DE2446454B1 - Zweipoliges,beruehrungslos wirkendes Schaltgeraet - Google Patents

Zweipoliges,beruehrungslos wirkendes Schaltgeraet

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DE2446454B1 DE19742446454 DE2446454A DE2446454B1 DE 2446454 B1 DE2446454 B1 DE 2446454B1 DE 19742446454 DE19742446454 DE 19742446454 DE 2446454 A DE2446454 A DE 2446454A DE 2446454 B1 DE2446454 B1 DE 2446454B1
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Description

  • Das bekannte elektronische Schaltgerät ist in seiner Speise- und Zündschaltung so aufgebaut, daß z. B.
  • bei einer Spannungsquelle von 220 Volt die mit dem Transformator abgezweigte Hilfsspannung bei durchgeschaltetem Thyristor ausreicht, um den Oszillator zu speisen und den Thyristor zu zünden. Es sinkt jedoch bei einer Spannungsquelle von z. B. 20 V die Hilfsspannung wegen des konstanten tJbersetzungsverhältnisses des Transformators so stark ab, daß der Oszillator aufhört zu schwingen, also das Schaltgerät außer Funktion ist.
  • Bei einer angenommenen Spannungsquelle von 220 V ist andererseits bei gesperrtem Thyristor der Stromabfall an der Reihenschaltung von Hilfswiderstand und Zenerdiode ausreichend groß, um sowohl den Oszillator funktionsfähig zu halten als auch den erforderlichen Zündstrom für den Thyristor abzuleiten. Es wird andererseits der Strom an der Reihenschaltung von Hilfswiderstand und Zenerdiode bei einer angenommenen Spannungsquelle von 20 V so gering, daß weder der Oszillator gespeist, noch der Zündstrom für den Thyristor ausreichen wird, um das Schaltgerät funktionsfähig zu halten.
  • Ein weiterer Nachteil des bekannten Schaltgerätes besteht darin, daß die Verlustleistung der Reihenschaltung aus Hilfswiderstand und Zenerdiode bei gesperrtem Thyristor um so größer wird, je größer die Spannung der Spannungsquelle ist.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß Strom und Spannung der Speise- und Zündschaltung einerseits wegen des verwendeten Transformators und andererseits wegen der verwendeten Reihenschaltung aus Hilfswiderstand und Zenerdiode direkt abhängig sind von der Höhe der Spannungsquelle und die Verlustleistung in der Reihenschaltung aus Hilfswiderstand und Zenerdiode mit der Höhe der Spannungsquelle zunimmt.
  • Das bekannte Schaltgerät ist hinsichtlich der Speiseschaltung für die Hilfsspannung und der Zündschaltung für den Thyristor nur für einen relativ kleinen Spannungsbereich, also dem Bereich zwischen der kleinsten zulässigen Betriebsspannung und der größten zulässigen Betriebsspannung bei relativ großer Verlustleistung verwendbar.
  • Bei einem anderen bekannten Schaltgerät (DT-AS 19 51 137) wird unter Verzicht eines Transformators eine in einem größeren Bereich vom Laststrom und der Höhe der Spannung der Spannungsquelle unabhängige Hilfsspannung für den Oszillator dadurch erzeugt, daß der Hiifswiderstand und die Schaltstrecke des elektronischen Schalters parallel geschaltet sind und die Parallelschaltung aus dem Hilfswiderstand und der Schaltstrecke des elektronischen Schalters mit der Zenerdiode in Reihe geschaltet sind. Bei diesem Schaltgerät wird unabhängig, ob der elektronische Schalter leitend ist oder nicht, immer ein Strom über die Zenerdiode geführt. Bei leitendem elektronischem Schalter fließt der Schalterstrom und bei gesperrtem elektronischem Schalter der Strom durch den Hilfswiderstand durch die Parallelschaltung aus Zenerdiode und Oszillator. Die Hilfsspannung für den Oszillator fällt also an der Zenerdiode in Form der Zenerspannung ab.
  • Die Zündschaltung für den Thyristor wird bei dem bekannten Schaltgerät durch einen dem Oszillator über Glättungs- und Siebglieder nachgeschalteten Transistor gebildet, dessen Basis von der gleichgerichteten Oszillatorspannung angesteuert wird. Der Kollektor ist über den Kollektorwiderstand und der Gleichrichterbrücke an die Spannungsquelle angeschlossen.
  • Bei ungedämpftem Oszillator ist der Transistor durchgeschaltet, und der Strom über den Kollektorwiderstand fließt auf Masse ab. Ist der Oszillator gedämpft, sperrt der Transistor, und der über den Kollektorwiderstand fließende Strom zündet den Thyristor.
  • Der Zündstrom für den Thyristor wird also nicht, wie bei dem vorstehend beschriebenen Schaltgerät, von der Hilfsspannung abgeleitet, sondern über den Kollektorwiderstand direkt von der Spannungsquelle.
  • Mit dieser Zündschaltung wird jedoch keine Verbesserung der Thyristorzündung bei stark schwankenden bzw. verschieden großen Betriebsspannungen erreicht. Nach wie vor nimmt der Zündstrom bei kleiner werdenden Betriebsspannungen ab, bis schließlich der Strom über den Kollektorwiderstand nicht mehr ausreicht, um den Thyristor durchzuschalten.
  • Das trifft sinngemäß auch für die verwendete Speiseschaltung für die Hilfsspannung zu, da der Hilfswiderstand als Festwiderstand bei immer kleiner werdenden Spannungen an der Spannungsquelle immer weniger Speisestrom für den Oszillator liefert, bis schließlich die Funktionsfähigkeit des Schaltgerätes nicht mehr gewährleistet ist.
  • Außerdem ist der Lastbereich des Schaltgerätes begrenzt durch die erhebliche Verlustleistung in der Speiseschaltung bei leitendem elektronischem Schalter und Zenerdiode.
  • Hilfswiderstand und Zenerdiode in der Speiseschaltung und Zündung des Thyristors über den Kollektorwiderstand gewährleisten einerseits wegen der hohen Verlustleistung und andererseits wegen der unzulänglichen Speisung und Zündung von Oszillator und Thyristor nur einen kleinen Spannungsbereich.
  • Es wird jedoch für derartige Schaltgeräte ein großer Spannungsbereich angestrebt, so daß starke Schwankungen der Netzspannung die Funktionssicherheit nicht gefährden und das gerade zur Verfügung stehende Schaltgerät praktisch an jede gerade zur Verfügung stehende Versorgungsspannung angeschlossen werden kann, die z. B. zwischen 24 und 220 Volt liegt.
  • Durch die Patentanmeldung P 21 27 956.1-31, Zusatz zu DT-AS 1951137, ist eine Speiseschaltung für den Oszillator bekanntgeworden, bei der der Spannungs- und Leistungsverlust durch die Zenerdiode dadurch vermindert wird, daß in Reihe mit dem Hilfswiderstand ein Thyristor geschaltet ist, und die Steuerelektrode des Thyristors über eine Zenerdiode an die Anode des Thyristors angeschlossen ist. Dem Thyristor ist die Reihenschaltung einer Diode und eines Kondensators parallel geschaltet. Der Kondensator wird über den Hilfswiderstand als Festwiderstand so lange aufgeladen, bis der Thyristor über die Zenerdiode gezündet hat. Die in dem Kondensator gespeicherte Spannung steht als Hilfsspannung für den Oszillator zur Verfügung. Tatsächlich wird die Verlustleistung in der »Leitendphase« des Thyristors bis auf die Thyristorverlustleistung herabgesetzt. In der »Sperrphase« des Thyristors geht jedoch die Verlustleistung des Hilfswiderstandes voll in die Verlustleistungs-Gesamtbilanz des Schaltgerätes ein. Die Verlustleistung im Hilfswiderstand ist um so größer, je höher die Spannung der Spannungsquelle ist.
  • Im übrigen treten die bei den vorstehend beschriebenen Schaltgeräten aufgezeigten Mängel hinsichtlich Speisung und Zündung von Oszillator und Thyristor auf.
  • Bei einer bekannten Schaltvorrichtung (DT-AS 19 42 279) erfolgt das Durchschalten des elektronischen Schalters nicht im Nulldurchgang der Speisespannung, sondern bei einem Phasenwinkel größer Null, wobei die am elektronischen Schalter während seiner »Leitendphase« anstehenden Spannungsanschnittszipfel über ein RC-Glied und einer Gleichrichteranordnung einem Siebkondensator zugeführt werden, von dem der Oszillator gespeist wird. Durch diese Maßnahme sind auch während der »Leitendphase« des elektronischen Schalters kurze Zeitspannen vorhanden, in denen der elektronische Schalter noch gesperrt bleibt und am elektronischen Schalter ein gewisser Betrag der Spannung der Spannungsquelle ansteht. Für die restliche Halbwelle, in der der elektronische Schalter leitend ist, liefert dann der Siebkondensator die Hilfsspannung für den Oszillator.
  • Die Zündung des Thyristors erfolgt durch eine über einen Transistor freigegebene Triggerschaltung.
  • Die Basis des Transistors wird wie bei dem vorgehenden Ausführungsbeispiel durch den Oszillator angesteuert, wobei der Stromabfall durch Dämpfung des Oszillators eine Verringerung des Spannungsabfalls an einem zwischen Basis und Emitter geschalteten Widerstandes bewirkt und den Transistor sperrt.
  • Der gesperrte Transistor gibt die an der Gleichrichterbrücke anstehende Netzspannung an die Triggerschaltung frei. Diese besteht aus einem zwischen dem Kollektor des Transistors und der Netzspannungsleitung angeschlossenen Widerstand und einer Reihenschaltung, bestehend aus einem Widerstand und einem Kondensator, die zwischen dem Kollektor des Transistors und der Masseleitung liegt. An den Verbindungspunkt von Widerstand und Kondensator ist eine Triggerdiode angeschlossen, die mit der Steuerelektrode des Thyristors verbunden ist. Von den in der Triggerschaltung erzeugten Impulsen wird der Thyristor gesteuert.
  • Das bekannte Schaltgerät hat sich insofern bewährt, weil der Betrieb des elektronischen Schalters mit einem Phasenwinkel größer Null während der »Leitendphase« eine zuverlässige Triggerung des elektronischen Schalters ermöglicht. Außerdem ist die Verlustleistung in der »Leitendphase« sehr gering, wegen des Wegfalls weiterer Bauelemente im Laststromkreis. Allerdings ist die Verlustleistung während der »Sperrphase« des elektronischen Schalters wegen eines konstanten Hilfswiderstandes ebenso wie bei dem vorstehend beschriebenen Schaltgerät verhältnismäßig hoch. Dies wirkt sich bei hoher Spannung der Spannungsquelle besonders nachteilig aus, genauso wie bei kleiner Spannung der Spannungsquelle die Hilfsspannung nicht ausreicht, um den Oszillator zu speisen.
  • Eine zuverlässige Triggerung des Thyristors ist jedoch nur innerhalb eines kleinen Spannungsbereiches, also des Bereiches zwischen der kleinsten und der größten zulässigen Betriebsspannung etwa in der Größenordnung der Netzspannung gewährleistet, da die Triggerschaltung hochohmig aufgebaut sein muß.
  • Nur dadurch läßt sich einmal die Größe der Bauelemente ausreichend klein halten und zum anderen die Stromaufnahme im Sperrzustand des Thyristors so gering halten, daß die Last, z. B. ein Schütz, sicher abfällt. Bei kleineren Betriebsspannungen ist der Spannungsabfall am Eingang der Triggerschaltung so klein, daß er entweder zum Zünden des Thyristors nicht ausreicht, oder die Zeitkonstante zum Aufladen des Kondensators ist so groß, daß der Phasenwinkel über den Scheitelwert der Halbwellenspannung wandert, also ein unverhältnismäßig großer Phasenschnitt erfolgt, der eine unzulässige Restspannung zur Folge hat.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs erwähnte zweipolige Schaltgerät für einen großen Spannungsbereich auszubilden, also für einen Bereich zwischen einer sehr kleinen Spannung der Spannungsquelle und einer sehr großen Spannung der Spannungsquelle, wobei einerseits die Verlustleistung, die Stromaufnahme im Sperrzustand und der Phasenanschnitt kleinste Werte annehmen sollen, während andererseits Hilfsspannung und Zündstrom unabhängig von den zulässigen Spannungen der Spannungsquellen sein sollen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hilfsspannung durch einen Regelverstärker konstant gehalten wird und die Zündschaltung wenigstens ein Verstärkerelement enthält, dessen Steuerstrecke an Betriebsspannung oder der Hilfsspannung bzw. der der Hilfsspannung zugrunde liegende Bezugsspannung angeschlossen ist und der Zündstrom für den elektronischen Schalter über die Schaltstrecke des Verstärkerelements von der Hilfsspannung abgeleitet wird.
  • Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten elektronischen Schaltgerät ist somit die Hilfsspannung weitgehend unabhängig von der Betriebsspannung. Die Stromaufnahme der Speiseschaltung wird begrenzt und auf einen Wert stabilisiert, der ausreicht, auch bei kleinen Spannungen der Spannungsquelle den Oszillator zu speisen und den notwendigen Strom für die Zündung abzuleiten.
  • Durch diese Ausbildung läßt sich der Spannungsbereich des Schaltgerätes, also der Bereich zwischen der kleinsten zulässigen Betriebsspannung und der größten zulässigen Betriebsspannung, etwa von der Größe der Hilfsspannung bis zu der zulässigen Sperrspannung des Regeltransistors ausdehnen. Dadurch, daß die Stromaufnahme bei jeder Betriebsspannung konstant ist, ist die Verlustleistung im wesentlichen auf den Eigenverbrauch der Bauelemente beschränkt und beträgt nur noch einen Bruchteil der Verlustleistung bekannter Schaltgeräte.
  • Da der Zündstrom über das Verstärkerelement von der Hilfsspannung abgeleitet wird, wird der von der Betriebsspannung abgeleitete Strom lediglich zum Schalten des Verstärkerelementes benötigt.
  • Dabei kann es sich z. B. um einen Transistor handeln, dessen Basisstrom nur ein Bruchteil des Zündstromes beträgt und bereits bei Betriebsspannungen im Bereich der Hilfsspannung ausreicht, um den Transistor durchzuschalten.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Spannungsbereich des Schaltgerätes begrenzt durch die Höhe der Hilfsspannung, also der Speisespannung für den Oszillator und der Sperrspannung des Regeltransistors im Regelverstärker.
  • Die Hilfsspannung liegt in der Regel zwischen 6 und 12 Volt, so daß der untere Spannungsbereich etwa zwischen 12 und 20 Volt liegen kann. Der obere Spannungsbereich hängt wie gesagt vom Regeltransistor ab. Er liegt in der Praxis in der Größenordnung des Scheitelwertes der Netzspannung.
  • Bei einem Spannungsbereich von 20 bis 250 Volt lassen sich also z. B. bei 250 V bis zu 12 Schaltgeräte in Reihe und beliebig viele parallel schalten. Dadurch lassen sich erstmals auf einfache Weise umfangreichere logische Verknüpfungen herstellen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei einem in Phasenanschnitt zur Hilfsspannungserzeugung betriebenen elektronischen Schalter, z. B.
  • eines Thyristors, durch die Verwendung des Transistors als Verstärkerelement zur Ableitung des Zündstromes aus der Hilfsspannung, der Phasenwinkel sehr klein ist und praktisch nur eine vernachlässigbar kleine Restspannung am Schaltgerät abfällt, so daß die gerade Reihenschaltung vieler Schaltgeräte möglich ist.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist ein Transistor mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe mit dem Oszillator und parallel zum elektronischen Schalter (Thyristor) an Betriebsspannung angeschlossen, dessen Basis über eine Zenerdiode und gegebenenfalls einer weiteren Diode auf Bezugspotential liegt. Es handelt sich also um eine Serienstabilisierung mit einem als Emitterfolge geschalteten Transistor mit der Zenerdiode als Bezugsspannung. Die Hilfsspannung ist also an die Nennspannung der Zenerdiode angebunden, unabhängig von der Betriebsspannung und dem Lastwiderstand.
  • Für die Ableitung des Zündstromes aus der Hilfsspannung wird nach einer weiteren Ausführung der Erfindung vorgeschlagen, die Basis eines Transistors über einen Widerstand und gegebenenfalls einer Triggerdiode an Betriebsspannung und die Kollektor-Emitter-Strecke über einen Kollektorwiderstand an die Hilfsspanung anzuschließen sowie den Emitter des Verstärkerelementes mit der Steuerelektrode des elektronischen Schalters zu verbinden. Bei geschlossener Steuerstrecke genügt bereits ein sehr kleiner Basisstrom, um den Transistor durchzuschalten und einen um den Verstärkungsfaktor höheren Zündstrom aus der Hilfsspannung zu ziehen.
  • Damit der elektronische Schalter (Thyristor) z. B.
  • beim Anschließen des Schaltgerätes nicht bereits schaltet bevor sich die Hilfsspannung voll aufgebaut hat, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in Reihe mit dem Kollektorwiderstand des Transistors eine Zenerdiode geschaltet. Der Zündstrom fließt erst dann, wenn sich die volle Hilfsspannung aufgebaut hat.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die Basis des Verstärkertransistors nicht an die Betriebsspannung, sondern an die Bezugsspannung für die Hilfsspannung angeschlossen. Die Basis des Transistors liegt über den Basiswiderstand an der Basis des Regeltransistors. Dadurch wird die Stromaufnahme der Zündschaltung weiter erniedrigt, weil an der konstanten Bezugsspannung über den ganzen Spannungsbereich des Schaltgerätes ein konstanter Basisstrom abgeleitet wird, während der Basisstrom von der Netzspannung immer noch spannungsabhängig ist.
  • Als Einschaltsperre dient gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung eine in Reihe mit dem Basisvorwiderstand geschaltete Zenerdiode.
  • Zum Schutz gegen Überspannungen, die außerhalb des zulässigen Spannungsbereiches des Schalt- gerätes liegen, z. B. bei Netzstörungen oder Induktionsüberspannungen, ist parallel zum elektronischen Schalter (Thyristor) ein Spannungsteiler angeordnet und am Abgriff an die Basis eines weiteren Transistors angeschlossen und der Kollektor über einen Kollektorwiderstand mit dem Emitter des Regeltransistors verbunden.
  • Im Normalbetrieb ist dieser Transistor gesperrt.
  • Nur bei den erwähnten Netzstörungen wird ab einer bestimmten Spannungsschwelle der Transistor leitend und leitet den Energieinhalt der Störspannung auf Bezugspotential ab.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung wird in unbedämpftem Zustand des Oszillators der Basisstrom des Verstärkertransistors durch die Kollektor-Emitter-Strecke eines durch den Oszillator gesteuerten weiteren Transistors auf Bezugspotential abgeleitet.
  • Sperrt der Transistor, kann der Basisstrom nicht auf Masse abfließen, sondern steuert die Basis des Verstärkertransistors durch, die die Kollektor-Emitter-Strecke für den Zündstrom öffnet.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Schaltgerät in zwei Schaltungsbeispielen dargestellt.
  • Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, in dem der Verstärkertransistor in dem Zündschalter durch die Betriebsspannung angesteuert wird, F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, in dem die Ansteuerung von der Hilfsspannung erfolgt.
  • Das in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte berührungslos wirkende Schaltgerät ist über insgesamt nur zwei Anschlußleitungen 3, 4 einerseits an eine Spannungsquelle5 direkt und andererseits über die Last 6 angeschlossen. Als Last kann ein Schaltschütz oder ein anderer Verbraucher, z. B. eine Glühlampe, verwendet werden. Die Spannungsquelle 5 ist die Netzspannung, z. B. 220 V oder ein Teil der Netzspannung zwischen 20 und 250 Volt. Zwischen der Wechselspannungsquelle und dem Schaltgerät liegt eine Gleichrichterbrücke 7.
  • Im einzelnen besteht das elektronische Schaltgerät aus einem von außen durch einen Gegenstand beeinflußbaren Oszillator 8. Durch Annäherung des Gegenstandes an die aktive Zone des Oszillators 8, z. B.
  • seiner offenen Schwingkreisspule oder eines als offenen Kondensator ausgebildeten Elektrodenpaares, wird dem Oszillator Energie entzogen bzw. die Rückkopplungsverhältnisse so stark verändert, daß die Oszillatorschwingungsamplitude oder Frequenz beeinflußt wird. Diese Beeinflussung wird z. B. über einen nicht dargestellten Trigger als Schwelle und gegebenenfalls über einen Schaltverstärker und der Zündstufe in ein Schaltsignal verwandelt, das den elektronischen Schalter 9, z. B. ein Thyristor, sperrt oder leitend macht.
  • Um den Oszillator auch bei gesperrtem elektro,-nischem Schalter 9 mit der nötigen Hilfsspannung zu versorgen, wird der elektronische Schalter 9 in Phasen-Anschnittsteuerung mit einem Phasenwinkel nur wenig größer als Null betrieben. Es entstehen somit kurze Zeitspannen, in denen der elektronische Schalter 9 noch gesperrt bleibt und Spannung am Schaltgerät ansteht, die ausreichend groß ist, um die Speiseschaltung des Oszillators und die Zündschaltung für den Thyristor 9 zu versorgen.
  • Die Hilfsspannung für den Oszillator 8 wird durch einen Regelverstärker 10 unabhängig von der Größe - 509 584/408 der Spannung an der Spannungsquelle 5 konstant gehalten und in einem Kondensator 11 gespeichert, so daß auch für die Zeit der restlichen Halbwelle, in der der elektronische Schalter 9 leitend ist, eine ausreichende Spannung für den Oszillator zur Verfügung steht.
  • Der Regelverstärker 10 zur Stabilisierung der Hilfsspannung für den Oszillator 8 besteht aus dem Regeltransistor T1, der mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe mit dem Innenwiderstand des Oszillators 8 und parallel zum elektronischen Schalter 9 über die Gleichrichterbrücke 7 an Betriebsspannung 5 angeschlossen ist. Zur Strombegrenzung im Transistor T 1 dient der Widerstand R 1. Die Basis des Regeltransistors T 1 liegt über die Zenerdiode D 1 auf Bezugspotential. Die Diode D 2 dient als Schutzdiode für den Transistor T1.
  • Die Basisstromversorgung des Regeltransistors T 1 erfolgt über das RC-Glied R 2, C 1 und über den parallel zum Kondensator C 1 liegenden Widerstand R 3. Die Zenerdiode D 1 und die RC-Kombination R2, R 3, C1 bilden eine Stabilisationsschaltung und halten die Spannung an der Basis von T 1 unabhängig von der Höhe der Betriebsspannung konstant. Da bei dem in Kollektorschaltung betriebenen Transistor T 1 die Verstärkung nur wenig kleiner als 1 ist, ist die Hilfsspanung stets gleich der Steuerspannung. Die Steuerspannung wird jedoch durch die Zenerdiode D 1 stabilisiert und hält die Hilfsspannung unabhängig von der Höhe der Betriebsspannung konstant.
  • Die Hilfsspannung ist damit spannungs- und lastunabhängig. Dadurch läßt sich auch der Zündstrom aus der Hilfsspannung unabhängig von der Betriebsspannung 5 ableiten. Für diesen Zweck dient der Verstärkertransistor T2, der in einem ersten Ausführungsbeispiel mit der Basis über die Triggerdiode D 3 und dem Basisvorwiderstand R 4 an Betriebsspannung angeschlossen ist. Der Kollektor ist über den Arbeitswiderstand R 5 und der Zenerdiode D 4 mit dem Emitter des Transistors T 1 verbunden, während der Emitter des Transistors T2 an die Steuerelektrode des elektronischen Schalters 9, einen Thyristor angeschlossen ist. Zum Schalten der Basis des Transistors T 2 reicht ein kleiner Strom aus, der über die Kollektor-Emitter-Strecke den Zündstrom aus der Hilfsspannung ableitet. Die Zenerdiode D 4 bildet eine Einschaltsperre und verhindert, daß bereits der Zündstrom fließt bevor die volle Hilfsspannung aufgebaut ist. Das ist in der Regel dann der Fall, wenn das Schaltgerät angeschlossen ist.
  • Der Transistor T3 sperrt oder öffnet je nach dem Bedämpfungszustand des Oszillators 8 den Basiskreis des Transistors T 2. Schwingt der Oszillator 8 frei, ist die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T3 durchgeschaltet, und der Basisstrom an T2 wird auf Bezugspotential abgeleitet. Ist der Oszillator 8 bedämpft, sperrt Transistor T3) und der Basisstrom steuert, wie vorstehend beschrieben, die Kollektor-Emitter-Strecke von Transistor T 2 durch. Zwischen der Basis des Transistors T3 und dem Oszillator 8 können zur Verbesserung der Schaltsicherheit gegebenenfalls ein Trigger und/oder Schaltverstärker zwischengeschaltet werden, so daß ein Schalten des Schaltgerätes bei einer bestimmten Schwelle am Ausgang des Oszillators erfolgt.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Basiskreis des Transistors T 2 über die Zenerdiode D 5 an die Bezugsspannung des Transistors T 1 angeschlossen. Dadurch läßt sich die Stromaufnahme im Basiskreis des Transistors T 2 durch die konstante Bezugsspannung auf einen konstanten Wert begrenzen, der von der Betriebsspannung unabhängig ist. Die Zenerdiode D 5 als Einschaltsperre liegt hier im Basiskreis des Transistors T 2. Dadurch kann der Zündstrom erst nach einem bestimmten kleinen Phasenwinkel der Betriebsspannung fließen, weil die Hilfsspannung erst erreicht ist, wenn die Bezugsspannung ihren vollen Wert hat und dann die Schwelle der Zenerdiode D 5 überwunden werden kann.
  • Parallel zum elektronischen Schalter 9 liegt der Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen R 6, R 7, der gemäß F i g. 1 noch durch das RC-Glied R 11, C3 erweitert ist. Der Abgriff»A« ist mit der Basis eines Transistors T4 und der Kollektor mit dem Emitter des Transistors T 1 über den Arbeitswiderstand R 8, R 5 verbunden.
  • Dieser Transistor T4 wirkt als tJberspannungsschutz am Eingang des Regelverstärkers 10. Im Normalfall ist er gesperrt und hat keinen Einfluß auf die Schaltung. Treten z. B. Spannungserhöhungen außerhalb des zulässigen Spannungsbereiches auf, wird der Spannungsabfall am Abgriff»A« so groß, daß der Transistor T4 leitend wird und mit Hilfe des Transistors T 1 den Energieinhalt der Störspannung auf Bezugspotential ableitet. Durch die RC-Kombination R 11, C3 wird der Spannungsteiler frequenzempfindlicher. Das RC-Glied R 9, C2 dient als Schutz gegen zu hohe Spannungsgradienten z. B. bei Netzein- und -ausschaltungen. Widerstand R 10 ist der Ableitwiderstand am Gate des Thyristors 9.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät mit einem Oszillator, einer Speiseschaltung für den Oszillator und gegebenenfalls einer dem Oszillator nachgeschalteten Kippstufe, mit einer Zündeinrichtung für einen über eine Gleichrichterbrücke an einen zu schaltenden Wechselstromkreis angeschlossenen elektronischen Schalter, wie Thyristor oder Triac, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Hilfsspannung durch einen Regelverstärker konstant gehalten wird und die Zündschaltung wenigstens ein Verstärkerelement enthält, dessen Steuerstrecke an Betriebsspanspannung oder der Hilfsspannung bzw. der der Hilfsspannung zugrunde liegenden Bezugsspannung angeschlossen ist und der Zündstrom für den elektronischen Schalter über die Schaltstrecke des Verstärkerelementes von der Hilfsspannung abgeleitet wird.
  2. 2. Zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor (T1) mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe mit dem Oszillator (8) und parallel zum elektronischen Schalter (9) an Betriebsspannung und die Basis über eine Zenerdiode (D 1) auf Bezugspotential liegt.
  3. 3. Zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Transistors (T2) über den Widerstand (R4) und gegebenenfalls einer Triggerdiode an Betriebsspannung und die Kollektor-Emitter-Strecke vom Emitter des Transistors (T 1) über den Widerstand (R 5) an die Steuerelektrode des elektronischen Schalters (9) angeschlossen ist.
  4. 4. Zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Widerstand (R 5) einer Zenerdiode (D4) in den Kollektorkreis des Transistors (T2) geschaltet ist.
  5. 5. Zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Transistors (T2) über den Widerstand (R 4) an die Basis des Transistors (T1) und der Kollektor über den Widerstand (R5) an den Emitter des Transistors (T1) angeschlossen ist und der Emitter des Transistors (T2) mit der Steuerelektrode des elektronischen Schalters (9) verbunden ist.
  6. 6. Zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Widerstand (R4) eine Zenerdiode (D5) in den Basiskreis des Transistors (T2) geschaltet ist.
  7. 7. Zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum elektronischen Schalter (9) ein Spannungsteiler angeordnet und am Abgriff (»A«) die Basis eines Transistors (T4) angeschlossen ist, dessen Kollektor über den Widerstand (R 5, R 8) mit dem Emitter des Transistors (T 1) verbunden ist und dessen Emitter auf Bezugspotential liegt.
  8. 8. Zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisstrom des Transistors (T2) im Sperrzustand des elektronischen Schalters über den vom Oszillator (8) angesteuerten Transistor (T 3) auf Bezugspotential abgeleitet wird.
    Die Erfindung betrifft ein zweipoliges, berührungslos wirkendes Schaltgerät mit einem Oszillator, einer Speiseschaltung für den Oszillator und gegebenenfalls einer dem Oszillator nachgeschalteten Kippstufe, mit einer Zündeinrichtung für einen über eine Gleichrichterbrücke an einen zu schaltenden Wechselstromkreis angeschlossenen elektronischen Schalter, wie Thyristor oder Triac.
    Die Schaltgeräte der oben näher gekennzeichneten Art benötigen also eine Hilfsspannung für den Oszillator, für die Kippstufe und für die Zündeinrichtung.
    Die Ausbildung einer entsprechenden Speiseschaltung bereitet deshalb Schwierigkeiten, weil insgesamt nur zwei Anschlußleitungen zur Verfügung stehen, von denen eine zum Schaltgerät von der Wechselspannungsquelle über die Last und die andere zum Schaltgerät direkt führt.
    Bei einer bekannten Ausführungsform eines elektronischen Schaltgerätes der eingangs näher gekennzeichneten Art (DT-AS 12 86 099) für einen Wechselstromkreis dient als elektronischer Schalter ein Thyristor, der durch einen von außen beeinflußbaren Oszillator angesteuert wird und über eine Gleichrichterbrücke an den zu schaltenden Wechselstromkreis angeschlossen ist. Der Oszillator wird über einen Siebkondensator ständig mit einer geglätteten Gleichspannung gespeist. Die Speiseschaltung für den Oszillator besteht aus der Reihenschaltung eines hochohmigen Hilfswiderstandes und einer Zenerdiode, wobei diese Reihenschaltung der Schaltstrecke des Thyristors parallel geschaltet ist. Bei gesperrtem Thyristor wird die benötigte Speisespannung an der Zenerdiode abgenommen. Um auch bei durchgeschaltetem Thyristor die notwendige Speisespannung für den Oszillator erzeugen zu können, ist ein in Reihe mit der Last liegender Stromwandler vorgesehen, der einen Teil des durch die Last fließenden Stromes abzweigt und gleichgerichtet an der Zenerdiode als Hilsspannung für den Oszillator abgegriffen werden kann.
    Der Zündkreis des Thyristors besteht aus einem in Reihe mit dem Oszillator liegenden Steuerwiderstand, wobei zwischen dem Oszillator und dem Steuerwiderstand die Steuerelektrode des Thyristors angeschlossen ist.
    Bei der Entdämpfung des Oszillators wird dieser niederohmig, was dazu führt, daß am Steuerwiderstand eine Spannung abfällt, dessen Strom den Thyristor zündet. Wenn der Oszillator gedämpft, d. h.
    hochohmig wird, fällt keine Spannung am Steuerwiderstand ab, so daß der Thyristor gesperrt ist.
    Die Funktion dieses bekannten Schaltgerätes ist stark abhängig von der Größe der Betriebsspannung, z. B. der Netzspannung, weil die durch den Transformator bei durchgeschaltetem Thyristor erzeugte Hilfsspannung sowie der Speisestrom bzw. Zündstrom für den Oszillator und dem Thyristor mit sinkender Betriebsspannung (Spannung der Spannungsquelle) abnehmen.
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