DE19719628A1 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten HohlprofilenInfo
- Publication number
- DE19719628A1 DE19719628A1 DE19719628A DE19719628A DE19719628A1 DE 19719628 A1 DE19719628 A1 DE 19719628A1 DE 19719628 A DE19719628 A DE 19719628A DE 19719628 A DE19719628 A DE 19719628A DE 19719628 A1 DE19719628 A1 DE 19719628A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow profile
- tool part
- tool
- shape
- hollow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D26/00—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
- B21D26/02—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
- B21D26/033—Deforming tubular bodies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/88—Making other particular articles other parts for vehicles, e.g. cowlings, mudguards
- B21D53/90—Making other particular articles other parts for vehicles, e.g. cowlings, mudguards axle-housings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
- Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ausge
bauchten Hohlprofilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1 und eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 14 zur Durchführung des Verfahrens.
Ein gattungsgemäßes Verfahren bzw. eine gattungsgemäße Einrich
tung ist aus der EP 0 439 764 B1 bekannt. Hierbei wird die Un
terart des Innenhochdruck-Umformens, das Aufweitstauchen be
schrieben, bei dem ein lineares rohrförmiges Hohlprofil beider
ends in jeweils eine rückseitig verschlossene hohlzylindrische
Hohlprofilaufnahme eingesteckt wird. In jeder Hohlprofilaufnah
me ist dazu ein zylindrischer Stempel mit geringem Spiel aufge
nommen, der im Bereich seiner Stirnseite stufig verjüngt ist,
wodurch der Stempel mit der Aufnahmewandung einen ringförmigen
Spalt ausbildet. In diesen Spalt wird das Hohlprofil verklem
mend eingesteckt. An den einander zugewandten Stirnflächen ist
jeweils eine Matrize mit einer bauchigen zur anderen Matrize
geöffneten Aussparung befestigt, wobei in der späteren Anlage
der beiden Matrizen aneinander die Aussparungen die gesamte
Gravur ausbilden. Die Trennebene des von den Matrizen gebilde
ten Innenhochdruck-Umformwerkzeuges verläuft somit quer zur
axialen Erstreckung des Hohlprofiles, wobei die Matrizen zen
trale Durchführungen aufweisen, die von dem Hohlprofil durch
ragt werden. In den Stempeln ist ein Fluidkanal ausgebildet,
der nach außen hin an eine Fluidhochdruck-Erzeugungsanlage an
geschlossen ist. Nach Befüllen des Hohlprofiles über den Fluid
kanal wird das Fluid durch Anlegen eines Hochdruckes gespannt,
wonach das Hohlprofil sich im Bereich der Aussparung aufweitet,
bis es bei Anlage der Matrizen aneinander eine rotationssymme
trische Ausbauchung ausbildet. Gleichzeitig werden die Hohlpro
filaufnahmen mittels eines Antriebs aufeinanderzubewegt, wo
durch das Hohlprofil gestaucht wird. Da das Hohlprofil bezüg
lich seiner Enden in dem Stauchvorgang keine axiale Relativbe
wegung zur Hohlprofilaufnahme und zur Matrize ausführt, ent
steht keine Reibung zwischen Hohlprofilaufnahme bzw. Matrize
und Hohlprofil, die unter Aufwendung einer besonders hohen
Kraft und dadurch unter Gefahr einer ungewünschten Auffaltung
der Hohlprofilwandung überwunden werden müßte. Weiterhin unter
stützt die Stauchung das Aufweiten durch die zusätzliche von
ihr aufgebrachte Umformung und durch das nachgeschobene Hohl
profilmaterial, wodurch der aufzubringende Aufweitdruck redu
ziert werden kann. Beim Aufweitstauchen werden zwar höhere Um
formgrade ermöglicht als beim normalen Aufweiten, jedoch ver
sagt das Material des Hohlprofils im Umformvorgang bei Vorgabe
der in der Druckschrift (Fig. 9) gezeigten kleinen Aufweitradi
en und von gleichzeitig hohen Umformgraden (<80% bezüglich der
ursprünglichen rohrförmigen Ausgangsform), wonach das Hohlprofil
birst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein gattungsgemäßes
Verfahren bzw. eine gattungsgemäße Einrichtung dahingehend wei
terzubilden, daß in einfacher Weise ein Hohlprofil mit einer
Ausbauchung hohen Umformgrades prozeßsicher hergestellt werden
kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patent
anspruches 1 hinsichtlich des Verfahrens und durch die Merkmale
des Patentanspruches 14 hinsichtlich der Einrichtung gelöst.
Dank der Erfindung wird durch die vorhergehende Abplattung des
Hohlprofiles im Ausbauchbereich zum einen das Hohlprofil in ei
ne Aufweitrichtung von vorneherein gestreckt und zum anderen im
Anschlußbereich zur Abplattung in Umfangsrichtung verlaufend
mit einer Wölbung versehen, wodurch dort der Anfangsradius der
späteren Ausbauchung der Endform angenähert vorgebogen wird.
Des weiteren wird durch die Abplattung Material zum Restumfang
hinverschoben, so daß beim anschließenden Aufweitstauchen genü
gend Hohlprofilmaterial zur Verfügung steht, um eine Ausdünnung
der Hohlprofilwandung weitgehend zu verhindern, was wesentlich
zur schadensfreien, d. h. prozeßsicheren Innenhochdruck-Umfor
mung beiträgt. Da durch die abplattende Vorverformung das Hohl
profil in den Ausbauchbereich hinein verformt wird, kann trotz
gleichbleibend hohem Umformgrad von der Ausgangsform zur ausge
bauchten Endform aufgrund der erreichten abgeplatteten Zwi
schenform, von der aus zur Erreichung der Endform durch die In
nenhochdruck-Umformung ein erheblich geringerer Umformgrad er
forderlich ist, in einfacher Weise eine voluminöse Ausbauchung
am Hohlprofil schadensfrei ausgebildet, bzw. ein ausgebauchtes
Hohlprofil, das zu seiner Fertigung große Umformgrade erfor
dert, hergestellt werden, ohne daß durch Bersten des Hohlpro
files infolge des Versagens des Hohlprofilmaterials während des
Innenhochdruck-Umformvorganges Teileausschuß produziert wird.
Die Beibehaltung der Abplattung während des gesamten Umformpro
zesses sichert das Vorhalten des Hohlprofilmaterials für den
Innenhochdruck-Umformprozeß, wobei die Endform an - entspre
chend der Anzahl der Abplattungsstellen - zumindest einer Um
fangsstelle im Ausbauchbereich abgeplattet bleibt. Das erfin
dungsgemäße Verfahren ist daher für die Herstellung von umfäng
lich voll verrundeten Teilen ungeeignet. Andererseits ist das
Verfahren wiederum sehr vorteilhaft zur Herstellung von Bautei
len, an denen an dieser Stelle eine Abplattung für die spätere
Weiterverarbeitung oder Weiterverwendung erwünscht oder gar ge
radezu notwendig ist, wobei durch die Konturtreuheit bei der
Umformung mittels Innenhochdruck hochpräzise, d. h. toleranzfrei
ausgebauchte Hohlprofile prozeßsicher herstellbar sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteran
sprüchen entnommen werden; im übrigen ist die Erfindung anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
nachfolgend näher erläutert; dabei zeigt:
Fig. 1a das erfindungsgemäß umgeformte Hohlprofil in einer Sei
tenansicht,
Fig. 1b das Hohlprofil aus Fig. 1a in einer axial zum Hohlpro
fil gerichteten Sichtweise,
Fig. 2 die Vorrichtung zum Innenhochdruck-Umformen der erfin
dungsgemäßen Einrichtung zur Herstellung eines ausgebauchten
Hohlprofiles in einer seitlichen Längsschnittdarstellung in der
Arbeitsstellung mit in das Werkzeugteil der Vorrichtung einge
legtem abgeplattetem Hohlprofil,
Fig. 3 die Vorrichtung aus Fig. 2 in einer seitlichen Längs
schnittdarstellung in der Folgearbeitsstellung mit eingezogenen
Hohlprofilenden und Abdichtung des Hohlprofiles,
Fig. 4 die Vorrichtung aus Fig. 3 in einer seitlichen Längs
schnittdarstellung in einer Folgearbeitsstellung während des
erfindungsgemäßen Aufweitstauchens des Hohlprofiles.
In Fig. 1a und 1b ist ein mittels Innenhochdruck umgeformtes
längliches (Länge: 1-2 m) Hohlprofil 1 dargestellt, das sich in
drei Abschnitte 2, 3, 4 gliedert. Die Abschnitte 2 und 3 sind
rohrförmig ausgebildet, wobei der jeweilige Abschnitt 3 sich an
den das Hohlprofilende bildenden Abschnitt 2 unmittelbar und
konzentrisch aufgeweitet anschließt. Der Übergang zum Abschnitt
3 verläuft dabei flach konisch. Der sich auf der vom Hohlprofi
lende abgewandten Seite des Abschnittes 3 unmittelbar anschlie
ßende den mittleren Bereich des Hohlprofiles 1 bildende Ab
schnitt 4 ist hier lotrecht zur Längserstreckung ausgebaucht
und ist, wie aus Fig. 1b zu ersehen ist, quer zur Ausbauchrich
tung beiderseits abgeplattet.
Das Hohlprofil 1 kann beispielsweise ein Achsgehäuse eines
Kraftfahrzeuges, insbesondere eine Nutzfahrzeuges sein, in des
sen Ausbauchbereich 8, also in dem Abschnitt 4 des Hohlprofiles
1 das Differentialgetriebe angeordnet werden kann. An der Stel
le der Abplattungen weist das Hohlprofil durch einen Trennvor
gang eine Öffnung auf, die einerseits nach Einbau des Differen
tials durch Anschraubung eines bauchigen Deckels 5 verschlossen
wird. Auf der anderen gegenüberliegenden abgeplatteten Seite 6
ist ein die Öffnung umgebender Gewindering 7 angeschweißt, an
dem das Differential befestigt wird. Denkbar ist - alternativ
zum Vorhergegangenen - die Abplattung nur einseitig vorzusehen,
so daß es bei der Innenhochdruck-Umformung auch zu einer Aus
bauchung in von der Abplattung weg weisender, der Flächennorma
len der abgeplatteten Seite des Hohlprofiles 1 folgender Rich
tung kommt. Diese Ausbauchung bildet dabei quasi einen in das
Hohlprofil 1 integrierten Deckel 5, wodurch dieser als separat
zu fertigendes und zu montierendes Zusatzbauteil unter Erleich
terung des Fertigungs- und Montageaufwandes für das Achsgehäuse
entfallen könnte.
Die Fig. 2-4 zeigen die einzelnen Arbeitsstationen zur Herstel
lung des in Fig. 1 beschriebenen Hohlprofiles 1. Gemäß Fig. 2
wird ein im auszubauchenden Bereich an zwei gegenüberliegenden
Umfangsbereichen abgeplattetes Hohlprofiles 1 mit länglicher,
schlanker, linearer rohrförmiger Ausgangsform in ein Werkzeug
teil 9 eines Innenhochdruck-Umformwerkzeuges 10 eingelegt, wo
bei die Hohlprofilachse 14 in der Trennebene des Werkzeugteils
9 verläuft.
Die Abplattung wird mit einer Abplattvorrichtung in einer vom
Umformwerkzeug 10 separat angeordneten Arbeitsstation herge
stellt. Es ist jedoch denkbar, daß die Abplattung erst beim
Schließen des zweigeteilten in zwei den Ausbauchbereich 8 umge
benden Matrizen 11, 12 geteilten Werkzeugteiles 9 durch eine ent
sprechende Gestaltung der Matrizengravur 13 erzeugt wird. Dies
hat zum Vorteil, daß anstatt zweier Fertigungsvorrichtungen,
der Abplattungsvorrichtung und des Werkzeugteiles 9, nur ein
einziges Herstellungswerkzeug erforderlich ist, da die Abplat
tungsvorrichtung im Werkzeugteil 9 integriert ist. Dies erspart
zum einen Investitionskosten, zum anderen ist das Hohlprofil 1
mit der erzeugten Abplattung exakt für das spätere Innenhoch
druckumformen im Werkzeugteil 9 lagedefiniert angeordnet.
Die obere Matrize 12 wird durch einen hydraulischen Antrieb zur
Anlage an die untere Matrize 11 hinverfahren, wonach die
Schließstellung des Werkzeugteiles 9 erreicht ist. Die Matri
zengravur 13, die die Umformgravur des Werkzeugteiles 9 des In
nenhochdruck-Umformwerkzeuges 10 für den Ausbauchbereich 8 bil
det, ist entsprechend der herzustellenden Ausbauchung formnega
tiv ausgebildet und weist entsprechend der jeweiligen Abplat
tung einen ebenen Bereich auf, an dem diese in Schließstellung
des Werkzeugteils 9 anliegt. Dieser ebene Bereich kann auch
gleichzeitig die Abplattvorrichtung bilden. Der ebene Bereich
liegt während des gesamten Umformprozesses unverrückbar an der
Abplattung an, so daß diese beibehalten wird. Die Gravur 13 des
Werkzeugteils 9 ist von dessen Rand ausgehend bis zum Scheitel
punkt des Ausbauchbereiches 8 hin flach ansteigend eingewölbt,
so daß bei dem Ausbauchvorgang nur große Radien im Werkzeugteil
9 vorliegen, an denen sich das Hohlprofil 1 anlegt. Aufgrund
der großen Radien wird die Reibung des Hohlprofils 1 während
des Ausbauchens gering gehalten und es entsteht keine Abstreck
kante. Dies trägt vorteilhaft dazu bei, daß ein ausbauchendes
Umformen des Hohlprofiles 1 mit höheren Umformgraden möglich
ist, ohne daß diese im Umformprozeß Schaden nimmt.
Die Matrizen 11, 12 besitzen zwei vom Rand ausgehende gegenüber
liegende, zur Gravur 13 hinführende, in der Trennebene des
Werkzeugteils 9 gelegene halbzylindrische Aussparungen; die ge
meinsam in Schließstellung des Werkzeugteils 9 zwei in dessen
Trennebene gegenüberliegend und randseitig angeordnete Durch
führungen 15 bilden, in denen das in das Werkzeugteil 9 einge
legte Hohlprofil 1 umfänglich umschlossen gehalten ist. Gleich
zeitig durchragt das Hohlprofil 1 die Durchführungen 15 beider
ends. Um beim Aufweitstauchen an den Durchführungen 15 mög
lichst wenig Reibung zu erzeugen, sind die Matrizen 11, 12 des
Werkzeugteils 9 derart ausgebildet, daß sie lediglich mit einem
schmalen Randstreifen 16 in Schließstellung aneinander anlie
gen.
Die Matrizen 11, 12 weisen des weiteren eine radial zum Hohlpro
fil 1 gerichtete, in die Gravur 13 mündende zentrale Führungs
bohrung 17 auf, in der ein Stützstempel 18 relativ zur Lage der
Matrize 11, 12 verschiebbar geführt ist. Der Stützstempel 18
trägt an seiner dem eingelegten Hohlprofil 1 zugewandten Stirn
seite 19 die für den zentralen Abschnitt der Umformgravur 13
der jeweiligen Matrize 11, 12 entsprechende Kontur und liegt in
der Schließstellung des Werkzeugteils 9 an dem Hohlprofil 1 an.
Dabei dient der Stützstempel 18 als Gegenhalter für das sich
ausbauchende Hohlprofil 1, wobei er mit einem Hydraulikantrieb
20 versehen ist, der mit einer Steuerung für den Innenhochdruck
und die Bewegung der unten erwähnten Hohlprofilaufnahmen korre
liert ist. Mittels dieses während des Aufweitstauchens durch
den Antrieb 20 radial nach außen ausweichend verschiebbaren
Stützstempels 18 ist die Ausbauchbewegung des Hohlprofils 1
kontrollierbar, so daß der Mittelteil der Ausbauchung gleichmä
ßig mit deren Randteil umgeformt wird und somit eine sukzessive
Anlage an der Gravur 13 vom Rand der Matrize 11, 12 aus erfolgt,
wodurch Risse am Hohlprofil 1 durch vorzeitige Materialausdün
nung im Mittelteil verhindert werden.
Es ist jedoch auch denkbar, auf derartige Stützstempel 18 zu
verzichten und keine Abstützung des Hohlprofiles 1 im auszubau
chenden Bereich vorzusehen. Dabei wird die Fertigung der Gravur
13 vereinfacht, die nun ohne Unterbrechung durchgängig ver
läuft. Des weiteren fällt der Antrieb 20 und die damit verbun
dene Steuerung der Stützstempel 18 weg, was den apparativen
Aufwand erheblich schmälert. Die Anordnung dieser starr ausge
bildeten Gravur 13 ist beispielsweise bei relativ flachen Aus
bauchungen verwendbar.
In der Schließstellung des Werkzeugteils 9 wird jeweils eine
bezüglich des Werkzeugteils 9 gesondert angeordnete Hohlprofi
laufnahme 21, 22, die mit den Hohlprofilenden fluchten, von Hy
draulikzylindern 23 angetrieben an die Hohlprofilenden herange
fahren. Die beiden Hohlprofilaufnahmen 21, 22 sind hohlzylin
drisch ausgebildet, wobei jede der beiden Hohlprofilaufnahmen
21, 22 sich aus einem Führungsgehäuse 25 und einer Hülse 26 zu
sammensetzt. Das Führungsgehäuse 25 ist mit dem Hydraulikzylin
der 23 verbunden und besitzt eine zentrale Durchführung 27 so
wie einen die Durchführung 27 umgebenden Ringraum 28.
Die Hülse 26 ist im Ringraum 28 zwischen zwei Anschläge bilden
den gegenüberliegenden Stirnseiten 29, 30 des Ringraumes 28
axial verschiebbar geführt. Das dem Werkzeugteil 9 abgewandte
Ende 31 der Hülse 26 ist druckbelastet, wobei sich an diesem
Ende 31 und an der gegenüberliegenden Stirnseite 29 des Rin
graumes 28 eine Druckfeder 32 abstützt. Dieses Ende 31 weist
einen Ringbund 40 auf, der in der Arbeitsstellung der Fig. 2
mit der der Druckfeder 32 abgewandten Seite an der Stirnseite
30 des Ringraumes 28 anliegt. Das andere Ende 33 der Hülse 26
durchragt das Führungsgehäuse 24 zum Werkzeugteil 9 hin. Die
rückseitige Druckbelastung der Hülse 26 kann auch hydraulisch
oder pneumatisch erfolgen.
Die Durchführung 27 des Führungsgehäuses 25 ist bezüglich der
rohrförmigen Ausgangsform des Hohlprofiles 1 konturgleich aus
gebildet, weist jedoch einen kleineren Querschnitt bzw. einen
kleineren Durchmesser auf. Am werkzeugteilzugewandten Ende 34
weist die Durchführung 27 einen Zentrierkonus 35 auf, an den
sich unmittelbar eine in der Hülse 26 ausgebildete Durchführung
36 übergangslos anschließt. Die bezüglich der Ausgangsform des
Hohlprofiles 1 ebenfalls konturgleiche Durchführung 36 weist
einen um ein geringes Spiel größeren Querschnitt bzw. Durchmes
ser auf als die rohrförmige Ausgangsform des Hohlprofiles 1.
Die Hohlprofilaufnahme 21, 22 kann anstatt einem zweiteiligen
aus einem Führungsgehäuse 25 und einer in diesem verschiebbaren
Hülse 26 bestehenden Bauteil einstückig ausgebildet sein, wobei
die Druckfeder 32 und der Ringraum 28 entfallen. Die starre
Hohlprofilaufnahme 21, 22 weist vergleichsweise baulich verein
facht nur zwei Bauteilabschnitte mit Durchführungen unter
schiedlichen Durchmessers auf, die sich aneinander über einen
konisch zum Werkzeugteil 9 hin öffnenden Übergang anschließen,
Die Durchmesser sind relativ zu dem der Ausgangsform des Hohl
profiles 1 - wie oben erwähnt - entsprechend bemessen.
Die Durchführung 27 des Führungsgehäuses 25 der Hohlprofilauf
nahmen 21, 22 ist rückseitig von einem Nachschiebestempel 37
verschlossen, der in ihr mittels eines separaten Antriebs
fluiddicht verschiebbar geführt ist. Der Nachschiebestempel 37
weist stirnseitig einen konisch sich verjüngenden Zapfen 38
auf, zwischen dessen Anschrägung und der Durchführungswandung
39 des Führungsgehäuses 25 das in die Hohlprofilaufnahme 21,22
einzuschiebende Hohlprofil 1 dichtend einklemmbar ist. Inner
halb des Nachschiebestempels 37 verläuft ein Fluidkanal, der
einerseits über den Hochdruckfluidanschluß mit einer Fluidhoch
druckerzeugungsanlage verbunden ist und andererseits durch den
Zapfen 38 axial hindurch in die Hohlprofilaufnahme 21, 22 mün
det, wonach das eingeschobene Hohlprofil 1 mit dem Druckfluid
befüllbar und mit Hochdruck beaufschlagbar ist.
Falls ein Nachschieben von Hohlprofilmaterial während des In
nenhochdruckumformens nicht erforderlich ist, kann der Zapfen
38 auch an einem an der Hohlprofilaufnahme 21, 22 rückseitig an
geordneten Boden angeformt sein, der die Durchführung 27 ver
schließt und der einen Fluidhochdruckanschluß aufweist. Die
Durchführung 27 wird hierbei von einer Sackbohrung ersetzt. Der
Nachschiebestempel 37 und seine Ansteuerung können dadurch un
ter Verringerung des apparativen Aufwandes entfallen.
Die Hohlprofilaufnahmen 21, 22 werden nun gemäß Fig. 3 durch die
Hydraulikzylinder 23 in Pfeilrichtung weiter aufeinander zu ver
fahren, wobei die Hohlprofilenden aufgrund des etwas größeren
Durchmessers der Durchführung 36 der Hülse 26 in diese einge
schoben werden. Bei weiterem Verfahren der Aufnahmen 21, 22 wer
den die Hohlprofilenden über den Zentrierkonus 35 der Durchfüh
rung 27 in diese eingeführt, wobei infolge der Einwirkung der
hinsichtlich der Hohlprofilenden mit kleinerem Durchmessers be
hafteten Durchführung 27 und der Schubkraft der Zylinder 23 die
Enden eingezogen werden. Gleichzeitig wird der Nachschiebestem
pel 37 in Richtung des Werkzeugteils 9 verschoben, wobei er in
das Hohlprofilende eingesteckt wird und so dessen Form im we
sentlichen aufrechterhält. Darüber hinaus wird dabei ein Kraft
schluß zwischen dem Zapfen 38 des Nachschiebestempels 37 und
dem Hohlprofil 1 einerseits und zwischen diesem und der Durch
führungswandung 39 des Führungsgehäuses 25 der Aufnahmen 21, 22
erreicht, durch den das Hohlprofil 1 zum einen gehalten ist und
zum anderen eine fluiddichte Abdichtung erhält.
Das Hohlprofilende ist von der Hohlprofilaufnahme 21, 22 gänz
lich umschlossen. Durch den Einzug des Hohlprofilendes wird
dessen Durchmesser auf bis zu 30% des Durchmessers der Aus
gangsform verkleinert, wodurch das Hohlprofil 1 nach der ab
schließenden Innenhochdruckumformung die drei Abschnitte 2, 3, 4
unterschiedlich großen Querschnittes erhält. Ausgehend von dem
Hohlprofilende als Abschnitt 2 kleinsten Durchmessers ist der
Umformgrad bezüglich des mit der Ausbauchung versehenen Ab
schnittes 4 sehr groß, jedoch ist der Umformgrad ausgehend vom
Abschnitt 3, der einen größeren Durchmesser besitzt, und von
dem aus die eigentliche Aufweitung ausgeht, geringer. Somit
kann das Hohlprofil 1 im Innenhochdruck-Umformwerkzeug 10 ins
gesamt mit sehr hohen Umformgraden umgeformt werden. Für die
praktische Handhabung wird ein Hohlprofil 1 mit größerem Durch
messer als Ausgangsform gewählt als dieser für den fertigungs-
und/oder montagetechnischen Anschluß der Hohlprofilenden an
weitere Bauteile geeignet ist. Den geeigneten Durchmesser be
sitzt dann das Hohlprofil 1 an seinen Enden durch den Einzug im
Innenhochdruck-Umformwerkzeug 10.
Während des Einschiebens des Hohlprofiles 1 in die Aufnahme
21, 22, das erst nach Anlage des Endes 33 der Hülse 26 an der
diesem zugewandten Stirnseite 41 des Werkzeugteils 9 beendet
ist, wird, um unerwünschte, unkontrollierte beim Einschieben
schubinduzierte Auffaltungen zu vermeiden, das Hohlprofil 1 vom
Stützstempel 18 im auszubauchenden Bereich abgestützt.
Nach dem Einschieben der Hohlprofilenden in die Hohlprofilauf
nahmen 21, 22 wird das Hohlprofil 1 über den im Nachschiebestem
pel 37 verlaufenden Fluidkanal mit einem Druckfluid befüllt und
mit Innenhochdruck von etwa 200-600 bar beaufschlägt. Gleich
zeitig wird das Führungsgehäuse 25 der Hohlprofilaufnahme 21, 22
mittels des Hydraulikzylinders 23 entgegen der Druckkraft der
sich an der Hülse 26 abstützenden Druckfeder 32 weiter zum
Werkzeugteil 9 hin, welche dabei zusammengedrückt wird, ver
schoben (Fig. 4). Durch die kraftschlüssige Umgreifung des
Hohlprofiles 1 an dessen Enden durch das Führungsgehäuse 25,
die durch die umfängliche Anpressung mittels des Innenhochdruc
kes noch begünstigt wird, wird das Hohlprofil 1 in einem mit
tels des Hydraulikzylinders 23 betriebenen Stauchvorgang zusam
mengeschoben, ohne daß es zu reibungserzeugenden Relativbewe
gungen zwischen der Hohlprofilaufnahme 21 bzw. 22 und dem Hohl
profil 1 kommt. Um die wirkungsvolle Abdichtung des Hohlpro
files 1 trotz des Verschiebens seiner Enden weiter zu gewähr
leisten, wird der Nachschiebestempel 37 entsprechend dem Vor
schub des Führungsgehäuses 25 nachgeführt.
Aufgrund der Stauchbewegung und der gleichzeitigen Beaufschla
gung mit Innenhochdruck wird das Hohlprofil 1 im Werkzeugteil 9
ausgebaucht, wobei sich das Hohlprofil 1 an die Gravur 13 der
Matrizen 11, 12 zumindest annäherungsweise anlegt. Mit der
Stauchbewegung werden die Stützstempel 18 gemäß der Pfeilrich
tung radial nach außen ausweichend zurückgefahren, wobei sie
zur kontrollierten Umformung im Ausbauchbereich 8 während dem
gesamten Ausbauchvorganges am Hohlprofil 1 anliegen und in der
Endstellung des Fertigungsablaufes bündig in den Gravurverlauf
mit ihrer Stirnseite 19 eingepaßt sind. Während des Aufweit
stauchens des Hohlprofiles 1 im Ausbauchbereich 8 werden auch
gleichzeitig die Abschnitte 2 und 3 in geringem Maße aufgewei
tet, die sich an die Durchführungswandungen 39 und 42 des Füh
rungsgehäuses 25 und der Hülse 26 anschmiegen. Hierbei werden
beim Einziehen am Abschnitt 2 des Hohlprofiles 1 entstandene
Formveränderungen, in der Kontur gemäß der gewünschten Form ega
lisiert. Der Abschnitt 3 bleibt hinsichtlich seines Durchmes
sers im wesentlichen unverändert.
Um zusätzlich Hohlprofilmaterial zum Ausbauchbereich 8 hin zu
liefern kann während des Aufweitstauchens der das Hohlprofilen
de auch stirnseitig beaufschlagende Nachschiebestempel 37 in
einer Relativbewegung zur Hohlprofilaufnahme 21, 22 weiter zum
Werkzeugteil 9 hin verschoben werden. Es ist alternativ auch
denkbar, nach dem, Aufweitstauchen und bei bestehendem Innen
hochdruck Hohlprofilmaterial der Hohlprofilenden mittels der
Nachschiebestempel 37 zum Ausbauchbereich 8 hin zu verschieben.
Zum Abschluß des Umformvorganges, bei dem das Hohlprofil 1
durch das Aufweitstauchen zu einer der Endform hinsichtlich
Kontur und Querschnittsgröße grob angenäherten Zwischenform um
geformt wird, kann dann unter Steigerung des Innenhochdruckes
auf 1000-3000 bar die Zwischenform zur Endform aufweitend kali
briert werden.
Nach Beendigung des Umformprozesses werden der Fluiddruck ent
spannt und mittels der Hydraulikzylinder 23 die Hohlprofilauf
nahmen 21, 22 zurückgefahren, wobei sich die Druckfeder 32 wie
der entspannen kann. Da das Hohlprofil 1 an seiner Ausbauchung
von den Matrizen 11, 12 festgehalten wird, wird beim Zurückfah
ren der Aufnahmen 21, 22 die Hohlprofilenden aus dem durch das
Einziehen und das Innenhochdruck-Umformen erzeugten Preßsitz an
der Durchführungswandung 39 und 42 in einfacher Weise herausge
löst. Schließlich werden die Matrizen 11, 12 aus dem Ausbauchbe
reich 8 heraus zurückgefahren, wodurch sich das Werkzeugteil 9
öffnet und das fertigumgeformte Hohlprofil 1 entnommen werden
kann.
Im übrigen ist am Hohlprofil 1 eine einseitige Abplattung denk
bar, wonach das Aufweitstauchen erfolgt. Dabei wird das Hohl
profil 1 an seinem aufzuweitenden Restumfang vom Innenhoch
druck-Umformwerkzeug 10 während des Aufweitstauchens gesteuert
nach außen ausweichend durch die Stützstempel 18, die hierzu
mit einer schalenförmigen Stirnseite 19 ausgebildet sein müs
sen, abgestützt.
Claims (29)
1. Verfahren zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen,
wobei das Hohlprofil mittels Innenhochdruckumformen unter Be
nutzung des Aufweitstauchens von einer längeren, schlanken, li
nearen rohrförmigen Ausgangsform in eine kürzere ausgebauchte
Endform gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) vor der Innenhochdruck-Umformung im Be
reich (8) der auszubildenden Ausbauchung abgeplattet wird und
daß danach unter Beibehaltung der Abplattung die Innenhoch
druck-Umformung des Restumfangs des Hohlprofiles (1) an dieser
Stelle erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) vor dem Einbringen in ein Innenhoch
druck-Umformwerkzeug (10) abgeplattet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) beim Schließen eines den Ausbauchbereich
(8) umgebenden Werkzeugteiles (9) eines Innenhochdruck-Umform
werkzeuges (10) abgeplattet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbauchung des Hohlprofiles (1) frei in eine Umform
gravur (13) eines Innenhochdruck-Umformwerkzeuges (10) hinein
erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) an seinem aufzuweitenden Restumfang vom
Innenhochdruck-Umformwerkzeug (10) während des Umformvorganges
gesteuert nach außen ausweichend abgestützt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abplattung an zwei gegenüberliegenden Umfangsbereichen
des Hohlprofiles (1) erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) im Ausbauchbereich (8) während des Auf
weitstauchens durch Einwirkung einer den Ausbauchbereich (8)
des Hohlprofiles (1) umgebenden Gravurform eines Innenhoch
druck-Umformwerkzeuges (10) durchgängig mit großen Radien aus
geformt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des Hohlprofiles (1) durch Einschieben in eine
jeweilige die Hohlprofilenden aufnehmende und die Aufweitstau
chung ausführende Hohlprofilaufnahme (21, 22) eingezogen werden,
derart, daß zwischen dem Ausbauchbereich und dem eingezogenen
Endabschnitt (2) ein über den gesamten Umformprozeß hinweg sei
ne Ausgangsform im wesentlichen beibehaltender und sich unmit
telbar an den Endbereich und den Ausbauchbereich anschließender
Hohlprofilabschnitt (3) verbleibt.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) in der Ausgangsform in ein geteiltes
Werkzeugteil (9) des Innenhochdruck-Umformwerkzeuges (10) ein
gelegt wird, daß nach dem Schließen des den Ausbauchbereich (8)
umgebenden, die Umformgravur (13) aufweisenden Werkzeugteils
(9) die aus diesem herausragenden Enden des Hohlprofiles durch
Einschieben in die aufweitstauchenden Aufnahmen (21, 22) des Um
formwerkzeuges (10) eingezogen werden und daß danach der Auf
weitstauchvorgang erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) in einem zentralen Abschnitt des Werk
zeugteils (9) durch eine nach außen verschiebbare Abstützung
gesteuert ausgebaucht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Aufweitstauchen und bei bestehendem Innenhochdruck
in einer axialen Relativbewegung des Hohlprofils (1) zu einer
ein Hohlprofilende aufnehmenden Hohlprofilaufnahme (21, 22)
Hohlprofilmaterial aus dem Bereich der Hohlprofilenden zum Aus
bauchbereich (8) hin nachgeschoben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Aufweitstauchens in einer axialen Relativbewe
gung des Hohlprofils (1) zu einer ein Hohlprofilende aufnehmen
den Hohlprofilaufnahme (21, 22) Hohlprofilmaterial aus dem Be
reich der Hohlprofilenden zum Ausbauchbereich (8) hin nachge
schoben wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) durch das Aufweitstauchen zu einer der
Endform hinsichtlich Kontur und Querschnittsgröße grob angenä
herten Zwischenform umgeformt wird und daß dann unter Steige
rung des Innenhochdruckes die Zwischenform zur Endform aufwei
tend kalibriert wird.
14. Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen,
mit einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug, das
- - zwei hohlzylindrische, jeweils rückseitig geschlossene Hohl profilaufnahmen, in die jeweils ein Ende des in seiner Aus gangsform linearen rohrförmigen Hohlprofiles in das Ende gänzlich umschließender Weise fluiddicht einschiebbar ist und von denen zumindest eine mit einem Hochdruckfluidanschluß verbunden ist,
- - einen Antrieb zumindest für eine der Aufnahmen, mittels des sen diese relativ zueinander verfahrbar sind,
- - und ein aus zwei Matrizen bestehendes die Umformgravur des Ausbauchbereiches aufweisendes Werkzeugteil beinhaltet, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einrichtung eine Vorrichtung enthält, mittels derer das Hohlprofil (1) in seiner Ausgangsform im auszubauchenden Bereich abplattbar ist,
- - und daß das Werkzeugteil (9) bezüglich der Hohlprofilaufnah
men (21,22) gesondert und zwischen diesen gelegen angeordnet
ist und derart ausgebildet ist,
daß die Hohlprofilachse (14) in der Trennebene des Werk zeugteils (9) verläuft,
daß die beiden Matrizen (11, 12) den Ausbauchbereich (8) umgeben
und daß die Umformgravur (13) des Werkzeugteils (9) ent sprechend der Abplattung einen ebenen Bereich aufweist, an dem diese in Schließstellung des Werkzeugteils (9) an liegt.
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abplattvorrichtung in einer vom Innenhochdruck-Umform
werkzeug (10) separaten Arbeitsstation angeordnet ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abplattvorrichtung in das Werkzeugteil (9) des Innen
hochdruck-Umformwerkzeuges (10) integriert ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abplattvorrichtung von dem ebenen Bereich der Werkzeug
gravur (13) gebildet ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umformgravur (13) des Werkzeugteils (9) im Ausbauchbe
reich (8) flach ansteigend eingewölbt ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrizen (11, 12) des Werkzeugteils (9) lediglich mit
einem schmalen Randstreifen (16) in Schließstellung aneinander
anliegen.
20. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeugteil (9) zwei in dessen Trennebene gegenüber
liegend und randseitig angeordnete Durchführungen (15) auf
weist, in denen das in das Werkzeugteil (9) eingelegte Hohlpro
fil (1) in Schließstellung umfänglich umschlossen gehalten ist
und die das Hohlprofil (1) beiderends durchragt.
21. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Matrizen (11, 12) des Werkzeugteils (9) zumindest ei
ne radial zum Hohlprofil (1) gerichtete in die Gravur (13) mün
dende zentrale Führungsbohrung (17) ausgebildet ist, in der ein
Stützstempel (18) relativ zur Lage der Matrize (21, 22) ver
schiebbar geführt ist, der an seiner dem eingelegten Hohlprofil
(1) zugewandten Stirnseite (19) die für den zentralen Abschnitt
der Umformgravur (13) der Matrize (11, 12) entsprechende Kontur
trägt.
22. Einrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützstempel (18) während des gesamten Aufweitstauch
vorganges am Hohlprofil (1) anliegt.
23. Einrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützstempel (18) mit einem Antrieb versehen ist, der
mit einer Steuerung für den Innenhochdruck und die Bewegung der
Hohlprofilaufnahmen (21, 22) korreliert ist, wobei der als Ge
genhalter für die Ausbauchung dienende Stützstempel (18) wäh
rend des Aufweitstauchens radial nach außen ausweichend ver
schiebbar ist.
24. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlprofilaufnahmen (21, 22) eine Durchführung (27, 36)
aufweisen, in die das Hohlprofil (1) einschiebbar ist und in
der von der Rückseite der Aufnahme (21, 22) aus ein mit einem
Antrieb versehener Nachschiebestempel (37) fluiddicht ver
schiebbar geführt ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachschiebestempel (37) stirnseitig einen konisch sich
verjüngenden Zapfen (38) aufweist, zwischen dessen Anschrägung
und der Durchführungswandung (39) das Hohlprofil (1) einklemm
bar ist.
26. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlprofilaufnahmen (21, 22) zwei entsprechend der Aus
gangsform des Hohlprofiles (1) konturgleiche Aufnahmeabschnitte
aufweisen, wobei ein erster dem Werkzeugteil (9) zugewandter
Abschnitt einen um ein geringes Spiel größeren Querschnitt auf
weist als die Ausgangsform des Hohlprofiles (1) und wobei der
zweite sich an den ersten rückseitig mit einem Zentrierkonus
(35) unmittelbar anschließende Abschnitt einen kleineren Quer
schnitt als die Ausgangsform besitzt.
27. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlprofilaufnahme (21, 22) ein mit dem Antrieb (23) der
Aufnahme (21, 22) verbundenes und mit einer zentralen Durchfüh
rung (27) versehenes Führungsgehäuse (25) und eine in diesem
koaxial angeordnete zwischen zwei Anschlägen axial verschiebbar
geführte Hülse (26) beinhaltet, welche das Führungsgehäuse (25)
zum Werkzeugteil (9) hin einenends durchragt und anderenends im
Führungsgehäuse (25) druckbelastet ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchführung (27) des Führungsgehäuses (25) bezüglich
der Ausgangsform des Hohlprofiles (1) konturgleich ist, jedoch
einen kleineren Querschnitt aufweist, und daß die Hülse (26)
eine Durchführung (36) für das Hohlprofil (1) besitzt, die be
züglich der Ausgangsform des Hohlprofiles (1) ebenfalls kon
turgleich ist, jedoch einen um ein geringes größeren Quer
schnitt aufweist.
29. Einrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Nachschiebestempel (37) ein Fluidkanal ausgebildet ist,
der einerseits über den Hochdruckfluidanschluß mit einer Fluid
hochdruckerzeugungsanlage verbunden ist und andererseits in die
Hohlprofilaufnahme (21, 22) derart mündet, daß das eingeschobene
Hohlprofil (1) mit dem Druckfluid befüllbar und mit Hochdruck
beaufschlagbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19719628A DE19719628C2 (de) | 1997-05-09 | 1997-05-09 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen |
EP98107665A EP0876860B1 (de) | 1997-05-09 | 1998-04-28 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen |
ES98107665T ES2187853T3 (es) | 1997-05-09 | 1998-04-28 | Procedimiento y dispositivo para la fabricacion de perfiles huecos abombados. |
DE59806669T DE59806669D1 (de) | 1997-05-09 | 1998-04-28 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19719628A DE19719628C2 (de) | 1997-05-09 | 1997-05-09 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19719628A1 true DE19719628A1 (de) | 1998-11-12 |
DE19719628C2 DE19719628C2 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7829106
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19719628A Expired - Fee Related DE19719628C2 (de) | 1997-05-09 | 1997-05-09 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen |
DE59806669T Expired - Fee Related DE59806669D1 (de) | 1997-05-09 | 1998-04-28 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59806669T Expired - Fee Related DE59806669D1 (de) | 1997-05-09 | 1998-04-28 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0876860B1 (de) |
DE (2) | DE19719628C2 (de) |
ES (1) | ES2187853T3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005036419B4 (de) * | 2005-07-29 | 2015-05-21 | Tower Automotive Hydroforming Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Herstellung ausgebauchter Hohlprofile, insbesondere von Gasgeneratorgehäusen für Airbageinrichtungen |
DE102006012625C5 (de) * | 2006-03-20 | 2010-06-17 | Audi Ag | Verfahren zur Herstellung von Profilen |
CN102107240B (zh) * | 2009-12-25 | 2012-11-07 | 中国科学院金属研究所 | 一种简易的管材液压胀形装置及胀形方法 |
CN103801593B (zh) * | 2012-12-21 | 2015-09-30 | 常州先进制造技术研究所 | 用于汽车后桥的整形出模装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4201819A1 (de) * | 1991-01-28 | 1992-07-30 | Mannesmann Ag | Verfahren und vorrichtung zum hydraulischen aufweiten von rohrfoermigen hohlprofilen |
EP0621091A1 (de) * | 1993-04-19 | 1994-10-26 | General Motors Corporation | Verfahren zum Formen eines rohrförmigen Elementes |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1501023A (en) * | 1920-08-25 | 1924-07-08 | Gen Motors Corp | Process and apparatus for forming metal objects |
JPS4832903B1 (de) * | 1968-02-23 | 1973-10-09 | ||
JPS5838256B2 (ja) * | 1980-01-08 | 1983-08-22 | 工業技術院長 | 自動車用アクスル・ハウジングの製造方法 |
IT1240233B (it) * | 1990-02-02 | 1993-11-27 | Europa Metalli Lmi | Procedimento per la realizzazione di elementi monolitici cavi in materiale metallico |
US5070717A (en) * | 1991-01-22 | 1991-12-10 | General Motors Corporation | Method of forming a tubular member with flange |
-
1997
- 1997-05-09 DE DE19719628A patent/DE19719628C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-04-28 EP EP98107665A patent/EP0876860B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-04-28 ES ES98107665T patent/ES2187853T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1998-04-28 DE DE59806669T patent/DE59806669D1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4201819A1 (de) * | 1991-01-28 | 1992-07-30 | Mannesmann Ag | Verfahren und vorrichtung zum hydraulischen aufweiten von rohrfoermigen hohlprofilen |
EP0621091A1 (de) * | 1993-04-19 | 1994-10-26 | General Motors Corporation | Verfahren zum Formen eines rohrförmigen Elementes |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Ueda, T.: "Differential gear casings for automobiles by liquid bulge forming processes - Part 2" in: SHEET METAL INDUSTRIES, APRIL 1983, S. 220-224 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59806669D1 (de) | 2003-01-30 |
EP0876860A3 (de) | 2000-10-11 |
DE19719628C2 (de) | 2000-07-06 |
EP0876860A2 (de) | 1998-11-11 |
ES2187853T3 (es) | 2003-06-16 |
EP0876860B1 (de) | 2002-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0761336A1 (de) | Verfarhen und Werkzeug zur Herstellung eines einstückigen Sammelrohres | |
DE1602394B1 (de) | Verfahren und einrichtung zur umformung eines langgestreckten hohlen rohlings | |
DE19719629C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kraftfahrzeugachsgehäusen | |
DE3716176A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum umformen von hohlkoerpern sowie verwendung des verfahrens bzw. der vorrichtung und dosenkoerper | |
DE19733477C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines mit einem Fügeteil verbundenen von einer Ausgangsform mittels Innenhochdruck in eine Endform umgeformten Hohlprofiles sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4391315C1 (de) | Vorrichtung zum Aushalsen von Rohren | |
EP0849011B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohlprofilen mit endseitigen Querschnittserweiterungen | |
DE19833006B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen | |
DE19719628C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von ausgebauchten Hohlprofilen | |
DE102005036419B4 (de) | Vorrichtung zur Herstellung ausgebauchter Hohlprofile, insbesondere von Gasgeneratorgehäusen für Airbageinrichtungen | |
EP1519801A1 (de) | VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR BEFESTIGUNG VON BAUTEILEN AN UMF&Auml;NGLICH GESCHLOSSENEN HOHLPROFILEN | |
DE19653463C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Ausbauchen von länglichen Hohlprofilen | |
EP0894951A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Anbindung eines Lambda-Sondenhalters an ein Abgasrohr | |
EP1216769B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines umfänglich geschlossenen Hohlprofiles und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben | |
DE19733476C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer montagegerechten Anbringungsstelle an einem Hohlprofil | |
DE19513519A1 (de) | Verfahren zum Anbringen von Öffnungen an geschlossenen Profilen und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben | |
DE19533828C2 (de) | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen von rohrförmigen Rohlingen | |
DE10313812B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer gebauten Nockenwelle | |
DE10349699A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils | |
CH525046A (de) | Verformungsvorrichtung | |
DE102007017030B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Innenhochdruckumformteils | |
DE19812884A1 (de) | Verfahren zum Andocken an verschweißte Blechplatinen zu deren Innenhochdruckumformen zu einem hohlen Bauteil und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19920882B4 (de) | Verfahren zum Abdichten eines Füllstempels gegenüber der Einfüllöffnung eines Werkstückes und Füllstempel zur Durchführung des Verfahrens | |
WO2004105977A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines mit einem endseitigen abschlussdeckel versehenen hohlprofiles und eine wagenheberkonsole | |
DE1602394C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Umfor mung eines langgestreckten, hohlen Rohlings |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |