DE10055148C2 - Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung - Google Patents
Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung
zum elektrisch leitenden Anschluß eines vorzugsweise mehradrigen Kabels
an ein elektrisches Gerät oder zum elektrisch leitenden Verbinden von zwei
vorzugsweise mehradrigen Kabeln, mit einem Kabelanschlußbauteil und mit
einem Geräteanschlußbauteil oder mit einem ersten Kabelverbindungsbauteil
und einem zweiten Kabelverbindungsbauteil, wobei zu dem Kabelanschluß
bauteil bzw. dem ersten Kabelverbindungsbauteil oder dem Geräteanschluß
bauteil bzw. dem zweiten Kabelverbindungsteil vorzugsweise eine Über
wurfmutter, vorzugsweise ein eine Mehrzahl von Aderführungskanälen auf
weisendes Adernaufnahme- und -führungsteil, mehrere mit je einer Schneid
klemme und mit je einem Anschlußelement versehene Klemm- und Anschluß
einheiten und vorzugsweise ein hülsenförmiger, mit einem dem Innengewin
de der Überwurfmutter entsprechenden Außengewinde versehener An
schlußkörper oder Verbindungskörper gehören, wobei vorzugsweise die mit
den Schneidklemmen zu kontaktierenden bzw. von den Schneidklemmen
einzuklemmenden Aderenden und die zugeordneten Schneidklemmen je
weils unter einem Winkel kleiner 180° verlaufen und wobei vorzugsweise
beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den Anschlußkörper oder den
Verbindungskörper oder beim Einschrauben des Anschlußkörpers oder des
Verbindungskörpers in die Überwurfmutter die Schneidklemmen die Aderiso
lation der Aderenden durchtrennen und mit den Leitern kontaktieren.
Zunächst soll nachfolgend erläutert werden, welche der verwendeten Begrif
fe bei der dann folgenden Beschreibung zunächst des Standes der Technik,
dann der Erfindung welche Bedeutung haben bzw. haben sollen. Im übrigen
wird zur Erläuterung der verwendeten Begriff ergänzend auf die DE 198 36 622 A1
verwiesen.
Einleitend ist gesagt, daß die Erfindung eine Kabelanschluß- oder -verbin
dungseinrichtung zum elektrisch leitenden Anschließen eines Kabels an ein
elektrisches Gerät oder zum elektrisch leitenden Verbinden von zwei Kabeln
betrifft. Geht es um das Anschließen eines Kabels an ein elektrisches Gerät, so
liegt eine Kabelanschlußeinrichtung vor; sollen zwei Kabel miteinander ver
bunden werden, so handelt es sich um eine Kabelverbindungseinrichtung.
Handelt es sich um eine Kabelanschlußeinrichtung, so gehören dazu ein Ka
belanschlußbauteil und ein Geräteanschlußbauteil. Liegt eine Kabelverbin
dungseinrichtung vor, so gehören dazu ein erstes Kabelverbindungsbauteil
und ein zweites Kabelverbindungsbauteil. Im folgenden wird überwiegend
immer auf eine Kabelanschlußeinrichtung abgestellt. Gleichwohl ist jedoch
auch immer eine Kabelverbindungseinrichtung im zuvor erläuterten Sinn ge
meint.
Einleitend ist auch gesagt, daß die Kabelanschlußeinrichtung zum elektrisch
leitenden Anschließen eines Kabels an ein elektrisches Gerät bestimmt ist.
Hier ist elektrisches Gerät ganz allgemein zu verstehen; insbesondere sollen
unter den Begriff elektrisches Gerät auch elektrische Bauteile, Einrichtungen
und Vorrichtungen fallen.
Einleitend ist weiter gesagt, daß bei der in Rede stehenden Kabelanschluß-
oder -verbindungseinrichtung zu dem Kabelanschlußbauteil bzw. dem ersten
Kabelverbindungsbauteil oder dem Geräteanschlußbauteil bzw. dem zweiten
Kabelverbindungsbauteil gehören
eine Überwurfmutter,
ein Adernaufnahme- und -führungsteil,
mehrere mit je einer Schneidklemme und mit je einem Anschlußele ment versehene Klemm- und Anschlußeinheiten und
ein hülsenförmiger Anschluß- oder Verbindungskörper, der mit ei nem dem Innengewinde der Überwurfmutter entsprechenden Au ßengewinde versehen ist.
eine Überwurfmutter,
ein Adernaufnahme- und -führungsteil,
mehrere mit je einer Schneidklemme und mit je einem Anschlußele ment versehene Klemm- und Anschlußeinheiten und
ein hülsenförmiger Anschluß- oder Verbindungskörper, der mit ei nem dem Innengewinde der Überwurfmutter entsprechenden Au ßengewinde versehen ist.
Damit ist zunächst bewußt offengelassen, welches von den Einzelteilen Über
wurfmutter, Adernaufnahme- und -führungsteil, Klemm- und Anschlußeinhei
ten und Anschluß- oder Verbindungskörper zu dem Kabelanschlußbauteil
bzw. dem ersten Kabelverbindungsbauteil oder zu dem Geräteanschlußbau
teil bzw. dem zweiten Kabelverbindungsbauteil gehören. In der Regel ist es
jedoch meistens so,
daß die Überwurfmutter zu dem Kabelanschlußbauteil bzw. dem er sten Kabelverbindungsbauteil gehört,
daß das Adernaufnahme- und -führungsteil zu dem Kabelanschluß bauteil bzw. dem ersten Kabelverbindungsbauteil gehört,
daß die Klemm- und Anschlußeinheiten zu dem Geräteanschlußbau teil bzw. dem zweiten Kabelverbindungsbauteil gehören und
daß der Anschluß- oder Verbindungskörper zu dem Geräteanschluß bauteil bzw. dem zweiten Kabelverbindungsbauteil gehört.
daß die Überwurfmutter zu dem Kabelanschlußbauteil bzw. dem er sten Kabelverbindungsbauteil gehört,
daß das Adernaufnahme- und -führungsteil zu dem Kabelanschluß bauteil bzw. dem ersten Kabelverbindungsbauteil gehört,
daß die Klemm- und Anschlußeinheiten zu dem Geräteanschlußbau teil bzw. dem zweiten Kabelverbindungsbauteil gehören und
daß der Anschluß- oder Verbindungskörper zu dem Geräteanschluß bauteil bzw. dem zweiten Kabelverbindungsbauteil gehört.
Einleitend ist weiter ausgeführt, daß die mit den Schneidklemmen kontaktie
renden Aderenden und die zugeordneten Schneidklemmen unter einem Win
kel kleiner 180° verlaufen. Das sagt zunächst nur, daß die Aderenden und die
zugeordneten Schneidklemmen nicht parallel zueinander verlaufen, weil
dann ein funktionsgerechtes Einwirken der Schneidklemmen auf die Aderen
den nicht möglich ist. Der Winkel zwischen den mit den Schneidklemmen
kontaktierenden bzw. von den Schneidklemmen einzuklemmenden Aderen
den und den zugeordneten Schneidklemmen kann sowohl ein spitzer als
auch ein rechter Winkel sein; auch ein stumpfer Winkel ist nicht ausgeschlos
sen. Entsprechend sind die die Adernenden aufnehmenden, im Adernaufnah
me- und -führungsteil vorgesehenen Aderführungkanäle gegenüber der Ein
führrichtung des Kabels abgewinkelt. Um ein einfaches Umlenken der Ader
enden beim Einführen zu gewährleisten, sollte der Winkel jedoch kleiner 90°
sein.
Schließlich ist einleitend gesagt, daß beim Aufschrauben der Überwurfmutter
auf den Anschluß- oder Verbindungskörper oder beim Einschrauben des An
schluß- oder Verbindungskörpers in die Überwurfmutter die Schneidklemmen
die Aderisolation der Aderenden durchtrennen und mit den Leitern kontak
tieren. Das Aufschrauben der Überwurfmutter auf den Anschluß- oder Ver
bindungskörper oder das Einschrauben des Anschluß- oder Verbindungskör
pers in die Überwurfmutter führt zu einer Relativbewegung zwischen dem
Adernaufnahme- und -führungsteil und den Klemm- und Anschlußeinheiten
und damit zu einer Relativbewegung zwischen den Aderenden und den
Schneidklemmen. Diese Relativbewegung führt dazu, daß die Schneidklem
men die Aderisolation der Aderenden durchtrennen und dann mit den Leitern
kontaktieren.
Reduziert man, nur zum besseren Verständnis, keinesfalls einschränkend, die
in Rede stehende Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung auf eine Ka
belanschlußeinrichtung mit bevorzugter Zuordnung der einzelnen Bauteile
zum Kabelanschlußbauteil einerseits und zum Geräteanschlußbauteil anderer
seits, so geht es also um eine Kabelanschlußeinrichtung zum elektrisch leiten
den Anschließen eines vorzugsweise mehradrigen Kabels an ein elektrisches
Gerät, mit einem Kabelanschlußbauteil und mit einem Geräteanschlußbauteil,
wobei zu dem Kabelanschlußbauteil eine Überwurfmutter und ein Adernauf
nahme- und -führungsteil sowie zu dem Geräteanschlußbauteil mehrere mit je
einer Schneidklemme und mit je einem Anschlußelement versehene Klemm-
und Anschlußeinheiten und ein hülsenförmiger, mit einem dem Innengewinde
der Überwurfmutter entsprechenden Außengewinde versehener Anschluß
körper gehören, wobei die mit den Schneidklemmen zu kontaktierenden
Aderenden und die zugeordneten Schneidklemmen unter einem Winkel klei
ner 180° verlaufen und beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den An
schlußkörper die Schneidklemmen die Aderisolation der Aderenden durch
trennen und mit den Leitern kontaktieren.
Die in dem Adernaufnahme- und -führungsteil verwirklichten Aderführungs
kanäle sind unter Berücksichtigung der Geometrie und der Anordnung der
Schneidklemmen der Klemm- und Anschlußeinheiten so gestaltet und ge
führt, daß die mit den Schneidklemmen kontaktierenden bzw. von den
Schneidklemmen einzuklemmenden Aderenden und die zugeordneten
Schneidklemmen unter dem gewünschten Winkel verlaufen, beispielsweise
unter einem spitzen Winkel oder unter einem rechten Winkel.
Die zu dem Geräteanschlußbauteil gehörenden Klemm- und Anschlußeinhei
ten sind auf der dem Adernaufnahme- und -führungsteil zugewandten Seite
mit je einer Schneidklemme, an der anderen Seite mit je einem Anschlußele
ment versehen. Es handelt sich dabei um in der Regel einstückig ausgeführte
Metallteile, die auf einer Seite als Schneidklemme und auf der anderen Seite
als Anschlußelement ausgestaltet sind. Die Ausführung und Ausgestaltung
der Anschlußelemente hängt davon ab, welche Anschlußart für die innere
Verdrahtung des entsprechenden elektrischen Gerätes gewünscht wird bzw.
zur Verfügung steht. Insbesondere können die Anschlußelemente als Stift
kontakte, Flachsteck-, Wire-Wrap- oder als Lötanschlußelemente ausgeführt
sein.
Wie bei der in Rede stehenden Kabelanschlußeinrichtung die Überwurfmut
ter und das Adernaufnahme- und -führungsteil die beiden wesentlichen
Funktionselemente des Kabelanschlußbauteils darstellen, bilden der hülsen
förmige, mit einem dem Innengewinde der Überwurfmutter entsprechenden
Außengewinde versehene Anschlußkörper und die mit je einer Schneidklem
me und mit je einem Anschlußelement versehene Klemm- und Anschlußein
heit die beiden wesentlichen Funktionselemente des Geräteanschlußbauteils.
Im verschraubten Zustand, d. h. dann, wenn die Überwurfmutter auf den An
schlußkörper aufgeschraubt ist, bilden die Überwurfmutter und der Anschluß
körper ein abgeschlossenes Gehäuse, das die inneren Funktionselemente,
nämlich das Adernaufnahme- und -führungsteil und die Klemm- und An
schlußeinheiten, aufnimmt und umschließt.
Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtungen sind aus der deutschen Ge
brauchsmusterschrift 295 12 585, der inhalts ähnlichen PCT-
Offenlegungsschrift WO 97/06.580, der deutschen Offenlegungsschrift 198 36 622
und aus dem Firmenprospekt der Firma Phoenix Contact GmbH &
Co. "QUICKON Q 1,5. . .", "Schnellanschlußtechnik", Teilkatalog 2 (März
1997) bekannt.
Die bekannte, zuvor im einzelnen beschriebene Kabelanschluß- oder -verbin
dungseinrichtung, die eine prinzipiell neue Schnellanschluß- bzw. Schnellver
bindungstechnik darstellt, hat sich in der Praxis bereits außerordentlich be
währt. Gleichwohl sind unter verschiedenen Gesichtspunkten Verbesserun
gen, Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen angezeigt, die zu lehren
Aufgabe der Erfindung ist.
Problematisch ist bei der bekannten Kabelanschluß- oder -verbindungsein
heit, daß die in der Klemm- und Anschlußeinheit angeordneten Schneidklem
men funktionsnotwendigerweise von der Stirnseite des Geräteanschlußbau
teils frei zugänglich sind. Die freie Zugänglichkeit der Schneidklemmen ist
zum einen notwendig, damit beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den
Anschluß- oder Verbindungskörper die Schneidklemmen die Aderisolation
der Aderenden durchtrennen und mit den Leitern kontaktieren können, be
deutet jedoch zum anderen eine potentielle Gefahrenquelle insofern, als die
Möglichkeit besteht, daß ein Benutzer mit einem Finger in das Gerätean
schlußbauteil hineingreift und die Schneidklemmen berührt.
Aus der DE 39 22 433 C1 ist ein Schichtverteiler für eine Telekommunikati
onsanlage bekannt, der aus übereinander gestapelten Kontaktbauteilen be
steht, die ein Außengehäuse und ein in dieses hineinragendes Innengehäuse
aufweisen. Zwischen diesen beiden Teilgehäusen sind Kontaktteile gehalten,
die frontseitig als Schneidklemmen ausgebildet sind, wobei die Schneidklem
men in einseitig offene Aufnahmekammern des Innengehäuses hineinragen.
Die Schneidklemmen werden dabei von den Außenwänden der Aufnahme
kammern weitgehend überdeckt.
Aus der DE 42 18 740 C2 ist eine elektrische Anschlußklemmeinrichtung mit
einem Gehäuse aus Isoliermaterial bekannt, das eine im wesentlichen rechtec
kige Querschnittsgestalt aufweist. In dem Gehäuse ist ein Schneidklemmkon
takt angeordnet, wobei als Berührschutzelement nutartige Vertiefungen in
dem Gehäuse ausgebildet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also, die zuvor aufgezeigte Gefah
renquelle zu beseitigen, ohne jedoch die Funktionsfähigkeit der Kabelan
schluß- oder -Verbindungseinrichtung, insbesondere das Kontaktieren der
Aderenden durch die Schneidklemmen, zu beeinträchtigen.
Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß
zumindest die Enden der Schneidklemmen teilweise von Berührschutz
elementen bedeckt sind, wobei die Berührschutzelemente einstückig mit dem
Anschlußkörper oder Verbindungskörper ausgebildet sind. Die Berührschutz
elemente sind somit fester Bestandteil des Anschlußkörpers bzw. des Ver
bindungskörpers, welcher dann als solcher beispielsweise im Spritzguß
verfahren hergestellt werden kann. Dadurch wird die Herstellung der Kabel
anschluß- oder -Verbindungseinrichtung auch durch die Bereitstellung der
Berührschutzelemente nicht erschwert. Bei der Montage des Geräteanschluß
bauteils bzw. des zweiten Kabelverbindungsteils werden dann die Klemm-
und Anschlußeinheiten mit den Schneidklemmen von hinten in die Berühr
schutzelemente eingesteckt.
Dadurch, daß die Berührschutzelemente die Schneidklemmen nur teilweise
bedecken - somit also ein Teil der Schneidklemmen nach wie vor frei zugäng
lich ist - können die Aderenden beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf
den Anschluß- oder Verbindungskörper nach wie vor funktionsgemäß in die
Schneidklemmen eindringen und somit durch diese kontaktiert werden. Hier
bei kann der von den Berührschutzelementen frei gelassene Bereich der
Schneidklemmen so gewählt werden, daß er zwar ausreichend groß für das
Eindringen einer Ader ist gleichzeitig jedoch zu klein für das Berühren mit ei
nem Finger ist. Es ist somit erkannt worden, daß sich die beiden Anforde
rungen, einerseits freie Zugänglichkeit der Schneidklemmen zum Durch
trennen der Aderenden, andererseits konstruktiv einfache Abdeckung der
Schneidklemmen, nicht zwingend gegenseitig ausschließen müssen.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsge
mäße Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung ausgestalten und weiter
zubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nach
geordneten Patenansprüche, andererseits auf die nachfolgende Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Geräteanschlußbauteils einer er
findungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung und
Fig. 2 ein an ein elektrisches Gerät anzuschließendes mehradriges Ka
bel und das Kabelanschlußbauteil einer erfindungsgemäßen Ka
belanschlußeinrichtung und
Fig. 3 einen Teil eines Geräteanschlußbauteils, nämlich eine Schneid
klemme mit einer U-förmigen Berührschutzeinheit.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kabelanschluß- oder -verbindungseinrich
tung zum elektrisch leitenden Anschließen eines Kabels 1 an ein nicht darge
stelltes elektrisches Gerät oder, was nicht dargestellt ist, zum elektrisch leiten
den Verbinden von zwei Kabeln. Geht es, wie dargestellt, um das Anschließen
eines Kabels 1 an ein elektrisches Gerät, so liegt eine Kabelanschlußeinrich
tung vor; sollen zwei Kabel miteinander verbunden werden, so handelt es
sich um eine Kabelverbindungseinrichtung. Im folgenden wird der Einfach
heit halber immer nur auf eine Kabelanschlußeinrichtung abgestellt. Wie aus
der dargestellten Kabelanschlußeinrichtung eine Kabelverbindungseinrich
tung entsteht, entnimmt der Fachmann insbesondere der PCT-Offenlegungs
schrift WO 97/06.580.
Von ihrer grundsätzlichen Struktur her besteht die Kabelanschlußeinrichtung
aus einem in Fig. 2 dargestellten Kabelanschlußbauteil 2 und einem in Fig. 1
dargestellten Geräteanschlußbauteil 3. Zu dem Kabelanschlußbauteil 2 gehö
ren im wesentlichen eine Überwurfmutter 4 und ein Adernaufnahme- und
-führungsteil 5, während zu dem Geräteanschlußbauteil 3 mehrere, mit je einer
Schneidklemme 6 und je einem Anschlußelement 7 versehene Klemm- und
Anschlußeinheiten 8 sowie ein hülsenförmiger, mit einem dem Innengewinde
9 der Überwurfmutter 4 entsprechendem Außengewinde 10 versehener An
schlußkörper 11 gehören.
Fig. 1 kann entnommen werden, daß das Kabel 1 mehradrig ist, nämlich drei
Adern 12 aufweist. Die einzelnen Adern 12 des Kabel 1 bestehen jeweils aus
einem Leiter 13 und aus einer Aderisolation 14. In ihrer Gesamtheit sind die
Adern 12 von einer Kabelisolation 15 umgeben.
Wie im Stand der Technik verlaufen die mit den Schneidklemmen 6 zu kon
taktierenden bzw. von den Schneidklemmen 6 einzuklemmenden Aderenden
der Adern 12 und die zugeordneten Schneidklemmen 6 unter einem Winkel
kleiner als 180°, konkret unter einem spitzen Winkel, oder aber unter einem
rechten Winkel. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter 4 auf den An
schlußkörper 11 wird zuerst die Aderisolation der Adern 12 durchtrennt; da
nach kontaktieren 6 die Schneidklemmen mit den Leitern 13 der einzelnen
Adern 12.
Wie in Fig. 3 erkennbar ist sind die zu dem Geräteanschlußbauteil 3 gehö
renden Klemm- und Anschlußeinheiten 8 auf der dem Adernaufnahme- und
-führungsteil 5 zugewandten Seite mit je einer Schneidklemme 6 und auf der
anderen Seite mit je einem Anschlußelement 7 versehen. Bei der Klemm- und
Anschlußeinheit 8 handelt es sich dabei um ein einstückig ausgeführtes Me
tallteil, das auf der einen Seite die Schneidklemmen 6 und auf der anderen
Seite die Anschlußelemente 7 aufweist. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, ist das
Adernaufnahme- und -führungsteil 5 mit Einschnitten 16 versehen, die in das
Innere des Adernaufnahme- und -führungsteils 5 ragen. Beim Zusammen
schieben von Kabelanschlußbauteil 2 und Geräteanschlußbauteil 3, also beim
Aufschrauben der Überwurfmutter 4 auf den Anschlußkörper 11, dringen die
Schneidklemmen 6 in die in dem Adernaufnahme- und -führungsteil 5 vorge
sehenen Einschnitte 16 ein, durchdringen die Aderisolation 14 der Adern 12
und kontaktieren dann die einzelnen Leiter 13. Zu dem in Fig. 2 dargestellten
Kabelanschlußbauteil 2 gehört noch eine Kabelaufnahme 17 und eine Zug
entlastung 18, wobei das Adernaufnahme- und -führungsteil 5 durch die Ka
belaufnahme 17 in der Überwurfmutter 4 axial fixiert ist.
Erfindungsgemäß ist nun die Berührungsgefahr an den im Stand der Technik
offen liegenden Schneidklemmen 6 durch einen Benutzer dadurch ausge
schlossen, daß zumindest die Enden der Schneidklemmen 6 teilweise von Be
rührschutzelementen 19 bedeckt sind. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist dabei jede Schneidklemme 6 von zwei einzelnen Berühr
schutzelementen 19 in ihren Seitenbereichen bedeckt. Der Abstand zwischen
den beiden Berührschutzelementen 19 ist dabei so gering, daß ein Berühren
der Schneidklemme 6 von oben mit einem Finger ausgeschlossen ist. Gleich
zeitig ist der Abstand zwischen den Berührschutzelementen 19 jedoch noch
so groß, daß eine Ader 12 von oben in die Schneidklemme 6 eingedrückt wer
den kann und dann die Aderisolation 14 der Ader 12 von den beiden sich
gegenüberliegenden, in der Mitte der Schneidklemme 6 angeordneten
Schneidmessern 20 durchtrennt wird und somit die Leiter 13 kontaktiert
werden.
Bei der Ausgestaltung der Berührschutzelemente 19 gibt es nun eine Vielzahl
von Möglichkeiten, wobei die Realisierung der Berührschutzelemente 19 da
durch besonders einfach ist, daß sie einstückig mit dem Anschlußkörper 11
ausgebildet sind, so daß dann bei der Montage des Geräteanschlußbauteils 3
die Schneidklemmen 6 von hinten, d. h. von der dem Kabelanschlußbauteil 2
abgewandten Seite, durch den Boden 21 des Anschlußkörpers 11 hindurch in
die Berührschutzelemente 19 eingesteckt werden.
Es ist auch möglich, zwei Berührschutzelemente 19 miteinander zu verbinden,
wobei die beiden Berührschutzelemente 19 dann eine U-förmige Be
rührschutzeinheit 22 bilden. Eine solche U-förmige Berührschutzeinheit 22
ist in Fig. 3 dargestellt.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Geräteanschlußteils 3
weist eine untere Rändelmutter 23 zur Befestigung des Geräteanschlußbau
teils 3 auf einem Sensor oder einer Sensor-Aktor-Box auf.
Claims (3)
1. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung zum elektrisch leitenden Anschluß
eines vorzugsweise mehradrigen Kabels (1) an ein elektrisches Gerät oder zum elek
trisch leitenden Verbinden von zwei vorzugsweise mehradrigen Kabeln, mit einem
Kabelanschlußbauteil (2) und mit einem Geräteanschlußbauteil (3) oder mit einem
ersten Kabelverbindungsbauteil und einem zweiten Kabelverbindungsbauteil, wobei
zu dem Kabelanschlußbauteil (2) bzw. dem ersten Kabelverbindungsbauteil oder dem
Geräteanschlußbauteil (3) bzw. dem zweiten Kabelverbindungsteil vorzugsweise eine
Überwurfmutter (4), vorzugsweise ein eine Mehrzahl von Aderführungskanälen auf
weisendes Adernaufnahme- und -führungsteil (5), mehrere mit je einer Schneid
klemme (6) und mit je einem Anschlußelement (7) versehene Klemm- und Anschluß
einheiten (8) und vorzugsweise ein hülsenförmiger, mit einem dem Innengewinde (9)
der Überwurfmutter (4) entsprechenden Außengewinde (10) versehener Anschluß
körper (11) oder Verbindungskörper gehören, wobei vorzugsweise die mit den
Schneidklemmen (6) zu kontaktierenden bzw. von den Schneidklemmen (6) einzu
klemmenden Aderenden und die zugeordneten Schneidklemmen (6) unter einem
Winkel kleiner 180° verlaufen und wobei vorzugsweise beim Aufschrauben der Über
wurfmutter (4) auf den Anschlußkörper (11) oder den Verbindungskörper oder beim
Einschrauben des Anschlußkörpers (11) oder des Verbindungskörpers in die Über
wurfmutter (4) die Schneidklemmen (6) die Aderisolation (14) der Aderenden durch
trennen und mit den Leitern (13) kontaktieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Enden der Schneidklemmen (6) teilweise von Berührschutzelemen
ten (19) bedeckt sind, wobei die Berührschutzelemente (19) einstückig mit dem An
schlußkörper (11) oder mit dem Verbindungskörper ausgebildet sind.
2. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Berührschutzelemente (19) miteinander verbunden sind, die Be
rührschutzelemente (19) eine U-förmige Berührschutzeinheit (22) bilden und jede
Schneidklemme (6) von einer Berührschutzeinheit (22) bedeckt ist.
3. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere, insbesondere alle Berührschutzelemente (19), miteinan
der verbunden sind.
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