DE19723126A1 - Kleiderbügel - Google Patents
KleiderbügelInfo
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- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G25/00—Household implements used in connection with wearing apparel; Dress, hat or umbrella holders
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kleiderbügel mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
aufgeführten Merkmalen, wie er z. B. aus US 22 90 722 bekannt ist.
Derartige Kleiderbügel werden z. B. in Großwäschereien verwendet. Dort werden
mit Schulterbereichen versehene Bekleidungsstücke, wie Kleider, Jacken, Mäntel,
Hemden, Blusen o. dgl. nach dem Waschen entwässert, auf den Kleiderbügel auf
gebügelt, in aufgebügeltem Zustand getrocknet und geglättet und danach vor dem
Zusammenlegen wieder abgebügelt. Zwischen dem Aufbügeln und dem Abbügeln
ist der Kleiderbügel eine Hilfsvorrichtung, mittels derer das Bekleidungsstück den
einzelnen Bearbeitungsstationen zugeführt wird. Die Ausspreizbarkeit und Zu
sammenlegbarkeit der Schulterflügel des bekannten Kleiderbügels dient zur Er
leichterung des Aufbügelns und des Abbügelns. Das Abbügeln kann unter Her
ausziehen des zusammengelegten Kleiderbügels nach oben durch den Halsbe
reich des Kleidungsstückes erfolgen, ohne daß der geglättete Kragenbereich be
einträchtigt wird. Bei dem bekannten Kleiderbügel wird der Schwenkantrieb für die
Schulterflügel durch den Aufhängehaken selbst vollzogen, der nach Art einer
Schubstange in Vertikalrichtung innerhalb der zentralen, die Schulterflügel halten
dern Anhängung längsverschiebbar ist und technologisch gemeinsam mit der An
hängung, den Schulterflügeln und den Spreizlenkern eine doppelte viergliedrige
Gelenkkette mit drei Drehgelenken und einem Schubgelenk bildet.
Bei einer modifizierten Ausführungsform eines Kleiderbügels der eingangs ge
nannten Art gemäß US 29 06 442 trägt die zentrale Anhängung einen ortsfest an
ihr angeordneten Hängehaken, während der Verschiebeantrieb für die Schwenk
bewegung der Schulterflügel am nach oben aus der zentralen Anhängung hin
ausstehenden Kopfende einer gesonderten Schubstrebe angreift. Die getriebe
technische Ausbildung dieses Schwenkantriebs ist im übrigen weitgehend iden
tisch mit der nach dem eingangs genannten Stand der Technik.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kleiderbügel der eingangs ge
nannten Art so weiterzubilden, daß der Kleiderbügel bei ausgeschwenkten
Schulterflügeln nicht nur zum Aufärmeln von mit Schulterbereichen ausgestatteten
Oberkörperbekleidungsstücken geeignet ist. Diese Aufgabe wird durch An
spruch 1 gelöst. Die Lösung besteht kurz darin, daß die Spreizlenker in Spreizstel
lung der Schulterflügel gemeinsam mit deren Verlängerungsenden eine in annä
hernd ihre Schließstellung überführte Haltezange bilden, die zwischen ihren Hal
tebacken ein wie auch immer gestaltetes, nicht aufärmelbares Halteteil, z. B. eine
Hose oder einen Rock in deren Bundbereich halten. Kurzum soll die Wirksamkeit
des Kleiderbügels nicht auf das Halten von mit Schulterbereichen versehenen
Oberkörperbekleidungsstücken beschränkt sein.
Die Applikation von derartigen nicht zur Oberkörperbekleidung ausgestalteten und
daher nicht aufärmelbaren Gegenständen am Kleiderbügel wird durch Anspruch 2
und insbesondere durch dessen Ausgestaltung nach Anspruch 3 wesentlich er
leichtert. In ausgeschwenktem Spreizzustand der Schulterflügel befinden sich die
beiden Haltebacken in einem Abstand voneinander, der ein problemloses Ein
schieben des Hängestückes, z. B. des Umfangsbereiches eines Hosenbundes,
von unten in den Einwirkungsbereich der Haltebacken durch einfaches Anheben
des Hängegegenstandes ermöglicht. Wird der Hängegegenstand losgelassen, so
wird das Reibrichtgehemme bzw. -gesperre wirksam. Es ergreift den Hängege
genstand und stellt den gewünschten Reibschluß her, der eine verliersichere Hal
terung gewährleistet. Derartige Gehemme und Gesperre sind in ihrer Funktions
weise grundsätzlich beschrieben in Krause "Konstruktionselemente der Feinme
chanik", 2. Aufl. 1993, Carl Hanser Verlag München-Wien, S. 445/446; 460/461.
Als Gehemme oder Gesperre ist zweckmäßig ein Reibdaumen benutzt. Der Sper
rer des Reibdaumens ist vorteilhaft an der mit dem Schulterflügel verbundenen
Haltebacke gelagert. Die Lagerung ist zweckmäßig eine Schwenklagerung und
diese erfolgt zweckmäßig in der oder parallel zur Schwenkebene der Schulterflü
gel.
In besonders einfacher Weise ist der Sperrer durch Eigenschwerkraft in seine
Sperrstellung gegenüber seiner Gegenhaltebacke beaufschlagt. Der Sperrer kann
dabeieine Exzenterscheibe sein. Zweckmäßig ist er auf seiner der Sperrseite ab
gewandten Seite mit einer Handhabe versehen, so daß der Hängegegenstand
durch einfaches Anheben seines geklemmten Bereiches und durch Inaktivierung
des Sperrers seitens der Handhabe vom Kleiderbügel auch bei aufrechterhaltener
Spreizstellung der Schulterflügel lösbar ist. Noch einfacher ist aber die Lösung
des Hängeteiles durch Zusammenlegung des Kleiderbügels, mit der die Wirksam
keit des Reibgesperres selbsttätig aufgehoben und der Hängegegenstand freige
geben wird. Das ist die übliche Form der Lösung des Hängegegenstandes vom
Kleiderbügel.
Der Ausschwenk- und Zusammenlegantrieb der Schulterflügel erfolgt grundsätz
lich und vorteilhaft nach Art von US 29 06 442. In Ausschwenkstellung der
Schulterflügel ist die Schubstrebe gegenüber der Anhängung gehemmt. Bei dem
bekannten Stand der Technik ist die Hemmung dadurch herbeigeführt, daß der
durch die Aneinanderlenkung der beiden Spreizlenker gebildete Kniehebel von
der Schubstrebe durch seine Streckstellung hindurch in eine der Zusammenleg
stellung gegenüberliegende Knickstellung überführt ist, die - unterstützt von der
Eigenschwere eines fixierten Hängestückes - eine Selbsthemmung gewährleistet.
Es ist aber auch ein im Führungsbereich der Schubstange innerhalb der Anhän
gung wirksames Geklemme denkbar.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Kleiderbügel in Zusammenlegstellung, in der
seine Schulterflügel nach unten hängen.
Fig. 2 den Kleiderbügel in einer Vorgebrauchsstellung, in der seine Schulter
flügel zwar bereits im wesentlichen in ihre Gebrauchsstellung ausge
spreizt sind, in der jedoch die beiden Haltebacken des Haltegesperres
noch nicht so weit angenähert einander gegenüberstehen, daß das
Reibgesperre in seine Klemmstellung überführbar ist. In dieser Vorge
brauchsstellung nehmen die zwischen sich ein Kniegelenk bildenden
Spreizlenker eine Streckstellung zueinander ein.
Fig. 3 den Kleiderbügel mit in Gebrauchsstellung befindlich ausgespreizten
Schulterflügeln.
Der Kleiderbügel enthält im wesentlichen ein als Traverse ausgebildetes Anhän
geteil 1 mit daran nach oben abstehend fixiert einem Einhängehaken 2. An die
beiden Traversenenden sind Schulterflügel 3, 4 mittels der Schultergelenke 9 an
gelenkt. Mit Abstand von den Schultergelenken 9 tragen die Schulterflügel 3, 4
jeweils ein Spreizgelenk 10, an welches in Gebrauchsstellung bei ausgeschwenk
ten Schulterflügeln 3, 4 (Fig. 2, 3) in Richtung auf die Mittellängsachse 11 nach in
nen vorstehende Spreizlenker 5, 6 angelenkt sind.
Die Schulterflügel 3, 4 sind über ihre Spreizgelenke 10 nach außen hinausstehend
durch jeweils ein Verlängerungsende 12 verlängert. Die Spreizlenker 5, 6 sind an
ihren innenliegenden (Fig. 2, 3) Enden durch jeweils ein Innengelenk 13 miteinan
der verbunden. Diese Verbindung ist beim Ausführungsbeispiel eine mittelbare
Verbindung über das Fußende 8 einer Schubstrebe 7. Dieses Fußende 8 bildet
mit seinen beiden Innengelenken 13 ein Kniegelenk zwischen den Spreizstreben
5, 6.
Die Schubstrebe 7 ist innerhalb des Anhängeteils 1 in einer vertikalen Längsfüh
rung 14 längsverschiebbar geführt. Sie steht mit ihrem Kopfende 15 über das An
hängeteil 1 hinaus. Das Kopfende 15 bildet in ausgeschwenkter Gebrauchsstel
lung (Fig. 3) einen Endanschlag gegenüber dem Anhängeteil 2. Es dient im übri
gen zum Angriff eines nicht dargestellten Schwenkantriebes, mit welchem das
Ausschwenken der Schulterflügel in die Gebrauchsstellung (Fig. 2, 3) und ihre
Rückschwenkung in die Zusammenlegstellung (Fig. 1) bewerkstelligt werden.
Die beiden Spreizlenker 5, 6 enthalten jeweils einen Spornfortsatz 16, der bei
Überführung des Kleiderbügels in seine Gebrauchsstellung (Fig. 2, 3) eine
klemmzangenartig mit dem Verlängerungsende 12 des zugeordneten Schulterflü
gels 3, 4 zusammenwirkende Haltebacke für nicht aufärmelbare Hängeteile bildet.
An den beiden Verlängerungsenden 12 ist jeweils ein Sperrer 17 um die Sperr
achse 18 drehbar gelagert. Jeweils ein Sperrer 17 bildet mit dem gegenüberlie
genden Spornfortsatz 16 eines Spreizlenkers 5 bzw. 6 ein Reibrichtgehemme
bzw. Reibrichtgesperre zur Klemmfixierung eines Hängeteiles. Ein solches Reib
richtgehemme bzw. Reibrichtgesperre wird auch als Reibdaumen bezeichnet. Zur
Vermeidung unnötig ausführlicher Erläuterungen wird auf die eingangs genannte
Literaturstelle von Krause verwiesen. Beim Ausführungsbeispiel ist der Sperrer 17
eine Exzenterscheibe, die durch Eigenschwerkraft in ihre Sperrstellung gegenüber
dem als Gegenhaltebacke wirksamen Spornfortsatz 16 beaufschlagt ist.
Der Sperrer kann auf seiner dem Spornfortsatz 16 abgewandten Seite mit einer
Handhabe 19 zur willkürlichen Rückführung aus seine Sperrstellung versehen
sein. Eine solche Handhabe 19 ist jedoch nicht zwingend erforderlich, weil das
Abhängen eines im Reibgesperre geklemmten Hängeteiles in einfachster Weise
durch Rückschwenkung des Kleiderbügels in seine Zusammenlegstellung (Fig. 1)
selbsttätig vollzogen wird.
Der Spornfortsatz 16 ist mit seitlichem Abstand 20 (Fig. 3) zur Verbindungsgera
den 21 zwischen Spreizgelenk 10 und Innengelenk 13 eines Spreizlenkers 5
bzw. 6 angeordnet. Dadurch ist funktionsmäßig ein Spreizlenker 5 bzw. 6 ein Win
kelhebel mit im Bereich des Spreizgelenkes 10 befindlichem Winkelscheitel.
Das Anhängeteil 1, die Schulterflügel 3, 4, die Spreizlenker 5, 6 und die Schubstre
be 7 sind Kunststoff-Formteile. Auch die Gelenke 9, 10 und 1 sind zweckmäßig mit
aus Kunststoff bestehenden Schwenkachsen versehen. In einer Einfachversion ist
auch eine einstückige Ausbildung der technologisch die Lenker einer Vielgelenk
kette bildenden Kleiderbügelelemente denkbar, wobei die Gelenke 9, 10 und 13
nach Art von Filmscharnieren ausgebildet sind.
Das Ausspreizen der Schulterflügel 3, 4 in ihre Gebrauchsendstellung (Fig. 3), die
Klemmfixierung eines Hängegegenstandes im Bereich der beiden Reibrichtgespe
re 16, 17, das anschließende Abhängen und das damit einhergehende Wiederzu
sammenlegen des Kleiderbügels werden wie folgt vorgenommen:
Ausgehend von der Zusammenlegstellung (Fig. 1) greift ein nicht dargestellter Schwenkantrieb am Kopfende 15 der Schubstrebe 7 an und schiebt diese inner halb ihrer Längsführung im Anhängeteil 1 nach unten, bis das Kopfende 15 an der Oberkante des Anhängeteils 1 anschlägt. Bei dieser Abwärtsbewegung spreizt die Schubstrebe 7 mit ihrem Fußende 8 die Spreizschenkel 5, 6 und mit ihnen die Schulterflügel 3, 4 des Kleiderbügels auseinander. Funktionsmäßig bildet das Fu ßende 8 der Schubstrebe 7 gemeinsam mit ihren Innengelenken 13 ein Kniege lenk zwischen den beiden Spreizlenkern 5, 6. Dieses Kniegelenk wird in einer Vor gebrauchsstellung durch seine Streckstellung hindurchgeführt (Fig. 2), in welcher die Verbindungsgerade 21 zwischen Innengelenk 13 und Spreizgelenk 10 etwa einen rechten Winkel 22 mit der Mittellängsachse 11 des Kleiderbügels bildet. Mit der Überführung des Kleiderbügels aus seiner Zusammenlegstellung (Fig. 1) in bereits die Vorgebrauchsstellung (Fig. 2) verringert sich der Abstand zwischen den zangenartig einander gegenüberliegenden Haltebacken der Haltevorrichtung, die funktionsmäßig prinzipiell aus Verlängerungsende 12 der Schulterflügel 3,4 und den Spornfortsätzen 16 der damit korrespondierenden Spreizlenker 5, 6 gebil det ist. In Gebrauchsstellung (Fig. 3) ist die größte Annäherungsstellung zwischen jeweils einem Verlängerungsende 12 und einem mit ihm korrespondierendem Spornfortsatz 16 hergestellt. Der Abstand zwischen den beiden Haltebacken ist aber immer noch so groß, daß problemlos ein Hängegegenstand, z. B. der Bund einer Hose, mit seiner Oberkante in den Abstandsspalt 23 einschiebbar ist. Der Abstandsspalt 23 bildet den Eingang zu einer Ausbuchtung 24, die bis zum Spreizgelenkbereich 10 nach oben reicht. Beim Einführen des Hängegegenstan des wird der aufgrund seiner Eigenschwerkraft den Abstandsspalt 23 überbrüc kende Sperrer aus seiner Anlagestellung am gegenüberliegenden Spornfortsatz 16 abgehoben bzw. hochgeschwenkt. Die Schwenkrichtungen sind in Fig. 3 durch den Richtungspfeil 25 kenntlich gemacht. Ist das Hängeteil mit seiner Oberkante in dieser Weise ungehindert in die Ausbuchtung 24 hineingeführt und wird es dann anschließend losgelassen, so wird infolge seiner Eigenschwerkraft und der zwischen ihm und dem Sperrer 17 wirkenden Reibkraft der Sperrer 17 in Richtung auf den mit ihm korrespondierenden Spornfortsatz 16 des gegenüberliegenden Spreizlenkers 5 mitgenommen. Der Sperrer 17 klemmt auf diese Weise selbsttätig den Hängegegenstand zwischen sich und dem Spornfortsatz 16 bzw. dem Spreizlenker 5 bzw. 6 ein. Der Hängegegenstand ist nunmehr unverlierbar am Kleiderbügel fixiert.
Ausgehend von der Zusammenlegstellung (Fig. 1) greift ein nicht dargestellter Schwenkantrieb am Kopfende 15 der Schubstrebe 7 an und schiebt diese inner halb ihrer Längsführung im Anhängeteil 1 nach unten, bis das Kopfende 15 an der Oberkante des Anhängeteils 1 anschlägt. Bei dieser Abwärtsbewegung spreizt die Schubstrebe 7 mit ihrem Fußende 8 die Spreizschenkel 5, 6 und mit ihnen die Schulterflügel 3, 4 des Kleiderbügels auseinander. Funktionsmäßig bildet das Fu ßende 8 der Schubstrebe 7 gemeinsam mit ihren Innengelenken 13 ein Kniege lenk zwischen den beiden Spreizlenkern 5, 6. Dieses Kniegelenk wird in einer Vor gebrauchsstellung durch seine Streckstellung hindurchgeführt (Fig. 2), in welcher die Verbindungsgerade 21 zwischen Innengelenk 13 und Spreizgelenk 10 etwa einen rechten Winkel 22 mit der Mittellängsachse 11 des Kleiderbügels bildet. Mit der Überführung des Kleiderbügels aus seiner Zusammenlegstellung (Fig. 1) in bereits die Vorgebrauchsstellung (Fig. 2) verringert sich der Abstand zwischen den zangenartig einander gegenüberliegenden Haltebacken der Haltevorrichtung, die funktionsmäßig prinzipiell aus Verlängerungsende 12 der Schulterflügel 3,4 und den Spornfortsätzen 16 der damit korrespondierenden Spreizlenker 5, 6 gebil det ist. In Gebrauchsstellung (Fig. 3) ist die größte Annäherungsstellung zwischen jeweils einem Verlängerungsende 12 und einem mit ihm korrespondierendem Spornfortsatz 16 hergestellt. Der Abstand zwischen den beiden Haltebacken ist aber immer noch so groß, daß problemlos ein Hängegegenstand, z. B. der Bund einer Hose, mit seiner Oberkante in den Abstandsspalt 23 einschiebbar ist. Der Abstandsspalt 23 bildet den Eingang zu einer Ausbuchtung 24, die bis zum Spreizgelenkbereich 10 nach oben reicht. Beim Einführen des Hängegegenstan des wird der aufgrund seiner Eigenschwerkraft den Abstandsspalt 23 überbrüc kende Sperrer aus seiner Anlagestellung am gegenüberliegenden Spornfortsatz 16 abgehoben bzw. hochgeschwenkt. Die Schwenkrichtungen sind in Fig. 3 durch den Richtungspfeil 25 kenntlich gemacht. Ist das Hängeteil mit seiner Oberkante in dieser Weise ungehindert in die Ausbuchtung 24 hineingeführt und wird es dann anschließend losgelassen, so wird infolge seiner Eigenschwerkraft und der zwischen ihm und dem Sperrer 17 wirkenden Reibkraft der Sperrer 17 in Richtung auf den mit ihm korrespondierenden Spornfortsatz 16 des gegenüberliegenden Spreizlenkers 5 mitgenommen. Der Sperrer 17 klemmt auf diese Weise selbsttätig den Hängegegenstand zwischen sich und dem Spornfortsatz 16 bzw. dem Spreizlenker 5 bzw. 6 ein. Der Hängegegenstand ist nunmehr unverlierbar am Kleiderbügel fixiert.
Zur Lösung der Hängeklemmung des Hängeteils am Kleiderbügel wird dieser in
seine Zusammenlegstellung zurückgeführt. Ein Löseantrieb greift am Kopfende 15
der Schubstrebe 7 an und zieht diese über die Streckstellung der Spreizlenker 5, 6
nach oben. Dabei werden die Spornfortsätze 16 aus ihrem Klemmkontakt gegen
über dem korrespondierenden Sperrer 17 gelöst. Das Hängeteil kann einfach
nach unten abgezogen werden oder es fällt aufgrund seiner Eigenschwere von
selbst nach unten und löst damit selbsttätig seine Verbindung mit dem Kleiderbü
gel.
Durch die Erfindung ist der Kleiderbügel zu einer Universal-Hängevorrichtung für
ganz allgemein Hängegegenstände weitergebildet, ohne daß der Hängegegen
stand eine zum Aufärmeln geeignete Ausbildung wie ein Oberkörperbekleidungs
stück aufweisen muß.
1
Anhängeteil
2
Einhängehaken
3
Schulterflügel
4
Schulterflügel
5
Spreizlenker
6
Spreizlenker
7
Schubstrebe
8
Fußende
9
Schultergelenk
10
Spreizgelenk
11
Mittellängsachse
12
Verlängerungsende
13
Innengelenk
14
Längsführung
15
Kopfende
16
Spornfortsatz
17
Sperrer
18
Sperrachse
19
Handhabe
20
Abstand
21
Verbindungsgerade
22
rechter Winkel
23
Abstandsspalt
24
Ausbuchtung
25
Richtungspfeil
Claims (15)
1. Kleiderbügel
- - mit einer zentralen Anhängung (1),
- - mit daran beidseitig angelenkten und zwischen einer für das Aufärmeln von Oberkörperbekleidungsstücken bestimmten Spreizstellung (Fig. 3) und einer abwärts gerichteten Zusammenlegstellung (Fig. 1) schwenkba ren Schulterflügeln (3, 4) und
- - mit zum regenschirmartigen Ausspreizen und Zusammenlegen der Schul terflügel (3, 4) mit Abstand von den Schultergelenken (9) angelenkten Spreizlenkern (5, 6),
- - die beim Zusammenlegen der Schulterflügel (3, 4) mit ihren inneren Enden zur Anhängung (1) hin hochgeschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schulterflügel (3, 4) mit einem über das Spreizgelenk (10) hinausste henden Verlängerungsende (12) und
- - die Spreizlenker (5, 6) mit einem Spornfortsatz (16)
2. Kleiderbügel nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Ausbildung der Haltebacken (12, 16) als Reibgehemme oder Reibgesperre.
3. Kleiderbügel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenwirkenden Haltebacken (12, 16) Teile eines bei ausge
spreizten Schulterflügeln (3, 4) im wesentlichen in Hängerichtung sperrenden
Reibrichtgehemmes oder -gesperres sind.
4. Kleiderbügel nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
einen Reibdaumen als Gehemme oder Gesperre.
5. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrer (17) des Gehemmes bzw. Gesperres an dem Verlängerungs
ende (12) des Schulterflügels (3, 4) gelagert ist.
6. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrer (17) etwa in der Schwenkebene der Schulterflügel (3, 4)
und/oder der Spreizlenker (5, 6) schwenkgelagert ist.
7. Kleiderbügel nach einem Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrer (17) durch Eigenschwerkraft in seine Sperrstellung gegenüber
seiner Gegenhaltebacke (16) beaufschlagt ist.
8. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrer (17) eine Exzenterscheibe ist.
9. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrer (17) auf seiner der Sperrseite abgewandten Seite mit einer
Handhabe (19) zur wahlweisen Aufhebung der Sperrwirkung versehen ist.
10. Kleiderbügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizlenker (5, 6) an ihren Innenenden (13) gelenkig miteinander ver
bunden sind.
11. Kleiderbügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine an der Anhängung (1) etwa in Hängerichtung verschiebbar geführte
Schubstrebe (7), deren Fußende (8) gelenkig mit den Innenenden (13) der
Spreizlenker (5, 6) verbunden ist.
12. Kleiderbügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spornfortsatz (16) mit seitlichem Abstand (20) zur Verbindungsgera
den (21) zwischen den Gelenken (10, 13) eines Spreizlenkers (5, 6) bzw. zu
seiner durch das Spreizgelenk (10) verlaufenden Längsachse in Richtung auf
die Mittellängsachse (11) des Kleiderbügels bzw. in Hängerichtung versetzt
angeordnet ist.
13. Kleiderbügel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstrebe (7) in Spreizstellung der Schulterflügel (3, 4) gegenüber
der Anhängung (1) gehemmt ist.
14. Kleiderbügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Schulterflügel (3, 4) und die Spreizlenker (5, 6) des Klei
derbügels Kunststoffspritzteile sind.
15. Kleiderbügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kleiderbügel einstückig weitgehend aus Kunststoff mit durch Quer
schnittsschwächungen als Filmscharniere ausgebildeten Drehgelenken
(9, 10, 13) ausgestaltet ist.
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