DE19920882B4 - Verfahren zum Abdichten eines Füllstempels gegenüber der Einfüllöffnung eines Werkstückes und Füllstempel zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abdichten eines Füllstempels gegenüber der Einfüllöffnung eines Werkstückes und Füllstempel zur Durchführung des Verfahrens Download PDFInfo
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- B21D26/02—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
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Abstract
Mit
einer Dichtung ausgebildeter Füllstempel
(4) zum Verschließen
einer Einfüllöffnung (3)
und anschließendem
Einfüllen
des Druckmediums in ein Werkstück
(1), das in einer Form (2) liegend mittels Innenhochdruck umgeformt
wird, wobei der Querschnitt des Füllstempels (4) geringfügig kleiner
ist, als der zugehörige
Querschnitt der Einfüllöffnung (3),
der Füllstempel
(4) mit einem Rohrabschnitt (11) aus elastischem Werkstoff versehen
ist und der Rohrabschnitt (11) nach dem Einführen des Füllstempels (4) in die Einfüllöffnung durch
axiales Verspannen der Enden des Rohrabschnittes (11) axial dadurch
verkürzt wird,
dass der Füllstempel
(4) endseitig einen Spannflansch (12) aufweist, der am Rohrabschnitt
(11) anliegt und sich nach dem Einführen des Füllstempels (4) in die Einfüllöffnung (3)
in Axialrichtung zum Grundkörper
(6) hin bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannflansch (12)
axialbeweglich mit einem Mitnehmer (10) verbunden ist, der die Einfüllöffnung (3)
seitlich nach außen überragt und
sich nach dem Einführen
des Füllstempels
(4) in die Einfüllöffnung (3)
von...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Füllstempel zum Verschließen einer Einfüllöffnung und anschließendem Einfüllen des Druckmediums beim Innenhochdruckumformen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Zum Innenhochdruckumformen von Werkstücken, die in einer sie von außen umschließenden Form liegen, wird die Umformflüssigkeit unter hohem Druck in das Werkstück eingebracht. Dabei ist es erforderlich, den Füllstempel in die Einfüllöffnung des Werkstückrohlings derartig einzubringen, daß ein sicheres Abdichten zwischen Füllstempel und Einfüllöffnung gewährleistet wird.
- Es ist üblich, einen Füllstempel aus hochfestem Material derartig in die Einfüllöffnung einzubringen, daß dieser die Einfüllöffnung aufweitet und damit abdichtend verbunden ist. Nachteilig hierbei tritt ein erheblicher Verschleiß am Einfüllteil des Füllstempels auf. Es kann auch zu Formveränderungen und Oberflächenbeschädigungen am Werkstück kommen. Eine andere bekannte Art des Abdichtens eines Füllstempels gegenüber der Einfüllöffnung des Werkstückes sieht vor, daß der Füllstempel am Ende mit einem elastischen Werkstoff, wie beispielsweise Kunststoff oder Gummi, ausgebildet ist, welcher sich zwischen Füllstempel und Einfüllöffnung des Werkstückes verquetscht. Hierbei tritt nachteilig ein hoher Verschleiß des eingesetzten elastischen Werkstoffs auf. Bei beiden vorbeschriebenen bekannten Verfahren kön nen weiterhin nachteilig Toleranzen an der Einfüllöffnung des Werkstückrohlings nur unzureichend ausgeglichen werden.
- Die
DE 44 44 759 A1 zeigt die Ausbildung eines Füllstempels aus elastischem Werkstoff. - Den in Bezug auf die Erfindung nächstliegenden Stand der Technik bildet die
DE 196 53 463 A1 . Aus dieser Druckschrift ist ein Füllstempel mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 bekannt. Bei der Ausbildung einer Abdichtung entsprechend diesem bekannten Füllstempel besteht der Nachteil, daß hier eine aufwendige und sehr verschleißanfällige Spanneinrichtung, die durch den Zuführkanal geführt wird, vorgesehen werden muß. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem nächstliegenden Stand der Technik die Spanneinrichtung zu vereinfachen und unanfällig gegen Verschleiß zu gestalten.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Füllstempel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch 2 beschreibt eine vorteilhafte Weiterbildung des Füllstempels nach Anspruch 1.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auch beim Einsatz von Werkstückrohlingen mit größeren Toleranzen eine sichere Abdichtung zwischen Füllstempel und Einfüllöffnung des Werkstückrohlings erreicht wird. Des weiteren vorteilhaft weist der Füllstempel eine hohe Standzeit auf und die Oberfläche der Einfüllöffnung des Werkstückes wird durch das Einbringen des Füllstempels nicht beschädigt. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Füllstempels wird vorteilhaft erreicht, daß keine zusätzliche Maßnahme zum Spannen des Rohrabschnitts aus elastischem Werkstoff benötigt wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch einen in die Einfüllöffnung des Werkstückes eingefahrenen Füllstempel.
- Zum Innenhochdruckumformen liegt ein Werkstück
1 in einer es umgebenden Form2 . Im Ausführungsbeispiel ist das Werkstück1 mit einer zylindrischen Einfüllöffnung3 versehen. Anders gestaltete Einfüllöffnungen sind jedoch in gleicher Weise mit einem entsprechend ausgebildeten Füllstempel4 verschließbar. - Ein Füllstempel
4 fährt axial in die Einfüllöffnung3 des Werkstücks1 ein. Eine zentrale Bohrung5 dient zum Einbringen der Arbeitsflüssigkeit, die unter hohem Druck in der Lage ist, das nicht näher dargestellte Werkstück1 aufzuweiten, bis es vollständig an der Innenwand der Form2 anliegt und so in seine Endform umgeformt ist. - Die linke Seite der Figur zeigt den Füllstempel 4 beim Einfahren in die Einfüllöffnung. Der Füllstempel
4 beinhaltet einen Grundkörper6 , der endseitig in einen Führungsschaft7 ausläuft. Er weist darüber hinaus einen Bund8 auf, der einen Abstand zum verdickten Spannteil9 des Grundkörpers hat. Im Abstand zwischen Bund8 und Spannteil9 ist axial beweglich ein Mitnehmer10 angeordnet. Auf dem Führungsschaft7 des Grundkörpers6 ist diesen umgebend ein Rohrabschnitt11 aus einem elastischen Werkstoff angeordnet. Endseitig am Füllstempel4 liegt vor dem Rohrabschnitt11 ein Spannflansch12 . Spannflansch12 und Mitnehmer10 sind über Zuganker13 axial fest miteinander verbunden. Die Zuganker13 durchdringen durch Bohrungen den Rohrabschnitt11 und den Bund8 des Grundkörpers6 . Zwischen Mitnehmer10 und Form2 ist ein Anschlagring14 angeordnet, damit die Form2 nicht durch das Aufsetzen des Mitnehmers10 beschädigt wird. - Die rechte Hälfte der Figur zeigt den Füllstempel
4 in zum Werkstück 1 abgedichtetem Zustand. Zum Abdichten fährt der Füllstempel4 weiter in die Einfüllöffnung3 hinein. Der an der Form2 anliegende Mitnehmer10 kann diese Bewegung nicht mitvollziehen. Da er über die Zuganker13 mit dem Spannflansch12 verbunden ist, bleibt auch der Spannflansch12 stehen. Der elastisch verformbare Rohrabschnitt11 wird zwischen Bund8 und Spannflansch12 derartig verquetscht, daß er sich verkürzend soweit verdickt, bis er nahezu vollständig an die Innenwand der Einfüllöffnung3 anliegt. Dadurch wird eine sichere Abdichtung zwischen Füllstempel4 und Einfüllöffnung3 erreicht, wobei auch größere Toleranzen der Form der Einfüllöffnung3 ausgeglichen werden können. Eine wenigstens abschnittsweise Ausbildung des Führungsschaftes7 mit einem sich nach außen erweiternden Kegelabschnitt15 oder entsprechenden Formflächen unterstützt das Verformen des Rohrabschnittes11 und damit das Abdichten. -
- 1
- Werkstück
- 2
- Form
- 3
- Einfüllöffnung
- 4
- Füllstempel
- 5
- Bohrung
- 6
- Grundkörper
- 7
- Führungsschaft
- 8
- Bund
- 9
- Spannteil
- 10
- Mitnehmer
- 11
- Rohrabschnitt
- 12
- Spannflansch
- 13
- Zuganker
- 14
- Anschlagring
- 15
- Kegelabschnitt
Claims (2)
- Mit einer Dichtung ausgebildeter Füllstempel (
4 ) zum Verschließen einer Einfüllöffnung (3 ) und anschließendem Einfüllen des Druckmediums in ein Werkstück (1 ), das in einer Form (2 ) liegend mittels Innenhochdruck umgeformt wird, wobei der Querschnitt des Füllstempels (4 ) geringfügig kleiner ist, als der zugehörige Querschnitt der Einfüllöffnung (3 ), der Füllstempel (4 ) mit einem Rohrabschnitt (11 ) aus elastischem Werkstoff versehen ist und der Rohrabschnitt (11 ) nach dem Einführen des Füllstempels (4 ) in die Einfüllöffnung durch axiales Verspannen der Enden des Rohrabschnittes (11 ) axial dadurch verkürzt wird, dass der Füllstempel (4 ) endseitig einen Spannflansch (12 ) aufweist, der am Rohrabschnitt (11 ) anliegt und sich nach dem Einführen des Füllstempels (4 ) in die Einfüllöffnung (3 ) in Axialrichtung zum Grundkörper (6 ) hin bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannflansch (12 ) axialbeweglich mit einem Mitnehmer (10 ) verbunden ist, der die Einfüllöffnung (3 ) seitlich nach außen überragt und sich nach dem Einführen des Füllstempels (4 ) in die Einfüllöffnung (3 ) von außen neben der Einfüllöffnung (3 ) an die Form (2 ) oder die Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen anlegt. - Füllstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt (
11 ) einen Führungsschaft (7 ) zentral umgibt und der Führungsschaft (7 ) vollständig oder abschnittsweise mit einem sich nach außen erweiternden Kegelabschnitt (15 ) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120882 DE19920882B4 (de) | 1999-05-06 | 1999-05-06 | Verfahren zum Abdichten eines Füllstempels gegenüber der Einfüllöffnung eines Werkstückes und Füllstempel zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999120882 DE19920882B4 (de) | 1999-05-06 | 1999-05-06 | Verfahren zum Abdichten eines Füllstempels gegenüber der Einfüllöffnung eines Werkstückes und Füllstempel zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920882A1 DE19920882A1 (de) | 2000-11-16 |
DE19920882B4 true DE19920882B4 (de) | 2005-02-10 |
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ID=7907185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999120882 Expired - Fee Related DE19920882B4 (de) | 1999-05-06 | 1999-05-06 | Verfahren zum Abdichten eines Füllstempels gegenüber der Einfüllöffnung eines Werkstückes und Füllstempel zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920882B4 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004024574B4 (de) * | 2004-05-18 | 2007-05-10 | Daimlerchrysler Ag | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines Hohlkörpers |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4309680A1 (de) * | 1993-03-25 | 1994-09-29 | Huber & Bauer Gmbh | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Rohlings |
DE4444759A1 (de) * | 1994-12-16 | 1996-06-20 | Eberspaecher J | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Abgaseinlaßstutzens für einen Kraftfahrzeug-Katalysator ("Fischer-Trichter") |
DE19653463A1 (de) * | 1996-12-20 | 1998-07-02 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Einrichtung zum Ausbauchen von länglichen Hohlprofilen |
-
1999
- 1999-05-06 DE DE1999120882 patent/DE19920882B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4309680A1 (de) * | 1993-03-25 | 1994-09-29 | Huber & Bauer Gmbh | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Rohlings |
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