DE1094474B - Fuellstandregler - Google Patents
FuellstandreglerInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Füllstandregler mit einem Relais, das den Zufluß zu einem Behälter nach
dem Absinken des Füllstandes auf einen Mindestwert veranlaßt und bei Erreichen eines Höchstwertes beendet,
mit einem mit dem Füllstand sich ändernden elektrischen Widerstandsglied als Meßfühler, das das
Relais steuert.
Es sind Einrichtungen zur Messung und Fernanzeige des Flüssigkeitsstandes bekanntgeworden, bei
denen eine kapazitive Sonde auf zwei Punkte einer Brückenschaltung einwirkt. Der an den beiden gegenüberliegenden
Punkten der Brückenschaltung auftretende Strom wird gleichgerichtet und zur Betätigung
eines Fernanzeigegerätes benutzt. Eine derartige Einrichtung enthält jedoch keinerlei Hilfsmittel, durch
die die Empfindlichkeit des Meßfühlers selbsttätig verändert werden kann.
Des weiteren sind kapazitive Sonden bekannt, durch die der Flüssigkeitsstand konstant gehalten wird, indem
ein Relais, das einen Hahn bedient, abwechselnd geöffnet und geschlossen wird. Eine solche Anordnung
hat den Nachteil, daß schon bei sehr kleinen Schwankungen des Flüssigkeitsstandes der Hahn geöffnet und
nach kurzer Zuflußzeit wieder geschlossen wird, so daß diese Regeleinrichtung zum Pendeln neigt.
Die Erfindung löst die Aufgabe, diese Nachteile bekannter Füllstandregler zu vermeiden, dadurch,
daß ein Relais in der den Zufluß unterbindenden Stellung gleichzeitig die Ansprechempfindlichkeit des Reglers
herabsetzt, indem es einem Fühler einen Vorzugsweise einstellbaren Widerstand parallel schaltet, der
nach dem Abschalten des Zuflusses einen höheren Füllstand vortäuscht, so daß erst nach dem Absinken auf
einen durch die Größe des zugeschalteten Widerstandes vorherbestimmten niedrigeren Füllstand das Relais
den Zufluß wieder freigibt und zugleich durch Abschalten des Widerstandes die ursprüngliche Ansprechempfindlichkeit
des Reglers wiederherstellt. Als dem Fühler parallel zu schaltender Widerstand wird
zweckmäßig ein Kondensator verwendet. Dann kann der Meßfühler Bestandteil eines Schwingkreises sein,
der durch den als kapazitive Sonde ausgebildeten Fühler in Abhängigkeit vom Füllstand beeinflußt wird.
Dabei kann der Arbeitskreis mit einem Relais an den Anodenkreis einer Elektronenröhre angeschlossen sein
und dazu dienen, einen Pumpenschalter zu betätigen und einen einstellbaren Kondensator einzuschalten,
wenn der Stand der Regelflüssigkeit den gewünschten oberen Pegel in dem Behälter erreicht hat. Wenn der
Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter auf einen Stand zurückkehrt, der diese Kapazitätszunahme kompensiert,
schaltet das Relais die Zusatzkapazität ab und gestattet gleichzeitig wieder die Zufuhr von Flüssigkeit
in den Behälter.
Füllstandregler
Anmelder:
Robertshaw-Fulton Controls Company,
Greensburg, Pa. (V. St. A.)
Greensburg, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reiche!, Patentanwalt,
Frankfurt/M. I1 Parkstr. 13
Frankfurt/M. I1 Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Oktober 1954
V. St. v. Amerika vom 15. Oktober 1954
Ralph Veinon Coles, Frederick Lathrop Maltby
und Joseph William Philippi, Philadelphia, Pa.
und Joseph William Philippi, Philadelphia, Pa.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung, in der auf die Zeichnungen Bezug genommen ist, an
Hand einfacher Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Füllstandreglers in einer das Leerlaufen
des Behälters beim Ausfall des Reglers verhütenden Schaltung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Füllstandreglers ähnlich wie Fig. 1 mit abweichender
Ausführungsform, und
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Füllstandreglers in einer das Überlaufen
des Behälters beim Ausfall des Reglers verhütenden Schaltung.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung enthält einen Schwingkreis 10, der die Arbeitsweise eines Relais 12
beeinflußt, eine kapazitive Sonde 14, die senkrecht innerhalb eines Behälters 16 angeordnet ist, eine Pumpe
18, welche die Zuführung eines fließbaren Stoffes zu dem Behälter 16 steuert und einen einstellbaren Kondensator
20, der mit der kapazitiven Sonde 14 und dem Relais 12 verbunden ist und auf den weiter unten
näher eingegangen wird.
Der Schwingkreis 10 enthält eine Elektronenentladungsröhre 22 mit einer Anode 24, einem Gitter 26,
einer Kathode 28 und einem Kathodenheizfaden 30. Mit der Elektronenröhre 22 ist ein Schwingkreis gekoppelt,
der aus einer Spule 29 mit einem oberen und
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unteren Windungsteil 32, 34 und einem einstellbaren Kondensator 38 in Reihe mit der Spule 29 und einem
Kondensator 36 besteht sowie aus der kapazitiven Sonde 14, deren Abschirmung 40 bei 42 geerdet ist
und die den Schwingkreis vervollständigt, der am unteren Ende 44 der Wicklung 34 geerdet ist.
Die Elektronenröhre 22 ist mit ihrem Gitter 26 mit der einen Seite des Schwingkreises zwischen den
Kondensatoren 36 und 38 verbunden. Eine Leitung 27 verbindet die Anode 24 über den üblichen Rückkopplungskondensator
31 mit Erde. Die Kathode 28 ist mit der Mittelanzapfung 46 zwischen den Wicklungen 32
und 34 verbunden. Der Strom für die Anode 24 wird von einem Transformator 48 geliefert, dessen Sekundärwicklung
49 über eine Leitung 50 mit einem Kondensator 52 und dann mit der Anode 24 verbunden ist.
Die Leitung 50 ist ferner über eine Leitung 54 mit dem Gitter 26 verbunden. Der Heizstrom für den
Heizfaden 30 wird von dem Transformator 48 über eine Leitung 56 geliefert. Es sei bemerkt, daß der
Transformator 48 den üblichen Aufbau hat, wobei die Anzapfung 58 bei 60 geerdet ist. Die Spannung wird
dem beschriebenen Kreis von einem normalen Wechselstromnetz zugeführt, das in der Zeichnung durch
Leitungen Ll, L2 dargestellt ist, an die die Primärwicklung 62 des Transformators 48 angeschlossen ist.
Das Relais 12 hat den üblichen Aufbau und enthält eine Erregerwicklung 64, die über Leitungen 66, 68
mit der Leitung 50 verbunden ist, welche den Anodenstrom von dem Transformator 48 zuführt. Mit dem
Relais ist ein Kreis verbunden, der zwei Kontakte 70 aufweist. Der eine ist an die Spannungsquelle L2 angeschlossen
und der andere über eine Leitung 72 mit der Pumpe 18 verbunden. Eine weitere Leitung 74
vervollständigt den Stromkreis, in dem sie die Pumpe 18 mit der LeitungLl der Spannungsquelle verbindet.
Das Relais 12 beeinflußt auch einen weiteren Stromkreis, der zwei Kontakte 76 hat, von denen der
eine bei 78 geerdet ist und der andere über eine Leitung 80 mit dem einstellbaren Kondensator 20 in Verbindung
steht, der seinerseits an die Sondenleitung 84 angeschlossen ist. Es sei bemerkt, daß normalerweise
die Kontakte 70 durch eine Feder 77 geschlossen gehalten werden und die Kontakte 76 offen sind, wenn
das Relais 12 abgefallen ist; wenn das Relais anzieht, werden die Kontakte 76 geschlossen gehalten, während
die Kontakte 70 gegen die Wirkung der Feder 77 geöffnet werden.
Wie oben erwähnt, vervollständigt die kapazitive Sonde 14 und die Erdleitung die Schaltung des
Schwingkreises 10. Die kapazitive Sonde bildet die eine Belegung eines Kondensators und ist mit dem
Gitter 26 der Elektronenröhre 22 verbunden. In dem Behälter 16, der bei 86 geerdet ist, befindet sich die
Sonde 14 in senkrechter Lage als veränderliche Kapazität, deren Wert von dem Stand der Flüssigkeit in
dem Behälter abhängt; sie dient dazu, die Kapazität des Schwingkreises 10 zu ändern, um eine Änderung
der Schwingeigenschaften hervorzurufen.
Die Pumpe 18 ist über eine Rohrleitung 88 angeschlossen, um den fließbaren Stoff dem Behälter 16
von einer nicht dargestellten Quelle aus zuzuleiten. Ein weiteres Rohr 90 dient als Abfluß für den fließbaren
Stoff aus dem Behälter und kann mit einem industriellen, nicht dargestellten Gerät verbunden sein.
Die Ausführung nach Fig. 2 enthält im wesentlichen die gleiche elektrische Schaltung wie Fig. 1. Die Abänderung
besteht darin, daß an Stelle der einfachen vertikal angeordneten kapazitiven Sonde 14 zwei
waagerecht angeordnete Kondensatorplatten 100, 102 in senkrechtem Abstand voneinander vorgesehen sind,
die über einen Draht 104 verbunden und an das Gitter des Schwingkreises 10 a angeschlossen sind.
Wirkungsweise der Ausführung nach Fig. 1
Bei der praktischen Anwendung des Gerätes der Fig. 1 sei angenommen, daß die Leitungen Ll, L 2
Wechselstrom führen, daß die Anode 24 von dem Transformator 48 mit Strom gespeist wird und daß
ίο der Spiegel der Flüssigkeit sich zwischen den Pegelständen
A und B des Behälters 16 befindet. Die Kondensatoren 36, 38 und die induktive Wicklung 32, 34
des Schwingkreises 10 haben solche Blindwiderstandswerte, daß die Oszillatorrückkopplung in der Phase
gedreht wird, wenn die Kapazität zwischen der Sonde 14 und der Erde einen bestimmten Wert annimmt,
der sich dann einstellt, wenn die Flüssigkeit den Stand B erreicht. Solange der Flüssigkeitsstand von
dem Pegel A bis zum Pegel B zunimmt, ist die
ao zwischen der Sonde 14 und Erde herrschende Kapazität kleiner ist als der obenerwähnte Wert,
dann ist die Rückkopplung am Gitter 26 infolge der elektrischen Eigenschaft des Schwingkreises noch
groß genug, daß Schwingungen über die Röhre 22 aufrechterhalten werden, die zu dieser Zeit keinen maximalen
oder nahezu maximalen Strom in dem Anodenkreis führt. Das Relais 12 wird daher nicht erregt,
die Kontakte 70 bleiben geschlossen, und der Stromkreis für die Pumpe 18 ist ebenfalls geschlossen. Die
Flüssigkeit wird weiter in den Behälter 16 hineingepumpt, bis der Stand der Flüssigkeit den Pegel B erreicht,
wo sich eine Kapazität solcher Größe an der Sonde 14 ergibt, daß die Rückkopplung am Gitter 26
nicht genügt, um Schwingungen aufrechtzuerhalten, und die Röhre 22 mit ihrem maximalen oder nahezu
maximalen Strom leitend wird, der ausreicht, das Relais 12 zum Anziehen zu bringen und durch öffnen
der Kontakte 70 die Unterbrechung des Pumpenkreises zu bewirken, während die Kontakte 76 geschlossen
werden. Das Schließen der Kontakte 76 schaltet den einstellbaren Kondensator 20 parallel zur kapazitiven
Sonde 14, so daß seine Kapazität noch zu der an der Sonde 14 vorhandenen Kapazität hinzukommt.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird durch das Abfallen eines Relais lediglich eine Pumpe betätigt,
so daß, wenn der Flüssigkeitsstand in dem Behälter bis etwa zu einem Stand zurückgeht, der in
Fig. 1 bei C angedeutet ist, die Kapazität der Sonde bis auf einen Wert vermindert würde, bei dem die
Schwingung wieder einsetzt, so daß das Relais abfällt und die Pumpe wieder neue Flüssigkeit in den Behälter
hineinführt. Die Differenz zwischen diesen beiden Flüssigkeitsständen ist so klein, daß der elektronische
Kreis ständig zwischen dem schwingenden und dem nichtschwingenden Zustand hin- und herpendelt;
die Pumpe und das Relais werden unaufhörlich ein- und ausgeschaltet, so daß die Teile der Einrichtung
einer außerordentlich starken Abnutzung unterworfen sind. Bei industriellen Vorgängen, bei denen ein konstanter
Flüssigkeitsstrom benötigt wird, kann dieser dem Vorratsbehälter 16 der Fig. 1 entnommen werden,
der stets eine gewisse Menge der Flüssigkeit enthält; die einzige erforderliche Vorsichtsmaßnahme besteht
darin, zu verhindern, daß der Behälter vollständig entleert wird.
Die Hinzuschaltung der Kapazität des veränderlichen Kondensators 20 zur Kapazität der kapazitiven
Sonde 14 bringt den Schwingkreis 10 soweit außer Gleichgewicht, daß der Stand der Flüssigkeit sich viel
weiter, z. B. bis zu einem Punkte, zurückziehen muß,
damit die Abnahme der Kapazität der kapazitiven Sonde 14 zwischen den Pegeln A und B gleich der
Kapazität des einstellbaren Kondensators 20 ist. An diesem Punkt, d. h. am Pegel A, wird an dem Gitter 26
eine ausreichende Rückkopplung hervorgerufen, um Schwingungen zu erzeugen, so daß das Relais abfällt
und die Pumpe 18 einschaltet und die Wirkung des einstellbaren Kondensators 20 in dem Schwingkreis 10
beseitigt. Erneut wird Flüssigkeit in den Behälter 16 hineingepumpt und der bereits beschriebene Vorgang
wiederholt sich.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Arbeitsweise ganz ähnlich. Der untere Flüssigkeitsstand ist
bei D angedeutet, während der obere Flüssigkeitsstand bei E liegt; die beiden Flüssigkeitspegel stimmen mit
den kapazitiven Sonden 102 und 100 überein. Wenn die Flüssigkeit den oberen Stand E erreicht, erzeugt
sie einen bestimmten Kapazitätswert in der Sonde 100, und dieser Wert verstimmt den Schwingkreis
derart, daß die Elektronenröhre 22a soviel Strom führt, daß das Relais 12 a erregt wird. Hierdurch wird
der Pumpenkreis geöffnet und der Kreis für den einstellbaren Kondensator 20a geschlossen. Wenn der
Stand der Flüssigkeit infolge des Abflusses durch die Leitung 90 a abnimmt, muß die Abnahme der Kapazität
an den Sonden 100 und 102 beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels gleich dem Wert der Kapazität
des einstellbaren Kondensators 20a sein, bevor die Schwingungen in dem Schwingkreis 10a wieder einsetzen
und die Flüssigkeit wieder in den Behälter hineingepumpt wird. Es sei bemerkt, daß durch Änderung
der Kapazität des einstellbaren Kondensators 20 bzw. 20 a der untere Flüssigkeitspegel verändert werden
kann. Dabei ist die Differenz zwischen dem oberen und unteren Flüssigkeitspegel proportional dem
Betrag der Kapazität des einstellbaren Kondensators. Wenn daher die Differenz am kleinsten sein soll, werden
die veränderlichen Kondensatoren auf die Kapazität Null eingestellt und das Regelgerät arbeitet so,
als ob es diese Schaltelemente nicht aufweist. Wenn der Kondensator dagegen auf einen höheren Wert eingestellt
wird, nimmt der Abstand zwischen den Flüssigkeitspegeln zu, und es kann je nach Größe und Art
des Behälters ein beliebiger Abstand eingestellt werden.
Die oben angegebenen Schaltungen werden vorzugsweise für die Regelung des Füllstandes in Behältern
angewendet, die aus Sicherheitsgründen nicht leerlaufen sollen, d. h. bei denen bei einem Versagen der
Röhre 22, der Netzspannung oder des Relais 12, der Pumpenkreis geschlossen wird, so daß die Zufuhr der
Flüssigkeit in den Behälter 16 aufrechterhalten bleibt. Ein Warnsignal (nicht dargestellt) könnte leicht in
der üblichen Weise eingebaut werden, um das Versagen des Gerätes anzuzeigen und die ganze Anordnung
vollständig abzuschalten. Der dem niedrigen Flüssigkeitsstand entsprechende stromlose Schaltzustand
des Relais wird gewöhnlich bei solchen Regelgeräten verwendet, bei denen das betreffende Verfahren
stets die Anwesenheit der Flüssigkeit in dem Behalter fordert, und wenn das Überfließen der Flüssigkeit
keine wesentliche Nachteile bringt. Bei Arbeitsverfahren jedoch, bei denen ein Überfließen
verhindert werden muß und die vollständige Erschöpfung der Flüssigkeit in dem Behälter keine größeren
Nachteile hat und kein Versagen von irgendwelchen Bestandteilen des Regelgerätes nach sich zieht, kann
eine Schaltanordnung verwendet werden, deren stromloser Zustand aus Sicherheitsgründen dem hohen Flüssigkeitsstand
entspricht.
In Fig. 3 ist eine solche Einrichtung, die gegen Überfließen gesichert ist, gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Schaltung ist im Grunde genommen derjenigen der Fig. 1 ähnlich, und es sind auch gleiche
Bezugszeichen an entsprechenden Stellen verwendet worden. Die Schaltung unterscheidet sich von derjenigen
der Fig. 1 dadurch, daß der Rückkopplungskondensator 31 mit der oberen induktiven Wicklung
32 verbunden ist, daß ferner eine Hochfrequenzdrossel 33 in dem Anodenkreis liegt und daß die Funktionen
des Relais 12 umgekehrt sind, da es durch eine Feder 79 so vorgespannt ist, daß der Pumpenkreis bei
stromlosem Relais offen ist.
Der Kondensator 31 wird dazu benutzt, einen Teil der Hochfrequenzenergie in dem Anodenkreis abweichend
von der Schaltung der Fig. 1 dem entgegengesetzten Ende der Schwingkreisinduktivität 29 zuzuführen.
Auf diese Weise ist die Wirkungsweise der beiden induktiven Wicklungen 32, 34 der Oszillatorspule
29 und damit auch die Wirkung der kapazitiven Änderung der Sonde 14 umgekehrt. Die Röhre 22
schwingt nun, wenn die Sondenkapazität zunimmt, und hört auf zu schwingen, wenn die Kapazität der Sonde
14 vermindert wird. Der Anodenschwingstrom wird dann dazu benutzt, um das Relais 12 zum Ansprechen
oder Abfallen zu bringen, wie dies oben für das Gerät der Fig. 1 beschrieben wurde. Bei der Schaltung der
Fig. 1 diente das Relais 12 beim Abfallen dazu, den Pumpenkreis zu schließen, so daß die Flüssigkeit in
den Behälter 16 eintreten konnte. Bei der Schaltung der Fig. 3 dagegen gestattet das Relais 12 beim Abschalten
des Stromes ein Schließen der Kontakte 76 und ein öffnen des Pumpenkreises unter der Wirkung
der Feder 79.
Arbeitsweise der Ausführung nach Fig. 3
Angenommen, der Flüssigkeitsstand befinde sich unterhalb des Pegels B, dann genügt die an der Sonde
14 vorhandene Kapazität, die in den Schwingkreis 10 eingekoppelt ist, nicht, um am Gitter 26 eine ausreichende
Rückkopplung zu erzeugen und Schwingungen in der Röhre 22 aufrechtzuerhalten. Es fließt daher
ein maximaler oder nahezu maximaler Strom in dem Anodenkreis, der eine Erregung des Relais 12 und ein
Schließen des Pumpenkreises 18 bewirkt. Die Flüssigkeit wird weiter in den Behälter 16 hineingepumpt, bis
sie den Stand B erreicht; hier ist der Wert der Kapazität der Sonde 14 genügend groß, um Schwingungen
in der Röhre 22 aufrechtzuerhalten und ein Leitendwerden zu verhindern. Wenn die Röhre 22 sich in diesem
Zustand befindet, fällt das Relais 12 ab, so daß die Kontakte 70 geöffnet und die Kontakte 76 geschlossen
werden und der einstellbare Kondensator 20 parallel zur Sonde 14 liegt. Nachdem diese Kapazität zu der
Kapazität der Sonde 14 hinzugeschaltet ist, muß der Stand der Flüssigkeit bis zum Pegel A sinken, damit
die Kapazität der Sonde soweit abnimmt, daß die Röhre 22 wieder leitend, das Relais 12 erregt und die
Pumpe 18 betätigt wird.
Bei einem Versagen der Röhre 22, der Netzspannung oder des Relais 12 wird das Relais 12 stromlos,
so daß der Zufluß der Flüssigkeit in den Behälter 16 unterbunden wird. In einem solchen Fall kann die
Flüssigkeit durch die Abflußröhre 90 abfließen und ein Überfließen des Behälters 16 wird verhindert.
Claims (3)
1. Füllstandregler mit einem Relais, das den Zufluß zu einem Behälter bei Absinken des Füll-
Standes auf einen Mindestwert veranlaßt und bei Erreichen eines Höchstwertes beendet, mit einem
mit dem Füllstand sich ändernden elektrischen Widerstandsglied als Meßfühler, das das Relais
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (12) in der den Zufluß unterbindenden Stellung gleichzeitig
die Ansprechempfindlichkeit des Reglers herabsetzt, indem es dem Fühler (14) einen vorzugsweise
einstellbaren Widerstand (20) parallel schaltet, der nach dem Abschalten des Zuflusses
einen höheren Füllstand vortäuscht, so daß erst nach dem Absinken auf einen durch die Größe des
zugeschalteten Widerstandes vorherbestimmten niedrigeren Füllstand das Relais den Zufluß wieder
freigibt und zugleich durch Abschalten des Wider-Standes die ursprüngliche Ansprechempfindlichkeit
des Reglers wiederherstellt.
2. Füllstandregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Fühler (14) parallel
zu schaltende Widerstand ein Kondensator (20) ist, dessen Kapazitätswert ein Maß für die Höhe
des möglichen untersten Füllstandes ist.
3. Füllstandregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler Bestandteil
eines Schwingkreises (10) ist, der durch den Fühler (14) in Abhängigkeit vom Füllstand beeinflußt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 907 469, 898 565, 705;
Deutsche Patentschriften Nr. 907 469, 898 565, 705;
britische Patentschrift Nr. 670 100;
Oppelt, Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, Weinheim, 1954, S. 372.
Oppelt, Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, Weinheim, 1954, S. 372.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 677/139 11.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1094474XA | 1954-10-15 | 1954-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094474B true DE1094474B (de) | 1960-12-08 |
Family
ID=22327697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER17546A Pending DE1094474B (de) | 1954-10-15 | 1955-10-06 | Fuellstandregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094474B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1955
- 1955-10-06 DE DER17546A patent/DE1094474B/de active Pending
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