-
Die
Erfindung betrifft einen Verbinder für signalübertragende Kabel, umfassend
ein Gehäuse
mit einer Achse und einem sich axial erstreckenden Hohlraum sowie
eine in dem Gehäusehohlraum
aufnehmbare Trägereinheit
für eine
Anordnung von Signalschnittstellenelementen, welche dazu bestimmt und
ausgebildet sind, bei Verbindung des Verbinders mit einem Gegenverbinder
in signalübertragende Wechselwirkung
mit komplementären
Signalschnittstellenelementen des Gegenverbinders zu treten.
-
Als
Signalschnittstellenelemente werden hier diejenigen Komponenten
des Verbinders verstanden, an denen die über den Verbinder zu übertragenden Signale
abgreifbar oder/und einspeisbar sind. Ist der Verbinder ein elektrischer
Verbinder, so handelt es sich bei den Signalschnittstellenelementen
um elektrische Kontaktelemente beispielsweise in Form von Kontaktbuchsen
oder Kontaktstiften. Im Fall eines optischen Verbinders sind die
Signalschnittstellenelemente optische Koppelelemente, in die Lichtsignale von
einem Gegenverbinder eingespeist werden können oder/und von denen zu
dem Verbinder hingeleitete Lichtsignale ausgegeben werden können.
-
Bei
einer bekannten Lösung
eines gattungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders ist zur Montage des Verbinders die Trägereinheit
von einem axial hinteren Ende des Verbindergehäuses her in den Gehäusehohlraum
einzuschieben, und zwar so weit, bis sie an einem gehäuseseitigen
Anschlagbund anstößt. An diesem
Anschlagbund stützt
sich die Trägereinheit
in Richtung nach axial vorne ab. Nach axial hinten wird die Abstützung der
Trägereinheit
von einem Sprengring übernommen,
der in einer Umfangsnut der Trägereinheit
aufgenommen ist. Zum Einsetten der Trägereinheit muss der Sprengring
zusammengedrückt
werden, um ihn an einer gehäuseseitigen
Schulter vorbeibewegen zu können.
Nach Überfahren
der Schulter entspannt sich der Sprengring nach radial außen und
verhindert durch Zusammenwirken mit der Schulter, dass die Trägereinheit
nach hinten aus dem Gehäuse
herausgedrückt
werden kann.
-
Bei
der bekannten Lösung
ist die Trägereinheit
zweiteilig mit einem axial vorderen Oberteil und einem axial hinteren
Unterteil ausgeführt.
Das Oberteil und das Unterteil werden durch eine Schnappverbindung
zusammengehalten. Die elektrischen Kontaktelemente sind in das Unterteil
eingebettet. Der Sprengring ist in eine Nut an dem Oberteil eingesetzt. Dieses
ist dasjenige Teil, das beim Einführen der Trägereinheit in das Gehäuse vorausläuft und
an dem Anschlagbund des Gehäuses
anstößt. Beim Zusammenstecken
des Steckverbinders mit einem Gegenverbinder besteht dann die Gefahr,
dass sich das Unterteil von dem Oberteil losreißt, wenn die auf die Trägereinheit
einwirkenden Steckkräfte
die Haltekraft der Schnappverbindung zwischen Ober- und Unterteil übersteigen.
-
DE 40 35 096 C2 zeigt
ein Beispiel eines elektrischen Steckverbinders mit einer zweiteilig
ausgeführten
isolierenden Kontaktträgereinheit.
Die Kontaktträgereinheit
setzt sich aus einem Oberteil und einem Unterteil zusammen, die
durch eine Rastverbindung zusammengehalten werden. Das Unterteil
der Kontaktträgereinheit
ist mit Rastzungen ausgeführt,
welche der Verrastung der Kontaktträgereinheit an einer Gehäusehülse des
Steckverbinders dienen. Diese Schrift zeigt zudem ein Entriegelungswerkzeug
zur Entriegelung der Kontaktträgereinheit.
-
Aus
DE 38 43 852 C2 ist
ein Steckverbinder mit einem einteiligen Isolierträger für ein oder
mehrere elektrische Kontaktelemente bekannt, welcher in einem Verbindergehäuse mittels
eines Sicherungsrings gehalten ist. Der Isolierträger wird
in einer axialen Richtung in das Verbindergehäuse eingeführt und durch zusammenwirkende
Axialanschläge
des Isolierträgers
und des Verbindergehäuses
in Einschubrichtung bewegungsmäßig begrenzt.
Der Sicherungsring sichert den Isolierträger gegen Herausfallen aus
dem Verbindergehäuse
entgegen der Einschubrichtung.
-
DE 297 19 217 U1 offenbart
einen elektrischen Steckverbinder mit einer Trägereinheit für elektrische
Kontaktstifte oder -buchsen, wobei die Trägereinheit einen Aufnahmekörper aufweist,
in dessen äußere Mantelfläche mehrere
Aufnahmerinnen zur Aufnahme der Kontaktstifte oder -buchsen eingeformt
sind. Der Aufnahmekörper
wird auf einem Teil seiner axialen Länge in eine aus elektrisch
isolierendem Material gefertigte Trägerhülse eingeschoben und auf dem
Rest seiner axialen Länge
von einer geschlitzten Isolierhülse
umschlossen, welche mit der Trägerhülse koppelbar
ist. Die so gebildete Kontaktträgereinheit
wird zwischen zwei Radialschultern eines Gehäuses des Steckverbinders axial
gehalten. Das Gehäuse
weist hierzu zwei miteinander verschraubbare Gehäuseteile auf, die jeweils eine
der Radialschultern tragen.
-
US 4,361,376 zeigt ferner
einen einstückig hergestellten
Kontaktträger
für elektrische
Kontaktelemente eines Steckverbinders. Der Kontaktträger trägt an seinem
Außenumfang
zwei Reihen von einstückig
angeformten Fingern, deren eine in radialer Richtung flexibel auslenkbar
sind und deren andere in axialer Richtung des Steckverbinders flexibel
auslenkbar sind. Beim Einsetzen des Kontaktträgers in ein Gehäuse des
Steckverbinders greifen die Finger in eine Innenumfangsnut des Ge häuses ein.
Der Kontaktträger
stützt
sich dabei mit seinen axial auslenkbaren Fingern an einer axialen
Begrenzungsschulter der Nut und mit seinen radial auslenkbaren Fingern
an einer entgegengesetzten axialen Begrenzungsschulter der Nut ab.
Durch die axial auslenkbaren Finger wird ein wackelfreier Sitz des
Kontaktträgers
im Gehäuse
erzielt.
-
Bei
einem erfindungsgemäß weitergebildeten
Verbinder der eingangs bezeichneten Art ist ein in den Gehäusehohlraum
einsetzbarer gesonderter Zwischenring zur Halterung der Trägereinheit
vorgesehen, wobei die Trägereinheit
und der Zwischenring zusammenwirkende erste Axialstützmittel
aufweisen, welche im Einbauzustand die Trägereinheit in beiden axialen
Richtungen an dem Zwischenring abstützen, und wobei das Gehäuse und
der Zwischenring zusammenwirkende zweite Axialstützmittel aufweisen, welche
im Einbauzustand den Zwischenring in beiden axialen Richtungen an
dem Gehäuse
abstützen.
-
Die
erfindungsgemäße Ausbildung
gestattet eine hohe gestalterische Freiheit, um eine optimierte Abstützung der
Trägereinheit
in dem Gehäusehohlraum
zu erzielen. Dies gilt insbesondere für Fälle, in denen die Trägereinheit
ein Oberteil und ein Unterteil umfasst, welche in axialer Richtung
zu der Trägereinheit
zusammenfügbar
sind. Die durch die ersten Axialstützmittel bewirkte Abstützung der
Trägereinheit kann
dann im Einbauzustand derart sein, dass das Unterteil an dem Zwischenring
gegen axiale Bewegung weg von dem Oberteil abgestützt ist
und das Oberteil an dem Zwischenring gegen axiale Bewegung weg von
dem Unterteil abgestützt
ist. Die Gefahr, dass das Oberteil und das Unterteil beim Zusammenfügen des
Verbinders mit einem Gegenverbinder auseinandergerissen werden,
kann so vermieden werden.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn der Zwischenring derart gestaltet ist, dass im eingebauten
Zustand des Zwischenrings ein Einsetzen der Trägereinheit in den Zwischenring
ermöglicht
ist. Es kann dann der Zwischenring im voraus in das Gehäuse eingebaut
werden. Die Trägereinheit,
gegebenenfalls mit einem daran angeschlossenen Kabel, kann zu einem
späteren Zeitpunkt
bequem in den teilmontierten Verbinder eingesetzt werden.
-
Der
Zwischenring ist vorzugsweise derart gestaltet, dass ein Einsetzen
der Trägereinheit
in den Zwischenring von beiden axialen Seiten her ermöglicht ist.
Dies ist besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit Verbindern, die
zum festen Einbau in eine übergeordnete
Konstruktion vorgesehen sind und hierzu an ihrem Gehäuse einen
Befestigungsflansch aufweisen. Beispielsweise kann ein solcher Verbinder
an einer Gehäusewand
eines elektrischen oder elektronischen Geräts angebracht werden. Abhängig beispielsweise
von den Platzverhältnissen
kann dann die Trägereinheit
wahlweise entweder von vorne oder von hinten in das Gehäuse des
Verbinders eingebaut werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind im Einbauzustand der Zwischenring und die Trägereinheit
relativ zueinander drehbar, insbesondere um einen begrenzten Drehwinkel.
Hierbei ist der Verbinder durch Relativdrehung des Zwischenrings
gegenüber
der Trägereinheit
zwischen einem verriegelten Zustand, in dem die Trägereinheit
axial gegenüber dem
Zwischenring verriegelt ist, und einem entriegelten Zustand verstellbar,
in dem die Trägereinheit
in wenigstens einer axialen Richtung von dem Zwischenring entriegelt
ist. Dies erlaubt einen sehr einfachen Ausbau der Trägereinheit,
ohne dass hierzu der gesamte Verbinder zerlegt werden muss. Die
Trägereinheit
kann im Einbauzustand relativ zum Gehäuse drehfest sein, während der
Zwischenring relativ zum Gehäuse
drehbar ist. Da es mit bloßen
Händen
mühsam
sein kann, den Verbinder zu entriegeln, ist es zweckmäßig, wenn
der Zwischenring mit Angriffsformationen für ein Entriegelungswerkzeug
ausgeführt ist.
-
Gemäß einer
konstruktiv günstigen
Ausführungsform
weist der Zwischenring zumindest auf einer axialen Seite eine Anordnung
von wenigstens zwei ersten radial auslenkbaren Rastzungen mit radial
einwärts
gerichteten Rastvorsprüngen
auf. An der Trägereinheit
ist dabei für
jede erste Rastzunge eine wenigstens abschnittsweise schräg zur Axialen
verlaufende Auflaufbahn ausgebildet, die an ihrem Ende in eine Rastvertiefung übergeht.
Beim Einführen
der Trägereinheit
in den Zwischenring von einer axialen Seite desselben her kann dann
jede auf dieser axialen Seite des Zwischenrings vorgesehene erste Rastzunge
auf eine der Auflaufbahnen auflaufen und nach Überfahren derselben verrastend
in die betreffende Rastvertiefung einschnappen.
-
Um
eine gute Führung
der ersten Rastzungen auf den Auflaufbahnen zu gewährleisten,
können die
Auflaufbahnen wenigstens auf einem Teil ihrer axialen Länge seitlich
durch Begrenzungswände
begrenzt sein.
-
Insbesondere
kann der Zwischenring auf seinen beiden axialen Seiten je eine Anordnung
von mindestens zwei ersten Rastzungen aufweisen, wobei in Zuordnung
zu jeder der ersten Rastzungenanordnungen je eine Anordnung von
Auflaufbahnen an der Trägereinheit
ausgebildet ist. Die beiden ersten Rastzungenanordnungen des Zwischenrings
sind dabei in Winkelrichtung zueinander versetzt. Entsprechend sind auch
die beiden Anordnungen von Auflaufbahnen in Winkelrichtung zueinander
versetzt.
-
Vorzugsweise
sind im Einbauzustand der Zwischenring und die Trägereinheit
zumindest um einen Winkel relativ zueinander drehbar, der dem Winkelversatz
zwischen den beiden ersten Rastzungenanordnungen entspricht, wobei
durch Relativdrehung des Zwischenrings und der Trägereinheit
die Rastvorsprünge
einer der beiden ersten Rastzungenanordnungen aus dem Eingriff mit
den Rastvertiefungen der dieser ersten Rastzungenanordnung zugeordneten
Auflaufbahnen in den Umfangsbereich derjenigen Auflaufbahnen bewegbar
sind, die der anderen ersten Rastzungenanordnung zugeordnet sind.
Die gegenseitige Verrastung der Trägereinheit und des Zwischenrings
kann so auf einfache Weise durch Relativdrehung dieser beiden Komponenten
gelöst
werden.
-
Ferner
kann der Zwischenring eine Anordnung von wenigstens zwei zweiten
radial auslenkbaren Rastzungen mit radial auswärts gerichteten Rastvorsprüngen aufweisen,
welche beim Einsetzen des Zwischenrings in das Gehäuse verrastend
in eine zugeordnete Verrastungsgegenformation des Gehäuses einschnappen.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Werkzeug zur Entriegelung eines Verbinders
mit einem zwischen einer Verriegelungs-Drehstellung und einer Entriegelungs-Drehstellung
drehbaren Zwischenring. Das Werkzeug weist einen hülsenförmigen Endabschnitt auf,
an dem Gegenangriffsformationen zum Eingriff mit Angriffsformationen
des Zwischenrings des Verbinders ausgebildet sind. Zur Bildung der
Gegenangriffsformationen ist vorzugsweise mindestens eine stirnseitige
Randausnehmung in den hülsenförmigen Endabschnitt
des Werkzeugs eingeformt. Mit einem solchen Werkzeug kann der Verbinder
einfach aus seiner Verriegelungs-Drehstellung in die Entriegelungs-Drehstellung überführt werden.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es
stellen dar:
-
1 in
einer aufgeschnittenen perspektivischen Ansicht Komponenten eines
elektrischen Rundsteckverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
2 und 3 zwei
Varianten einer Kontaktträgereinheit
für den
Rundsteckverbinder mit den Komponenten der 1,
-
4 eine
Draufsicht von vorne auf den Rundsteckverbinder im montierten und
verriegelten Zustand,
-
5 eine
Ansicht des Rundsteckverbinders von der Seite,
-
6 einen
Schnitt entlang der Linie I-I der 5,
-
7 einen
Schnitt entlang der Linie II-II der 5,
-
8 eine
Draufsicht von vorne auf den Rundsteckverbinder im montierten, jedoch
entriegelten Zustand,
-
9 einen
Schnitt entlang der Linie III-III der 8,
-
10 eine
schematische Vergrößerung des
Ausschnitts A der 6,
-
11 eine
schematische Vergrößerung des
Ausschnitts B der 9 und
-
12 in
Perspektivansicht ein Ausführungsbeispiel
eines Werkzeugs zum Entriegeln des Rundsteckverbinders.
-
Die
in 1 gezeigten Komponenten eines Rundsteckverbinders
umfassen ein Verbindergehäuse 10 mit
einer Gehäuselängsachse 12 und
einem sich axial erstreckenden Gehäusehohlraum 14, ferner
einen Zwischen- oder Haltering 16 sowie einen Codierring 18.
Das Gehäuse 10 weist
im Bereich eines seiner axialen Enden (nachfolgend hinteres Ende
genannt) einen Montageflansch 20 auf, mittels welchem der
Verbinder beispielsweise an einer mehrere solcher Steckverbinder
tragenden Gehäusewand
eines elektrischen Geräts
befestigt werden kann. Der Montageflansch 20 weist hierzu
Befestigungslöcher 22 zur
Aufnahme von nicht näher
dargestellten Befestigungsschrauben auf. Abgesehen von dem Montageflansch 20 ist
das Gehäuse 10 im
wesentlichen hülsenförmig ausgebildet.
-
Der
Codierung 18 dient zur Codierung des Verbinders und wird
in einen axial vorderen Endabschnitt 24 des Gehäuses 10 von
vorne her eingesetzt.
-
Der
Zwischenring 16 dient zur Halterung einer Kontaktträgereinheit,
von der zwei Varianten in den 2 und 3 gezeigt
sind. Er wird von der axial hinteren Seite her in das Gehäuse 10 eingesetzt und
ist im Einbauzustand sowohl nach axial vorne als auch nach axial
hinten an dem Gehäuse 10 abgestützt. Im
Einbauzustand ist der Zwischenring 16 um einen begrenzten
Drehwinkel gegenüber
dem Gehäuse
um die Achse 12 verdrehbar. Durch Verdrehung um diesen
begrenzten Drehwinkel kann der Zwischenring 16 im Einbauzustand
zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Stellung verstellt werden.
-
2 und 3 zeigen
jeweils eine Kontaktträgereinheit 26,
die in an sich bekannter Weise als Träger für eine Anordnung von elektrischen
Kontaktelementen 28 dient. Bei der Variante der 2 handelt
es sich bei den Kontaktelementen 28 um Steckbuchsen, bei
der Variante der 3 dagegen um Steckstifte. Die
Trägereinheit 26 ist
in beiden Fällen
im wesentlichen identisch ausgeführt,
zumindest was die für
die Erfindung wesentlichen Aspekte anbelangt. Deshalb ist sie in
beiden Figuren mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, und es wird
in den nachfolgenden Erläuterungen
stets nur allgemein auf die Kontaktträgereinheit 26 Bezug
genommen, gleichgültig
ob diese mit Steckbuchsen, Steckstiften oder einer anderen Form
von Signalschnittstellenelementen bestückt ist. Die Kontaktelemente 28 können von
der axial hinteren Seite her mit den abisolierten Enden von elektrischen
Signalleitungen verbunden werden.
-
Während das
Gehäuse 10 zumeist
aus Metall besteht, sind die Kontaktträgereinheit 26, der
Zwischenring 16 und der Codierring 18 aus Kunststoff gefertigt,
vorzugsweise durch Spritzgießen.
Es ist allerdings auch eine Kunststoffausführung des Gehäuses 10 möglich.
-
Die
Kontaktträgereinheit 26 ist
zweiteilig ausgeführt.
Sie weist ein axial vorderes Oberteil 26a sowie ein axial
hinteres Unterteil 26b auf, die durch eine Schnappverbindung
lösbar
miteinander verbunden sind. Die Kontaktelemente 28 sind
in das Unterteil 26b eingebettet.
-
Der
Zwischenring 16 ist an seiner axial vorderen Seite mit
einer Anordnung von mehreren in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen voneinander
angeordneten Rastzungen 30 ausgeführt, welche der axialen Halterung
des Zwischenrings 16 an dem Gehäuse 10 dienen. Im
hier betrachteten Ausführungsbeispiel
ist der Zwischenring 16 mit zwei derartigen Rastzungen 30 ausgeführt, die
einander diametral gegenüberliegen.
In der Darstellung der 1 ist nur eine der Rastzungen 30 zu
erkennen. Statt zwei können
beispielsweise auch drei oder vier solcher Rastzungen 30 vorgesehen
sein. Die Rastzungen 30 ragen von dem mit 32 bezeichneten
vorde ren Rand des Zwischenrings 16 nach axial vorne. Sie
stellen zweite Rastzungen im Sinne der beigefügten Ansprüche dar.
-
Die
Rastzungen 30 besitzen eine gewisse radiale Flexibilität und weisen
an ihren freien Enden einen nach radial außen abstehenden Rastvorsprung 34 auf.
Beim Einführen
des Zwischenrings 16 in das Gehäuse 10 schnappen die
Rastvorsprünge 34 hinter
einer Rastschulter 36 ein, die an der Innenumfangsfläche des
Gehäuses 10 ausgebildet
ist. Der Eingriff der Rastvorsprünge 34 mit
der Rastschulter 36 sichert den Zwischenring 16 gegen
Abziehen von dem Gehäuse
in Richtung nach axial hinten. Dieser Eingriff ist gut in den 6 und 9 zu
erkennen.
-
In
Richtung nach axial vorne wird die Einsetztiefe des Zwischenrings 16 durch
das Anschlagen des vorderen Rands 32 des Zwischenrings 16 an einer
Anordnung von im betrachteten Beispielfall zwei einander diametral
gegenüberliegenden
Anschlagvorsprüngen 38 begrenzt,
die an der Innenumfangsfläche
des Gehäuses
ausgebildet sind und nach radial innen abstehen. Die Anschlagvorsprünge 38 verhindern
ein Abziehen des Zwischenrings 16 nach vorne aus dem Gehäuse 10.
In 7 ist gut zu erkennen, wie im Einbauzustand der
Zwischenring 16 mit seinem vorderen Rand 32 den
Anschlagvorsprüngen 38 gegenüberliegt.
-
Die
Anschlagvorsprünge 38 begrenzen
zugleich den Drehwinkel, um den der Zwischenring 16 gegenüber dem
Gehäuse 10 im
Einbauzustand verdrehbar ist.
-
Der
Zwischenring 16 trägt
an seiner vorderen axialen Seite ferner eine Anordnung von mehreren
in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten
Rastzungen 40, die wie die Rastzungen 30 vom vorderen
Rand 32 des Zwischenrings 16 axial wegragen und
beispielsweise eine annähernd
gleiche axiale Erstreckung wie die Rastzungen 30 haben.
An seiner axial hinteren Seite weist der Zwischenring 16 eine
Anordnung von mehreren in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten Rastzungen 42 auf,
die durch seitliche Trennschlitze 44 freigelegt sind. Die
Rastzungen 40, 42 dienen der axialen Halterung
der Kontaktträgereinheit 26 in
dem Zwischenring 16 und stellen erste Rastzungen im Sinne
der beigefügten
Ansprüche
dar. Im hier betrachteten Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende Rastzungen 40, 42 vorgesehen.
Selbstverständlich
können
jeweils auch mehr als zwei Rastzungen 40, 42 vorgesehen sein.
-
Wie
in 1 gut erkennbar ist, sind die Rastzungen 40 winkelmäßig gegenüber den
Rastzungen 42 versetzt, beispielsweise um etwa 40 Grad.
Der Zwischenring 16 ist um diesen Winkel gegenüber dem
Gehäuse 10 drehbar.
Eine Relativdrehung um mehr als diesen Winkel wird durch die Anschlagvorsprünge 38 behindert.
-
Die
Rastzungen 40, 42 weisen an ihren freien axialen
Enden jeweils einen nach radial innen ragenden Rastvorsprung 46 auf.
Im verriegelten Einbauzustand des Steckverbinders greifen die Rastvorsprünge 46 der
Rastzungen 40, 42 jeweils in eine an der Kontaktträgereinheit 26 ausgebildete
Rastvertiefung 48 ein und sichern so die Kontaktträgereinheit 26 in
beiden axialen Richtungen gegen Abziehen aus dem Zwischenring 16.
Der in 10 vergrößert dargestellte Ausschnitt
A der 6 zeigt den Eingriff des Rastvorsprungs 46 einer
Rastzunge 42 in eine Rastvertiefung 48.
-
An
der Außenumfangsfläche der
Kontaktträgereinheit 26 sind
axial sich erstreckende Auflaufbahnen für die Rastzungen 40, 42 ausgebildet,
nämlich
Auflaufbahnen 50 für
die Rastzungen 40 und Auflaufbahnen 52 für die Rastzungen 42.
Die Auflaufbahnen 50, 52 sind gut in den 2 und 3 und auch
in 6 zu erkennen. Sie sind wenigstens abschnittsweise
durch seitliche Begrenzungswände 54 begrenzt,
wodurch eine gute Führung
der Rastzungen 40, 42 auf den Auflaufbahnen 50, 52 erreicht wird.
-
Die
Auflaufbahnen 50, 52 weisen Schrägflächen 56 auf,
die bewirken, dass beim Einsetzen der Kontaktträgereinheit 26 in den
Zwischenring 16 die Rastzungen 40 oder 42 nach
radial außen
ausgelenkt werden, wenn sich diese an den zugehörigen Auflaufbahnen 50 bzw. 52 entlangbewegen.
Am Ende der Auflaufbahnen 50, 52 befinden sich
die oben erwähnten
Rastvertiefungen 48. Nachdem die Rastzungen 40 oder 42 beim
Einsetzen der Kontaktträgereinheit 26 in
den Zwischenring 16 die betreffenden Auflaufbahnen 50 bzw. 52 hinaufbewegt
wurden, schnappen sie in die entsprechenden Rastvertiefungen 48 ein
und verriegeln so die Kontaktträgereinheit 26 axial
gegenüber
dem Zwischenring 16.
-
Entsprechend
der zueinander winkelversetzten Anordnung der Rastzungen 40 und 42 sind
auch die Auflaufbahnen 50 winkelversetzt zu den Auflaufbahnen 52.
Sie sind zudem entgegengesetzt orientiert, d.h. die Auflaufbahnen 50 für die Rastzungen 40 beginnen
im Bereich des axial hinteren Endes der Kontaktträgereinheit 26 und
enden im Bereich des axial vorderen Endes der Kontaktträgereinheit 26,
die Auflaufbahnen 52 für
die Rastzungen 42 verlaufen dagegen in umgekehrter Richtung.
-
Die
vorstehend erläuterte
Ausgestaltung der Kontaktträgereinheit 26 mit
axial beidseits vorgesehenen Rastzungen 40, 42 und
entgegengesetzt orientierten Auflaufbahnen 50, 52 gestattet
es, die Kontaktträgereinheit 26 wahlweise
von beiden axialen Seiten her in den Zwischenring 16 einzusetzen.
Wird die Kontaktträgereinheit 26 von
axial vorne her in den Zwischenring 16 eingeführt, laufen
die Rastzungen 40 auf die Auflaufbahnen 50 auf,
während
im umgekehrten Fall die Rastzungen 52 auf die Auflaufbahnen 52 auflaufen.
Wenn am Ende des Einführens
der Kontaktträgereinheit 26 in
den Zwischenring 16 die Rastvorsprünge 46 derjenigen
Rastzungen 40 oder 42, die auf ihre zugeordneten
Auflaufbahnen hinaufgefahren sind, in die entsprechenden Rastvertiefungen 48 einschnappen,
liegen auch die Rastvorsprünge 46 der
anderen Rastzungen 42 bzw. 40 in den zugehörigen Rastvertiefungen 48.
Auf diese Weise ist die Kontaktträgereinheit 26 nach
vollständigem
Einführen
in den Zwischenring 16 in beiden axialen Richtungen gesichert,
gleichgültig
von welcher axialen Seite her sie in den Zwischenring 16 eingeführt wurde.
Dies ist die verriegelte Stellung des Steckverbinders.
-
In
dieser verriegelten Stellung greifen die Rastzungen 42 des
Zwischenrings 16 an dem Unterteil 26b der Kontaktträgereinheit 26 an
und stützen dieses
nach axial hinten ab. Die Rastzungen 40 dagegen greifen
an dem Oberteil 26a an und stützen dieses nach axial vorne
ab. Auf diese Weise wird gewährleistet,
dass das Unterteil 26b nicht von dem Oberteil 26a losgerissen
wird, wenn hohe Steckkräfte auf
die Kontaktelemente 28 ausgeübt werden.
-
Wie
in 2 zu erkennen ist, weist die Kontaktträgereinheit 26 an
ihrer Außenumfangsfläche eine
Axialnut 58 auf. Das Gehäuse 10 weist an einer Umfangsstelle
eine nach radial innen abstehende Nase 60 auf, die in 1 erkennbar
ist. Im dargestellten Beispielfall ist die Nase 60 an einem
der Anschlagvorsprünge 38 ausgebildet.
Im Einbauzustand greift die Nase 60 in die Axialnut 58 ein
und verhindert eine Relativdrehung zwischen Gehäuse 10 und Kontaktträgereinheit 26.
Während
somit die axialen Haltekräfte
der Kontaktträgereinheit 26 von
dem Zwischenring 16 aufgenommen werden, ist die Kontaktträgereinheit 26 gegen
Drehen durch unmittelbaren Eingriff mit dem Gehäuse gesichert.
-
Die
Kontaktträgereinheit 26 kann
nur in dann in das Gehäuse 10 eingeführt werden,
wenn die Axialnut 58 der Nase 60 gegenüberliegt.
Hierdurch ist ein Fehlstecken der Kontaktträgereinheit 26 ausgeschlossen.
In ähnlicher
Weise kann auch an dem Zwischenring 16 eine nicht näher dargestellte
Indexiernase oder eine Indexierrinne ausgebildet sein, der eine
entsprechende Gegenformation an dem Gehäuse 10 zugeordnet
ist, um ein winkelrichtiges Einstecken des Zwischenrings 16 in
das Gehäuse 10 zu gewährleisten.
-
Um
den Verbinder auseinanderzubauen, ist er zunächst zu entriegeln. Dies geschieht,
indem der Zwischenring 16 relativ zu dem Gehäuse 10 und
der Kontaktträgereinheit 26 um
den begrenzten Drehwinkel verdreht wird. Durch derartiges Verdrehen
gelangt eine der Rastzungenanordnungen 40 oder 42 in den
Umfangsbereich der Auflaufbahnen der anderen Rastzungenanordnung.
Im hier betrachteten Beispielfall gelangen durch Drehung des Zwischenrings 16 die
Rastzungen 42 über
die Auflaufbahnen 50. Die Rastvorsprünge 46 der Rastzungen 42 liegen
in diesem gedrehten (entriegelten) Zustand über dem Anfangsbereich der
Auflaufbahnen 50, insbesondere noch vor deren Schrägflächen 56. 11 zeigt
diese Situation für
eine der Rastzungen 42.
-
Weil
die Rastzungen 42 in dem entriegelten Zustand nicht mehr
durch Eingriff in Rastvertiefungen 48 blockiert sind, kann
die Kontaktträgereinheit 26 axial
aus dem Zwischenring 16 herausgedrückt werden, bei Betrachtung
der 9 nach unten. Soll die Kontaktträgereinheit 26 erneut
in den Zwischenring 16 eingesetzt werden, wird dieser vorteilhafterweise zunächst um
den begrenzten Drehwinkel zurückgedreht.
Die Kontaktträgereinheit 26 kann
dann wieder nach Wahl von einer der beiden axialen Seiten her eingesetzt
werden.
-
Zweckmäßigerweise
sind die Verriegelungsstellung und die Entriegelungsstellung End-Drehstellungen
des Drehwinkelbereichs, innerhalb dessen der Zwischenring 16 verdreht
werden kann.
-
Die 4 und 8 zeigen
den montierten Verbinder – dort
allgemein mit 62 bezeichnet – von axial vorne. In 8 ist
der Zwischenring 16 in die entriegelte Stellung bewegt,
während
er sich in 4 in der verriegelten Stellung
befindet.
-
12 zeigt
ein Werkzeug 64, mit dem sich der Zwischenring 16 zwischen
seiner Verriegelungsstellung und seiner Entriegelungsstellung drehen lässt. Das
Werkzeug 64 wird von axial vorne her an dem Verbinder 62 angesetzt.
Es weist einen hülsenförmigen Endabschnitt 66 auf,
in dessen stirnseitigen Rand 68 an diametral gegenüberliegenden
Stellen zwei Zurückversetzungen
oder Ausnehmungen 70 eingeformt sind. Hierdurch bleiben
zwei überstehende
Wandbereiche 72 des hülsenförmigen Endabschnitts 66 stehen,
die so bemessen sind, dass sie in Freiräume eintauchen können, die
auf der axial vorderen Seite des Zwischenrings 16 zwischen
den verschiedenen Rastzungen 30, 40 gebildet sind. Beim
Drehen des Werkzeugs 64 stoßen dann die Wandbereiche 72 an
die Rastzungen 30, 40, wodurch sich der Zwischenring 16 mitdreht.
Die Rastzungen 30, 40 bilden somit gleichzeitig
Angriffsformationen des Zwischenrings 16 für das Werkzeug 64.
-
Zur
leichteren Handhabung weist das Werkzeug 64 einen Griffbereich 74 mit
einem gerändelten Rand 76 auf.