DE19718351A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Schlagsahne - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Schlagsahne und/oder von Sahne-Ersatzstoffen, die in einem Gehäuse mindestens einen die Rohsahne / den Ersatzstoff aufnehmenden Behälter, ein Absaugrohr, eine motorisch an­ getriebene Pumpe, eine Schlageinrichtung, eine Kühlein­ richtung sowie gegebenenfalls weitere Komponenten umfaßt.

Vorrichtungen der genannten Art sind bekannt und erfüllen in Konditoreien, Restaurants, Hotels, Großbäckereien usw. ihre Aufgabe sicher und zuverlässig. Die Entnahme der Sah­ ne erfolgt dabei in der Regel diskontinuierlich. Eine kon­ tinuierliche Entnahme von Schlagsahne mit einer Rasterta­ ste (Dauerbetrieb) ist nicht ratsam.

Es muß nämlich darauf geachtet werden, daß die zum Fördern der Rohsahne dienende Pumpe nicht trocken läuft. Würde es dazu kommen, so kann dies mit erheblichen Schäden an der Pumpe verbunden sein.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, mit deren Hilfe sichergestellt wird, daß der elektrische Antrieb für die Pumpe abschaltet, wenn die Ge­ fahr besteht, daß die Pumpe ohne Sahne bzw. ohne Flüssig­ keit und damit trocken läuft.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine elektrische Spannung zur Steuerung des Antriebes für die Pumpe zwischen einem die Rohsahne / den Sahne-Ersatz­ stoff aufnehmenden Behälter einerseits und einem elek­ trisch isoliert angeordneten Absaugrohr oder einem Fühler andererseits angelegt ist.

Das mit Hilfe der elektrischen Spannung erzeugte Potential zwischen dem Rohsahne aufnehmenden Behälter und dem Ab­ saugrohr oder Fühler ist konstant, so lange sich Rohsahne in dem Behälter befindet. Der Strom fließt dann vom Ab­ saugrohr oder Fühler durch die Rohsahne zu dem Behälter oder umgekehrt. Unterschreitet die Rohsahne jedoch ein be­ stimmtes, durch das freie Ende des Absaugrohres oder des Fühlers vorgegebenes Niveau, so kann kein Strom mehr durch die Rohsahne fließen mit der Folge, daß eine geeignete Steuereinrichtung ein Abschalten des Antriebes der Pumpe veranlaßt. Dies hat zur Folge, daß die Pumpe nicht mehr wie früher ohne Sahne bzw. ohne Flüssigkeit unbegrenzt trocken laufen kann und somit vor diesbezüglichen Schäden geschützt ist.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung her­ vor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs­ beispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht der wesent­ lichen Teile einer Vorrichtung zum Herstel­ len von Schlagsahne und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1.

Eine Vorrichtung 1 zum Herstellen von Schlagsahne und/oder von Sahne-Ersatzstoffen umfaßt in einem Gehäuse 2 min­ destens eine die Rohsahne 3/ den Sahne-Ersatzstoff aufneh­ menden Behälter 4, ferner ein elektrisch leitendes Absaug­ rohr 5, eine von einem elektrischen Antrieb 6 angetriebene Pumpe 7, eine Schlageinrichtung 8, eine Kühleinrichtung 9 sowie weitere, hier nicht interessierende Komponenten wie z. B. eine Isolierung 10 usw. Es versteht sich schließlich, daß die oben genannten Teile in den Fig. 1 bzw. 2 zum Teil nur schematisch dargestellt sind.

Zum Absaugen der in dem Behälter 4 befindlichen Rohsahne 3/ des Sahne-Ersatzstoffes dient gemäß den Fig. 1 und 2 ein Absaugrohr 5, das in elektrisch vollkommen isolierter Weise eingebaut ist. Es ist einerseits mit Hilfe eines elektrisch isolierenden Verbindungsstückes 11 an einen Saugkopf 12 der Pumpe 7 angeschlossen und weist auch behälterseitig ein Isolierstück 13 auf.

Über hier im einzelnen nicht näher interessierende elek­ trische Leiter 14 und 15 bzw. 15a ist eine elektrische Spannung an das Absaugrohr 5 einerseits und den die Roh­ sahne 3 aufnehmenden Behälter 4 oder an das den Behälter 4 aufnehmende Gehäuse 2 angelegt, so daß eine Steuerein­ richtung 16 oder 16a zusammen mit den Leitern 14 und 15 bzw. 15a und mit dem Absaugrohr 5, der Rohsahne 3 und dem Behälter 4 und/oder dem Gehäuse 2 einen geschlossenen Stromkreis bilden. Unterschreitet die Rohsahne 3 ein un­ teres Niveau, so fließt kein Strom mehr mit der Folge, daß die Steuereinrichtung 16 bzw. 16a in hier im einzelnen nicht näher dargestellter Weise für eine Unterbrechung des elektrischen Antriebes 6 sorgt.

Anstelle des Absaugrohres 5 kann grundsätzlich auch eine Elektrode vorgesehen sein und in die Rohsahne 3/ den Sah­ ne-Ersatzstoff ragen.

Die angelegte elektrische Spannung ist eine Kleinspannung. Sie dient nur als Steuergröße für die Steuereinrichtung 16 oder 16a. Hierbei versteht es sich ferner, daß sowohl der Behälter 4 als auch das Gehäuse 2 in einer hierfür ge­ eigneten Form elektrisch leitend sind, wobei dies auch für den Fall gilt, daß die Maschine nicht einen herausnehmba­ ren Behälter / Topf (Sahnetopf) aufweist. In einem solchen Fall kann auch eine fest eingebaute Kühlwanne bzw. ein Kühlbehälter für die Sahne / das flüssige Rohrprodukt vor­ gesehen sein.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Herstellen von Schlagsahne und/oder von Sahne-Ersatzstoffen bzw. flüssigen Lebensmitteln, die in einer Schlagsahnemaschine aufgeschlagen werden können, die in einem Gehäuse (2) mindestens einen die Rohsahne (3) / den Sahne-Ersatzstoff aufnehmenden Be­ hälter (4) bzw. eine Kühlwanne, ein Absaugrohr (5) ei­ ne motorisch angetriebene Pumpe (7), eine Schlagein­ richtung (8), eine Kühleinrichtung (9) sowie gegebe­ nenfalls weitere Komponenten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Spannung zur Steuerung des Antriebes (6) für die Pumpe (7) zwi­ schen einem die Rohsahne (3) / den Sahne-Ersatzstoff bzw. die flüssigen Lebensmittel aufnehmenden, elek­ trisch leitenden Behälter (4) einerseits und einem elektrisch isoliert angeordneten Absaugrohr (5) oder einem Fühler / einer Elektrode andererseits angelegt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr (5) mit einem isolierenden Verbin­ dungsstück (11) an dem Saugkopf (12) der Pumpe (7) be­ festigt ist.

3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr (5) behälterseitig ein Isolierstück (13) aufweist.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode / ein Fühler als isolierter, elektrischer Leiter an­ stelle des Absaugrohres (5) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Spannung eine Kleinspannung ist und behälterseitig an dem die Rohsahne (3) / den Sahne-Ersatzstoff bzw. die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter (4) unmittelbar oder an dem den elektrisch ,leitenden Behälter (4) aufneh­ menden Gehäuse (2) anliegt.