DE19718392A1 - Gehäuse mit Drehkörper - Google Patents

Gehäuse mit Drehkörper

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme elektroni­ scher und/oder elektrischer Komponenten mit einem Drehkörper zur wahlweisen Änderung der Orientierung einer im Drehkörper vorgesehenen Kabeldurchführung oder eines in den Drehkörper integrierten Kopplungselements, wobei der Drehkörper durch Befestigungsmittel in einer Drehkörperaufnahme gehalten ist.
Ein derartiges Gehäuse ist aus dem Stand der Technik bekannt. Nachteilig an diesem bekannten Gehäuse ist zum einen die Tat­ sache, daß der Drehkörper in der Regel mehrteilig ausgebildet ist, was hohe Herstellungskosten und aufwendige Montagearbei­ ten bedingt. Andererseits ist an dem bekannten Gehäuse zu­ sätzlich von Nachteil, daß der Drehkörper bei auf ihn wirken­ den Kräften, die beispielsweise durch Zugbelastungen eines durch den Drehkörper geführten Kabels bewirkt werden, leicht aus dem Gehäuse ausbricht. Dies erfordert dann auf wirt­ schaftlich nachteilige Weise einen Austausch oder eine Repa­ ratur von Drehkörper bzw. Gehäuse.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gehäuse der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß dessen Herstellungsaufwand minimiert und zugleich sicherge­ stellt wird, daß der Drehkörper stabil im Gehäuse verankerbar ist, so daß bei Einwirkung von Kräften auf den Drehkörper ein Ausbrechen desselben aus dem Gehäuse verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drehkörperaufnahme zusätzlich zu den Befestigungsmitteln Hin­ terschneidungen und der Drehkörper komplementär zu diesen Hinterschneidungen ausgebildete und mit den Hinterschneidun­ gen in Eingriff bringbare Stabilisierungsansätze aufweist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausführungsform des Gehäuses wird erreicht, daß auf den Drehkörper wirkende Kräfte nicht mehr wie beim Stand der Technik ausschließlich von den Befe­ stigungsmitteln aufgenommen werden müssen, welche Drehkörper und Drehkörperaufnahme miteinander verbinden, da die erfin­ dungsgemäß zusammenwirkenden Hinterschneidungen und Stabili­ sierungsansätze zusätzliche Kraftübertragungsflächen schaf­ fen. Derjenige Anteil der auf den Drehkörper wirkenden Kräf­ te, der über die erfindungsgemäßen Hinterschneidungen und Stabilisierungsansätze vom Drehkörper auf die Drehkörperauf­ nahme übertragen wird, reduziert somit den über die Befesti­ gungsmittel vom Drehkörper auf die Drehkörperaufnahme zu übertragenden Kraftanteil, wodurch die Befestigungsmittel entlastet werden.
Durch eine entsprechende Ausbildung der Hinterschneidungen und der Stabilisierungsansätze bzw. durch eine entsprechende Bemessung der Kraftübertragungsflächen von Hinterschneidungen und Stabilisierungsansätzen kann erreicht werden, daß fast die gesamten, auf den Drehkörper wirkenden Kräfte über diese Kraftübertragungsflächen vom Drehkörper auf die Drehkör­ peraufnahme übertragen werden. Die entsprechend kleiner be­ messenen Kraftübertragungsflächen der Befestigungsmittel müs­ sen dann nur noch einen entsprechend kleineren Kraftanteil übertragen und sind somit vor Überlastung geschützt.
Die erfindungsgemäß gegenüber dem Stand der Technik vergrö­ ßerte Kraftübertragungsfläche zwischen Drehkörper und Dreh­ körperaufnahme führt auf vorteilhafte Weise dazu, daß auf den Drehkörper deutlich höhere Kräfte wirken können, ohne daß er aus der Drehkörperaufnahme ausbricht.
Bevorzugt ist es, wenn der Drehkörper um 180° verdrehbar ist, um auf diese Weise zwei unterschiedliche Betriebsstellungen einstellen zu können. Wenn in diesem Fall die Längsachse ei­ ner im Drehkörper vorgesehenen Kabeldurchführung oder eines in den Drehkörper integrierten Kopplungselements in einem Winkel von 45° zur Drehachse des Drehkörpers verläuft, läßt sich bei einer Verdrehung des Drehkörpers um 180° eine Verän­ derung der Orientierung der Kabeldurchführung bzw. des Kopp­ lungselements um 90° erreichen. Vorteilhaft ist es, wenn der Drehkörper in den beiden Betriebsstellungen mit der Drehkör­ peraufnahme lösbar verrastet, um auf diese Weise dem Benutzer des erfindungsgemäßen Gehäuses zu signalisieren, wann nach dem Verdrehen des Drehkörpers die jeweils gewünschte Be­ triebsstellung erreicht ist. Zusätzlich wird durch die ge­ nannte Verrastung erreicht, daß sich der Drehkörper während des Betriebs einer das erfindungsgemäße Gehäuse umfassenden Anordnung nicht in unerwünschter Weise aus der jeweils ge­ wählten Betriebsstellung in eine Zwischenstellung bewegt.
Zur Befestigung des Drehkörpers in der Drehkörperaufnahme kann der Drehkörper in einer gegenüber den beiden Betriebs­ stellungen jeweils um 90° versetzten Einführstellung mit der Drehkörperaufnahme koppelbar sein. Die am Drehkörper vorgese­ henen Stabilisierungsansätze sind in dieser Einführstellung außer Eingriff mit den Hinterschneidungen der Drehkörperauf­ nahme, so daß ein problemloses Einführen des Drehkörpers in die Drehkörperaufnahme möglich wird. Nach der Kopplung des Drehkörpers mit der Drehkörperaufnahme kann der Drehkörper aus seiner Einführstellung in eine Betriebsstellung verdreht werden, wodurch die Stabilisierungsansätze in Eingriff mit den Hinterschneidungen der Drehkörperaufnahme gebracht wer­ den. Hinterschneidungen und Stabilisierungsansätze behindern somit in keiner Weise den Kopplungsvorgang zwischen Drehkör­ per und Drehkörperaufnahme, gewährleisten jedoch in den Be­ triebsstellungen die erfindungsgemäße vorteilhafte Kraftüber­ tragung zwischen Drehkörper und Drehkörperaufnahme.
Vorteilhaft ist es, wenn die Hinterschneidungen der Drehkör­ peraufnahme zumindest im wesentlichen eine Schwalbenschwanz­ form aufweisen, wobei eine mögliche Ausführungsform dieser Schwalbenschwanzförmigen Hinterschneidungen im Rahmen der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden am Gehäuse Anschlagelemente vorgesehen, welche die mögliche Verdrehung des Drehkörpers relativ zur Drehkörperaufnahme auf einen vorgegebenen Winkelbereich beschränken, wobei dieser Winkelbereich bevorzugt 180° beträgt. Diese Ausführungsform der Erfindung bedingt auf vorteilhafte Weise, daß eine Über­ drehung des Drehkörpers sowie eine damit verbundene Belastung eines mit dem Drehkörper gekoppelten Kabels zuverlässig ver­ mieden wird. Die Anschlagelemente können beispielsweise durch einen Anschlagzapfen und eine diesen aufnehmende teilkreis­ förmige Nut gebildet werden. Bei einem vorgegebenen Winkelbe­ reich von 180° ist die genannte Nut halbkreisförmig ausgebil­ det. Von Vorteil ist es, wenn der Zapfen am Drehkörper vorge­ sehen und die Nut in der Drehkörperaufnahme ausgebildet ist.
Durch Vorsehung der genannten Anschlagelemente bzw. der mit dem genannten Zapfen zusammenwirkenden Nut wird neben einer Überdrehsicherung auch erreicht, daß Drehkörper und Drehkör­ peraufnahme nur in der beschriebenen Einführstellung zusam­ mengefügt werden können. Wenn man beispielsweise versucht, den Drehkörper in einer gegenüber der Einführstellung um 180° verdrehten Stellung in die Drehkörperaufnahme einzuführen, greift der am Drehkörper vorgesehene Zapfen nicht in die Nut der Drehkörperaufnahme ein, so daß ein Zusammenfügen unmög­ lich wird. Eine Kopplung von Drehkörper und Drehkörperaufnah­ me ist somit nur in der definierten Einführstellung möglich, wodurch Fehlbedienungen vermieden werden.
Die Drehkörperaufnahme mit dem in dieser gehaltenen Drehkör­ per ist bevorzugt in einem Eckbereich des Gehäuses angeord­ net, so daß beispielsweise eine Kabeldurchführung durch ein Verdrehen des Drehkörpers wahlweise zumindest im wesentlichen parallel zu einer ersten Schmalseite des Gehäuses oder einer zweiten, an die erste Schmalseite angrenzenden Schmalseite erfolgen kann.
Bevorzugt ist der Drehkörper mittels einer Schnappverbindung mit der Drehkörperaufnahme koppelbar. Durch die Vorsehung ei­ ner solchen Schnappverbindung wird ein besonders einfaches und schnelles Montieren des Drehkörpers in der Drehkörperauf­ nahme möglich.
Die genannte Schnappverbindung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß in der Drehkörperaufnahme eine kreis­ runde Durchbrechung zur Aufnahme eines zumindest im wesentli­ chen zylindrischen Schnappfortsatzes des Drehkörpers vorgese­ hen wird. Die Achse der kreisrunden Durchbrechung bzw. des zylindrischen Schnappfortsatzes definiert dabei die Drehachse des Drehkörpers.
Die Achse der kreisrunden Durchbrechung bzw. des zylindri­ schen Schnappfortsatzes kann in einem Winkel von ungefähr 45° zu einer Gehäuse-Schmalseite verlaufen, so daß die vorstehend bereits beschriebene parallele Ausrichtung einer Kabeldurch­ führung zu zwei aneinander angrenzenden Gehäuse-Schmalseiten möglich wird.
Von Vorteil ist es, wenn der Schnappfortsatz hohlzylindrisch ausgebildet wird und an seinem dem Gehäuseinnenbereich zuge­ wandten Ende einen Arretierungswulst aufweist, welcher durch zumindest einen parallel zur Längsachse des Schnappfortsatzes gerichteten Schlitz unterbrochen ist. Der genannte Arretie­ rungswulst wirkt dabei als Befestigungsmittel zwischen Dreh­ körper und Drehkörperaufnahme, muß jedoch aufgrund der erfin­ dungsgemäß vorgesehenen Hinterschneidungen und Stabilisie­ rungsansätze nur einen geringen Teil der zwischen Drehkörper und Drehkörperaufnahme wirkenden Kräfte aufnehmen.
Der den Arretierungswulst unterbrechende Schlitz bewirkt, daß der Arretierungswulst beim Einführen des Drehkörpers in die Drehkörperaufnahme radial nach innen bewegt werden kann, wo­ bei elastische Rückstellkräfte des Schnappfortsatzes bewir­ ken, daß nach dem Einführen des Drehkörpers in die Drehkör­ peraufnahme der Arretierungswulst wieder radial nach außen bewegt wird und somit eine Fixierung des Drehkörpers in der Drehkörperaufnahme sicherstellt.
Um ein nachträgliches unbeabsichtigtes Lösen des Drehkörpers von der Drehkörperaufnahme zu vermeiden, kann gehäuseinnen­ seitig ein ein Zusammendrücken des hohlzylindrischen Schnappfortsatzes bzw. des Arretierungswulstes verhinderndes Sperrelement in den Schnappfortsatz einführbar sein. Dieses Sperrelement weist beispielsweise einen Außenumfang auf, der dem Innenumfang des hohlzylindrischen Schnappfortsatzes ent­ spricht, so daß sich der den Arretierungswulst tragende Be­ reich des Schnappfortsatzes bei eingeführtem Sperrelement nicht mehr radial nach innen bewegen kann.
Vorteilhaft ist es, wenn ein den Schnappfortsatzes umgebendes und diesen gegenüber der Drehkörperaufnahme abdichtendes Dichtungsmittel vorgesehen ist. Dieses Dichtungsmittel kann beispielsweise als O-Ring ausgebildet sein.
Besonders wirtschaftlich ist das erfindungsgemäße Gehäuse herstellbar, wenn der Drehkörper als einheitliches Spritzteil ausgeführt ist, so daß ein Zusammensetzen des Drehkörpers aus mehreren Einzelteilen entfällt. Ein als Spritzteil ausgeführ­ ter Drehkörper muß allenfalls noch mit dem vorstehend erwähn­ ten O-Ring versehen werden, woraufhin er einfach in die Dreh­ körperaufnahme eingesetzt werden kann. Herstellung und Monta­ ge gestalten sich somit äußerst einfach.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in dem Fall, in dem eine Kabeldurchführung durch den Drehkörper gewünscht wird, im Drehkörper ein mit Drehkörpermaterial umspritztes und auf diese Weise im Drehkörper fixiertes Kabel vorgesehen ist. An­ stelle der Fixierung eines Kabels kann ebenso ein beliebiges Kopplungselement, wie z. B. eine Buchse oder ein Stecker mit Drehkörpermaterial umspritzt und somit fixiert werden.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine 3-D-Darstellung eines erfindungsgemäßen Dreh­ körpers,
Fig. 2 eine 3-D-Darstellung eines Eckbereichs eines erfin­ dungsgemäßen Gehäuses einschließlich der Drehkör­ peraufnahme,
Fig. 3a eine 3-D-Darstellung eines in der Einführstellung befindlichen und in die Drehkörperaufnahme einge­ setzten Drehkörpers aus einem ersten Blickwinkel,
Fig. 3b eine 3-D-Darstellung eines in der Einführstellung befindlichen und in die Drehkörperaufnahme einge­ setzten Drehkörpers aus einem zweiten Blickwinkel,
Fig. 3c eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie A-A ent­ sprechend Fig. 3a,
Fig. 4a eine 3-D-Darstellung eines in einer ersten Be­ triebsstellung befindlichen und in die Drehkör­ peraufnahme eingesetzten Drehkörpers,
Fig. 4b einen Schnitt parallel zur Zeichenebene der in Fig. 4a dargestellten Anordnung,
Fig. 5a eine 3-D-Darstellung eines in einer zweiten Be­ triebsstellung befindlichen und in die Drehkör­ peraufnahme eingesetzten Drehkörpers, und
Fig. 5b einen Schnitt parallel zur Zeichenebene der in Fig. 5a dargestellten Anordnung.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Drehkörper 1, welcher in seinem Hauptabschnitt 2 einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufweist. Am unteren Ende des Hauptabschnitts 2 schließt sich an diesen ein zylindrischer Abschnitt 3 an, welcher bei an einem Gehäu­ se montierten Drehkörper 1 auf der dem Gehäuse abgewandten Seite des Drehkörpers 1 zu liegen kommt.
Das obere Ende des Hauptabschnitts 2 ist abgeschrägt ausge­ bildet, wobei die entsprechende Schräge 4 in einem Winkel von 45° zu zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Hauptab­ schnitts 2 verläuft.
An die Schräge 4 schließt ein Bereich 5 des Drehkörpers an, welcher zwei, einander gegenüberliegende Stabilisierungsan­ sätze 6 aufweist. Das bei montiertem Drehkörper 1 dem Gehäuse zugewandte Ende des die Stabilisierungsansätze 6 tragenden Drehkörperbereichs 5 bildet eine Abschlußfläche 7, welche parallel zur Schräge 4 gerichtet ist. Die in die Abschlußflä­ che 7 übergehenden Randlinien 8 der Stabilisierungsansätze 6 verlaufen entlang einer Kreislinie, wobei der Mittelpunkt dieser Kreislinie im Zentrum der Abschlußfläche 7 liegt.
Zwischen den Stabilisierungsansätzen 6 und der Schräge 4 sind Einschnitte 9 vorgesehen, welche zur Aufnahme entsprechend ausgebildeter Bereiche des Gehäuses geeignet sind. Die der Schräge 4 zugewandten Flächen 10 der Stabilisierungsansätze 6 liegen bei im Gehäuse montiertem Drehkörper 1 an den erfin­ dungsgemäß in einer Drehkörperaufnahme vorgesehenen Hinter­ schneidungen an und bewirken somit die Kraftübertragung vom Drehkörper 1 auf die Drehkörperaufnahme.
Im zentralen Bereich der Abschlußfläche 7 ist ein von dieser hervorstehender Schnappfortsatz 11 angeordnet, welcher hohlzylindrisch ausgebildet ist und an seinem der Abschluß­ fläche 7 abgewandten Ende einen Arretierungswulst 12 auf­ weist, welcher im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet ist und über die äußere Mantelfläche des zylindrischen Schnappfortsatzes 11 nach außen hervorsteht.
Der Arretierungswulst 12 ist durch zwei Schlitze 13 unterbro­ chen, die einander gegenüber liegen und parallel zur Längs­ achse des zylindrischen Schnappfortsatzes 11 gerichtet sind.
Benachbart zum Schnappfortsatz 11 ist an der Abschlußfläche 7 ein von dieser hervorstehender Anschlagzapfen 14 vorgesehen, der eine Kreisbogenform aufweist, wobei der Mittelpunkt die­ ses Kreisbogens mit dem Mittelpunkt der Kreislinie zusammen­ fällt, die von den Randlinien 8 der Stabilisierungsansätze 6 beschrieben wird. Der Anschlagzapfen 14 ist auf der Abschluß­ fläche 7 ungefähr in der Mitte zwischen dem Schnappfortsatz 11 und der oberen Randlinie 8 angeordnet, d. h. es besteht ein Abstand sowohl zwischen Anschlagzapfen 14 und Randlinie 8 als auch zwischen Anschlagzapfen 14 und Schnappfortsatz 11.
Der Drehkörper 1 weist einen durchgehenden Kanal 15 auf, wel­ cher sich vom oberen Ende des Schnappforsatzes 11 bis zum un­ teren Ende des zylindrischen Abschnitts 3 erstreckt. Aufgrund der Vorsehung dieses Kanals 15 ist es beispielsweise möglich, ein Kabel durch den Drehkörper 1 hindurch zu führen. Der In­ nendurchmesser des Kanals 15 ist dabei bevorzugt an den Au­ ßendurchmesser des durchzuführenden Kabels angepaßt.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Abschnitt ei­ nes Gehäuses 16, in welchem eine erfindungsgemäße Drehkör­ peraufnahme angeordnet ist.
In Fig. 2 sind zwei in einem Winkel von 90° zueinander ver­ laufende Schmalseitenabschnitte 17 des Gehäuses 16 darge­ stellt, welche in dem gezeigten Eckabschnitt des Gehäuses 16 durch eine Auflagefläche 18 miteinander verbunden sind, die sich in einem Winkel von jeweils 45° zu beiden Gehäuse- Schmalseiten 17 erstreckt.
An beiden Gehäuse-Schmalseiten 17 ist jeweils ein Steg 19 vorhanden, welcher sich parallel zur jeweiligen Gehäuse- Schmalseite 17 erstreckt und über die jeweilige Gehäuse- Schmalseite 17 hinaus in den Bereich der Auflagefläche 18 hervorsteht. Somit sind zwischen den Stegen 19 und der Aufla­ gefläche 18 Hinterschneidungen 20 ausgebildet, die bei mon­ tiertem Drehkörper 1 zur Aufnahme der Stabilisierungsansät­ ze 6 dienen. Die Unterseiten der Stege 19 kommen dabei zur Anlage an die Flächen 10 der Stabilisierungsansätze 6 und dienen folglich der Übertragung von Kräften vom Drehkörper 1 auf das Gehäuse 16.
Die Auflagefläche 18 ist mit einer stufenartig ausgebildeten kreisrunden Durchbrechung 21 versehen, deren Mittelpunkt sich im Zentrum der Auflagefläche 18 befindet. Der der Auflageflä­ che 18 zugewandte Bereich der Durchbrechung 21 besitzt einen größeren Durchmesser als der der Auflagefläche 18 abgewandte Bereich. Der Durchmesser des der Auflagefläche 18 abgewandten Bereichs der Durchbrechung 21 ist kleiner bemessen als der äußere Durchmesser des Arretierungswulstes 12. Der Durchmes­ ser des der Auflagefläche 18 zugewandten Bereichs ist größer bemessen als der äußere Durchmesser des Schnappfortsatzes 11 des Drehkörpers 1, so daß zwischen der äußeren Wandung des Schnappfortsatzes 11 und der Durchbrechung 21 ein in den Fig. 1 und 2 nicht dargestelltes Dichtungsmittel, beispiels­ weise in Form eines O-Ringes vorgesehen werden kann. Die Po­ sition eines solchen O-Ringes geht beispielsweise aus den nachfolgend noch beschriebenen Fig. 3c, 4b und 5b hervor.
Die Durchbrechung 21 ist von einer teilkreisförmigen Nut 22 umgeben, wobei der Mittelpunkt des genannten Teilkreises mit dem Mittelpunkt der Durchbrechung 21 zusammenfällt. Der Win­ kelbereich des Teilkreises beträgt etwas mehr als 180°. Die Nut ist derart ausgebildet, daß sie zur Aufnahme des An­ schlagzapfens 14 des Drehkörpers geeignet ist.
Bei mit Gehäuse 16 gekoppeltem Drehkörper 1 wirken Anschlag­ zapfen 14 und Nut 22 derart zusammen, daß der Drehkörper 1 um die Achse der Durchbrechung 21 über einen Winkelbereich von 180° gedreht werden kann.
Auflagefläche 18, Stege 19, Hinterschneidungen 20, die Durch­ brechung 21 sowie die Nut 22 bilden die erfindungsgemäße Drehkörperaufnahme 23.
Die drei Ansichten gemäß Fig. 3 zeigen einen in die Drehkör­ peraufnahme 23 eingesetzten Drehkörper 1 in seiner Einführ­ stellung.
Die Einführstellung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Stabilisierungsansätze 6 in einer Richtung senkrecht zur gedachten Verbindungslinie der beiden Stege 19 bzw. der beiden Hinterschneidungen 20 erstrecken. Die Stege 19 können in dieser Orientierung des Drehkörpers 1 ein Einführen des­ selben in die Drehkörperaufnahme 23 nicht behindern.
Beim Einführen des Drehkörpers 1 in die Drehkörperaufnahme 23 wird der Arretierungswulst 12 des Schnappfortsatzes 11 radial durch die Durchbrechung 21 zusammengedrückt, wobei dieser Vorgang durch die am unteren Ende des Arretierungswulstes 12 vorgesehenen Schrägflächen 24 begünstigt wird. Nach vollstän­ diger Einführung des Schnappfortsatzes 11 in die Durchbre­ chung 21 schnappt der Arretierungswulst 12 wieder radial nach außen und fixiert damit den Drehkörper 1 in der Drehkör­ peraufnahme 23.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Drehkörpers 1 von der Dreh­ körperaufnahme 23 zu verhindern, kann von der Gehäuseinnen­ seite her ein zylindrisches Sperrelement 25 in den hohlzylin­ drischen Schnappfortsatz 11 eingebracht werden. Der Außenum­ fang des Sperrelements 25 entspricht im wesentlichen dem In­ nenumfang des Schnappfortsatzes 11 und verhindert, daß sich der Arretierungswulst 12 des Schnappfortsatzes 11 radial nach innen bewegen kann.
Zwischen dem dem Arretierungswulst 12 abgewandten Ende des Schnappfortsatzes 11 und dem einführseitigen Bereich der Durchbrechung 21 ist ein als Dichtung wirkender O-Ring 26 vorgesehen.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3c verdeutlicht, daß in der dargestellten Einführstellung die Hinterschneidungen 20 der Drehkörperaufnahme 23 frei von Elementen des Drehkörpers 1 sind, d. h. die Stabilisierungsansätze 6 greifen nicht in die Hinterschneidungen 20 ein.
Wenn nun der Drehkörper 1 aus seiner Einführstellung gemäß Fig. 3 um 90° um die Mittelachse des Schnappfortsatzes 11 ge­ dreht wird, gelangt er von seiner Einführstellung in eine der beiden möglichen Betriebsstellungen.
Bei Drehung des Drehkörpers 1 um 90° in eine Richtung wird die Betriebsstellung gemäß Fig. 4, bei Drehung des Drehkör­ pers 1 um 90° in die andere Richtung die Betriebsstellung ge­ mäß Fig. 5 erreicht.
Beim Verdrehen des Drehkörpers 1 aus seiner Einführstellung in seine beiden Betriebsstellungen werden die beiden Stabili­ sierungsansätze 6 jeweils in den Bereich der Hinterschneidun­ gen 20 bewegt, so daß die Flächen 10 der Stabilisierungsan­ sätze 6 dazu in der Lage sind, eine Kraft auf die Stege 19 zu übertragen.
Bei der Betriebsstellung gemäß Fig. 4 befindet sich der An­ schlagzapfen 14 innerhalb der Nut 22 in einer ersten Endstel­ lung, in der Betriebsstellung gemäß Fig. 5 befindet sich der Anschlagzapfen 14 in der dieser ersten Endstellung gegenüber­ liegenden zweiten Endstellung. In beiden Betriebsstellungen liegt der Anschlagzapfen 14 somit in einem der beiden Endbe­ reiche der Nut 22.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen, daß der Drehkörper zwi­ schen seinen beiden Betriebspositionen um 180° verdrehbar ist, wobei durch eine solche Verdrehung die Orientierung des zylindrischen Abschnitts 3 des Drehkörpers 1 um 90° verändert wird. Es kann somit wahlweise eine Orientierung des zylindri­ schen Abschnitts 3 parallel zu einer der beiden Schmalseiten 17 des Gehäuses 16 erfolgen.
Durch das Zusammenwirken der Stabilisierungsansätze 6 mit den Hinterschneidungen 20 in den beiden Betriebsstellungen wird der bereits erwähnte Vorteil erreicht, gemäß dem auf den Drehkörper 1 hohe Kräfte wirken können, ohne daß er aus der Drehkörperaufnahme 23 ausbricht. Ein weiterer Vorteil der Er­ findung ist darin zu sehen, daß das Gehäuse 16 bei einem Ver­ drehen des Drehkörpers 1 immer verschlossen bleibt und keine Demontage des Gehäuses nötig ist. Aufgrund des O-Ringes ist dabei sogar ein dichter Abschluß des Gehäuses gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1
Drehkörper
2
Hauptabschnitt
3
zylindrischer Abschnitt
4
Schräge
5
Drehkörperbereich
6
Stabilisierungsansätze
7
Abschlußfläche
8
Randlinien
9
Einschnitte
10
Fläche
11
Schnappfortsatz
12
Arretierungswulst
13
Schlitze
14
Anschlagzapfen
15
Kanal
16
Gehäuse
17
Schmalseiten
18
Auflagefläche
19
Stege
20
Hinterschneidungen
21
Durchbrechung
22
Nut
23
Drehkörperaufnahme
24
Schrägfläche
25
Sperrelement
26
O-Ring

Claims (20)

1. Gehäuse zur Aufnahme elektronischer und/oder elektri­ scher Komponenten mit einem Drehkörper (1) zur wahlwei­ sen Änderung der Orientierung einer im Drehkörper (1) vorgesehenen Kabeldurchführung oder eines in den Dreh­ körper (1) integrierten Kopplungselements, wobei der Drehkörper (1) durch Befestigungsmittel (12) in einer Drehkörperaufnahme (23) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörperaufnahme (23) zusätzlich zu den Befe­ stigungsmitteln (12) Hinterschneidungen (20) und der Drehkörper (1) komplementär zu diesen Hinterschneidun­ gen (20) ausgebildete und mit den Hinterschneidun­ gen (20) in Eingriff bringbare Stabilisierungsansät­ ze (6) aufweist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (1) zum Zweck des Auswahl von zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen um 180° verdrehbar ist.
3. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (1) in seinen Betriebsstellungen mit der Drehkörperaufnahme (23) verrastbar ist.
4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (1) in einer gegenüber den beiden Be­ triebsstellungen jeweils um 90° versetzten Einführstel­ lung mit der Drehkörperaufnahme (23) koppelbar ist.
5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stabilisierungsansätze (6) in der Einführ­ stellung außer Eingriff mit den Hinterschneidungen (20) der Drehkörperaufnahme (23) befinden.
6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsansätze (6) durch ein Verdrehen des Drehkörpers (1) aus der Einführstellung in eine Be­ triebsstellung in Eingriff mit den Hinterschneidun­ gen (20) der Drehkörperaufnahme (23) bringbar sind.
7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Drehkörperaufnahme (23) vorgesehenen Hin­ terschneidungen (20) zumindest im wesentlichen Schwal­ benschwanzform aufweisen.
8. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagelemente (14, 22) vorgesehen sind, welche die mögliche Verdrehung des Drehkörpers (1) relativ zur Drehkörperaufnahme (23) auf einen vorgegebenen Winkelbe­ reich, insbesondere auf 180° beschränken.
9. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente durch einen Anschlagzapfen (14) und eine diesen aufnehmende teilkreis-, insbesondere halbkreisförmige Nut (22) gebildet sind.
10. Gehäuse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (14) am Drehkörper (1) vorgesehen und die Nut (22) in der Drehkörperaufnahme (23) ausgebildet ist.
11. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörperaufnahme (23) in einem Eckbereich des Gehäuses (16) angeordnet ist.
12. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (1) mittels einer Schnappverbindung mit der Drehkörperaufnahme (23) koppelbar ist.
13. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörperaufnahme (23) eine kreisrunde Durch­ brechung (21) zur Aufnahme eines zumindest im wesentli­ chen zylindrischen Schnappfortsatzes (11) des Drehkör­ pers (1) aufweist.
14. Gehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der kreisrunden Durchbrechung (21) in ei­ nem Winkel von ungefähr 45° zu einer Gehäuse- Schmalseite (17) verläuft.
15. Gehäuse nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappfortsatz (11) hohlzylindrisch ausgebildet ist und an seinem dem Gehäuseinnenbereich zugewandten Ende einen als Befestigungsmittel wirkenden Arretie­ rungswulst (12) aufweist, welcher durch zumindest einen parallel zur Längsachse des Schnappfortsatzes (11) ge­ richteten Schlitz (13) unterbrochen ist.
16. Gehäuse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß gehäuseinnenseitig ein ein Zusammendrücken des hohlzylindrischen Schnappfortsatzes (11) verhinderndes Sperrelement (25) in den Schnappfortsatz (11) einführbar ist.
17. Gehäuse nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Schnappfortsatz (11) umgebendes und diesen gegenüber der Drehkörperaufnahme (23) abdichtendes Dich­ tungsmittel (26) vorgesehen ist.
18. Gehäuse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel als O-Ring (26) ausgebildet ist.
19. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (1) als Spritzteil ausgeführt ist.
20. Gehäuse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehkörper (1) ein mit Drehkörpermaterial um­ spritztes und auf diese Weise im Drehkörper fixiertes Kabel oder Kopplungselement, wie z. B. eine Buchse oder ein Stecker vorgesehen ist.
DE1997118392 1997-04-30 1997-04-30 Gehäuse mit Drehkörper Expired - Fee Related DE19718392C2 (de)

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