DE19712385A1

DE19712385A1 - Kantenschleifmaschine

Info

Publication number: DE19712385A1
Application number: DE1997112385
Authority: DE
Inventors: Oswald Gatterdam
Original assignee: BAUSCHREINEREI TREPPENBAU GATT
Current assignee: BAUSCHREINEREI TREPPENBAU GATT
Priority date: 1997-03-25
Filing date: 1997-03-25
Publication date: 1998-10-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Kantenschleifmaschine mit Auflagetisch, insbesondere zur Bearbeitung von Werkstücken aus Holz, mit einem Endlosschleifband, welches über zwei Rollen geführt ist, von denen eine Rolle angetrieben ist.

Kantenschleifmaschinen der vorstehenden Art kommen schon seit längerer Zeit zum Einsatz und sind deshalb bekannt. Bei diesen Kantenschleifmaschinen wird das Endlosschleifband über zwei Rollen geführt, von denen eine angetrieben ist und somit das Endlosschleifband vorwärts bewegt und die weitere Rolle als Umlenkrolle fungiert. In dieser Bauart sind Kantenschleifmaschinen bekannt, bei denen das Endlosschleifband parallel zur Tisch - bzw. Auflagefläche des zu bearbeitenden Materials läuft oder bei denen das Endlosschleifband senkrecht zur Tisch - bzw. Auflagefläche des zu bearbeitenden Materials läuft. In beiden Ausführungsarten läuft dabei das Endlosband parallel, durch einen dem Durchmesser der Rollen entsprechenden Abstand, um. Mit einer solchen Anordnung des Endlosschleifbandes ist es möglich, ein eben verlaufendes Bauteil und auch ein konvex geformtes Bauteil ohne größeren Aufwand zu schleifen, indem die zu bearbeitende Fläche gegen die unter dem Endlosschleifband liegende Auflagefläche gedrückt wird. Dabei ist es nur unterschiedlich, daß bei einem konvex geformten Werkstück das Andrücken des Werkstückes an das Endlosschleifband entsprechend der gewünschten Form durchgeführt wird, ganz gleich, ob der Andruck des Werkstückes manuell oder mechanisiert erfolgt.

Von Nachteil ist bei diesen bekannten Schleifmaschinen, daß mit ihnen keine konkav ausgebildete Form bearbeitet werden kann. Solche Formen werden bisher mit anderen Schleifmaschinen hergestellt und tragen den Nachteil, daß ihre Form nicht so gleichmäßig verlaufend hergestellt werden kann, wie eine mit einer oben beschriebenen bekannten Kantenschleifmaschine mit einem Endlosschleifband, sondern daß durch die bedingte Art dieser Fertigung in der konkav verlaufenden Form immer kleinere Unebenheiten in der Fläche vorhanden bleiben, die speziell bei Handläufen spürbar sind und mitunter bei verschiedentlichen Anfertigungen sichtbar sein können, was sehr unerwünscht ist.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kantenschleifmaschine zu schaffen, mit der in rationeller Art und in guter Qualität eine konkav verlaufende Form gefertigt werden kann.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Kantenschleifmaschine mit auswechselbaren Schleifanschlägen, wie z. B. einem geradlinig gestalteten Schleifanschlag und gegenseitig mit einem konvex gestaltetem Bogenschleifanschlag, oder mit zwei unterschiedlich konvex gestalteten Bogenschleifanschlägen versehen ist.

Durch diese Gestaltung ist es möglich, daß mit dieser erfindungsgemäßen Ausführung der Kantenschleifmaschine mit einem geradlinig verlaufenden und einem konvex ausgebildeten Bogenschleifanschlag sowohl geradlinig verlaufende und konvex verlaufende Kanten und Flächen mittels des geradlinig gestalteten Schleifanschlages hergestellt werden können, bei Einsatz von konvex gestalteten Schleifanschlägen, als auch konkav verlaufende Kanten in einer sehr ansprechenden Qualität, relativ einfach und rationell hergestellt werden, die mittels des, auf der dem geradlinigen Schleifanschlag gegenüberliegenden Seite angeordneten Bogenschleifanschlag hergestellt werden, oder auf einem der beidseitig montierten Bogenschleifanschläge hergestellt werden.

Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ist es, daß der konvexe Bogenschleifanschlag beliebige Formen aufweisen kann, die durch den Radius des verwendeten Bogenschleifanschlages entstehen. Damit kann eine Vielzahl von Bögen gefertigt werden.

Damit diese Kantenschleifmaschine flexibel einsetzbar ist, sind in vorteilhafter Weise der Ausführungsform der Erfindung die Bogenschleifanschläge einfach und somit schnell auswechselbar am Auflagetisch angeordnet.

Damit die sich durch den Einsatz verschiedener Schleifanschläge verändernde Länge des Endlosschleifbandes, in bestimmten Bereichen ausgeglichen werden kann, ohne daß das Endlosschleifband dabei immer gewechselt werden muß, ist es ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung, daß die der angetriebene Rolle gegenüberliegende Umlenkrolle in einem relativ großem Bereich in Richtung der Achse dieser beiden Rollen verstellbar angeordnet ist.

Die Erfindung erlaubt mehrere Ausführungsformen. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzipes ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1, eine schematische Teilansicht der Kantenschleifmaschine in Draufsicht,

Fig. 2, eine Ansicht nach Fig. 1, mit Beispielen der Bearbeitung an einem Werkstück.

Fig. 3, eine Ansicht nach Fig. 1 mit zwei Bogenschleifanschlägen.

Die Fig. 1 zeigt in der Draufsicht als Ausschnitt einen Auflagetisch 1. Innerhalb dieses Auflagetisches 1 sind eine angetriebene Rolle 2 und eine dieser gegenüberliegende, nicht angetriebene Rolle 3 angeordnet. Zwischen den Rollen 2, 3 ist ein geradlinig geformter Schleifanschlag 4 vorgesehen. Auf der, dem Schleifanschlag 4 gegenüberliegenden Seite ist ein weiterer, zwischen den Rollen 2, 3 angeordneter Schleifanschlag 5 befestigt. Dieser Schleifanschlag 5, mit seiner konvex verlaufenden Form ist als Bogenschleifanschlag gedacht. In nicht gezeigter Weise ist dieser Schleifanschlag 5 auswechselbar angeordnet. Damit auftretende Längenverschiebungen durch den Einsatz verschieden geformter Schleifanschläge 5 ohne Wechsel eines Endlosschleifbandes 7, in bestimmten Bereich ausgeglichen werden kann, ist die Rolle 3 auf der zwischen ihr und der Rolle 2 liegenden Achse beidseitig verstellbar angeordnet.

Die Fig. 2 zeigt verschieden zu fertigenden Formen der Werkstücke. Mit dem Schleifanschlag 4 können gerade Kanten und Flächen geschliffen werden. Ein solches Werkstück 8 ist dabei gestrichelt dargestellt, und ein weiteres Werkstück 9, welches strichpunktiert dargestellt ist, kann ebenfalls mit dem Schleifanschlag 4 bearbeitet werden. In Fig. 2 ist weiterhin ein Werkstück 10 gezeigt, welches mit seiner konkav gestalteten Form am Schleifanschlag 5 bearbeitet wird.

Die Fig. 3 zeigt zwei montierte, verschieden geformte Bogenschleifanschläge 5, 6 mit denen unterschiedlich geformte Werkstücke mit einer konkav gestalteten Form an einem der Schleifanschläge 5, 6 bearbeitet werden.

Bezugszeichenliste

1

Auflagetisch

2

Rolle

3

Rolle

4

Schleifanschlag

5

Schleifanschlag

6

Schleifanschlag

7

Endlosschleifband

8

Werkstück

9

Werkstück

10

Werkstück

Claims

1. Kantenschleifmaschine mit Auflagetisch, insbesondere zur Bearbeitung von Werkstücken aus Holz, und mit einem Endlosschleifband, welches über zwei Rollen geführt ist, von denen eine angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschleifmaschine mit auswechselbaren Schleifanschlägen (4, 5, 6), einem geradlinig gestaltetem Anschlag (4) und einem konvexen Schleifanschlag (5) versehen ist, oder mit zwei unterschiedlich konvex geformten Schleifanschlägen (5, 6) versehen ist.

2. Kantenschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexen Schleifanschläge (5, 6) beliebige Formen, hinsichtlich ihres Radiuses aufweisen können.

3. Kantenschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht angetriebene Rolle (3) beidseitig in Richtung zur Rolle (2) verstellbar angeordnet ist.