DE1204052B - Verfahren und Vorrichtung zur Leerlaufkontrolle fuer Reibwalzwerke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Leerlaufkontrolle fuer Reibwalzwerke

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DE1204052B
DE1204052B DEB67095A DEB0067095A DE1204052B DE 1204052 B DE1204052 B DE 1204052B DE B67095 A DEB67095 A DE B67095A DE B0067095 A DEB0067095 A DE B0067095A DE 1204052 B DE1204052 B DE 1204052B
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roller
friction
bridge
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switching
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Anton Thaler
Karl Karrer
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BUEHLER FA GEB
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Leerlaufkontrolle für Reibwalzwerke Unter Reibwalzwerken werden solche Vorrichtungen verstanden, in denen das zu verarbeitende Gut zwischen den Walzen unterschiedlicher Drehzahl Scherkräften unterworfen wird, was ein hervorragend verfeinertes, durchmischtes, benetztes und homogenisiertes Produkt liefert.
  • Die Walzen von solchen Reibwalzwerken werden unter sehr großem Druck gegeneinandergepreßt. Die Drehzahl zweier benachbarter Walzen ist verschieden. Der Drehzahlunterschied wirkt sich bei normalem Materialfluß zwischen den Walzen auf deren Oberflächen nicht schädlich aus. Setzt aber die Speisung des Walzwerks -durch zu verarbeitendes Produkt aus und laufen die Walzen leer, dann drehen die Walzen mit deren unterschiedlichen Drehzahlen blank aufeinander, was größte Reibung bewirkt. Dadurch erhitzt sich die Walzenhaut sehr rasch auf hohe Temperaturen, was in kurzer Zeit zur Zerstörung der Walze führt.
  • Diese Erhitzung der Walzenhaut läßt sich selbst durch intensive Kühlung der Walzen in deren Innerem nicht vermeiden. Es wurde festgestellt, daß die Zunahme der Kühlflüssigkeitstemperatur erst viel später als der Walzenhauttemperaturanstieg erfolgt, d. h. daß der Wärmeübergang von der Walzenhaut ins Walzeninnere nicht mit dem Temperaturanstieg auf der Walzenhaut Schritt hält. Es war deshalb schon längst ein Anliegen der Reibwalzwerkfabrikanten und -verbraucher, derartige Beschädigungen durch selbsttätige überwachungs- und Stillsetzvorrichtungen auszuschalten. Durch das Fehlen geeigneter, empfindlicher überwachungsgeräte konnte dieses Problem kaum gelöst werden.
  • Es ist bekannt, den Vorrat bei der ersten Walze durch einen Niveaufühler und die Materialführung beim Abstreifen von der letzten Walze durch ein vom abfließenden Material getriebenes Rad oder durch einen von diesem Material betätigten Fühler zu überwachen, wobei das Rad eine Lochscheibe im Strahlengang zwischen einer Lichtquelle und einer Fotozelle treibt oder der Fühler einen Schalter betätigt. Fotozelle bzw. Schalter bewirken sodann ein Einschalten der Speisepumpe. Diese überwachungsmethode weist den Nachteil auf, daß durch das Material stets eine Verschmutzung des Rades bzw. des Fühlers erfolgt, was die überwachungsgenauigkeit nachteilig beeinflußt. Zudem ist nicht irgendeine, besonders gefährdete Walze überwachbar.
  • Durch die Erfindung werden zur überwindung der genannten Nachteile und zur Erreichung des gesetzlichen Zieles auf wirtschaftliche Weise ein Verfahren und Mittel zur Durchführung des Verfahrens gefunden, die im folgenden gezeigt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Leerlaufkontrolle für Reibwalzwerke, bei dem der vom Walzwerk verarbeitete Materialstrom elektrisch erfaßt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die durch den beschichteten oder unbeschichteten Zustand der Walze bedingten Eigenschaftsänderungen ihrer Oberfläche unmittelbar digital erfaßt werden.
  • In Weiterführung der Erfindungsidee werden verschiedene Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens angegeben.
  • Bei einer dieser Vorrichtungen, die in bekannter Weise ein zur Erfassung der Eigenschaftsänderungen dienendes elektrisches Organ aufweist, besteht das elektrische Organ aus einem photoelektrischen Wandler, auf den die von einer Lichtquelle emittierte und von der Eigenschaftsänderung der Walzenoberfläche beeinflußte Reflexionsstrahlung auftrifft.
  • Bei einer anderen Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das elektrische Organ in Form einer Elektrode Teil einer kapazitiven Meßvorrichtung.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung zusammen mit der Beschreibung erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein Reibwalzwerk für die Verarbeitung von Schokoladen mit einer Leerlaufkontrollvorrichtung in prinzipieller parallelperspektivischer Darstellung; F i g. 2 zeigt eine photoelektrische Leerlaufkontrollvorrichtung in prinzipieller Schaltanordnung erster Ausführungsart; F i g. 3 zeigt eine elektrokapazitive Leerlaufkontrollvorrichtung in prinzipieller ' Schaltanordnung zweiter Ausführungsart; F i g. 4 zeigt eine Verschiebevorrichtung für die Leerlaufkontrollvorrichtung, parallel zur Walze und entlang der ganzen Länge.
  • Zwei Walzenstuhlständer 1 und 2 (F i g. 1) dienen zur Aufnahme der Walzen 3, 4, 5, 6 und 7 und eines Motors B. Im Walzenstuhlständer 1 ist eine Steuerrung 9 untergebracht. Eine Leerlaufkontrollvorrichtung 10 wird durch einen Tragstab 11 nähe der obersten Walze 7 gehalten. Dem ersten Walzenpaar 3 und 4 ist eine Speisewanne 12 zugeordnet.
  • Als Leerlaufkontrollvorrichtung 10 wird vorerst die in F i g. 2 gezeigte fotoelektrische Anordnung `verwendet. Die Anordnung ist in einem Gehäuse 21, .das durch eine Lasche 22 am Tragstab 11 aufgehängt ist, untergebracht. Zwischen dem Gehäuse 21 und der Walze 7 besteht ein kleiner Zwischenraum. Als Lichtquelle ist an eine Batterie 23 über eine Leitung 24 und zurück über einen veränderlichen Widerstand 26 die eine Lampe 25 angeschlossen. Der fotoelektrische Schaltkreis besteht aus einem Kathodenverstärker mit einem zeitverzögernd ansprechenden magnetischen Schalter 40. An die Leitung 24 ist eine Elektronenröhre 30 und über einen Widerstand 31 eine Fotodiode 32 angeschlossen. Die Kathode der Elektronenröhre 30 ist über einen Widerstand 35 und die Kathode der Fotodiode 32 über einen Wider--stand 34 zur Leitung 36 und von hier zurück zur Batterie 23 verbunden. Von der Kathode der Elektronenröhre 30 führt ein Gleichrichter zu einem RC-Glied, bestehend aus einem Kondensator 38 und einem parallel dazu angeordneten veränderlichen Widerstand 39, der in Reihe zu einem magnetischen Schalter 40 liegt. Der magnetische Schalter 40 weist einen Schaltkontakt 41 auf, von dem die beiden Schaltleitungen 42, 43 nach außen führen. Die Leitung 36 ist geerdet und stellt daher das definierte Potential der Schaltung dar. Der Fotodiode 32 ist ein optisches System, bestehend aus einer doppelkonvexen Linse 44 und doppelkonkaven Linse 45, zugeordnet.
  • Zwischen der Lichtquelle 25 und dem Lichtempfänger 32 ist eine Trennwand 46 vorgesehen. Auf der Walze 7 befindet sich das zu verarbeitende Material 15.
  • Diese Vorrichtungsanordnung erlaubt folgende Funktionsweise: Das zu verarbeitende Material wird in die Speisewanne 12 gegeben und von dort durch die ersten beiden Walzen 3 und 4 eingezogen (F i g. 1). Von hier wird das Material über die einzelnen Walzen 5, 6 und 7 weitergeführt, die gegeneinander verschiedene Tourenzahlen aufweisen. Der letzten Walze 7 ist eine nicht gezeigte Abstreifvorrichtung auf der Rückseite des Reibwalzwerks zugeordnet. Diese letzte Walze ist mit der Leerlaufkontrollvorrichtung versehen und derart kontrolliert, daß ein Leerlauf des Reibwalzwerks nicht möglich ist, weil eine leer laufende Walze über die Steuerung 9 das Reibwalzwerk ausschaltet. Es wird im wesentlichen die diffuse Reflexion einer durch die Lampe 25 beleuchteten Walze 7, die mit Material 15 belegt ist, durch das optische System 44; 45 erfaßt und gebündelt der Fotodiode 32 zugeführt, die über die Verstärkerschaltung auf den magnetischen Schalter 40 einwirkt.
  • Solange die diffuse Reflexion nur gering ist, fließt von der. Batterie 23- durch die Leitung 24, den Widerstand 31, die Fotodiode 32 und den Widerstand 34 nur ein geringer Strom. Dieser geringe Strom bewirkt nur eine kleine Spannung über dem Widerstand 34. Damit liegt auch die Spannung am Gitter der Elektronenröhre 30 über den Schutzwiderstand 33 so tief, daß der Elektronenstrom fast Null ist. Damit ist aber auch die Spannung über dem Widerstand 35 an der Kathode der Elektronenröhre 30 sehr gering. Die Ladung des Kondensators 38 und die gleichzeitige Entladung dieses Kondensators über den veränderlichen Widerstand 39 und den magnetischen Schalter 40 liegen so zueinander, daß kein Schalten des magnetischen Schalters 40 möglich ist. Erfolgt nun durch eine stärkere Reflexion infolge einer blanken Walze eine intensivere Beleuchtung der Kathode der Fotodiode 32, so steigt der Fotodiodenstrom an und damit auch die Spannung über dem Widerstand 34. Gleichzeitig steigt über den Schutzwiderstand 33 die Spannung am Gitter der Elektronenröhre 30 an, was zu einem größeren Strom durch die Elektronenröhre 30 und damit durch den Widerstand 35 führt.
  • Damit steigt aber auch die Spannung über diesen Widerstand 35 an. Durch den Gleichrichter 37 wird der Kondensator 38 stärker aufgeladen, und über den veränderlichen Widerstand 39 und den magnetischen Schalter 40 fließt ein gewisser Strom ab. Durch diese RC-Schaltung ergibt sich ein verzögertes Ansprechen des magnetischen Schalters 40 und damit eine verzögerte Schaltwirkung durch die Schaltleitungen 42 und 43 in die Steuerung 9. Dieses verzögerte Ansprechen ist erwünscht, weil gewisse Unregelmäßigkeiten im Materialfluß nicht sofort zum Stillsetzen des Walzwerks führen sollen. Die Leerlaufkontrollvorrichtung 10 kann irgendeiner Walze 3 bis 7 zugeordnet sein. Im vorliegenden Beispiel ist sie aber der Walze 7 aus Gründen geringer Verschmutzung zugeordnet.
  • Diese Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß eine objektive und nicht nur vergleichende Messung durchgeführt wird.
  • Die F i g. 3 zeigt eine zweite Ausführungsvariante der Leerlaufkontrollvorrichtung, die auf dem kapazitiven Meßverfahren beruht.
  • In einem Gehäuse 51 ist eine an und für sich bekannte Brückenschaltung angeordnet. Das Gehäuse 51 ist durch die Lasche 22 am Tragstab 11 befestigt. Die Vorrichtung ist vorzugsweise nahe der Einzugswalzen 3 und 4 angeordnet. Eine Meßsonde 52 nahe der Walze 4, deren Achse 53 den definierten Massepunkt mit Nullpotential darstellt, bildet die veränderliche Kapazität der Brückenschaltung, wobei die veränderliche Schichtstärke des zu verarbeitenden Materials 15 das veränderliche Dielektrikum bildet. Die Meßsonde 52 ist dabei über eine Isolierschicht 55 am Gehäuse 51 befestigt.
  • Die Schaltung umfaßt die beiden Speiseleitungen 56 und 57, die zu einem Verzögerungsrelais 58 mit einem Schaltkontakt 59 und diesem folgend zu beiden Brückenpunkten 60 und 61 führen. Vom Brükkenpunkt 60 führen zwei gleiche Brückenzweige mit den Widerständen 62 und 63 und den Dioden 64 und 65 zu den beiden weiteren Brückenpunkten 66 und 67. Der dritte Brückenzweig wird vom Brückenpunkt 66 über die Leitung 68 zur Meßsonde 52, das Dielektrikum 15 zur Walze 4 und vom Massepunkt 53 über den Schleifkontakt 70 und die Leitung 71 zum Brükkenpunkt 61 geschlossen. Der vierte Brückenzweig umfaßt eine veränderliche Kapazität 72. An die Brückenpunkte 66 und 67 ist die zeitverzögernde Schaltung angeschlossen, wobei vom Brückenpunkt 67 eine Verbindung durch Leitung 74 zum Kondensator 75 besteht, während der Brückenpunkt 66 über Leitung 76 mit dem zweiten Pol des Kondensators 75 verbunden ist. Parallel zu dem Kondensator 75 liegen der veränderliche Widerstand 39 und der in Reihe zu diesem geschaltete Schalter 40. Der magnetische Schalter 40 besitzt den Schaltkontakt 41, von wo die Schaltleitungen 42 und 43 nach außen in die Steuerung 9 führen.
  • Durch diese an und für sich bekannte Brückenschaltung ergibt sich folgende Funktionsweise: Die Speiseleitungen 56 und 57 sind an ein Wechselstromnetz angeschlossen. Das Relais 58 zieht zeitverzögert den Kontakt 59 an, womit die Brücke erregt wird. Durch die beiden festen Brückenzweige 60 bis 66 und 60 bis 67 mit den Widerständen 62 und 63 und den Dioden 64 und 65 wird sowohl der Arbeitspunkt der Brücke festgelegt als auch gleichzeitig eine Gleichrichtung des Ausgangsstromes erreicht. Durch den veränderlichen Kondensator 72 zwischen den Brückenpunkten 61 und 67 wird eine Abgleichung auf einen bestimmten Nullpunkt der Brücke ermöglicht. Dieser Nullpunkt der Brücke wird z. B. so festgelegt, daß bei einer bestimmten Schichtstärke des zu verarbeitenden Materials 15 auf der Walze 4 die gesamte Brücke im Gleichgewicht ist, d. h. daß die Brückenpunkte 66 und 67 potentialmäßig gegenüber dem Massepunkt 61 bzw. gegenüber der Wellenachse 53 gleich liegen. Läuft nun die Walze 4 leer, so verändert sich die Kapazität zwischen der Meßsonde 52 und der Walzenachse 53 und daher auch zwischen den Brückenpunkten 61 und 66, so daß die beiden Brückenpunkte 66 und 67 nicht mehr auf gleichem Potential sind. Damit wird aber die Kapazität 75 über die Leitungen 76 und 74 aufgeladen und gleichzeitig je nach dem Widerstandswert des magnetischen Schalters 40 und der Einstellung des veränderlichen Widerstandes 39 nach einer bestimmten Zeitfunktion entladen. Damit wird ein zeitverzögertes Ansprechen des magnetischen Schalters 40 erreicht. Schließt nun der Schaltkontakt 41, so wird eine bestimmte Schaltwirkung über die Schaltleitungen 42 und 43 in die Steuerung 9 vorgenommen.
  • Sollte die verfügbare Schaltleistung in den Leitungen 74 und 78 zu klein sein, so besteht ohne weiteres die Möglichkeit, an die beiden Brückenpunkte 66 und 67 eine bekannte Verstärkerschaltung anzuschließen und die zeitverzögernde Wirkung auf den magnetischen Schalter 40 nach dieser vorzusehen. Auch kann die zeitverzögernde Wirkung ohne weiteres irgendwo in der Verstärkerschaltung vorgenommen werden.
  • Die Zeitverzögerung des Relais 58 auf dessen Schalter 59 ist so eingestellt, daß beim Anfahren des Reibwalzwerks mit anfänglich leeren Walzen nicht schon der magnetische Schalter 40 anspricht. Das zeitverzögerte Ansprechen des magnetischen Schalters 40 ist so vorgesehen, daß das Reibwalzwerk bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Materialzuführung auf der Walze 4 trotz richtiger Speisung nicht stillgesetzt wird.
  • Diese Vorrichtungsanordnung ist dort vorteilhaft anwendbar, wo lichtelektrische Meßverfahren nach F i g. 2 nicht oder nur schwer durchführbar sind, nämlich dort, wo Materialien mit nahezu gleicher Reflexion wie derjenigen der blanken Walze zur Verarbeitung kommen.
  • Wie aus der Reibwalztechnik genügend bekannt ist, soll die Überwachung von Walzen nicht an einer einzigen Stelle erfolgen, sondern möglichst über deren ganze Breite, da bei falscher Einstellung der Walzenpressung eine ungleichmäßige Materialschicht auf den Walzen entsteht. Um diesen Nachteil zu beheben, kann es vorteilhaft sein, mehrere Leerlaufkontrollvorrichtungen 10, über eine ganze Walzenbreite zu verteilen. Dieser beträchtliche apparative Aufwand läßt sich wesentlich vermindern, wenn man eine einzige Leerlaufkontrollvorrichtung 10 vorsieht und diese über die Walzenbreite verschiebbar anordnet. Eine derartige Verschiebevorrichtung wird an Hand von F i g. 4 aufgezeigt.
  • In der Lasche 22 der Leerlaufkontrollvorrichtung 10 ist eine Gewindespindel 80 vorgesehen. Diese Gewindespindel 80 wird von einem Getriebemotor 85 über ein Getriebe 86 angetrieben und ist weiter im Walzenstuhlständer 2 gelagert. Eine Schaltstange 81 und eine Führungsstange 82 (F i g. 3 und 4) dienen zur Stabilisation der Leerlaufkontrollvorrichtung 10. Diese sind in den Walzenstuhlständern 1 und 2 gelagert. Die Schaltstange 81 ist zwischen den beiden Walzenstuhlständern 1 und 2 mit zwei Schaltnocken 90 und 91 und im Walzenstuhlständer 1 mit einer Schaltkurve 92 versehen. Die Schaltkurve 92 betätigt den Kippschalter 93 mit den Schaltkontakten 930, 931 und 932. Wahlweise in die Rasterungen 94 der Schaltkurve 92 greift die Rasterspitze 95 ein, die durch die Feder 96 gegen die Schaltkurve 92 gedrückt wird, derart, die Lage des Kippschalters 93 definierend. Von den Schaltkontakten 930, 931 und 932 führen Leitungen in den Schaltschrank 99, mit dem auch der Getriebemotor 85 verbunden ist. Diese Vorrichtung ergibt folgende Funktionsweise: In der gezeigten Lage der einzelnen Steuerungselemente 90 bis 96 wird die Leerlaufkontrollvorrichtung 10 durch die Gewindespindel 80 nach rechts verschoben. Stößt das Gehäuse der Leerlaufkontrollvorrichtung 10 auf den Schaltnocken 91, wird dieser nach rechts gedrückt, damit auch die Schaltkurve 92, womit der Kippschalter 93 aus seiner Kontaktlage 930 bis 932 in die Kontaktlage 930 und 931 umschaltet. Gleichzeitig rastert die Rasterspitze 95 in die linke Rasterung 94 ein. Der Getriebemotor 85 wird damit über den Schaltschrank 99 in die andere Drehrichtung umgeschaltet; die Leerlaufkontrollvorrichtung 10 bewegt sich nach links. Beim Auftreffen der Leerlaufkontrollvorrichtung 10 auf den Schaltnocken 90 wird die Schaltstange 81 nach links in die gezeigte Lage gedrückt, und der Getriebemotor 85 wird durch Umschaltung des Kippschalters 93 in die Kontaktlage 930 bis 932 über den Schaltschrank 99 wieder in die entgegengesetzte Drehrichtung umgepolt.
  • Durch diese Vorrichtungsanordnung wird die eingangs erwähnte Überwachung der gesamten Walzenbreite durch nur eine Leerlaufkontrollvorrichtung ermöglicht. Die Abtastgeschwindigkeit kann frei gewählt werden. Die Vorrichtung zeichnet sich durch eine einfache und betriebssichere Wirkungsweise aus. An Stelle einer mechanischen Umschaltung der Verschieberichtung läßt sich diese auch auf elektronischem, z. B. fotoelektrischem Wege durchführen.
  • In automatischen Verarbeitungsanlagen (F i g: 5) läßt sich eine Leerlaufkontrollvorrichtung 10 über die Schaltleitungen 42, 43, die Steuerung 9 und die Leitung 101 auch zur Ein- und Ausschaltung eines Speisepumpenmotors 102, einer Speisepumpe 103 zwischen einer Speiseleitung 104 und einem Einlaufstück 105 in Zusammenarbeit mit einem fotoelektrischen Niveauüberwachungsgerät 106 verwenden. An der obersten Walze 7 mit der ihr zugeordneten Leerlaufkontrollvorrichtung 10 ist ein Abstreifer 107 angebracht. Ein Alarmhorn 110 ist vorgesehen.
  • Diese Vorrichtungsanordnung weist folgende Funktionsweise auf: Die Speisepumpe 103 fördert das durch die Speiseleitung 104 zufließende Material durch das Einlaufstück 105 in die Speisewanne 12. Überschreitet der Materialpegel das durch das fotoelektrische Niveauüberwachungsgerät 106 festgelegte Maß, wird der Speisepumpenmotor 102 stillgesetzt. Läuft aber die Walze 7 leer, so spricht die Leerlaufkontrollvorrichtung 10 an und schaltet den Speisepumpenmotor 102 ein. Wird dieser Speisepumpenmotor 102 nach einer vorgegebenen Zeit durch das fotoelektrische Niveauüberwachungsgerät 106 nicht abgestellt, d. h. wird in der vorgegebenen Zeit kein oder nicht genügend Material in die Speisewanne 12 gefördert, so wird das Reibwalzwerk stillgesetzt, oder es werden die Walzen ausgerückt. Gleichzeitig spricht das Alarmhorn 110 an.
  • Durch diese Vorrichtungsanordnung lassen sich einfach und zuverlässig automatische Schokoladen-und Farbenverarbeitungsanlagen überwachen.
  • Die Erfindungsidee ist grundsätzlich nicht auf die beiden gezeigten Leerlaufkontrollvorrichtungen beschränkt, sondern es läßt sich auch denken, daß z. B. ein elektromagnetisches System mit einer Brückenschaltung bei der Verarbeitung von magnetisierbaren Metallen, Metalloxyde enthaltenden Farben u. ä.° anwendbar ist. Dabei stellt die Materialschicht 15 den veränderlichen Luftspalt dar, bei deren Veränderung die Brücke verstimmt und ein Schalter 40 zum Ansprechen gebracht wird.
  • An Stelle der gezeigten lichtelektrischen Schaltung nach F i g. 2 erwies sich die Verwendung des an sich bekannten lichtelektrischen Geräts mit Umkehrreflexion, d. h. mit einem in dem Gerät vorgesehenen halbdurchlässigen Spiegel als vorteilhaft. Auch kann an Stelle einer fotoelektrischen Schaltung mit einer Fotodiode nach F i g. 2 ein Fotowiderstand in einer Brückenschaltung, ähnlich der Anordnung nach F i g. 3, verwendet werden.
  • An Stelle der Meßsonde 52 wird zwischen den Brückenpunkten 61 und 66 ein Fotowiderstand angeordnet und in Reflexionsschaltung zusammen mit der Walze eine Lichtquelle vorgesehen.
  • Ähnlich der fotoelektrischen Schaltung nach F i g. 2 läßt sich eine solche mit Fototransistoren aufbauen, die den Vorteil aufweist, daß gleichzeitig mit der Umwandlung des reflektierten Lichtstroms in elektrische Werte noch eine Verstärkung des Fototransistorstroms erfolgt.
  • Als weitere Stufe fotoelektrischer Schaltungen sei noch diejenige mit Fotomultiplicr genannt.
  • Alle diese weitergenannten Sonderschaltungen stellen lediglich Varianten der beiden grundsätzlichen Schaltungsarten, nämlich der eigentlichen Verstärkerschaltung einerseits und der einer Brükkenschaltung anderseits dar. Es wird aber mit diesen Schaltungen kein neuer Erfindungsgedanke erreicht, sondern lediglich der apparative Aufwand in eine andere Ebene verlegt. ,

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Leerlaufkontrolle für Reibwalzwerke, bei dem der vom Walzwerk verarbeitete Materialstrom elektrisch erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den beschichteten oder unbeschichteten Zustand der Walze bedingten Eigenschaftsänderungen ihrer Oberfläche unmittelbar digital erfaßt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem zur Erfassung der Eigenschaftsänderungen dienenden elektrischen Organ, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Organ (32, 52) aus einem photoelektrischen Wandler (32) besteht, auf den die von einer Lichtquelle (25) emittierte und von der Eigenschaftsänderung der Walzenoberfläche beeinflußte Reflexionsstrahlung auftrifft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Strahlengang von der Lichtquelle (25) zur Walzenoberfläche und von der Walzenoberfläche zum lichtempfindlichen Organ (32) ein halbdurchlässiger Spiegel befindet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem lichtempfindlichen Organ (32) ein optisches System (44, 45) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem zur Erfassung der Eigenschaftsänderungen der Walze dienenden elektrischen Organ, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Organ in Form einer Elektrode (52) Teil einer kapazitiven Meßvorrichtung ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlaufkontrollvorrichtung (10) über die Länge der Walzen (7, 4) verschiebbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in bezug auf den Anfahrzeitpunkt des Reibwalzwerks zeitverzögert zuschaltbar ist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, gekennzeichnet durch eine zeitverzögerte Beeinflussung der Betriebssteuerung (9) des Reibwalzwerks. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 864 790, 1060 227; britische Patentschrift Nr. 751464.
DEB67095A 1962-02-15 1962-05-03 Verfahren und Vorrichtung zur Leerlaufkontrolle fuer Reibwalzwerke Pending DE1204052B (de)

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