepasst und dann kann ein weiterer Satz von Abtastungen verarbeitet werden, wie oben beschrieben, um Phasenfehler zu erzeugen, die getrennt werden und summiert werden, um einen neuen Fehlerwert EV zu erhalten. Dieser Prozess setzt sich fort, bis der Fehlerwert minimiert worden ist.
  • Die voreingestellten positiven und negativen Schwellwerte für die Momentanfrequenzabweichung können manuell programmiert werden oder können automatisch bestimmt werden. Wie bereits erwähnt, können die positiven und negativen Schwellwerte bestimmt werden, um den Kanten bzw. Ecken des schrägen Oberteils der T-Eigenschaft, die in den 5 und 6 angezeigt ist, zu entsprechend.
  • 9 zeigt ein schematisches Flussdiagramm der Ausrichtungsverarbeitung zum Erhalten einer Zeitausrichtung der zwei Signale, die in dem Signalvergleichs- und Parameterberechnungsblock 20 in der Schaltungsanordnung in 7 eingespeist werden. In S101 werden Phasenfehler in den oberen und unteren Summierungszweigen 223, 226 für eine vorbestimmte Zeitdauer gesammelt. Die Zeitdauer ist so ausgewählt, um eine ungefähre gleiche Anzahl positiver und negativer Phasenfehlerabtastwerte sicherzustellen. Dann werden Grenzen, das heißt positive und negative Schwellen, für die Momentanfrequenzen eingestellt basierend auf einer automatischen Bestimmung oder einer manuellen Einstellung oder Programmierung (Schritt S102). Basierend auf den positiven und negativen Schwellwerten werden jeweilige Summen von Phasenfehlern bei Momentanfrequenzen über den Grenzen erhalten (Schritt S103). Schließlich wird eine Signalausrichtung durch Steuern der Verzögerungsfunktion 221, bis die erhaltenen Summen ausgeglichen sind oder im Wesentlichen gleich sind, das heißt, bis ein Fehlerwert EV minimiert ist (Schritt S104), erreicht. Dadurch kann eine verlässliche Ausrichtung des Eingangs- und Ausgangssignals erhalten werden, selbst in Fällen, in denen die Signale stark verzerrt sind.
  • Es wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel, das oben beschrieben wurde, beschränkt ist, sondern in beliebigen Signalverarbeitungsfunktionen für eine beliebige Art von Signal ver wendet werden kann, wo eine Ausrichtung von Signalen erwünscht ist. Darüber hinaus kann jede beliebige Art von Ausgleichsfunktionen und ausgleichender Frequenzantwort der Phasenfehler implementiert werden. Das wesentliche Prinzip der vorliegenden Erfindung liegt daher in der Verwendung einer Frequenzantwort der Phasenfehler zum Steuern der Ausrichtung des Eingangs- und Ausgangssignals. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel kann daher innerhalb des Bereichs der angefügten Ansprüche variieren.

Claims (11)

  1. Signalausrichtungsdurchführungsverfahren, das die Schritte umfasst: a) Vergleichen eines ersten, in eine Signalverarbeitungsschaltung (20) eingespeisten Signals mit einem zweiten, von einem Ausgang der Signalverarbeitungsschaltung (20) erhalten Signal; und b) Steuern einer Ausrichtung des ersten und zweiten Signals basierend auf einer Frequenzantwort eines in dem Vergleichsschritt bestimmten Phasenfehlers.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Steuerschritt angepasst ist, die Frequenzantwort abzuflachen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Steuerschritt die Schritte umfasst: Setzen vorherbestimmter positiver und negativer Schwellen für Frequenzabweichungen eines von dem ersten und zweiten Signal, Berechnen einer ersten Summe durch Addieren derjenigen Phasenfehlerwerte, die bei einer Frequenzabweichung über der vorherbestimmten positiven Schwelle erhalten wurden, Berechnen einer zweiten Summe durch Addieren derjenigen Phasenfehlerwerte, die bei Frequenzabweichungen über der negativen Schwelle erhalten wurden, und Verzögern wenigstens eines von dem ersten und zweiten Signal, um ein Gleichgewicht zwischen der ersten und zweiten Summe zu erreichen.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Gleichgewicht erhalten wird, wenn die erste und die zweite Summe im Wesentlichen gleich sind.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3 oder 4, weiter umfassend den Schritt: Erhalten der Frequenzabweichung durch Vergleichen von Momentan frequenzen eines von dem ersten und zweiten Signal mit den positiven und negativen Schwellen.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die vorherbestimmte erste und zweite Schwelle ausgewählt sind, dass sie im Wesentlichen den jeweiligen Kanten eines schrägen Oberteiles einer T-förmigen Kennlinie der Frequenzantwort des Phasenfehlers entsprechen.
  7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ausrichtungsverfahren in einem digitalen Vorverzerrungssystem verwendet wird.
  8. Schaltungsanordnung zum Durchführen einer Signalausrichtung, umfassend: a) Vergleichsmittel (224) zum Vergleichen eines ersten, in eine Signalverarbeitungsschaltung (30) eingespeisten Signals mit einem zweiten, von einem Ausgang der Signalverarbeitungsschaltung (30) erhaltenen Signal; b) Steuermittel (22) zum Steuern der Ausrichtung des ersten und zweiten Signals basierend auf einer Frequenzantwort eines durch die Vergleichsmittel (224) bestimmten Phasenfehlers.
  9. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 8, wobei die Steuermittel (22) eingerichtet sind, ein Verzögerungsmittel (221) zu steuern, eine Verzögerung auf eines des ersten und zweiten Signals in Übereinstimmung mit der Ausgabe der Vergleichsmittel (224) anzuwenden.
  10. Eine Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 9, weiter umfassend Summiermittel (223, 226) zum Addieren von den von den Vergleichsmittel (224) zur Verfügung gestellten Phasenfehlern, um so eine erste Summe zu berechnen von jenen Phasenfehlerwerten, die bei einer Frequenzabweichung über einer ersten vorbestimmten positiven Schwelle erhalten wurden sind, und einer zweiten Summe von jenen Phasenfehlerwerten, die bei einer Frequenzabweichung über einer zweiten vorherbestimmten negativen Schwelle erhalten wurden sind, wobei die Steuermittel (22) eingerichtet sind, die Verzögerungsmittel (221) zu steuern, ein Gleichgewicht zwischen der ersten und der zweiten Summe zu erreichen.
  11. Eine Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Signalverarbeitungsschaltung eine Verstärkerschaltung (30) zum Verstärken eines EDGE-Signals ist.
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