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Vorrichtung zur Versorgung eines Verbrauchers
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mit einem in einer Versorgungsleitung transportierbaren Medium Die
Erfindung batrifft eine Vorrichtung zur Versorgung mindestens eines Verbrauchers
mit einem in einer mit einem Absperrventil versehenen Versorgungsleitung zu einer
Auffangwanne transportierbaren ig dium, insbesondere zur Versorgung eines mit einem
Farbkasten versehenen Farbwerks einer Druckmaschine mit D5ruckfarbe, mit einer Regeleinrichtung,
die einen oberhalb der Auffangwanne angebrachten, den Füllstand in der Auf fangwanne
abtastenden Sensor aufweist und mittels der das in der zur Auffangwanne
führenden
Versorgungsleitung angeordnete Ventil auf-und absteuerbar ist.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, deren Sensor auf kapazitiver
Basis arbeitet, ist es erfahrungsgemäß erforderlich, einen sehr kleinen, in der
Größenordnung von 30 - 50 mm liegenden Abstand des Sensors von der abzutastenden
Oberfläche einzuhalten. Bei der Überwachung des Farbstands im Farbkasten einer Druckmaschine
besteht daher die Gefahr, daB.der Sensor beim hantieren mit einer Farbipachtel oder
dergleichen, die häufig zum Nachschieben von Farbe verwendet wird, verschmutzt wird.
Außerdem besteht hierbei die Gefahr, daß der Sensor in Kollision mit dem Uber die
Breite des Farbkastens hin- und herfahrenden Rührwerk kommt. Es sind auch schon
Vorrichtungen eingangs erwähnter Art bekannt geworden, deren Sensor mit Ultraschall
arbeitet. Hierbei ergibt sich zwar ein vergleichsweise großer Meßabstand des Sensors
von der abzutastenden Oberfläche, so daß eine Verschmutsungs- und Xollisionsgefahr
entfällt. Andereerselti ist hierbei jedoch die Einhaltung eines derart großen, in
der Größenordnung von 150 - 200 mm liegenden Meßabstands unbedingt erforderlich,
daß Vorrichtungen dieser Art nicht universell verwendbar sind, da nicht bei allen
Farbkästen soviel Einbauraum sur Verfügung steht.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen, eine Vorrichtung eingangs
erwähnter Art zu schaffen, die einfach und daher kostengünstig aufgebaut ist und
deren Sensor dennoch einen bei kapazitiver Messung bisher nicht
für
möglich gehaltenen großen Meßabstand zuläßt, der jedoch kleiner als der bei Ultraschallmessung
unbedingt erforderliche Meß=stand ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sensor
eine zweiteilige Antenne mit einem flachen, die eine Seite eines Kondensators bildenden
Teil und einem dieses etwa haubenförmig umfassenden Teil aufweist, welches zusammen
:nit der Auffangwanne und dem Sensorgehäuse die andere Seite des Kondensators bildet,
dem ein eine niedrige Frequenz und eine hohe Spannungsanstiegsgeschwindigkeit aufweisender
Oszillator zugeordnet ist, mittels dessen über einen linearisierenden Gleichrichter
wenigstens ein einen einstellbaren, einem Füllstand in der Puffang-Wanne zugeordneten
Schwellenwert aufweisender emitter- oder kathodengekoppelter, bistabiler Multlvibrator
(Schmitt-Trigger) ansteuerbar ist, mittels dessen ein zu einer zentralen Steuereinheit
führender Ausgang des Sensors auf- und absteuerbar ist.
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Die Abstandsänderung zwischen Sensor und Füllungsoberfläche erscheint
hier als hinderung der Amplitude des Oszillators, die hier in vorteilhafter Weise
mit Annäherung der Füllungsoberfläche an den Sensor größer wird, was eine Linearisierung
der Abhängigkeit erleichtert und sich daher positiv auf die erwünschte Vergrößerung
des Meßabstands auswirkt. Wie Versuche gezeigt haben, ist die Hysteresis hier praktisch
konstant und unabhängig von der eingestellten Meßhöhe. Die Antenne besitzt in vorteilhafter
Weise eine Abschirmung gegen alle nicht von der abzutastenden Mediumsoberfläche
ausgehenden, insbesondere durch das Sensorgehäuse bewirkten Störeffekte
Das
haubenförmige Teil der Antenne ergibt eine ausgezeichnete Dämpfung der Anfälligkeit
gegen kapazitive Störspannungen. Gleichzeitig ermöglichen die erfindungsgemäßen
Maßnahmen einen verhältnismäßig kapazitätsarmen Aufbau des Meßkondensators, so daß
sich in vorteilhafter Weise Abstandsänderungen in einer sehr starken Kapazittsänderung
äußern. Zusammen mit der niedrigen Frequenz und hohen Spannungsanstieqsgeschwindigkeit
des Oszillators, was einer Linearisierung der Funktion der Kapazität und damit der
Amplitudenänderung nach dem Abstand sehr entgegenkommt, ergibt sich hier in vorteilhafter
weise ein vergleichsweise großer zulässiger Meßbareich mit hoher Genauigkeit.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, daß der Oszillator eine Frequenz unter 100 kHz und eine Spannungsanstiegsgeschwindigkeit
von mindestens etwa 15 V/us aufweist. Die Anfangskapazität der Antenne in Luft soll
dabei zweckmäßig kleiner als 1 pF sein. Diese Maßnahmen wirken sich, wie Versuche
gezeigt haben, insbesondere bei einer Ausdehnung des Meabereichs auf den großen
Bereich zwischen SO und 100 mm besonders vorteilhaft aus.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Ubergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, daß die Antenne auf einer Platte aufgenommen ist, deren Oberfläche
durch Beschichtung leitend gemacht ist, die im Bereich der Unterkante ihres umlaufenden
Rands eine umlauf ende Unterbrechung aufweist. Hierdurch ergibt sich eine einfache
Herstellung der gewünschten Antennengeometrie mit besonders niedriger Kapazität.
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Zur Vermeidung von Meßungenauigkeiten, die durch Temperatureinflüsse
bewirkt werden, kann dem Oszillator und/oder der Antenne jeweils ein sich in mechenischem
Kontakt hiermit befindendes vorzugsweise als NTC-Widerstand ausgebildetes Tempersturkompensationselement
zugeordnet sein. Diese Maßnahme stellt sicher, daß die erfindungsgemäße Anordnung
sofort einsatsbereit ist und Wartezeiten zum Warmlaufen und dergleichen praktisch
nicht benötigt werden, was sich als sehr bedienungsfreundlich erweisen kann. Zum
Schutz der Antenne gegen punktuelle Erwärmungen von außen kann diese zweckmäßig
gegenüber dem Sensorgehäuse wärmeisoliert sein.
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Im weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können awei parallel
geschaltete Schmitt-Trigger mit jeweils unterschiedlich einstellbarem Schwellenwert
vorgesehen sein. Die hierbei einstellbaren unterschiedlichen Schwellenwerte entsprechen
praktisch zwei Füllhöhen, so daß bei zwei verschiedenen FUllhöhen Schalt signale
erzeugt werden. Das eine Schalt signal kann dabei vorteilhaft zur Niveauregelung,
das andere zur Auslösung eines Alarms bei su hohem Füllstand verwendet werden. Zweckmäßig
ist dabei der Schwellenwert eines oder beider Schmitt-Trigger mittels jeweils eines
außerhalb des Sensors angeordneten, eine Skala, die in einem Abstandsmaß geeicht
ist, aufweisenden Potentiometers ferneinstellbar, was sich ebenfalls positiv auf
die Bedienungsfreundlichkeit auswirkt.
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Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Fortbildungen
der Ubergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines
bevor-
zugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung
mit den restlichen Unteransprüchen.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Farbversorgungsvorrichtung für
eine Druckmaschine anhand eines Funktionsschemas, F;g. 2 einen Sensor der Anordnung
nach Fig. 1 in Form eines Blockschaltbilds und Fig. 3 ein Blockschaltbild einer
Einrichtung zur Umgehung des sensorgesteuerten Regelbetriebs.
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Der Aufbau und die Wirkungsweise einer Druckmaschine sind an sich
bekannt, so daß diesbezügliche Ausfthrungen unterbleiben können. In Fig. 1 ist eine
Druckmaschine lediglich anhand von zwei Farbkästen 1 angedeutet, die etwa als oberer
und unterer Farbkasten eines Doppeldruckwerks fungieren können. Die Farbkästen 1
werden über eine V.rsorgungsleitung 2 mit aus einem raa 3 entnommener Farbe versorgt.
Hierzu ist eine an einem Pumpenhalter 4 verschiebbar aufgenommene Pumpe 5 vorgesehen,
deren Saugstutzen 6 in das Faß 3 hineinragt. Der Saugstutzen 6 ist an seinem unteren
Ende mit einer auf der Farboberkante aufsitsenw den Platte 7 versehen, so daß das
Farbniveau im Faß 3 gleichmäßig absinkt. Die Pumpe 5 ist als Kolbenpumpe ausgebildet,
die mittels eines Kipphebels 8 von einen Druckluftaggregt 9 angetrieben wird, das
über eine mit einer Druckluftquelle verbundene Druckluftleitung 10
mit
Druckmittel beaufschlagt wird. Die Druckluftieitung 10 ist mit einen Absperrventil
11 zum Stillsetzen der Pumpe 5 versehen.
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Die zu den Farbkästen t führende Versorgungsleitung 2 ist so verzweigt,
daß die Farbkästen sämtlicher Druckwerke, welche dieselbe Farbe verarbeiten, mitteils
der gemeinsamen Pumpe 5 bedienbar sind. Die zu den einzelnen Farbkästen t führenden
Stichleitungen können mittels eines von Hand betätigbaren Kugelhahns 12 stillgesetzt
werden. Die zu den Farbkarten 1 führenden Stichleitungen sind mit oberhalb des jeweils
zugeordneten Farbkastens angeordneten Düsenbalken 13 versehen, die mit gleichmäßig
über die Farbkastenbreits verteilten Auslaßdüsen 14 bestückt sind, die einfach als
Bohrungen ausgebildet sein können. Der FarbfluB in den Düsenbalken 13 und durch
die Auslaßdüsen 14 ist mittels im Bereich des Düsenbalkeneingangs jeweils angeordnetes
Ventile 1S auf-und absteuerbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ventile
15 mit Druckluft betätigbar. Zur Steuerung sind in den zur Druckluftleitung 10 fGhrenden
Stichleitungen elektromagnetische Steuerschieber 16 vorgesehen.
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Die Füllhöhe in den Farbkästen 1 wird überwacht. Hierzu ist oberhalb
jedes Farbkastens ein Sensor 17 vorgesehen, der die Farboberfläche 18 abtastet.
Die Ausgangs signale der Sensoren 17 werden in eine zentrale Steuereinheit 19 eingegeben,
von der die Steuerschieber 16 zum Betätigen der Ventile 15 entsprechend angesteuert
werden. Im dargestellten Ausführungsheispiel weist die zentrale Steuereinheit 19
Modulbauweise auf. Im Falle einer Druckmaschine kann etwa
jeder
ein Doppeldruckwerk umfassendon Druckeinheit ein Modul zugeorcnet sein. Die gesamte
Steuerelektronik eines Modula befindet Vich auf einer mit Steckkontakten versehenen
Steckkerte 20. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden mit einer Steckkarte
2O jeweils die beiden zu einem Doppeldruckwerk ghörenden Farbkasten bedient. Die
in der Steuereinheit 19 anfallenden Signale werden am Bedienungspult 21 angezeigt.
Die Ubertragung der Signale erfolgt mittels eines sogenannten Zeitmultiplexes. Dieser
besteht aus einem steuereinheitsseitig vorgesehenen Sender und einem bedienungspultseitig
vorgesehenen Smpfänger, welche durch eine Übertragungsleitung 22 miteinander verbunden
sind. ter Empfänger ist mit dem Sender synchronisiert und fragt aus diesem die einzelnen
Signal zeitlich nacheinander ab. Hierdurch kann die Übertratgunsleitung 22 vergleichsweise
schwachadrig ausgebildet sein. Durch die Wahl einer hohen Abfragefrequenz von etwa
100 Hz sicht der Betrachter auf Grund der Trägheit des Auges dennoch ein stehendes
Bild. Da die Jb'ertragungsleitung 22 schwachadrig sein kann, kann diese in vorteilhafter
Weise ohne Schwierigkeiten auch über lange Distanzen hinweg verlegt werden.
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Die sensoren 17 erfassen Änderungen der Füllhöhe im jeweils zugeordneten
Farbkasten 1 als Änderung der dielektrisitätskonstante eines Kondensators. Die im
betreffenden Farbkasten sich befindende Druck farbe stellt dabei neben der sie umgebenden
Luft das Dielektrikum dar. Jeder Sensor 17 besitzt, wie Fig. 2 anschaulich erkennen
läßt eine zweiteilige Antenne 23, mit einem flachen Teil 23a und einem das flache
Teil 23a glockenförmig umfassenden haubenförmigen
Teil 23b. Das
flache Teil 23a der Antenne bildet die eine Seite des Meßkondensators, dessen andere
Seite durch den sugeordneten Farbkasten 1, das jaibenförmige Teil 23b der Antenne
und das in Fig. 2 nicht näher dargestellte Sensorgehäuse, welches in der Praxis
am haubenförmigen Teil 23b anliegt, gebildet wird.
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Das haubenförmige Teil 23b der antenne schirmt das flache Teil 23a
der Antenne von nicht von der Farboberfläche 18 her kommenden Fremdeinflüssen ab
und verhindert insbesondere, daß der Dämpfungseffekt des Sensorgehäuses zum Tragen
kommt. Zur Bildung der Antenne 23 kann einfach eine Platte aus elektrisch nicht
leitendem Material, z.B. Kunststoff, Verwendung finden, deren Oberfläche durch Beschichtung
etwa mit einem Kupferbezug leitend gemacht ist, welcher zur Trennung der beiden
antennenteile 23a und 23b im Bereich der unteren Kante des umlaufenden Plattenrands
eine umlaufende Unterbrechung ausweist, wie in Fi. 2 bei 24 angedeutet ist. Hierbei
ergibt sich in vorteilhafter Weise ein sehr kapazitätsarmer Antennenaufbau.
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Zweckmäßig wird die Antenne so ausgelegt, daß die Anfangskapazität
eines lediglich ihre beiden Teile 23a und 23b umfassenden Kondensators in Luft weniger
als 1 PF beträgt.
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Die Antenne 23 liegt im Rückkopplungzkreis eines Oszillators 25. Die
Kapazitätsänderung des Meßkondenzators bei sich Sndernder Füllhöhe im jeweils zugeordneten
Farbkasten 1 bewirkt dabei eine änderung der Schwingungsamplitude des Oszillators
25 und hier in vorteilhafter Weise derart, daß die amplitude bei einer Annäherung
der Farboberfläche 18 an die Antenne 23 größer wird. Zur bewerkstelligung einer
Arbeitspunktverstellung des Oszillators 25 ist dieser
mit einer
Einstelleinrichtung 26 versehen. Als Oszillator 25 kann in vorteilhafter Weise einfach
ein Operationsverstärker mit einer hohen Spannungsanstiegsgeschwindigkeit und einer
niedrigen Frequenz Verwendung finden. Die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit soll
zweckmäßig 15 V/us nicht unterschreiten.
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Die Frequenz liegt zweckmäßig unter 100 kHz. Der Sensor ist gegen
Meßungenauigkeiten, die durch Temperatureinflüsse bewirkt werden, geschützt. Die
Temperaturkompensation erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl an der
Antenne 23 als auch am Oszillator 25. Hierzu finden in mechanischem Kontakt mit
der Antenne 23 bzw. dem Oszillator 25 stehende NTC-Widerstände 27 Verwendung. Zum
Schutz der Antenne 23 gegen eine lokale, durch eine äußere Wärluquelle verursachte
Erwärmung ist die Antenne 23 gegenüber dem in Fig. 2 nicht näher dargestellten,
auf dem Antennenteil 23b aufliegenden Sonsorgehäuse thermisch isoliert.
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Die hohe Spannungsanstiegsgeschwindigkeit und die niedrige Frequenz
des Oszillators 25 sowie der kapazitätsarme Aufbau und die Geometrie der Antenne
23 ermöglichen in vorteilhafter Weise einen bei einer kapazitiven Messung bisher
nicht für möglich gehaltenen Abstand des Sensors 17 von der Farboberfläche im reich
von SO - 100 mm. Der Sensor 17 kann daher so weit oberhalb des jeweils zugeordneten
Farbkastens 1 angebracht werden, daß keEne Kollisionsgefahr mit dem Rührwerk und
keine Verschmutzungsgefahr bestehen. Andererseits vrlangt hierbei der Meßbereich
keine solch großen Abstände, daß Kollisionen mit anderen Farbwerksbauteilen entstehen.
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Die Änderung der Amplitude des Oszillators 25 als
Funktion
der Abstandsänderung der Farboberfläche 18 von der Antenne 23 wird linearisiert0
Hierzu ist ein dem Ossillator 25 nachgeordneter linearisierender Gleichrichter 28
vorgesehen. Dieser ist im dargestellten Ausführungsbeispiel einfach als vorgespannte
Diode ausgebildet. Die hohe Spannungsanstiegsgeschwindigkeit des Ossillators 25
und der Spannungmabfall im Bereich des die Einstelleinrichtung 26 bildenden Potentiometers
unterstützen die Linearisierung. Die vom Gleichrichter 28 abgegebene Gleichepannung
wird auf zwei parallel geschaltete Schmitt-Trigger 29 bzw. 30 geführt. Hierbei handelt
es sich um emitter- oder kathodengekoppolte, bistabile Multivibratoren, deren stabiler
Zustand von der eingangs-Spannung abhängt. Die beiden Schmitt-Trigger 29 bzw.
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30 haben unterschiedliche Schwellenwerte, so daß zwei Schaltsignale
bei unterschiedlichen Füllständen im Farbkasten 1 erzeugt werden. Der Schmitt-Trigger
29 soll im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem höheren Schwellenwert versehen
sein, der einem maximal zulässigen Füllstand im Farbkasten 1 entsprechen soll Wenn
dieser Füllstand etwa bei einem defekten Ventil 15 überschritten wird, wird von
der über di. Ausgänge 31 bzw. 32 der beiden Schmitt-Trigger 29 bzw. 30, welche gleichzeitig
die Ausgänge des Sensors 17 darstellen, angesteuerte Steuereinheit 19 die Pumpe
5 außer Betrieb gesatzt und eine Alarmeinrichtung aktiviert, wie in Fig. 1 durch
die Signalleitung 33 angedeutet ist, die zu dem dem Druckluftaggregat 9 zugeordneten
Ventil 11 in der Druckluftleitung 10 sowie zu einer optischen und/oder akkustischen
Alarmeinrichtunc 34 führt. Der weitere Schmitt-Trigger 30 mit dem niedrigeren Schwellenwert
dient zur Niveauregelung. Der eingestellte Schwellenwert
entspricht
dabei dem gewünschten Farbniveau im Farbkasten 1. Wenn die Farboberfläche unter
dieses Niveau absinkt, wird durch das über den Trigger- bzw.
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Sensorausgang 32 der Steuereinheit 13 zugeführte Signal das Ventil
15 am zugeordneten Düsenbalken 13 geöffnet. Die Öffnung des Ventils 15 wird, wie
Fig. 1 weiter erkennen Ißt, mittels einer Leuchtdiode 35 am Bedienungspult 21 angezeigt.
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Der Schwellenwert der Trigger 29 bzw. 30 ist durch Schwellenwertgeber
36 einstellbar. Hierzu können einfach in den Sensor 17 eingebaute, geeignete Potentiometer
Verwendung finden. IM dargestellten Ausführungsbeispiel ist dem zur Niveauregulierung
vorgesehenen schmitt-Trigger 30 ein parallel zum Schwellenwertgeber 36 liegender
weiterer Schwellenwertgeber 37 zugeordnet, der vorteilhaft außerhalb des Sensors
17 angeordnet sein kann, was praktisch eine Ferneinstellung des gewünschten Farbniveaus
im Farbkasten ermöglicht. Die Schwellenwertgeber 36 bzw.
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37 sind zweckmäaig mit einer auf den Abstand zwischen der Farboberfläche
18 und der Antenne 23 geeichten Skala versehen. Die Schaltzustände der Schmitt-Trigger
29 und 30 werden durch auf dem Sensor 17 selbst und im Bereich des Bedienungspults
21 vorgesehene Leuchtdioden 3Sa, 38b, 39a, 39b bzw. 38a', 38b', 39a', 39b' angezeigt.
Die direkt auf dem Sensor 17 angeordneten Dioden erleuchtern eine Einstellung des
Sensors. Die auf dem Bedienungspult 21 angeordneten Dioden ermöglichen eine Fernüberwachung
der Farbkästen und erleichtern im Falle von Fehlern deren schnelle Lokalisierung.
Von den Dioden 3ßa, 38b bzw. 39a, 39b liegt jeweils die eine an einem positiven
an einem negativen Potential, so daß diese Dioden je nachdem
ob
der zugeordnete schmitt-Trigger eine Spannung abgibt oder nicht, abwechselnd aufleuchten,
woraus erkennbar ist, wie der Farbstand im Farbkasten 1 sich verhält. Durch Wahl
unterschiedlicher Farben läßt sich die Übersichtlichkeit erhöhen.
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Das Nachfüllen von Farbe erfolgt bei normalem Regelbetrieb schrittweise,
d.h. das betreffende Ventil 15 wird bei nktivierung durch den zugeordneten schmitt-Trigger
30 von der Steuereinheit 19 eine vorgegebene, mit geeigneten Kodierschaltern einstellbare
Zeit offengehalten. Nach ablauf einer anschließenden Wartezeit, während der sich
die über die Auslaßdüsen 14 in den Fabkasten 1 eingegebene Farbe verteilen und eine
annähernd ebene Farboberfläche 18 sich bilden kann, erfolgt eine Kontrollmessung.
Sofern das dem eingestellten Schwellenwert entsprechende Farbniveau noch nicht erreicht
ist, wird der Vorgang wiederholt.
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Die Erstbefflllung eines leeren Farbkastens würde bei dieser Art der
Befüllung sehr lange dauern, da infolge der Zähflüssigkeit der Druckfarbe verhältnismäßig
lang Wartezeiten eingehalten werden müssen.
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Zur Erstbefüllung der Farbkästen wird daher der in die Steckkarten
20 einprogrammierte Regelbetrieb umgangen. Hierzu ist, wie Fig. 3 zeigt, in jeder
von der Steuereinheit 19 zu einem Steuerschieber 16 eines Ventils 15 führenden Signalleitung
40 ein Schalter 41 vorgesehen, mit Hilfe dessen die Signalleitung 40 unterbrochen
und der steuerschieberseitige Ast an eine eine der Regelsteuerspannung entsprechende
Spannung abgebende Spannungsquelle 42 gelegt werden kann. Hierdurch wird bewirkt,
daß das Ventil 15 ununterbrochen offengehalten wird. Der Schalter 41 ist mittels
eines zugeordneten Steuerschütz 43 betätig
bar, der von eine bistabilen
Schaltkreis 44 angesteuert wird, der wahlwelse von Hand mittels eines Tasters 45
oder zusammen mit dem Maschinenhauptschalter 46 gesetzt werden kann, wie durch den
Wahlschalter 47 angedeutet ist. Wenn der bistabile Schaltkreis 44, der etwa ebenfalls
als Schmitt-Trigger ausgebildet sein kanne gesetzt wird öffnet das Ventil 15 unabhangig
vo Betriebszustand der Steuereinheit 19. Der Schaltkreis 44 ist dabei so rückgekoppelt,
daß er beim ersten Ansprechen des Sensors 17 von der Steuereinheit 19 passiviert
wird, womit der Schalter 41 auf Regelbetrieb zurückgesetzt wird. Die sämtlichen
Farbkasten 1 einer Druckmaschine zugeordneten bistabilen Schaltkreise 44 zur Bewerkstelligung
einer schnellen Erstbefüllung werden zweckmäßig gemeinsam betätigt. Die Passivierung
erfolgt individuell durch den jeweils zugeordneten Sensor 17.
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Beim Absinken des Farbspiegels unter ein vorgegebenes Niveau wird
in der Regel das jeweils zugehörige Ventil 15 geöffnet. ss kann jedoch vorkommen,
daß dies infolge einer Störung unterbleibt. Um dennoch Farbmangel zu vermeiden1
ist ein parallel zur Steuereinheit 19 vom Sensor 17 ansteuerbarer Zeitschaltkreis
48 vorgesehen, der bei jedem vom Sensor 17 abgegebenen FUllbefehl, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel bei jeder Aktivierung des dsm Schmitt-Trigger 30 zugeordneten
Trigger-Ausgangs 32, gestartet wird. Wenn innerhalb der eingestellten Zeit von der
Steuereinheit kein Füllvorgang ausgelöst wird, erfolgt über einen Schaltausgang
49 eine Aktivierung der Alarmeinrichtung 34. Das hierdurch alarmierte Bedienungspersonal
kann anhand der Dioden 39a, 39a' bzw. 39b, 39b' sofort den Fehler lokalisieren.
Sofern
@nnernalb der eingestellten zeit ein Füllvorgang ausgelöst
wird, wird der Zeitschaltkreis 48 @assiviert und erst beim nächsten Sensorfüllbefehl
wieder gestartet. Anstelle des Zeitschaltkreises 4-S könnte auch ein dritter, vom
Oszillator 25 angosteuerter Schmitt-Trigger vorgesehen sein, der auf ein unteres
Farbniveau eingestellt ist und bei Unterschreiten dieses Niveaus die Flarmeinrichtung
34 aktiviert.
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Vorstehend ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine teschränkung verbunden sein soll.
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Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung,
um den allgemeinen Gedanken der erfindungsgemäßen Lösung and deren Ausgestaltungen
an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.