DE19717216A1 - Verfahren zum abisolierfreien Kontaktieren mehradriger Rundkabel und Kontaktiereinrichtungen hierfür - Google Patents
Verfahren zum abisolierfreien Kontaktieren mehradriger Rundkabel und Kontaktiereinrichtungen hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zwei Kontaktierungsverfahren und Kontaktiereinrichtungen nach
den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 12, 16 und 29.
Zur Kontaktierung isolierter Einzeladern ist es bereits bekannt, die Isolierung mittels Kon
taktspießen (z. B. DE 39 09 648 C2) oder Schneidklemmen (z. B. DE 42 14 711 C1,
DE 44 37 791 C1) zu durchdringen. Diese Technik ist einfacher und billiger als die eben
falls bekannte Kontaktierung der Adernseelen nach deren Abisolierung durch Löten oder
Klemmen.
Bei mehradrigen Rundkabeln ist die bekannte Anschlußtechnik jedoch mit hohem Auf
wand verbunden, weil die Adern vereinzelt werden müssen. Dazu ist zunächst in der Um
gebung der Kontaktierungsstellen der Kabelmantel zu entfernen. Dies ist schon am Kabel
ende aufwendig und auch hinsichtlich der Gefahr einer Verletzung von Adern durch das
Abmantelungswerkzeug nicht ganz einfach durchzuführen. In besonderem Maße gilt dies
aber für Fälle, in denen die Kontaktierung nicht im Anfangs- oder Endbereich des Kabels
erfolgen soll und dazu das Entfernen eines ringförmigen Mantelteils erforderlich ist, wie
dies beispielsweise in der EP 0 392 422 B1 beschrieben wird.
Zur Vereinzelung sind darüberhinaus die verdrillten Adern so zu entflechten, daß sie mit
ausreichenden gegenseitigen Abständen an den Soll-Kontaktstellen positionierbar sind,
und dort anzuordnen. Hierzu sind zusätzliche Mittel - z. B. durch Trennwände gebildete
Kontaktkammern, wie sie bei dem Verbinder gemäß der genannten EP 0 392 422 B1
(siehe Fig. 2) offenbart sind - erforderlich.
Aus den genannten Gründen ist derzeit ein wirtschaftlicher Einsatz mehradriger Rundka
bel trotz ihres günstigen Preises nur in begrenztem Umfang möglich. Insbesondere sind sie
nicht für die vielseitigen Anschlußmöglichkeiten in Netzen, wie z. B. Bussystemen, Haus
verteilanlagen, Ringleitungen und dergleichen geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kontaktierungsverfahren und eine Kontaktie
rungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem es auf einfachere und
kostengünstigere Weise möglich ist, die Adern mehradriger Rundkabel sicher zu kontak
tieren.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kontaktierungsverfahren nach den Ansprü
chen 1 und 12 sowie die Kontaktiereinrichtungen nach den Ansprüchen 16 und 29 gelöst.
Die beiden Verfahren und die zugehörigen Einrichtungen unterscheiden sich lediglich hin
sichtlich der Art der Kontaktierung, nämlich einmal durch den Mantel hindurch und zum
andern über die Stirnflächen der Adernseelen. In beiden Fällen ist jedoch der gegenüber
dem Stand der Technik grundsätzlich neue Gedanke einer Kontaktierung der Adern von
Rundkabeln ohne Abmantelung und Adernvereinzelung realisiert.
Durch den Wegfall des Abmantelns ist nicht nur ein aufwendiger und teurer Arbeitsgang
entfallen, sondern auch die Gefahr von Adernverletzungen durch das Abmantelungswerk
zeug beseitigt. Außerdem müssen die Adern nicht mehr vereinzelt werden; sie sind viel
mehr in ihrer unveränderten verdrillten Lage kontaktierbar, wobei durch die Kenntnis des
Adernverlaufs (Ansprüche 1, 16) die Position der Adern an einer beliebigen Stelle des
Kabels bekannt ist, so daß eine exakte und damit sichere Kontaktierung vorgenommen
werden kann. Bei stirnseitiger Kontaktierung (Ansprüche 12, 29) ist dies bereits aufgrund
der bekannten Adernkonfiguration am Kabelanfang bzw. -ende ermöglicht.
Von durch unsymmetrischen Querschnitt hinsichtlich der richtigen Kontaktierung codier
ten Flachkabeln, wie sie beispielsweise als zweiadrige Busleitungen in sogenannten Aktua
tor-Sensor-Interface-Bussystemen verwendet werden, ist zwar bereits eine Kontaktierung
ohne Abmantelung bekannt, bei der sich die Kontaktstellen aus dem Adernverlauf ergeben
(siehe DE 43 20 327 C1). Dabei weisen die Kontaktierungsstellen längs des Kabels auf
grund des geradlinigen Adernverlaufs parallel zur Kabelachse stets den gleichen Achs
abstand auf, so daß eine sichere Kontaktierung aller Adern beispielsweise mittels Durch
dringspießen einfach realisierbar ist.
Diese bekannten formcodierten Flachkabel sind jedoch im Gegensatz zu mehradrigen
Rundkabeln schlecht verfügbare Sonderleitungen, die keinem am Markt gängigen Stan
dard entsprechen. Vor allem aber sind sie viel teurer und machen für unterschiedliche
Codierungen eine entsprechende Anzahl von Kabeln mit verschiedenen Querschnittsfor
men nötig.
Außerdem wird von solchen Kabeln eine ganze Reihe technischer Anforderungen nicht
erfüllt, die von handelsüblichen mehradrigen Rundkabeln ohne weiteres erreicht werden.
Beispielsweise sind letztere ohne Einschränkung in alle Richtungen biegbar, während dies
bei Flachleitungen nur um eine Achse quer zur Kabelachse möglich ist. Die sogenannte
Wechselbiegbarkeit ist indessen häufig eine wichtige Voraussetzung, etwa beim Einsatz
an Handlings-Automaten wie Robotern, in beweglichen Kabelschächten, als Schleppketten
oder bei Verlegung in Durchführungen. Außerdem besteht bei bewegten Flachkabeln die
Gefahr des Hängenbleibens durch ungewollte Schlaufenbildungen.
Auch im Hinblick auf die Materialauswahl für den Mantel, die Zugfestigkeit und den
Platzbedarf haben mehradrige Rundkabel deutliche Vorteile gegenüber den codierten
Flachkabeln, bei denen die erforderliche Formstabilität des Mantels nur mit wenigen Iso
lierstoffen erreichbar ist, die nichtverdrillte Adernführung eine erheblich geringere Zugbe
lastung erlaubt und insbesondere die Kabelabmessung in Richtung der parallel zueinander
angeordneten Adern mit deren Anzahl so stark steigt, daß ein solches Flachkabel aufgrund
des hohen Platzbedarfs für viele Anwendungsmöglichkeiten ungeeignet ist.
Schließlich ist bei mehradrigen Rundkabeln im Gegensatz zu asymmetrischen Flachkabeln
die Adernanordnung in vorteilhafter Weise wählbar.
Aufgrund der geschilderten Vorteile besteht seit langem das Bedürfnis, mehradrige Rund
kabel anstelle codierter Flachkabel einzusetzen. Dies scheiterte jedoch bisher einerseits
insbesondere an der durch das Abmanteln des Kabels und Vereinzeln der Adern aufwen
digen Vorbereitung zur Kontaktierung und andererseits daran, daß die bekannte einfache
Flachkabelkontaktierung bei mehradrigen Rundkabeln wegen deren verdrillter Aderrfüh
rung nicht anwendbar ist.
Die Erfindung gemäß den Ansprüchen 1 und 16 ermöglicht es nunmehr, die kostengünsti
gen und als Standardkabel stets in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehenden
mehradrigen Rundkabel einem erheblich breiteren Anwendungsgebiet als seither zugäng
lich zu machen. Dabei ist es aufgrund der verdrillten Adern, die in ihrem Verlauf in allen
Winkellagen am Kabelumfang auftreten, in besonders vorteilhafter Weise möglich, das
Kontaktierungsverfahren und die Kontaktiereinrichtung auch bei aus mehreren mehradri
gen Einzelkabeln aufgebauten Verbundkabeln zu verwenden, wobei die Einzelkabel ent
weder achsparallel verlaufen oder auch ihrerseits wiederum verdrillt sein können.
Sofern zur Kontaktierung die Durchdringtechnik angewendet wird, ist es lediglich erfor
derlich, die Durchdringkontaktelemente so auszubilden, daß sie in der Lage sind zwei Ka
belmäntel und zusätzlich die Adernisolierung zu durchdringen.
Die Erfindung gemäß den Ansprüchen 1 und 16 macht Gebrauch von der Tatsache, daß
bei der maschinellen Herstellung von mehradrigen Rundkabeln die Adern verdrillt werden
und sich dabei ein von der Wickeldrehzahl, dem Vorschub sowie der Anzahl und dem
Durchmesser der Adern abhängiger berechenbarer "Schlag" ergibt, der durch Konstanthal
ten der genannten Parameter über die gesamte Kabellänge gleich sowie für jeden Kabeltyp
wähl- und reproduzierbar ist. Unter dem Begriff "Schlag" versteht man dabei den axialen
Abstand der selben Ader nach einer vollen Wickelumdrehung (360°).
Außerdem ist mit Hilfe der genannten Größen auch der axiale Abstand benachbarter
Adern berechenbar.
In Verbindung mit der Kenntnis der Adernanordnung (Konfiguration) am Kabelanfang
oder der Konfiguration und der Position wenigstens einer Ader an einer beliebigen Kabel
stelle sowie dem Wicklungssinn ist damit die Position aller Adern entlang des gesamten
Kabels ermittelbar, so daß an jeder gewünschten Stelle des Kabels eine sichere Kontaktie
rung der bzw. bestimmter Adern ohne Abmantelung des Kabels und ohne deren Vereinze
lung ermöglicht ist.
Zwar müssen die Kontaktierungsstellen der einzelnen Adern bei Verwendung von Rund
kabeln erst ermittelt werden, während sie bei Flachkabeln durch den achsparallelen
Adernverlauf von vorneherein feststehen; dieser Mehraufwand ist jedoch für jeden Kabel
typ nur ein einziges Mal zu erbringen und fällt damit - besonders bei Verwendung in grö-
ßerem Umfang - kaum ins Gewicht.
Durch den Wegfall der aufivendigen und teuren Abmantelung und Adernvereinzelung und
somit einer einfachen Kontaktierung ist der Einsatz von billigen Rundkabeln im Vergleich
zu den bekannten Flachkabeln insgesamt erheblich kostengünstiger. Außerdem entfällt die
Gefahr der Adernverletzung beim Abmanteln.
Die genannten Vorteile gelten auch für den Fall der stirnseitigen Adernkontaktierung nach
den Ansprüchen 12 und 29. Denn es ist zwar aus der DE 44 18 259 C1 und der
DE 43 18 800 C2 bereits bekannt, die Adernseelen von Rundkabeln stirnseitig durch axial
eindringende Kontaktspieße zu kontaktieren. In beiden Fällen sind jedoch - wie schon bei
den bereits zitierten bekannten Kontaktierungen - die Endbereiche der Kabel abzumanteln
und die einzelnen Adern in diesem Bereich voneinander zu trennen.
Für den Anwender sind also mit den erfindungsgemäßen Kontaktierungsverfahren und den
zugehörigen bzw. der erfindungsgemäßen Kontaktiereinrichtungen endlich die kosten
günstigen und als Standardleitungen stets verfügbaren Rundkabel für ein viel breiteres
Anwendungsgebiet einsetzbar, beispielsweise auch an Handlings-Automaten, vor allem
aber als Bus- und Ringleitungen. Insbesondere bei Verwendung in Anlagen mit großen
Kabellängen wie etwa verzweigten Bus-Netzen, kann dabei der Kostenvorteil gegenüber
dem Einsatz codierter Flachleitungen von ausschlaggebender Bedeutung sein.
Es sind aber auch spezielle Anwendungen denkbar, z. B. die Abzweigung von Strömen
oder Signalen aus mit Rundkabeln aufgebauten Hausverteilanlagen, etwa aus Steuerlei
tungen.
Die Möglichkeit, Rundkabel einzusetzen, ist jedoch nicht nur unter Kostengesichtspunkten
von Vorteil. So ist z. B. der Platzbedarf im Vergleich zu Flachkabeln in der Adernebene-
insbesondere bei vielen Adern - erheblich geringer, so daß Kontaktiereinrichtungen we
sentlich kleiner bemessen sein können, was zumeist ihre Anwendbarkeit verbessert.
Wichtig können auch die günstigeren Dichtungsmöglichkeiten sein, denn während für die
bekannten unsymmetrischen Flachkabel teure Profildichtungen erforderlich sind, können
für Rundkabel billige Standarddichtungen (z. B. Dichtringe) benutzt werden.
In speziellen Fällen kann auch die aufgrund der verdrillten Adern höhere Zugbelastbarkeit
von Rundkabeln deren vorteilhaften Einsatz ergeben. Durch die erfindungsgemäßen Ver
fahren und Kontaktiereinrichtungen hierfür ist die Kontaktierung im Vergleich zur bisheri
gen Methode mit Abmantelung des Kabels und Vereinzelung der Adern erheblich billiger,
und zwar um so mehr, je mehr Kontaktierstellen vorgesehen sind.
Bei Rundkabeln besteht ferner eine viel größere Auswahl hinsichtlich ihrer Materialeigen
schaften wie etwa der chemischen Beständigkeit des Mantels oder der Biegefähigkeit. Sie
sind daher den unterschiedlichen Anforderungen der Praxis besser anpaßbar als Flachkabel
und haben auch dadurch eine breitere Anwendungspalette.
Schließlich ist im Gegensatz zu Flachkabeln die räumliche Adernanordnung (Aderrkon
figuration) bei Rundkabeln wählbar. Auch dies erhöht deren Anpassungsfähigkeit an die
Gegebenheiten des Einzelfalls.
Die Kontaktiereinrichtungen können in vielfältiger Weise als Verbinder, Abzweiger, Ver
teiler oder Anschlußmodule, ggf. auch mit integrierten Geräten wie Aktuatoren oder Sen
soren, mit und ohne Steckverbinder ausgebildet und sowohl an Kabelenden als auch an
beliebigen Stellen im Kabelverlauf an die Adern von Rundkabeln angeschlossen sein.
Damit ist auch eine einfache, kostengünstige und in der praktischen Handhabung beson
ders zweckmäßige Verbindungs- und Anschlußtechnik unter Verwendung von Rundka
beln geschaffen.
Dabei kommt es grundsätzlich nicht darauf an, ob die Adern Litzen oder Massivdrähte
beinhalten, das Hauptanwendungsgebiet liegt jedoch bei der einfacheren Kontaktierung
von Litzenkabeln.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungen bzw. Ausgestaltungen der Verfah
ren nach den Ansprüchen 1 und 12 sowie der Kontaktiereinrichtung nach den Ansprüchen
16 und 29 angegeben.
Ist der Kabeltyp und somit der Schlag, die Anzahl und die Konfiguration der Adern be
kannt, so genügt die Kenntnis der Position und des Wickelsinns einer Ader an irgendeiner
Stelle des Rundkabels, um die gewünschten Kontaktierungsstellen aller Adern an beliebi
gen anderen Kabelorten berechnen zu können. Damit ist das Kontaktierverfahren gemäß
Anspruch 2 nicht nur für Rundkabelanschlüsse an den Kabelenden sondern auch an jeder
gewünschten Stelle im Kabelverlauf bestens geeignet. Vor allem aber ist damit auch die
Soll-Konfiguration von Kontaktelementen einer Kontaktiereinrichtung unschwer zu be
stimmen und die Einrichtung hiernach zu realisieren. Wird nun ein Kontaktierungselement
an der ermittelten Position der zugehörigen Ader angesetzt, so sind alle übrigen Kontak
tierungselemente automatisch den richtigen Kontaktierungsstellen zugeordnet. Damit ist
die Kontaktierung sehr einfach durchzuführen.
Eine Kennzeichnung der Adernposition nach Anspruch 3 durch eine Markierung ermög
licht die Anwendung des erfindungsgemäßen Kontaktierungsverfahrens auf einfache Wei
se auch dann, wenn kein Kabelende sichtbar oder zugänglich ist, an dem die Adernposi
tion feststellbar wäre, was insbesondere bei der Anwendung in längeren Bus- oder
Ringleitungen häufig der Fall ist. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß die Markierung
in einem zugänglichen Bereich des Kabels erfolgt und dieser in erreichbarer Nähe der ge
wünschten Kontaktierungsstelle bzw. -stellen liegt.
Dies ist bei kurzen Kabellängen in der Regel der Fall, so daß es bei solchen Anwendungen
zumeist ausreicht, gemäß Anspruch 4 lediglich eine Markierung vorzusehen. Dabei ist der
Markierungsaufwand minimiert.
Geringfügig aufwendiger, aber für den praktischen Einsatz erheblich besser geeignet ist
ein Kontaktierungsverfahren nach Anspruch 5, weil sowohl die Position einer Ader als
auch der Wickelsinn an jeder beliebigen Stelle des Kabelverlaufs unabhängig von der Ka
bellänge direkt erkennbar ist und nicht erst ermittelt werden muß. Mit den durch den Ka
beltyp bekannten Daten, nämlich Schlag, Anzahl und Konfiguration (Aufeinanderfolge)
der verschiedenfarbigen Adern ist es mit minimalen Zeit- und Rechenaufwand möglich,
definierte Kontaktierungsstellen aller Adern zu bestimmen und damit auch die Konfigura
tion der Kontaktierungselemente einer Kontaktiereinrichtung festzulegen.
Alternativ kann die Markierung in vorteilhafter Weise auf der Manteloberfläche (Anspruch
6) oder im Mantelinneren (Anspruch 7) angebracht sein. Bei der erstgenannten Methode
ist die Herstellung einfacher und kostengünstiger bei exakter Positionierung der Markie
rung. Die zweite Methode gewährleistet unabhängig von äußeren mechanischen und/oder
chemischen Einwirkungen abnutzungssichere Markierungen, deren genaue Positionierung
jedoch nicht ganz einfach ist.
Wahlweise kann die Markierung als durchgehende (Anspruch 8) oder durchbrochene (An
spruch 9) Linie angebracht werden, wobei die Ausführung nach Anspruch 8 - jedenfalls
bei auf der Manteloberfläche aufgebrachter Markierung - sowohl hinsichtlich der Herstel
lung (z. B. durch mit der Wickelachse mitlaufendem Farbstift) als auch der Auffindbarkeit
der richtigen Kontaktstelle, die bei durchbrochener Linie in einem Zwischenraum liegen
und damit nicht exakt definiert sein könnte, einfacher und sicherer ist. Demgegenüber hat
der Vorteil des geringeren Verbrauchs von Markierungsmittel bei dem Verfahren nach
Anspruch 9 geringere Bedeutung.
Ein besonders vorteilhaftes Kontaktierungsverfahren ist in Anspruch 10 angegeben. Durch
ein codiertes Muster ist nicht nur (durch seine Lage) der genaue Verlauf einer oder mehre
rer Adern bzw. deren exakte Position markierbar, sondern auch der Kabeltyp (verschlüs
selt) als Information mitführbar. Diese Information über die Kabeldaten ermöglicht ins
besondere auch eine automatische Konfektionierung, wobei der Automat z. B. aus einem
Barcode die relevanten Kabeldaten abfrägt und damit in der Lage ist, jedem Kabel zur
Kontaktierung eine zugehörige Kontaktiereinrichtung in der erforderlichen Lage und
Ausrichtung zuzuführen. Damit ist das erfindungsgemäße Verfahren auch für eine wirt
schaftliche Serienherstellung konfektionierter mehradriger Rundkabel geeignet.
Diesen Vorteil einer automatischen Konfektionierung mit Positionserkennung durch die
Abfrage von Kabelkenndaten weist auch das Verfahren nach Anspruch 11 auf, bei dem die
Markierung durch elektrisch leitfähiges Material gebildet wird. Diese ist insbesondere für
eine Anordnung im Mantelinneren geeignet, weil sie von außen "lesbar" und dabei nicht
nur vor Beschädigungen geschützt ist, sondern auch - bei entsprechender Codierung - die
unerwünschte Benutzung solcher Kabel durch Dritte zumindest erschwert.
Beim stirnseitigen Eindrücken von Kontaktierungsspießen werden die Adernseelen radial
aufgeweitet, wodurch deren an sich schon kleiner gegenseitiger Abstand noch geringer
wird, so daß die vorgeschriebenen Luft- und Kriechstrecken zwischen den Adernseelen
auf der Kabelstirnfläche nicht mehr eingehalten werden. Diese Gefahr ist auf einfache
Weise durch die Merkmale des Anspruches 13 vermeidbar.
Selbstverständlich können die freien Endflächen der Adernseelen mangels Vereinzelung
auch ohne das stirnseitige axiale Eindringen von Kontaktspießen bereits einen zu geringen
gegenseitigen Abstand im Hinblick auf geforderte Luft- und Kriechstrecken haben. Die
Abstandsvergrößerung z. B. gemäß Anspruch 13 durch einen Spleißer ist daher auch für
den Fall vorteilhaft, daß eine Kontaktierung des Kabelendbereichs durch den Kabelmantel
hindurch erfolgt.
Zweckmäßigerweise wird bei der stirnseitigen Adernkontaktierung das Kabelende durch
ein Isolierteil umfaßt, welches zur Aufnahme der Durchdringkontaktelemente, vorzugs
weise von Kontaktierspießen, bereits vorhanden ist. Durch eine solche Hülse wird einer
seits das Aufspreizen der Adern in Grenzen gehalten und zugleich beim Eindringen der
Kontaktierungsspieße ein Gegendruck aufgebaut, der den Kontaktdruck und damit die
Kontaktsicherheit erhöht.
Sowohl die Kontaktierung durch den Kabelmantel als auch über die Stirnflächen der
Adernseelen ist in vorteilhafter Weise entweder berührungslos (Anspruch 14), also durch
kapazitive oder induktive Kopplung, möglich oder gemäß Anspruch 15 galvanisch mittels
Durchdringkontaktelementen wie Kontaktspießen oder Schneidklemmelementen. Die
letztgenannte Methode zeichnet sich durch eine ebenso einfache wie sichere Kontaktie
rung an exakt bestimmten Punkten aus und ist sowohl zur Übertragung von Gleichströ
men als auch von Wechselströmen aller Frequenzen geeignet, während die berührungslose
Kontaktierung im wesentlichen auf Hochfrequenzanwendungen beschränkt ist.
In beiden Fällen ist die Dichtheit der Kontaktierstellen ohne besondere Dichtungsmaß
nahmen erreicht.
Eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Kontaktiereinrichtung nach An
spruch 16 besteht gemäß Anspruch 17 darin, daß die Durchdringkontaktelemente in axia
ler Richtung hintereinander im gleichen Abstand am Kontaktierungsstück angebracht sind,
den benachbarte Adern voneinander aufweisen. Damit ist ein sehr einfacher, hinsichtlich
der exakten Positionierung der Durchdringkontaktelemente relativ unkritischer Aufbau
der Kontaktiereinrichtung gegeben, die somit kostengünstig herstellbar ist. Ein solcher
Aufbau ist insbesondere bei geringen Adernzahlen günstig, bei vieladrigen Kabeln weist er
jedoch eine verhältnismäßig große axiale Länge auf, die nicht in allen Anwendungfällen
tragbar ist.
Durch den verdrillten Aufbau mehradriger Rundkabel besteht die Möglichkeit, mit einer
Anordnung der Durchdringkontaktelemente gemäß Anspruch 18 eine wesentliche Verkür
zung des Kontaktierstücks und damit der Kontaktiereinrichtung zu erreichen, die somit
auch bei viel-adrigen Kabeln in geringer Länge realisierbar ist. Eine minimale axiale Länge
ist mit einer Ausführung erreicht, bei der alle Durchdringkontaktelemente in einer einzigen
Ebene senkrecht zur Kabelachse liegen.
Sollten hierbei die gegenseitigen Abstände der in die Adern eindringenden Kontaktierung
sele-mente im Hinblick auf deren Platzbedarf und insbesondere die vorgeschriebenen Luft-
und Kriechstrecken zu klein werden, so ist dies äußerst einfach durch eine in Achsrichtung
spiralige Anordnung der Durchdringkontaktelemente zu verhindern.
Die Durchdringkontaktelemente werden durch das Kontaktierstück oder Teile davon beim
Kontaktierungsvorgang überdeckt, so daß ein exaktes Eindringen insbesondere bei Kon
taktierung von Hand nicht ohne weiteres gewährleistet werden kann. Dies ist auf vorteil
hafte Weise dadurch vermeidbar, daß gemäß Anspruch 19 das Kontaktierstück eine einer
bestimmten Ader zugeordnete sichtbare Marke aufweist. Die gleiche Wirkung ist erreich
bar wenn diese Markierung einem bei der Montage sichtbaren Durchdringkontaktelement
zugeordnet ist.
Eine äquivalente Lösung besteht darin, daß das Rundkabel eine Marke aufweist, deren
Abstand von der Soll-Kontaktierungsstelle eines bestimmten Durchdringkontaktelementes
dem jenigen entspricht den dieses Durchdringkontaktelement vom Kontaktierstück-Ende
hat, so daß für eine exakte Kontaktierung lediglich dieses Kontaktierstück-Ende mit der
Marke in Deckung zu bringen ist.
Als weitere Möglichkeit kann schließlich der Abstand zwischen dem ersten Durchdring
kontaktelement und dem Kontaktierstück-Ende gleich dem Schlag gewählt werden. Zur
Kontaktierung ist dann lediglich dieses Ende mit der an der Sollkontaktierungsstelle der
betreffenden Ader angebrachten Markierung des Kabels in Deckung zu bringen.
Durch die den Kabelmantel durchdringenden und in die Adern eindringenden Kontaktier
elemente ist bereits eine für viele Fälle ausreichende Zugentlastung gegeben. Werden da
ran höhere Ansprüche gestellt, so ist dies auf einfache Weise durch eine Ausbildung des
Kontaktierstücks nach Anspruch 20 erreichbar. Diese Mittel bestehen beispielsweise aus
mit dem Kontaktierstück einstückig gespritzten Stegen, wodurch praktisch ohne Mehr
kosten eine hohe Kabelklemmung erzielt ist und zugleich die Durchdringstellen von Ka
belmantel und Adern bei axialem Zug nicht mehr beansprucht werden. Damit ist auch die
Abdichtung der Durchdringstellen nicht gefährdet und macht keine zusätzliche Dichtungs
maßnahmen erforderlich.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 16 ist in
Anspruch 21 beschrieben. Mit diesem einfachen Aufbau ist gewährleistet, daß alle am Um
fang versetzt angeordneten Durchdringkontaktelemente radial in die Adern eindringen und
dadurch eine optimale Eindringtiefe und somit Kontaktsicherheit bewirken. Zugleich sind
Kurzschlüsse zwischen den Adern durch Eindringen von Durchdringkontaktelementen in
zwei Adernseelen vermieden, wie es bei ebenen Kontaktierstücken möglich wäre.
Vorteilhafterweise sind die Durchdringkontaktelemente gemäß Anspruch 22 auf die ein
zelnen schalenförmigen Teile des Kontaktierstücks verteilt angeordnet. Damit sind einer
seits maximale Abstände zwischen den Durchdringkontaktelementen und zum anderen,
wie bereits ausgeführt, eine minimale Länge des Kontaktierstücks und damit der Kontak
tiereinrichtung erreichbar.
Die Halterung der Durchdringkontaktelemente in den schalenförmigen Teilen kann in her
kömmlicher Weise durch Umspritz-, Einspritz- oder Klebetechnik erfolgen.
Besonders zweckmäßig ist es, Schalenteile mit unterschiedlicher Anzahl von Durchdring
kontaktelementen bereitzustellen. Damit ist es möglich, Geräte, z. B. einen 5-poligen
Steckverbinder, nach Bedarf mit Kabeln unterschiedlicher Adernzahl zu verbinden. Bei
spielsweise sind mit nur drei verschiedenen Schalentypen, nämlich solchen ohne, mit zwei
und mit drei Durchdringkontaktelementen oder solche mit einem, zwei und drei Durch
dringkontaktelementen 2-, 3-, 4- und 5-adrige Kabel konfektionierbar.
Außerdem kann mittels Schalenteilen mit unterschiedlicher Konfiguration der Durchdring
kontaktelemente sowohl eine Anpassung an diverse Kabeltypen erreicht werden als auch
unterschiedlich konfigurierte Anschlüsse (verschiedene Zuordnung von Durchdringkon
taktelemente zu Adern) eines Kabeltyps.
Die Anordnung der Durchdringkontaktelemente in den schalenförmigen Teilen des Kon
taktierstücks (z. B. Halbschalen) ist der Adernfolge des anzuschließenden Kabels ange
paßt. Bei 2- und 4-adrigen Kabeln ist es dabei möglich, Halbschalen mit der gleichen
Konfiguration der Durchdringkontaktelemente am Anfang und am Ende des Kabels durch
um 180° versetzte Montage zu verwenden.
Bei einer weiteren in Anspruch 23 angegebenen vorteilhaften Ausgestaltung der Kontak
tiereinrichtung gemäß Anspruch 16 sind die schalenförmigen Teile des Kontaktierstücks
an ihrem dem Kabel abgewandten Ende elastisch miteinander verbunden. Diese Verbin
dungen können gemäß Anspruch 24 einfache, im gleichen Arbeitsgang herstellbare Film
scharniere sein. Dadurch ist das Kontaktierstück einteilig, so daß die Zahl der verlierbaren
Teile der Kontaktiereinrichtung miminiert ist.
Zur Montage wird das Kontaktierstück am kabelseitigen Ende aufgeklappt, über das Ka
belende geschoben und in Soll-Lage zugeklappt, wobei die Durchdringkontaktelemente
durch den Kabelmantel hindurch in die Kabeladern eindringen.
Soll die Kontaktierung nicht am Kabelende sondern im Kabelverlauf erfolgen, so ist eine
Ausbildung des Kontaktierstücks gemaß Anspruch 25 vorteilhaft, weil dadurch die scha
lenförmigen Teile vor dem Zusammendrücken um das Kabel herumlegbar sind.
Zur dauerhaften Sicherung ist zweckmäßigerweise gemäß Anspruch 26 eine Hülse vorge
sehen, die das Kontaktierstück nach erfolgter Kontaktierung eng umfaßt. Bei einer un
komplizierten und trotzdem wirksamen Ausführung ist die Hülse eine auf ein Außenge
winde des Kontaktierstücks aufgebrachte Überwurfmutter (Anspruch 27).
Mit einer geschlossenen Hülse ist die Umfassung selbstverständlich nur am Kabelende
möglich. Für eine Montage im Kabelverlauf ist entweder eine geteilte oder eine analog
Anspruch 25 aufgebaute Hülse erforderlich, die nach erfolgter Kontaktierung geschlossen
wird. Wenn das Kontaktierstück nicht geschützt werden muß, so können alternativ auch
die schalenförmigen Teile des Kontaktstücks selbst aneinander befestigt, beispielsweise
miteinander verschraubt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 16 ist in
Anspruch 28 angeführt. Dabei wird auf einfache Art sowohl die Kontaktierung selbst
durch Zusammendrücken des (z. B. halbschalenförmigen) Kontaktierstücks als auch die
Sicherung durch die Hülse bewirkt.
Bei der zweiten Kontaktiereinrichtung gemäß Anspruch 29 zum stirnseitigen Kontaktieren
durch axiales Eindrücken von Durchdringkontaktelementen in die Adernseelen wird das
Kabelende aufgeweitet. Dies ist noch verstärkt der Fall, wenn zur Erzielung ausreichender
Luft- und Kriechstrecken ein Aufspreizen mittels eines Spleißers gemäß Anspruch 13 er
folgt.
Durch eine vorteilhafte Ausbildung des das Rundkabel umfassenden Teils des Kabelhalters
gemaß Anspruch 30 ist diese notwendige Aufweitung des Kabelendes problemlos und
ohne zusätzlichen Aufwand ermöglicht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 31 weist der Kabelhalter stirnseitig
eine einer bestimmten Ader zugeordnete Kennzeichnung auf, die nach Anspruch 32 durch
eine Codierausnehmung (oder eine komplementäre Codiernase) gebildet sein kann. Damit
ist auf einfache Weise die richtige Positionierung sowohl des Rundkabels im Kabelhalter
als auch der den einzelnen Adern zugeordneten Durchdringkontaktelemente erreicht. Au
ßerdem ist für die Kennzeichnung und die Codierung lediglich eine Maßnahme vorzuse
hen, wodurch der Herstellungsaufwand verringert ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Kontaktiereinrichtungen gemäß Anspruch 33 ist
es sowohl aus Kostengründen als auch im Hinblick auf eine größere Stabilität und günsti
ge Handhabbarkeit zweckmäßig, das Steckverbinderteil mit den restlichen Teilen der Kon
taktiereinrichtung als bauliche Einheit auszuführen. Beispielsweise kann die in den An
sprüchen 26 bis 28 vorgesehene Hülse zugleich das Steckverbinder-Gehäuse bilden.
Mit dieser Einheit sind außer einer einfachen Kabelkonfektionierung lösbare Verbindun
gen von zwei oder mehr entsprechend konfektionierten Kabeln untereinander oder mit
Geräten entweder als direkte Verbindungen oder als Verteiler bzw. Abzweiger möglich,
wobei die Steckverbinderteile als gerade oder Winkelsteckverbinder ausgebildet sein kön
nen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kontaktiereinrichtung ist
ferner in Anspruch 34 aufgeführt. Die Schaltung kann dabei z. B. ein Verbraucher am Ka
belende oder auch ein Teilnehmer (z. B. Aktuator) sein, der an eine durchgehende Buslei
tung anzuschließen ist. Die Schaltung ist sinnvollerweise ebenfalls als bauliche Einheit mit
dem Rest der Kontaktiereinrichtung ausgeführt und in einem gemeinsamen Gehäuse ange
ordnet. Sie kann auch nur Teil (z. B. eine Schaltungsplatine) eines Gerätes sein.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 35 sind
wenigstens zwei Kontaktierstücke zu einer Einheit zusammengefaßt. Diese einfach her
stellbare, kostengünstige und kompakte Einheit kann als einfacher und kostengünstiger
gerader oder Winkel-Kabelverbinder, als Zwei- oder Mehrfachverteiler bzw. als Ein- oder
Mehrfachabzweiger ausgebildet sein. Durch entsprechende Verbindung der Durchdring
kontaktelemente der wenigstens zwei Kontaktierstücke können auch unterschiedliche Ka
beltypen gleicher Adernzahl miteinander verbunden werden.
Bei dieser Einheit ist kein Steckverbinder erforderlich. Trotzdem ist es natürlich möglich,
an einem oder mehreren Kontaktierstücken einen Steckanschluß vorzusehen.
Anstatt zwei oder mehr Kontaktierstücke direkt oder über Steckverbinder zusammenzu
schalten, kann es vorteilhaft sein, dies gemäß Anspruch 36 über ein Verbindungsstück zu
bewirken. Insbesondere bei Zusammenschaltung mehrerer Kontaktierstücke kann dadurch
der mechanische Aufbau einfacher ausgebildet sein.
In der einfachsten Ausführung stellt diese Einheit einen Verbinder zur galvanischen Ver
bindung von Kabeln oder Schaltungen untereinander oder von Kabeln mit Schaltungen dar
(Anspruch 37). Bei Kabeln mit unterschiedlichen Adernzahlen und/oder -querschnitten
werden die zugehörigen Adern miteinander verbunden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung nach Anspruch 38 kann das Verbindungsstück aber
auch nach Bedarf Schaltungen wie Verstärker, Dämpfungsglieder, Verteil- bzw. Abzweig
schaltungen, Signalaufbereiter, Repeater usw. enthalten. In manchen Anwendungsfällen ist
auch eine Kombination von Schaltungen und galvanischen Verbindungen im Verbindungs
stück vorteilhaft. Alle derartigen Ausführungen können sowohl als direkte Anschlüsse
oder auch mit Steckverbinderanschlüssen ausgebildet sein.
Eine vorteilhafte Ausführung der Durchdringkontaktelemente ist in Anspruch 39 angege
ben. Mit diesem einfachen und kostengünstigen Mittel ist die Kontaktiereinrichtung ohne
weiteres auch bei geschirmten mehradrigen Rundkabeln einsetzbar, ohne daß ein Kurz
schluß zwischen Schirm und Adern zu befürchten wäre. Soll zusätzlich eine Kontaktie
rung des Kabelschirms erfolgen, so ist dies durch eine Ausbildung der Kontaktiereinrich
tung nach Anspruch 40 in einfacher Weise möglich.
In den Ansprüchen 41 bis 45 sind vorteilhafte alternative Ausführungen von Durchdring
kontaktelementen beschrieben, wobei eine besonders sichere Kontaktierung mit Durch
dringkontaktelementen gemäß den Ansprüchen 43 und 44 erreicht wird. Bei der Ausfüh
rung gemäß Anspruch 43 wird die Adernseele sowohl in der Mitte durch den Durchdring
spieß als auch durch Quetschen zwischen den Schneidklemmarmen kontaktiert. Da die
Adernseelen zwischen den Schneidklemmarmen gehalten sind und dadurch beim Eindrin
gen des Durchdringspießes nicht ausweichen kann, wird ein hoher Kontaktdruck an allen
Kontaktstellen erreicht.
Durch die Ausbildung der Schneidklemmarme mit Spitzen gemäß Anspruch 44 ist ein si
cheres Durchdringen der Adernisolation mit geringem Kraftaufwand erzielt, so daß selbst
bei Verwendung von vieladrigen Kabeln eine Kontaktierung durch Zusammendrücken des
Kontaktierstücks von Hand ohne weiteres möglich ist.
Bei Benutzung von nach Anspruch 45 ausgebildeten Schneidklemmarmen ist ein uner
wünschtes Einschneiden in die Adernseelen wirksam verhindert.
Bei einer Ausführung der Schneidklemmen gemäß Anspruch 46 sind die beiden Schneid
klemmarme in entgegengesetzter Richtung aus der Ebene des gemeinsamen Schneid
klemmschaftes ausgelenkt (verschränkt). Dadurch erfolgt die Kontakierung nicht wie bei
Standard-Schneidklemmen quer zur Adernachse; vielmehr liegen die Schneidklemmarme
in Richtung der Kabelachse hintereinander. Die Ebene des Schneidklemmschaftes verläuft
dabei ebenfalls in Achsrichtung des Kabels. Dadurch weisen diese Kontaktelemente einen
im Vergleich zu normalen Schneidklemmen mit quer zur Achse liegenden Schneidklemm
armen einen wesentlich geringeren Platzbedarf in dieser Richtung auf, wodurch wiederum
ein größerer gegenseitiger Sicherheitsabstand der Durchdringkontaktelemente erreicht ist.
Dieser Vorteil erfordert praktisch keine zusätzlichen Kosten, weil die Durchdringkontakt
elemente in einem Arbeitsgang als Stanzbiegeteile hergestellt werden. Auch können die
Schneidklemmarme vergleichsweise stärker ausgeführt werden, ohne den Platzbedarf we
sentlich zu vergrößern, so daß ihre Stabilität erhöht wird.
Schließlich werden die Schneidklemmarme durch den zur Kabelachse schrägen Verlauf
der verdrillten Adern mit den der jeweiligen Ader zugewandten Kanten (und nicht mit
flächigem Teilen) in die Adern eingedrückt, wodurch ein sicheres Durchtrennen der
Adernisolation ohne Verletzung der Adernseelen und somit eine effektive Kontaktierung
sichergestellt ist.
Die gleiche Wirkung ist alternativ dadurch erreichbar, daß gemäß Anspruch 45 Standard
schneidklemmen mit nicht verschränkten, im wesentlichen als Vierkant ausgebildeten
Schneidklemmarmen schräg zur Adernachse angeordnet sind.
Die Erfindung wird im folgenden noch anhand von Ausführungsbeispielen verschiedener
Kontaktiereinrichtungen sowie Teilen davon in den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen am Ende eines dreiadrigen Rundkabels mittels einer
erfindungsgemäßen Kontaktiereinrichtung angeschlossen Kabelsteckverbinder,
wobei der Kabelmantel im Innenraum zur Sichtbarmachung des Adernverlaufs
aufgebrochen dargestellt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht dieses Kabelsteckverbinders mit geöffneter Kon
taktiereinrichtung;
Fig. 3 perspektivische Ansichten einer am Ende eines vieradrigen Rundkabels anzu
schließenden Kontaktiereinrichtung mit Steckverbinder und Spleißer in unmon
tiertem (Fig. 3a) und montiertem (Fig. 3b) Zustand;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer als Kabelverbinder aus zwei Kontaktierein
richtungen für Durchdringkontaktelemente aufgebauten Einheit;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren, als Verstärker bzw. Abzweiger aus
drei Kontaktiereinrichtungen für Durchdringkontaktelemente aufgebauten Ein
heit;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Rundkabel-Busleitung mit
daran angeschlossenen Teilnehmern;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Achtfach-Kabelverteilers bzw. -abzweigers;
Fig. 8 eine schematische perspektivische Ansicht eines eine Kabelader kontaktieren
den, als zweiarmige Schneidklemme mit verschränkten Armen ausgebildeten
Durchdringkontaktelements;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines an eine teilweise aufgebrochene dargestellte
Kabelader angeschlossen dreizackigen Durchdringkontaktelements in zwei
Ausführungen
Fig. 10 eine schematische Schnittdarstellung einer Kontaktierung eines geschirmten
Rundkabels und
Fig. 11 eine teilweise geschnittene seitliche Ansicht einer Kontaktiereinrichtung zur
stirnseitigen Adernkontaktierung in vormontiertem Zustand.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kabelsteckverbinder 1 besteht aus einer Kontak
tiereinrichtung 2 zum Kontaktieren der isolierten und von einem Mantel 3 umgebenen
Adern 4, 5, 6 eines dreiadrigen Rundkabels 7 mittels dreier Durchdringspieße 8, 9, 10,
einem Steckkontaktträger 11 zur Aufnahme von als Messerkontakte ausgeführten Steck
kontaktelementen 12, 13, 14, einer Überwurfmutter 15 mit Griffrändel 16 und einem
Dichtungsring 17 zum Abdichten der Kabeleintrittsöffnung der Überwurfmutter 15.
Die Kontaktiereinrichtung 2 weist zwei ein Kontaktierstück 18 bildende schalenförmige
Kunststoff-Spritzgußteile 19 und 20 auf, die am kabelseitigen Ende durch ein angespritzes
Filmscharnier 21 miteinander verbunden und um dieses aufklappbar sind. Das etwa Drei
viertel des Umfangs einnehmende schalenförmige Teil 19 trägt ein Außengewinde 19a, auf
das die Überwurfmutter 15 bei zusammengeklapptem Kontaktierstück 18 aufschraubbar
ist.
Das erste schalenförmige Teil 19 ist im Spritzgußverfahren einstückig mit dem Steckkon
taktträger 11 hergestellt und trägt die darin eingegossenen Durchdringspieße 8, 9, 10,
welche über leitende Verbindungen 22 mit den zugehörigen Messerkontakten 12, 13, 14
einstückig verbunden sind. Die Durchdringspieße 8-10 sind derart ausgebildet und in
axialer Richtung hintereinander angeordnet, daß sie jeweils mit ihrer Spitze exakt in die
zugehörige, mit dem entsprechenden Messerkontakt zu verbindende Kabelader eindringen
ohne die Adernisolierung 23 auf der gegenüberliegenden Seite zu durchstoßen. Ihre Posi
tionen sind aufgrund der bekannten Daten des verwendeten Kabeltyps errechnet.
Das zweite schalenförmige Teil 20 weist nach innen ragende Stege 24 auf, zwischen deren
Innenflächen und der Schalen-Innenwand das Rundkabel 7 geführt ist. Die Stege 24 be
wirken zugleich bei zusammengedrückten schalenförmigen Teilen 19, 20 eine wirksame
Zugentlastung.
Das Rundkabel 7 trägt eine auf der Oberfläche des Mantels 3 aufgebrachte durchgehende
Markierungslinie 25, die den Verlauf einer ausgewählten Ader zeigt. Entsprechend diesem
Verlauf wird das Kabel 7 an einer bestimmten Stelle maschinell abgeschnitten und sodann
in einer festgelegten Ausrichtung, in der die Spitze eines Markierungspfeils 26 an der
Stirnfläche 27 des schalenförmigen Teils 20 genau auf die markierte Ader zeigt, bis zum
Anschlag an einer in den steckseitigen Stegen 24 vorgesehenen Schulter 28 eingeführt. In
dieser Position ist eine exakte Zuordnung der Durchdringsspieße 8-10 zu den zugehöri
gen Kontaktierungsstellen aller drei Adern gegeben.
Die Konfektionierung des Rundkabels 7 ist damit äußerst unkompliziert und somit nicht
nur für eine einfache Konfektionierung von Hand, sondern auch für eine kostengünstige
maschinelle Serienproduktion bestens geeignet. Im letzteren Fall wird in der Regel keine
Hülse verwendet sondern das Kontaktstück umspritzt.
Zunächst werden der Reihe nach die Überwurfmutter 15, der Dichtring 17 und das scha
lenförmige Teil 20 des aufgeklappten Kontaktierstücks 18 auf den Endabschnitt des vor
her wie beschrieben abgelängten Rundkabels 7 aufgeschoben, bis dieses mit der Stirnflä
che an der Schulter 28 anschlägt. Das schalenförmige Teil 20 wird dann so weit gedreht,
bis die Spitze des Pfeils 26 exakt auf den Mittelpunkt der markierten Ader zeigt. An
schließend werden die beiden schalenförmigen Teile 19, 20 zusammengedrückt, wobei die
Durchdringspieße 8-10 in die zugehörigen Adernseelen eindringen und eine dauerhaft
sichere galvanische Verbindung der Kabeladern 4-6 mit den zugehörigen Messerkontak
ten 12-14 herstellen. Zugleich werden die Stege 24 so gegen das Kabel 7 gedrückt, daß
eine gute Zugentlastung erreicht ist, so daß die Kontaktierungsstellen selbst bei starkem
Zug nicht belastet werden.
Schließlich wird noch die Überwurfmutter 15 bis zum Anschlag an einem Ringflansch 29
des Steckkontaktträgers 11 auf das Kontaktierstück 18 aufgeschraubt. Dadurch werden
zum einen die schalenförmigen Teile 19, 20 zur dauerhaften Sicherung der Kontaktierung
zusammengehalten und zum anderen der Dichtring 17 sowie eine weitere an der Außen
fläche des Steckkontaktträgers 11 angeordnete ringförmige Dichtung 30 so zusammenge
drückt, daß der Kabelsteckverbinder 1 dicht ist.
Bei dem Kabelsteckverbinder gemäß den Fig. 3a und 3b besteht das Kontaktierstück
31 aus zwei identischen Halbschalenteilen 32, die durch einen Gummiring 33 zusammen
gehalten werden (in der Fig. 3a sind die Halbschalenteile 32 in - z. B. durch Fingerdruck -
auseinandergespreiztem Zustand zur Montage auf dem Rundkabel 36 gezeigt).
Die Halbschalenteile 32 weisen je zwei von ihren Innenflächen radial abragende Durch
dringspieße 34 zur Kontaktierung der vier Adern 35 eines vieradrigen Rundkabels 36 auf,
die direkt einstückig mit vier in axialer Richtung von den Halbschalenteilen 32 abragenden
Messerkontakten 37 verbunden sind. Die beiden Endbereiche 38 jedes Halbschalenteiles
32 sind zum freien Ende hin konusförmig verjüngt.
Weiterhin ist ein Steckerteil 39 vorgesehen, das eine Kontaktträgerplatte 40 mit Ausneh
mungen zum Durchführen der Messerkontakte 37 sowie ein nicht dargestelltes Gewinde
aufweist, auf das die Überwurfmutter 42 bis zu einem Anschlag 41 aufgeschraubt wird.
Das Steckerteil 39 und die Überwurfmutter 42 weisen jeweils eine mit einem der koni
schen Endbereiche 38 der Halbschalenteile 32 korrespondierende konische Innenfläche 43
auf, das Steckteil 39 zusätzlich einen sogenannten Spleißer 44 zum radialen Auseinander
drücken und damit Vergrößern des gegenseitigen Abstandes der Adern 35.
Auch bei dieser Ausführung eines Kabelsteckverbinders mit einer erfindungsgemäßen
Kontaktiereinrichtung für Rundkabel ist die Konfektionierung denkbar einfach, schnell
und kostengünstig sowie für maschinelle Durchführung geeignet.
Dazu wird zunächst die Überwurfmutter 42 und dann das gegen die Kraft des Gummirings
33 auseinandergespreizte Halbschalenteile-Paar 32 derart auf den Endabschnitt des Kabels
36 aufgebracht, daß die Kontaktierspieße 34 exakt an den aus den Kabeldaten und dem
Verlauf einer Ader 35 ermittelten Soll-Kontaktierungsstellen liegen. Nach dem Loslassen
der Halbschalenteile 32 drücken sich die Kontaktspieße 34 durch die Kraft des Gummi
rings 33 bereits etwas in den Kabelmantel 45 ein und stabilisieren somit die Lage des
Kontaktierstücks 31. Anschließend werden das Steckerteil 39 und die Überwurfmutter 42
von beiden Seiten über das Kontaktierstück 31 geschoben und miteinander verschraubt.
Dabei gleiten die korrespondierenden konischen Flächen 38 und 43 aneinander entlang,
wodurch die Kontaktspieße 34 radial in die zugehörigen Adernseelen eindringen und die
Halbschalenteile 32 in dieser Lage gehalten werden.
Zugleich durchsetzen die Messerkontakte 37 die Ausnehmungen der Kontaktträgerplatte
40 zur Bildung des eigentlichen Steckerbereichs und außerdem wird die Spitze 46 des
Spleißers 44 zentral in die Stirnfläche des Kabels 36 eingeführt, wobei der gegenseitige
Abstand der Adern in der Stirnebene so weit vergrößert wird, daß die geforderten Luft-
und Kriechstrecken mit Sicherheit eingehalten sind.
Der Kabelverbinder gemäß Fig. 4 sowie der in Fig. 5 dargestellte Verteiler oder Ab
zweiger bestehen aus zwei bzw. drei Kontaktiereinrichtungen 47, wie sie bereits bei den
Kabelsteckverbindern gemäß den Fig. 1 und 2 näher beschrieben wurden.
Die Kontaktiereinrichtungen 47 sind jeweils durch ein Verbindungsstück 48 bzw. 49 zu
einer Einheit zusammengefaßt, das heißt miteinander elektrisch und mechanisch verbun
den. Die elektrische Verbindung kann z. B. eine rein galvanische Verbindung der Durch
dringspieße 8-10 sein, wodurch ein "klassischer" Kabelverbinder geschaffen ist. Sie kann
aber auch aus beliebigen elektrischen Schaltungen bestehen, wie z. B. einem Zwischenver
stärker oder einem Repeater zur Signalaufbereitung. Insbesondere bei der Ausführung
nach Fig. 5 für Hochfrequenz-Anwendungen sind beispielsweise Verteiler- oder Ab
zweigschaltungen sinnvoll, die eine ausreichende Entkopplung der Anschlüsse gewährlei
sten.
Zur mechanischen Verbindung sind bei diesen Ausführungsbeispielen die Verbindungs
stücke 48, 49 im Spritzgußverfahren einstückig mit den schalenförmigen Teilen 19 herge
stellt. Alternativ könnten die Verbindungsstücke 48, 49 jedoch auch mit Gewindestutzen
versehen sein, die mit der Überwurfmutter verschraubbar sind.
Die Sicherung der Kontaktierung und Abdichtung der Kontaktstücke 18 erfolgt wie bei
den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2 durch Aufschrauben der Überwurf
muttern 15 auf die Gewinde 19a.
In Fig. 6 ist die Anwendung der Erfindung bei einem Bussystem gezeigt. Die Busleitung
ist durch ein mehradriges Rundkabel 51 gebildet, aus dem z. B. Datensignale zu Teilneh
merstationen 52, 54 ausgekoppelt werden und/oder in das z. B. Steuersignale von den
Teilnehmerstationen 52, 54 einspeisbar sind. Typische Teilnehmer sind z. B. Aktuatoren
(etwa Magnetventile und Hubmagnete) oder Sensoren (wie Lichtschranken, Näherungs
schalter usw.). Da diese dicht und zumeist störstrahlsicher untergebracht sein müssen,
sind entsprechende Gehäuse 53 vorgesehen.
Zum elektrischen Anschluß der Teilnehmerschaltungen bzw. -geräte sind als Abzweiger
ausgeführte Kontaktiereinrichtungen nach Anspruch 12 vorgesehen, deren Durchdring
kontaktelemente direkt in die Adern der Busleitung 51 eingedrückt sind.
Bei den in unmittelbarer Nähe der Busleitung 51 befindlichen Teilnehmerstationen 52 sind
diese mit den Abzweigern zweckmäßigerweise in einem einzigen Gehäuse 53 unterge
bracht.
Die weiter entfernte Teilnehmerstation 54 ist hingegen mit einem an der Busleitung 51
angeschlossenem und in einem eigenen Gehäuse 55 angeordneten Abzweiger über ein
Abzweigkabel 56 verbunden, dessen Adern mit den Geräteanschlüssen kontaktiert sind.
Die Kontaktierung erfolgt auch hier in der bereits beschriebenen Weise unter Zuhilfenah
me der Markierungslinie 57 einer Ader des Rundkabels 51.
Das vorstehend angeführte Abzweigerprinzip ist auch bei dem in Fig. 7 dargestellten
Achtfachabzweiger angewendet, wie er beispielsweise in Busnetzen zum Anschluß von
acht Verbrauchern einsetzbar ist, ohne die Signale auf der durchgehenden Busleitung 58
wesentlich zu schwächen.
Durch die einfache und kostengünstige erfindungsgemäße Kontaktierung sowie seinen
kompakten Aufbau in einem Gehäuse 59 mit eingebauten Steckbuchsen 60 steckbaren
Anschließen von Teilnehmereinrichtungen ist dieser Mehrfachabzweiger besonders gün
stig in Aufbau, Herstellung und Kontaktierung.
Der in Fig. 8 gezeigte erfindungsgemäße Schneidklemmkontakt 62 (Anspruch 46) weist
zwei Klemmarme 63 auf, die etwas aus der Ebene ihres Schaftes 64 in entgegengesetzter
Richtung ausgelenkt (verschränkt) und in einer Schneide 65 endend ausgebildet sind. Mit
diesen ohne großen Mehraufwand gegenüber herkömmlichen Schneidklemmen erzielten
Verbesserungen weist der Schneidklemmkontakt 62 einen erheblich geringeren Platzbe
darf quer zur Achse, ein leichtes Durchdringen des Mantels 66 des Rundkabels 67 und der
Adernisolierungen 68 sowie eine sichere Kontaktgabe auf. Er ist damit besonders gut für
die Kontaktierung verdrillter Adern 69 eines mehradrigen Rundkabels 67 geeignet.
Eine alternative Ausführung des in Fig. 8 dargestellten Schneidklemmkontakts zeigen die
Fig. 9a und 9b. Zwischen den beiden Schneidklemmarmen 70 dieses Durchdringkon
taktelementes 71 ist noch ein Durchdringspieß 72 vorgesehen, welcher in die Adernseele
73 eindringt. Damit ist ohne großen Mehraufwand bei der Herstellung dieses Durch
dringkontaktelements 71 eine weitere Erhöhung der Kontaktsicherheit erzielt. Selbst wenn
im Einzelfall - wie in Fig. 9b gezeigt - die Schneidklemmarme 70 die Adernseele 73 nicht
kontaktieren ist durch den Durchdringspieß 71 der Kontakt gewährleistet.
Zum leichteren Durchdringen des Kabelmantels sowie Eindringen in die Kabelseele 73
bzw. die Adernisolierung 68 sind alle Kontaktarme 70, 72 mit Spitzen 74 versehen.
Herkömmliche Durchdringspieße oder Schneidklemmkontakte eignen sich nicht für das
erfindungsgemäße Kontaktierverfahren ohne Kabelabmantelung, weil sie beim Durchdrin
gen des Schirms mit diesem leitend verbunden wären und diesen mit den Adern kurz
schließen würden.
In Fig. 10 ist eine Kontaktierung der Seelen 75 der Adern 76 eines einen metallischen
Schirm 77 aufweisenden mehradrigen Rundkabels 78 und zusätzlich des Schirms 77 selbst
im Prinzip gezeigt, bei der dieser Nachteil einfach und wirksam vermieden ist. Dazu sind
die Durchdringspieße 79 mit Ausnahme der in die Adernseelen 75 eindringenden Spitzen
80 mit einer Isolierstoffhülle 81 versehen, so daß keine galvanische Verbindung zwischen
dem Schirm 77 und den Adernseelen 75 möglich ist. Für die Kontaktierung des Schirms
77 ist ein normaler metallischer Durchdringspieß 82 vorgesehen.
Die in Fig. 11 dargestellte, nach den Ansprüchen 29-32 ausgeführe zweite Kontak
tiereinrichtung 83 besteht aus einem Kabelhalter 84 zur Aufnahme und Fixierung eines
Rundkabels 85 sowie einem mit dem Kabelhalter 84 zusammenfügbaren und verschraub
baren Kontakttierteil 86.
Der Kabelhalter 84 weist ein das Rundkabel 85 aufnehmendes Frontstück 87, einen dieses
mit Abstand umfassenden Kragen 88 mit Außengewinde 89, einen zwischen Frontstück 87
und Kragen 88 angeordneten Dichtring 90 sowie eine aus einer Mutter 91, einem Feder
käfig 92 und einer Dichtung 93 bestehende sogenannte PG-Verschraubung auf.
Das Kontaktierteil 86 besteht aus einem Kontaktträger 94, einer steckseitigen Überwurf
mutter 95 und einer kabelseitigen Schraubhülse 96 zum Aufschrauben auf das Außenge
winde 89 des Kragens 88.
Die im Kontaktträger 94 anzuordnenden Kontaktelemente 97 weisen jeweils steckseitig
eine Steckbuchse 98 und kabelseitig einen damit einstückigen Durchdringspieß 99 auf.
Der Kontaktträger 94 ist kabelseitig als Spleißer 100 ausgebildet und mit Ausnehmungen
101 zur Führung der Durchdringspieße 99 versehen.
Außerdem ist am Kontaktträger 94 eine in axialer Richtung verlaufende Codiernase 102
mit dreiecksförmigem Querschnitt vorgesehen, deren pfeilförmige Spitze zur Achse der
Kontaktiereinrichtung 83 hin zeigt.
Das Frontstück 87 trägt am steckseitigen Endbereich eine korrespondierende Codieraus
nehmung 103 sowie einen Konus 104, der die Wand des Kontaktstücks 87 zum stirnseiti
gen Ende hin verjüngt.
Zur Konfektionierung wird zunächst das Rundkabel 85 durch die Kabelverschraubungstei
le 91-93 hindurch bis zu einem stirnseitigen Anschlag in das Fronstück 87 eingeschoben
und so gedreht, daß die Spitze der Codierausnehmung 103 zentral auf eine ausgewählte
Kabelader zeigt. Zur Fixierung des Rundkabels 85 in dieser Lage wird anschließend die
PG-Verschraubung fest angezogen.
Daraufhin wird das Kontaktierteil 86 mit dem Spleißer 100 voran in den Kontakthalter 84
eingeführt, bis die Codiernase 102 in die Codierausnehmung 103 eingreift und das Innen
gewinde der Schraubhülse 96 das Außengewinde 89 des Kragens 88 faßt.
Durch die beschriebene Ausrichtung einer Ader auf die Spitze der Codierausnehmung 103
und das Einführen der Codiernase 102 in die Codierausnehmung 103 ist auf einfache und
wirksame Weise die gewünschte Zuordnung von Kabeladern und Durchdringspießen 99
erreicht.
Beim nachfolgenden Verschrauben von Kabelhalter 84 und Kontaktierteil 86 dringen zu
nächst die Spitzen 105 des Spleißers 100 in die stirnseitige Adernzwischenräume des
Rundkabels 85 und sodann die Durchdringspieße 99 in die Adernseelen ein. Die dabei
erfolgende, durch den Konus 104 ermöglichte Aufweitung des Kabelendbereichs bewirkt,
daß die gegenseitigen Abstände der Adernseelen auf der Stirnfläche des Rundkabels 85
die Forderungen hinsichtlich genügend großer Luft- und Kriechstrecken mit Sicherheit
erfüllen.
Darüberhinaus ist durch die Wand des Konus' 104 eine Gegenkraft gegeben, die einen
ausreichenden Kontaktdruck zwischen Durchdringsspießen 99 und den Litzendrähten der
Adernseelen gewährleistet.
Durch die beschriebene zweite Kontaktiereinrichtung ist somit auch eine schnelle und si
chere stirnseitige Kontaktierung ohne Abmantelung des Rundkabels ermöglicht.
1
Kabelsteckverbinder
2
Erste Kontaktiereinrichtung
3
Kabelmantel von
7
4-6
Adern von
7
7
Rundkabel
8-10
Durchdringspieße
11
Steckkontaktträger
12-14
Steckkontaktelemente
15
Überwurfmutter
16
Griffrändel von
15
17
Dichtring
18
Kontaktierstück
19
,
20
Schalenförmige Teile von
18
19
a Gewinde von
19
21
Filmscharnier
22
Leitende Verbindungen
23
Adernisolierung von
4-6
24
Stege von
20
25
Markierungslinie
26
Markierungspfeil
27
Stirnfläche von
20
28
Schulter von
20
29
Ringflansch von
11
30
Ringförmige Dichtung
31
Kontaktierstück
32
Halbschalenteile von
31
33
Gummiring
34
Durchdringspieße
35
Adern von
36
36
Rundkabel
37
Messerkontakte
38
Konische Endbereiche von
32
39
Steckerteil
40
Kontaktträgerplatte von
39
41
Anschlag
42
Überwurfmutter
43
Konische Innenflächen von
39
und
42
44
Spleißer
45
Kabelmantel von
36
46
Spitze von
44
47
Kontaktiereinrichtung
48
,
49
Verbindungsstücke
51
Rundkabel
52
,
54
Teilnehmerstationen
53
Gehäuse von
52
55
Abzweiger
56
Abzweigkabel
57
Markierungslinie von
51
58
Busleitung
59
Gehäuse
60
Steckbuchsen
62
Schneidklemmkontakt
63
Schneidklemmarme von
62
64
Schneidklemmschaft von
62
65
Schneide von
62
66
Mantel von
67
67
Rundkabel
68
Adernisolierung von
69
69
Adern von
67
70
Schneidklemmarme von
71
71
Durchdringkontaktelement
72
Durchdringspieß von
71
73
Adernseelen von
69
74
Spitzen von
70
und
72
75
Adernseelen von
76
76
Adern von
78
77
Kabelschirm von
78
78
Geschirmtes Rundkabel
79
Durchdringspieße
80
Spitzen von
79
81
Isolierhülle von
79
82
Durchdringspieß
83
Zweite Kontaktiereinrichtung
84
Kabelhalter von
83
85
Rundkabel
86
Kontaktierteil von
83
87
Frontstück von
84
88
Kragen von
84
89
Außengewinde von
88
90
Dichtring
91
Mutter
92
Federkäfig
93
Dichtung
94
Kontaktträger von
86
95
Überwurfmutter
96
Schraubhülse
97
Kontaktelement
98
Steckbuchse von
97
99
Durchdringspieß von
97
100
Spleißer
101
Ausnehmungen von
100
102
Codiernase von
94
103
Codierausnehmung von
87
104
Konus von
87
105
Spitzen von
100
Claims (47)
1. Verfahren zur elektrischen Kontaktierung der leitenden Adernseelen eines wenigstens
zwei von einem Mantel aus Isolierstoff umgebene verdrillte Adern aufweisenden
Rundkabels,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierung ohne Entfernen von Mantelteilen
durch den Mantel hindurch erfolgt und die Position der Kontaktierungsstellen aus dem
Adernverlauf ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adernverlauf aus der
Position einer Ader an wenigstens einer beliebigen Stelle des Rundkabels, ihrem Wic
kelsinn an dieser Stelle sowie dem Schlag der Adern, ihrer Anzahl und Konfiguration
ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Position und der
Wickelsinn der Ader durch Markierung erkennbar gemacht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Position und
der Wickelsinn der Ader durch eine einzige Markierung (25, 57) erkennbar gemacht
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierung (25, 57) den Verlauf der Ader und deren Wickelsinn auf der gesamten
Länge des Rundkabels erkannbar macht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mar
kierung (25, 57) auf der Manteloberfläche aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mar
kierung im Mantel angebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mar
kierung der Adernposition als durchgehende Linie (25, 57) angebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mar
kierung der Adernposition als durchbrochene Linie angebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Mar
kierung der Position und des Wickelsinns der Ader ein codiertes Muster, insbesondere
ein Barcode, angebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mar
kierung durch elektrisch leitfähiges Material gebildet wird.
12. Verfahren zur elektrischen Kontaktierung der leitenden Adernseelen eines wenigstens
zwei von einem Mantel aus Isolierstoff umgebene verdrillte Adern aufweisenden
Rundkabels,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierung ohne Entfernen von Mantelteilen
über die Stirnflächen der Adernseelen erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rundkabel (36) im Bereich der Endflächen vorzugsweise durch zwischen die Adern
(35) eindringende Isolierteile eines Spleißers (44) derart aufgeweitet wird, daß die je
weils geforderten Luft- und Kriechstrecken auf der Stirnfläche des Rundkabels (36)
zwischen den Adernseelen eingehalten sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktierung berührungslos erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktierung galvanisch mittels Durchdringkontaktelementen (8 bis 10, 34, 62, 71, 79,
82, 99) erfolgt.
16. Kontaktiereinrichtung zur elektrischen Kontaktierung der leitenden Adernseelen eines
wenigstens zwei von einem Mantel aus Isolierstoff umgebene isolierte Adern aufwei
senden Rundkabels mittels Durchdringkontaktelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchdringkontaktelemente (8 bis 10, 34, 62, 71,
79, 82) entsprechend den aus dem Adernverlauf ermittelten Positionen der Kontaktie
rungsstellen an einem Kontaktierstück (18, 31) aus Isoliermaterial angeordnet sind,
das mit den Durchdringkontaktelementen (8 bis 10, 34, 62, 71, 79, 82) voran gegen
den Mantel (3, 45) des Rundkabels (7, 36) drückbar ist.
17. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
dringkontaktelemente (8-10) in axialer Richtung hintereinander am Kontaktierstück
(18) angebracht sind.
18. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
dringkontaktelemente (34) derart am Kontaktierstück (31) angeordnet sind, daß sie
am Umfang versetzt in das Rundkabel (36) eindringen.
19. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktierstück (18) eine einer bestimmten Ader (z. B. 4) zugeordnete sicht
bare Marke (26) aufweist.
20. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktierstück (18) Mittel (24) zur Zugentlastung des Rundkabels (7) auf
weist.
21. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktierstück (18, 31) aus wenigstens zwei das Rundkabel (7, 36) umfas
senden schalenförmigen Teilen (19, 20, 32) besteht.
22. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
dringkontaktelemente (34) auf die einzelnen schalenförmigen Teile (32) des Kontak
tierstücks (31) verteilt angeordnet sind.
23. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
schalenförmigen Teile (19, 20) an ihrem dem Rundkabel (7) zugewandten Endteil
elastisch miteinander verbunden sind.
24. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontak
tierstück (18) ein einstückiges Kunststoff-Spritzteil ist, dessen schalenförmige Teile
(19, 20) an einem Ende durch angespritzte Filmscharniere (21) miteinander verbunden
sind.
25. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß n schalenför
mige Teile durch n-1 Filmscharniere (21) miteinander verbunden sind.
26. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktierstück (18) und das Rundkabel (7, 36) in kontaktierem Zustand von
einer Hülse (15, 42) eng umfaßt sind.
27. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse eine
Schraubhülse (15) ist, die auf ein Außengewinde des Kontaktierstücks (18) auf
schraubbar ist.
28. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (42) und das Kontaktierstück (31) korrespondierende konische Flächen (38)
aufweisen, die derart bemessen und angeordnet sind, daß die schalenförmigen Teile
(32) des Kontaktierstücks (31) beim Einschieben in die Hülse (42) in radialer Rich
tung gegen das Rundkabel (36) gedrückt werden.
29. Kontaktiereinrichtung zur elektrischen Kontaktierung der leitenden Adernseelen eines
wenigstens zwei von einem Mantel aus Isolierstoff umgebene isolierte Adern aufwei
senden Rundkabels mittels stirnseitig in die Adernseelen eindringenden Durchdring
kontaktelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme und Halterung eines Endteils des
Rundkabels (85) ausgebildeter Kabelhalter (84) sowie ein damit zusammenfügbares
Kontaktierteil (86) aus Isoliermaterial vorgesehen ist, welches einen Kontaktträger
(94) zur Aufnahme von Kontaktelementen (97) aufweist, die kabelseitig als Durch
dringkontaktelemente (99) ausgebildet und beim Zusammenfügen von Kabelhalter
(84) und Kontakttierteil (86) mit den zugehörigen Adern axial konrrespondierend an
geordnet sind.
30. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen
durchmesser eines das Rundkabel (85) umfassenden Frontstücks (87) des Kabelhalters
(84) zum freien Ende des Frontstückes (87) hin eine trichterförmige Erweiterung
(104) aufweist.
31. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kabelhalter stirnseitig eine einer bestimmten Ader zugeordnete Kennzeichnung auf
weist.
32. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeich
nung durch eine Codierausnehmung (103) des Frontstücks (87) gebildet ist, die mit einer
korrespondierenden Codiernase (102) des Kontaktierteils (86) zusammenwirkt.
33. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktierstück (18) bzw. das Kontaktierteil (86) ein Steckverbinderteil (11,
39 bzw. 86) aufweist, dessen Steckkontaktelemente (12 bis 14, 37 bzw. 98) galva
nisch mit den Durchdringkontaktelementen (8 bis 10, 34 bzw. 99) verbunden sind.
34. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktierstück eine elektrische Schaltung aufweist, deren Anschlüsse mit
den Durchdringkontaktelementen galvanisch verbunden sind.
35. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 34, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Kontaktierstücke zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
36. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Kontaktierstücke (18) über ein Verbindungsstück (48, 49) zu
sammengeschaltet sind.
37. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
dringkontaktelemente (8 bis 10) in dem Verbindungsstück (48, 49) direkt galvanisch
miteinander verbunden sind.
38. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
dringkontaktelemente (8 bis 10, 34) in dem Verbindungsstück (48, 49) über elektri
sche Schaltungen miteinander verbunden sind.
39. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 38, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchdringkontaktelemente (79) mit Ausnahme des in die Adernseelen (75)
eindringenden Teils (80) eine Isolierschicht (81) aufweist.
40. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres
nicht isoliertes Durchdringkontaktelement (82) zur Kontaktierung eines Kabelschirms
(77) am Kontaktierstück angeordnet ist.
41. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchdringkontaktelemente als Spieße (8 bis 10, 34, 71, 79, 82) mit wenig
stens einer Spitze ausgebildet sind.
42. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchdringkontaktelemente als Schneidklemmen (62, 70) ausgebildet sind.
43. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchdringkontaktelemente (71) wenigstens zwei Schneidklemmarme (70)
und einen dazwischen liegenden Spieß (72) aufweisen.
44. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidklemmarme (63, 70) in Spitzen (65, 75) enden, welche die Adernisolierung
(68) durchdringen.
45. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid
klemmarme abgerundete Endteile aufweisen.
46. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidklemmarme (63) verschränkt sind.
47. Kontaktiereinrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidklemme derart angeordnet ist, daß sie zur Kontaktierung schräg zur
Adernachse in die zugehörige Ader eindringt.
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