DE10349699A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils Download PDFInfo
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- B21D26/033—Deforming tubular bodies
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Innenhochdruckumformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils (2), wobei ein aus der Gravur (9) des Umformwerkzeuges (5) herausragendes Ende (10) des Hohlprofils (2) mittels einer Abdichtvorrichtung (6, 28, 29), die einen Axialstempel (7) mit einem in das Hohlprofil (2) eintauchenden Abschnitt (8) beinhaltet, abgedichtet und gehalten wird, wonach das Hohlprofil (2) mittels fluidischen Innenhochdrucks aufgeweitet wird. Um in relativ einfacher Weise die Herstellung eines Hohlprofils (2) zu ermöglichen, das während des Innenhochdruckumformprozesses endseitig bzgl. seines Innendurchmessers unverformt bleibt und seine Anfangslänge beibehält, wird vorgeschlagen, dass ein Axialstempel (7) verwendet wird, dessen Außendurchmesser auf dem eintauchenden Abschnitt (8) gleich dem Innendurchmesser des Hohlprofilendes (10) ist oder diesen geringfügig unterschreitet, und dass das Hohlprofilende (10) radial von außen mittels zumindest einem auf dieses verfahrenen Spannbacken (16) der Abdichtvorrichtung (6, 28, 29) am Axialstempel (7) lagebeständig angepresst wird. Gleicherweise wird eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens angegeben.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Innenhochdruckumformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung hierzu gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 5.
- Ein gattungsgemäßes Verfahren bzw. eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der
US 6 502 822 B1 bekannt. Bei dem dort beschriebenen bekannten Verfahren wird ein Hohlprofilrohling in ein offenes Innenhochdruckumformwerkzeug eingelegt. Sodann fährt die Umformpresse mit dem Obergesenk des Umformwerkzeuges auf den Hohlprofilrohling herunter, bis dieser zwischen den beiden Gesenkteilen, d. h. dem Obergesenk und dem Untergesenk des Umformwerkzeuges, fixiert ist. Der Hohlprofilrohling ist in seiner Länge derart gestaltet, dass zumindest eines seiner Enden aus der Gravur des Umformwerkzeuges herausragt. Nach der Fixierung des Rohlings wird auf dessen Ende eine Abdichtvorrichtung aufgeschoben, welche einen Axialstempel beinhaltet. Der Axialstempel weist einen konischen Abschnitt auf, mit dem er in das Ende des Hohlprofilrohlings eintaucht. Zur Rückseite des Axialstempels geht der konische Abschnitt in einen zylindrischen Abschnitt über. Im Bereich dieses Überganges ist der Axialstempel von einem metallischen Dichtungsring umgeben, der innerhalb einer den Axialstempel umgebenden Hülse aufgenommen ist, die ihrerseits in einem Gehäuse der Abdichtvorrichtung befestigt ist. Im Übergangsbereich zwischen der konischen und der zylindrischen Form weist der Axialstempel hinsichtlich seines Durchmessers Übermaß gegenüber dem Innendurchmesser des Hohlprofilendes auf und bildet mit dem Dichtungsring einen Ringspalt aus, in den das Hohlprofilende beim Aufschieben der Dichtungsvorrichtung eingesteckt wird. Aufgrund des Übermaßes des Axialstempels in seinem Übergangsbereich wird dabei das Hohlprofilende aufgeweitet und gegen den Dichtungsring gepresst, so dass das Hohlprofilende am Axialstempel in der Gebrauchsstellung der Dichtungsvorrichtung in einer Presspassung zu liegen kommt. Anschließend wird der Hohlprofilrohling über einen Axialkanal, der im Axialstempel ausgebildet ist, mit einem Druckfluid befüllt. Die Umformpresse fährt nun weiter nach unten, bis das Obergesenk auf dem Untergesenk zu liegen kommt. Aufgrund der Befüllung des Hohlprofilrohlings erfährt dieser eine innere Abstützung gegenüber der Presskraft des Obergesenkes, wodurch verhindert wird, dass der Hohlprofilrohling infolge der Presskraft des Obergesenkes einknickt. In der erreichten Abdichtstellung der Abdichtvorrichtung und bei geschlossenem Innenhochdruckumformwerkzeug wird schließlich der Hohlprofilrohling mittels fluidischem Innenhochdruckes, der durch eine rückseitig an den Axialstempel angeschlossene Fluidhochdruckerzeugungsanlage ausgeübt wird, in die gewünschte Endform des Hohlprofils aufgeweitet, welche durch die Gravurform des Umformwerkzeuges definiert ist. Da das herausragende Ende des Hohlprofilrohlings durch den Axialstempel während der Einnahme der Abdichtstellung aufgeweitet wird, ist dieses Ende für eine weitere Verwendung des Hohlprofils zumeist unbrauchbar, so dass es in einem auf den Umformprozess darauffolgenden Bearbeitungsvorgang abgetrennt werden muss. Dies ist für den gesamten Herstellungsprozess des Hohlprofilen aufwendig und kostet Prozesszeit. Des Weiteren ist dadurch der Hohlprofilrohling immer länger auszulegen als dies für die gewünschte Endform des Hohlprofils erforderlich wäre. Durch den dabei anfallenden Metallschrott werden Materialressourcen verschwendet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren dahingehend weiterzubilden, dass in relativ einfacher Weise die Herstellung eines Hohlprofils ermöglicht wird, das während des Innenhochdruckumformprozesses endseitig bzgl. seines Innendurchmessers unverformt bleibt und seine Anfangslänge beibehält. Des Weiteren soll eine Vorrichtung angegeben werden, mit der dies ermöglicht wird.
- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 hinsichtlich des Verfahrens und durch die Merkmale des Patentanspruches 5 hinsichtlich der Vorrichtung gelöst. Aufgrund der Erfindung wird der Hohlprofilrohling durch den eintauchenden Axialstempel an seinem Ende weder aufgeweitet noch hinsichtlich des Innendurchmessers des Hohlprofilrohlings in sonst irgendeiner Weise verformt. Trotzdem wird der Hohlprofilrohling durch die Anpressung an den Axialstempel mittels des von außen radial angreifenden Spannbackens während des gesamten Herstellungsvorganges sicher gehalten. Es wird dadurch verhindert, dass der Hohlprofilrohling während des Innenhochdruckumformprozesses vom Axialstempel abgezogen werden kann und somit dessen Abdichtwirkung verringert, wenn nicht gar aufhebt. Da der Hohlprofilrohling beim Umformen aufgrund des festen, axial unverrückbaren Haltes endseitig nicht in die Gravur einziehen kann, bleibt einerseits die ursprüngliche Baulänge des Hohlprofilrohlings von der Umformung unberührt. Andererseits kann kein Hohlprofilrohlingsmaterial vom Ende her in den Formraum nachfließen, so dass insbesondere bei langen Umformstrecken, d. h. langgezogenen Formräumen im Umformwerkzeug, an jeder Stelle des Hohlprofilrohlings eine weitgehend gleichmäßige Wandstärkenverteilung vorherrscht. Dies ist ganz besonders dann wichtig, wenn der Hohlprofilrohling eine Bauteilschlange darstellt, aus der nach erfolgter Umformung in einem anschließenden Trennprozess mehrere gleichgestaltete Einzelbauteile erzeugt werden sollen, da hinsichtlich der Qualitätssicherung bei jedem Einzelbauteil gleiche wanddickenabhängige, mechanische Funktionseigenschaften gewährleistet sein müssen. Durch die Erfindung wird daher die Ausschussrate minimiert. Da durch das erfindungsgemäße Verfahren das Hohlprofilende in seiner Form nicht durch eine Aufweitung geändert wird und auch zumindest der Innendurchmesser erhalten bleibt, kann ein nachträglicher Endenbeschnitt entfallen, was Prozesszeit einspart und die Kosten für den gesamten Herstellungsprozess reduziert. Da somit für den Hohlprofilrohling kein Zusatzmaterial vorgehalten werden muss, das – wie erwähnt – nachträglich abgetrennt werden muss, ist der Herstellungsprozess sehr ressourcenschonend und aufwandsparend. Hierzu kann gänzlich auf die rechnerische und/oder erheblich aufwendigere empirische Ermittlung des vorzuhaltenden Hohlprofilrohlingsmaterials verzichtet werden.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 erfolgt die Anpressung mit einem den Innenhochdruck übersteigenden oder diesem entsprechenden Andruck. Durch die Andruckgestaltung der Anpressung kann besonders gut einem Abziehen des Hohlprofilrohlings vom Axialstempel während des Innenhochdruckumformens entgegengewirkt werden, da die aus dem Innenhochdruck resultierenden Zugkräfte durch die Anpresskraft zumindest kompensiert werden. Dies trifft in besonderer Weise auf die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 6 zu, bei der der Spannbacken an seiner durch das Presselement an der Außenseite des Hohlprofilendes angepressten Unterseite eben ausgebildet ist. Bei der dabei erreichten, allein auf einem Reibschluss basierenden Presspassung des Hohlprofilrohlingsendes zwischen dem Presselement und dem Axialstempel sind derartige Druck- bzw. Kraftverhältnisse gegen ein Abziehen des Hohlprofilendes vom Axialstempel vorteilhaft. Aufgrund der Ebenheit des Spannbackens an seiner Pressfläche bleibt neben der Form des Hohlprofilendes nicht nur der ursprüngliche Innendurchmesser, sondern auch der Anfangsaußendurchmesser des Hohlprofilendes erhalten. Das heißt, dass der Hohlprofilrohling an seinem Ende trotz der abdichtenden Einspannung und den aus der Innenhochdruckumformung wirkenden Kräfte völlig unverändert bleibt und damit seine ursprüngliche Form während des gesamten Herstellungsprozesses des Hohlprofils beibehält. Hierbei ist es steuerungstechnisch vorteilhaft, wenn die Drucksteuerung für den Anpressdruck der Spannbacken mit der Drucksteuerung für die Erzeugung des Innenhochdruckes gekoppelt ist, wobei der Prozessablauf in einem gemeinsamen Fluidkreislauf mit gleichem Druckfluid und gegebenenfalls mit einem einheitlichen Druck erfolgen könnte.
- In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 wird das Hohlprofilende beim Anpressen mittels einer am Spannbacken angeordneten Ringzacke eingekerbt. Durch den dabei erreichten Formschluss wird nicht nur der Halt des Hohlprofilendes zwischen dem Spannbacken und dem Axialstempel verstärkt, sondern es wird auch der axiale Stofffluss innerhalb des Hohlprofilendes unterbrochen, was ein Wegkriechen des Hohlprofilmaterials an seinem Ende in Richtung Umformwerkzeuggravur verhindert. Daraus resultiert, dass geringere Anpresskräfte aufgewendet werden müssen, um der Einziehbewegung, die bei der Innenhochdruckumformung verursacht wird, ausreichend Widerstand entgegenzusetzen. Aufgrund der aufzubringenden geringeren Anpresskräfte bedeutet dies eine Reduzierung des apparativen Aufwands zum sicheren Klemmen des Hohlprofilendes zwischen dem Spannbacken und dem Axialstempel. Diese Vorteile gehen in gleicher Weise aus der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 7, die mit der Weiterbildung des Anspruchs 3 korrespondiert, hervor.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 erfolgt das Anpressen während des Schließvorganges des Umformwerkzeuges. Hierbei wird schon in sehr frühem Stadium des Herstellungsprozesses ein fester und sicherer Halt des Hohlprofilendes erreicht. Dies ist insbesondere dann zwingend notwendig, wenn der Hohlprofilrohling aus der Schließbewegung des Umformwerkzeuges heraus durch das Obergesenk gequetscht und damit vorprofiliert wird, was unweigerlich ein Einziehen der Hohlprofilrohlingsenden in die Gravur des Umformwerkzeuges zur Folge haben würde. Mit der Weitergestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 wird somit ein vorprofilierungsbedingtes Einziehen des Hohlprofilrohlingsendes verhindert.
- Eine weitere, besonders bevorzugte Weitergestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 ist darin verankert, dass der Spannbacken und das Presselement entlang der Erstreckung des Axialstempels relativ zueinander bewegbar sind und dass der Spannbacken an seiner Außenseite eine keilförmige Betätigungsfläche aufweist, die in Wirkverbindung zwischen dem Presselement und dem Spannbacken an einer formgleichen Pressfläche des Presselementes anliegt. Aufgrund der Ausbildung von Keilflächen an Spannbacken und Presselement kann der Spannbacken in einfacher Weise vom Presselement zum einen pressend betätigt werden und zum anderen in der Presslage, ohne die Notwendigkeit im weiteren besonders hohe Kräfte aufzubringen, verriegelt werden. Die Betätigung des Spannbackens entlang der Erstreckung des Axialstempels verbessert die Zu gänglichkeit der Betätigung und vermeidet eine Behinderung bei der Schließbewegung des Umformwerkzeuges.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 9 ist der Spannbacken am Axialstempel schwenkbar gehalten. Hierdurch können unter Verringerung des apparativen Aufwandes zusätzliche Halterungen entfallen. Gleichzeitig bleibt dadurch der Wirkbereich des Spannbackens relativ klein, so dass die Abdichtvorrichtung relativ kompakt gebaut werden kann. Zusätzlich zur Schwenkbarkeit des Spannbackens erscheint es vorteilhaft, wenn diesem die Möglichkeit gegeben ist, bei Entlastung des Presselementes elastisch zurückfedern zu können. Dies kann beispielsweise durch eine Druckfeder erfolgen, die zwischen dem Spannbacken und dem Axialstempel sich abstützt. Durch die elastische Rückfederung wird der Handlingsaufwand zum Abkoppeln der Abdichtvorrichtung von dem umgeformten Hohlprofil reduziert, da dies durch die Federentlastung selbsttätig erfolgt.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 10 ist das Presselement hülsenförmig ausgebildet und auf dem Axialstempel axial verschiebbar angeordnet. Hierbei wird die Führung des Presselementes vereinfacht, da diese über den Axialstempel erreicht wird, wobei die Pressbetätigung des Presselementes am Spannbacken lediglich aus einer axialen Verfahrbewegung heraus resultiert. Radial ist das Presselement nicht extra zu halten, da es in diesem Fall von seinem eigenen unteren Umfangsbereich zumindest mittelbar am Axialstempel gehalten wird.
- An dieser Stelle soll angemerkt werden, dass es für einen gleichmäßigen Halt des Hohlprofilrohlingsendes günstig ist, wenn die Abdichtvorrichtung mindestens zwei gegenüberliegende Spannbacken enthält, die von mehreren Presselementen oder im Falle der Hülsenform durch ein einziges Presselement in einfacher Weise gehalten werden.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 ist das Presselement durch das Umformwerkzeug selbst gebildet. Hierbei ist das Presselement nicht verschiebbar, sondern bildet einen starren integralen Bestandteil des Umformwerkzeuges. Bei geeigneter Auslegung kann dabei in der Eintauchbewegung des Axialstempels der bzw. die Spannbacken durch die Zusammenwirkung mit dem Umformwerkzeug selbsttätig auf das Hohlprofilende gepresst werden. Alternativ ist auch eine relative Verschiebbarkeit des bzw. der Spannbacken entlang des Axialstempels denkbar, wobei die Anpressung der Spannbacken am Hohlprofilende auch nach dem Eintauchen des Axialstempels in das Hohlprofil erfolgen kann. Durch den Entfall des separaten Presselementes und der Übernahme dessen Funktion durch das Umformwerkzeug wird die Abdichtvorrichtung und damit die gesamte Herstellungsvorrichtung erheblich vereinfacht, ohne Einbußen in der Funktionalität der Abdichtvorrichtung zu erhalten. Darüber hinaus ist nicht nur die Bauweise der Abdichtvorrichtung, sondern auch deren Handhabbarkeit durch die erwähnte Weitergestaltung vereinfacht. Zudem kann die Vorrichtung auch bei der Verwendung von kürzeren Hohlprofilrohlingen, deren Hohlprofilende nicht über die Abschlusskante hinausragt, eingesetzt werden.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung nach Anspruch 12 ist das Presselement ein abkragender Teil des Axialstempels, der mit diesem starr verbunden ist. Der Spannbacken ist dabei Bestandteil des Umformwerkzeuges und an dessen Außenseite radial verschiebbar geführt. Auch diese Weiterbildung der Erfindung stellt eine bauliche Vereinfachung der Herstellungsvorrichtung bzw. der Abdichtungsvorrichtung dar, da das Presselement von einer Ausformung des Axialstem pels gebildet ist und somit kein separates Bauteil mehr darstellt. Des Weiteren ist der Spannbacken bzw. die Spannbacken vom Axialstempel abgekoppelt. Hierbei entfällt eine axiale Verschiebung des Spannbackens, was dessen Bewegung kinematisch vereinfacht.
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer in den Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 in einem seitlichen Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem hülsenförmigen Presselement in zwei Ansichten, wobei die obere Hälfte der Figur eine Nichtgebrauchslage der Abdichtvorrichtung und die untere Hälfte der Figur eine Gebrauchsstellung der Abdichtvorrichtung wiederspiegelt, -
2 in einem seitlichen Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in gleicher Stellungsdarstellung der Abdichtvorrichtung wie in1 mit in einem Umformwerkzeug integrierten Presselement, -
3 in einem seitlichen Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in gleicher Stellungsdarstellung der Abdichtvorrichtung wie in1 und2 mit in das Umformwerkzeug integriertem Spannbacken und am Axialstempel ausgeformtem Presselement. - In
1 ist eine Vorrichtung1 zum Innenhochdruckumformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils2 dargestellt, welche ein aus einem Obergesenk3 und einem Untergesenk4 bestehenden Innenhochdruckumformwerkzeug5 sowie eine Abdichtvorrichtung6 beinhaltet. Die Abdichtvorrichtung6 weist einen Axialstempel7 auf, der in das Hohlprofil2 mit einem Ab schnitt8 eintaucht, und dient zum Halten und Abdichten eines aus der Gravur9 des Umformwerkzeuges5 herausragenden Endes10 des Hohlprofils2 . Die Vorrichtung1 beinhaltet des Weiteren eine Fluidhochdruckerzeugungsanlage, mittels derer das Hohlprofil2 mit fluidischem Innenhochdruck in die gewünschte Endform aufgeweitet wird. - Der Axialstempel
7 erweitert sich von seinem Abschnitt8 zum restlichen Stempelkörper hin stufig unter Ausbildung eines Absatzes11 , mittels dem der Axialstempel7 an der Abschlusskante12 des Hohlprofilendes10 unter Einnahme der Gebrauchsstellung anschlägt. Der Abschnitt8 des Axialstempels7 ist derart bemessen, dass er in Gebrauchsstellung des Axialstempels7 auf einer bestimmten Erstreckungslänge im Umformwerkzeug5 zu liegen kommt. Durch die dabei erzielte Lagerung bleibt der Axialstempel7 zentriert ausgerichtet, was die Beständigkeit der Abdichtfunktion des Axialstempels7 begünstigt. An dessen Stirnseite13 ist eine umlaufende Einführphase14 ausgebildet, durch die der Abschnitt8 des Axialstempels7 leichter in das Hohlprofilende10 eingefädelt werden kann. Im Axialstempel7 verlaufen mehrere axiale Durchgangskanäle15 , die einerseits mit der Fluidhochdruckerzeugungsanlage verbunden sind und andererseits an der Stirnseite13 des Axialstempels7 ausmünden. Der Außendurchmesser des Axialstempels7 auf dem eintauchenden Abschnitt8 ist so bemessen, dass er dem Innendurchmesser des Hohlprofilendes10 entspricht oder diesen geringfügig unterschreitet, so dass der Abschnitt8 spielfrei, jedoch ohne plastische Aufweitung des Hohlprofilendes10 , oder mit geringem Spiel im Hohlprofilende10 zu liegen kommt. - Die Abdichtvorrichtung
6 enthält des Weiteren zwei kreissegmentartige Spannbacken16 und ein Presselement17 . Die Spannbacken16 sind am Axialstempel7 , wie hier angedeutet ist, gemäß dem Doppelpfeil schwenkbar gehalten und umgeben in Gebrauchsstellung des Axialstempels7 das aus dem Umformwerkzeug5 herausragende Ende10 . In dem dieses umgebenden Bereich der Spannbacken16 weisen diese an ihrer Unterseite18 gemeinsam eine Ringzacke19 auf, wobei hier jeder Spannbacken16 einen Halbring der Ringzacke19 trägt. - Das Presselement
17 ist hülsenförmig ausgebildet und auf dem Axialstempel7 über eine Antriebsvorrichtung axial verschiebbar angeordnet. Das Presselement17 weist an seiner Stirnseite20 eine trogartige Vertiefung21 auf, deren seitliche Wände zur Stirnseite20 sich konisch erweitern und dabei keilförmige Pressflächen22 für die Spannbacken16 bilden. Die Ausgestaltung der Pressflächen22 entspricht der Ausbildung einer keilförmigen Betätigungsfläche23 , die an der Außenseite24 der Spannbacken16 auf einem außerhalb des Umgebungsbereiches des Hohlprofilendes10 sich erstreckenden Abschnitt des Spannbackens16 angeordnet ist. Hierdurch verjüngt sich die Außenseite24 der Spannbacken16 zum Presselement17 formentsprechend in gleichem Maße, wie dieses sich an seiner Innenseite zu dem Spannbacken16 hin erweitert. - Zum Verfahrensablauf wird das Hohlprofil
2 in das Untergesenk4 des Umformwerkzeuges5 eingelegt, wonach in beide Enden10 des Hohlprofils2 der Abschnitt8 des Axialstempels7 eingeschoben wird, bis dessen Absatz11 an der Abschlusskante12 des Hohlprofilendes10 anschlägt. Die nun dieses umgebenden Spannbacken16 treten nun in Wirkverbindung mit dem hülsenförmigen Presselement17 , welches zum Umformwerkzeug5 und damit zu den Spannbacken16 hin verschoben wird. Dabei beaufschlagen die Pressflächen22 die Betätigungsfläche23 der Spannbacken16 , wonach diese auf die Außenseite25 des Hohlprofilendes10 verschwenkt werden. In Endstellung des Presselements17 liegen dessen Pressflächen22 planar an der Betätigungsfläche23 der Spannbacken16 an, wobei gleichzeitig das Hohlprofilende10 an seiner Außenseite25 mittels der Ringzacke19 der Spannbacken16 durch die von dem Presselement17 beim axialen Verfahren zu den Spannbacken16 hin auf diese ausgeübte Presskraft eingekerbt wird. Durch die erzielte Umgreifung der Spannbacken16 durch das Presselement17 werden die Spannbacken16 gegenüber einer Öffnungsbewegung nach außen verriegelt. Alsdann wird das Obergesenk3 des Umformwerkzeuges5 abgesenkt, bis es auf dem Untergesenk4 und außerhalb der Gravur9 auch auf dem Hohlprofil2 zu liegen kommt. Der Schließvorgang des Umformwerkzeuges5 ist nun abgeschlossen, wobei währenddessen die Abdichtvorrichtung weiterhin in ihrer Gebrauchsstellung verharrt und das Presselement17 die Spannbacken16 derart an das Hohlprofilende10 presst, dass ein Einziehen des Hohlprofilendes10 durch das Obergesenk3 bei der Schließbewegung in die Gravur9 verhindert wird. - Nun wird das Hohlprofil
2 mittels der Fluidhochdruckerzeugungsanlage mit einem Druckfluid über die Durchgangskanäle15 befüllt, wonach das Druckfluid auf einen Innenhochdruck gespannt wird. Dadurch weitet sich das Hohlprofil2 auf und legt sich an die Wandungen der Gravur9 konturtreu an. Während dieser Aufweitung werden die Spannbacken16 weiterhin radial von außen durch das Presselement17 auf das Hohlprofilende10 gepresst, so dass die Spannbacken16 das Hohlprofilende10 lagebeständig fixieren und damit keinen Einzug dieser Hohlprofilenden10 ermöglichen. - Nach der gewünschten Ausformung des Hohlprofils
2 wird das Druckfluid entspannt und aus dem Hohlprofil2 abgeleitet. Das Umformwerkzeug5 öffnet sich, wobei das Obergesenk3 angehoben wird. Danach wird das Presselement17 durch seine Antriebsvorrichtung zurückgezogen, wodurch die Spannbacken16 freigegeben werden. Durch ein hier nicht weiter angeführtes Rückstellelement werden die Spannbacken16 gemäß dem Doppelpfeil radial auseinandergetrieben, wodurch sich die Ringzacke19 aus dem Hohlprofilende10 löst. Die Abdichtvorrichtung6 wird anschließend zurückgezogen, wodurch der Axialstempel7 aus dem Hohlprofilende10 herausfährt und das Hohlprofil2 zur Entnahme aus dem Umformwerkzeug5 nun endgültig freigegeben ist. Die durch die Ringzacke erzeugte Kerbe kann beispielsweise bei der Weiterverwendung des Hohlprofils2 bei einem Fügevorgang mit anderen Bauteilen in vorteilhafter Weise genutzt werden. Es sei hier noch einmal erwähnt, dass in1 die obere Hälfte der Zeichnung die erfindungsgemäße Vorrichtung1 in Nichtgebrauchsstellung der Abdichtvorrichtung6 und die untere Hälfte der1 die Vorrichtung1 mit der Abdichtvorrichtung6 in Gebrauchsstellung aufgezeigt ist. - In Abweichung zum oben beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung
1 in2 kein separates Presselement17 auf. Stattdessen ist das Presselement17 durch das Umformwerkzeug5 selbst gebildet, wobei an dessen den Spannbacken16 zugewandten Außenseite26 eine Aussparung27 ausgebildet ist, deren Wände sich zu den Spannbacken16 hin konisch erweitern und hiermit die Pressflächen22 eines Presselementes17 bilden. Dementsprechend ist die keilförmige Betätigungsfläche23 der Spannbacken16 an der Außenseite24 im Bereich ihrer Stirnseite28 ausgebildet, wobei sie sich zum Umformwerkzeug5 hin formentsprechend zu den Pressflächen22 verjüngt. - Die Arbeitsweise der hier dargestellten Abdichtvorrichtung
28 kann auf zweierlei Arten erfolgen. Unter der Voraussetzung, dass das Hohlprofil2 beim Schließen des Umformwerkzeuges5 nicht gequetscht wird und somit dessen Enden10 auch nicht eingezogen werden, wird das Hohlprofil2 in das Untergesenk4 des Umformwerkzeuges5 eingelegt, wonach das Umformwerkzeug5 geschlossen wird. Anschließend wird der Axialstempel7 mit den Spannbacken16 auf die Außenseite26 des Umformwerkzeuges5 verschoben, wodurch der Abschnitt8 des Axialstempels in das Hohlprofilende10 eintaucht und bei Weiterbewegung des Axialstempels7 auch der mit der Betätigungsfläche23 ausgestaltete Abschnitt der Spannbacken16 in die Aussparung27 des Umformwerkzeuges5 eingeführt wird. Die Betätigungsfläche23 der Spannbacken16 wird in der axialen Verfahrbewegung des Axialstempels7 entlang der Pressflächen22 des Presselements17 , das im Umformwerkzeug einstückig integriert ist, geführt und dabei radial auf die Außenseite25 des Hohlprofilendes10 gedrückt. Die Abmessungen der Aussparung27 müssen natürlich so gestaltet sein, dass bei Vorhandensein einer Ringzacke19 an den Spannbacken16 die Ringzacke19 in die Außenseite25 des Hohlprofilendes10 hineingepresst werden kann oder dass Aussparung27 bei Nichtvorhandensein einer Ringzacke19 Untermaß gegenüber dem das Hohlprofilende10 umgebenden Abschnitt des Spannbackens16 aufweist, so dass in diesem Fall die Spannbacken16 mit dem Hohlprofilende10 unter Ausbildung einer Presspassung reibschlüssig verbunden werden. - Der weitere Verfahrensablauf muss Platzgreifen, wenn bei der Schließbewegung des Umformwerkzeuges
5 das Hohlprofil2 entlang der Erstreckung seiner Gravur9 gequetscht wird. Hierbei fährt der Axialstempel7 und die Spannbacken16 in Endstellung, d. h. der Axialstempel7 schlägt an der Abschlusskante12 des Hohlprofilendes mit seinem Absatz11 an, wobei die Spannbacken16 das Hohlprofilende10 umgeben. In der Schließbewegung drückt nun das Obergesenk3 mit der Pressfläche22 auf die Betätigungsfläche23 des oberen Spannbackens16 und drückt dessen Ringzacke19 in das Hohlprofilende10 . In Gebrauchsendstellung der Abdichtvorrichtung28 wird das Hohlprofilende10 im unteren Bereich bereits durch den unteren Spannbacken16 eingekerbt, da dieser bereits in den unteren Teil der Aussparung27 einfahren kann und von der dortigen Pressfläche22 auf das Hohlprofilende10 gedrückt werden kann, so dass dort, unter innerer Abstützung durch den eintauchenden Abschnitt8 des Axialstempels7 , das Hohlprofilende eingekerbt und dadurch schon relativ sicher gehalten werden kann. Nach Abschluss des Schließvorganges ist das Hohlprofilende10 zwischen dem Spannbacken16 und dem Axialstempel7 unverrückbar eingeklemmt, da das Umformwerkzeug5 die Spannbacken16 pressend umgreift und dabei eine Aufspreizung der Spannbacken16 , die ansonsten bei der Aufweitung des Hohlprofils2 mittels des fluidischen Innenhochdruckes erfolgen würde, verriegelnd entgegentritt. Es sei dabei angemerkt, dass die Pressflächen22 und die Lage der Betätigungsfläche23 des oberen Spannbackens16 so ausgelegt sein müssen, dass die Anpressung des Spannbackens16 an das Hohlprofilende10 bereits dann erfolgt, bevor die Quetschung des Hohlprofils2 durch das Obergesenk3 des Umformwerkzeuges5 erst auftritt. - Eine weitere Variante der Erfindung zeigt
3 . Die dortige Abdichtvorrichtung29 weist Spannbacken16 auf, die Bestandteil des Umformwerkzeuges5 sind und an dessen Außenseite26 radial verschiebbar geführt sind. Das Presselement17 ist hier nun ein abkragender Teil30 des Axialstempels7 , der mit diesem starr und in vorliegenden Fall einstückig verbunden ist, wobei dieser Teil30 in Anlehnung an die hülsenförmige Ausbildung des Presselementes17 aus dem Beispiel von1 an seiner Innenseite konisch zum Umformwerkzeug5 sich erweiternde Pressflächen22 aufweist. Mit Eintauchen des Abschnitts8 des Axialstempels7 in das Hohlprofilende10 treten die Pressflächen22 mit den Betätigungsflächen23 der Spannbacken16 in Wirkverbindung, wonach die mit entsprechen den formgleichen Betätigungsflächen23 ausgebildeten Spannbacken16 radial einwärts auf das Hohlprofilende10 gepresst werden und die Ringzacke19 in die Außenseite25 des Hohlprofilendes10 kerbend eindringt. Das Hohlprofilende10 wird dabei zwischen der Außenseite31 des Abschnitts8 des Axialstempels7 und den Spannbacken16 axial unverrückbar eingeklemmt, wobei durch die Einkerbung mittels dem Ringzacken19 zusätzlich ein Formschluss zwischen der Abdichtvorrichtung und dem Hohlprofilende10 gegeben ist, welcher einen zusätzlichen Halt des Hohlprofilendes10 an deren Abdichtvorrichtung29 erbringt. Die Endstellung der Gebrauchslage des Axialstempels7 ist dann erreicht, wenn die Stirnseite32 des abkragenden Teils30 des Axialstempels7 an der Außenseite26 des Umformwerkzeuges5 oberhalb der Spannbacken16 anschlägt. Spannbacken16 und Hohlprofilende10 sind dabei vom Axialstempel7 umgriffen, welcher allein für die Verriegelung der Spannbacken16 in der Gebrauchsstellung der Abdichtung sorgt. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen auch, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Anordnung eines oder mehrerer Rückstellelemente vorteilhaft, die nach Beendigung des Umformprozesses und Herausziehen des Axialstempels und damit der Freigabe der Spannbacken16 diese radial wieder in ihre Nichtgebrauchslage zurückdrängen, so dass das Hohlprofilende10 und damit das gesamte umgeformte Hohlprofil2 zur Entnahme aus dem Umformwerkzeug5 freigegeben werden kann.
Claims (12)
- Verfahren zum Innenhochdruckumformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils, wobei ein aus der Gravur des Umformwerkzeuges herausragendes Ende des Hohlprofils mittels einer Abdichtvorrichtung, die einen Axialstempel mit einem in das Hohlprofil eintauchenden Abschnitt beinhaltet, abgedichtet und gehalten wird, wonach das Hohlprofil mittels fluidischen Innenhochdrucks aufgeweitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Axialstempel (
7 ) verwendet wird, dessen Außendurchmesser auf dem eintauchenden Abschnitt (8 ) gleich dem Innendurchmesser des Hohlprofilendes (10 ) ist oder diesen geringfügig unterschreitet, und dass das Hohlprofilende (10 ) radial von außen mittels zumindest einem auf dieses verfahrenen Spannbacken (16 ) der Abdichtvorrichtung (6 ,28 ,29 ) am Axialstempel (7 ) lagebeständig angepresst wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressung mit einem den Innenhochdruck übersteigenden oder diesem entsprechenden Andruck erfolgt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilende (
10 ) beim Anpressen mittels einer am Spannbacken (16 ) angeordneten Ringzacke (19 ) eingekerbt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpressen während des Schließvorganges des Umformwerkzeuges (
5 ) erfolgt. - Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils, mit einem Innenhochdruckumformwerkzeug, mit einer Abdichtvorrichtung, die einen Axialstempel mit einem in das Hohlprofil eintauchenden Abschnitt beinhaltet, zum Halten und Abdichten eines aus der Gravur des Umformwerkzeuges herausragenden Ende des Hohlprofils, und mit einer Fluidhochdruckerzeugungsanlage zur Aufweitung des Hohlprofils mittels fluidischen Innenhochdrucks, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Axialstempels (
7 ) auf dem eintauchenden Abschnitt (8 ) gleich dem Innendurchmesser des Hohlprofilendes (10 ) ist oder diesen geringfügig unterschreitet, und dass die Abdichtvorrichtung (6 ,28 ,29 ) zumindest einen Spannbacken (16 ) und ein Presselement (17 ) enthält, das bei eingetauchtem Abschnitt (8 ) des Axialstempels (7 ) den Spannbacken (16 ) radial derart auf das Hohlprofilende (10 ) presst, dass der Spannbacken (16 ) das Hohlprofilende (10 ) lagebeständig fixiert. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbacken (
16 ) an seiner durch das Pressele ment (17 ) an der Außenseite (25 ) des Hohlprofilendes (10 ) angepressten Unterseite (18 ) eben ausgebildet ist, und dass die Presskraft des Presselementes (17 ) die Druckkraft des Innenhochdruckes übersteigt oder zumindest dieser entspricht. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Hohlprofil (
2 ) zugewandten Unterseite (18 ) des Spannbackens (16 ) eine Ringzacke (19 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbacken (
16 ) und das Presselement (17 ) entlang der Erstreckung des Axialstempels (7 ) relativ zueinander bewegbar sind, und dass der Spannbacken (16 ) an seiner Außenseite (24 ) eine keilförmige Betätigungsfläche (23 ) aufweist, die in Wirkverbindung zwischen dem Presselement (17 ) und dem Spannbacken (16 ) an einer formgleichen Pressfläche (22 ) des Presselementes (17 ) anliegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbacken (
16 ) am Axialstempel (7 ) schwenkbar gehalten ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Presselement (
17 ) hülsenförmig ausgebildet ist und auf dem Axialstempel (7 ) axial verschiebbar angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Presselement (
17 ) durch das Umformwerkzeug (5 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Presselement (
17 ) ein abkragender Teil (30 ) des Axialstempels (7 ) ist, der mit diesem starr verbunden ist, und dass der Spannbacken (16 ) Bestandteil des Umformwerkzeuges (5 ) ist und an dessen Außenseite (26 ) radial verschiebbar geführt ist.
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