DE3843852C2 - Steckverbinder - Google Patents
SteckverbinderInfo
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft einen Steckverbinder mit einem zum Ein
schieben eines Einschubteils (zum Beispiel Isolierkörpers) in
Axialrichtung ausgebildeten Dosengehäuse. Der gattungsgemäße
Gegenstand umfaßt ebenso analog ausgebildete Steckergehäuse.
Derartige Steckverbinder sind in zahlreichen Gebieten der
Technik im Einsatz, insbesondere in der Elektrotechnik und
Elektronik, und werden daneben bei Fluidverbindungen, Hydrau
likverbindungen, Pneumatikverbindungen und dergleichen einge
setzt. Bei derartigen Steckverbindern wird der Einschubteil
mit den eigentlichen Verbindungselementen, beispielsweise
elektrischen Kontaktstiften und/oder elektrischen Kontakt
buchsen, vormontiert und dann in Axialrichtung in das Dosen
gehäuse eingeschoben. Zur Endmontage muß dann der Einschub
teil gegenüber dem Dosengehäuse befestigt werden, wozu der
Einschubteil bisher in erster Linie dort eingeklebt wird. Er
ist danach also nicht mehr entnehmbar. Weiterhin bekannte
Verbindungen mittels Schrauben sind in der Montage kompli
ziert und zeitaufwendig sowie überdies nicht immer sicher.
Die Druckschrift DE-OS 20 22 448 zeigt einen Steckverbinder
mit einer innenliegenden Verrastung zwischen Gehäuse und Kon
taktträger, die beim Einschieben des Kontaktträgers durch die
Elastizität des Kontaktträgers und/oder des Gehäuses erreicht
wird und zu einer unlösbaren Verrastung führt.
EP-A-0 163 473 beschreibt einen elektrischen Verbinder mit
einem zylindrischen Gehäuse und einem Einschub. Das Gehäuse
weist innen eine Schulter auf, die einem Reifen des Einschu
bes als Anschlag dient. Ein Ring, der mit durch Spalte ge
trennte kegelförmig nach außen verlaufende Federabschnitte
aus Berylliumkupfer aufweist, wird in eine Aussparung des Ge
häuses gelegt, bevor der Einschub eingeführt wird.
Der Ring ist durchgehend ausgebildet und daher nicht dehnbar.
Beim Zusammensetzen des elektrischen Verbinders muß der Ein
schub in das Gehäuse von der Kontaktseite her eingeschoben
werden, wobei die Federabschnitte zusammengedrückt werden,
bis sie am Ende des Weges in die Aussparung des Gehäuses ein
greifen können. Bei diesem Einsetzvorgang ist der Ring star
ken elastischen Beanspruchungen ausgesetzt, weswegen auch das
relativ teure, aber hochelastische Material Berylliumkupfer
verwendet wird.
Dieser Ring ist weiterhin großen Torsionsbelastungen ausge
setzt, die Ausgestaltung des Ringes mit den Federabschnitten
ist kompliziert, was seine Herstellung verteuert.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen elektrischen
Steckverbinder der eingangs beschriebenen Art so zu verbes
sern, daß der Steckverbinder und der Ring vereinfacht und da
mit kostensparend aus einem Material mit geringen Elastizi
tätsanforderungen hergestellt werden können.
Gemäß der Neuerung erfolgt daher die Festlegung des Einsatz
teils gegenüber dem Dosengehäuse nunmehr durch im Inneren des
Steckverbinders angebrachte Rastmittel. Es kann daher nicht
mehr geschehen, daß - wie beim genannten Stand der Technik -
von außen gesonderte Befestigungsmittel eingeführt werden
müssen, die sich lösen oder sogar verlorengehen können. Gemäß
der Neuerung vorgeschlagene Rastmittel können in vielfältigen
Ausgestaltungen ausgebildet werden.
Darüber hinaus wird durch die Anordnung von Rastmitteln im
Inneren des Dosengehäuses erreicht, daß diese Verriegelungs
elemente keinen von außen auf das Dosengehäuse einwirkenden
Einflüssen unterliegen, also beispielsweise einer Schlagbean
spruchung, korrosiven Einflüssen oder dergleichen. Durch die
Neuerung wird daher die Sicherheit von Steckverbindern we
sentlich erhöht.
Gemäß einer besonders einfachen Ausgestaltung des Standes der
Technik ist zumindest ein am Innenumfang des Dosengehäuses
angeordneter Rastvorsprung vorgesehen, der radial nach innen
ins Dosengehäuse vorspringt und mit einer Schrägfläche verse
hen ist, welche in Einschubrichtung des Einsatzteils in das
Dosengehäuse den freien Querschnitt des Dosengehäuses allmäh
lich verringert. Vorzugsweise ist ein derartiger Rastvor
sprung einstückig mit dem Dosengehäuse ausgebildet. Beim Ein
schieben des Einsatzteils läuft daher dieses auf die Schräg
fläche auf, wodurch der Querschnitt des Einsatzteils entspre
chend der Radialerstreckung der Schrägfläche momentan verrin
gert wird. Hierzu ist vorzugsweise der Einsatzteil aus einem
verhältnismäßig, bezogen auf das Dosengehäuse, weichen
und/oder elastischen Material gefertigt. Die durch die
Schrägfläche des Rastvorsprungs erfolgende Deformation des
Einsatzteils beim Einschieben in Axialrichtung ist daher nur
temporär, und in Einschubrichtung hinter dem Rastvorsprung
dehnt sich das beim Einschieben durch den Rastvorsprung zu
sammengedrückte Material des Einsatzteils wieder in radialer
Richtung aus und sorgt so dafür, daß ein Herausgleiten des
Einsatzteils entgegen der Einschubrichtung sicher vermieden
wird. Hierzu kann beispielsweise das Dosengehäuse aus einem
relativ harten Kunststoff oder aus Metall und der Einsatzteil
aus einem relativ weichen, elastischen Synthesekautschuk her
gestellt sein, wie er beispielsweise unter der Bezeichnung
Neopren kommerziell erhältlich ist.
Von besonderer Bedeutung hierbei ist, daß diese grundsätzlich
der Form des Dosengehäuses bzw. des Einsatzteils keine Be
schränkungen auferlegt. So kann das Dosengehäuse im Quer
schnitt praktisch beliebige Formen aufweisen, etwa die Form
eines Kreises, Rechtecks, Dreiecks, Ovals oder dergleichen.
Die Form des Steckverbinders läßt sich daher in optimaler
Weise dem jeweiligen Einsatzzweck, insbesondere der Art der
zu verbindenden Teile, anpassen.
Während die voranstehend beschriebene Ausführungsform insbe
sondere für solche Fälle geeignet ist, in denen ohne Bereit
stellung weiterer Mittel eine verhältnismäßig gute Abdichtung
zwischen dem Einsatzteil und dem Dosengehäuse erreicht werden
soll, gibt es zahlreiche Einsatzfälle, bei denen der Einsatz
teil ähnlich starr ausgebildet ist wie das Dosengehäuse und
sich damit nicht verformen läßt oder insbesondere lösbar aus
gebildet sein soll. Dann empfiehlt sich eine weitere vorteil
hafte Ausführungsform der Neuerung, bei welcher ein Ringteil
vorgesehen ist, welcher teilweise in einer ersten Ausnehmung
im Dosengehäuse und teilweise in einer zweiten Ausnehmung im
Einsatzteil einsitzt. Ein derartiger Ringteil wird vorteil
hafterweise aus einem zumindest leicht federnden Material ge
fertigt, welches zur Montage entweder in die Ausnehmung im
Dosengehäuse oder in die Ausnehmung im Einsatzteil geschoben
und dort gehalten wird. Beim Einschieben des Einsatzteils in
das Dosengehäuse rastet dann der Ringteil in die jeweils kor
respondierende Ausnehmung des jeweils anderen Teils ein und
verhindert so, nach dem Einrasten, eine weitere axiale Ver
schiebung. Durch gegebenenfalls zu treffende weitere Maßnah
men kann bei einem derartigen Ringteil auch erreicht werden,
daß die axiale Verriegelung wieder lösbar ist. Dies wird
nachstehend noch eingehender erläutert.
Eine besonders einfache Formgebung, die einen Hauptteil der
tatsächlich in Frage kommenden Einsatzzwecke abdeckt, ergibt
sich, wenn das Dosengehäuse hohlzylindrisch und der Einsatz
teil zylindrisch ausgebildet ist.
Vorzugsweise ist die erste Ausnehmung im Dosengehäuse mit An
schlagflächen versehen, die mit entsprechenden Flächen des
Ringteils zusammenwirken und diesen in Axialrichtung des Do
sengehäuses festlegen.
Wenn der Außenumfang des Ringteils kleiner ist als der Innen
umfang der ersten Ausnehmung im Dosengehäuse, so kann auch
ein starrer, radial unflexibler Einsatzteil in das Dosenge
häuse eingeschoben werden, da dann beim Einschieben des Ein
satzteils der Ringteil in den freien Raum der ersten Ausneh
mung im Dosengehäuse ausweichen kann. Hierzu ist der Ringteil
vorteilhafterweise mit einer in Einschubrichtung des Einsatz
teils hinten angeordneten Schrägfläche versehen, welche den
freien Querschnitt des Ringteils in Einschubrichtung allmäh
lich verringert. Beim Einschieben des Einsatzteils läuft da
her dieser auf die Schrägfläche auf und drückt so den Ring
teil radial nach außen und in die erste Ausnehmung im Dosen
gehäuse hinein, wodurch der Innenraum des Dosengehäuses so
weit freigegeben wird, daß der Einsatzteil weiter in Axial
richtung eingeschoben werden kann, bis der Ring wieder in die
Ausnehmung im Einsatzteil zurückspringt und den Einsatzteil
gegen die Dose festlegt. Das Einschieben wird noch weiter er
leichtert, wenn der Einschubteil an seinem Vorderabschnitt in
Einschubrichtung eine den Einschubteil verjüngende Schrägflä
che aufweist. Dann wirken beim Einschieben des Einsatzteils
die Schrägfläche des Einsatzteils und die Schrägfläche des
Ringteils zusammen. Hierzu ist vorzugsweise der Winkel zwi
schen der Axialrichtung, also der Einschubrichtung, und der
Schrägfläche des Ringteils größer als der Winkel zwischen der
Axialrichtung und der Schrägfläche des Einsatzteils.
Vorzugsweise ist der Ringteil mit einem diesen radial durch
setzenden Schlitz versehen und durch Veränderung der Schlitz
breite in seinem Durchmesser variabel ausgebildet. Diese Ver
änderung des Durchmessers ist erforderlich, damit der Ring
teil zum Beispiel in das Dosengehäuse eingeschoben werden
kann. Zum Einsetzen des Ringteils in der Ausnehmung des Do
sengehäuses wird er zuerst zusammengedrückt, in die Dose ein
geführt und dann im Bereich der radialen inneren Nut in der
Dosenwand wieder losgelassen, wobei sich der Ringteil auf
grund seiner Eigenelastizität wieder aufweitet und in der Nut
zunächst lose einliegt. Er kann so nicht mehr aus dieser Aus
nehmung herausfallen. Beim Einschieben des Einsatzteils wie
derum vergrößert sich der Schlitz des Ringteils (aufgrund der
Aufweitung durch den Einsatzteil mit größerem Durchmesser),
wodurch erreicht wird, daß der Einsatzteil soweit in den
Ringteil eingeschoben werden kann, bis die zweite Ausnehmung
des Einsatzteils den Ringteil erreicht. Dann schnappt der
Ringteil wieder etwas zusammen und liegt so auch in der zwei
ten Ausnehmung des Einsatzteils ein, wodurch die axiale Ver
riegelung des Einsatzteils gegenüber dem Dosengehäuse er
reicht wird.
Um die erforderliche Aufweitung des Ringteils in der ersten
Ausnehmung des Dosengehäuses bewerkstelligen zu können, ist
- wie voranstehend erwähnt - der Außenumfang des Ringteils in
Ruhestellung geringer als der Innenumfang der ersten Ausneh
mung im Dosengehäuse. Dies führt zu einem verhältnismäßig
lockeren Sitz des Ringteils in der ersten Ausnehmung des Do
sengehäuses. Um hier einen festeren Sitz zu erreichen und
gleichzeitig immer noch eine Aufweitung des Ringteils in die
ser ersten Ausnehmung des Dosengehäuses zuzulassen, ist der
Ringteil an seinem Außenumfang vorteilhafterweise mit zumin
dest einem Federteil versehen, welcher den Ringteil gegen den
Boden der Ausnehmung des Dosengehäuses federnd abstützt. Bei
einer Aufweitung des Ringteils drückt sich daher der Feder
teil etwas zusammen und ermöglicht so die Vergrößerung der
lichten Weite des Ringteils zum Einführen des Einsatzteils.
Vorteilhafterweise sind mehrere über den Außenumfang des
Ringteils verteilte Federteile vorgesehen, vorzugsweise in
gleichem Maße zueinander beabstandet. Der Ringteil und der
Federteil bzw. die Federteile ist bzw. sind vorzugsweise ein
stückig ausgeführt. Hierzu kann der Federteil etwa als schräg
vom Außenumfang des Ringteils vorstehende Federrippe ausge
bildet sein.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung
ist vorgesehen, daß der Ringteil mit einer in Einschubrich
tung des Einsatzteils vorn angeordneten Schrägfläche versehen
ist, welche den freien Querschnitt des Ringteils in Ein
schubrichtung allmählich erweitert, daß der Einsatzteil in
seinem Vorderabschnitt einen geringeren Durchmesser aufweist,
als der Innendurchmesser des Dosengehäuses beträgt, so daß im
Bereich des Vorderabschnitts ein Ringspalt zwischen Einsatz
teil und Dosengehäuse ausgebildet wird, und daß der in Ein
schubrichtung vorn gelegene Bereich des Dosengehäuses offen
ist, um ein in den Ringspalt einschiebbares Entriegelungs
werkzeug auf die vorn angeordnete Schrägfläche des Ringteils
zu drücken und so den Ringteil aus der Ausnehmung des Ein
satzteils zu lösen. Hierdurch kann auf einfache Weise eine
Entriegelung des Einsatzteils gegenüber dem Dosengehäuse er
reicht werden. Bei einer Ausführungsform des Steckverbinders,
bei welcher der Einsatzteil zylindrisch und das Dosengehäuse
hohlzylindrisch ist, ist der sich ergebende Ringspalt daher
ebenfalls hohlzylindrisch, und das Entriegelungswerkzeug kann
einfach ein Rohrstück sein, das an den Ringspalt angepaßt ist
und dessen Wandstärke vorzugsweise etwas geringer ist als die
Breite des Ringspalts.
Die Neuerung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen sich
weitere Vorteile und Merkmale ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Teilansicht eines
Steckverbinders gemäß der Neuerung;
Fig. 2a und 2b im Querschnitt zwei Ausführungsformen
eines Ringteils für den in Fig. 1 dargestellten
Steckverbinder; und
Fig. 3 einen Steckverbinder nach dem Stand der Technik
im Längsschnitt.
Da die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Standes der
Technik besonders aufgebaut ist, soll diese zunächst bespro
chen werden. Fig. 3 zeigt in einem Längsschnitt einen Steck
verbinder 70 mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen Do
sengehäuse 74, in welches in einer durch einen Pfeil 84 ange
deuteten Einschubrichtung ein Einsatzteil 72 (hier ein Iso
lierkörper) eingeschoben ist.
Der Einsatzteil ist beispielhaft mit einem elektrischen Kon
taktstecker 80 versehen, der sich weiter durch den Einsatz
teil 72 erstreckt und am gegenüberliegenden Ende eine An
schlußfahne 82 aufweist, an der eine Leitung beispielsweise
durch eine Schraubverbindung, Lötverbindung oder dergleichen
befestigt werden kann.
Im Inneren des Dosengehäuses 74 sind Rastmittel vorgesehen,
die bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform als um
den Innenumfang des Dosengehäuses 74 umlaufende Rastnase 76
ausgebildet sind. Die Rastnase 76 weist, in Einschubrichtung
84 des Einsatzteils 72 eingangsseitig, eine Schrägfläche 78
auf, welche den Querschnitt des Dosengehäuses 74 in Ein
schubrichtung 84 allmählich verringert und dann an einer
senkrecht auf die Innenwand des Dosengehäuses 74 zurücksprin
genden Fläche endet.
Das Dosengehäuse 74 ist aus Aluminium, während der Einsatz
teil 72 aus Gummi demgegenüber verhältnismäßig weich und ins
besondere in radialer Richtung elastisch ist. Beim Einschie
ben des Einsatzteils 72 in das Dosengehäuse 74 läuft die vor
dere Stirnfläche des Einsatzteils 72 zu einem gewissen Zeit
punkt auf die Schrägfläche 78 auf. Hierdurch erfolgt in dem
betreffenden Bereich des Einsatzteils 72 eine Kompression in
radialer Richtung, die sich bei einem weiteren Vorschub in
Einschubrichtung 84 wieder zurückbildet, da sich nach Passie
ren der Rastnase 76 der Einsatzteil 72 wieder radial nach au
ßen ausdehnt.
Das Einschieben des Einsatzteils 72 in Einschubrichtung 84
wird fortgesetzt, bis der Einsatzteil 72 an einem nicht näher
bezeichneten Ringflansch am Ende des Dosengehäuses 74 anliegt
und der Isolierkörper 72 mit einer korrespondierend zur Rast
nase geformten Umfangsnut die Rastnase formschlüssig um
greift. An einer Rückwärtsbewegung (in Gegenrichtung des
Pfeils 84) ist der Einsatzteil 72 durch den umlaufenden Rast
vorsprung 76 gehindert. Die Elastizität des Einsatzteils 72,
die dazu führt, daß sich dieser überall eng an die Innenwand
des Dosengehäuses 74 anschmiegt, stellt eine verhältnismäßig
gute Abdichtung sicher und verhindert damit, daß etwa Fremd
körper zwischen die innere Oberfläche des Dosengehäuses 74
und die äußere Oberfläche des Einsatzteils 72 eindringen kön
nen.
Da bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Steck
verbinders die Verriegelung durch das Zusammenwirken des
Rastvorsprungs 76 und der Elastizität des Einsatzteils 72 be
werkstelligt wird, ist eine Lösung dieser Verriegelung prak
tisch nur durch eine Beschädigung des Außenumfangs des Ein
satzteils 72 möglich. Eine derartige Ausführungsform emp
fiehlt sich daher für solche Fälle, in denen ein besonders
einfacher und damit kostengünstiger Aufbau gefordert ist und
verhindert werden soll, daß Einsatzteil und Dosengehäuse von
einander gelöst werden.
Dagegen ist bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
der Neuerung die Möglichkeit einer Lösung der axialen Verrie
gelung eines Einsatzteils gegenüber einem Dosengehäuse mög
lich.
Der in Fig. 1 dargestellte Steckverbinder 10 weist ein im we
sentlichen hohlzylindrisches Dosengehäuse 14 auf, in welchem
ein Einsatzteil 12 mit im wesentlichen zylindrischer Form an
geordnet ist. Der Einsatzteil 12 befindet sich bei der Dar
stellung gemäß Fig. 1 in seiner arretierten Endlage im Dosen
gehäuse 14.
Die Arretierung des Einsatzteils 12 im Dosengehäuse 14 wird
hierbei durch eine erste Nut 16 im Dosengehäuse 14, eine
zweite Nut 32 im Einsatzteil 12, und eine in beiden Nuten 16,
32 jeweils zum Teil eingreifende Rasteinrichtung, nämlich ei
nen Ringteil 24, bewerkstelligt. Der Ringteil 24 weist die
Form eines durch einen Spalt (nicht dargestellt) unterbroche
nen Kreisrings mit dem in der Schnittdarstellung der Fig. 1
erkennbaren, etwa doppelt trapezförmigen Querschnitt auf. Der
Außenumfang des Ringteils 24 ist geringer als der Innenumfang
der ersten Ausnehmung 16 des Dosengehäuses 14, was in Fig. 1
anhand des Abstands zwischen dem Boden 18 der Ausnehmung 16
und dem Ringteil 24 deutlich wird. Die Axialerstreckung des
Ringteils 24 ist geringfügig geringer als der Abstand zweier
Anschlagflächen 20, 22 der Ausnehmung 16, so daß der Ringteil
24 axial sicher in der Ausnehmung 16 festgelegt ist. Die
Axialerstreckung und die Tiefe der Ausnehmung 32 des Einsatz
teils 12 ist jeweils geringer als die entsprechenden Abmes
sungen der Ausnehmung 16 des Dosengehäuses 14. Insbesondere
ist die Tiefe der Ausnehmung 32 im Einsatzteil 12 geringer
als der Abstand zwischen dem Ringteil 24 und dem Boden 18 der
ersten Ausnehmung 16. Wird daher der Ringteil soweit (in Fig.
1 nach unten) gedrückt, der Durchmesser des Ringteils 24 also
erweitert, bis der Ringteil 24 mit seinem Außenumfang den Bo
den 18 der Ausnehmung 16 im Dosengehäuse 14 berührt, so sitzt
der Ringteil 24 nicht mehr in der Ausnehmung 32 des Einsatz
teils 12 ein, so daß dieses nunmehr entarretiert ist.
Die Einschubrichtung des Einsatzteils 12 in das Dosengehäuse
14 ist durch einen Pfeil 44 in Fig. 1 angedeutet. Am Vorder
ende des Einsatzteils 12 ist ein elektrischer Steckkontakt 40
vorgesehen, der sich durch den Isolierkörper 12 elektrisch
leitend fortsetzt und am entgegengesetzten Ende in eine An
schlußfahne 42 mündet, an welche eine elektrische Leitung
durch eine geeignete Befestigungsart angeschlossen werden
kann. Der Steckkontakt 40 ist zum Eingriff in eine nicht dar
gestellte elektrische Steckbuchse eines korrespondierenden
Gegenstücks des Steckverbinders 18 ausgebildet.
An seinem Vorderende ist der Einsatzteil durch eine Schräg
fläche 34 verjüngt ausgebildet. Weiterhin ist der Vorderab
schnitt des Einsatzteils 12 zur Ausbildung eines Ringspalts
46 in seinem vorderen Abschnitt von geringerem Durchmesser,
als der Innendurchmesser des Dosengehäuses 14 in diesem Be
reich beträgt. Der sich derart ergebende Ringspalt 46 zwi
schen Einsatzteil 12 und Dosengehäuse 14 dient, wie nachste
hend noch genauer erläutert wird, zum Einführen eines Entrie
gelungswerkzeuges. Dieses wirkt in nachstehend angegebener
Weise mit einer Schrägfläche 26 des Ringteils 24 zusammen.
Ausgehend von einer Rastnase 30, welche die Verriegelung des
Ringteils 24 in der Ausnehmung 32 des Einsatzteils 12 bewerk
stelligt, ist an dem Ringteil 24 eine weitere Schrägfläche 28
vorgesehen.
Beim Einschieben des Einsatzteils 12 in das Dosengehäuse 14
in Einschubrichtung 44 kann zunächst der Einsatzteil 12 frei
in das Dosengehäuse 14 geschoben werden, bis die Vorderkante
der Schrägfläche 34 des Einsatzteils 12 auf die Schrägfläche
28 des Ringteils 24 aufläuft. Durch das Zusammenwirken der
beiden Schrägflächen 34, 28 wird der Ringteil 24 erweitert
und stellt so eine größere lichte Weite zur Verfügung, so daß
der Einsatzteil 12 weiter in Richtung des Pfeils 44 vorge
schoben werden kann. Sobald die Vorderkante der Nut 32 des
Einsatzteils die Rastnase 30 des Ringteils 24 erreicht,
schnappt der Ringteil 24 zurück und drückt sich in die Aus
nehmung 32 des Einsatzteils ein. Eine weitere Vorwärtsbewe
gung (in Richtung des Pfeils 44) wird dadurch verhindert, daß
eine Anschlagfläche 38 des Einsatzteils 12 zum Anliegen an
eine entsprechende Anschlagfläche 36 des Dosengehäuses 14
kommt. An einer Rückwärtsbewegung (entgegen der Richtung des
Pfeils 44) ist der Einsatzteil nunmehr durch die Wandung der
Nut 32 und die hieran anliegende Rastnase 30 des Ringteils 24
gehindert.
Eine Abdichtung des Einsatzteils 12 gegenüber dem Dosengehäu
se 14 geschieht durch einen in einer Nut 48 des Dosengehäuses
14 einsitzenden O-Ring 50.
Zur Entriegelung wird ein an die Form des Ringspalts 46 ange
paßtes Entriegelungswerkzeug, also bei der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform ein rohrförmiges Entriegelungswerk
zeug, entgegen der Richtung des Pfeils 44 in den Ringspalt 46
eingeführt. Sobald das (nicht dargestellte) Entriegelungs
werkzeug die Schrägfläche 26 des Ringteils 24 beaufschlagt,
weicht der Ringteil 24 nach außen entsprechend aus und ver
größert so seinen Durchmesser, und zwar bis der Außenumfang
des Ringteils 24 zur Anlage etwa an den Boden 18 der Ausneh
mung 16 kommt. Dies führt dazu, daß entsprechend der Rastvor
sprung 30 des Ringteils 24 aus der Ausnehmung 32 des Einsatz
teils 12 herausgleitet und diese freigibt. Sodann kann der
Einsatzteil 12 entgegen der Einschubrichtung 44 aus dem Do
sengehäuse 14 wieder herausgezogen werden. Nach Entfernen des
Entriegelungswerkzeugs aus dem Bereich 46 springt der Ring
teil 24 wieder in seine Ruhelage zurück und die gesamte Vor
richtung ist zum erneuten Einschieben eines Einsatzteils 12
(oder eines anderen Einsatzteils) in Einschubrichtung 44 be
reit.
Der in Fig. 1 dargestellte Ringteil 24 ist verhältnismäßig
einfach aufgebaut. Zur Ausbildung des freien Bereichs zwi
schen Ringteil 24 und Boden 18 der Nut 16 sitzt der Ringteil
24 radial verschieblich in der Nut 16 ein. Dieser Ringteil
ist noch einmal in Fig. 2a dargestellt.
Wenn ein festerer Sitz des Ringteils in der Nut 16 erreicht
und trotzdem die Entriegelungsfunktion beibehalten werden
soll, empfiehlt sich eine in Fig. 2b dargestellte Ausfüh
rungsform eines Ringteils. Ein dort mit der Bezugsziffer 54
bezeichneter Ringteil ist in seinem Innenbereich ebenso aus
gebildet wie der Ringteil 24, wie deutlich aus der Gegenüber
stellung der Fig. 2a, 2b hervorgeht. So weist der Ringteil 54
eine Schrägfläche 56 (entsprechend der Schrägfläche 26) zum
Ansetzen eines Entriegelungswerkzeugs auf, eine Rastnase 60
(entsprechend der Rastnase 30) und eine Schrägfläche 58
(entsprechend der Schrägfläche 28) zum Zusammenwirken mit der
Schrägfläche 34 des in Fig. 1 dargestellten Einsatzteils 12.
Darüber hinaus ist der in Fig. 2b dargestellte Ringteil 54
mit einem federnden Vorsprung 62 versehen, der vom Körper des
Ringteils 54 nach außen vorspringt. Der federnde Vorsprung 62
ist so ausgebildet, daß er in der Ruhelage des Ringteils 54
den Boden 18 der Ausnehmung 16 des Dosengehäuses 14 berührt
und so zentrisch und verrutschsicher in der Nut einliegt.
Wird durch Einschieben des Einsatzteils 12 (Schrägfläche 34)
der Ringteil 54 in seinem Durchmesser erweitert, so verrin
gert sich der Abstand des freien Endes des federnden Vor
sprungs 62 zum Körper des Ringteils 54. In Folge der federn
den Abstützung des Ringteils 54 durch den federnden Vorsprung
62 ist nunmehr der Ringteil 54 auch in radialer Lage prak
tisch spielfrei in der Nut 16 des Dosengehäuses 14 gehalten.
Der Ringteil 54 kann aus Kunststoff oder Metall hergestellt
sein, wobei der federnde radiale Vorsprung vorzugsweise mit
den übrigen Teilen einstückig ausgeführt ist.
Claims (13)
1. Steckverbinder mit einem zum Einschieben eines Einsatz
teils in Axialrichtung ausgebildeten Dosengehäuse, bei
dem zwischen dem Außenumfang des Einsatzteils (12) und
dem Innenumfang des Dosengehäuses (14) zur Verriegelung
des Einsatzteils (12) gegenüber dem Dosengehäuse (14)
in Axialrichtung ein Ringteil (24, 54) vorgesehen ist,
welcher teilweise in einer ersten Ausnehmung (16) im
Dosengehäuse (14) einsitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringteil teilweise in einer zweiten Ausnehmung (32)
im Einsatzteil (12) einsitzt und einen erweiterbaren
Durchmesser hat.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dosengehäuse (14, 74) hohlzylindrisch und der
Einsatzteil (12, 72) zylindrisch ausgebildet ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Ausnehmung (16) im Dosengehäuse (14) mit
Anschlagflächen (20, 22) versehen ist, die den Ringteil
(24, 54) in Axialrichtung des Dosengehäuses (14) fest
legen.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringteil (24, 54) eine Wand (30) aufweist, die
mit der Wand der zweiten Ausnehmung (32) einen Anschlag
bildet.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenumfang des Ringteils (24, 54) kleiner ist
als der Innenumfang der ersten Ausnehmung (16) im Do
sengehäuse (14).
6. Steckverbinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringteil (24, 54) mit einer in Einschubrichtung
(44) des Einsatzteils (12) hinten angeordneten Schräg
fläche (28, 58) versehen ist, welche den freien Quer
schnitt des Ringteils in Einschubrichtung allmählich
verringert.
7. Steckverbinder nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatzteil (12) an seinem Vorderabschnitt in
Einschubrichtung eine den Einschubteil (12) verjüngende
Schrägfläche (34) aufweist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen der Axialrichtung und der
Schrägfläche (28, 58) des Ringteils (24, 54) größer ist
als der Winkel zwischen der Axialrichtung und der
Schrägfläche (34) des Einsatzteils (12).
9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringteil (24, 54) mit einer in Einschubrichtung
(44) des Einsatzteils vorn angeordneten Schrägfläche
(26, 56) versehen ist, deren freier Querschnitt in Ein
schubrichtung allmählich zunimmt, und die durch einen
Ringspalt (46) zwischen Einschubteil (12) und Dosenge
häuse mit einem Entriegelungswerkzeug beaufschlagt wer
den kann.
10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringteil (24, 54) einen diesen radial durchset
zenden Schlitz aufweist.
11. Steckverbinder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringteil (54) an seinem Außenumfang mit zumin
dest einem Federteil (62) versehen ist, welcher den
Ringteil (54) gegen den Boden (18) der Ausnehmung (16)
des Dosengehäuses (14) federnd abstützt.
12. Steckverbinder nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
eine Vielzahl über den Umfang des Ringteils im Abstand
zueinander verteilte Federteile.
13. Steckverbinder nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringteil (54) und der Federteil (62) (die Fe
derteile) einstückig miteinander ausgeführt ist (sind).
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DE3843852A DE3843852C2 (de) | 1988-04-08 | 1988-12-24 | Steckverbinder |
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D2 | Grant after examination | ||
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