DE19721782A1 - Klemmvorrichtung - Google Patents

Klemmvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für die Montage einer Lenker-/Gabelbau­ gruppe am Rahmen eines insbesondere zweirädrigen Fahrzeugs, vor allem eines Fahrrades, mit einem Klemmstück, das einen Klemmabschnitt für die Herstellung einer Klemmverbin­ dung zwischen den Schäften von Lenker und Gabel umfaßt.
Bekanntermaßen erfolgt die Befestigung von Fahrradlenkern häufig über ein kegel­ stumpfförmiges Bauteil, das ein zentrales Innengewinde für den Eingriff einer Spindel­ schraube mit einem am Lenkervorbau von außen zugänglichen Schraubenkopf aufweist. Durch Drehung des Schraubenkopfes kann das kegelstumpfförmige Bauteil unter Herstellung einer Klemmverbindung zwischen dem Gabelschaft und dem in den Gabelschaft eingeführ­ ten Lenkerschaft hergestellt werden, indem das kegelstumpfförmige Bauteil unter Aufwei­ tung des Lenkerschafts in den Lenkerschaft hineingezogen wird. Nachteilig ist zur Höhenein­ stellung des Fahrradlenkers immer ein Werkzeug erforderlich, und die Verstellbereiche sind gering. Ferner sind Anpassungen von speziellen Lenkern und Vorbauten nur mit großem Arbeitsaufwand durchführbar.
Aus der DE-PS 36 26 477 ist eine höhenverstellbare Lenkstange bekannt, die in einem Vorbau einer Lenksäule gehalten ist, wobei die Lenksäule in den Gabelschaft des Fahrradrahmens eingreift und dort arretierbar ist, und wobei eine Höhenverstellung der Lenkstange durch eine mit der Lenksäule verbundene Hilfslenksäule durchgeführt werden kann. Nachteilig führt diese, eine Hilfslenksäule umfassende Konstruktion zu einem Gewichtszuwachs und beeinträchtigt darüberhinaus das Aussehen des Fahrrades.
Aus der DE-PS 800 633 ist eine dreiteilige Lenkstange für Fahrräder bekannt, die aus einer mittleren, in einem Vorbau gehaltenen Strebe und zwei jeweils an deren Enden in einer Klemmvorrichtung gehaltenen U-förmigen Griffstangen besteht. Die mittlere Strebe kann mit Hilfe einer lösbaren Klemmvorrichtung auf dem Vorbau positioniert werden. Die Klemmvor­ richtungen für die Griffstangen sind ferner lösbar vorgesehen, so daß die Griffstangen in der Höhe verstellt werden können. Zur Höhenverstellung sind dementsprechend zwei Klemmvor­ richtungen zu betätigen. Auch diese Konstruktion führt zu einer unerwünschten Steigerung des Fahrradgewichtes.
Aus der FR-PS 1 009 648 ist eine höhenverstellbare Lenkstange für Zweiräder bekannt, die in einem Vorbau einer Lenksäule gehalten ist. Die Lenksäule greift in den Gabelschaft ein und ist dort arretierbar. Eine Höhenverstellung der Lenkstange kann durch eine mit der Lenksäule verbundene, vertikal ausgerichtete Hilfslenksäule erfolgen. Diese Hilfslenksäule ist an einem Ende mit der Lenksäule über ein Gelenk und am anderen Ende an einen Ansatz des Lenkstangenhalters gekoppelt. Durch diese Konstruktion wird das Gewicht des Fahrrades erhöht und das Aussehen beeinträchtigt.
Aus der DE-OS 26 53 582 ist eine Vorrichtung zum Klemmen des Lenkerschaftes und einer Klemmgabel bekannt. Hierbei wird der obere Außenbereich eines gabelartigen Klemm­ stücks der Vordergabel mit einem Gewinde und drei oder vier Längsschlitzen versehen. An den mit einem Gewinde versehenen Bereich ist ein Doppelkonusring angepaßt, der einen schrägen Schlitz aufweist, welcher von oben und unten durch eine Mutter und eine Gegenmutter beaufschlagt ist. Die an ihren einander gegenüberliegenden Flächen mit konischen Ausnehmungen versehenen Muttern wirken mit dem Doppelkonusring zusammen. Wird die Gegenmutter angezogen, so wird die Klemmgabel unter Erzeugung einer Klemmanlage an den in der Klemmgabel aufgenommenen Lenkerschaft eingeschnürt. Für die Verstellung sind unterschiedliche Werkzeuge erforderlich, und der Verstellbereich ist ver­ hältnismäßig gering.
Aus dem DE-GM 94 01 071 ist eine zwischen einem Schaftbauteil und einem Gabelrohr eines Fahrrades vorgesehene Verriegelungsvorrichtung bekannt, welche im Gabelrohr drehbar und im Kopfrohr aufgenommen ist. Das Gabelrohr weist eine Anzahl von länglichen Schlitzen an der rohrförmigen Wand unterhalb des oberen Endteils auf. Ein Schaftbauteil ist mit einem Bund versehen, der lösbar den oberen Teil des Gabelrohrs umschließt. Die Verriegelungsvor­ richtung ist lösbar von dem Gabelrohr aufgenommen und besitzt ein rohrförmiges Gehäuse, das einen Boden am unteren Ende und eine Öffnung am oberen Ende aufweist. Dieses rohr­ förmige Gehäuse ist mit einer Anzahl von länglichen Schlitzen versehen, die in Reihe mit den länglichen Schlitzen des Gabelrohrs an der rohrförmigen Wand angeordnet sind. Eine Anzahl von Keilbauteilen ist gleitend innerhalb der Längsschlitze der rohrförmigen Wand vorgesehen. Ein Betätigungsblock weist eine Bohrung mit einem Schraubengewinde im mittleren Teil auf. Ein Abdeckbauteil ist lösbar an der Öffnung des rohrförmigen Gehäuses befestigt. Dieses Abdeckbauteil besitzt in der Mitte eine Öffnung und ist mit dem Betäti­ gungsblock durch Drehen des Schraubbauteiles, das zwischen dem Abdeckbauteil und dem Betätigungsblock angeordnet ist, nach oben bewegbar, wobei die Keilbauteile nach außen durch die Längsschlitze des rohrförmigen Gehäuses und des Gabelrohrs getrieben und gegen die innere Wand des Bundes gedrückt werden.
Aus der DE-OS 43 44 996 ist eine Lenker-/Gabelkonstruktion für ein Fahrrad bekannt, bei der ein den Gabelschaft ringförmig umgreifendes Klemmteil oberhalb des Fahrradarmes am Rahmenschaft festgeklemmt ist. Das Klemmteil weist an seiner dem Rahmen zugewandten Seite ein Gewinde auf, auf welches ein auf einem oberen Lenkerschaftlager aufsetzender Sockelring aufschraubbar ist und dort durch Klemmung befestigt werden kann. Der Sockel­ ring übergreift die genannte Lagerung, so daß diese vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt ist. Der das Lager übergreifende Bereich ist unterhalb des Klemmbereichs zur Klemmbefesti­ gung des Sockels auf dem Gewinde angeordnet.
Aus der EP-OS 0 672 579 ist eine Vorrichtung zur Befestigung einer Fahrradlenkerbaugruppe bekannt, bei der der in einen Gabelschaft eingeführte Lenkerschaft durch eine an dessen Ende angeordnete Klemmvorrichtung mit dem Gabelrohr verklemmbar ist. Die Klemmvor­ richtung ist über eine Verbindungsstange zu betätigen, welche durch einen an die Stange angelenkten Hebel mit einer Exzenteranlagefläche, die gegen ein Widerlager am Lenker anliegt, betätigt werden kann.
Eine Klemmvorrichtung der eingangs erwähnten Art ist aus der FR-PS 23 79 423 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird ein geschlitzter Endabschnitt des Gabelschafts unter Verwendung eines Klemmstücks mit dem in den Gabelschaft eingeführten Lenkerschaft verklemmt. Unterhalb des geschlitzten Klemmbereichs ist der Gabelschaft mit einem Gewinde versehen, auf welches ein an das obere Gabelschaftlager anliegendes Ringteil sowie eine gegen das Ringteil durch Formschluß drehgesicherte Mutter aufgeschraubt sind. Durch Lösung des Klemmstücks läßt sich der Lenkerschaft unabhängig von der Befestigung des Gabelschafts am Rahmen bewegen und damit der Lenker in seiner Höhe verstellen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gegenüber diesem Stand verbesserte Klemmvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die in ihrer Konstruktion verein­ facht und durch die die Montage einer Lenkergabelbaugruppe am Fahrzeugrahmen noch weiter erleichtert ist.
Die diese Aufgabe lösende Klemmvorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeich­ net, daß das Klemmstück einen weiteren Klemmabschnitt für die Herstellung einer Klemm­ verbindung zwischen dem Klemmstück und dem Gabelschaft aufweist.
Durch diese Erfindungslösung läßt sich eine Lenker-/Gabelbaugruppe am Rahmen mit Hilfe eines einzigen, sowohl die Verbindung des Lenkers mit der Gabel als auch die Verbindung der gesamten Baugruppe mit dem Fahrzeugrahmen gewährleistendes Teil herstellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Klemmverbindung zwischen den Schäften in einem zur Herstellung der Klemmverbindung verformbaren Abschnitt des Gabel­ schaftes, vorzugsweise geschlitzten Endabschnitt, herstellbar. Entsprechend dieser Ausfüh­ rungsform kann der Lenkerschaft weit in den Gabelschaft hineingeführt sein, so daß zur Ver­ stellung der Lenkerhöhe ein entsprechend großer Einstellbereich zur Verfügung steht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Klemmstück einen mit dem Lenkerschaft in Formschlußeingriff stehenden Fixierabschnitt zur Drehfixierung des Lenkerschafts aufweist, wobei der Fixierabschnitt insbesondere einen den Lenkerschaft umgreifenden Hülsen- oder Ringteil mit einem radial nach innen in eine Abflachung oder Vertiefung, vorzugsweise Längsnut, des Lenkerschaftes ragenden Vor­ sprung umfaßt. Durch diese Maßnahme darf es bei einer Verstellung der Lenkerhöhe, bei der die Klemmverbindung zwischen den Klemmstück und dem Gabelschaft nicht gelöst zu wer­ den braucht, vor der Wiederherstellung der Klemmverbindung zwischen dem Gabelschaft und dem Lenkerschaft keinerlei Ausrichtung des Lenkers in bezug auf die Stellung der Gabel. Mit der Wiederherstellung der Klemmverbindung zwischen den Schäften ist der Lenker in korrekter Position quer zur Laufrichtung des durch die Lenker-/Gabelbaugruppe gelenkten Rades angeordnet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klemmabschnitte jeweils einen den Gabelschaft in der Art einer geschlitzten Hülse oder geschlitzten Rings umgreifenden Klemmteil sowie seitliche, durch eine Klemmverschlußein­ richtung unter Verringerung des Hülseninnendurchmessers zusammendrückbare Spannflügel aufweist. Vorzugsweise ist das Klemmstück als einstückiges Teil, insbesondere aus einem Materialblock, hergestellt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Klemmstück zwischen den Klemmabschnitten eine ein gegenseitiges Übergreifen der Klemmwirkung verhindernde Materialschwächung, insbesondere eine sich wenigstens über die radiale Länge der Spann­ flügel erstreckende Einschlitzung, auf. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß nach einer Lösung der Verbindung der Schäfte durch den dafür vorgesehenen Klemmabschnitt der Lenkerschaft zur Verstellung der Lenkerhöhe leichtgängig innerhalb des Gabelschaftes beweglich ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Klemmverschlußein­ richtung für den die Schäfte miteinander verbindenden Klemmabschnitt einen insbesondere über einen Hebel zu betätigenden Schnellverschluß auf, der darüberhinaus zweckmäßig mit einer Sicherung versehen ist, die ein ungewolltes Verdrehen des Hebels unter Verschlußöff­ nung verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Klemmstück mit einer Einrichtung zur Einstel­ lung des Gabellagerspiels versehen, insbesondere mit einem gegen den weiteren Klemmabschnitt drehbaren Einstellring, wozu insbesondere der Klemmteil des weiteren Klemmabschnitts mit einem zum Eingriff in ein Außengewinde des Einstellrings vorgesehenen Innengewinde versehen ist, und der Einstellring eine gegen den Gabelschaft anliegende Klemmfläche aufweist und vorzugsweise zur Gewährleistung einer Klemmdeformation geschlitzt ist. Durch einen solchen Einstellring läßt sich mit geringerem Aufwand bei der Mon­ tage der Lenkerbaugruppe das Lagerspiel der Gabellagerung einstellen.
Bei der eben genannten vorzugsgemäßen Ausführungsform kann diese Einstellung dadurch erfolgen, daß die durch den weiteren Klemmabschnitt gebildete Klemmverbindung zwi­ schen dem Klemmstück und dem Gabelschaft gelöst und der Einstellring entsprechend ver­ dreht wird. Durch den anderen, die Klemmverbindung zwischen den Schäften herstellenden Klemmabschnitt bleibt eine für diese Einstellung erforderliche Klemmverbindung zwischen dem Klemmstück und dem Gabelschaft erhalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Lenkerschaft lösbar mit einem Vorbau des Lenkers verbunden. Durch diese Maßnahme bestehen weitere Varia­ tionsmöglichkeiten der Lenkerhöhe, indem zur Verstellung der Lenkerhöhe unter Nutzung der durch das erfindungsgemäße Klemmstück ermöglichten Vereinfachung der Montage der Lenkerschaft gegen einen Lenkerschaft anderer Länge ausgetauscht wird.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden, sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer Fahrradlenker-/Fahrradgabelbaugruppe mit einem Ausführungsbei­ spiel für eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung,
Fig. 2 ein Klemmstück der in Fig. 1 gezeigten Klemmvorrichtung in einer Schnittdarstellung,
Fig. 3 das Klemmstück von Fig. 2 in einer Seitenansicht (mit einem angeschraubten Einstell­ ring),
Fig. 4 das Klemmstück von Fig. 2 in einer zu der Ansicht von Fig. 3 entgegengesetzten Seitenansicht,
Fig. 5 das Klemmstück von Fig. 2 in einer zu den Ansichten von Fig. 3 und 4 senkrechten Seitenansicht,
Fig. 6 das Klemmstück von Fig. 2 in einer Draufsicht,
Fig. 7 das Klemmstück von Fig. 2 in einer einen oberen Klemmabschnitt zeigenden Schnittansicht,
Fig. 8 das Klemmstück von Fig. 2 in einer einen unteren Klemmabschnitt zeigenden Schnittansicht,
Fig. 9 einen mit dem Klemmstück von Fig. 2 bis 8 verwendbaren Einstellring zur Einstellung des Gabellagerspiels, und
Fig. 10 einen Abschnitt eines mit dem Klemmstück von Fig. 2 bis 8 verwendbaren Gabel­ schaftes mit einer Längsnut.
In der Explosionsdarstellung von Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Rohrteil eines Fahr­ radrahmens bezeichnet, durch den ein Schaft 2 einer im übrigen nicht dargestellten Fahr­ radgabel geführt ist.
Das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen in das Rohrteil 1 einsetzbaren Lagerring für ein Kugel­ lager 4. Auf das Kugellager 4 ist ein dieses abdeckender Lager- und Abdeckring 5 aufsetz­ bar. Mit dem Bezugszeichen 6 ist ein auf den Lager- und Abdeckring 5 aufsetzbarer Gleitring bezeichnet, welcher im montierten Zustand der gezeigten Lenker-/Gabelbaugruppe zwi­ schen dem Lager- und Abdeckring 5 und einem Einstellring 7 zur Anordnung kommt. Der Einstellring 7 weist ein Gewinde 8 für den Gewindeeingriff in ein Klemmstück 9 auf, welches anhand der nachfolgenden Fig. 2 bis 8 noch genauer beschrieben wird.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist in der Fig. 1 ein Lenker mit einem Lenkerschaft 11 bezeichnet. Der Lenkerschaft 11 ist über eine nicht gezeigte Spanneinrichtung lösbar mit einem Lenker­ vorbau 46 verbunden.
Der Gabelschaft 2 weist einen Endabschnitt mit einem in einer Bohrung 12 auslaufenden Längsschlitz 13 auf.
Es wird nun auf die nachfolgenden Fig. 2 bis 8 Bezug genommen, wo mit dem Bezugszei­ chen 14 ein erster Klemmabschnitt des Klemmstücks 9 bezeichnet ist. Der Klemmabschnitt 14 ist durch eine radiale Einschlitzung 15 von einem zweiten Klemmabschnitt 16 getrennt. Eine weitere radiale Einschlitzung 17 trennt den Klemmabschnitt 14 von einem Fixierabschnitt 18. Wie den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, erstrecken sich die radialen Einschlitzungen 15 und 17 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel über einen wesentlichen Teil der horizontalen Länge des Klemmstücks 9.
In den Darstellungen von Fig. 2 bis 4 umgreift das Klemmstück 9 mit den Klemmabschnitten 14 und 16 den Gabelschaft 2 und mit dem Fixierabschnitt 18 den Lenkerschaft 11, wobei der Lenkerschaft 11 in den Gabelschaft 2 eingeführt ist und der Gabelschaft etwa bis an den Fixierabschnitt 18 heranreicht.
Die Fixierabschnitte 14 und 16 weisen jeweils einen den Gabelschaft umfassenden Klemmteil 20 bzw. 21 auf, wobei der Klemmteil 21 des Klemmabschnitts 16 mit einem Innengewinde 22 versehen ist.
Durch einen sich über die Länge der Klemmabschnitte 14 und 16 erstreckenden, in Fig. 5 sichtbaren Längsschlitz 23 sind für den Klemmabschnitt 14 Spannflügel 24 und 25 und für den Klemmabschnitt 16 Spannflügel 26 und 27 gebildet.
Die Spannflügel 24 und 25 des Klemmabschnitts 14 weisen eine sich durch beide Spannflü­ gel erstreckende Durchgangsbohrung 28 auf, in der Teile einer Klemmverschlußeinrichtung 30, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Schnellverschluß mit einem Verschlußhebel 31 ausgebildet ist, angeordnet sind.
Die Spannflügel 26 und 27 sind mit einer Durchgangsbohrung 32 für eine nur in Fig. 5 gezeigte Klemmschraube 33 vorgesehen, wobei der in dem Spannflügel 27 vorgesehene Teil der Durchgangsbohrung 32 mit einem Innengewinde 34 für die Klemmschraube 33 versehen ist.
Der Fixierabschnitt 18 weist einen den Lenkerschaft 11 umgreifenden Ringteil 35 auf, von dessen Innenumfang ein Vorsprung 36 in eine Längsnut 19 des Lenkerschafts 11 hineinsteht.
Ein Abschnitt des Lenkerschafts 11 mit der Längsnut 19 ist in Fig. 10 gesondert dargestellt. In Fig. 1 ist die Längsnut 19 des Lenkerschafts 11 nicht gezeigt.
An den Ringteil 35 schließt sich ein Ansatzstück 37 an, daß in der Draufsicht deckungsgleich mit den Spannflügelpaaren 24, 25 und 26, 27 ist. Eine zu dem Längsschlitz 23 in dem Ansatz­ stück vorgesehene Einschlitzung 38, die jedoch nicht bis zu dem Ringteil 35 durchgehend ist, dient zur optischen Gestaltung des Klemmteils 9.
Das Klemmstück 9 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Aluminiumblock her­ gestellt.
Fig. 9 zeigt gesondert den in Fig. 1 dargestellten Einstellring 7 mit dem Gewinde 8, über wel­ ches der Einstellring 7 in das Gewinde 22 des Klemmteils 21 des Klemmabschnitts 16 einge­ schraubt werden kann. Wie aus der Fig. 9 hervorgeht, weist der Einstellring 7 einen Schlitz 39 auf.
Mit 40 und 41 sind Gummiringe bezeichnet, die in am Klemmstück 9 vorgesehene Nuten sowie in die Einschlitzungen 15 und 17 eingreifen. Die Gummiringe haben neben einer Dicht­ funktion eine dekorative Wirkung.
Der Hebel 31 des insbesondere in Fig. 7 dargestellten Schnellverschlusses 30 weist an einer Anlenkstelle an eine Zugstange 43 eine Exzenterscheibe 42 auf, die gegen ein den Spann­ flügel 35 hintergreifendes, gegen die Zugstange 43 bewegliches Widerlager 44 zur Anlage kommt. Die Zugstange 43 ist mit einem den Spannflügel 24 hintergreifenden Kopfteil 45 ver­ sehen.
Zur Montage der in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Lenker-/Gabelbaugruppe wird zunächst die Gabel mit ihrem Schaft 2 durch das Rohrteil 1 geführt und das Lager 4 mit den Lager­ ringen 3 und 5 sowie der Zwischenring 6 am oberen Ende des Rahmenrohrteils 1 angeord­ net. Dabei steht der Gabelschaft 2 etwa über die den Klemmabschnitten 14 und 16 ent­ sprechende Länge über die genannten Teile hinaus vor. Nun wird das Klemmstück 9 mit dem eingeschraubten Einstellring 7 auf den vorstehenden Abschnitt des Gabelschafts 2 aufgesetzt und der Klemmabschnitt 16 mit Hilfe der Klemmschraube 33 in Klemmverbindung mit dem Gabelschaft 2 unterhalb von dessen Längsschlitz 13 und deren Endbohrung 12 gebracht. Danach kann der Lenker 10 mit dem Lenkerschaft 11 von oben her durch den Ringteil 35 des Klemmstücks 9 in den Lenkerschaft 2 eingeschoben werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der in die Längsnut 19 des Lenkerschafts 11 eingreifende Vorsprung 36 sorgt für eine genaue Lagefixierung des Lenkers, sofern das Klemmstück 9 bei der Herstellung der Klemmverbindung zwischen dem Klemmabschnitt 16 und dem Gabelschaft 2 geeignet ausgerichtet worden ist. Durch die lösbare Verbindung zwischen dem Lenkerschaft 11 und dem Vorbau 46 kann darüberhinaus eine Feineinstellung der Lage des Lenkers vorgenom­ men werden.
Der eingeschobene Lenkerschaft kann unter Einstellung einer gewünschten Lenkerhöhe durch Betätigung der Klemmverschlußeinrichtung 30 fixiert werden, durch welchen die Spannflügel 24 und 25 unter Herstellung einer Klemmverbindung zwischen dem Lenkerschaft 11 und dem Gabelschaft 2 zusammengedrückt werden. In diesem Verschlußzustand kommt ein vorstehender Teil der Exzenterscheibe 42 zur Anlage gegen das Widerlager 44. Die Klemmverschlußeinrichtung 30 konnte mit einer Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen des Hebels 31 versehen sein.
Durch die Herstellung der Klemmverbindung zwischen den Schäften 2, 11 ist auch eine Klemmverbindung zwischen dem Klemmstück 9 und dem Gabelschaft 2 hergestellt, so daß ohne Lösung der Verbindung zwischen der Lenker-/Gabelbaugruppe und dem Rahmen die Klemmverbindung am Klemmabschnitt 16 wieder gelöst werden kann, um den Einstellring zur Einstellung des Gabellagerspiels zu verdrehen. Nach dieser Einstellung wird die Klemm­ verbindung zwischen dem Gabelschaft 2 und dem Klemmabschnitt 16 wieder hergestellt.
Soll nun eine Verstellung der Höhe des Lenkers erfolgen, so braucht nur über den Schnellver­ schluß 30 die durch den Klemmabschnitt 14 hergestellte Klemmverbindung gelöst und der Lenkerschaft 11 entsprechend verschoben zu werden, wobei die Verbindung der Gabel mit dem Rahmen und die Einstellung des Gabellagerspiels von solchen Veränderungen der Lenkerhöhe unberührt bleiben.
Die Einschlitzung 15 entkoppelt die Klemmabschnitte 14 und 16 wirksam in ihrer Klemmwir­ kung. Durch die Einschlitzung 17 ist gewährleistet, daß die Funktion des Klemmabschnitts 14 nicht durch den sich daran anschließenden Fixierabschnitt behindert wird.
Die vorangehend beschriebene Klemmvorrichtung gestaltet die Verwendung von Gabeln mit gewindelosen Gabelschäften. Dies ermöglicht unter anderem die Vorfertigung von Standardgabeln, deren Schäfte zur Anpassung an bestimmte Fahrradrahmen lediglich gekürzt und geschlitzt werden müssen. Der reibungsfrei über der Nut zur Anordnung kom­ mende Schlitz bedarf dabei keinerlei Nachbearbeitung. Diese Möglichkeit zur Verwendung von Standardgabeln ist nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt der Lagerhaltung von Vorteil.
Durch die erweiterten Verstellmöglichkeiten, insbesondere den bequem durchführbaren Austausch des Lenkerschafts bei Verwendung eines lösbar mit dem Lenkerschaft verbunde­ nen Lenkervorbaus, läßt sich ferner die Zahl der zur Anpassung an unterschiedliche Körper­ größen erforderlichen Fahrradrahmenvarianten reduzieren.

Claims (14)

1. Klemmvorrichtung für die Montage einer Lenker-/Gabelbaugruppe am Rahmen eines insbesondere zweirädrigen Fahrzeugs, vor allem eines Fahrrades, mit einem Klemmstück (9), das einen Klemmabschnitt (14) für die Herstellung einer Klemmverbindung zwischen den Schäften (2, 11) von Lenker und Gabel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (9) einen weiteren Klemmabschnitt (16) für die Herstellung einer Klemmverbindung zwischen dem Klemmstück (9) und dem Gabelschaft (2) aufweist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung zwischen den Schäften (2, 11) in einem zur Herstellung der Klemmverbindung verformbaren Abschnitt des Gabelschaftes (2), vorzugsweise geschlitztem Endabschnitt, herstellbar ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehfixierung des Lenkerschafts (11) ein Formschlußeingriff zwischen dem Klemmstück (9) und dem Lenkerschaft (11) vorgesehen ist.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formschlußeingriff durch einen sich an den Klemmabschnitt (14) für die Verbin­ dung von Lenker und Gabel anschließenden Fixierabschnitt (18) des Klemmstücks (9) gebildet ist.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierabschnitt (18) einen den Lenkerschaft (11) umgreifenden Hülsen- oder Ringteil (35) mit einer radial nach innen, in eine Abflachung oder Vertiefung, vorzugs­ weise Längsnut (19), des Lenkerschafts (11) ragenden Vorsprung (36) umfaßt.
6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmabschnitte (14, 16) jeweils einen den Gabelschaft (2) in der Art einer geschlitzten Hülse oder eines geschlitzten Rings umgreifenden Klemmteil (20,21) und seit­ liche, durch eine Klemmverschlußeinrichtung (30,33) unter Verringerung des Hülsen- bzw. Ringinnendurchmessers zusammendrückbare Spannflügel (24, 25; 26, 27) aufweist.
7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß das Klemmstück (9) als einstückiges Teil, insbesondere aus einem Materialblock, hergestellt ist.
8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (9) zwischen den Klemmabschnitten (14, 16) eine ein gegenseitiges Übergreifen der Klemmwirkung verhindernde Materialschwächung, insbesondere eine sich wenigstens über die radiale Länge der Spannflügel (24, 25; 26, 27) erstreckende Ein­ schlitzung (15) aufweist.
9. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverschlußeinrichtung (30) für den die Schäfte (2, 11) miteinander verbin­ denden Klemmabschnitt (14) einen insbesondere über einen Hebel (31) zu betätigen­ den Schnellverschluß (30), vorzugsweise mit einer die Verdrehung des Hebels (31) in der Verschlußstellung verhindernden Sicherung, aufweist.
10. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Klemmabschnitt (16) mit einer Einrichtung zur Einstellung des Gabel­ lagerspiels, insbesondere einem gegen den Klemmabschnitt über ein Gewinde (8,22) drehbaren Einstellring (7), versehen ist.
11. Klemmvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmteil (21) des weiteren Klemmabschnitts (16) mit einem zum Eingriff in ein Außengewinde (8) des Einstellrings (7) vorgesehenen Innengewinde (22) versehen ist, und der Einstellring (7) eine gegen den Gabelschaft (2) anliegende Klemmfläche sowie vorzugsweise zur Gewährleistung einer Klemmverformung einen Schlitz (39) aufweist.
12. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkerschaft (11) lösbar mit einem Lenkervorbau (46) verbunden ist.
13. Lenkerschaft mit einer Formung (19) für die Bildung eines Formschlußeingriffs mit einem Klemmstück (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
14. Lenkerschaft nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Formung durch eine Längsnut (19) gebildet ist.
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