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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung und ein Verfahren zum
Messen der Relativlage zwischen zwei Elementen sowie auf eine kapazitive
Positionscodierungs-Meßeinrichtung.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Synthetisieren bzw. Zusammensetzen oder Filtern von Signalen
(einer Wellenform bzw. eines Signalverlaufs), die an eine Mehrzahl
von Elektroden eines elektronischen Positionscodierers angelegt
oder von diesen Elektroden empfangen werden, um hierdurch die räumliche
Position der Wellenform relativ zu den Elektroden in Inkrementen
einzustellen, die erheblich kleiner als der Teilungsabstand der
Elektroden sind.
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Kapazitive
Positionscodierer werden in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt.
Beispiele für
solche kapazitive Positionscodierer sind der
US-PS 3,857,092 und den
US-Patenten 4,420,754, 4,878,013, 4,879,508 und 5,023,559 offenbart.
Der Offenbarungsgehalt der vorgenannten Druckschriften wird hiermit
in den Offenbarungsgehalt vorliegender Anmeldung einbezogen. Die
kapazitiven Positionscodierer, die in der
US-PS 4,420,754 beschrieben
sind, arbeiten mit einem Schlitten bzw. Schieber, der an einer langgestreckten,
stationären
Skala gleitverschieblich angebracht ist. Der Schlitten ist an der
Skala derart montiert, daß er
entlang deren Länge,
das heißt
in Skalen-Längsrichtung
beweglich ist. Der Schlitten und die Skala sind mechanisch mit Positionsmeßelementen,
wie etwa mit Meßschieber-Backen,
gekoppelt, so daß die
Relativlage zwischen den Positionsmeßelementen der Position des
Schlittens an der Skala entspricht.
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Die
Skala und der Schlitten enthalten jeweils eine Elektrodenanordnung,
die sich jeweils entlang der Längsrichtung
der Skala bzw. des Schlittens erstrecken. Als Beispiel enthält der Schlitten
mehrere Sätze
von Sendeelektroden. Die Sendeelektroden, die in jedem Satz einander
entsprechend angeordnet sind, sind miteinander verbunden. An entsprechende
Sendeelektroden in jedem Satz, die entweder an dem Schlitten oder an
der Skala ausgebildet sein können,
werden Spannungen angelegt, die jeweils einer von mehreren Phasen eines
periodischen Signals, wie etwa eines Sinussignal oder einer Rechteckwelle,
entsprechen.
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Als
Beispiel können
80 Sendeelektroden an dem Schlitten ausgebildet und in fünf Teilsätze oder
Sätze unterteilt
sein. Jeder Teilsatz enthält
folglich 16 Elektroden. An die Sendeelektroden werden Spannungssignale angelegt,
die jeweilige Größen von
V0sin(N2π/16)
besitzen, wobei N = 1, 2, 3, ..., 16 ist. Die N-ten Elektroden aller
Sätze erhalten
hierbei das gleiche Spannungssignal. Somit wird zum Beispiel eine
Spannung von 0,707V0 an die zweiten Sendeelektroden
jedes Satzes (Sendeelektroden 2, 18, 34, 50 und 66) angelegt. Als
Alternative kann ein erstes Span nungssignal an die ersten m Sendeelektroden
in jedem Satz aus 16 Elektroden angelegt werden, und es kann eine
zweite Spannung den verbleibenden (16 – m) Sendeelektroden in jedem
Satz zugeführt
werden. Damit wird den Sendeelektroden ein rechteckförmiges Signal
aufgeprägt.
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Die
Spannungssignale, die an die Sendeelektrodensätze angelegt werden, rufen
eine "räumliche
Wellenform" hervor.
Dies bedeutet, daß sich
die elektrische Wellenform über
den Raum erstreckt, der durch jeden Satz der Sendeelektroden belegt
wird. Der Abstand zwischen entsprechenden Punkten an benachbarten
Sendeelektroden stellt den "räumlichen
Abstand bzw. Teilungsabstand" der
Elektroden dar. Der Abstand zwischen entsprechenden Sendeelektroden
in benachbarten Sätzen
ist die "räumliche
Wellenlänge" der Sendeelektroden.
Die räumliche
Wellenform weist eine Position oder Phase bezüglich der Sätze aus Sendeelektroden auf, die
von der Position der Elektroden abhängt, an die die jeweiligen
Spannungssignale angelegt werden.
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Bei
dem vorstehend angegebenen Beispiel einer rechteckförmigen Welle
ist zum Beispiel die Phase der räumlichen
Wellenform als 0° definiert,
wenn die ersten acht Elektroden in jedem Satz die erste Spannung empfangen
und die zweiten acht Elektroden die zweite Spannung erhalten. Die
Phase der räumlichen
Wellenform kann um 22,5° dadurch
verschoben werden, daß die
erste Spannung an die Sendeelektroden 2 bis 9 in jedem Satz angelegt
wird, während
die zweite Spannung den Sendeelektroden 1 und 10 bis 16 jedem Satz zugeführt wird.
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Allerdings
legt die Anzahl von Sendeelektroden in jedem Satz das kleinste Winkelphaseninkrement fest,
mit dem die räumliche
Wellenform verschoben werden kann. In gleicher Weise legt der Teilungsabstand der
Sendeelektroden das kleinste positionsmäßige Inkrement fest, mit dem
die räumliche
Wellenform verschoben werden kann. Folglich beträgt der kleinste Phasenwinkel,
mit dem die räumliche
Wellenform bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel verschoben
werden kann, 22,5°.
Allgemeiner ausgedrückt
liegt der kleinste Phasenwinkel bei 360°/N, wobei N die Anzahl von Sendeelektroden
in jedem Satz bezeichnet.
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Nachdem
die Spannungssignale an die Sendeelektroden angelegt sind, werden
sie kapazitiv auf erste Empfängerelektroden
an der Skala eingekoppelt. Zweite Sendeelektroden sind mit den ersten
Empfängerelektroden
gekoppelt. Folglich werden die Spannungssignale, die kapazitiv auf
die ersten Empfängerelektroden eingekoppelt
wurden, zu den zweiten Sendeelektroden gespeist. Die Spannungssignale,
die zu den zweiten Sendeelektroden gespeist wurden, werden nachfolgend
kapazitiv auf eine oder mehrere, zweite Empfängerelektroden an dem Schlitten
zurückgekoppelt.
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Die
Elektroden an der Skala sind derart ausgestaltet, daß sie die
Größe der Spannungssignale,
die von den Sendeelektroden an dem Schlitten empfangen werden, in
Abhängigkeit
von der Position des Schlittens relativ zu der Skala ändern (oder
die Phase der räumlichen
Wellenform verschieben). Die Größe der zusammengefaßten Spannungssignale,
die durch die zweiten Empfängerelektroden
an dem Schlitten empfangen werden (oder die Größe der Phasenverschiebung),
gibt folglich die relative Position zwischen dem Schlitten und der
Skala an.
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Eine
geeignete elektronische Schaltung, die mit den zweiten Empfängerelektroden
und mit der Signalquelle für
die Spannungssignale, die an die ersten Sendeelektroden angelegt
werden, verbunden ist, ermittelt die Größe der zusammengefaßten, empfangenen
Spannungssignale und folglich die Position des Schlittens bezüglich der
Skala. Die Signalquelle für
die ersten Sendeelektroden kann die Phase der räumlichen Wellenform, die an
die Sätze
aus den ersten Sendeelektroden angelegt wird, in geeigneter Form
verschieben, während
sich der Schlitten entlang der Skala bewegt.
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Die
Anordnung der Elektroden an dem Schlitten und an der Skala kann
auch umgekehrt werden, so daß die
ersten Sendeelektroden und die zweiten Empfängerelektroden an der Skala
angebracht sind und die ersten Empfängerelektroden und die zweiten
Sendeelektroden an dem Schlitten montiert sind.
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Wenn
ein vorgegebenes Ausmaß an
analoger Signalinterpolation unterstellt wird, ist die Auflösung für die Abstandsmessung
bei den herkömmlichen,
kapazitiven Positionscodierern, bei denen die räumliche Phase der zugeführten räumlichen
Wellenform inkremental verschoben wird, eine Funktion der Dichte
bzw. Anzahl und des Teilungsabstands der Sendeelektroden in jedem
Satz, über
die sich die räumliche
Wellenform erstreckt. Wenn dünnere
Sendeelektroden enger beieinander angeordnet werden, führt dies
zu einer höheren Meßauflösung, da
die inkrementale räumliche
Phasenverschiebung über
einen kürzeren
Abstand hinweg auftritt. Wenn zum Beispiel die Anzahl von Sendeelektroden
bei einer räumlichen
Wellenlänge
von 2,54 cm (1'') von 8 Elektroden
auf 16 Elektroden erhöht
wird, verringert sich die "wählbare" Winkelphasenverschiebung
um die Strecke eines Elektrodenabstands von 45° auf 22,5°, und es halbiert sich das minimale,
wählbare
räumliche
Inkrement. Wenn alternativ hierzu die Anzahl von Sendeelektroden
bei einer räumlichen
Wellenlänge
konstant gehalten wird, und zum Beispiel 16 beträgt, und die räumliche
Wellenlänge
von 2,54 cm (1'') auf 1,27 cm (1/2'') verringert wird, verringert sich der
Abstand, bei dem eine Phasenverschiebung von 22,5° auftritt,
von 3,2 mm (1/8'') auf 1,6 mm (1/16'').
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Jedoch
gibt es eine Grenze für
den Minimalwert des Teilungsabstands der Elektroden, wodurch die Auflösung von
kapazitiven Positionscodierern begrenzt wird. Falls die wählbare Winkelphasenverschiebung zwischen
benachbarten Elektroden kleiner als 2π/N (oder 360°/N) gemacht werden könnte, wobei
N die Anzahl von Elektroden in einer räumlichen Wellenlänge bezeichnet,
läßt sich
die Auflösung
des kapazitiven Codierers verbessern. Insbesondere kann die Auflösung verbessert
werden, ohne daß der
Teilungsabstand der Elektroden verringert wird oder das Ausmaß an analoger
Signalinterpolation erhöht
wird.
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Bei
den herkömmlichen
kapazitiven Positionscodierern ist das kleinste, rein digitale,
räumliche
Phaseninkrement auf den Teilungsabstand der Sendeelektroden begrenzt.
Jedoch sind Codierer bekannt, die Inkremente von weniger als dem
Teilungsabstand der Sendeelektroden erzielen, wobei analoge Eingangssignale
eingesetzt werden. Als Beispiel sind in der
US-PS 4,420,754 zwei spezielle
Lösungen
beschrieben, bei denen analoge Eingangssignale eingesetzt werden,
um hierdurch positionsmäßige Bestimmungen
mit einer Auflösung
zu ermöglichen,
die feiner ist als der Teilungsabstand der Sendeelektroden.
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Die
erste Lösung
besteht darin, sinusförmige
Signale an die Sendeelektroden anzulegen. Darüber hinaus können die
Sendeelektroden selbst sinusförmig
geformt sein. Die zeitliche Phasenverschiebung des Ausgangssignals
relativ zu dem Eingangssignal wird dann durch analoge Techniken
gemessen. Jedoch ist bei diesem Ansatz eine relativ genaue analoge
Interpolationsschaltung erforderlich, wenn das Verhältnis zwischen dem
Teilungsabstand der Sendeelektroden und der gewünschten, zu erzielenden Positionsauflösung hoch
ist. Als Ergebnis ist bei diesem Ansatz zur Erzielung des notwendigen
Ausmaßes
an räumlicher
Interpolation eine relativ empfindliche und teure analoge Schaltung,
wie etwa sehr genaue Analog/Digital-Wandler, erforderlich.
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Bei
der zweiten, in der
US-PS
4,420,754 beschriebenen Lösung werden gleichförmige Spannungsimpulse
an die Sendeelektroden angelegt. Die zeitliche Lage der Impulse
wird dann unter Einsatz einer zeitlichen Phasensteuereinrichtung
eingestellt. Hierdurch wird die Phase der räumlichen Wellenform eingestellt,
die an die Sendeelektroden angelegt wird. Als Ergebnis weist die
zeitliche Phase des gesamten Signals, das kapazitiv auf die zweiten
Empfängerelektroden
eingekoppelt wird, eine vorbestimmte zeitliche Phase von beispielsweise
0° auf.
Die zeitliche Phasensteuereinrichtung kann die zeitliche Phase des
gesendeten Signals in Inkrementen ändern, die kleiner sind als
die räumlichen
Phasenverschiebungsinkremente zwischen benachbarten Elektroden.
Folglich gibt die Größe der Phaseneinstellung,
die zur Aufrechterhaltung einer Phasenverschiebung von Null bei
den Empfängerelektroden
erforderlich ist, die relative Position zwischen dem Schlitten und der
Skala mit hoher Auflösung
an.
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In
der
US-PS 4,841,225 ist
ein Ansatz zum digitalen Wählen
der Phase einer räumlichen
Wellenform derart, daß diese
um Inkremente verschoben wird, die kleiner sind als der Teilungsabstand
der Sendeelektroden, offenbart. In der
US-PS 4,841,225 werden statt
der Zuführung
der gleichen Spannungssignale an die entsprechend positionierten
Sendeelektroden in jedem Satz, unterschiedliche Spannungssignale
an die entsprechenden Sendeelektroden in einigen der Sätze angelegt.
Die Phase der räumlichen
Wellenform, die an einen Satz der Sendeelektroden angelegt wird,
unterscheidet sich von der Phase der räumlichen Wellenform, die an einen
anderen Satz der Sendeelektroden angelegt wird.
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Durch
Anlegen von räumlichen
Wellenformen mit unterschiedlichen Phasen an unterschiedliche Sätze von
Sendeelektroden werden die Phasen der räumlichen Wellenformen, die
an jeden Satz der Sendeelektroden angelegt werden, durch den Wandler
einer räumlichen
Mittelwertbildung unterzogen. Falls Spannungssignale, die eine gegebene
räumliche
Phasenverschiebung aufweisen, an lediglich einen Satz der Sendeelektroden
angelegt werden, ist die gemittelte räumliche Verschiebung gleich
groß wie
diese Phasenverschiebung, dividiert durch die Anzahl von Sätzen von
Sendeelektroden.
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Daher
läßt sich
die gemittelte räumliche
Wellenform um eine Strecke von weniger als dem Teilungsabstand der
Sendeelektroden verschieben. Die gemittelte Phasenverschiebung ist
somit kleiner als 360°/N, wobei
N die Anzahl von Sendeelektroden in jedem Satz bezeichnet. Wenn
allgemeiner davon ausgegangen wird, daß M Sätze aus N Sendeelektroden vorhanden
sind, führt
die Verschiebung der räumlichen
Phase in einer Gruppe um eine Anzahl P von Teilungsabständen, die
eine Breite von P
t aufweisen, zu einer Verschiebung
der räumlichen
Wellenform inner halb einer inkrementalen Phasenverschiebung um P
t·P/M.
Jedoch ist bei dem kapazitiven Positionscodierer gemäß der
US-PS 4,841,225 eine
große
Anzahl von Schalterverbindungen erforderlich, um an jede Sendeelektrode
ein unterschiedliches Spannungssignal individuell anlegen zu können.
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Zur
Herstellung der kapazitiven, elektronischen Positionscodierer wird
am häufigsten
die relativ billige, mit gedruckten Schaltplatinen bzw. Leiterplatten
arbeitende Codierer-Technologie eingesetzt. Die große Anzahl
von Schaltern (nämlich
M Sätze × N Schalter
je Satz) und die erforderliche Länge
des Substrats, das die Sendeelektroden enthält, führen dazu, daß die Lehre
gemäß der
US-PS 4,841,225 physikalisch
und wirtschaftlich schwierig zu realisieren ist, wenn die mit gedruckten
Schaltplatinen arbeitende Codierer-Technologie eingesetzt wird.
Die große
Anzahl von erforderlichen Schaltern läßt sich unter Verwendung von
zur Herstellung von integrierten Schaltungen ausgelegten Methoden
für Elektrodenanordnungs-Schaltnetzwerke
herstellen. Jedoch ist diese Herstellungsmethode in vielen Fällen nicht
wünschenswert.
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In
der
US-PS 4,878,013 ist
ein weiterer Ansatz zur digitalen Auswahl von räumlichen Phaseninkrementen
offenbart, die kleiner sind als der physikalische Teilungsabstand
der Sendeelektroden. Bei der Lehre gemäß der
US-PS 4,878,013 wird ein
spezieller Abstand der Sende- und Empfängerelektroden mit einer entsprechenden,
spezifischen Beziehung hinsichtlich der an die Sendeelektroden angelegten
Treibersignale verknüpft,
um hierdurch Auflösungsinkremente
zu wählen,
die kleiner sind als der physikalische Teilungsabstand der Sendeelektroden.
Ein "künstlicher" räumlicher
Teilungsabstand wird durch die Mehrzahl von Sätzen von Sendeelektroden und
die geeignet beabstandeten Skalen-Elektroden geschaffen. Der effektive
künstliche räumliche
Teilungsabstand der Sendeelektroden bei der
US-PS 4,878,013 ist effektiv
erheblich kleiner als der aktuelle physikalische Teilungsabstand.
Die Inkremente, mit denen die räumlichen
Wellenformsignale digital verschoben werden können, sind demgemäß entsprechend
kleiner. Dies stellt jedoch eher eine geometrische als eine elektronische
Lösung
des Problems dar.
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren und eine Einrichtung
zum digitalen Manipulieren der räumlichen
Wellenform eines auf Elektroden basierenden Positionscodierers bereitgestellt,
durch die eine effektive räumliche
Wellenformauflösung
erzielt werden kann, die kleiner ist als der Teilungsabstand der
Elektroden.
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Mit
der Erfindung wird weiterhin ein kapazitiver Positionscodierer bereitgestellt,
der eine effektive Auflösung
von weniger als dem Teilungsabstand der Sendeelektroden aufweist,
und bei dem keine große
Anzahl von Schaltern erforderlich ist.
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Mit
der Erfindung wird ferner ein kapazitiver Positionscodierer vorgestellt,
der eine effektive Auflösung aufweist,
die kleiner ist als der Teilungsabstand der Sendeelektroden, wobei
eine relativ kleine Anzahl von Sätzen
von Sendeelektroden eingesetzt wird.
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Mit
der beanspruchten Einrichtung werden räumliche Wellenformen für inkrementale
oder absolute kapazitive Positionscodierer synthetisiert bzw. künstlich
gebildet. Diese Codierer weisen ein erstes Substrat sowie ein zweites
Substrat auf, die relativ zueinander entlang einer Meßachse beweglich
sind. An dem ersten Substrat sind Sendeelektroden angebracht, die
mit Spannungssignalen zur Erzeugung einer räumlichen Wellenform gespeist
werden. Mindestens eine weitere Elektrode ist an dem ersten Substrat
gebildet. Diese mindestens eine weitere Elektrode ist mit den Sendeelektroden
mittels Elektroden an dem zweiten Substrat kapazitiv gekoppelt.
Die Größen der Änderungen
der Spannungssignale (Änderungen
entweder der Amplitude oder der Phase), die zwischen den Sendeelektroden
und der mindestens einer weiteren Elektrode übertragen werden, hängen von
der relativen Position zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat
entlang der Meßachse ab.
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Zur
Erzielung einer gewünschten
Genauigkeit weisen die Spannungssignale, die durch den Wandler fortschreiten
bzw. fortgeschaltet werden, eine räumlich kontinuierliche und
periodische Struktur wie etwa eine Rechteckwelle oder vorzugsweise
eine Sinuswelle auf. Diese kontinuierliche und periodische Wellenstruktur wird
dadurch erzielt, daß eine
Mehrzahl von digitalen, räumlichen,
die Basisgrundlage bzw. Einzelkomponenten bildenden Wellenformen
an den Codierer für
jede Positionsmessung angelegt werden. Hierdurch wird eine zusammengesetzte
räumliche
Wellenform geschaffen, die eine räumliche Phase aufweist, die
der Phase der räumlichen
Summation der digitalen, räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden und an den Codierer angelegten Wellenformen
entspricht.
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Im
Betrieb bestimmt die Einrichtung (bzw. das System) zunächst die
Größe des Signals,
das durch die Empfängerelektroden
an dem Schlitten empfangen wird. Die Einrichtung wählt dann
die geeigneten, digitalen, räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden Wellenformen aus, um hierdurch die
räumliche
Phase der empfangenen, zusammengesetzten räumlichen Wellenform zur Erzielung
eines vorbestimmten Ausgangswerts einzustellen. Die Einrichtung
legt die räumliche
Phase der empfangenen, zusammengesetzten, räumlichen Wellenform durch Ändern von
mindestens einigen der digitalen, räumlichen, die Basisgrundlage
bildenden Wellenformen fest.
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Bei
einem normalen Betrieb führt
das Wandlersystem den vorstehend beschriebenen Ablauf wiederholt
durch, so daß der
vorbestimmte Ausgangswert innerhalb eines gewünschten Grenzbereichs gehalten wird.
Während
dieses auf der neuartigen Gestaltung der digitalen, räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden und zur Aufrechterhaltung des vorbestimmten
Ausgangswerts ausgewählten
Wellenformen basierenden normalen Betriebs ermittelt die Einrichtung
die relative Position zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat entlang
der Meßachse
innerhalb eines Inkrements der Skalen-Wellenlänge. Zur Ermittlung der relativen
Position zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat entlang der
Meßachse
führt die
Einrichtung den vorstehend beschriebenen Betrieb wiederholt durch,
wobei die Nettoanzahl von bewegten bzw. durchlaufenen Skalen-Wellenlängen-Inkrementen
aufsummiert wird.
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Das
System legt entweder eine jeweilige Spannung an jede Elektrode in
der Anordnung für
jede räumliche
Wellenform an oder empfängt
eine jeweilige Spannung von jeder Elektrode in dieser Anordnung
für jede räumliche
Wellenform. Folglich wird für
jede Positionsmessung eine Mehrzahl von Spannungssignalen an die Sendeelektroden
zu einer Vielzahl von Zeitpunkten angelegt. Falls das System bzw.
die Einrichtung das gleiche Spannungssignal an jede Elektrode in
jedem Satz anlegt, moduliert das System vorzugsweise jedesmal die
Impulse mit einer entsprechenden Anzahl von Koeffizienten. Weiterhin
entspricht jeder der Vielzahl von Koeffizienten einer Elektrode
in jedem der Elektrodensätze.
Als Ergebnis wird eine Vielzahl von modulierten Impulsen an jede
Elektrode während
jeder Messung angelegt. Jeder Satz von modulierten Impulsen bildet
eine räumliche
Wellenform, die eine räumliche
Gestalt besitzt, die den Sätzen
von Koeffizienten entsprechen. Falls unterschiedliche Spannungssignale
an jede der Sendeelektroden angelegt werden, kann die effektive
räumliche
Phase aus der zusammengesetzten räumlichen Wellenform erkannt
werden.
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Der
elektronische Positionscodierer kann auch umgekehrt aufgebaut werden.
Die mindestens eine weitere Elektrode sendet folglich die Wellenform
und es empfangen die Sendeelektroden die Wellenform. Wenn die Spannungssignale
statt dessen durch die Sendeelektroden empfangen werden, wird eine
Vielzahl von Impulsen an die mindestens eine weitere Elektrode während jeder
Messung angelegt. Das System steuert vorzugsweise das Vorliegen
einer Verbindung und Verbindungspolarität für jeden Satz von Sendeelektroden während der
Mehrzahl von Impulsen mit einer entsprechenden Vielzahl von Koeffizientensätzen. Jeder
Koeffizient in einem Satz entspricht einer Sendeelektrode in jedem
Satz. Jeder Satz von Impulsen wird daher räumlich moduliert und durch
ein wählbares
räumliches
Filter gefiltert, das eine räumliche
Gestalt aufweist, die durch den Koeffizientensatz bestimmt ist.
Im Ergebnis wird die Vielzahl von Impulsen moduliert und durch jeden
der Sätze
von Elektroden bei jeder Messung gefiltert.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
beschrieben.
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1 zeigt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
eines kapazitiven Positionscodierers, das erfindungsgemäß zusammen
mit dem System zur Zusammensetzung einer räumlichen Wellenform eingesetzt wird,
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2A-2G zeigen Spannungs- und Signaldarstellungen,
wobei eine erste Ausgestaltung der Zuführung von Spannungssignalen
zu den Sendeelektroden in jedem Satz bei dem in 1 gezeigten kapazitiven Positionscodierer
dargestellt ist,
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3A-3C zeigen Spannungs- und Signaldarstellungen,
die eine zweite Ausgestaltung für
die Zufuhr der Spannungssignale zu den Sendeelektroden in jedem
Satz des in 1 gezeigten
kapazitiven Positionscodierers veranschaulichen,
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4A-4C zeigen Spannungs- und Signaldarstellungen,
die eine dritte Ausgestaltung zum Anlegen der Spannungssignale an
die Sendeelektroden in jedem Satz bei dem in 1 gezeigten, kapazitiven Positionscodierer
veranschaulichen,
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5A-5C zeigen Spannungs- und Signaldarstellungen,
die eine vierte Ausgestaltung zum Anlegen der Spannungssignale an
die Sendeelektroden in jedem Satz bei dem in 1 gezeigten, kapazitiven Positionscodierer
veranschaulichen,
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6 veranschaulicht, wie die
resultierenden räumlichen
Wellenformen inkrementale Positionen innerhalb eines einzelnen Teilungsabstands
der Elektroden des in 1 gezeigten,
kapazitiven Positionscodierers definieren,
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7 zeigt einen positiv verlaufenden
Impuls,
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8 zeigt einen positiv verlaufenden
Impuls, dem ein negativ verlaufender Impuls nachfolgt,
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9 zeigt Impulse, die an
einen herkömmlichen
Positionscodierer angelegt werden und die voneinander durch ein
Rücksetzintervall
beabstandet sein müssen,
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10 zeigt eine digitale Wellenform
mit zugeordneten Zeit-Markierungen und Daten,
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11 veranschaulicht einen
Satz aus digitalen Wellenformen für die Einspeisung von unterschiedlichen
zusammengesetzten Spannungspegeln durch die Elektroden des in 1 gezeigten, kapazitiven
Positionscodierers,
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12 zeigt den Signalgenerator
und den Signalprozessor bei dem in 1 dargestellten
kapazitiven Positionscodierer in größeren Einzelheiten,
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13 veranschaulicht, wie
die räumliche
Wellenform während
der Bewegung des Schlittens relativ zu der Skala modifiziert wird,
um hierdurch inkrementale Positionen innerhalb eines Teilungsabstands
der Sendeelektroden des in 1 gezeigten,
kapazitiven Positionscodierers zu definieren,
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14 zeigt bevorzugte Ausführungsformen
des in 12 gezeigten
Verstärkers,
Demodulators und Integrators bei dem kapazitiven Positionscodierer,
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15A-15C zeigen unterschiedliche Signalverläufe, die
in der Schaltung gemäß 14 bei unterschiedlichen
Bedingungen auftreten,
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16 zeigt ein Blockschaltbild
des allgemeinen Aufbaus des Signalgenerators und des Signalprozessors
bei dem in 1 dargestellten
kapazitiven Positionscodierer,
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17 zeigt ein Blockschaltbild
des Signalgenerators und des Signalprozessors bei dem kapazitiven Positionscodierer
gemäß 16, und
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18 zeigt ein Blockschaltbild
eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Signalgenerators und des Signalprozessors bei dem kapazitiven
Positionscodierer gemäß 16.
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Bei
dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Verfahren
zum Synthetisieren bzw. Zusammensetzen von räumlichen Wellenformen unter
Verwendung einer Elektrodenanord nung gemäß der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise bei einem kapazitiven Positionscodierer eingesetzt,
beispielsweise bei dem in
1 gezeigten
Positionscodierer. Wie in
1 gezeigt
ist, weist der Codierer
100 einen kapazitiven Positionswandler
110 auf,
der im wesentlichen dem in
1 der
US-PS 4,878,013 gezeigten
Positionswandler entspricht.
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Der
Wandler 110 enthält
einen Schlitten bzw. Schieber 112, der benachbart zu einer
Skala bzw. einem Taktlineal 114 angeordnet ist. Der Schlitten 112 bewegt
sich relativ zu der Skala 114 entlang einer Meßachse 116.
Der kapazitive Positionscodierer 100 enthält weiterhin
eine elektronische Schaltung 120. Diese elektronische Schaltung 120 weist
einen Signalgenerator 122 und einen Signalprozessor 124 auf.
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An
dem Schlitten 112 ist eine Anordnung von ersten Sendeelektroden 130 angebracht.
Wie in 1 dargestellt
ist, sind an dem Schlitten 112 zwei Sätze 132 und 134 von
ersten Sendeelektroden 130 angeordnet. Jedoch ist anzumerken,
daß jede
beliebige Anzahl von Sätzen
von Sendeelektroden 130 eingesetzt werden kann.
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Die
Sendeelektroden 130 sind mit dem Signalgenerator 122 verbunden.
Insbesondere sind eine erste Sendeelektrode 132a in dem
ersten Satz 132 und eine erste Sendeelektrode 134a in
dem zweiten Satz 134 jeweils mit dem gleichen Ausgang des
Signalgenerators 122 verbunden. In gleicher Weise sind
die jeweiligen zweiten, dritten, usw. Elektroden 132b bis 132h des
ersten Satzes 132 und die zweite, dritte, usw. Elektrode 134b bis 134h des
zweiten Satzes 134 jeweils an die gleichen Signalausgangsleitungen 126b bis 126h des Signalgenerators 122 angeschlossen.
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Der
Abstand zwischen der linken Kante der ersten Sendeelektrode 132a des
ersten Satzes 132 und der linken Kante der ersten Sendeelektrode 134a in
dem zweiten Satz 134 stellt die räumliche Wellenlänge der Anordnung
von Sendeelektroden 130 dar. Der Teilungsabstand 136 der
Sendeelektroden 130 stellt den Abstand zwischen einem beliebigen
Punkt an jeder beliebigen Sendeelektrode 130 und dem entsprechenden Punkt
einer benachbarten Sendeelektrode 130 dar.
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Der
Schlitten 112 ist nahe an der Skala 114 angeordnet,
so daß die
Signale, die an die ersten Sendeelektroden 130 angelegt
werden, kapazitiv mit ersten Empfängerelektroden 140 gekoppelt
werden, die in einer Anordnung bzw. Reihe an der Skala 114 angeordnet
sind. Jede der Empfängerelektroden 140 ist
mit einer zweiten Sendeelektrode 150 über einen Verbindungsdraht
bzw. eine Verbindungsleitung 142 verbunden. Die zweiten
Sendeelektroden 150 sind ebenfalls in einer Anordnung bzw.
Reihe angeordnet. Die Spannungssignale, die kapazitiv in die ersten
Empfängerelektroden 140 eingekoppelt
wurden, werden durch die Verbindungsdrähte 142 zu den zweiten
Sendeelektroden 150 geleitet. Die an die zweiten Sendeelektroden 150 angelegten
Spannungssignale werden kapazitiv in eine zweite Empfängerelektrode 160 eingekoppelt,
die an dem Schlitten 112 angebracht ist und die mit dem
Signalprozessor 124 verbunden ist. Das Spannungssignal, das
von der zweiten Empfängerelektrode 160 empfangen
wird, ist eine Funktion der Position des Schlittens 112 relativ
zu der Skala 114.
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Jede
erste Elektrode 132a und 134a jedes Satzes 132 und 134 ist
mit dem Signalgenerator 122 durch die Signalleitung 126a verbunden.
In gleicher Weise ist jede zweite bis achte Elektrode 132b bis 132h des
ersten Satzes 132 mit dem Signalgenerator 122 jeweils
durch die jeweiligen Signalleitungen 126b bis 126h verbunden.
In gleichartiger Weise sind auch die jeweiligen zweiten bis achten
Elektroden 134b bis 134h des zweiten Satzes mit
dem Signalgenerator 122 durch die jeweiligen Signalleitungen 126b bis 126h verbunden.
Die zweite Empfängerelektrode 160 ist
mit dem Signalprozessor 124 durch die Signalleitung 127 verbunden.
Der Signalgenerator 122 und der Signalprozessor 124 sind
miteinander durch die Signalleitung oder Signalleitungen 129 verbunden.
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Einer
periodischen Wellenform entsprechende Spannungssignale werden an
die Elektroden 130 in dem ersten und dem zweiten Satz 132 und 134 von
dem Signalgenerator 120 angelegt. Falls die periodische Wellenform
zum Beispiel ein Rechtecksignal ist, empfangen die vier ersten Sendeelektroden 132a bis 132d und 134a bis 134d in
dem ersten und dem zweiten Satz 132 und 134 das
gleiche erste Spannungssignal (zum Beispiel ein Signal +5 Volt).
Die vier weiteren Elektroden 132e bis 132h und 134e bis 134h in
dem ersten und dem zweiten Satz 132 und 134 empfangen
die gleiche zweite Spannung (zum Beispiel ein Signal -5 Volt). Statt eine
periodische Wellenform bezüglich
der Zeit zu sein, ist de facto die periodische Wellenform räumlich entlang
der Meßachse 116 verteilt.
Somit stellt die periodische Wellenform eine "räumliche
Wellenform" dar.
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Die
Phase dieser räumlichen
Wellenform kann durch Ändern
der Position innerhalb jedes der Sätze 132 und 134,
bei der sich die Spannungssignale von der ersten Spannung (+5V)
zu der zweiten Spannung (-5V) ändern,
inkremental verschoben werden. Folglich wird die Position der räumlichen
Wellenform bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel um den Teilungsabstand 136 verschoben,
indem die erste Spannung (+5V) an die zweite bis fünfte Sendeelektrode 132b bis 132e und 134b bis 134e in
dem ersten und dem zweiten Satz 132 und 134 angelegt
wird. Zur gleichen Zeit wird die zweite Spannung (-5V) an die erste
und an die sechste bis achte Sendeelektrode 132a und 132f bis 132h sowie 134a und 134f bis 134h in
dem ersten und dem zweiten Satz 132 und 134 angelegt.
Eine Positionsverschiebung um einen Teilungsabstand 136 entspricht
einer räumlichen
Phasenverschiebung von 45°.
Somit verschiebt sich die Phase um 360°/N, wobei N die Anzahl von Sendeelektroden
in jedem Satz bezeichnet. Da bei dem vorstehend erläuterten
Beispiel jeder erste und zweite Satz 132 und 134 acht
Sendeelektroden 130 enthält, liegt die Phasenverschiebung
bei 360°/8,
das heißt
bei 45°.
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Im
Betrieb ist die Amplitude des Spannungssignals, das durch die zweite
Empfängerelektrode 160 empfangen
wird, eine Funktion sowohl der relativen Position zwischen dem Schlitten 112 und
der Skala 114 als auch der räumlichen Wellenform der Signale,
die an die ersten Sendeelektroden 130 angelegt werden.
Das von der zweiten Empfängerelektrode 160 empfangene
Spannungssignal stellt die Summe aller Spannungssignale dar, die
von den ersten Sendeelektroden 130 über die ersten Empfängerelektroden 140 und
die zweiten Sendeelektroden 150 durch Kopplung übertragen
wurden.
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Bei
einer bestimmten relativen Position zwischen dem Schlitten 112 und
der Skala 114 empfängt
die zweite Empfängerelektrode 160 ein
Signal mit einer Amplitude von null Volt, wenn komplementäre Spannungen
an die richtigen bzw. an diejenigen Sendeelektroden 130 angelegt
werden, die in gleichem Ausmaß mit den
ersten Empfängerelektroden 140 gekoppelt
sind. Wenn sich der Schlitten 112 dann entlang der Skala 114 bewegt, ändert sich
die geometrische Beziehung zwischen den Sendeelektroden 130 und
den Empfängerelektroden 140.
Folglich wird die kapazitive Kopplung mit denjenigen Sendeelektroden 130,
die mit den eine bestimmte Polarität aufweisenden Spannungssignalen
gespeist werden, größer als
die kapazitive Kopplung mit denjenigen Sendeelektroden 130,
die mit Spannungssignalen gespeist werden, die die andere Polarität besitzen.
Demzufolge wird das Spannungssignal an der zweiten Empfängerelektrode 160 abhängig von
der Richtung, mit der sich der Schlitten 112 relativ zu
der Skala 114 bewegt, entweder ein positives oder ein negatives Spannungssignal.
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Wenn
der Schlitten 112 relativ zu der Skala 114 bewegt
wird, inkrementiert der Signalgenerator 122 die Position
der räumlichen
Wellenform, die an die Sendeelektroden 130 bezüglich der
ersten Sendeelektroden 132a bis 132h und 134a bis 134h der
Sätze 132 und 134 angelegt
wird, um hierdurch das von der zweiten Empfängerelektrode 160 empfangene
Spannungssignal bei einer Amplitude von im wesentlichen null Volt
zu halten. Die Position der räumlichen
Wellenform relativ zu den ersten Sendeelektroden 132a bis 132h und 134a bis 134h der
Sätze 132 und 134 entspricht
folglich der relativen Position zwischen den Wandlerelementen an dem
Schlitten 112 und an der Skala 114. Unter Heranziehung
der Position der räumlichen
Wellenform relativ zu den Sendeelektroden der Sätze 132 und 134 ermittelt
der Signalprozessor 124 die relative Position des Schlittens 112 bezüglich der
Skala 114 entlang der Meßachse 116 innerhalb
einer Strecke, die gleich der Skalen-Wellenlänge λF, dividiert
durch die Anzahl N von Sendeelektroden oder Phasen, ist.
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Die
elektronische Schaltung 120 führt den vorstehend beschriebenen
Ablauf durch, wobei sie die Nettoanzahl von durchlaufenen Strecken λF/N
aufsummiert, um hierdurch die Position des Schlittens 112 relativ zu
der Skala 114 zu bestimmen. Wenn angenommen wird, daß die räumliche
Wellenform kontinuierlich und periodisch ist, daß die elektronische Schaltung
ein herkömmliches
digitales System ist, das lediglich zwei mögliche Spannungssignaleingänge aufweist
(das heißt
die bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel eingesetzten Signale
+5V und -5V), und daß lediglich
eine räumliche
Wellenform bei jedem Meßzyklus
eingesetzt wird, kann die Position der räumlichen, an die Sendeelektroden 130 angelegten
Wellenform allerdings lediglich in Inkrementen bzw. Schritten verschoben
werden, die gleich der Strecke λF/N sind. Damit ist die digitale Auflösung des
in 1 gezeigten Codierers 100 grundsätzlich auf
(λF/N) begrenzt, wenn der Wandler 110 mit
einer herkömmlichen
elektronischen Schaltung 120 verbunden ist.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Synthetisieren der räumlichen
Wellenform können
digitale Auflösungen
erzielt werden, die kleiner sind als der Teilungsabstand 136 der
Sendeelektroden 130. Hierzu wird jede Positionsmessung
auf der Basis einer Mehrzahl von räumlichen Wellenformen durchgeführt, die
an die Sendeelektroden 130 während jedes Meßzyklus
angelegt werden. Die Gestaltung von mindestens einer der räumlichen,
an die Sendeelektroden 130 während jedes Meßzyklus angelegten
Wellenformen kann (muß aber nicht)
sich von der Gestaltung der anderen räumlichen, an die Sendeelektroden 130 während des
gleichen Meßzyklus
angelegten Wellenformen unterscheiden. Die Position der zusammengesetzten
räumlichen
Wellenformen, die durch die Summe aus allen räumlichen, an die Sendeelektroden 130 während eines
Meßzyklus
angelegten Wellenformen gebildet wird, stellt folglich die Position
der räumlichen
Aufsummierung von allen räumlichen,
an die Sendeelektroden 130 angelegten, die Basisgrundlage darstellenden
Wellenformen dar.
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Ein
Meßzyklus
enthält
zum Beispiel vier räumliche,
die Basisgrundlage bildende Wellenformen. Falls die Position von
genau einer räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden Wellenform relativ zu den anderen,
die Basisgrundlage bildenden Wellenformen um den Teilungsabstand 136 der
Sendeelektroden 130 verschoben wird, wird die Position
der zusammengesetzten, räumlichen, über alle
vier Meß-Unterzyklen
akkumulierten bzw. aufsummierten Wellenform um ein Viertel des Teilungsabstands 136 relativ
zu einer zusammengesetzten, räumlichen
Referenz-Wellenform verschoben, die durch wiederholten Einsatz lediglich
einer einzigen, die Basisgrundlage bildenden Wellenform gebildet
wird.
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Folglich
wird aufgrund der Änderung
der Position von mindestens einer der räumlichen, die Basisgrundlage
bildenden Wellenformen die Position der zusammengesetzten, räumlichen
Wellenform, die durch Aufsummierung aller Wellenformen während eines
Meßzyklus
gebildet ist, um einen Bruchteil des Teilungsabstands 136 der
Sendeelektroden 130 relativ zu der zusammengesetzten, räumlichen
Referenz-Wellenform verschoben. Die Fähigkeit zur wirksamen Änderung
der Position der zusammengesetzten räumlichen Wellenform in Schritten,
die kleiner sind als der Teilungsabstand 136 der Sendeelektroden 130,
ermöglicht
die Erzielung einer entsprechend feineren Meßauflösung, wobei eine kostengünstige und
genaue digitale Einrichtung eingesetzt wird.
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2A zeigt schematisch die
Elektroden 132a bis 132h des ersten Satzes 132 der
ersten Sendeelektroden 130. 2B zeigt
die relativen Spannungsamplituden der Spannungssignale, die an die
Elektroden 132a bis 132h zur Erzeugung der vier
digitalen, räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden Wellenformen zu vier unterschiedlichen
Zeitpunkten t1 bis t4 angelegt
werden. Zum Zeitpunkt t1 werden die drei
ersten Elektroden 132a bis 132c mit einem Spannungssignal
gespeist, das eine erste Polarität
(zum Beispiel + 5V) aufweist. Zur gleichen Zeit werden die Elektroden 132e bis 132g mit
einem Spannungssignal gespeist, das die gleiche Größe, jedoch
die entgegengesetzte Polarität
besitzt (zum Beispiel -5V).
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Das
Anlegen einer positiven Spannung an die Elektroden 132a bis 132c führt effektiv
zur Bildung einer einzigen positiven Elektrode, die sich von dem
linken Rand der Elektrode 132a bis zu dem rechten Rand
der Elektrode 132c erstreckt (wobei der Abstand zwischen
den Elektroden 132 vernachlässigt ist). In gleicher Weise
führt das
Anlegen einer negativen Spannung an die Elektroden 132e bis 132g effektiv
zur Bildung einer einzigen Elektrode, die sich von dem linken Rand
der Elektrode 132e bis zu dem rechten Rand der Elektrode 132g erstreckt.
Bei jeder der räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden und in 2B gezeigten
Wellenformen liegt die Mitte oder der Schwerpunkt jeder der räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden Wellenformen jeweils bei P1 bis
P4 (die Mitte oder der Schwerpunkt repräsentiert
hierbei die räumliche
Phase oder die räumli che
Position). Bei den in 2B gezeigten,
räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden Wellenformen liegen die jeweiligen
Schwerpunkte (Zentroide) P1 bis P4 jeweils speziell bei dem Mittelpunkt der
Elektrode 132d.
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2C zeigt die resultierende,
zusammengesetzte, räumliche
Wellenform, die aus der Summe der Spannungen resultiert, die an
die Elektroden 132a bis 132h während der vier Zeitpunkte oder
Zeitintervalle t1 bis t4 angelegt
werden. Wie in 2C gezeigt
ist, besitzt die zusammengesetzte Wellenform eine Amplitude von
+4 Einheiten (das heißt
dem vierfachen der Spannung, die an die Elektroden 132a bis 132c angelegt
sind) in demjenigen Bereich, der durch die Elektroden 132a bis 132c belegt
ist, eine Amplitude mit null Volt in dem durch die Elektrode 132d belegten
Bereich, eine Amplitude von -4 Einheiten in dem durch die Elektrode 132e bis 132g belegten
Bereich, und eine Amplitude von null Volt in dem durch die Elektrode 132h belegten
Bereich.
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Die
Mitte oder der Schwerpunkt der zusammengesetzten räumlichen
Wellenform liegt bei PS (die Mitte oder
der Schwerpunkt repräsentiert
die räumliche
Phase oder die räumliche
Position). PS liegt an der gleichen Position
wie die Schwerpunkte P1 bis P4 der
vier identischen, die Basisgrundlage bildenden räumlichen Wellenformen, das
heißt
an dem Mittelpunkt der Elektrode 132d.
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Das
gemäß dieser
Erfindung eingesetzte Verfahren zum Zusammensetzen der räumlichen
Wellenform akkumuliert bzw. aufsummiert die digitalen, räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden Wellenformen, die an die Elektroden 132a bis 132h während aller
vier Zeitperioden t1 bis t4 angelegt
werden, um hierdurch ein Positionsmeßausgangssignal auf der Grundlage
der Position der aufsummierten zusammengesetzten Wellenform bereitzustellen.
Die aufsummierte zusammengesetzte Wellenform bringt den gleichen
Effekt wie das Anlegen der einzelnen, in 2C gezeigten Spannungssignale an die
jeweiligen Elektroden 132a bis 132h an die entsprechenden
ersten Sendeelektroden 132a bis 132h während einer
einzigen Zeitperiode. Die in 2C gezeigte
zusammengesetzte Wellenform zeigt die Position der zusammengesetzten,
räumlichen
Wellenform an, die an die Sendeelektrode 132a bis 132h während der
vier Zeitperioden t1 bis t4 angelegt
werden.
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2D zeigt einen weiteren
Satz von Spannungssignalen, die an die Sendeelektroden 132a bis 132h angelegt
werden. Wie in 2D gezeigt
ist, sind die Spannungssignale, die an die Elektroden 132a bis 132h während der
Zeitdauer t'1, t'2 und t'4 angelegt werden, identisch mit den Spannungssignalen,
die an die Elektroden 132a bis 132h in den Zeitperioden
t1, t2 und t4 angelegt wurden und in 2B gezeigt sind. Die Positionen der Schwerpunkte
der die Basisgrundlage bildenden, räumlichen Wellenform zu den
Zeiten t'1, t'2 und t'4 liegen bei P'1, P'2 und
P'4,
das heißt
den Mittelpunkten der Elektrode 132d.
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Jedoch
wird zum Zeitpunkt t'3 das positive Spannungssignal auch an die
Elektrode 132d angelegt, und es wird das negative Spannungssignal
der Elektrode 132h zugeführt. Als Ergebnis wird der
Schwerpunkt der die Basisgrundlage bildenden, räumlichen, zum Zeitpunkt t'3 zugeführten Wellenform
nach rechts um die Hälfte des
Teilungsabstands 136 der Elektroden 130 verschoben
und liegt daher bei der Position P'3. Die die Basisgrundlage
bildenden Wellenformen können
frei geändert
werden, so daß ein
Freiheitsgrad erreicht wird, der bei dem Wandlersystem mit einer
(einzigen) zusammengesetzten Wellenform nicht erreichbar ist.
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Allgemein
ist es aufgrund der Systemgenauigkeit erforderlich, daß die zusammengesetzte
Wellenform eine nahezu konstante Form an allen Positionen aufweist,
das heißt
räumlich
kontinuierlich und periodisch ist und vorzugsweise sinusförmig ausgelegt
ist. Die die Basisgrundlage bildenden Wellenformen müssen diese erwünschten
Eigenschaften jeweils einzeln nicht bereitstellen oder müssen diese
nicht haben. Folglich bietet ihr positionsmäßiges Verhalten lediglich einen
groben Ersatz oder eine Alternative zu der erfindungsgemäßen Methode
zur Positionssteuerung der zusammengesetzten Wellenform. 2E zeigt die Summe der Spannungen,
die an die Elektroden 132a bis 132h während der
vier Zeitperioden t'1 bis t'4 angelegt werden (das heißt 2E zeigt die zusammengesetzte
Wellenform).
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Wie
in 2E gezeigt ist, weist
die zusammengesetzte Wellenform eine Amplitude von +4 Einheiten auf.
Diese Amplitude erstreckt sich entlang der Fläche, die durch die Elektroden 132a bis 132c belegt
ist, da diese Elektroden ein positives, einer einzigen Einheit entsprechendes
Spannungssignal während
jeder der vier Zeitperioden t1 bis t4 erhalten. Jedoch erhält der Abschnitt der räumlichen
Wellenform, der durch die Elektrode 132d belegt ist, ein
positives, einer Einheit entsprechendes Spannungssignal lediglich
während
der Zeitperiode t'3. Folglich weist dieser Abschnitt der zusammengesetzten
Wellenform eine Amplitude von +1 auf.
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In
gleichartiger Weise besitzt der Abschnitt der zusammengesetzten
räumlichen
Wellenform, der sich entlang der Elektroden 132e bis 132g erstreckt,
eine Amplitude von -4 Einheiten. Jedoch erhält der Abschnitt der zusammengesetzten
räumlichen
Wellenform, der sich entlang der Elektrode 132h erstreckt,
ein negatives, einer Einheit entsprechendes Spannungssignal lediglich
während
der Zeitperiode t'3. Folglich weist dieser Abschnitt der zusammengesetzten
Wellenform eine Amplitude von -1 auf.
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Die
Verschiebung des Schwerpunkts der die Basisgrundlage bildenden,
räumlichen
Wellenform von P'1, P'2 und P'4 zu den Zeitpunkten t'1, t'2 bzw.
t'4 zu
P'3 während der
Zeitperiode t'3 führt
zu einer Verschiebung des Schwerpunkts P'S der zusammengesetzten
räumlichen
Wellenform um eine Strecke, die kleiner ist als der Teilungsabstand
der Elektroden 130. Die Verschiebung des Schwerpunkts der
die Basisgrundlage bildenden, räumlichen
Wellenform während
der Zeitperiode t'3 nach rechts führt zu einer Verschiebung des
Schwerpunkts P'S der zusammengesetzten räumlichen Wellenform nach rechts.
Die Größe der Verschiebung
ist eine Funktion sowohl der Anzahl von Zeitperioden t'1 bis
t'4,
während
der die die Basisgrundlage bildende, räumliche Wellenform verschoben
wird, als auch der Größe jeder
Verschiebung.
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Wenn
zum Beispiel an die Elektroden 132a bis 132h die
in 2F für die Zeitperiode
t''3 gezeigten Spannungssignale
angelegt werden, wird der Schwerpunkt dieser räumlichen, die Basisgrundlage
bildenden Wellenform um einen ganzen Teilungsabstand 136 zu
P''3 verschoben.
Diese Verschiebung von P3 zu P''3 ist doppelt
so groß wie
die Verschiebung von P3 zu P'3. 2G zeigt die Summe der Spannungssignale
an, die den Elektroden 132a bis 132h aufgeprägt werden,
wenn die Spannungssignale, die während
der Zeitdauer t''3 zugeführt werden,
die in 2F gezeigten
Spannungssignale sind. Der Schwerpunkt P''S der in 2G gezeigten,
zusammengesetzten räumlichen
Wellenform ist rechts von dem Schwerpunkt P'S der in 2E gezeigten, zusammengesetzten,
räumlichen
Wellenform angeordnet.
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Der
Referenzpunkt für
alle Messungen bezüglich
des positiven Abschnitts ist ein Punkt X, der in der Mitte zwischen
den Elektroden 132b und 132c liegt, wie es in
den 2E und 2G gezeigt ist. Bei dem negativen
Abschnitt der räumlichen
Wellenform liegt dieser Referenzpunkt in der Mitte zwischen den
Elektroden 132f und 132g.
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Der
Schwerpunkt PS der gesamten räumlichen
Wellenform ist eine Kombination aus den Schwerpunkten der positiven
und der negativen Abschnitte der Wellenform. Dieser Schwerpunkt
wird ausgehend von einem Referenzpunkt bestimmt, der in der Mitte
zwischen den Elektroden 132d und 132c liegt. Folglich
liegt der Referenzpunkt für
die gesamte räumliche
Wellenform bei der gleichen Position wie P'3 in 2D. Der Schwerpunkt der
gesamten räumlichen
Wellenform wie etwa der in 2E gezeigten
räumlichen
Wellenform kann auch als eine Kombination aus Schwerpunkten veranschaulicht
werden, die durch P'1 bis P'4 repräsentiert
und in 2D gezeigt sind.
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Da
die positiven und negativen Abschnitte der in den 2C, 2E und 2G gezeigten räumlichen
Wellenformen komplementär
zueinander sind, ist eine Verschiebung des Schwerpunkts bezüglich des
positiven Abschnitts von einer gleich großen Verschiebung des Schwerpunkts
bezüglich
des negativen Abschnitts in der gleichen Richtung begleitet und
stellt eine gleich große
Verschiebung des Schwerpunkts der gesamten, zusammengefaßten Wellenform
in der gleichen Richtung dar. Somit führt zum Beispiel eine berechnete
Position von -1 bezüglich
des Schwerpunkts des positiven Abschnitts der Wellenform zu einer
Positionierung dieses Schwerpunkts in der Mitte bzw. in dem Zwischenraum
zwischen den Elektroden 132a und 132b. Die berechnete
Position des negativen Abschnitts der räumlichen Wellenform liegt dann
ebenfalls bei -1, was zu einer Verschiebung dieses Schwerpunkts
von seinem Referenzpunkt zu einem Punkt in der Mitte bzw. in dem
Zwischenraum zwischen den Elektroden 132e und 132f führt. In
gleicher Weise führt
die berechnete Position des Schwerpunkts der zusammengefaßten Wellenform
zu deren Verschiebung von ihrem Referenzpunkt zu einem Punkt in
der Mitte bzw. in dem Zwischenraum zwischen den Elektroden 132c und 132d.
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Bei
der Berechnung des Schwerpunkts des positiven Abschnitts der räumlichen
Wellenform stellt der Beitrag, der von jeder Elektrode bereitgestellt
wird, das Produkt aus der Spannungsamplitude an dieser Elektrode
und dem Abstand zwischen dem Mittelpunkt dieser Elektrode und dem
Referenzpunkt X dar. Die Summe der einzelnen Beiträge wird
dann durch die Summe der einzelnen Spannungsamplituden an den Elektroden dividiert.
Da der Referenzpunkt X bei diesem Beispiel zwischen zwei benachbarten
Elektroden angeordnet ist, liegt der Abstand zwischen dem Mittelpunkt
jeder Elektrode und dem Referenzpunkt X bei dem halben Teilungsabstand.
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Wie
in
2G gezeigt ist, ist
die Mitte der Elektrode
132a in einem Abstand von -1,5
Teilungsabständen
von dem Referenzpunkt X angeordnet. Die Summe aus den Spannungssignalen,
die an die Elektrode
132a während der vier Zeitperioden
t''
1 bis
t''
4 angelegt
werden, beträgt
+3 Einheiten. Der Beitrag, der von der Elektrode
132a stammt,
ist folglich gleich -4,5 (das heißt -1,5·3). Ohne detaillierte Erläuterung
des Beitrags, der von den Elektroden
132b bis
132d jeweils
bereitgestellt wird, ergibt sich der Schwerpunkt des positiven Abschnitts
der räumlichen,
in
2G gezeigten Wellenform
wie folgt:
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Die
berechnete Verschiebung des Schwerpunkt P''S beträgt
somit -0,25. Dies bedeutet, daß der Schwerpunkt
P''S um
ein Viertel des Teilungsabstands 136 der Elektroden 130 von
dem Referenzpunkt X nach links verschoben ist. Im Unterschied hierzu
beträgt
die berechnete Verschiebung des Schwerpunkts P'S der in 2C gezeigten räumlichen
Wellenform -0,5. Folglich ist der Schwerpunkt der räumlichen
Wellenform, die in 2G gezeigt
ist, in einem Abstand von einem Viertel des Teilungsabstands 136 rechts
von dem Schwerpunkt der räumlichen,
in 2C gezeigten Wellenform
angeordnet.
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Alternativ
ist der Schwerpunkt der räumlichen,
in 2G gezeigten Wellenform
gleich groß wie
der Mittelwert der Schwerpunkte P''1 bis P''4 der
räumlichen
Wellenformen, die in den Zeitperioden t''1 bis t''4 erzeugt werden,
wie es in 2F gezeigt
ist. Genauer gesagt liegt der Schwerpunkt jeder der räumlichen
Wellenformen in den Zeitperioden t''1, t''2 und
t''4 in 2F bei -0,5. Der Schwerpunkt
der räumlichen
Wellenform in der Zeitperiode t''3 in 2F liegt bei +0,5. Dies
bedeutet, daß der
Schwerpunkt bezüglich
der räumlichen
Wellenform für
den positiven Abschnitt um einen halben Teilungsabstand 136 von
dem Referenzpunkt X nach rechts verschoben ist. Wenn angenommen
wird, daß die
gleiche Anzahl von Spannungseinheiten (das heißt 3 "+" Spannungseinheiten
und 3 "-" Spannungseinheiten
in 2F) in jeder Zeitperiode
eingesetzt wird, stellt der Schwerpunkt der zusammengesetzten räumlichen
Wellenform die Summe aus den vier Schwerpunkten der einzelnen räumlichen
Wellenformen (-0,5 × 3
+ 0,5 = -11, dividiert durch die Anzahl von Schwerpunkten (4), das
heißt
-0,25, dar.
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Aus
diesem Grund kann die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung
in vielfacher, unterschiedlicher Weise veranschaulicht werden. Die
einzelnen räumlichen
Wellenformen können
so betrachtet werden, als ob sie eine zusammengesetzte räumliche
Wellenform erzeugen, die eine Position aufweist, die dem Mittelwert
der Positionen der einzelnen räumlichen
Wellenformen entspricht. Alternativ können die Amplituden der Spannungssignale,
die den jeweiligen Elektroden aufgeprägt werden, derart betrachtet
werden, als ob sie aufsummiert würden,
um hierdurch die zusammengesetzten, in den 2C, 2E und 2G gezeigten Wellenformen
zu erzeugen, wobei die Spannungswellenformen eine zusammengesetzte
räumliche
Wellenform schaffen, die einen Schwerpunkt an einer Position besitzt,
die den Schwerpunkten der Spannungswellenformen entspricht. Es ist
weiterhin festzustellen, daß unterschiedliche
Kombinationen von die Basisgrundlage bildenden Spannungsamplituden,
die an die ersten Sendeelektroden 130 angelegt werden,
die gleiche zusammengesetzte räumliche
Wellenform hervorrufen können.
Als Beispiel ist die zusammengesetzte, räumliche Wellenform, die durch
die in 3C gezeigte Spannungswellenform
repräsentiert
ist, identisch mit der räumlichen
Wellenform, die in 4C dargestellt
ist. Jedoch wird die in 4C gezeigte
räumliche
Wellenform gemäß der Darstellung
in 4B dadurch erzeugt,
daß drei
Elektroden mit einer positiven Polarität und drei Elektroden mit einer
negativen Polarität
angesteuert werden, wobei die räumliche
Wellenform um den Teilungsabstand 136 der Elektroden während der
Zeitperiode t3 verschoben ist.
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Im
Unterschied hierzu wird die in 3C gezeigte
räumliche
Wellenform gemäß der Darstellung
in 3B dadurch geschaffen,
daß alle
acht Elektroden 132a bis 132h mit komplementären Spannungen
in den Zeitperioden t1 und t3 angesteuert
werden, und lediglich vier der Elektroden 132a bis 132h während der
Zeitperioden t2 und t4 beaufschlagt
werden. Unabhängig
hiervon ruft jedoch die Kombination aus den in 3B gezeigten Spannungen die gleiche zusammengesetzte
räumliche
Wellenform wie die Kombination aus den in 4B gezeigten Spannungen hervor.
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Schließlich ist
die Verschiebung der Position der zusammengesetzten räumlichen
Wellenform aufgrund einer Verschiebung der Position einer räumlichen
Wellenform nicht nur von der Größe dieser
Verschiebung, sondern auch von der Anzahl der Elektroden abhängig, die
zur Erzeugung der verschobenen räumlichen Wellenform
beaufschlagt werden. Bezugnehmend auf die 5A bis 5C sind
die räumlichen
Wellenformen, die in den Zeitperioden t1,
t2 und t4 erzeugt
werden, identisch mit den räumlichen
Wellenformen, die in 2D zeigt
sind und während
der Zeitperioden t'1, t'2 bzw. t'4 erzeugt werden. Ferner ist der Schwerpunkt
der während der
Zeitperiode t3 in 5B hervorgerufenen räumlichen Wellenform der gleiche
wie der Schwerpunkt, der während
der Zeitperiode t'3 gemäß 2D hergerufen wird. Jedoch
wird die räumliche
Wellenform, die während
der Zeitperiode t'3 in 2D erzeugt
wird, dadurch erzeugt, daß alle
acht Elektroden 132a bis 132h angesteuert werden,
wohingegen die räumliche
Wellenform, die während
der Zeitperiode t3 in 5B erzeugt wird, durch Ansteuerung lediglich
der vier Elektroden 132b, 132c, 132f und 132g hervorgerufen
wird.
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Als
Ergebnis unterscheidet sich die in 2E gezeigte
Spannungswellenform von der in 5C dargestellten
Spannungswellenform. Der Schwerpunkt des positiven Abschnitts der
zusammengesetzten räumlichen,
in 2E gezeigten Wellenform
ist gegenüber
dem Referenzpunkt X um – 0,346
(= -4,5/13) verschoben. Folglich ist der Schwerpunkt der gesamten
räumlichen
Wellenform gegenüber
dem Referenzpunkt zu einer Position -0,346 in dem Zwischenraum zwischen
den Elektroden 132d und 132e verschoben. Im Gegensatz
hierzu ist der Schwerpunkt der zusammengesetzten, in 5C gezeigten räumlichen
Wellenform um -0,409 (= -4,5/11) verschoben. Folglich ist das Ausmaß, mit der
eine Verschiebung der Position einer einzelnen räumlichen Wellenform die Position
der gesamten räumlichen
Wellenform verschieben kann, nicht nur von der Größe der Verschiebung,
sondern auch von der Anzahl der Elektroden, die zur Erzeugung der
räumlichen
Wellenform angesteuert werden, das heißt von der "Gewichtung" der einzelnen räumlichen Wellenform, abhängig.
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6 zeigt einen Satz von Spannungswellenformen,
die bei diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Jede dieser Spannungswellenformen
wird dadurch erzeugt, daß entweder
eine positive oder eine negative Spannung an jede der acht Elektroden 1 32a bis 132h während der
vier Zeitperioden t1 bis t4 selektiv
angelegt wird. Als Ergebnis weist die zusammengesetzte räumliche
Wellenform zusammengesetzte Amplituden auf, die die Zusammenfassung
bzw. Verknüpfung
der vier diskreten Spannungsamplituden in jeder der vier digitalen,
räumlichen,
die Basisgrundlage bildenden Wellenformen sind. Die Spannungsamplitude
der zusammengesetzten räumlichen
Wellenform erstreckt sich über
den Bereich von +4 Einheiten und -4 Einheiten in einer Einheit entsprechenden
Inkrementen bzw. Schritten.
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Bei
dem in 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
werden die Spannungssignale an die Elektroden 130 so angelegt,
daß acht
unterschiedliche räumliche
Wellenformen ϕ0 bis ϕ7 erzeugt werden. Der Schwerpunkt P jeder
resultierenden zusammengesetzten räumlichen Wellenform ist von
der Position -0,5 Pt, die bei der Wellenform ϕ0 in 6 gezeigt
ist, nach rechts zu der Position +0,346 Pt verschoben,
die bei der Wellenform ϕ7 in 6 dargestellt ist, wenn
die Position 0,00 Pt dem linken Rand einer
Elektrode entspricht.
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In
der nachfolgenden Tabelle 1 ist die Berechnung zur Festlegung dieser
Verschiebungen des Schwerpunkts gegenüber dem linken Rand der Elektrode
veranschaulicht, wobei Pt die Breite des
Teilungsabstands 136 der Elektroden 130 bezeichnet.
Insbesondere zeigt Tabelle 1 die inkrementalen Verschiebungen des Schwerpunkts
des positiven Abschnitts, und folglich der gesamten Wellenform für jede Wellenform ϕ0 bis ϕ7, wenn
die zusammengesetzte Wellenform relativ zu einer ersten Sendeelektrode 130 positioniert
ist. Dies bedeutet, daß die äußerste linke
Elektrode der Wellenform nicht die erste Elektrode 132a oder 134a des
ersten oder des zweiten Satzes 132 oder 134 sein
muß. Die äußerste linke
Elektrode der in 6 gezeigten
Wellenformen kann vielmehr jede beliebige der Elektroden 132a bis 132h oder 134a bis 134h sein.
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-
Es
ist jedoch festzustellen, daß unterschiedliche,
räumliche,
die Basisgrundlage bildende Wellenformen zur Erzeugung von anderen
zusammengesetzten räumlichen
Wellenformen eingesetzt werden können, die
größere oder
kleinere Positions-Inkremente bzw. Positionsschritte der zusammengesetzten
räumlichen Wellenform
innerhalb eines Teilungsabstands 136 der Elektroden 130 bereitstellen.
Als Beispiel weist eine zusammengesetzte, räumliche Wellenform, die Spannungsamplitudeneinheiten
von 3, 4, 4, 0, -3, -4, -4, 0 aufweist, einen Schwerpunkt bei -0,409
Pt auf, der zwischen dem Schwerpunkt der
Wellenform ϕ0 bei -0,5 Pt und dem Schwerpunkt der Wellenform ϕ1 bei -0,346 Pt liegt.
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Das
vorstehend beschriebene Beispiel wurde vereinfacht, indem lineare Übertragungsfunktionen
hinsichtlich des Wandlers 100 eingesetzt wurden, damit
dieses Beispiel leichter verständlich
ist. Es ist aber anzumerken, daß der
Wandler 100 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung eine sinusförmige
Signalübertragungsfunktion
aufweist. Folglich wird die Berechnung des Schwerpunkts mathematisch
aufwendiger.
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Bei
sinusförmigen Übertragungsfunktionen
läßt sich
der Schwerpunkt am einfachsten unter Einsatz einer Vektorrechnung
berechnen. Wenn die zusammengesetzte Amplitude bei jeder Phasenelektrode
jeweils A
0 bis A
7 ist,
lautet der zusammengesetzte Vektor V
T wie
folgt:
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Hierbei
bezeichnet Vn den Vektor für jede Phase
n.
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Bei
einem System mit 8 Phasen lassen sich die Amplitude und der Winkel
des zusammengesetzten Vektors V
T wie folgt
berechnen:
-
In
der nachfolgenden Tabelle 2 sind die Amplitude und der Winkel des
zusammengesetzten Vektors VT gezeigt, die
unter Einsatz dieser Gleichungen berechnet wurden. Die die Basisgrundlage
bildenden bzw. elementaren Vektoren (Komponenten-Vektoren) sind
hinsichtlich der besten Amplituden- und Winkelgenauigkeit bei einer
gleichförmigen
Verteilung von 8 künstlichen
Phasenpositionen für
jede physikalische Phasenposition ausgewählt.
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Die
nominalen Positionsschritte bzw. Nenn-Positionsschritte entsprechen
1/8 eines physikalischen Phasenschritts, das heißt 1/64 einer Skalen-Wellenlänge. Die
relative Amplitude ist die berechnete, gemäß den vorstehenden Erläuterungen
bestimmte Amplitude, dividiert durch die gemittelte Amplitude bezüglich aller Nennpositionen
in Tabelle 2. Wie in Tabelle 2 gezeigt ist, bleibt die Amplitude
des zusammengesetzten Vektors VT innerhalb ± 3% der
durchschnittlichen Amplitude, und es ist der Winkelfehler, bezogen
auf eine gleichförmige
Verteilung der künstlichen
Phasenpositionen, niemals größer als
1 % des Phasenintervalls, das heißt kleiner als 1/800 einer
Wellenlänge.
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Es
ist wichtig, zu verstehen, wie die Impulse durch den kapazitiven
Positionswandler 100 gekoppelt bzw. übertragen werden. Wie vorstehend
diskutiert, werden die Spannungsimpulse, die an die Sendeelektroden 130 angelegt
werden, kapazitiv auf die ersten Empfängerelektroden 140 eingekoppelt.
Die Impulse werden dann leitend von den ersten Empfängerelektroden 140 zu
den zweiten Sendeelektroden 150 geleitet. Von den zweiten
Sendeelektroden 150 werden die Impulse kapazitiv auf die
zweite Empfängerelektrode 160 eingekoppelt.
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Da
die Elektroden kapazitiv gekoppelt sind, ist die einzige Signalform,
die durch Kopplung durch den Wandler 100 übertragen
werden kann, ein sich zeitlich veränderndes Signal. Somit wird
ein statisches Spannungssignal nicht durch den kapazitiven Positionswandler 100 durch
Kopplung übertragen,
wohingegen ein Impulssignal, wie etwa der in 7 gezeigte Impuls 200, durch
Kopplung durch den kapazitiven Positionswandler 100 übertragen
werden kann.
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Der
in 7 gezeigte Impuls 200 weist
eine Vorderflanke 202, eine rückseitige Flanke 208 und
eine Impulsspannungsamplitude 204 auf.
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Vorstehend
wurde angenommen, daß die
Spannungssignale der Amplitude 204 der Impulse 200 entsprechen,
die durch den Signalgenerator 122 an die ersten Sendeelektroden 130 angelegt
werden. Jedoch entspricht die Impulsamplitude 204 der Höhe der vorderen
Flanke 202 oder der hinteren Flanke 206, da die Amplitude 204 gleich
groß ist
wie die Länge
der vorderen Flanke 202 oder der hinteren Flanke 206.
Ferner hängt
die Polarität
(positiv oder negativ) der Impulsamplitude 204 davon ab,
ob die vordere Flanke 202 positiv oder negativ ist.
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Der
in 7 gezeigte positive
Impuls kann an eine beliebige der ersten Sendeelektroden 130 angelegt werden.
Ein positiver Impuls 200, dem ein negativer Impuls 210 unmittelbar
nachfolgt, wie es in 8 gezeigt ist,
kann ebenfalls an eine beliebige der Elektroden 130 angelegt
werden. Allerdings können
zwei benachbarte Impulse 200 oder 210 lediglich
dann durch den kapazitiven Codierer durch Kopplung übertragen
werden, wenn die Impulse unterschiedliche Werte oder Polaritäten aufweisen,
wie es in 8 gezeigt
ist. Falls benachbarte Impulse 200 die gleiche Amplitude
besitzen, führt
der zweite Impuls 200 lediglich dazu, daß der Spannungspegel
bei der gleichen Impulsamplitude für einen weiteren Impulszyklus
bleibt. Folglich ist keine zeitlich variierende Komponente vorhanden,
die durch den kapazitiven Codierer durch Kopplung übertragen
werden könnten.
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Somit
muß das
Spannungssignal, das an die Sendeelektroden 130 angelegt
wird "zurückgesetzt" werden, bevor der
nächste
Impuls zugeführt
wird, wie es in 9 gezeigt
ist. Gemäß 9 folgt jedem Impuls 220, 230 und 240 eine
Rücksetzperiode 250 nach.
Die Dauer der Rücksetzperiode 250 verringert
zwingend die Geschwindigkeit, mit der Messungen durchgeführt werden
können,
da ein Impuls 200 oder 210 lediglich dann an eine
Sendeelektrode 130 angelegt werden kann, wenn die Dauer
der Rücksetzperiode 250 abgelaufen
ist.
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Jedoch
ist bei der Erfassung der Größe und der
Polarität
der Impulse keine Einfügung
von Rücksetzperioden 250 zwischen
den Impulsen 200 erforderlich, wenn die Größe und die
zeitliche Lage der Impulsübergänge der
Impulse 200 erfaßt
wird.
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10 zeigt einen Impulszug 300 unterhalb
einer Mehrzahl von gleich beabstandeten zeitlichen Markierungen 310.
Die zeitlichen Markierungen 310 sind alternierend als positive
("+") zeitliche Markierungen 312 oder
negative ("-") zeitliche Markierungen 314 bezeichnet.
Bei jeder zeitlichen Markierung 310 wird das Vorhandensein
oder Fehlen eines Impulsübergangs
innerhalb des Impulszugs 300 erfaßt. Eine ansteigende Flanke 302,
die bei einer positiven zeitlichen Markierungen 312 auftritt,
wird als ein positiver Impuls 322 definiert. In gleicher
Weise ist auch eine abfallende Flanke 304, die bei einer
negativen zeitlichen Markierung 314 auftritt, als ein positiver
Impuls 322 definiert, da ein solcher Übergang der nacheilenden Flanke
eines positiven Impulses entspricht.
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Umgekehrt
ist eine ansteigende Flanke 302, die bei einer negativen
zeitlichen Markierung 314 auftritt, als ein negativer Impuls 324 definiert,
da der ins Positive verlaufende Übergang
der nacheilenden Flanke eines negativen Impulses entspricht. Eine
abfallende Flanke 304, die bei einer positiven zeitlichen
Markierung 312 auftritt, ist in gleichartiger Weise als
ein negativer Impuls 324 definiert, da ein solcher Übergang
der vorderen Flanke eines negativen Impulses entspricht. Schließlich ist
das Fehlen eines Impulsübergangs
bei einer beliebigen zeitlichen Markierung 310 als ein
Null-Impuls 326 definiert, das heißt als Fehlen sowohl eines
positiven als auch eines negativen Impulses. Folglich wird der in 10 gezeigte Impulszug 300 als
ein effektiver Impulszug 320 decodiert, der in 10 dargestellt ist.
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Die
Festlegung des Fehlens eines Impulsübergangs als ein Null-Impuls,
das heißt
als Fehlen sowohl eines positiven als auch eines ins Negative verlaufenden
Impulses, stellt eine sehr nützliche
Hinzufügung
zu dem digitalen Codiersystem dar. Bei einem digitalen System mit
lediglich zwei möglichen
Spannungsamplitudenwerten ermöglicht
die Verwendung des Null-Impulses als mögliche Eingangsgröße die Eingabe
von drei möglichen
logischen Eingängen
bzw. Eingangssignalen unter Verwendung von lediglich zwei Spannungspegeln:
nämlich
einer ansteigenden Flanke, einer abfallenden Flanke oder eines Null-Impulses.
Dies allein erlaubt schon eine Verdoppelung der Auflösung eines
normalen digitalen Systems, das heißt eine Verfeinerung von den üblichen,
einem vollen Teilungsabstand entsprechenden Inkrementen auf einem
halben Teilungsabstand entsprechende Inkremente.
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Aufgrund
der Erfassung der Richtung und der zeitlichen Lage der Impulsübergänge, die
durch den Positionswandler durch Kopplung übertragen werden, ist die in 9 dargestellte Rücksetzperiode 250 nicht
länger
erforderlich. Folglich können
die Messungen mit relativ hoher Rate durchgeführt werden.
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Wie
vorstehend erwähnt,
weisen die zusammengesetzten Wellenformen bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel
Amplituden auf, die um jeweils eine Einheit zwischen +4 und -4 Einheiten
inkrementiert werden können. 11 zeigt einen Satz von
Signalen (a-i), der an jede der Sendeelektroden 130 angelegt
werden kann, um hierdurch eine zusammengesetzte Amplitude hervorzurufen,
die zwischen +4 und -4 Einheiten liegt und in Schritten von einer
Einheit festgelegt werden kann. Wie in 11 gezeigt ist, werden Impulsübergänge bei
den zeitlichen Markierungen 3101 bis 3104 erzeugt. Die Polarität der zeitlichen
Markierungen 3101 bis 3104 ist ebenfalls in 11 dargestellt.
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Insbesondere
sind die zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 negative zeitliche Markierungen 312 bzw. 314.
Die zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 sind positive zeitliche Markierungen 314 (bzw. 312).
Zur besseren Veranschaulichung der Übergänge zwischen den logischen
Pegeln "0" und "1" ist zwischen diesen logischen Pegeln
eine mittlere Linie bei jedem Signal (a) bis (i) dargestellt.
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Das
Signal (a) erzeugt eine zusammengesetzte Amplitude von "0", indem eine statische Spannung des
logischen Pegels "1" verwendet wird.
Eine zusammengesetzte Amplitude "0" kann ebenfalls durch
eine statische Spannung des logischen Pegels "0" erzeugt
werden. Wie bei dem Signal (b) gezeigt ist, wird eine zusammengesetzte
Amplitude "+1" durch eine ansteigende
Flanke bei der positiven zeitlichen Markierung 3102 erzeugt.
Die gleiche zusammengesetzte Amplitude kann auch durch eine ansteigende
Flanke bei der positiven zeitlichen Markierung 3104 oder
durch eine abfallende Flanke bei der negativen zeitlichen Markierung 3101 oder 3103 erzeugt
werden.
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Wie
bei dem Signal (c) gezeigt ist, wird eine zusammengesetzte Amplitude "+2" durch eine ansteigende
Flanke bei der positiven zeitlichen Markierung 3102 und
eine abfallende Flanke bei der negativen zeitlichen Markierung 3103 geschaffen. Die gleiche zusammengesetzte
Amplitude kann durch andere Impulsübergänge, die zu unterschiedlichen
Zeitpunkten auftreten, hervorgerufen werden. Als Beispiel ruft jede
beliebige Kombination aus einer fallenden Flanke bei einer negativen
zeitlichen Markierung 3101 oder 3103 und einer ansteigenden Flanke bei
einer der positiven zeitlichen Markierungen 3102 oder 3104 eine zusammengesetzte Amplitude "+2" hervor.
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Wie
in dem Signal (d) gezeigt ist, wird eine zusammengesetzte Amplitude "+3" durch eine abfallende Flanke
bei der negativen zeitlichen Markierung 3101 und 3103 und eine ansteigende Flanke bei der
positiven zeitlichen Markierungen 3102 hervorgerufen.
Schließlich
wird, wie bei dem Signal (e) gezeigt ist, eine zusammengesetzte
Impulsamplitude "+4" durch ansteigende
Flanken bei den positiven zeitlichen Markierungen 3102 und 3103 und
durch abfallende Flanken bei den negativen zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 erzeugt.
Negative zusammengesetzte Amplituden zwischen -1 und -4 können in
gleichartiger Weise erzeugt werden, wie es durch die Signale (f)
bis (i) in 11 veranschaulicht
ist. Das Anlegen einer zusammengesetzten Spannungsamplitude von "-3" an die Elektrode 132a während der
Meßperiode,
die sich über
die zeitlichen Markierungen 3101 bis 3104 erstreckt, erfordert somit zum Beispiel
das Anlegen einer ansteigenden Flanke eines Impulses an die Elektrode 132a bei
den negativen zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 und die Zuführung einer abfallenden Flanke
eines Impulses zu der Elektrode 132a bei der positiven
zeitlichen Markierung 3102 .
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Die
Kopplung jedes der Impulsübergänge durch
den kapazitiven Positionswandler 100 gemäß 1 wird durch Erfassungsschaltungen
in der elektronischen Schaltung 120 akkumuliert bzw. aufsummiert.
Die vier in 11 gezeigten
Impulsübergänge, die
zur Erzeugung einer zusammengesetzten Amplitude "+4" erforderlich
sind, legen tatsächlich
nicht eine Amplitude von vier Einheiten an irgendeine der Sendeelektroden 130 an. Der
aufsummierte Effekt der vier Impulsübergänge bei der Erfassungsschaltung
ist der gleiche, wie wenn ein Impuls mit einer Amplitude von "+4" Einheiten an eine
Sendeelektrode 130 angelegt worden wäre.
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12 zeigt ein Ausführungsbeispiel
der elektronischen Schaltung 120, die in dem in 1 dargestellten kapazitiven
Positionswandler 100 eingesetzt wird. Aus Gründen der
Klarheit sind lediglich die Verbindungen zu dem ersten Satz 132 der
ersten Sendeelektroden 130 und zu der zweiten Empfängerelektrode 160 gezeigt.
Identische Verbindungen sind für
jeden Satz 134 der Sendeelektroden usw. vorgesehen.
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Die
an die ersten Sendeelektroden 132a bis 132h angelegten
Signale werden durch den Signalgenerator 122 erzeugt. Der
Signalgenerator 122 enthält einen Oszillator 450,
der Taktimpulse erzeugt und an einen Satz von Exklusiv-ODER-Gliedern 462a bis 462h eines
Modulators 460 abgibt. Die Ausgangssignale der Exklusiv-ODER-Glieder 462a bis 462h sind
jeweils mit den Signalleitungen 126a bis 126h verbunden.
Die Signalleitungen 126a bis 126h legen die Ausgangssignale
der Exklusiv-ODER-Glieder 462a bis 462h jeweils
an die Elektroden 132a bis 132h des ersten Satzes 132 an.
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Die
Exklusiv-ODER-Glieder 462a bis 462h werden individuell
durch Daten aktiviert, die in einem Festwertspeicher (ROM) 470 gespeichert
sind. Der Festwertspeicher 470 enthält eine Nach schlagetabelle,
in der Koeffizienten gespeichert sind, die den in 11 gezeigten Signalen (a) bis (i) entsprechen.
Die in dem Festwertspeicher 470 gespeicherten Koeffizienten
modulieren folglich die von dem Oszillator 450 abgegebenen Impulse,
um hierdurch eines der Signale (a) bis (i) an jeder der Signalleitungen 126a bis 126h zu
bilden. Die Signale (a) bis (i) erzeugen in ihrer Kombination die
neun unterschiedlichen, zusammengesetzten Amplituden an den Elektroden 130,
um hierdurch die zusammengesetzten, räumlichen Wellenformen für jede der
in 6 dargestellten Positionen
zu erzeugen.
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Die
Adressen für
den Festwertspeicher 470 werden durch einen Mikroprozessor 400 erzeugt.
Der Mikroprozessor 400 ist weiterhin mit dem Ausgang des
Oszillators 450 verbunden. Folglich kann der Mikroprozessor 400 die
zeitliche Lage und Polarität
des Oszillationssignal bestimmen, um hierbei einen Eingang bzw. ein
Eingangssignal für
jedes der Exklusiv-ODER-Glieder 462a bis 462h in
geeigneter Weise auszuwählen.
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Die
zweite Empfängerelektrode 160 des
Wandlers 110 ist durch eine Signalleitung 127 mit
einem Verstärker 410 des
Signalprozessors 124 verbunden. Der Verstärker 410 empfängt weiterhin
ein Steuersignal von dem Mikroprozessor 400 über eine
Signalleitung 418 und verstärkt das von der zweiten Empfängerelektrode 160 empfangene
Signal. Das verstärkte
Signal wird dann von dem Verstärker
an einen Demodulator 420 abgegeben. Der Demodulator 420 wird
durch drei Steuersignale gesteuert, die von dem Mikroprozessor 400 über die
Signalleitungen 422, 424 und 426 abgegeben
werden.
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Die
demodulierten Signale werden an einen Integrator 430 abgegeben,
der durch zwei von dem Mikroprozessor 400 über die
Signalleitungen 436 und 438 abgegebene Signale
gesteuert wird. Der Integrator 430 integriert die von der
zweiten Empfängerelektrode
empfangene Wellenform über
jeden Satz aus vier zeitlichen Markierungen 3101 bis 3104 hinweg. Das analoge Signal, das von
dem Integrator 430 entweder über die Signalleitung 432 oder über die
Signalleitung 433 abgegeben wird, wird durch einen Analog/Digital-Wandler 440 in
ein digitales Signal umgewandelt. Das von dem Analog/Digital-Wandler 440 abgegebene
digitale Signal wird dann in den Mikroprozessor 400 eingespeist.
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Jede
Adresse des Festwertspeichers 470 enthält einen Satz von Koeffizienten.
Jeder Koeffizient entspricht dem Vorhandensein und der Polarität eines
logischen Pegelübergangs
eines der in 11 gezeigten Signale
(a) bis (i) für
eine zeitliche Markierung 310. Weiterhin enthält der Festwertspeicher 470 einen
Satz von Koeffizienten, die gemeinsam dazu im Stande sind, jedes
der in 11 gezeigten
Signale (a) bis (i) zu erzeugen, um hierdurch jede Phase oder Position ϕ0 bis ϕ7 der
räumlichen
Wellenform zu erzeugen, die in 6 dargestellt
sind.
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Somit
bildet der Mikroprozessor 400 zum Beispiel einen zusammengesetzten
Amplitudenpegel von +3 Einheiten an der ersten Sendeelektrode 132a,
indem er Adressen des Festwertspeichers ausgibt, an denen geeignete
Koeffizienten für
das Exklusiv-ODER-Glied 462a enthalten sind, derart, daß das Ausgangssignal des
Exklusiv-ODER-Glieds 462a bei den zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 eine
abfallende Flanke erzeugt und bei der zeitlichen Markierung 3102 eine ansteigende Flanke abgibt sowie
bei der zeitlichen Markierung 3104 einen
Null-Impuls (kein Übergang)
erzeugt. Die erste Sendeelektrode 132a erhält somit
einen zusammengesetzten Spannungspegel von "+3".
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In
gleicher Weise enthalten Adressen des Festwertspeichers, die durch
den Mikroprozessor 400 ausgewählt werden, ebenfalls die geeigneten
Koeffizienten für
die Exklusiv-ODER-Glieder 462b bis 462h derart, daß zusammengesetzte
Amplituden von +4 Einheiten an die Elektroden 132b und 132c angelegt
werden, eine Amplitude mit einer +1 Einheit an die Elektrode 132d angelegt
wird, ein Amplitudenwert von -3 Einheiten der Elektrode 132e aufgeprägt wird,
Amplitudenwerte von -4 Einheiten an die Elektroden 132f und 132g angelegt werden,
und ein Amplitudenwert von -1 Einheit an die Elektrode 132h gegeben
wird. Durch Anlegen dieser Amplituden an die Elektroden 132a bis 132h erzeugt
der Mikroprozessor 400 bei dem Wandler 110 eine
räumliche
Wellenform, die die in 6 gezeigte
Phase oder Position ϕ2 besitzt.
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Der
Festwertspeicher 470 muß daher 32 Wörter mit
8 Bit speichern, wobei jedes Bit einer der Elektroden 132a bis 132h entspricht.
Darüber
hinaus entspricht jede Adresse dem Sachverhalt, ob ein Übergang
bei einer der zeitlichen Markierungen 3101 ,
bis 3104 vorhanden ist oder nicht,
und zwar für
jede der acht unterschiedlichen räumlichen Phasen oder Positionen
zwischen zwei benachbarten Elektroden 130.
-
Wie
vorstehend unter Bezugnahme auf 1 erläutert, ändert sich
die Größe der Einkopplung
der an die ersten Sendeelektroden 130 angelegten Spannungen
auf die ersten Empfängerelektroden 140 in
Abhängigkeit
von der relativen Position zwischen dem Schlitten 112 und
der Skala 140. Falls die eingegebenen Wellenformen nicht
geändert
werden, läuft
die von der zweiten Empfängerelektrode 160 empfangene
Spannung zyklisch durch den gesamten Bereich von positiven und negativen
Spannungen hindurch, wenn sich der Schlitten 112 relativ
zu der Skala 114 um eine Strecke bewegt, die gleich groß ist wie
ein vollständiger
Zyklus oder eine volle Wellenlänge
Wt der Anordnung aus den ersten Sendeelektroden 130.
Die Größe der von
der zweiten Empfängerelektrode 160 empfangenen
Spannung ist eine Funktion der relativen Position zwischen dem Schlitten 112 und
der Skala 114.
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Anstelle
der Messung des vollständigen
Bereichs der Spannung des auf die zweite Empfängerelektrode 160 eingekoppelten
Signals, die teuere, sehr genaue Analog/Digital-Wandler erfordern
würde,
wird statt dessen bei dem Meßsystem
des kapazitiven Positionscodierers 100 gemäß dieser
Erfindung die Phase oder die Position der an die ersten Sendeelektroden 130 angelegten
räumlichen
Wellenform derart eingestellt, daß die Spannung, die auf die
zweite Empfängerelektrode 160 eingekoppelt
wird, nahe bei 0 Volt gehalten wird. Jegliche restliche, sich von
0 Volt unterscheidende Spannung kann dann durch das System unter
Verwendung von Analog/Digital-Wandlern
gemessen werden, die geringere Genauigkeits- und Bereichsanforderungen
aufweisen, als diejenigen, die zur Messung des vollen Spannungsbereichs
erforderlich wären.
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Durch
Verfolgung der Größe der Phasenverschiebung
der räumlichen
Wellenform, die zur Beibehaltung eines Nullspannungs-Signals an
der zweiten Empfängerelektrode 160 erforderlich
ist, ermittelt der Mikroprozessor 400 die Position des
Schlittens 112 relativ zu der Skala 114 in vorab
festgelegten Inkrementen. Das Meßsystem des kapazitiven Positionscodierers 100 gemäß dieser
Erfindung führt
diese Funktion mit einer Auflösung
durch, die kleiner ist als der Teilungsabstand 136 der
ersten Sendeelektroden 130, da das Meßsystem die Phase der räumlichen
Wellenform, die an die Elektroden 130 angelegt wird, in
acht Inkrementen bzw. Schritten innerhalb jedes Teilungsabstands 136 verschieben
kann, wie es in 6 dargestellt
ist. Der Mikroprozessor 400 inkrementiert oder dekrementiert
die Positionen der räumlichen
Wellenformen auf der Grundlage der Polarität des von dem Integrator 430 abgegebenen
Spannungswert, der durch den Analog/Digital-Wandler 440 bereitgestellt
wird. Weiterhin ist das Meßsystem
bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des
kapazitiven Positionscodierers 100 selbstverständlich auch
im Stande, die Position des Schlittens 112 entlang der
Skala 114 in Mehrfachwerten des Teilungsabstands 136 zu
bestimmen.
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Es
ist weiterhin anzumerken, daß die
in der
US-PS 4,878,013 beschriebenen
Wandlergestaltungen und Verfahren bei dem hier beschriebenen Meßsystem
des kapazitiven Positionscodierers
100 eingesetzt werden
können,
um hierdurch die Inkremente bzw. Schritte, mit denen die Phase der
räumlichen
Wellenform verschoben wird, zu verringern, wodurch die Auflösung des
Meßsystems
weiter erhöht
wird. Jedoch muß die
Verknüpfung
der in der
US-PS 4,878,013 beschriebenen
Gestaltungen des kapazitiven Positionscodierers und der dort beschriebenen
Verfahren mit dem hier beschriebenen Meßsystem wegen all der in der
US-PS 4,878,013 angegebenen
Gründe
sorgfältig
erfolgen. Insbesondere muß die
Reihenfolge, mit der die Elektroden in jedem Satz
132 und
134 angesteuert
werden, wegen der in der
US-PS
4,878,013 angegebenen Gründe sorgfältige Beachtung finden.
-
Das
von der zweiten Empfängerelektrode
160 abgegebene
Ausgangssignal wird über
die Signalleitung
127 an den Verstärker
410 angelegt.
Die Amplitude des Ausgangssignals auf der Signalleitung
127 ist
die Summe der Amplitude (einschließlich der Polarität) der Eingangsimpulse,
die von dem Modulator
460 an den Wandler
110 abgegeben
werden, multipliziert mit der Übertragungsfunktion
für die
aktuelle Position, bei jedem einzelnen der Phasenkanäle:
-
Hierbei
bezeichnet Vn(t) die Eingangsamplitude der
Impulse für
den Phasenkanal n zu dem Zeitpunkt t, während Tn(x)
die Übertragungsfunktion
bei der aktuellen Position x des Schlittens relativ zu der Skala
für den
Phasenkanal n bezeichnet. S127(t) ist die
Amplitude des Ausgangssignals auf der Signalleitung 127 zu
dem Zeitpunkt t.
-
Der
Verstärker 410 wird
durch den Mikroprozessor 400 selektiv zur Verstärkung des
von der zweiten Empfängerelektrode 160 abgegebenen
Signals während
einer Zeitdauer gesteuert, die alle ansteigenden oder abfallenden
Flanken der von dem Oszillator 450 abgegebenen Impulse
umfaßt.
Der Verstärker 410 wird
zwischen solchen Flankenübergängen deaktiviert.
Das Signal auf der Ausgangsleitung 412 des Verstärkers 410 ist
ein Impuls, der jedesmal dann erzeugt wird, wenn am die ersten Sendeelektroden 130 angelegte
Impulsübergänge zu der
zweiten Empfängerelsktrode 160 gekoppelt
werden. Die Polarität
und die Amplitude der Impulse, die von dem Verstärker 410 abgegeben
werden, ist proportional zu der Amplitude des Signals auf der Signalleitung 127 bei
jedem Impulsübergang.
-
Die
Impulse, die von dem Verstärker 410 abgegeben
werden, werden dann in den Demodulator 420 eingespeist.
Wie vorstehend erläutert,
erfolgt die Interpretation der Polarität der Impulse nicht auf der
Grundlage lediglich der Polarität
des Übergangs,
sondern auch auf der Grundlage der zeitlichen Lage des Übergangs.
Der Demodulator 420 erzeugt somit einen positive Amplitude
besitzenden Impuls auf den Ausgangsleitungen 422 als Reaktion
entweder auf ansteigende Flanken der Impulse, die von dem Verstärker 410 zu
den zeitlichen Markierungen 3102 oder 3104 abgegeben werden, oder auf abfallende
Flanken der Impulse, die von dem Verstärker 410 bei den zeitlichen
Markierungen 3101 oder 3103 abgegeben werden. Umgekehrt erzeugt der
Demodulator 420 negative Amplitude besitzende Impulse auf
den Ausgangsleitungen 422 als Reaktion entweder auf abfallende
Flanken der Impulse, die von dem Verstärker 410 bei den zeitlichen
Markierungen 3102 oder 3104 abgegeben werden, oder auf ansteigende
Flanken der Impulse, die von dem Verstärker 410 bei den zeitlichen
Markierungen 3101 oder 3103 abgegeben werden.
-
Die
von dem Demodulator 420 erzeugten Impulse werden an den
Integrator 430 abgegeben. Der Integrator 430 akkumuliert
bzw. integriert die von dem Demodulator 420 abgegebenen
Impulse und gibt ein Signal an den Analog/Digital-Wandler 440 ab,
das der Summe aus den von dem Demodulator 420 abgegebenen Impulsamplituden
entspricht.
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Die
Größe und die
Polarität
der von dem Integrator 430 abgegebenen Spannung stellt
folglich ein Maß für den Versatz
(Offset) zwischen der Phase oder der Position der zusammengesetzten,
räumlichen,
an die Sendeelektroden 112 angelegten Wellenform und der
Position der zweiten Empfängerelektrode 114 dar.
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Auf
der Grundlage des von dem Analog/Digital-Wandler 440 abgegebenen
Ausgangswerts bestimmt der Mikroprozessor 400 die Größe und die
Richtung, mit der die räumliche
Wellenform verschoben werden muß,
um hierdurch die Größe der Impulsübergänge zu reduzieren,
die durch den Integrator 430 aufsummiert wurden. Der Mikroprozessor 400 zeichnet
die Position der zusammengesetzten Wellenform auf und addiert hierzu
eine Korrektur, die anhand des Ausgangssignals des Analog/Digital-Wandlers 440 festgelegt
wird. Der Mikroprozessor 400 zählt auch die durchlaufenen
Wellenlängen,
um hierdurch die Position des Schlittens 112 relativ zu
der Skala 114 zu bestimmen.
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Der
Mikroprozessor 400 steuert eine herkömmliche Anzeige 128 zur
Bereitstellung einer visuellen Darstellung der bestimmten Position.
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Es
ist anzumerken, daß die
Genauigkeit der Positionsmessungen nicht stark von der Genauigkeit
des Analog/Digital-Wandlers abhängt
(im Unterschied zu herkömmlichen
Systemen), auch wenn der Signalprozessor 124 mit einem
Analog/Digital-Wandler 440 arbeitet. Die relative Genauigkeit
des Analog/Digital-Wandlers 440 ist nicht kritisch, da
der Analog/Digital-Wandler 440 lediglich zur Bestimmung
der Größe und der
Polarität einer
restlichen Spannung in einem begrenzten Bereich eingesetzt wird,
und somit der Analog/Digital-Wandler nicht den vollständigen Bereich überdecken
muß. Wenn
die Messung der restlichen Spannung ungleich null ist, wird das
von dem Analog/Digital-Wandler 440 abgegebene Ausgangssignal
einfach zur Verschiebung der Position der zusammengesetzten räumlichen
Wellenform in Richtung zu einer Null-Position verwendet. Folglich
muß in
dem Signalprozessor 124 kein teurer, sehr genauer Analog/Digital-Wandler 440 mit
einem breiten Umwandlungsbereich eingesetzt werden, der andernfalls
zur Messung des vollen Spannungsbereichs mit der gewünschten
Genauigkeit erforderlich wäre.
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Als
Beispiel beträgt
die Wellenlänge
des Wandlers 110 5,12 mm, und es weist jeder Satz 8 Elektroden 130 auf.
Falls bezüglich
des Wandlers 110 eine Auflösung von 10 μm erforderlich
ist, müssen
bei der Wellenlänge
von 5,12 mm 512 Inkremente bzw. Schritte gemessen werden können. Da
acht Elektroden je Wellenlänge
vorhanden sind, muß jedes
Teilungsabstandsintervall zwischen benachbarten Elektroden durch
den Analog/Digital-Wandler in 64 Inkremente (512/8) unterteilt werden,
wenn herkömmliche
System eingesetzt werden. Eine Interpolation von 64 Inkrementen
innerhalb jedes Teilungsabstandsintervalls würde einen Analog/Digital-Wandler
mit 6 Bit (26 = 64) erfordern.
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Bei
Einsatz der hier beschriebenen Verfahren und Systeme zur Impulsinterpolation
und zur Synthetisierung der räumlichen
Wellenform wird jedes Teilungsabstandsintervall selbst in acht Unterintervalle
aufgrund der Arbeitsweise des Verfahrens und Systems zum Zusammensetzen
der räumlichen
Wellenform unterteilt. Da 64 Intervalle (8 Teilungsabstände × 8 Intervalle/Teilungsabstand)
innerhalb jeder Wellenlänge
des Wandlers vorhanden sind, müssen
lediglich 8 Inkremente (512/64) in jedem Intervall durch den Analog/Digital-Wandler interpoliert
werden. Folglich ist ein Analog/Digital-Wandler mit lediglich drei
Bit (23=8) erforderlich. Ein solcher Analog/Digital-Wandler
mit drei Bit benötigt
erheblich weniger Leistung als Analog/Digital-Wandler mit höherer Bitstellenanzahl.
Folglich ist die Vereinfachung des Analog/Digital-Wandlers bei dieser
Vorgehensweise insbesondere bei digitalen Meßlehren und dergleichen wertvoll,
da diese Vorrichtungen durch eine einzige Batterie geringer Spannung
gespeist werden.
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13 zeigt die Beziehung zwischen
der Phase und der zusammengesetzten, räumlichen, an die Sendeelektroden 130 angelegten
Wellenform und der Position der Skalenelektrode 140. Hierbei
ist anzumerken, daß die
Gestalt der Elektroden 140 gemäß 1 halb-sinusförmig ist, wohingegen die Gestalt
der in 13 gezeigten
Elektroden rechteckförmig
ist. Bei dem nachfolgend beschriebenen Beispiel ist diese in 13 gezeigte Näherung ausreichend.
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Insbesondere
veranschaulicht 13 die
zusammengesetzten Spannungswellenformen ϕ0 bis ϕ7 gemäß 6. Jeder der zusammengesetzten
Spannungswellenformen ϕ0 bis ϕ7 ist eine Skalenelektrode 140 überlagert,
die in derjenigen Position gezeigt ist, die zur Erzielung der Null-Bedingung
(das heißt
es werden keine Impulsübergänge zu ihr
gekoppelt) für
jede der acht zusammengesetzten Wellenformen ϕ0 bis ϕ7 erforderlich ist.
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Wie
bei der zusammengesetzten räumlichen
Wellenform ϕ0 gemäß 13 dargestellt ist, sind
die akkumulierten, zu der Skalenelektrode 140 gekoppelten
Impulsübergänge gleich
null, wenn die seitliche Mitte (bzw. die in Längsrichtung gesehene Mitte) 162 der
Skalenelektrode 140 mit dem Schwerpunkt Z übereinstimmt,
der bei der Mitte der zentralen Sendeelektrode 132d liegt.
Falls der Schlitten 112 dann relativ zu der Skala 114 bewegt
wird, werden die zu der Skalenelektrode 140 gekoppelten,
aufsummierten Impulsübergänge positiv
oder negativ sein, abhängig
von der Richtung, in der der Schlitten 112 bewegt worden
ist.
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Der
Mikroprozessor 400 veranlaßt daher den Signalgenerator 122 zur
Verschiebung der Position des Schwerpunkts Z der zusammengesetzten
räumlichen
Wellenform derart, daß der
Schwerpunkt Z der zusammengesetzten räumlichen Wellenform erneut
mit der seitlichen Mitte 162 der Skalenelektrode 140 übereinstimmt.
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Wenn
sich somit der Schlitten 112 relativ zu der Skala 114 bewegt,
muß somit,
wie in 13 gezeigt ist,
die Position der zusammengesetzten räumlichen Wellenform entsprechend
verschoben werden, um hierdurch den Schwerpunkt Z der zusammengesetzten
räumlichen
Wellenform bei der seitlichen Mitte 162 der Skalenelektrode 140 zu
halten. Wie vorstehend erläutert,
ist in 13 diese Verschiebung
der Phase der zusammengesetzten räumlichen Wellenform in acht
Inkrementen bzw. Schritten entsprechend den acht zusammengesetzten
räumlichen
Wellenformen ϕ0 bis ϕ7 dargestellt, wodurch eine Strecke überdeckt
ist, die gleich groß ist
wie der Teilungsabstand 136 der Sendeelektroden 130.
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In 14 sind der Verstärker 410,
der Demodulator 420 und der Integrator 430 in
größeren Einzelheiten
gezeigt. Die Arbeitsweise dieser Elemente ist in den 15A bis 15C dargestellt. Wie in 14 gezeigt ist, wird das Impulssignal,
das von dem Wandler 110 auf der Signalleitung 127 abgegeben
wird, an einen Verstärker 416 und
einen Schalter 414 des Verstärkers 410 angelegt.
Der Verstärker 416 ist
ein Differenzverstärker,
der eine Kapazität
C enthält,
die eine Rückkopplungsimpedanz
von dem Ausgang zu dem invertierenden Eingangsanschluß des Verstärkers bildet.
Da die Ausgangsimpedanz des Wandler 112 an dem Anschluß 127 eine
Kapazität
mit dem Wert C127 ist, ist die Verstärkung gleich
C127/C. Wenn der Schalter 414 geschlossen
ist, ist die Verstärkung
gleich null und es wird eine Leck-Gleichspannung an dem Eingangsanschluß auf null
zurückgesetzt
(das heißt
es werden die Eingangsanschlüsse
auf Vbias gelegt). Der Schalter 414 wird
durch ein Signal gesteuert, das von dem Mikroprozessor 400 auf
der Signalleitung 418 abgegeben wird. Der Schalter 414 ist
geschlossen, wenn das Signal auf der Signalleitung 418 hohen
Pegel besitzt.
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Das
Ausgangssignal des Verstärkers 416 wird über die
Signalleitung 412 an einen ersten Schalter 423a und
einen dritten Schalter 425b des Demodulators 420 angelegt.
Ein zweiter Schalter 425a und ein vierter Schalter 423b sind
mit einer Vorspannung Vbias verbunden. Der
erste und der vierte Schalter 423a und 423b sind
mit der von dem Mikroprozessor ankommenden Steuerleitung 422 verbunden.
In gleicher Weise sind der zweite und der dritte Schalter 425a und 425b mit
der von dem Mikroprozessor 400 ankommenden Steuerleitung 424 verbunden.
Der Mikroprozessor 400 steuert die Schalter 423a, 423b, 425a und 425b derart,
daß entweder
die Schalter 423a und 423b geschlossen sind, oder
aber die Schalter 425a und 425b geschlossen sind, wobei
jedoch nicht alle Schalter zur gleichen Zeit geschlossen sind.
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Wenn
die Schalter 423a und 423b geschlossen sind, ist
der Ausgang des Verstärkers 416 an
einen Knoten 421a einer Kapazität 421 angeschlossen.
Die Vorspannung Vbias ist an einen Knoten 421b der
Kapazität 421 angelegt.
Dies bedeutet eine "nicht
invertierende" Verbindung
mit der Kapazität 421.
Wenn im Gegensatz hierzu die Schalter 425a und 425b geschlossen
sind, ist der Ausgang des Verstärkers 416 mit
dem Knoten 421b verbunden. Die Vorspannung Vbias ist
an den Knoten 421a angelegt. Dies stellt die "invertierende" Verbindung mit der
Kapazität 421 dar.
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Ein
Paar von Schaltern 427a und 427b verbinden die
Knoten 421a und 421b der Kapazität 421 mittels der
Signalleitungen 428 mit dem invertierenden bzw. dem nicht
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 434 des Integrators 430.
Die Schalter 427a und 427b sind mit der von dem
Mikroprozessor 400 ankommenden Steuerleitung 426 verbunden.
Die Schalter 427a und 427b sind geschlossen, wenn
das Signal auf der Steuerleitung 426 hohen Pegel besitzt.
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Die
Signalleitung 431 ist an den Ausgang des Operationsverstärkers 434 angeschlossen.
Eine Kapazität 435 und
ein Schalter 437 sind zwischen den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 434 und die
Signalleitung 432 geschaltet. Der Schalter 437 ist
an die von dem Mikroprozessor 400 ankommende Steuerleitung 436 angeschlossen.
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Verschiedene
unerwünschte
Herstellungs- und Betriebsbedingungen wirken sich negativ auf die Übertragungsfunktionspegel
des kapazitiven Positionswandlers 110 aus. Folglich sollte
durch den Analog/Digital-Wandler 440 ein Referenzsignal
als Referenzwert für
den gesamten Bereich eingesetzt werden. Bei diesem System wird das
Referenzsignal während
eines separaten Referenzzyklus erhalten. Dieser Zyklus wird in gleichartiger
Weise wie diejenigen abgearbeitet, die unter Bezugnahme auf die 13, 14 und 15 erläutert sind.
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Insbesondere
wird der Schwerpunkt der räumlichen
Wellenform um 90° verschoben.
Darüber
hinaus wird eine verringerte Anzahl von Elektroden angesteuert und
es wird das Ausgangssignal über
eine verringerte Anzahl von Zyklen integriert. Hierdurch wird sichergestellt,
daß die
Amplitude des Referenzsignals ungefähr gleich groß ist wie
der angenommene bzw. erwartete Spannungsbereich, der zur Umwandlung
des Meßsignals erforderlich
ist. Die geforderte Genauigkeit dieses Referenzsignals ist aufgrund
der geringen Auflösung
des Analog/Digital-Wandlers 440 recht niedrig.
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Es
wird nun auf 13 Bezug
genommen. Wenn bei jeder der räumlichen
Wellenformen ϕ0 bis ϕ7 die räumliche
Wellenform nach rechts um zwei vollständige Elektroden 130 verschoben
würde (dies
entspricht einer Verschiebung um 90°), würde die Skalenelektrode 140 statt
des Empfangs eines nahe bei null liegenden Signals ein Signal erhalten,
das nahe bei einem Maximalwert liegt. Dies ist es, was während des
Referenzzyklus getan wird. Die relative Bedeutung der regulären Signalgröße des Meßzyklus
ist ohne dieses Referenzsignal unklar, da unerwünschte Herstellungs- oder Betriebsparameter
die Gesamtgrößen der
durch das System erzeugten Signale unabhängig von der aktuellen Position
des Wandlers 110 nachteilig beeinflussen können.
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Somit
ist die Signalleitung 431 mit der Referenzsignalleitung 432 oder
mit der Meßsignalleitung 433 über einen
Schalter 439 in steuerbarer Weise verbunden. Der Schalter 439 ist
an die von dem Mikroprozessor 400 abgehende Steuerleitung 438 angeschlossen.
Auf der Referenzsignalleitung 432 läuft das Referenzsignal für den Analog/Digital-Wandler 440,
das zum Einstellen des Analog/Digital-Wandlers 440 dient.
Sobald der Analog/Digital-Wandler 440 eingestellt ist,
wird die Meßsignalleitung 433 benutzt
und führt
das gemessene Signal zu dem Analog/Digital-Wandler 440.
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15A zeigt die Steuersignale,
die von dem Mikroprozessor 400 an den Verstärker 410,
den Demodulator 420 und den Integrator 430 über die
Steuerleitungen 418, 422, 424, 426 und 436 abgegeben
werden. 15B und 15C zeigen die von dem Verstärker 410 abgegebenen
Signale, die Spannungen an den Knoten 421a und 421b und
das von dem Integrator 430 abgegebene Ausgangssignal für zwei unterschiedliche,
von dem Wandler 110 abgegebene Signale an.
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Wie
in 15A gezeigt ist,
gibt der Mikroprozessor 400 einen hohe Spannung aufweisenden
Impuls auf der Signalleitung 418 zum Schließen des
Schalters 414 für
ein kurzes Zeitintervall vor jeder zeitlichen Markierung 3101 bis 3104 ab.
Hierdurch wird der Verstärker 416 rückgesetzt.
Der Mikroprozessor 400 gibt hohe Spannung aufweisende Impulse
auf der Signalleitung 422 zum Schließen der Schalter 423a und 423b während der
zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 ab, wobei die Schalter 423a und 423b während der
zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 offen bleiben. Im Unterschied hierzu
gibt der Mikroprozessor 400 hohe Spannung aufweisende Impulse
auf der Signalleitung 424 zum Schließen der Schalter 425a und 425b während der
zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 ab, wobei die Schalter 425a und 425b während der
zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 offen bleiben. Der Mikroprozessor
gibt schließlich
einen Impulszug auf der Signalleitung 426 derart ab, daß die Schalter 427a und 427b jedesmal
dann offen sind, wenn irgendeiner der Schalter 423a, 423b, 425a oder 425b geschlossen
ist, und daß die
Schalter 427a und 427b lediglich dann geschlossen
sind, wenn alle Schalter 423a, 423b, 425a und 425b offen
sind.
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Der
Mikroprozessor gibt weiterhin einen niedrige Spannung aufweisenden
Impuls auf der Signalleitung 436 zum Öffnen des Schalters 437 des
Integrators 430 kurz vor der zeitlichen Markierung 3101 bis kurz nach der zeitlichen Markierung 3104 ab. Anschließend schließt der Mikroprozessor 400 nach
der zeitlichen Markierung 3104 des
aktuellen Meßzyklus
und vor der zeitlichen Markierung 3101 des
nächsten
Meßzyklus
den Schalter 437, um hierdurch das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 434 rückzusetzen.
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Wie
in 15B gezeigt ist,
weist ein von der zweiten Empfängerelektrode 160 abgegebenes
Signal auf der Signalleitung 127 abfallende Flanken bei
den zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 sowie ansteigende Flanken bei den
zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 auf. Wie vorstehend angegeben, sind
die abfallenden Flanken bei den zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 sowie
die ansteigenden Flanken bei den zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 als
positive Impulsübergänge definiert.
Folglich entspricht das Signal, das in 15B bezüglich der Signalleitung 127 gezeigt
ist, vier positiven Impulsen, die in dem kapazitiven Positionscodierer 110 durch
Kopplung übertragen
werden.
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Das
Signal am Ausgang 412 des Verstärkers 416 beginnt
bei der zeitlichen Markierung 3101 (für eine kurze
Zeitdauer), als Ergebnis der abfallenden Flanke auf der Signalleitung 127 bei
der zeitlichen Markierung 3101 ,
niedrigen Pegel anzunehmen. Der Verstärker 416 wird dann
auf einen Vorspannungspegel rückgesetzt, wenn
der Schalter 414 durch den hohe bzw. positive Spannung
aufweisenden Impuls auf der Signalleitung 418 geschlossen
wird. Das Signal an dem Ausgang 412 des Verstärkers 416 beginnt
dann bei der zeitlichen Markierung 3102 ,
(für eine
kurze Zeitdauer) hohen Pegel als Ergebnis der ansteigenden Flanke
auf der Signalleitung 127 bei der zeitlichen Markierung 3102 anzunehmen. Der Verstärker 416 wird
erneut auf den Vorspannungspegel rückgesetzt, wenn der Schalter 414 durch
den hohe bzw. positive Spannung besitzenden Impuls auf der Signalleitung 418 geschlossen
wird.
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Das
Signal an dem Ausgang 412 nimmt erneut niedrigen Pegel
an, und zwar beginnend bei der zeitlichen Markierung 3103 , als Ergebnis der abfallenden Flanke
auf der Signalleitung 127 bei der zeitlichen Markierung 3103 . Der Verstärker 416 wird erneut
auf den Vorspannungspegel rückgesetzt,
wenn der Signalschalter 414 durch den hohe bzw. positive
Spannung besitzenden Impuls auf der Signalleitung 418 geschlossen
wird. Das Signal an dem Ausgang 412 des Verstärkers 416 nimmt
erneut hohen Pegel als Ergebnis der ansteigenden Flanke auf der
Signalleitung 127 an, und zwar beginnend bei der zeitlichen
Markierung 3104 . Schließlich wird
der Verstärker 416 erneut
auf den Vorspannungspegel rückgesetzt,
wenn der Schalter 414 erneut geschlossen wird. Der Verstärker erzeugt
somit positive Impulse auf der Signalleitung 412 ab den
ansteigenden Flanken auf der Signalleitung 127 bei den
zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 , sowie negative Impulse auf der Signalleitung 412 ab
den abfallenden Flanken auf der Signalleitung 127 bei den
zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 .
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Nachfolgend
werden, wie in 15A gezeigt
ist, die Schalter 423a und 423b während der
Zeitintervalle geschlossen, die die zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 umfassen.
Folglich werden die Ausgangsleitung 412 und die Vorspannung
Vbias mit der Kapazität 421 mit nicht invertierter
Polarität
verbunden. In gleichartiger Weise werden die Schalter 425a und 425b während der
Zeitintervalle geschlossen, die die zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 umfassen.
Folglich werden die Ausgangsleitung 412 und die Vorspannung
Vbias mit der Kapazität 421 mit umgekehrter
Polarität
verbunden.
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Demzufolge
werden, wie in 15B gezeigt
ist, die negativen Impulse auf der Signalleitung 412 bei den
zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 in die Kapazität 421 mit invertierter
Polarität
eingespeist. Die Signale treten an den Knoten 421a und 421b gemäß der Darstellung
in 15B auf. Dies bedeutet,
daß das
Signal auf der Signalleitung 424 bei der zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 hohen
Pegel annimmt, so daß die
Spannung an dem Knoten 421a durch den geschlossenen Schalter 425a mit
der Vorspannung Vbias verbunden wird, wohingegen
der von der Signalleitung 412 erhaltene negative Impuls
durch den geschlossenen Schalter 425b an den Knoten 421b angelegt
wird. Das Signal auf der Signalleitung 424 nimmt dann niedrigen Pegel
an, wodurch die Schalter 425a und 425b geöffnet werden.
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Nachfolgend
wird der Schalter 427b durch das hohen Pegel aufweisende
Signal auf der Signalleitung 426 geschlossen, um hierdurch
den Knoten 421b mit der Referenzspannung (das heißt dem nicht
invertierenden Eingang) des Operationsverstärkers 434 des Integrators 430 zu
verbinden. Der Schalter 427a wird auch durch das hohen
Pegel aufweisende Signal auf der Signalleitung 426 geschlossen,
um hierdurch den Knoten 421a mit dem invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 434 zu
verbinden. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers 434 wird
auch mit der Vorspannung Vbias verbunden.
Wenn die Schalter 427a und 427b geschlossen sind,
wird der Knoten 421b somit sofort auf die Vorspannung Vbias gelegt. Dies führt dazu, daß sich die
Spannung an dem Knoten 421a um die Spannung erhöht, die
zuvor an die Kapazität 421 angelegt
war.
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Als
Ergebnis wird die Ladung in der Kapazität 421 auf die Kapazität 435 übertragen,
die zwischen die Ausgangsleitung 431 und den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 434 geschaltet
ist. Der Operationsverstärker 434 und
die Kapazität 435 wirken
als ein Integrator, der zum Aufsummieren der von der Kapazität 421 empfangenen
Ladung dient. Folglich verringert sich das von dem Operationsverstärker 434 auf
der Signalleitung 431 abgegebene Ausgangssignal inkremental.
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Die
positiven Impulse auf der Signalleitung 412 bei den zeitlichen
Markierungen 3102 und 3104 gemäß 15B werden durch den Demodulator 420 und
den Integrator 430 in geringfügig unterschiedlicher Weise verarbeitet.
Wie in 15B gezeigt ist,
werden die positiven Impulse auf der Signalleitung 412 bei
den zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 in die Kapazität 421 mit nicht invertierter
Polarität
eingespeist. Folglich wird die Spannung an dem Knoten 421b bei
den zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 , bei denen das Signal auf der Signalleitung 422 auf
hohen Pegel ansteigt, an die Vorspannung Vbias über den
geschlossenen Schalter 423b angelegt. Der von der Signalleitung 412 erhaltene
positive Impuls wird auch an den Knoten 421a aufgrund des
geschlossenen Schalters 423a angelegt. Das Signal auf der
Signalleitung 422 nimmt dann niedrigen Pegel an, wodurch
die Schalter 423a und 423b geöffnet werden. Nachfolgend werden
die Schalter 427a und 427b erneut durch ein hohen
Pegel besitzendes Signal auf der Signalleitung 426 geschlossen.
Hierdurch wird der Knoten 421a mit dem invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 434 verbunden
und der Knoten 421b mit dem nicht invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 434 gekoppelt
(und der Knoten 421b erneut an die Vorspannung Vbias angeschlossen). Da die Spannung an dem
Knoten 421b bei der Vorspannung Vbias bleibt,
vergrößert sich
die Spannung an dem Knoten 421a um die Amplitude des Impulses
auf der Signalleitung 412.
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Als
Ergebnis wird die Ladung, die nun an der Kapazität 421 erhalten ist,
ebenfalls auf die Kapazität 435 übertragen.
Damit verringert sich das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 434 auf
der Signalleitung 431 erneut inkremental.
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Als
Ergebnis verringern die negativen Impulse gemäß der Darstellung in 15B, die bei den zeitlichen
Markierungen 3101 und 3103 auftreten, sowie die positiven Impulse,
die bei den zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 auftreten, das Ausgangssignal des
invertierenden Verstärkers 434 inkremental.
Da das Signal auf der Signalleitung 127 gemäß der Darstellung
in 15B vier positiven
Impulsübergängen entspricht,
verringert sich das Ausgangssignal des invertierenden Verstärkers 434 auf
der Signalleitung 431 proportional zu der Summe aus diesen
vier Impulsamplituden. Diese Amplituden sind daher von der Eingangspolarität und von den Übertragungsfunktionen
der Phasenkanäle
abhängig, über die
sie abgegeben werden. Am Ende der Meßperiode gibt der Mikroprozessor 400 ein
hohen Pegel aufweisendes Signal auf der Signalleitung 436 ab,
nachdem das von dem Integrator 430 abgegebene Ausgangssignal
durch den Analog/Digital-Wandler 440 verarbeitet worden
ist. Hierdurch wird der Schalter 437 geschlossen, um hierdurch
die Kapazität 435 zu
entladen und den Integrator 430 zurückzusetzen.
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Gemäß 15C stellt das von dem kapazitiven
Positionswandler 110 auf der Signalleitung 127 abgegebene
Signal den invertierten Zustand des Signals auf der Signalleitung 127 dar,
das in 15B gezeigt ist. Folglich
erzeugt der Verstärker 410 positive
Impulse auf der Signalleitung 412 bei den zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 ,
sowie negative Impulse auf der Signalleitung 412 bei den
zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 . In diesem Fall werden die positiven
Impulse bei den zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 in die Kapazität 421 mit invertierter
Polarität
eingespeist, da die Schalter 425a und 425b bei
den zeitlichen Markierungen 3101 und 3103 geschlossen sind.
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Wenn
anschließend
die Schalter 427a und 427b durch ein hohen Pegel
besitzendes Signal auf der Signalleitung 426 geschlossen
werden, wird der Knoten 421b an die Vorspannung Vbias angeschlossen. Die Spannung an dem Knoten 421a wird
somit um die Amplitude des positiven Impulses auf der Signalleitung 412 verringert,
die in der Kapazität 421 gespeichert
ist. Die negative Ladung in der Kapazität 421 wird anschließend auf
die Kapazität 435 in
der vorstehend beschriebenen Weise übertragen. Damit vergrößert sich
das Ausgangssignal des invertierenden Verstärkers 434 inkremental.
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Die
negativen Impulse auf der Signalleitung 412, die bei den
zeitlichen Markierungen 3102 und 3104 auftreten, werden ebenfalls in die
Kapazität 421 eingespeist,
wie es vorstehend dargelegt ist. Als Ergebnis wird, wenn die Schalter 427a und 427b geschlossen
sind, die Ladung in der Kapazität 421 zu
der Kapazität 435 übertragen,
wodurch sich das Ausgangssignal des invertierenden Verstärkers 434 erneut
inkremental vergrößert.
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Zusammenfassend
stellen der Verstärker 410,
der Demodulator 420 und der Integrator 430 eine
analoge Spannung für
den Analog/Digital-Wandler 440 bereit. Diese analoge Spannung
weist eine Größe und eine Polarität auf, die
durch die Größe und die
Polarität
der Impulsübergänge bestimmt
sind, die von dem kapazitiven Positionscodierer 110 abgegeben
werden. Die analoge Spannung gibt folglich die Größe und die
Polarität des
Versatzes zwischen der Mitte der Empfängerelektrode 160 und
dem Schwerpunkt der zusammengesetzten räumlichen Wellenform an, wie
es in 13 dargestellt
ist. Die Größe und die
Polarität
des von dem Analog/Digital-Wandler 440 erhaltenen Signals
gibt somit die Größe und die
Richtung an, mit bzw. in der die zusammengesetzte, räumliche,
an die Sendeelektroden 130 angelegte Wellenform verschoben
werden muß,
um hierdurch den Schwerpunkt der zusammengesetzten räumlichen
Wellenform näher
zu der Mitte 162 der Empfängerelektrode 160 zu
bringen.
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Der
Positionswandler
110 gemäß
1 bestimmt die Position des Schlittens
112 relativ
zu der Skala
114 durch Verfolgung der inkrementalen Bewegung
des Schlittens
112. Das Verfahren und die Vorrichtung zur Zusammensetzung
der räumlichen
Wellenform gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch bei einem absoluten, kapazitiven Positionscodierer eingesetzt
werden, wie der in der
US-PS
5,023,559 offenbart ist. Solche absoluten Positionscodierer
sind ähnlich
wie der in
1 gezeigte
inkrementale Wandler, mit der Ausnahme, daß zwei oder mehr Skalen vorgesehen
sind. Die vorliegende Erfindung ist in gleicher Weise bei solchen Wandlern
einsetzbar. Es ist lediglich erforderlich, daß die vorliegende Erfindung
bei solchen Wandlern derart eingesetzt wird, daß der Signalprozessor
124 mit
einer Wählsteuerlogik
versehen wird. Die Wählsteuerlogik wählt die
Skala aus, auf die die Wandlersignale zur Einwirkung gebracht werden
und von der die Ausgangssignale gelesen werden. Eine derartige Wählsteuerlogik
ist dem Fachmann bekannt und wird daher nicht näher beschrieben.
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Bei
der vorstehend angegebenen Beschreibung des Meßsystems des in
1 gezeigten kapazitiven Positionscodierers
100 gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten die ersten Sendeelektroden
130 Signale, die
eine zusammengesetzte räumliche
Wellenform hervorrufen. Die zusammengesetzte räumliche Wellenform wird von
dem Schlitten
112 zu der Skala
114 und zumindestens
einer zweiten Empfängerelektrode
160 an
dem Schlitten
112 zurückgekoppelt.
Die zusammengesetzte räumliche,
durch die mindestens eine zweite Empfängerelektrode
160 empfangene
Wellenform erzeugt eine Spannung, die die relative Position zwischen
dem Schlitten
112 und der Skala
114 angibt. Es
ist jedoch anzumerken, daß die
kapazitiven Positionscodierer auch in der "umgekehrten" Richtung betrieben werden können, wie
es in der
US-PS 5,023,559 diskutiert
ist.
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16 zeigt das Meßsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Form, die sowohl für die Vorwärtsrichtung als auch für die umgekehrte
Richtung allgemein gültig
ist. Wie in 16 gezeigt
ist, empfängt der
Mikroprozessor 400 ein Signal Vf,
das die Phasenverschiebung einer räumlichen Wellenform angibt,
während
diese durch Kopplung in dem Positionswandler 110 übertragen
wird. Der Mikroprozessor 400 gibt dann eine Adresse an
den Festwertspeicher 470 ab, um hiermit die Koeffizienten
auszuwählen,
die zur Verschiebung der zusammengesetzten räumlichen Wellenform für die Verringerung
der Rückkopplungsspannung
Vf auf null notwendig sind. Auf der Grundlage
der Phaseneinstellung der zusammengesetzten räumlichen Wellenform zeigt der
Mikroprozessor 400 auf der Anzeige 128 die Position
des Schlittens 112 relativ zu der Skala 114 an.
Weiterhin gibt der Mikroprozessor 400 während jedes Meßzyklus
eine Vielzahl von Adressen ab, derart, daß die Phasenverschiebung der
zusammengesetzten räumlichen
Wellenform der Mittelwert der Phasenverschiebung jeder einzelnen
räumlichen
Wellenform ist, die jeder bzw. den jeweiligen Adressen entspricht, die
von dem Mikroprozessor 400 abgegeben werden.
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Als
Beispiel empfängt
der kapazitive Positionswandler 110 gemäß der Darstellung in 17 Signale, die eine zusammengesetzte
räumliche
Wellenform an den Sendeelektroden 130 repräsentieren,
und gibt eine Spannung an den zweiten Empfängerelektroden 160 ab,
die die relative Position zwischen dem Schlitten 112 und
der Skala 114 des kapazitiven Positionscodierers 110 anzeigt.
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Die
zusammengesetzte räumliche
Wellenform wird durch einen Satz von Exklusiv-ODER-Gliedern 462 eines
Modulators 460 erzeugt. Die Exklusiv-ODER-Glieder 462 multiplizieren
das Ausgangssignal des Oszillators 450 mit den entsprechenden
jeweiligen Koeffizienten C0 bis C7, die von dem Festwertspeicher 470 abgegeben
werden. Jeder Satz der Koeffizienten C0 bis
C7, die bei jeder Adresse des Festwertspeichers 470 gespeichert
sind, entspricht einer bestimmten Phase einer einzelnen räumlichen
Wellenform, die bei einer der zeitlichen Markierungen 3101 bis 3104 angelegt
wird. Die Exklusiv-ODER-Glieder 462 des Modulators 460 modulieren
folglich die von dem Oszillator 450 abgegebenen Impulse
mit den von dem Festwertspeicher 470 abgegebenen Koeffizienten
C0 bis C7.
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Während jede
der räumlichen
Wellenformen an den kapazitiven Positionswandler 110 bei
den zeitlichen Markierungen 3101 bis 3104 angelegt wird, wird die resultierende
Spannung an der zweiten Empfängerelektrode 160 in
dem Akkumulator 490 aufsummiert. Der Akkumulator 490 enthält den Verstärker 410,
den Demodulator 420, den Integrator 430 und den
Analog/Digital-Wandler 440 gemäß 12. An dem Ende des Meßzyklus
gibt eine Spannung Vf, die von dem Akkumulator 490 abgegeben
wird, die Größe und die
Richtung der Verschiebung an, die zur Positionierung der zusammengesetzten
räumlichen
Wellenform zur Verringerung der Größe von Vf erforderlich
sind.
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Wie
vorstehend angegeben, kann der kapazitive Positionswandler 110 im
wesentlichen in der gleichen Weise in der umgekehrten Richtung betrieben
werden, wie es in 18 dargestellt
ist. Wie in 18 gezeigt ist,
gibt der Oszillator 450 in der gleichen Weise wie gemäß 17 vier Impulse ab, und
zwar jeweils einen bei jeder zeitlichen Markierung 3101 bis 3104 .
Diese Impulse werden an die zweite Empfängerelektrode 160 angelegt.
Die Impulse werden von der Elektrode 160 kapazitiv auf
Elektroden 150 eingekoppelt, zu den Elektroden 140 übertragen
und dann kapazitiv zu den Elektroden 132a bis 132h gekoppelt
(8 Kanäle.
Jeder dieser acht Übertragungskanäle weist
eine Übertragungsfunktion
auf, die von der Position des Schlittens 112 relativ zu
der Skala 114 abhängt.
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Die
Signale werden dann von den ersten Sendeelektroden 130 durch
einen Multiplizierer 460' erhalten,
der weiterhin einen Satz von Koeffizienten C0 bis
C7 von dem Festwertspeicher 470 erhält. Jeder
der Koeffizienten C0 bis C7 weist
einen Wert von -1, 0 oder + 1 auf. Die Koeffizienten C0 bis
C7 stellen die Phasenposition eines zusammengesetzten
räumlichen
Filters durch Multiplikation der von den Elektroden 130 erhaltenen
Signale ein. Hierdurch wird das Empfindlichkeitsprofil der Elektroden 130 räumlich gefiltert.
Die Summe aus den von den acht Kanälen erhaltenen Ausgangsladungen
des Multiplizierers 460' werden
dann an einen Akkumulator 490' angelegt, um somit am Ende der
Meßperiode
eine Spannung abzugeben.
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Diese
Spannung wird dann durch den Analog/Digital-Wandler 440 in
ein digitales Signal umgewandelt. Das digitale Signal wird durch
den Mikroprozessor 440 zur Bestimmung der Position der
Skala 112 relativ zu dem Schlitten 114 sowie zur
Auswahl eines neuen Satzes von Koeffizienten C0 bis
C7 verwendet, die von dem Festwertspeicher 470 zur
Verschiebung der Phase der von den Elektroden 130 empfangenen
zusammengesetzten räumlichen
Wellenform abzugeben sind.
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Bei
beiden 17 und 18 gibt der Mikroprozessor 400 ein
Phasensignal an den Festwertspeicher 470 zur Abgabe der
Koeffizienten C0 bis C7 ab,
die die Phase der zusammengesetzten räumlichen Übertragungsfunktion derart
justieren, daß die
Rückkopplungsspannung
Vf auf einen Minimalwert gebracht wird.
Auf der Grundlage des Phaseneinstellungssignals bestimmt der Mikroprozessor 400 die
Position des Schlittens 112 relativ zu der Skala 114.
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Der
Positionswandler 110, der Oszillator 450 und entweder
der Modulator 460 gemäß 17 oder der Multiplizierer 460' gemäß 18 bilden eine Übertragungsfunktioseinrichtung.
Die Übertragungsfunktion
Tf der Übertragungsfunktionseinrichtung
führt zur
Bildung einer Ausgangsspannung Vf auf der
Grundlage sowohl der Position des Schlittens 112 relativ
zu der Skala 114 als auch auf der Grundlage der Phase der
zusammengesetzten räumlichen
Wellenform in Übereinstimmung
mit dem Satz von Adressen, die von dem Mikroprozessor 400 während des
Meßzyklus
abgegeben werden. Weiterhin ist die Übertragungsfunktion Tf unabhängig
davon vorhanden, ob der elektronische Positionscodierer der in 1 gezeigte, inkrementale,
kapazitive Positionscodierer 100, ein absoluter Positionscodierer
oder irgendeine andere Form eines elektronischen Positionscodierers
ist. Weiterhin ist die Übertragungsfunktion
Tf unabhängig
davon vorhanden, ob der kapazitive Positionscodierer 100 eine
räumliche
Wellenform an einer oder mehreren Empfängerelektroden empfängt oder eine
räumliche
Wellenform an einer Vielzahl von Sendeelektroden erzeugt. In jedem
Fall gibt der Mikroprozessor eine Vielzahl von Adressen während jeder
Messung ab, derart, daß die
zusammengesetzte, räumliche Wellenform,
die aus allen während
eines Meßzyklus
auftretenden Phasensignalen resultiert, in ihrer Phase um Inkremente
bzw. Schritte verschoben werden kann, die kleiner sind als der Teilungsabstand
der Sendeelektroden 130.
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Es
ist anzumerken, daß der
Mikroprozessor 400 unter Verwendung eines programmierten
Mikroprozessors oder Mikrocontrollers (und peripheren integrierten
Schaltungselementen), einen ASIC oder einer anderen integrierten
Schaltung, einer festverdrahteten elektronischen oder logischen
Schaltung wie etwa einer Schaltung aus diskreten Elementen, einem
programmierbaren Logikgerät
wie etwa einem PLD, PLA, PAL oder dergleichen realisiert werden
kann. Es ist weiterhin anzumerken, daß der Festwertspeicher 470 vorzugsweise unter
Verwendung eines ROM realisiert wird. Jedoch kann der Festwertspeicher 470 auch
unter Einsatz eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM, eines Flash-Speichers,
einer festverdrahteten logischen Schaltung oder dergleichen aufgebaut
sein.
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Mit
der Erfindung werden somit ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Erzeugen von räumlichen
Wellenformen in elektronischen Positionscodierern bereitgestellt,
die das schrittweise Verschieben der Position einer zusammengesetzten,
räumlichen,
an einen elektronischen Positionswandler angelegten Wellenform mit Schrittweiten
ermöglichen,
die kleiner sind als der Teilungsabstand der Elektroden des elektronischen
Positionswandlers. Die Position der zusammengesetzten, räumlichen
Wellenform wird durch Anlegen von mehreren einzelnen räumlichen
Wellenformen an den elektronischen Positionswandler während einer
Positionsmessung justiert. Die Position von einer oder mehreren
einzelnen räumlichen
Wellenformen wird in dem Elektroden-Teilungsabstand entsprechenden
Inkrementen geändert.
Als Ergebnis ist die Position der zusammengesetzten, räumlichen,
aus den einzelnen räumlichen
Wellenformen zusammengesetzten Wellenform die durchschnittliche
Position der einzelnen räumlichen
Wellenformen. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird die zusammengesetzte räumliche
Wellenform an die Sendeelektroden eines elektronischen Positionswandlers
angelegt. Die Position der zusammengesetzten räumlichen Wellenform wird derart
eingestellt, daß die
von dem elektronischen Positionswandler erhaltene Spannung auf ein
Minimum gebracht ist. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine Mehrzahl
von Impulsen an eine einzelne Elektrode eines elektronischen Positionswandlers während einer
Messung angelegt. Jeder Impuls erzeugt eine räumliche Wellenform an einer
Vielzahl von Elektroden. Die Signale an den Elektroden werden nach
Durchleitung durch einen demodulierenden Phasenschieber aufsummiert.
Mindestens eine der räumlichen
Wellenformen wird um eine Strecke verschoben, die dem Teilungsabstand
der Elektroden entspricht, was zu einer gemittelten Verschiebung
führt,
die kleiner ist als der Teilungsabstand der Elektroden. Die Position
der zusammengesetzten räumlichen
Wellenform wird derart eingestellt, daß die Summe der die zusammengesetzte
Wellenform bildenden Spannungen auf einen Minimalwert gebracht wird.